HYBRID CLOUD IN DEUTSCHLAND 2015/16
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- Inken Krause
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1 Fallstudie: Zerto IDC Multi-Client-Projekt HYBRID CLOUD IN DEUTSCHLAND 2015/16 Mit hybriden IT-Landschaften zur Digitalen Transformation?
2 ZERTO Fallstudie: Schmuckhersteller (anonymisierte Fallstudie) Informationen zum Kunden Der Kunde ist ein bekannter Schmuckhersteller mit weltweiter Präsenz. Der Sitz des Unternehmens ist in Österreich mit global verteilten Standorten und Vertriebsorganisationen. Anforderungen des Kunden Es existiert bereits ein Desaster Recovery (DR) Konzept, auf Basis von Replikationsmethoden des Speichersystems. Dabei werden Snapshots von den globalen Lokationen nach Österreich repliziert. Aufgrund der zu überbrückenden Entfernungen und z.t. niedrigen Bandbreiten können pro Standort nur einmal täglich Daten übertragen werden, was sich negativ auf die Recovery Point Objectives (RPO = maximale Menge an Datenverlust) auswirkt. Daneben existieren diverse nicht-standardisierte Anwendungen in jeder Lokation, welche derzeit in keinem DR Konzept erfasst sind. Für diese sucht der Kunde nach einer Public Cloud Lösung, die ihm bei einem K-Fall (Katastrophenfall) möglichst kurze Wiederanlaufzeiten bei geringstmöglichem Datenverlust ermöglicht. Außerdem muss die gesuchte Lösung einfach und schnell zu implementieren sein und soll möglichst wenig administrativen Aufwand darstellen. Zusätzlich soll eine bessere Planbarkeit der Kosten erreicht werden. Es gilt, die Kapitalkosten (CAPEX) zu senken und durch festgelegte Nutzungsgebühren in den operativen Kosten (OPEX) zu ersetzen. Zunächst wird an einem Standort ein Pilotprojekt durchgeführt und dieses danach auf die übrigen Lokationen ausgeweitet. Besonders wichtig ist dabei die Einhaltung niedriger RPOs, welche mit den bislang eingesetzten Methoden nicht erreicht werden konnten. Darstellung der Lösung Zerto Virtual Replication (ZVR) ist eine software-basierte Replikations- und Desaster Recovery Lösung, die Anwendungen zwischen privaten, hybriden
3 und öffentlichen Clouds replizieren kann, auch über verschiedene Hypervisor und Speichersysteme hinweg. Dadurch bietet ZVR ein hohes Maß an Flexibilität und ist in vielen verschiedenen Szenarien einsetzbar. Zerto unterstützt Amazon Web Services (AWS) und kann neben der Replikation on Premise auch im Mischbetrieb als Hybride Cloud, sowie als Migrationswerkzeug für die vereinfachte Cloud-Adoption genutzt werden. Dieser Kunde nutzt Zerto, um lokale Applikationen von Regionalbüros in die Public Cloud von AWS zu replizieren. Dadurch ergeben sich Kosteneinsparungen, da auf Ausgaben für Infrastruktur und Betrieb eines Rechenzentrums verzichtet werden kann. Anstelle dessen tritt eine monatliche Nutzungsgebühr für den Speicherplatz von AWS. Zerto repliziert die Anwendungen kontinuierlich und unter Sicherstellung eines konsistenten Zustandes in diesen Cloud-Speicher. Dadurch muss der Kunde zunächst nur den anfallenden Speicherplatz bei Amazon bezahlen. Erst wenn eine Umschaltung der produktiven Umgebung in das AWS Rechenzentrum stattfinden soll, werden aus den bereits replizierten Daten virtuelle Maschinen erzeugt und diese auf der Infrastruktur von AWS gestartet. Im K-Fall verkürzt sich die Wiederanlaufzeit durch dieses Verfahren enorm. Zerto verzichtet gänzlich auf Snapshots und nutzt stattdessen eine auf einem Journal basierende Replikationsmethode, bei der über einen Zeitraum von bis zu vierzehn Tagen kontinuierlich Wiederherstellungspunkte bereitgehalten werden. Prinzipiell stehen dem Kunden drei Operations-Modi zur Verfügung: Failover-Test (FOT) Failover-Live (FOL) Move Der FOT-Modus stellt in diesem Projekt die Wiederherstellungsfähigkeit des Kunden sicher. Da bis dato keinerlei Erfahrungen mit dem Betrieb der Infrastruktur in einer Public Cloud vorlagen, eignet sich der FOT nach Überzeugung von Zerto besonders, um eine Migration der bestehenden Applikation nach AWS zu simulieren. Dabei werden die Applikationen auf der Failover Site in einem isolierten Netzwerk gestartet, können somit eingehend auf ihre Funktion und Integrität getestet werden, ohne den Produktivbetrieb in irgendeiner Form zu stören. Im FOL werden im Falle eines tatsächlichen Problems die vorab definierten Failover-Regeln automatisch angewendet und choreographiert durchgeführt. Der Anwender muss nach Angaben von Zerto nur den gewünschten Wiederherstellungspunkt der Applikation aussuchen und kann diesen mit wenigen Mausklicks wiederherstellen. Wie Zerto berichtet, kann der Kunde im vorliegenden Fall eine Logistikerfassungs-Applikation z. B. innerhalb von 6 Minuten vollständig verfügbar gemacht werden und das mit dem Datenbestand, der 4 Sekunden vor dem Auftreten des Fehlers vorlag. Bei der Move-Operation werden bestehende Applikationen geplant in die AWS Cloud oder eine on-premise Site migriert.
4 INTERVIEW MIT REINHARD ZIMMER, ZERTO Anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse der Studie Hybrid Cloud in Deutschland 2015 / 2016 sprach IDC mit Reinhard Zimmer, Regional Sales Manager DACH bei Zerto. IDC: Welche Rolle spielen hybride Cloud- Umgebungen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation? Reinhard Zimmer: Hybride Cloud-Umgebungen sind für viele Unternehmen der Schlüssel, um durch die intelligente Kombination aus on premise und Cloud Kosteneinsparungen und Entlastung der eigenen IT zu realisieren. IDC: Welche typischen Herausforderungen stehen Unternehmen beim Aufbau und Betrieb von hybriden IT-Landschaften gegenüber? Zimmer: Es gilt bereits existierende Applikationen in eine hybride IT-Landschaft zu überführen. Cloud-Anbieter stellen hierfür durchaus Tools bereit, um Daten in die Cloud zu transferieren. Allerdings bleibt der Rückweg sowie eine cloudübergreifende Absicherung des Betriebes oft außen vor bei der Planung. Um sich nicht abhängig von einem Anbieter zu machen, müssen die Unternehmen demnach selbst Wege planen. Viele verschieben solche Projekte entsprechend um Risiken zu vermeiden. IDC: Welche Vorgehensweise empfehlen Sie Unternehmen, die eine hybride Cloud- Umgebung aufbauen wollen, um die digitale Transformation voranzutreiben? große Projekte mit externer Hilfe aufsetzen zu müssen. Das erhöht die Agilität, verbessert das Kosten/ Nutzen-Verhältnis und damit die Wettbewerbsfähigkeit. Aus Gründen der Flexibilität und Zukunftssicherheit REINHARD ZIMMER empfehlen wir Unternehmen darüber hinaus sich nicht auf Ansätze einzulassen, die sie in bestimmte Architekturen zwingen. Ob VMware oder HyperV, ob der eine oder ein anderer Storageanbieter, ob on premise oder in der Cloud, all das sollte in der heutigen Zeit offen sein und nicht zu großen Kosten führen wenn eine Komponente geändert wird. Generell sollte die Überführung in eine hybride Cloud-Umgebung nicht manuell sondern mit Hilfe von automatisierten Tools erfolgen, die im Vorfeld auch Tests ermöglichen und einen schnellen, unkomplizierten Failback ermöglichen falls nötig. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert das Risiko auf ein absolutes Minimum. Zimmer: Wir empfehlen einen einfachen, überschaubaren stufenweisen Einstieg mit Hilfe von Migrationstools, die sowohl diesen Ansatz unterstützen, als auch im Zweifel wieder den Weg aus der Cloud. Damit bleiben die Unternehmen flexibel in der Umsetzung der Strategie und können jederzeit den Anteil von Private und Public bzw. Managed Cloud optimal an ihre sich ändernden Anforderungen anpassen, ohne erst
5 Copyright-Hinweis Die externe Veröffentlichung von IDC Informationen und Daten dies umfasst alle IDC Daten und Aussagen, die für Werbezwecke, Presseerklärungen oder anderweitige Publikationen verwendet werden setzt eine schriftliche Genehmigung des zuständigen IDC Vice President oder des jeweiligen Country-Managers bzw. Geschäftsführers voraus. Ein Entwurf des zu veröffentlichenden Textes muss der Anfrage beigelegt werden. IDC behält sich das Recht vor, eine externe Veröffentlichung der Daten abzulehnen. Für weitere Informationen bezüglich dieser Veröffentlichung kontaktieren Sie bitte: Katja Schmalen, Marketing Director, oder Urheberrecht: IDC, Die Vervielfältigung dieses Dokuments ist ohne schriftliche Erlaubnis strengstens untersagt.
6 IDC Central Europe GmbH Hanauer Landstr. 182 D Frankfurt Germany T: F: E: info_ce@idc.com
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