I N F O R M A T I O N

Transkript

1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit am 29. Oktober 2008 zum Thema "Straßenbauvorhaben im Großraum Linz" Durch Bau von Ortsumfahrungen Menschen vom Verkehr entlasten

2 Seite 1 BAU VON ORTSUMFAHRUNGEN: MENSCHEN VOM VERKEHR ENTLASTEN Verkehrserschließung und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sind untrennbar miteinander verbunden. Denn eine gesicherte Mobilität besitzt für Wirtschaft und Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Sie hat große Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes und für Wohlstand und Beschäftigung, zeigt auf. Ein funktionierendes Verkehrssystem ist für die oberösterreichische Volkswirtschaft, die noch wettbewerbsfähiger werden will, völlig unverzichtbar und unabdingbare Voraussetzung für weiteres Wirtschaftswachstum, noch höhere Beschäftigung und Wohlstand, ist Hiesl überzeugt. Außerdem wollen wir durch den Bau von Ortsumfahrungen durch Verkehrsverlagerungen die Menschen in den Gemeinden vom Verkehr entlasten, damit viele oö. Kommunen wieder lebenswert gestalten, deutliche Einsparungen bei der Fahrzeit erreichen und die Sicherheit deutlich erhöhen, nennt Hiesl die Ziele. A 26 WESTRING LINZ: ENTLASTUNG FÜR MÜHLVIERTLER PENDLER Der Westring Linz bringt nicht nur eine wesentliche Verbesserung des hochrangigen Netzes im Großraum Linz und damit definitiv eine Aufwertung des Wirtschaftsstandortes der Landeshauptstadt und der angrenzenden Regionen. Er bedeutet vor allem eine maßgebliche Entlastung des städtischen Verkehrs. Das bedeutet einerseits für die Linzer eine wesentliche Entlastung und ein rascheres Fortkommen und andererseits für die Pendler eine große Erleichterung auf ihrem täglichen Weg zur Arbeit, Universität oder Schule, so Hiesl. Der Westring ist das zentrale Infrastrukturprojekt für Linz und das Mühlviertel. Er wird die regionale Vernetzung nachhaltig verbessern und den Verkehr stärker bündeln. Das bringt eine wesentliche Entlastung für das Linzer Straßennetz und die Einfahrtsstraßen aus der Region. Neben der sehr belasteten A 7, der Mühlkreisautobahn, wird die A 26 als zusätzliche hochrangige Straße dringend gebraucht. Die Entlastung für den städtischen Verkehr ist für Linz unverzichtbar. Insgesamt kommt es durch die A 26 zu einer Reduktion der innerstädtischen Wegzeiten um 12 %. Die gesamte Verkehrsleistung in der Stadt wird um rund 8 % abnehmen. Damit werden einerseits die Fahrtzeiten für die Pendler und Straßennutzer in Linz kürzer, andererseits verbessert sich auch die Lebensqualität der Bevölkerung im Bereich der Einfahrtsstraßen, wo heute Stoßverkehr und Stau tägliches Ärgernis sind. Bei der Kapuzinerstraße bringt die A 26 eine Verkehrsreduktion von 27 %, auf der Rudolfstraße werden es etwa

3 Seite 2 30 % sein, auf der Nibelungenbrücke sogar rund 34 %. "JAHRHUNDERTCHANCE" FÜR ANSFELDEN/HAID UND PUCKING AN DER A 1 WESTAUTOBAHN Das geplante Maßnahmenbündel an der A 1 Westautobahn ist eine "Riesenchance" für Ansfelden/Haid und Pucking. Die Gespräche verlaufen sehr positiv und konstruktiv. Gemeinsames Ziel ist es, so Hiesl, dass die Bewohner bis Ende des ersten Quartals 2009 auf Basis der Schätzgutachten in die Verhandlungen eintreten. Wir werden aber die betroffenen Eigentümer keinesfalls unter zeitlichen Druck setzen, verspricht Hiesl. Im Bereich Ansfelden/Haid und Pucking eröffnet sich eine Jahrhundertchance. Durch ein Maßnahmenbündel sollen bis 2015 folgende Ziele realisiert werden: Eröffnung Umfahrung Haid und Vollanschluss A 1 / A 25 Entlastung tausender Bewohner in Ansfelden/Haid durch Schließung der alten Autobahnauf- und -abfahrten Neue energieeffiziente Häuser in ruhiger Lage für die Bewohner der Napoleonsiedlung und Gunsfelden Einhaltung der Immissionsgrenzwerte für Wohngebäude Straßenbahn fährt bis Traun und weiter bis Kremsdorf als neue Nahverkehrsdrehscheibe Aufforstungs- und Gestaltungsmaßnahmen für Stadtwald (ehemaliges Wasserwerk der Linz AG) sowie die Errichtung der neuen Grünzüge abgeschlossen Erste energieeffiziente Betriebe haben sich angesiedelt Die Gesamtkosten für das Maßnahmenbündel - Umfahrung Haid, den Vollanschluss A 1 / A 25 und das Maßnahmenpaket Napoleonsiedlung / Gunsfelden - werden sich auf rund 60 bis 70 Mio. Euro belaufen, die Kosten für das große Straßenbahnprojekt lassen sich noch nicht detailliert beziffern. B 1 UMFAHRUNG NEUBAU VOLL IN BAU Gemeinden: Hörsching, Traun Gesamtkosten: ca. 37,4,0 Mio. Euro Bauloslänge: 3,6 km Verkehrsdaten: DTV-Werk 2006: ca Kfz/24h, ca. 10% Lkw-Anteil Umlagerung: Von Kfz/24h in der Ortsdurchfahrt von Neubau können über 80 % auf die Umfahrung umgelagert werden. Auf Grund der hohen Verkehrsbelastungen ist es erforderlich, die B 1, Wiener Straße, zwischen dem Ende des vierstreifigen Ausbaues, im Bereich der neuen Traunerkreuzung, bis zum Beginn im Bereich der

4 Seite 3 Anschlussstelle mit der A 25 durchgehend vierstreifig mit ampelgeregelten Kreuzungen in entsprechenden Abständen auszubauen. Im Bereich der Kreuzung B 1/Umfahrung Traun bis zur Kreuzung B 1/B 133 soll die B 1, Wiener Straße, als vordringlichster Abschnitt vier-streifig ausgebaut werden. Insbesondere in der Ortsdurchfahrt von Neubau können 80 % des Verkehrs auf die neue Umfahrung verlagert werden. Der Spatenstich fand am 11. September 2008 statt. Zunächst werden sich die Bauarbeiten auf die Baufeldfreimachung (Leitungsumlegungen usw.) beschränken. Die Hauptarbeiten (Straßenbau und Brückenbau) werden dann in den Jahren 2009 und 2010 durchgeführt werden. Die Baufertigstellung wurde für Ende November 2010 vertraglich fixiert. B 139 UMFAHRUNG HAID WESTSPANGE DAMMSTRAßE: ERÖFFNUNG ANFANG DEZEMBER 2008 Gemeinde: Gesamtkosten: Bauloslänge: Verkehrsdaten: Ansfelden ca. 4,7 Mio. Euro ca. 1,1 km Kfz/24h Die Umfahrung Haid der B 139, Kremstal Straße, stellt aus verkehrstechnischer Sicht die erforderliche Weiterführung der bestehenden Umfahrung Traun nach Süden zur Umfahrung Nettingsdorf dar. Die bestehende Autobahnanschlussstelle Traun wurde als Provisorium errichtet und genügt im Norden nicht mehr den Anforderungen aus Verkehr und Anrainerschutz. Eine neu geplante Anschlussstelle verbindet die Umfahrung Haid mit der A 1 West Autobahn und der A 25 Welser Autobahn. Für die Gesamtumfahrung und die Anschlussstelle wird ein UVP-Verfahren durchzuführen sein. Der Nordteil der Umfahrung Haid wird als Westspange Dammstraße errichtet und stellt den ersten Abschnitt des Gesamtprojekts Umfahrung Haid dar. Dieser Abschnitt entlastet den nördlichen Abschnitt der Ortsdurchfahrt der bestehenden B 139 durch Haid im Stadtgemeindegebiet von Ansfelden deutlich, da der Verkehr von und nach Pucking über diese Verbindung abgewickelt werden kann. Für dieses Teilstück ist kein UVP-Verfahren erforderlich. Der Spatenstich fand am 13. Dezember 2007 statt. Die Straßenbauarbeiten liegen voll im Zeitplan. Die Bauarbeiten an der Mühlbachbachbrücke und an der Sipbachbrücke sind bereits abgeschlossen. Die Verkehrsfreigabe erfolgt voraussichtlich Anfang Dezember Die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme soll im Mai 2009 erfolgen.

5 Seite 4 B 309 VERBINDUNG A 1 HEUBERG VOLL IN BAU Gemeinden: Gesamtkosten: Bauloslänge: Verkehrsdaten: Enns, Hargelsberg, Kronstorf, Dietach ca. 96,5 Mio. Euro (B 309, Anschluss Enns-West Landesanteil, Verbindung alte B 1 A 1) 13,26 km derzeit ca Kfz/24h, davon 10 % LKW-Anteil Prognose 2017: ca Kfz/24h, Umlagerung im Bereich Kronstorf ca. 65 % Für eine bessere Verkehrsanbindung von Steyr an die A 1 West Autobahn (und an die alte B 1 Wiener Straße) bzw. an den oberösterreichischen Zentralraum wurde eine Neulage der B 309 unter Ausschaltung der Ortsdurchfahrten von Kronstorf und Thaling geplant. Dadurch können auch Orte wie Kronstorf um bis zu 65 % vom Verkehr entlastet werden. Das Gesamtbauvorhaben umfasst das Bundesstraßenbauvorhaben (Anschlussstelle Enns West) und das Landesstraßenbauvorhaben (B 309 Steyrer Straße und L 1403 Volkersdorfer Straße). Diese beiden Teilvorhaben bedingen aus verkehrstechnischer Sicht einander gegenseitig. Der Spatenstich fand am 20. Juni 2008 statt. Baubeginn war am 4. August Der Anschluss der L 1403, Volkersdorfer Straße, an die B 1, Wiener Straße, mittels Kreisverkehr wurde bereits hergestellt. Entlang der gesamten Trasse finden umfangreiche Erdarbeiten statt. Mit der Herstellung der Fundamente für die Kunstbauten wurde bereits begonnen. Die Verkehrsfreigabe ist für September 2010 vorgesehen. Gesamtfertigstellung ist am 31. Mai Bauzeit ca. 2 1/2 Jahre

6 Seite 5 Technische Daten: Querschnitt: zwei-streifig mit einer Fahrbahnbreite von 8,50 m Steigungsstrecke Rabenberg 3-streifig Kronenbreite: 11,00 m Max. Steigung: 5 % Kunstbauten 3 niveaufreie Anschlussstellen (Hargelsberg, Kronstorf, Heuberg) 3 Grünbrücken (je 35 m, 80 m und 200 m) 1 Brücke über die West Autobahn 8 Brückenbauwerke (Unter- und Überführungsbauwerke) 8 Wilddurchlässe Ökologische Ausgleichsflächen B 309 A 1 Heuberg 14,7 ha Aufforstung Wald 11,3 ha Begleitflächen 4,8 ha Moosbachrenaturierung (auf einer Länge von 3,15 km) AST Enns-West 1,5 ha Aufforstung 0,7 ha Renaturierung der Begleitgerinne UMFAHRUNG DOPPL 2. TEIL: BAUBEGINN IM FRÜHJAHR 2009 Gemeinden: Leonding, Pasching Gesamtkosten: ca. 18,2 Mio. Euro Bauloslänge: ca. 2,3 km Verkehrsdaten: ca Kfz/24h Umlagerung: Durch diese Umfahrung mit einer Länge von ca. 2,3 km können ca. 60 % des Verkehrs auf die Umfahrung verlagert werden. Die Verkehrsbelastung liegt auf der gesamten Strecke zwischen der Westbrücke und Ansfelden durchwegs höher als Kfz pro Werktag. Zwischen Haid und Pasching hat die neue B 139 (Umfahrung Traun und Doppl 1. Teil) und der parallel laufende Bestand sogar mehr als Kfz pro Tag. Die 2,3 km lange Umfahrung Doppl 2 schließt im Süden in der Gemeinde Pasching an den ersten Teil an, verläuft in nordöstlicher Richtung vorbei am Anschluss Randlstraße und weiter bis zum Weingartshof unweit des UNO-Shoppings, wo die Umfahrung wieder in den Bestand einbindet. Für die Leistungsfähigkeit der Umfahrung sind insgesamt drei Verkehrsknoten relevant. Im Süden ist dies der Knoten mit der Flughafenstraße, in der Mitte des Bauloses die Anbindung der Plus-City mit

7 Seite 6 dem Knoten Randlstraße und am nördlichen Ende die Einbindung in den Bestand beim Knoten Weingartshof. Das in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten hat die Grenzen der zunächst überlegten Lösungen klar aufgezeigt. Kreisverkehre für die Knoten Randlstraße und Weingartshof kämen bereits 2010 bis 2012 an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Die Konzeption des Knotens Flughafenstraße mit einer abgesenkten durchlaufenden B 139 und einem oben liegenden Verteilerkreis wurde bestätigt. Die neue Lösung sieht einen niveaufreien Knoten bei der Randlstraße vor als auch eine Verkehrslichtsignalanlage beim Knoten Weingartshof. Die Grenzen der Leistungsfähigkeit dieser Knotenlösungen werden für diese Lösungen mit 2020 bis 2025 prognostiziert. Die Trassenverordnung für die Landesstraße und sämtliche rechtlichen Bewilligungen liegen vor. Die Finanzierungsverträge sind unterzeichnet. Die Ausschreibung der Bauarbeiten ist für Dezember geplant. Die Öffnung der Angebote findet Ende Jänner 2009 statt. Nach der Angebotsprüfung ist mit einem Baubeginn Mitte März 2009 zu rechnen. Die Verkehrsfreigabe wird im Dezember 2010 erfolgen. L 563A, TRAUNUFERSTRAßE ABZW. TRAUNSTRAßE, SANIERUNG DER WELSERBACHBRÜCKE Gemeinde: Traun Gesamtkosten: rd ,00 Euro Brückenverbreiterung für Gehweg sowie Generalsanierung. Verkehrsaufrechterhaltung mittels Ampelregelung Bauzeit: Sommer 2009 L 1369, WEIFERSDORFER STRAßE, KM 6,003 VALLABACHBRÜCKE Gemeinde: St. Marien Gesamtkosten: ca ,00 Euro Generalsanierung der Brücke Bauzeit: 6 Wochen im Sommer 2009 bei Aufrechterhaltung eines Fahrstreifens