Frühkindliche Regulationsstörungen Was tun?
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- Meta Emma Hummel
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1 Frühkindliche Was tun? Entwicklungspsychologische Beratung ein präventiver Beratungsansatz zur Vorbeugung von Kindeswohlgefährdung Brahestr.37, Rostock Tel
2 Gliederung Grundsätze der Entwicklungspsychologischen Beratung Statistischer Überblick - 2 ½ Jahre in der Säuglings- und Kleinkindberatung Brahestr.37, Rostock Tel
3 Definition Regulationsstörung Schwierigkeit Verhalten in Interaktions- und regulativen Kontexten (Selbstberuhigung, Schreien, Schlafen, Füttern, Grenzsetzung ) zu regulieren. Definition
4 Allgemeine Hinweise zum Bestehen einer Regulationsstörung Verhaltensregulation ist in einem oder mehreren Bereichen beeinträchtigt. Sie ist im Hinblick auf die alterstypische Entwicklungsphase im jeweiligen Kontext grob unangemessen. dysfunktionale, mangelnde variable Interaktionsmuster zw. Eltern/Kind in unterschiedlichen Interaktionskontexten allg.symptome
5 Je länger Problemverhalten besteht, besteht die Gefahr des Übergreifens auf andere Bereiche (Pervasivität). Bewältigung alterstypischer Entwicklungsaufgaben kann hierdurch verzögert/ gefährdet werden. Dauer der Regulationsstörung - mindestens einen Monat allg.symptome
6 Was geschieht mit Eltern? Ohnmacht Unsicherheit Enttäuschung Wut Aggressionen Hilflosigkeit Versagen Kraftlosigkeit Erschöpfung Emotionale Erschöpfung Krise Leere Angst Resignation Hoffnungslosigkeit Ratschläge Trauer Entmutigung Verzweiflung Krise
7 Aufgaben Natürliche Entwicklungskrisen sind alterstypische Entwicklungs- und Erziehungsaufgaben für Kind/Eltern. der frühen Kindheit Fütter- und Essstörungen Ein- und Durchschlafstörungen Schreien/Unruhe Extreme Verhaltensweisen Entwicklungsaufgaben
8 Anliegen entlastend, unterstützend tätig werden gemeinsam Lösungswege zur Krisenbewältigung erarbeiten Eltern-Kind-Interaktion im Familiensystem stärken (Intuition, Selbstregulation, Gegenseitigkeit) Beratungsanliegen
9 Umsetzung Kinderarzt/Innen, soziale Einrichtungen Beratung Anamnese Beratungsverlauf Abschluss Ursachenfindung Stärkung der Elternkompetenzen Problembewältigung Elternkontakte Umsetzung
10 Schreibabys Definition Symptome 3x3x3 Regel die sog. Dreierregel von Wessel (1954) Definition
11 Akut auftretende, unstillbare Schrei- oder Unruheepisoden ohne erkennbare Ursache Fehlendes Ansprechen auf angemessene Beruhigungshilfen Kurze Tagschlafphasen (meist < 30 Minuten) mit ausgeprägten Einschlafproblemen Gehäuftes Auftreten in den Abendstunden mit kumulativer Überreizung Hautkolorit und Hypertonie der Muskulatur Dreimonatskoliken Symptome
12 Schlafstörungen Definition Symptome Einschlafprobleme mit verzögerter Einschlafdauer Abendliches/nächtliches Einschlafen nur mit elterlichen Einschlaf- und Regulationshilfen Wiederholtes nächtliches Aufwachen mit Schreiund Unruhephasen Von den Eltern als störend empfundenes Schlafen im elterlichen Bett Phasenverschiebung in der zirkadianen Verteilung der Schlaf-Wach-Phasen Definition
13 Einschlafstörung, Einschlafhilfen, Dauer, Durchschlafstörung Beeinträchtigung der Wachbefindlichkeit, Co-Sleeping Phasenverschiebung in der zirkadianen Verteilung der Schlaf - Wachphasen Symptome
14 Ess- und Fütterstörungen Definition Symptome Nahrungsverweigerung mit oder ohne angstgetönter Abwehr Rumination/Erbrechen Von den Eltern als provokativ empfundenes Essverhalten Grob altersunangemessenes Essverhalten Bizarre Essgewohnheiten hinsichtlich Art und Anzahl akzeptierter Nahrungsmittel Definition
15 Dauer, Gedeihstörung, Essunlust Fehlen von Hunger- und Sättigungssignalen Übermäßig wählerisches Essverhalten Erbrechen Kau-, Saug- und Schluckprobleme Orofaziale Überempfindlichkeiten Symptome
16 Verhaltensauffälligkeit Definition der Situation und dem Entwicklungsstand grob unangemessenes Verhalten Dauer Symptome Definition
17 Spielunlust, chronische Unruhe, Suche nach Stimulationen Übermäßiges Fremdeln, Klammern, Ängste Elektiver Mutismus Exzessives Trotzverhalten mit eventuellem Bewusstseinsverlust Aggressiv - oppositionelles Verhalten zu Bezugspersonen bzw. in einer Peer-Gruppe Freud- und Interessenlosigkeit, Kummer, Passivität, Apathie Symptome
18 Grundsätze Alle Babys kommen mit einer Bereitschaft zur Beziehungsaufnahme und zum Beziehungsaufbau auf die Welt! Grundsätze
19 Grundlagen innerhalb der Arbeit Stärkung der Eltern Kind Beziehung Ressourcenorientiert Wissensvermittlung Stärkung der Elternkompetenzen Wertschätzung Grundlagen
20 Methodik Entwicklungspsychologische Beratung Videounterstützte Interaktionsdiagnostik Elemente der personenzentrierten Gesprächsberatung Elemente der systemischen Familienberatung Handling Methodik
21 Entwicklungspsychologische Beratung EPB Anamnese Babytagebuch Wissensvermittlung Tröststufen/Beruhigungsstufen Videobeispiel - Ein prima Bild Abschlussgespräch Dokumentation EPB
22 0-6 Monate 6-12 Monate Monate Monate Monate Physiolo-gische Regulation Aufbau einer sicheren Bindung Erfolgreiches Explorieren Individuation Autonomie Trotzalter Beziehung zu Gleichaltrigen Geschlechtsrolle selbstregulatorische Kompetenzen des Kindes Frühkindliche Entwicklung im Kontext der Eltern-Kind-Interaktion Co-regulatorische Kompetenzen der Eltern Behutsame Pflegeroutinen Regulationshilfen Emotionale Verfügbarkeit/ Kooperative Interaktion Sicherer Bezugspunkt Erreichbarkeit Begleitende UnterstützungF örderung von Selbstkontrolle Selbstinitiative Klare Rollen und Werte Flexible Selbstkontrolle
23 Kommunikation Wärme, Sicherheit, Gelassenheit, klare Regeln Rückversicherung Du bist nicht alleine. Vergewisserung Alles ist in Ordnung. Zutrauen
24 Lerngrundsätze Akzeptanz des Kindes mit seinen Bedürfnissen Lernen begleiten, Entwicklungskrisen können nicht abgenommen werden Interventionen in überschaubaren Situationen beginnen
25 Film Beruhigungsstufen
26 Beruhigungsstufen beinhalten gestuftes Trösten 1.Stufe: Zuwendung durch Beobachten / Blickkontakt 2.Stufe: Zuwendung durch Sprechen 3.Stufe: Hand auf den Bauch legen 4.Stufe: Händchen des Kindes zur Körpermitte führen 5.Stufe: Hände und Füße zusammen zur Körpermitte führen 6.Stufe: auf den Arm nehmen und leicht wiegen 7.Stufe: das Kind über die Schulter legen
27 8.Stufe: Das Kind stillen oder etwas zu Trinken anbieten oder einen Schnuller geben Wichtig! Auf jeder Stufe 2-4 Minuten abwarten, Stufen folgen aufeinander und schließen die vorherige Stufe mit ein Ziel des abgestuften Trösten ist: - dass das Kind mit der zeit immer mehr selbstregulatorische Kompetenzen entwickelt und sich schneller beruhigt (nach Brazelton)
28 Statistischer Überblick Familien Verteilung der Problemfelder Alter der Kinder Umfang der Beratungseinheiten Beratungsort Stadtteilorientierung Zuweisung Tendenzen Statistik
29 241 Familien 626 Beratungseinheiten gesamt Durchschnitt pro Familie: 2,6 Einheiten davon: 49 Familien eine einmalige Infoberatung
30 Problemverteilung Schlafprobleme (138) Schreikinder (46) Ess- und Fütterprobleme (28) Verhaltensauffälligkeiten (38)
31 Umfang der Beratungseinheiten für Problemfeld Schlafprobleme (487) Ess- und Fütterprobleme (82) Schreien/ Unruhe (75) Verhaltensauffälligkeiten (79)
32 Alter der Kinder ,6-3 Jahre 2-2,6 Jahre 1,6-2 Jahre 1-1,6 Jahre LM 7-9 LM 4-6 LM 1-3 LM
33 Beratungsort Beratungsstelle (576) Häuslichkeit (20) Kindergarten (2)
34 Stadtteilorientierung Nordosten (40) Mitte (109) Nordwesten (56) Umland (44)
35 Empfehlung Kinderärzte (142) Uni Kinderklinik (5) Schlaflabor (4) PEKiP (27) IFFST (12) Hebammen (30) Tagespflege (6) Medien (16) Internet (11) Therapeuten (9)
36 Tendenzen Schlafprobleme dominieren Problembewusstsein - Mittelschicht Beratung in Beratungsstelle Zuweisung über den Kinderarzt dominiert intensiver Beratungsbedarf in Familien mit Kindern im Alter vom LM und 1 ½ - 2. Lebensjahr 20% einmalige Infoberatungen
37 Danke für die Aufmerksamkeit Brahestr.37, Rostock, Tel
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