Geldpolitik an der Nulllinie aktuelle Herausforderungen für das Eurosystem

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1 Geldpolitik an der Nulllinie aktuelle Herausforderungen für das Eurosystem Vortrag bei der 37. Wirtschaftsphilologentagung am in Bayreuth Franz Josef Benedikt, Präsident der Hauptverwaltung in Bayern

2 Verlauf der Finanz- und Staatsschuldenkrise Seite 1

3 Wachstum der Weltwirtschaft, des Euroraums und Deutschlands Veränderung des Bruttoinlandsprodukts in % gegenüber Vorjahr 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0-1,0-2,0-3,0-4,0-5,0-6,0 Welt Deutschland Euroraum ,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0-1,0-2,0-3,0-4,0-5,0-6,0 Quelle: IWF; für 2016 und 2017 Prognose Seite 2

4 Inflationsentwicklung im Euroraum HVPI, Kerninflation und Ölpreisentwicklung % Ölpreis (Dollar je Barrel) HVPI Kerninflation Stabilitätsnorm des Eurosystems ,1-0,3-0,6 0,3 0,2 0,1 0,1 0,20,3 0,2 0,0 0,0 0,1-0,1-0,2-0,2-0, Quelle: Eurostat Letzter Wert: August Seite 3

5 Geldpolitik an der Zinsuntergrenze Notenbankzinsen ausgewählter Währungsräume Seite 4

6 Liquiditätssteuerung des Eurosystems M rd 9. August 2007: Ausbruch der Krise 15. Septem ber 2008: Lehm an-pleite QE CSPP CBPP II 1200 ABSPP PS PP CBPP SM P SM P CBPP III Hauptrefinanzierungsgeschäft Hauptrefinanzierungsgeschäft Längerfristige R efinanzierungsge schäfte Längerfristige R efinanzierungsge schäfte Ü berschussliquidität * Quelle: EZB; *) Einlagen auf Girokonten + Einlagefazilität - Reservesoll Letzte Angaben vom 20. September 2016 Seite 5

7 Zinsen weltweit auf dem Weg nach unten Renditen 10-jähriger Staatsanleihen in der EU, Deutschland, USA, Australien, China Monatswerte China Australien 2 1 USA EU 0 Deutschland Quelle: Deutsche Bundesbank, investing.com Seite 6

8 Kreditentwicklung im Euroraum Seite 7

9 Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds auf Unrentable Unternehmen Werden künstlich über Wasser gehalten; dies hemmt den Strukturwandel und damit die Produktivitätsentwicklung Profitabilität deutscher Banken Zinsmarge gerät zunehmend unter Druck Rendite von Lebensversicherungen Anpassung durch risikoreichere Portfolien, insgesamt aber weiter konservativ; schleichende Zunahme der Probleme wegen langfristiger Zinsgarantien Wohnimmobilienmarkt Deutlicher Preisanstieg seit 2010, konzentriert auf (Groß-)Städte, insgesamt aber keine substanzielle Überbewertung die Politik Niedrige Zinsen und Ankauf von Staatsanleihen können zu einer Tragfähigkeitsillusion verleiten und den Druck auf Regierungen zu Reformen vermindern Seite 8

10 Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds auf Private Haushalte als Sparer - Vorwurf: Sparer würden enteignet und die Sparneigung gehe zurück; zudem begünstige die Geldpolitik eine Umverteilung von unten nach oben - Tatsachen sind: 1. Spareinlagen weisen derzeit sehr niedrige Realzinsen auf; diese waren aber in der Vergangenheit nicht selten niedriger als heute 2. Reale Rendite des Geldvermögens der privaten Haushalte lag zuletzt bei über 2 % 3. Sparquote hält sich stabil bei 9 %, insbesondere wegen der soliden Entwicklung der real verfügbaren Einkommen Seite 9

11 Reale Verzinsung aktuell zwar niedrig, im historischen Kontext allerdings nicht einmalig Seite 10

12 Reale Gesamtrendite der privaten Haushalte in Deutschland Seite 11

13 Entwicklung des real verfügbaren Einkommens in Deutschland 5,0 Veränderung in % gegenüber Vorjahr 4,0 3,0 2,0 2,2 1,9 2,6 2,5 1,4 1,3 1,4 1,0 0,0 0,7 0,9 0,5 0,5 0,2 0,2 0,1 0,6 0,9 0,2 0,2-1,0-0,4-0,4-0,8-0,7-0,3-2, ,4 Quelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen Seite 12

14 Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds auf Private Haushalte: sind nicht nur Sparer, sondern auch - Kreditnehmer - Arbeitnehmer - Steuerzahler: Staatshaushalt wird durch sinkende Durchschnittsverzinsung (kumulierte Ersparnisse seit 2008: rd. 150 Mrd gegenüber Zinsniveau von 2007), aber auch durch höhere Steuereinnahmen entlastet Seite 13

15 Potentialwachstum im Euroraum und in Deutschland Veränderung des realen Produktionspotentials in % gegenüber Vorjahr 3,0 2,8 2,5 2,5 2,3 2,0 1,8 1,5 Deutschland 1,3 1,0 0,8 0,5 Euroraum 0, Quelle: OECD Seite 14

16 Was ist zu tun? Für höhere reale Zinsen sind ein Anstieg der Produktivität und verbesserte Wachstumsaussichten eine wichtige Voraussetzung. Erst wenn folgende Reformen nachhaltig greifen, kann ein Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik gelingen: Haushaltskonsolidierung in den EWU-Problemstaaten ist ohne Alternative Sparen aber allein ist nicht genug; Strukturreformen sind notwendig, um Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen und Wachstum zu fördern Balance zwischen autonomen Handeln und Haftung dafür muss im Euroraum wieder hergestellt werden Seite 15

17 Nachhaltigkeit der EWU nur mittels zweier Optionen zu erreichen Alternative Wege für das Eurosystem Fiskalunion Übertragung fiskalpolitischer Kompetenzen auf die europäische Ebene Maastricht 2.0 Rückkehr zum geltenden Ordnungsrahmen mit Härtung der entscheidenden Schwachstellen Seite 16

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 17

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