Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich 2010 bis 2030 mit Ausblick bis 2050 ( ÖROK-Regionalprognosen )

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1 Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich 2010 bis 2030 mit Ausblick bis 2050 ( ÖROK-Regionalprognosen ) Teil 3: Endbericht zu den Modellrechnungen zur regionalen Haushaltsentwicklung Autor: Alexander Hanika Wien, 30. März 2011

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3 Inhaltsverzeichnis Einleitung... 5 Modell und Annahmen... 8 Die Extrapolation der Haushaltsrepräsentantenquoten... 8 Empirische und prognostizierte Haushaltsrepräsentantenquoten Top-down vs. Bottom-up-Ansatz Die Extrapolation der Haushaltsquoten Entwicklung der Haushaltszahlen 1971 bis Entwicklung der Privathaushalte insgesamt Entwicklung der Einpersonenhaushalte Entwicklung der Mehrpersonenhaushalte Anstaltshaushalte bzw. Gemeinschaftsunterkünfte Kleinräumige Entwicklung der Privathaushalte seit Entwicklung der Haushaltszahlen bis Ergebnisse der Modellrechnung zur Haushaltsentwicklung Künftige Entwicklung der Haushaltszahlen nach Bundesländern Das Wachstum der Haushalte insgesamt Die Zunahme der Einpersonenhaushalte Künftige Entwicklung der Mehrpersonenhaushalte Aufteilung der Mehrpersonenhaushalte nach der Größe Veränderung der durchschnittlichen Haushaltsgröße Die Größenverteilung der Haushalte Haushaltsrepräsentanten nach Alter und Geschlecht Bevölkerung nach der Haushaltsgröße Bevölkerung in Anstaltshaushalten Ergebnisse nach NUTS 3-Regionen und Prognoseregionen Haushalte insgesamt Einpersonenhaushalte Mehrpersonenhaushalte Mehrpersonenhaushalte nach der Größe Durchschnittliche Haushaltsgröße nach Prognoseregionen Verteilung der Haushaltsgrößen nach Prognoseregionen Sensitivitätsanalysen (Variante mit konstanten Quoten) Anhangtabellen Literatur Übersichtstabellen

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5 Einleitung Der vorliegende Bericht beschreibt das Modell sowie Annahmenfindung und Ergebnisse zur Haushaltsprognose im Rahmen der neuen kleinräumigen Bevölkerungsprognose 2009 bis 2050 (ÖROK-Prognose) für Österreich auf Basis der 124 Prognoseregionen. Diese bilden im Wesentlichen die Politischen Bezirke sowie die Wiener Gemeindebezirke ab. Sechs Bezirke sind in zwei Teile geteilt, damit auf Basis der Ergebnisse auch die 35 NUTS 3-Regionen aggregiert werden können. Drei kleine Städte mit eigenem Statut (Eisenstadt, Rust und Waidhofen an der Ybbs) sind hingegen mit ihrem Umlandbezirk zu einer einzigen Prognoseregion zusammengefasst. Die Bevölkerungsbasis für die vorliegende Haushaltsprognose bildet die aktuelle kleinräumige Bevölkerungsprognose für die Österreichische Raumordnungskonferenz, die im Sommer 2010 fertiggestellt und veröffentlicht wurde. Die Haushalte werden auf Basis von fünfjährigen Altersgruppen nach Abzug der Bevölkerung in Anstaltshaushalten durch Multiplikation extrapolierter alters- und geschlechtsspezifischer Haushaltsrepräsentantenquoten 1 mit der in gleicher Weise gegliederten Bevölkerungsprognose berechnet. Dies ergibt die prognostizierte Zahl der Haushalte, die in einem weiteren Schritt auf die einzelnen Haushaltsgrößen aufgeteilt wird. Die Extrapolation der Haushaltsrepräsentantenquoten basiert auf den Volkszählungsergebnissen 1991 und Als Basisjahr für die Projektion wird wie in der zugrunde liegenden Bevölkerungsprognose das Jahr 2009 herangezogen. Um Haushaltsverteilungen für dieses Startjahr generieren zu können wurde auf Bundesländerebene einerseits auf die Daten des Mikrozensus zurückgegriffen (Haushaltszahlen und deren Verteilung nach Ein- und Mehrpersonenhaushalten sowie Bevölkerungszahlen in Privathaushalten als auch Schätzungen für die Bevölkerung in Anstaltshaushalten), anderseits aber auch auf Wohnungsbelagsdaten des Wiener Bevölkerungsregisters. Die Modellrechnung zu den Haushalten liegt in zwei Varianten vor. Die Trendvariante basiert auf Extrapolationen der alters- und geschlechtsspezifischen Haushaltsrepräsentantenquoten bis zum Jahr Die konstante Variante hält die für das Jahr 2009 geschätzten Quoten über den gesamten Projektionszeitraum konstant. 1 Früher wurden die Haushaltsrepräsentantenquoten auch Haushaltsvorstandsquoten genannt. 5

6 Aufgrund der nunmehr zur Verfügung stehenden Datenquellen wäre auch die Verwendung von Daten, die aus den vorhandenen Registern abgeleitet sind, als Basis für die Ermittlung der alters- und geschlechtsspezifischen Haushaltsrepräsentantenquoten für die Modellrechnung denkbar. Die Arbeiten im Rahmen der Probezählung 2006 bzw. der Vorbereitung der Registerzählung 2011 haben jedoch gezeigt, dass es mit dieser Datenquelle derzeit noch nicht möglich ist, flächendeckend die Haushaltsrepräsentanten der an einzelnen Adressen wohnenden Personen adäquat abzubilden. Somit können auf dieser Basis auch noch keine Größenverteilungen der Haushalte statistisch ermittelt werden. Dazu sind noch umfangreiche Verbesserungen der Datenbasis notwendig, an denen derzeit im Hinblick auf die Registerzählung 2011 gearbeitet wird. Es ist daher noch nicht möglich, registergestützte Daten für eine Haushaltsprognose zu verwenden. Dazu wird man wahrscheinlich erst mit den Ergebnissen der künftigen Registerzählungen in der Lage sein. Diese sollten dann die entsprechenden Datengrundlagen liefern. Es wurde daher bei der vorliegenden kleinräumigen Vorausschätzung noch einmal auf eine volkszählungsbasierte Extrapolation der Haushaltsrepräsentantenquoten 1991 bis 2001 zurückgegriffen. Diese Methode hat natürlich ihre Schwächen. Die letzte Volkszählung liegt bereits ein Jahrzehnt zurück. Über die Entwicklung seit der Jahrhundertwende liegen insbesondere auf kleinräumiger Ebene leider keine ausreichenden Daten über Haushaltszusammenhänge vor. Einige Anhaltspunkte über die aktuellen Haushaltsentwicklungen liefert der Mikrozensus, dessen Ergebnisse für Bundesländer zur Verfügung stehen. Tiefer regionalisierte Aussagen lassen sich damit jedoch nicht treffen. Für Wien stehen weiters Wohnungsbelagsdaten aus dem Wiener Bevölkerungsregister zur Verfügung. Diese passen zwar nicht optimal zu den Bevölkerungszahlen der laufenden Statistik des Bevölkerungsstandes der Statistik Austria; sie konnten aber für dieses Projekt zur Ermittlung eines Basisbestandes in der Bundeshauptstadt für das Jahr 2009 herangezogen werden. Künftige Haushaltsprojektionen, insbesondere auf kleinräumiger Ebene, bedürfen einer valideren Datengrundlage. Zielsetzung ist, dass dies in absehbarer Zeit durch die Auswertungen der Registerzählungen gegeben ist. Die damit vorhandene Abbildung von Haushaltszusammenhängen und deren Haushaltsrepräsentanten auf Basis der Adressen der Wohnungen bzw. der Anschriften der Personen sollte dann 6

7 die Haushaltsprojektionen auf eine neue und verbesserte Basis stellen. Es wird aber jedenfalls zu prüfen sein, ob nicht andere Konzepte als das Verfahren mit Haushaltsrepräsentantenquoten geeigneter sind, die künftigen Haushaltsentwicklungen zu projizieren. Als Alternative ist denkbar, das Projektionsmodell auf Wohnungsbelagsgrößen umzustellen. Neben Region, Alter, Geschlecht und Größe der Haushalte sind weitere Differenzierungen nach Haushalts- bzw. Familientypen (Paare mit und ohne Kinder, Alleinerziehende mit Kindern, etc.) zu überlegen. Für regionalisierte Prognosen sind weiters auch die Fragen bezüglich der Vorgehensweise von Bedeutung, konkret ob für die Annahmenfindung und Berechnung ein top-down oder bottom-up Ansatz verwendet wird. 2 2 Zum Thema Top/down Bottom/up Ansatz bei regionalen Bevölkerungsprognosen findet im Frühjahr 2011 in der Statistik Austria ein Workshop mit internationalen Experten statt. 7

8 Modell und Annahmen Die Vorausschätzung der Haushalte basiert auf der kleinräumigen Bevölkerungsprognose 2009, gegliedert nach 5-jährigen Altersgruppen und Geschlecht. Durch Abzug der Bevölkerung in Anstaltshaushalten mittels alters- und geschlechtsspezifischer Quoten wird die Bevölkerung in Privathaushalten berechnet. Diese wird sodann mit extrapolierten alters- und geschlechtsspezifischen Haushaltsrepräsentantenquoten verknüpft. Das Ergebnis sind die prognostizierten Haushalte nach Alter und Geschlecht ihrer Repräsentanten. In einem weiteren Schritt werden die Haushalte nach der Größe differenziert, und analog die Haushaltsrepräsentanten nach Alter und Geschlecht. Die Extrapolation der Haushaltsrepräsentantenquoten Bei der letzten Haushaltsvorausschätzung 2005 wurden die Haushalte in zwei Schritten prognostiziert. Zuerst wurden alters- und geschlechtsspezifische Haushaltsrepräsentantenquoten für Ein- und Mehrpersonenhaushalte ermittelt und extrapoliert. Verknüpft mit der Bevölkerungsprognose ergab dies die künftigen Zahlen von Einund Mehrpersonenhaushalten. In einem weiteren Schritt wurden die Mehrpersonenhaushalte insgesamt pro Region auf Basis eines funktionalen Zusammenhanges zwischen durchschnittlicher Haushaltsgröße und der Größenverteilung auf die 2-, 3-, 4-, 5- sowie 6- und Mehrpersonenhaushalte aufgeteilt. Dies hatte zur Folge, dass zwar für die Einpersonenhaushalte sowie die Mehrpersonenhaushalte insgesamt eine Alters- und Geschlechtsverteilung der die Haushalte repräsentierenden Personen zur Verfügung stand, jedoch nicht für die Mehrpersonenhaushalte nach der Größe. Dieser Prognoseansatz wurde in der Zwischenzeit verfeinert und auch schon für ein EU TACIS Projekt 3 angewendet. 4 3 TACIS: Technical Assistance to the Commonwealth of Independent States. Das TACIS-Programm der EU diente zur Unterstützung der Länder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Kirgistan, Moldawien, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan) und der Mongolei). 4 Das bislang von Statistik Austria verwendete Prognosemodell wurde vom Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften weiterentwickelt und erlaubt nun die Berechnung von Mehrpersonenhaushalten nach der Größe sowie dem Alter und Geschlecht der Haushaltsrepräsentanten. Im Rahmen des erwähnten TACIS Projektes wurden die Haushalte nach 100 Regionen vorausgeschätzt, die zusätzlich noch nach dem Merkmal ländlich/städtisch dichotomisiert sind. Für eine ausführliche mathematische Beschreibung des Prognosemodells siehe das im Literaturverzeichnis zitierte Paper von Ediev. 8

9 Im Folgenden werden die einzelnen Schritte zur Berechnung der Haushaltsprognose mit diesem Modell dargestellt. Im Gegensatz zum bisher verwendeten Modell werden hier vorerst die Trendextrapolationen der Quoten für die Haushalte insgesamt durchgeführt und nicht nach Ein- und Mehrpersonenhaushalten getrennt. Die Größenaufteilung erfolgt in einem separaten Schritt. 1. Ermittlung der alters- und geschlechtsspezifischen Anstaltsquoten: Dazu wird die nach fünfjährigem Alter und Geschlecht gegliederte Bevölkerung in Anstaltshaushalten auf die entsprechend gegliederte Gesamtbevölkerung bezogen. Durch Abzug dieser Personen in Anstalten von der Gesamtbevölkerung erhält man die Bevölkerung in Privathaushalten. 2. Ermittlung der alters- und geschlechtsspezifischen Haushaltsrepräsentantenquoten: Dazu werden die nach fünfjährigem Alter und Geschlecht gegliederten Haushaltsrepräsentanten auf die entsprechend gegliederte Bevölkerung in Privathaushalten bezogen. Dies geschieht für die Volkszählungsergebnisse 1991 und Extrapolation der Haushaltsrepräsentantenquoten: Die Haushaltsrepräsentantenquoten werden nach drei unterschiedlichen Methoden extrapoliert. Für die 15- bis 19- sowie 20- bis 24-Jährigen wird unterstellt, dass die gemäß Volkszählung 2001 ermittelten Quoten über den gesamten Projektionszeitraum konstant bleiben. In den Altersgruppen von 25 bis 34 Jahren erfolgt die Modellrechnung bis 2011 mittels der Fortschreibung der altersspezifischen Differenzen zwischen 1991 und 2001 (Altersmethode), dieser Wert wird danach konstant gehalten. Im Alter von 35 bis 44 Jahren wird gleichfalls die Veränderung zwischen den Volkszählungen 1991 und 2001 nochmals für die Periode 2011 bis 2021 fortgeschrieben. Dieser Ansatz wurde gewählt, weil sich die möglicherweise verändernden Verhaltensmuster der in das haushaltsbildende Alter eintretenden Generationen nur schwer vorhersagen lassen. Eine geänderte Lage am Wohnungsmarkt oder unerwartete wirtschaftliche Rahmenbedingungen können relativ kurzfristig zu Veränderungen im haushaltsbildenden Prozess insbesondere der jüngeren Generationen führen. In den höheren Altersgruppen ab 45 Jahren wird ein generationenspezifischer Ansatz gewählt (Kohortenmethode). Bei dieser Trendextrapolation wird die Quotenveränderung in der Volkszählungsdekade 1991/2001 ermittelt, in der die Angehörigen 9

10 jeder Geburtskohorte um 10 Jahre älter geworden sind. Für den Zeitraum 2001/2011 werden die Werte auf die nachrückende, zehn Jahre jüngere Kohorte übertragen. Für die Periode 2011/2021 wird dieses Verfahren ein zweites Mal angewendet. Nach dem Jahr 2021 wird keine weitere Veränderung der altersspezifischen Quoten unterstellt. Somit werden dann bis zum Prognosehorizont 2050 die für 2021 ermittelten Quoten konstant gehalten. An einem Bespiel soll diese Methode veranschaulicht werden: 1991 repräsentierten österreichweit 89,9% aller 45- bis 49-jährigen Männer einen Haushalt. Zehn Jahre später, zur Volkszählung 2001, waren diese Männer 55 bis 59 Jahre alt. Nunmehr vertrat diese Kohorte nur mehr zu 85,5% einen Haushalt. Nun wird unterstellt, dass die 2001 im Alter von 45 bis 49 Jahre stehenden Männer die gleiche Entwicklung durchmachen werden. Sie repräsentierten bei dieser letzten Volkszählung zu 83,5% einen Haushalt. Folglich sinkt deren Haushaltsrepräsentantenquote bis 2011 um 0,8 Prozentpunkte. Zu diesem Zeitpunkt werden sie 55 bis 59 Jahre alt sein und zu 84,2% einen privaten Mehrpersonenhaushalt vertreten. 4. Berechnung der Bevölkerung in Anstaltshaushalten: Für die Prognose der Privathaushalte ist zuvor die prognostizierte Bevölkerung um jene Personen zu verringern, die in Anstaltshaushalten leben. Für das Jahr 2009 wurde bundesländerweise eine Anstaltsbevölkerung geschätzt, die sich aus der Differenzbildung zwischen Gesamtbevölkerung gemäß Bevölkerungsregister und der Bevölkerung in Privathaushalten gemäß Mikrozensus ergibt. Diese Schätzung passt sehr gut zu den bei den einzelnen Bundesländern erhobenen Zahlen der Bevölkerung, die in Alters- und Pflegeheimen wohnhaft ist. Im Gegensatz zur letzten Prognose wird nun auch ein Trend für die alters- und geschlechtsspezifischen Quoten der Bevölkerung in Anstaltshaushalten unterstellt. Dieser leitet sich einerseits aus der Veränderung der alters- und geschlechtsspezifischen Quoten gemäß der Volkszählungsergebnisse 1991 und 2001 ab, andererseits fließt auch der geschätzte Trend ein, der sich aus den Ergebnissen der Volkszählung 2001 und dem Mikrozensus 2009 ergibt. Der für die Modellrechnung unterstellte Trend entspricht dem Mittelwert der beiden Extrapolationen. 5. Berechnung der künftigen Haushaltsrepräsentanten nach Alter und Geschlecht: Mittels Multiplikation der alters- und geschlechtsspezifischen Haus- 10

11 haltsrepräsentantenquoten mit der entsprechenden, um die vorausgeschätzte Anstaltsbevölkerung verminderte Bevölkerungsprognose werden die Haushaltsrepräsentanten nach Alter und Geschlecht und somit auch die Zahl der prognostizierten Haushalte ermittelt. 6. Verteilung der Haushalte nach der Größe: Die Verteilung der Haushalte nach der Größe ergibt sich aus sogenannten bedingten Anteilen (conditional shares) der einzelnen Haushaltsgrößen k (1 bis 6+) an der Gesamtzahl der Haushalte mit der Größe k oder höher., falls 1 -, bzw. 1 -, falls < 1 -, wobei = k ; ist die durchschnittliche Größe der Haushalte k+. Die Parameter önnen für jede Prognoseregion direkt aus den Rohdaten der letzten Volkszählung oder auch mit Hilfe einer Regression über mehrere demographisch verwandte Regionen berechnet werden. 7. Verteilung der Haushaltsgrößen nach Alter und Geschlecht: Die Verteilung der Haushalte nach Haushaltsgröße sowie Alter und Geschlecht des Repräsentanten basiert auf a. der prognostizierten Haushaltsverteilung nach der Größe b. der prognostizierten Alters- und Geschlechtsverteilung der Haushaltsrepräsentanten c. sowie auf provisorischen Schätzungen der durchschnittlichen Haushaltsgröße nach Alter und Geschlecht. Diese wird aus den Basisdaten gemäß der letzten Volkszählung errechnet und so korrigiert, dass sie mit der durchschnittlichen Haushaltsgröße insgesamt konsistent ist. d. Im Wesentlichen werden für jede Haushaltsgröße ähnliche Rechenschritte wie für die Gesamtverteilung auf der alters- und geschlechtsspezifischen Ebene durchgeführt, um vorerst eine provisorische altersund geschlechtsspezifische Verteilung zu erlangen. Ein Abgleichverfahren sorgt schließlich dafür, dass die Summe der provisorischen Haushalte nach Alter und Geschlecht der Haushaltsrepräsentanten an die vorab gerechnete Zahl der Haushalte angeglichen wird. 11

12 8. Abgleich der Regionalergebnisse auf das übergeordnete Bundesland: a. Im ersten Schritt des Abgleichs wird die Gesamtzahl der Haushalte proportional an das entsprechende Bundesland angeglichen. b. Dann erfolgt eine provisorische Aufteilung der Haushalte nach der Größe mit dem oben beschriebenen Kalkül. c. Im nächsten Schritt werden diese Größenverteilungen proportional an die Randverteilung des Bundeslandes auf Basis der Bevölkerungszahl in den einzelnen Haushaltsgrößen angepasst. Für die Zahl der Haushalte mit sechs und mehr Personen wird hier eine Haushaltszahl gemäß Volkszählung 2001 gewichtet mit der durchschnittlichen Haushaltsgröße in Sechs- und Mehrpersonenhaushalten unterstellt. d. Danach werden die Haushaltszahlen pro Größenklasse aus den entsprechenden Bevölkerungszahlen rückgerechnet und Rundungsdifferenzen abgeglichen. Empirische und prognostizierte Haushaltsrepräsentantenquoten Tabelle 1 stellt die empirischen alters- und geschlechtsspezifischen Repräsentantenquoten von Privathaushalten sowie die Anteile der in Anstalten lebenden Bevölkerung gemäß Volkszählungen 1991 und 2001 für Österreich dar. Die Haushaltsrepräsentanten sind auf die Bevölkerung in Privathaushalten gleichen Alters und Geschlechts bezogen, die Personen in Anstaltshaushalten hingegen auf die Gesamtbevölkerung. Dadurch wird dem Umstand Rechnung getragen, dass in der Modellrechnung zuerst die Anstaltsbevölkerung von der Gesamtbevölkerung abgezogen wird, um die Bevölkerung in Privathaushalten zu berechnen. Auf diese werden dann die Haushaltsrepräsentantenquoten aufgesetzt. Dies ist ein Unterschied zu dem bisher verwendeten Modell: Zuletzt wurden sowohl Haushaltsrepräsentanten- als auch Anstaltsquoten jeweils auf die Gesamtbevölkerung bezogen. Dies hatte zur Folge, dass bei dem bisher verwendeten Modell die Rahmenbedingung beachtet werden musste, dass die Summe der extrapolierten Haushaltsrepräsentanten- und Anstaltsquoten stets kleiner oder gleich 1 ist, was allerdings zumeist der Fall war. Diese Bedingung ist bei dem neuen Modell obsolet, da die Haushaltsrepräsentanten immer auf die um die Anstaltsbevölkerung reduzierten Bevölkerungszahlen, also jene in Privathaushalten, bezogen wird. 12

13 Tabelle 1: Empirische und prognostizierte Haushaltsrepräsentantenquoten sowie Anteile der Bevölkerung in Anstaltshaushalten für Österreich Haushaltsrepräsentantenquoten Geschlecht / Alter Volkszählung Extrapolation Anstaltsquoten Männer bis 4 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,1 0,1 5 bis 9 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,1 0,1 10 bis 14 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0 0,3 0,1 0,1 15 bis 19 Jahre 2,8 2,6 2,6 2,6 0,7 0,7 0,7 20 bis 24 Jahre 23,9 21,7 21,7 21,7 1,1 1,1 1,1 25 bis 29 Jahre 53,8 48,2 42,5 42,5 1,1 1,1 1,1 30 bis 34 Jahre 74,2 68,2 62,2 62,2 0,8 0,8 0,8 35 bis 39 Jahre 83,5 76,3 69,1 61,9 0,7 0,7 0,7 40 bis 44 Jahre 87,5 80,8 74,0 67,3 0,7 0,7 0,7 45 bis 49 Jahre 89,9 83,5 76,3 69,0 0,7 0,7 0,7 50 bis 54 Jahre 92,2 85,1 78,4 71,7 0,7 0,7 0,7 55 bis 59 Jahre 92,9 85,5 79,1 71,9 0,7 0,1 0,1 60 bis 64 Jahre 91,7 86,6 79,5 72,8 0,7 0,5 0,3 65 bis 69 Jahre 90,5 86,6 79,1 72,8 0,9 0,8 0,8 70 bis 74 Jahre 89,3 86,2 81,1 74,0 1,1 0,9 0,7 75 bis 79 Jahre 86,8 85,7 81,8 74,3 2,0 1,4 0,9 80 bis 84 Jahre 83,7 84,5 81,4 76,3 3,8 3,2 2,7 85 bis 89 Jahre 79,7 81,2 80,1 76,2 8,6 9,9 11,2 90 bis 94 Jahre 72,4 77,2 78,0 74,8 13,3 14,4 15,4 95 Jahre und älter 64,7 70,5 72,0 70,9 21,8 23,5 25,3 Frauen bis 4 Jahre 0,1 0,0 0,0 0,0 0,2 0,1 0,0 5 bis 9 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,1 0,0 10 bis 14 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,1 0,1 15 bis 19 Jahre 3,2 3,1 3,1 3,1 0,4 0,4 0,4 20 bis 24 Jahre 18,8 20,7 20,7 20,7 0,8 0,8 0,8 25 bis 29 Jahre 23,2 29,5 35,9 35,9 0,6 0,1 0,1 30 bis 34 Jahre 22,7 30,6 38,5 38,5 0,4 0,0 0,0 35 bis 39 Jahre 22,5 29,5 36,5 43,5 0,3 0,3 0,3 40 bis 44 Jahre 23,6 30,1 36,6 43,1 0,3 0,3 0,3 45 bis 49 Jahre 25,5 30,0 38,3 45,3 0,3 0,0 0,0 50 bis 54 Jahre 25,0 30,3 38,7 45,2 0,4 0,4 0,4 55 bis 59 Jahre 28,0 31,1 38,0 46,3 0,5 0,1 0,1 60 bis 64 Jahre 34,7 31,8 39,2 47,6 0,8 0,6 0,4 65 bis 69 Jahre 45,3 37,9 42,4 49,3 1,1 0,9 0,8 70 bis 74 Jahre 55,6 47,2 45,5 52,9 1,8 1,5 1,2 75 bis 79 Jahre 64,1 59,1 52,8 57,3 3,7 2,9 2,1 80 bis 84 Jahre 68,0 67,8 60,2 58,5 8,1 7,5 6,9 85 bis 89 Jahre 67,8 70,1 65,9 59,6 16,9 18,8 20,7 90 bis 94 Jahre 64,5 67,6 67,9 60,3 25,5 27,7 30,0 95 Jahre und älter 58,1 62,3 65,0 60,8 33,9 37,0 40,2 Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). Die für die Aufteilung der Haushaltsgrößen maßgeblichen Alpha-Werte werden auf Bundeslandebene ebenfalls modifiziert. Dazu dient eine Ex-post-Prognose von 1991 bis 2001, um die Veränderungen dieser Parameter zu bestimmen. Diese werden, zur Vermeidung unplausibler Werte um ein Drittel verringert, bis zum Jahr 2011 fortgeschrieben. 13

14 in Prozent in Prozent Grafik 1: Empirische und prognostizierte Haushaltsrepräsentantenquoten sowie Anteile der Bevölkerung in Anstaltshaushalten für Österreich a) Männer 100,0 90,0 80,0 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 VZ1991 VZ Anstaltsquoten 2001 Anstaltsquoten 2011 Anstaltsquoten 2021 Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). b) Frauen 100,0 90,0 80,0 70,0 60,0 50,0 VZ1991 VZ Anstaltsquoten 2001 Anstaltsquoten 2011 Anstaltsquoten ,0 30,0 20,0 10,0 0,0 Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). 14

15 Die Trendfortschreibung der alters- und geschlechtsspezifischen Quoten für die Anstaltsbevölkerung beruht einerseits auf dem Trend zwischen den Volkszählungen 1991 und 2001, andererseits aber auch auf einem an die Mikrozensusergebnisse 2009 angepassten Trend. Zu diesem Zweck wird die aus dem Volkszählungstrend ermittelte Anstaltsbevölkerung für 2009 nach Alter und Geschlecht proportional an die Zahl der Anstaltsbevölkerung angepasst, welche sich aus der Differenzbildung zwischen der Gesamtbevölkerung 2009 und der Personen in Privathaushalten gemäß Mikrozensus ergibt. Danach wird eine neue Trendextrapolation gemäß Volkszählung 2001 und diesen modifizierten Werten für 2009 erstellt. Für 2021 wird schließlich das arithmetische Mittel aus beiden Extrapolationen angesetzt. Auf regionaler Ebene wird unterstellt, dass die alters- und geschlechtsspezifischen Haushaltsrepräsentantenquoten ausgehend von den angepassten Werten für 2009 bis zum Jahr 2021 gegen den jeweiligen Bundeslandwert um 15% leicht konvergieren. Die Parameter Alpha zur Aufteilung der Haushalte nach der Größe werden pro Region und Prognosejahr vom jeweiligen Bundesland übernommen. Für Wien werden die bezirksweisen Trends 2001/2009 in den Haushaltsrepräsentantenquoten bis 2021 fortgeschrieben, um stärkere Sprünge bei der durchschnittlichen Haushaltsgröße zu vermeiden, welche sich hier aus einer Konvergenzannahme ergeben würden. In Tabelle 1 sind die für die Jahre 2011 und 2021 extrapolierten Haushaltsrepräsentantenquoten angeführt. Diese sind nach der oben angeführten Methode berechnet: Bis zum Alter von 24 Jahren sind die Quoten gemäß Volkszählung 2001 konstant gehalten. In den fünfjährigen Altersgruppen zwischen 25 und 44 Jahren ist der altersspezifische Trend fortgeschrieben; bei der über 45-jährigen Bevölkerung erfolgte die Extrapolation auf Kohortenbasis (siehe auch Ausführungen auf Seite 8f). Top-down vs. Bottom-up-Ansatz Das Modell ist im Prinzip als bottom-up Modell konzipiert. Das heißt, die einzelnen Regionen werden unabhängig voneinander prognostiziert, es erfolgt vorerst kein Abgleich mit einem übergeordneten Gebiet (z.b. Bundesland oder Österreich insgesamt). Analog zur letzten ÖROK-Haushaltsprognose wird auch diesmal ein gemischter bottom-up/top-down-ansatz gewählt. Die Bundeslandprognose wird bottom-up 15

16 gerechnet, d.h., dass das Österreichergebnis die Summe der neun Bundesländer darstellt. Die Durchrechnung der 124 Prognoseregionen wird jedoch in Summe mit einem proportionalen Verfahren an das jeweilige Bundesland angepasst und wird somit de facto top-down gerechnet. Diese Methode hat einen Vor- und einen Nachteil. Der Nachteil ist, dass durch den Abgleich in die Größenverteilung der Haushalte eingegriffen wird. Zudem muss durch den Abgleich auch gewährleistet bleiben, dass die durchschnittliche Haushaltsgröße in der oberen Randklasse Sechs- und Mehrpersonenhaushalte immer größer oder zumindest gleich sechs sein muss. Da dies jedoch nicht immer gelingt, werden bei der Darstellung der Ergebnisse für 124 Prognoseregionen als oberste Größenklasse die Haushalte mit fünf oder mehr Personen abgebildet. Gerechnet ist die Modellrechnung allerdings mit der Oberklasse Sechs- und Mehrpersonenhaushalte. Der Vorteil dieses gemischten bottom-up/top-down-ansatzes besteht allerdings darin, dass die kleinräumigen Entwicklungen stärker in das jeweilige Bundeslandergebnis eingebettet sind. Unplausible, zufallsbedingte Trends, die sich auch durch das Problem kleiner Besetzungszahlen für tief regionalisierte Einheiten ergeben können, werden dadurch vermieden. Die Extrapolation der Haushaltsquoten Wie bereits bei der Modellbeschreibung erwähnt, erfolgt die Extrapolation der Haushaltsrepräsentanten auf Basis der Volkszählungsergebnisse 1991 und 2001 nach fünfjährigen Altersgruppen und Geschlecht nach unterschiedlichen Methoden. Da auf Bundeslandebene ein Bottom-up-Ansatz gewählt wurde, werden diese Extrapolationen für alle neun Länder durchgeführt. Die sich daraus ergebenden Quoten sind in der Anhangtabelle A1 zusammengefasst. Die Projektion wurde in zwei Schritten durchgeführt, nämlich für die Dekaden 2001 bis 2011 sowie 2011 bis Da jedoch als Basis für die Modellrechnung die Haushaltszahlen gemäß Mikrozensus 2009 herangezogen wurden, mussten die extrapolierten Haushaltsrepräsentanten für dieses Jahr zuvor an die Mikrozensusergebnisse bzw. an die aus den Wiener Wohnungsbelagsdaten geschätzten Eckwerte proportional nach Alter und Geschlecht angepasst werden. Zur Vermeidung von Brüchen in der Zeitreihe wurden sodann für die Prognoserechnung die Quoten zwischen den für das Jahr 2009 angepassten und den für das 2021 extrapolierten Werten linear interpoliert. 16

17 Entwicklung der Haushaltszahlen 1971 bis 2001 Die Entwicklung der Haushaltszahlen zwischen den Volkszählungen 1971 und 2001 ist im Rahmen der letzten kleinräumigen Haushaltsprognose bereits ausführlich beschrieben worden. Der Vollständigkeit halber wird sie hier nochmals zusammengefasst und um die Entwicklung zwischen der letzten Volkszählung 2001 und dem Jahr 2009, das hier als Basisjahr gilt, ergänzt. Entwicklung der Privathaushalte insgesamt Zwischen den Volkszählungen 1971 und 2001 stieg die Zahl der Privathaushalte insgesamt um Einheiten bzw. 30% an (Tabelle 2) wurden bundesweit noch 2,57 Mio. Privathaushalte gezählt, 2001 waren es bereits 3,34 Mio. Dieser Zuwachs ging Hand in Hand mit einem starken Bevölkerungswachstum, aber auch mit demographischen und gesellschaftlichen Veränderungen. Der anhaltende Geburtenrückgang und das damit verbundene Nachrücken stärkerer Jahrgänge ins haushaltsbildende Alter sowie der beginnende Alterungsprozess und die steigende Scheidungsneigung der Bevölkerung führten zu einem Sinken der durchschnittlichen Haushaltsgröße. Zur Volkszählung 1971, also knapp 10 Jahre nach dem Höhepunkt des Babybooms, betrug sie noch 2,88 Personen; bis 2001 sank sie auf 2,38 ab. Tabelle 2: Entwicklung der Privathaushalte gemäß Volkszählungen 1971 bis 2001 nach Bundesländern Jahr Kärnten Salzburg Österreich Burgenland Niederösterreich Oberösterreich Steiermark Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). Tirol Vorarlberg Wien Privathaushalte insgesamt Einpersonenhaushalte Mehrpersonenhaushalte

18 Der Anstieg der Haushaltszahlen verlief regional uneinheitlich. Infolge der damaligen Stagnation des Bevölkerungswachstums in der Bundeshauptstadt Wien schrumpfte hier die Haushaltszahl in der Dekade um 2%. Bis 2001 stieg sie dann gegenüber 1971 um 5% an; das war insgesamt das schwächste Wachstum aller neun Bundesländer. Unterdurchschnittlich schwach war auch das Haushaltswachstum in der Steiermark mit +28%. In allen anderen Bundesländern ist die Zahl der Privathaushalte überdurchschnittlich stark gestiegen und zwar mit einer Bandbreite von +62% (Tirol) bis +32% (Niederösterreich). Entwicklung der Einpersonenhaushalte Der Löwenanteil der Haushaltszuwächse 1971 bis 2001 entfiel auf die Einpersonenhaushalte. Deren Zahl nahm in den drei betreffenden Dekaden um 70% zu. In einigen Bundesländern stieg die Zahl der alleine lebenden Frauen und Männer sogar auf mehr als das Doppelte an (Burgenland +128%, Kärnten +127%, Salzburg +122%, Tirol +118%). In Wien fiel dieser Zuwachs mit einem Drittel (33%) am schwächsten aus. Der langfristige Anstieg der Einpersonenhaushalte ist nicht alleine auf jenen Personenkreis zurückzuführen, der üblicherweise als urbane Singles bezeichnet wird, nämlich jüngere alleinstehende Frauen und Männer. Zu einem immer größer werdenden Anteil handelt es sich hier infolge des Alterungsprozesses der Bevölkerung um ältere Menschen. Bei vielen von ihnen beruht diese Lebensform nicht auf einer bewussten Entscheidung. Vielmehr bleiben viele ältere Menschen alleine in einem Haushalt zurück, nachdem die Kinder die gemeinsame Wohnung verlassen haben und die Partnerin bzw. der Partner verstorben ist. Auch die steigenden Scheidungs- und Trennungsraten spielen hier eine wichtige Rolle. Entwicklung der Mehrpersonenhaushalte Im Unterschied zu den Einpersonenhaushalten war der Anstieg der Mehrpersonenhaushalte zwischen 1971 und 2001 mit 16% vergleichsweise gering. Stärkere Anstiege um knapp die Hälfte gab es in den westlichen Bundesländern Vorarlberg (+49%), Tirol (+46%) und Salzburg (+43%). In Wien war die Zahl der Mehrpersonenhaushalte über alle drei Dekaden sogar um 11% rückläufig. Differenziert nach den einzelnen Haushaltsgrößen stiegen neben den Einpersonenhaushalten auch jene mit 18

19 zwei, drei oder vier Personen. Die größeren Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaften sanken hingegen kontinuierlich ab. Diese Entwicklung ist einerseits eine Folge des langfristigen Geburtenrückganges und der damit verbundenen Verkleinerung der Familien. Andererseits spiegelt diese Entwicklung auch die bereits erwähnten steigenden Scheidungshäufigkeiten wider. Anstaltshaushalte bzw. Gemeinschaftsunterkünfte Die Zahl der Anstaltshaushalte (Tabelle 3) und die Zahl der Menschen, die in solchen gemeinschaftlich organisierten Unterkünften leben, zeigen in den letzten Volkszählungen keine einheitliche Tendenz auf. Dies liegt an den unterschiedlichen Definitionen bei den einzelnen Zählungen und erklärt insbesondere den höheren Wert für Zur Volkszählung 2001 wurden österreichweit Anstaltshaushalte mit Bewohnerinnen und Bewohnern gezählt. Dies entspricht den Größenordnungen von 1971 und wurde der Begriff der Gemeinschaftsunterkünfte 5 weiter gefasst, somit lag damals die Zahl der Bevölkerung in diesen Institutionen um rund die Hälfte höher. Tabelle 3: Entwicklung der Anstaltshaushalte und deren Bewohner 1971 bis 2001 nach Bundesländern Jahr Kärnten Salzburg Österreich Burgenland Niederösterreich Oberösterreich Steiermark Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). Tirol Vorarlberg Wien Anstaltshaushalte / Gemeinschaftsunterkünfte insgesamt Personen in Anstaltshaushalten / Gemeinschaftsunterkünften insgesamt Im Gegensatz zu 2001 wurden bei der Volkszählung 1991 auch nicht-institutionalisierte Formen des Zusammenlebens in Gemeinschaftsunterkünften (z.b. Firmenunterkünfte) als Anstaltshaushalte gezählt. Ebenso wurde damals auch im Gegensatz zu früheren Zählungen das in Anstaltshaushalten mit Hauptwohnsitz lebende Personal hinzugerechnet. 19

20 Kleinräumige Entwicklung der Privathaushalte seit 1991 Auf kleinräumiger Ebene zeigt sich bei der Haushaltsentwicklung zwischen 1991 und 2001 ein ähnliches Bild wie bei der Bevölkerungsentwicklung. Überall dort, wo die Zahl der Einwohner in der letzten Volkszählungsdekade stark stieg, nahm auch die Zahl der Haushalte überdurchschnittlich stark zu. Mit Ausnahme von 15 der 23 Wiener Gemeindebezirke stieg damals die Gesamtzahl der Privathaushalte in allen Prognoseregionen. Insgesamt nahm die Zahl der Privathaushalte zwischen 1991 und 2001 zwar auch in der Bundeshauptstadt um 3,3% zu. Dieses Wachstum beschränkte sich jedoch auf acht überwiegend am Stadtrand gelegene Bezirke, wobei der 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt mit +34,8% österreichweit mit Abstand das stärkste Wachstum erlebte. In den übrigen 15 Bezirken Wiens sank die Zahl der Haushalte zwischen -6,3% (Währing) und -1,5% (Landstraße). Nur geringe Zuwächse an Privathaushalten gab es in der letzten Volkszählungsdekade in den strukturschwachen Regionen, wie beispielsweise in der Mur-Mürz- Furche und dem angrenzenden südlichen Niederösterreich sowie in peripheren Regionen, insbesondere im nördlichen Wald- und Weinviertel sowie im Südburgenland. Im Umland der größeren Städte wuchs die Zahl der Haushalte am stärksten; in den Städten selbst war die Zunahme durchwegs schwächer. Von den Umlandregionen verzeichnete der Bezirk Urfahr-Umgebung zwischen 1991 und 2001 mit +28,0% die stärkste Zunahme an Privathaushalten, gefolgt von Salzburg-Umgebung (+25,9%). Ähnlich groß war der Zuwachs im Tiroler Bezirk Imst (+25,7%). Von allen Haushaltsgrößen wuchsen die Einpersonenhaushalte zwischen 1991 und 2001 bundesweit mit 25,3% am stärksten. Unter den 124 Prognoseregionen gab es bloß drei Wiener Gemeindebezirke mit einem geringfügigen Rückgang der Singlehaushalte: nämlich die Innere Stadt (-1,7%), Rudolfsheim-Fünfhaus (-0,9%) und Währing (-0,7%). In allen anderen Bezirken stieg ihre Zahl; am stärksten nämlich um zwei Drittel in Urfahr-Umgebung (+68%). Generell war das Wachstum in den Umlandregionen der großen Städte am stärksten. Aber auch die wenig zentralen Bezirke Salzburgs, wie Zell am See (+56%) und Tamsweg (+57%), erlebten ein Wachstum der Singlehaushalte, das deutlich über dem Bundesschnitt lag. In diesen Regionen ist die Zunahme der Einpersonenhaushalte vor allem eine Folge des demographischen Alterungsprozesses. 20

21 Entwicklung der Haushaltszahlen bis 2009 Zwischen der Volkszählung 2001 und dem Jahr 2009 sind die Haushaltszahlen österreichweit und in allen Bundesländern weiter gestiegen. Dies geht aus den Zahlen des Mikrozensus 2009 hervor, wie sie in Tabelle 4 dargestellt sind. Der Zuwachs betraf grosso modo sowohl die Zahl der Ein- als auch die der Mehrpersonenhaushalte. Nur in Kärnten stagniert die Zahl der Mehrpersonenhaushalte. Die regionale Entwicklung des Zeitraumes 1991 bis 2009 ist in den Karten 1a bis 1c dargestellt. Dabei ist zu beachten, dass es sich bei den Bezirkswerten für 2009 außerhalb Wiens nicht um gezählte Ergebnisse handelt, sondern dass diese auf einer Trendfortschreibung seit 2001 beruhen und auf die Bundeslandergebnisse abgeglichen sind. Für die 23 Wiener Gemeindebezirke wurden die Haushaltszahlen hingegen aus dem Bestand des Wiener Bevölkerungsregisters geschätzt. Tabelle 4: Ein- und Mehrpersonenhaushalte gemäß Volkszählung 2001 und Mikrozensus 2009 nach Bundesländern Bundesland Haushalte insgesamt Einpersonenhaushalte Mehrpersonenhaushalte Österreich Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). Wie in der Vergangenheit, so ist auch in den beiden Jahrzehnten rund um die Jahrhundertwende die Zahl der Haushalte insgesamt in den Umlandregionen der großen Städte am stärksten gestiegen (Karte 1a). In den Städten selbst ist auch Wachstum zu verzeichnen, das in der Regel aber nicht so stark ausfällt wie im Umland. Generell ist zu beobachten, dass in Wien, aber auch in anderen großen Städten Österreichs das stärkere Wachstum erst nach der Jahrhundertwende 21

22 eingetreten ist. In der Volkszählungsdekade 1991 bis 2001 war in den Kernstädten nur leichtes Wachstum bzw. eine Stagnation zu beobachten. In Wien ist die Zahl der Haushalte im 22. Bezirk (Donaustadt) am stärksten gestiegen. Dieser Bezirk ist aufgrund seiner Baulandreserven eine wichtige Region für die Stadterweiterung; somit ist hier auch ein deutlicher Anstieg an Haushalten zu erwarten. Die Zahl der Einpersonenhaushalte wuchs überall in Österreich (Karte 1b). Sie ist sowohl in Wachstumsregionen als auch in Bezirken mit Bevölkerungsrückgang gestiegen. Im Gegensatz dazu gab es mehrere Regionen, in denen die Zahl der Mehrpersonenhaushalte zwischen 1991 und 2009 rückläufig war (Karte 1c). Dazu zählten die Landeshauptstadt Linz, fast alle Bezirke der Obersteiermark sowie andere periphere Regionen wie beispielsweise das nördliche Waldviertel. In Wien stieg die Zahl der Mehrpersonenhaushalte zwischen 1991 und 2009 nur in Randbezirken. In den Bezirken innerhalb des Gürtels sowie in Hietzing (13. Bezirk) ist die Zahl der Mehrpersonenhaushalte gesunken. Insgesamt stieg die Zahl der Mehrpersonenhaushalte in Wien zwischen 1991 und 2009 um knapp bzw. -4,3%. Der 22. Wiener Gemeindebezirk (Donaustadt) hatte bei den Mehrpersonenhaushalten das stärkste Wachstum aller Prognosebezirke (+37%) zu verzeichnen. Daneben waren es die demographisch wachsenden Umlandbezirke der großen Städte, wo die Zahl der Mehrpersonenhaushalte am deutlichsten stieg. An zweiter Stelle stand der Bezirk Imst (+30%), gefolgt von Graz-Umgebung (+27%), Urfahr-Umgebung (Prognoseregion; +27%) sowie Salzburg-Umgebung, Tulln und der Prognoseregion Gänserndorf-Großenzersdorf-Marchegg (jeweils +24%). 22

23 Karte 1a: Veränderung der Privathaushalte insgesamt 1991 bis 2009 Karte 1b: Veränderung der Einpersonenhaushalte 1991 bis

24 Karte 1c: Veränderung der privaten Mehrpersonenhaushalte 1991 bis 2009 Die Karten 2a bis 2d vergleichen die durchschnittlichen Haushaltsgrößen für die 124 Prognoseregionen gemäß Volkszählung 2001 und der Schätzung für 2009 nach Haushalten insgesamt und Mehrpersonenhaushalten. Diese sind in diesen acht Jahren in nahezu allen Prognoseregionen leicht gesunken. Ausnahmen bilden bloß einige Wiener Gemeindebezirke sowie die an Wien angrenzende Prognoseregion Klosterneuburg-Purkersdorf, wo die durchschnittliche Haushaltsgröße leicht gestiegen ist. Für alle Wiener Haushalte ist von der Volkszählung 2001 zu den Wiener Wohnungsbelagsdaten somit von 2001 auf ein minimaler Zuwachs von 1,98 auf 1,99 errechnet worden. Bei den Mehrpersonenhaushalten ist der Anstieg der durchschnittlichen Haushaltsgröße von 2,77 auf 2,82 etwas stärker. 24

25 Karte 2a: Durchschnittliche Haushaltsgröße 2001 in Haushalten insgesamt Karte 2b: Durchschnittliche Haushaltsgröße 2009 in Haushalten insgesamt 25

26 Karte 2c: Durchschnittliche Haushaltsgröße 2001 in Mehrpersonenhaushalten Karte 2d: Durchschnittliche Haushaltsgröße 2009 in Mehrpersonenhaushalten 26

27 Ergebnisse der Modellrechnung zur Haushaltsentwicklung Künftige Entwicklung der Haushaltszahlen nach Bundesländern Das Wachstum der Haushalte insgesamt Im Folgenden werden die Ergebnisse der Trendvariante zur künftigen Haushaltsentwicklung beschrieben. Dieses Szenario kombiniert die Trendfortschreibung für die alters- und geschlechtsspezifischen Haushaltsbildungsprozesse mit der mittleren (Haupt-) Variante der Bevölkerungsvorausschätzung. Die Zahl der Privathaushalte wird gemäß Trendvariante der vorliegenden Modellrechnung auf Österreichebene künftig weiter steigen. Die Zunahme der Zahl der Privathaushalte ist in erster Linie eine Folge der wachsenden Bevölkerungszahlen. Die prognostizierte Bevölkerungszunahme für Österreich von derzeit rund 8,4 Millionen um gut 1 Million bis zum Jahr 2050 bedeutet, dass in diesem Zeitraum auch die Anzahl der Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaften weiter steigen wird. Wie in einem eigenem Kapitel noch gezeigt wird, in dem die Ergebnisse der Trendvariante einem Szenario mit konstanten Haushaltsrepräsentantenquoten auf Basis des Jahres 2009 gegenüber gestellt werden, ist der erwartete Zuwachs an Haushalten alleine auf die demographische Komponente des Bevölkerungswachstums zurückzuführen. Die extrapolierten Tendenzen in den alters- und geschlechtsspezifischen Haushaltsbildungsprozessen üben sogar einen leicht dämpfenden Einfluss auf die künftige Haushaltsentwicklung aus. Im Jahresdurchschnitt 2001 gab es in Österreich 3,34 Mio. Privathaushalte. Laut Mikrozensus waren es 2009 bereits 3,60 Mio., somit um 7,7% mehr als Im Folgenden wird die Darstellung aller Veränderungen auf den Bestand an Haushalten des Jahres 2009 bezogen, welches das Basisjahr der vorliegenden Modellrechnung darstellt. Im Jahr 2020 wird ihre Zahl mit 3,86 Mio. demnach voraussichtlich um 7,2% höher sein als Bis 2030 wird sie auf 4,05 Mio. (+12,5%), bis 2050 schließlich auf 4,31 Mio. ansteigen (+19,8%). 27

28 Index 2009=100 Grafik 2: Entwicklung der Haushalte insgesamt nach Bundesländern (2009=100) Österreich Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). Wie oben bereits erwähnt, steht die künftige Zunahme der Privathaushalte in engem Zusammenhang mit der Bevölkerungsentwicklung insgesamt. Je stärker das Bevölkerungswachstum ausfällt, desto stärker wächst in der Regel auch die Zahl der Privathaushalte. Stagnierende bzw. rückläufige Bevölkerungszahlen bedeuten aber nicht zwingend auch einen Rückgang an Privathaushalten. Durch die Alterung der Bevölkerung und die damit verbundenen Verschiebungen in der Altersstruktur hin zu einem Alter, in dem (in einem höheren Ausmaß) Haushalte gebildet werden sowie dem tendenziellen Trend zu kleineren Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaften, kann die Zahl der Privathaushalte trotz sinkender oder stagnierender Bevölkerung noch weiter steigen. Die Gesamtzahl der Privathaushalte wird somit künftig in allen Bundesländern wachsen, allerdings unterschiedlich stark und zum Teil nicht über den gesamten Prognosezeitraum bis 2050 (vgl. Grafik 2). Über dem Bundesschnitt liegt die mittelfristige Zunahme bis 2030 im Burgenland, in Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol, Vorarlberg und Wien. Kärnten, Salzburg und die Steiermark haben hingegen 28

29 mit unterdurchschnittlichen Zuwachsraten zu rechnen. Das stärkste Wachstum bis 2030 ist in Vorarlberg zu erwarten (+16,4%), gefolgt von Niederösterreich mit 15,2% und dem Burgenland mit 14,4%. Knapp über dem Österreichdurchschnitt von +12,5% liegen noch Wien (+13,4%), Tirol (+12,9%) und Oberösterreich (+12,8%). Tabelle 5: Vorausschätzung der Haushalte nach Bundesländern 2001 bis 2050 Jahr Kärnten Tirol Österreich Burgenland Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Vorarlberg Wien Haushalte insgesamt Einpersonenhaushalte Mehrpersonenhaushalte Bevölkerung in Anstaltshaushalten Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). In Kärnten wird die Zahl der Privathaushalte im Jahr 2030 bloß um 8,1% größer sein als Nicht ganz so schwach ist die Zunahme in der Steiermark mit +8,6%. Im 29

30 Bundesland Salzburg wird die Zahl der Privathaushalte 2030 um 10,6% höher sein als 2009 (vgl. auch Tabelle 5). Im darauffolgenden Modellrechnungszeitraum bis zum Jahr 2050 verschiebt sich das Bild leicht. Insbesondere werden die Haushaltszahlen dann nicht mehr in allen Bundesländern über die gesamte Periode zunehmen. In Kärnten wird das Maximum bereits 2041 erreicht (+9,2% gegenüber 2009), in der Steiermark 2048 (+11,7%). Dies ist eine unmittelbare Folge der langfristigen Bevölkerungsentwicklung in diesen beiden Bundesländern: Die Bevölkerungszahl wird in Kärnten künftig stagnieren, die Steiermark hat das schwächste Bevölkerungswachstum der übrigen acht Bundesländer aufzuweisen. In allen anderen sieben Bundesländern und somit auch in Gesamtösterreich steigen allerdings die Haushaltszahlen bis 2050 weiter an. Insgesamt wird zu diesem Zeitpunkt (2050) das Bundesgebiet Österreichs um knapp ein Fünftel (19,8%) mehr Haushalte zählen als Oberösterreichs Zunahme ist dann mit +18,8% leicht unter den Bundesschnitt gesunken. In Salzburg (+14,6%), in der Steiermark (+11,6%;) und in Kärnten (+8,3%) wird auch das langfristige Plus der Haushalte zu diesem Zeitpunkt unterdurchschnittlich hoch sein. Langfristig ist in Niederösterreich bzw. Vorarlberg mit den stärksten Zunahmen an Privathaushalten zu rechnen. Hier wird deren Zahl im Jahr 2050 mit 26,7% bzw. 25,7% um mehr als ein Viertel höher sein als Im Burgenland beträgt der Zuwachs der nächsten vier Jahrzehnte 23,2%, in der Bundeshauptstadt Wien 22,9% und in Tirol 20,3%. Die Zunahme der Einpersonenhaushalte Differenziert nach Ein- und Mehrpersonenhaushalten wird weiterhin die Zahl der alleine lebenden Menschen überdurchschnittlich stark steigen wird die Zahl der Einpersonenhaushalte österreichweit mit 1,56 Mio. um ein gutes Fünftel (+21,3%) größer sein als 2009 mit 1,29 Mio. (vgl. Grafik 3). Dies hängt in erster Linie nicht nur mit einer fortschreitenden Individualisierung und den zunehmenden Trennungshäufigkeit von Paaren zusammen. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung ist die Alterung der Bevölkerung und damit ein starker Anstieg der nach Tod der Partnerin oder des Partners bzw. nach einer Scheidung alleine lebenden älteren Menschen. In Vorarlberg steigt die Zahl der Einpersonenhaushalte bis 2030 mit 32,3% um nahezu ein Drittel. Auch im Burgenland (+28,5%), in Oberösterreich (+26,6%), in 30

31 Index 2009=100 Kärnten (+24,3%), in Tirol (+23,9%), in Niederösterreich (+22,6%) und in Salzburg (+21,7%) wird die Zahl der alleine Lebenden bis 2030 im Bundesvergleich überdurchschnittlich stark steigen. Unter dem Bundesschnitt liegen nur die Steiermark (+18,8%) sowie die Bundeshauptstadt Wien (+15,6%), die unter den getroffenen Annahmen den schwächsten Zuwachs an Einpersonenhaushalten aller Bundesländer zu verzeichnen haben werden. Gegen Ende des Projektionszeitraumes bis 2050 wird die Zahl der Einpersonenhaushalte in Kärnten wiederum leicht sinken und in der Steiermark stagnieren. Österreichweit steigt sie allerdings bis 2050 gegenüber dem Basisjahr 2009 um ein gutes Drittel (+34,2%) auf 1,73 Mio. an. In Wien hingegen wird sie dann jedoch nur um ein starkes Viertel (+26,9%) höher sein als 2009, in der Steiermark um 26,1%. Auch in Kärnten (+29,8%) und in Salzburg (+32,1%) ist das langfristige Wachstum der Einpersonenhaushalte im Bundesvergleich unterdurchschnittlich stark. Grafik 3: Entwicklung der Einpersonenhaushalte nach Bundesländern (2009=100) Österreich Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). 31

32 Index 2009=100 Das langfristig stärkste Wachstum der Singlehaushalte ist in Vorarlberg zu erwarten, wo sie bis 2050 um mehr als die Hälfte (+53,0%) ansteigen werden. Es folgen das Burgenland (+45,1%), Ober- und Niederösterreich mit +41,8% bzw. 40,7% sowie Tirol mit +40,0%. Diese fünf Bundesländer liegen beim Zuwachs der Einpersonenhaushalte über dem erwähnten Bundesschnitt von 34,2%. Künftige Entwicklung der Mehrpersonenhaushalte Die Zahl der Mehrpersonenhaushalte wird zwar bundesweit, aber nicht in allen Bundesländern, über den gesamten Projektionszeitraum bis 2050 zunehmen. In Kärnten ist sie sogar schon jetzt leicht rückläufig. Laut Mikrozensus 2009 (bzw. Wiener Wohnungsbelagsdaten) existieren in Österreich 2,31 Mio. Mehrpersonenhaushalte werden es gemäß Trendvariante der vorliegenden Modellrechnung 2,49 Mio. Einheiten sein (+7,7%), 2050 schließlich 2,58 Mio. (+11,8%). Grafik 4: Entwicklung der Mehrpersonenhaushalte nach Bundesländern (2009=100) Österreich Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). 32

33 Die drei östlichen Bundesländer, wo das künftige Bevölkerungswachstum am stärksten ausfällt, sowie Vorarlberg im Westen werden bis 2030 die stärksten Zuwächse an Mehrpersonenhaushalten zu verzeichnen haben und somit mit ihren Zuwachsraten über dem Bundesschnitt liegen. Die Rangliste wird von Niederösterreich (+11,7%) angeführt, gefolgt von der Bundeshauptstadt Wien (+11,5%) sowie von Vorarlberg und Burgenland mit je 9,0%. Die Zahl der Mehrpersonenhaushalte Kärntens stagniert und sollte 2030 um 0,4% niedriger sein als im Jahr Vier Bundesländer weisen hingegen bis 2030 unterdurchschnittlich starke Zuwachsraten bei den Mehrpersonenhaushalten auf, nämlich Tirol (+7,6%), Oberösterreich (+5,9%), Salzburg (+4,6%) und Steiermark (+3,5%). Bis 2050 ändert sich das Bild nur minimal: Das stärkste Wachstum an Mehrpersonenhaushalten weisen weiterhin Niederösterreich (+20,1%) und Wien (+19,5%) auf, gefolgt vom Burgenland (+14,9%). Auch der Zuwachs in Vorarlberg liegt mit 12,9% weiterhin über dem Bundesschnitt von 11,8%. Weiters wird in Oberösterreich (+7,4%), in Salzburg (+5,0%) sowie in der Steiermark (+4,4%) dann die Zahl der Mehrpersonenhaushalte noch größer sein als In Kärnten allerdings sinkt ihre Zahl weiter ab und wird bis zum Jahr 2050 um 2,9% niedriger sein als im Jahr Aufteilung der Mehrpersonenhaushalte nach der Größe Differenziert man die Mehrpersonenhaushalte nach der Größe, so zeigt sich Folgendes: Es sind vor allem die Zweipersonenhaushalte, die österreichweit künftig noch stark wachsen werden (Grafiken 5 und 6). Die Zahl der Dreipersonenhaushalte nimmt schwächer zu, jene der Vierpersonenhaushalte stagniert. Die größeren Wohnund Wirtschaftsgemeinschaften mit fünf oder mehr Mitgliedern werden hingegen schrumpfen. So wird die Zahl der Zweipersonenhaushalte österreichweit im Jahr 2030 mit 1,17 Mio. um 13,4% größer sein als 2009 (1,03 Mio.). Die Dreipersonenhaushalte wachsen in diesem Zeitraum um 7,2% von auf Die Vierpersonenhaushalte werden 2030 mit bloß um 1,8% mehr zählen als derzeit ( Einheiten). Die Fünfpersonenhaushalte schrumpfen hingegen um 3,0% von derzeit auf im Jahr Auch die Zahl der Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaften mit sechs und mehr Personen sinkt in diesem Zeitraum um 7,3%, und zwar von auf Haushalte. 33

34 in Tausend in Tausend Grafik 5: Entwicklung der Privathaushalte nach der Größe Personenhaushalte 5-Personenhaushalte 4-Personenhaushalte 3-Personenhaushalte 2-Personenhaushalte 1-Personenhaushalte Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). Grafik 6: Entwicklung der Privathaushalte nach der Größe Personenhaushalte 2-Personenhaushalte 3-Personenhaushalte 4-Personenhaushalte 5-Personenhaushalte 6+Personenhaushalte Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). 34

35 Auf Ebene der neun Bundesländer unterscheiden sich die künftigen Entwicklungen bei einzelnen Haushaltsgrößen teilweise sehr stark. So steigt die Zahl der Zweipersonenhaushalte in Vorarlberg bis 2030 um 18,8%, in Kärnten hingegen nur halb so stark, nämlich um 9,5% an (vgl. auch Anhangtabelle A2). Bei den Dreipersonenhaushalten wächst Niederösterreich mit 11,2% am stärksten, während deren Zahl in Kärnten bis 2030 um 1,2% schrumpft. Die Vierpersonenhaushalte erfahren bis 2030 in Wien ein Wachstum von 9,9%, in Kärnten gehen sie hingegen in diesem Zeitraum um 10,2% zurück. Bei den Fünfpersonenhaushalten ist bis 2030 nur mehr in Wien (+13,5%) und Niederösterreich (+3,3%) ein Zuwachs zu erwarten; in allen anderen Bundesländern wird deren Zahl bis dahin zurückgehen. Der stärkste Rückgang wird hier wiederum für Kärnten mit 18,8% prognostiziert. Bei den Haushalten mit sechs oder mehr Personen ist bis 2030 nur in Wien ein Zuwachs zu erwarten. Dieser macht bis 2030 zwar 13% aus, ist aber in Absolutzahlen mit etwa Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaften im Vergleich zur Gesamtzahl sehr gering. Bis 2050 setzen sich die oben beschriebenen Entwicklungstrends im Wesentlichen fort. Die Zahl der Einpersonenhaushalte steigt, wie zuvor beschrieben, in allen Bundesländern auch nach 2030 weiter an. Dies gilt im abgeschwächten Ausmaß auch für die Zweipersonenhaushalte. Die Dreipersonenhaushalte wachsen nur mehr leicht, in einigen Bundesländern (Nieder- und Oberösterreich sowie Steiermark) stagnieren sie, in Kärnten sinkt deren Zahl weiter. Bei den Vierpersonenhaushalten ist im Zeitraum von 2030 bis 2050 nur noch in Wien und Niederösterreich ein Zuwachs zu erwarten; überall sonst ist von einer Stagnation oder einem Rückgang auszugehen. Bei der Zahl der größeren Haushalte mit 5 oder mehr Personen wächst nach 2030 nur mehr die Bundeshauptstadt Wien leicht an. Veränderung der durchschnittlichen Haushaltsgröße Da die Bevölkerungszahl künftig stärker steigt als die Zahl der Haushalte, wird die durchschnittliche Haushaltsgröße sinken. Dies gilt sowohl für die Haushalte insgesamt als auch für die Mehrpersonenhaushalte (Anhangtabelle A2). Es wird künftig zwar mehr Einpersonenhaushalte geben als heute, die Zahl der größeren Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaften mit 5 oder mehr Personen wird hingegen bundesweit sinken. Derzeit (2009) leben in einem Haushalt durchschnittlich 2,30 Personen. Zur Volkszählung 2001 waren es noch 2,38. Infolge der beschriebenen Entwicklungen sinkt 35

36 der Durchschnittsbelag bis zum Jahr 2030 auf 2,20 Personen pro Haushalt, danach bis 2050 weiter auf 2,15. In den Mehrpersonenhaushalten sinkt die durchschnittliche Haushaltsgröße von 3,02 Personen (2009) auf 2,95 (2030) bzw. 2,92 (2050). Die durchschnittlich größten Haushalte sind derzeit im Burgenland zu finden. Hier betrug der Durchschnittsbelag im Jahr 2009 noch 2,51 Personen. Das östlichste Bundesland wird auch über den gesamten Projektionszeitraum die im Schnitt größten Haushalte aufweisen. Allerdings wird auch hier der Durchschnittswert zurückgehen, und zwar auf 2,37 im Jahr 2030 bzw. 2,32 im Jahr Die kleinsten Haushalte sind hingegen in der Bundeshauptstadt zu finden. Wien ist das einzige Bundesland, wo der durchschnittliche Belag 2009 mit 1,99 unter zwei Personen pro Privathaushalt lag. Künftig wird die Durchschnittsgröße in Wien voraussichtlich nur minimal sinken, und zwar auf 1,97 im Jahr 2030 bzw. 1,96 im Jahr In allen anderen Bundesländern lag die durchschnittliche Größe der Haushalte insgesamt im Jahr 2009 zwischen 2,33 (Kärnten und Salzburg) bzw. 2,42 (Tirol). Sie wird künftig überall zurück gehen und dann im Jahr 2030 zwischen 2,16 (Kärnten) und 2,30 (Tirol) liegen. Bis 2050 sinken die Durchschnittswerte weiter. Dann wird Niederösterreich mit einem Durchschnittsbelag von 2,26 Personen nach dem Burgenland die zweitgrößten Haushalte aufweisen. In Kärnten sinkt hingegen langfristig die durchschnittliche Haushaltsgröße insgesamt auf 2,10 Personen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße in Mehrpersonenhaushalten lag 2009 in allen Bundesländern außer Wien noch über 3,00 Personen. Spitzenreiter war Tirol mit einem Durchschnittsbelag von 3,12 Personen. In Wien lag dieser mit 2,82 Personen schon deutlich unter 3,00. Bis 2030 wird die durchschnittliche Größe der Mehrpersonenhaushalte bereits in nahezu allen Bundesländern kleiner sein als drei. Nur in Tirol wird sie mit 3,03 leicht darüber liegen und in der Steiermark genau 3,00 betragen. In der Bundeshauptstadt Wien bleibt dieser Wert hingegen konstant. Mit 2,82 Personen wird Wien dann den gleichen Durchschnittswert wie heute aufweisen; dieser wird aber auch dann der niedrigste aller Bundesländer sein. Im anschließenden Modellrechnungszeitraum bis 2050 sinkt der Durchschnittsbelag der Mehrpersonenhaushalte sodann in allen Bundesländern unter drei Personen pro Privathaushalt ab. Die Spannweite wird dann zwischen 2,81 (Wien) und 2,98 (Tirol) Personen pro privaten Mehrpersonenhaushalt betragen. 36

37 Die Größenverteilung der Haushalte Die Rückgänge der durchschnittlichen Haushaltsgrößen bedeuten auch, dass die Anteile der kleineren Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaften an den Privathaushalten insgesamt steigen, während die größeren Haushalte an Gewicht verlieren werden. So wird der Anteil der Einpersonenhaushalte an allen Privathaushalten österreichweit von derzeit 35,8% (2009) bis zum Jahr 2030 auf 38,6% ansteigen wird er 40,1% betragen. Wien hatte 2009 mit 45,7% den höchsten Anteil an Einpersonenhaushalten, hier werden 2030 sodann 46,6% aller Privathaushalte nur von einer Person bewohnt sein; im Jahr 2050 schließlich 47,2%. Der niedrigste Anteil an alleine lebenden Personen im Jahr 2009 weist das Burgenland mit 27,6% auf, hier steigt deren Prozentsatz bis 2030 auf 31,1% bzw. bis 2050 auf 32,5%. Auch die Anteile der Zweipersonenhaushalte werden zumindest mittelfristig in allen Bundesländern bis auf Wien noch zunehmen (vgl. Tabelle A2 im Anhang). In Wien werden künftig nur die Einpersonenhaushalte an Gewicht gewinnen. Die Anteile der größeren Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaften sinken hier hingegen leicht (Zwei-, Drei- und Vierpersonenhaushalte) bzw. stagnieren (Haushalte mit fünf oder mehr Personen). Derzeit liegt der Anteil der Zweipersonenhaushalte noch in einer Spannweite von 27,0% (Tirol) und 30,2% (Niederösterreich). Der Österreichdurchschnitt liegt bei 28,7%. Im Jahr 2030 wird das Minimum 27,4% (Tirol) und das Maximum 30,5% (Niederösterreich) betragen. Bis 2050 verändert sich die Spannweite auf 27,6% bis 30,6%, wobei die Extremwerte wieder die gleichen Bundesländer betreffen. Österreichweit steigt der Anteil der Zweipersonenhaushalte bis 2030 auf 29,0% und bleibt dann bis 2050 auf diesem Wert konstant. Der Anteil der Haushalte mit drei Personen sinkt bundesweit leicht von 15,6% (2009) auf 14,9% (2030) bzw. 14,5% (2050). Nach Prozentpunkten gemessen, sind die anteilsmäßigen Rückgänge der Dreipersonenhaushalte in allen Bundesländern außer Wien etwas stärker. In Wien beträgt der Rückgang bis 2030 bloß 0,3 Prozentpunkte, von derzeit 12,7% auf 12,4%. Bis 2050 sinkt dieser Anteil hier um weitere 0,2 Prozentpunkte auf 12,2%. Auch die Anteile der größeren Haushalte mit vier oder mehr Personen gehen mittelund langfristig zurück. So sinkt der Anteil der Vierpersonenhaushalte in Kärnten von derzeit 14,0% auf 11,7% (2030) bzw. 11,0% (2050). Langfristig ist das ein Rückgang um 3,1 Prozentpunkte. Der Anteil der Fünfpersonenhaushalte wird in Vorarlberg am 37

38 stärksten zurück gehen, nämlich von 5,9% (2009) auf 4,6% (2030) bzw. 4,0% (2050). Hier ist langfristig mit 0,9 Prozentpunkten auch der anteilsmäßig stärkste Rückgang der Haushalte mit sechs oder mehr Personen zu erwarten, nämlich von 2,1% (2009) auf 1,6% (2030) und schließlich 1,3% (2050). Am niedrigsten fallen diese Rückgänge durchwegs in der Bundeshauptstadt Wien aus. Haushaltsrepräsentanten nach Alter und Geschlecht Die Anhangtabellen A3a bis A3c bringen einen Vergleich der Haushaltsrepräsentanten von Ein- und Mehrpersonenhaushalten nach breiten Altersgruppen, Geschlecht und Bundesländern für die Jahre 2001 bis Parallel zur Gesamtbevölkerung ist auch bei den Haushaltsrepräsentanten ein starker Alterungsprozess zu erwarten. Die Zahl der Personen im Alter von 15 bis 39 Jahren, die einen Haushalt repräsentieren, sinkt bis 2030 stark ab, während die über 65-jährigen Haushaltrepräsentanten deutlich an Gewicht gewinnen. Nach dem Geschlecht differenziert sind es immer mehr Frauen, die statistisch einen Haushalt vertreten. Durch geändertes partnerschaftliches Rollenverständnis wurde in der Vergangenheit in den Zählungen verstär t die Frau als Haushaltsvorstand angegeben. Auch führen vermehrte Scheidungen und Trennungen von Partnerschaften zu einem höheren Anteil weiblicher Haushaltsrepräsentanten. Derzeit beträgt das Verhältnis von Männern und Frauen bei den Haushaltsrepräsentanten noch 63:37. Nach dem Jahr 2030 wird es voraussichtlich bei 58:42 liegen. Während die Zahl der Singlehaushalte bei den unter 39-Jährigen künftig rückläufig sein wird, steigt sie im Alter von 65- und mehr Jahren stark an. So wird es 2030 bei der über 65-jährigen Bevölkerung mit Singlehaushalten um 47% mehr geben als 2009 ( ). Besonders stark sind von dieser Entwicklung die Männer betroffen: Hier ist ein Plus von 57% zu erwarten. Dennoch sind es infolge der unterschiedlichen Lebenserwartung auch in Zukunft in erster Linie die Frauen, die im höheren Alter alleine leben werden werden allein stehenden Frauen im Alter von über 65 Jahren gleichaltrige Männer gegenüber stehen, die gleichfalls in einem Einpersonenhaushalt leben. Der Zuwachs an alleine lebenden älteren Menschen zeigt sich in allen Bundesländern, allerdings mit unterschiedlich starker Ausprägung. Während die Zahl in Wien 2030 bloß um ein Drittel höher ist als 38

39 2009, steigt sie bis dahin in den westlichen Bundesländern Tirol und Vorarlberg um rund zwei Drittel an. Auch bei den 40- bis 64-Jährigen ist ein stärkerer Anstieg der Einpersonenhaushalte zu erwarten. Bundesweit ergibt die vorliegende Modellrechnung für 2030 einen um 17% höheren Wert in dieser Altersgruppe als Während allerdings hier die Zahl der Männer sinken wird, steigt sie bei den Frauen künftig an. Unter den Jüngeren hingegen (15 bis 39 Jahre) sinkt die Zahl der Singlehaushalte bzw. stagniert in den Bundesländern Vorarlberg und Wien. Infolge des langfristigen Geburtenrückganges in der Vergangenheit wird nämlich diese Altersgruppe künftig deutlich schwächer besetzt sein als derzeit. Aufgrund dieser Entwicklung wird es 2030 auch deutlich weniger junge Familien geben als derzeit. Die Zahl der Mehrpersonenhaushalte, deren Repräsentant jünger als 40 Jahre ist, wird dann um 3% niedriger sein als Allerdings gibt es hier eine Verschiebung von den männlichen Repräsentanten der jungen Mehrpersonenhaushalte hin zu den Frauen, wo die Zahl noch steigt. Diese Verschiebung ist jedoch in allen Altersgruppen zu beobachten. Diese Entwicklung findet einerseits in den steigenden Trennungszahlen von Paaren eine allfällige Erklärung. Hier verbleiben etwaige Kinder zumeist bei den Müttern, was per definitionem zu dem erwähnten Anstieg der Haushaltsrepräsentantinnen führt. Andererseits könnte dies aber auch eine Folge geänderten partnerschaftlichen Rollenverständnisses sein. Wie eingangs bereits erwähnt, haben in der Abfolge der letzten Volkszählungen jeweils deutlich mehr Paare die Frau als Haushaltsrepräsentantin angegeben als bei der Erhebung zuvor. Die Fortsetzung dieser Tendenzen wird auch für die Zukunft erwartet und durch die Quotenextrapolation für die zwei Dekaden von 2001 bis 2021 fortgeschrieben. Bevölkerung nach der Haushaltsgröße Aufgrund der gegebenen Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung werden künftig immer weniger Menschen in größeren Haushalten leben. Jene Personen, die alleine oder mit einer zweiten Person gemeinsam einen Haushalt bilden, gewinnen immer mehr an Zahl und Gewicht. Derzeit leben noch 15% der Bevölkerung alleine in einem Haushalt, 25% zu zweit, 20% zu dritt sowie 38% in einer größeren Wohngemeinschaft (Anhangtabelle A4) werden österreichweit nur mehr 35% der Bevölke- 39

40 rung in Haushalten mit vier und mehr Personen leben. Bis 2050 sinkt der Anteil auf ein Drittel (33,4%). Die zahlenmäßige Zunahme der Personen, die alleine lebt, wurde schon oben bei den Trends der Einpersonenhaushalte beschrieben. Neben der Bevölkerung in Singlehaushalten, steigt auch die Anzahl jener Personen, die einen Zweipersonenhaushalt bilden. Hier wird jedoch nicht unterschieden, um welche Lebensform es sich dabei handelt. Dies können sowohl Paare ohne Kind als auch Elternteile mit einem Kind sein. Derzeit leben noch 2,07 Mio. Menschen zu zweit in einem Haushalt, 2030 werden es bereits 2,35 Mio. sein (+13%), 2050 dann 2,50 Mio. (+21%). In Absolutzahlen von derzeit 1,69 Mio. auf 1,81 Mio. (2030) bzw. 1,87 Mio. (2050) leicht steigend, im Anteil aber ziemlich stabil bei rund 20% verbleibend, wird sich künftig die Bevölkerung in Dreipersonenhaushalten entwickeln. Auch hier bildet die Haushaltsgröße ein Konglomerat unterschiedlicher Haushalts- und Familienformen ab, wie beispielsweise ein Elternpaar mit Kind oder einen alleinerziehenden Elternteil mit zwei Kindern im gemeinsamen Haushalt. Diese Entwicklungen werden in ähnlicher Weise in allen Bundesländern stattfinden. Nur die Bundeshauptstadt Wien wird eine Ausnahme bilden. Parallel zum zuwanderungsbedingen Bevölkerungswachstum steigt hier die Zahl der Bevölkerung in den größeren Haushalten mit vier und mehr Personen. Allerdings ist hier der Anteil der Personen in Vier- und Mehrpersonenhaushalten mit weniger als 30% deutlich niedriger als im Bundesländervergleich. In Wien leben derzeit anteilsmäßig viel mehr Menschen alleine oder zu zweit in einem Haushalt als im Durchschnitt der Bundesländer. Der Prozentsatz der Personen, die als Single leben, liegt hier über den gesamten Projektionszeitraum bei 23% bis 24% und somit stets deutlich über dem Österreichwert. Auch der Anteil der Bevölkerung in Zweipersonenhaushalten bleibt in Wien mit etwa 29% langfristig ziemlich konstant. Bevölkerung in Anstaltshaushalten Die Zahl der Menschen in Anstaltshaushalten wird schon aufgrund der demographischen Entwicklung steigen. Aufgrund der Alterung der Bevölkerung wird es in Zukunft höchstwahrscheinlich mehr Personen geben, die in Anstaltshaushalten für ältere Menschen wohnen werden als heute. Insgesamt lebten 2001 noch Personen in Anstaltshaushalten waren es bereits , um 20% mehr. Bis 2020 wird 40

41 deren Zahl auf steigen, das ist um 13% mehr als im Jahr Bis 2030 beträgt der Zuwachs bereits 33% und die Bevölkerung in Anstaltshaushalten wird auf ansteigen, bis 2050 schließlich um 89% auf Personen in Anstaltshaushalten. Ein Anstieg ist in allen Bundesländern zu erwarten. Besonders stark wird er dort ausfallen, wo auch die Bevölkerung stark altern wird. Die hier vorliegende Modellrechnung der Bevölkerung in Anstaltshaushalten beruht erstmals auf einer Trendschätzung der alters- und geschlechtsspezifischen Quoten der Bevölkerung in Anstaltshaushalten. Berücksichtigt sind hier sowohl die Trends zwischen den Volkszählungen 1991 und 2001, als auch in den Folgejahren bis 2009 gemäß den Mikrozensusergebnissen für das Jahr In die Modellrechnung geht für 2021 der Mittelwert beider Trends ein. Diesen Berechnungen zufolge steigt das Alter, in dem die ältere Bevölkerung in Senioren- oder Pflegeheime übersiedelt. Dies bedeutet österreichweit einen langfristig etwas schwächeren Anstieg der Anstaltsbevölkerung als unter der Annahme konstanter alters- und geschlechtsspezifischer Quoten, wie sie zuletzt unterstellt wurden. Ergebnisse nach NUTS 3-Regionen und Prognoseregionen Haushalte insgesamt Auch auf kleinräumiger Ebene zeigt sich: Die Zahl der Privathaushalte wird in den kommenden Jahrzehnten fast überall in Österreich wachsen (Karten 3a bis 3c). Gegenüber der letzten kleinräumigen Haushaltsprognose ist die Zahl der Regionen mit schrumpfenden Haushaltszahlen deutlich geringer. Dies ist eine Folge des stärkeren Bevölkerungswachstums in der aktuellen Bevölkerungsprognose, die der vorliegenden Haushaltsprognose zugrunde liegt. Die wenigen Prognoseregionen mit sinkenden Haushaltszahlen sind einige periphere Regionen mit hoher Abwanderung und dadurch bedingt auch zusätzlicher starker Alterung. Insgesamt sind es acht Prognoseregionen, in denen es nach der aktuellen Vorausschätzung 2030 weniger Privathaushalte geben wird als Diese Regionen haben künftig mit einer schrumpfenden bzw. stagnierenden Bevölkerungszahl zu rechnen. Dies schlägt sich auch auf die Haushaltszahlen nieder. Die größten Rückgänge werden für die obersteirischen Bezirke Leoben und Mürzzuschlag prognostiziert. Hier sollte die Zahl der Privathaushalte im Jahr 2030 um 7% 41

42 bzw. 6% niedriger sein als Aber auch die Bezirke Judenburg (-4%), Murau (-3%), Bruck an der Mur (-2%), Gmünd (-1,8%) werden 2030 voraussichtlich weniger Privathaushalte zählen als Für Zwettl (-0,4%) und die oberösterreichische Statutarstadt Steyr (-0,1%) ist eine Stagnation der Zahl der Privathaushalte zu erwarten. Tabelle 6: Regionale Extremwerte : Veränderung der Haushalte insgesamt Region Region Prozentveränderung Prozentveränderung Stärkste Zunahme bis 2030 Stärkste Abnahme bzw. schwächste Zunahme bis 2030 NUTS 3-Regionen Wiener Umland-Nord 24,8 Östliche Obersteiermark -5,1 Wiener Umland-Süd 22,0 Westliche Obersteiermark -2,1 Nordburgenland 19,4 Liezen 3,1 Rheintal-Bodensee 18,2 Unterkärnten 3,5 Graz 16,9 Waldviertel 4,0 Prognoseregionen Schwechat 27,8 Leoben -7,4 Wien Umgebung 26,6 Mürzzuschlag -6,2 Gänserndorf-Großenzersdorf-Marchegg 26,2 Judenburg -4,1 Graz-Umgebung 26,1 Murau -2,9 Klosterneuburg-Purkersdorf 25,6 Bruck an der Mur -2,0 Stärkste Zunahme bis 2050 Stärkste Abnahme bzw. schwächste Zunahme bis 2050 NUTS 3-Regionen Wiener Umland-Nord 43,7 Östliche Obersteiermark -8,2 Wiener Umland-Süd 39,3 Westliche Obersteiermark -7,7 Nordburgenland 33,5 Osttirol 0,4 Rheintal-Bodensee 28,5 Unterkärnten 0,5 Graz 27,3 Oberkärnten 1,0 Prognoseregionen Schwechat 49,9 Mürzzuschlag -11,6 Gänserndorf-Großenzersdorf-Marchegg 47,0 Murau -11,1 Wien Umgebung 46,3 Leoben -10,7 Korneuburg 43,5 Judenburg -10,2 Klosterneuburg-Purkersdorf 43,3 Bruck an der Mur -3,5 Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). 42

43 Karte 3a: Veränderung der Zahl der Privathaushalte insgesamt 2009 bis 2030 Karte 3b: Veränderung der Zahl der Privathaushalte insgesamt 2030 bis

44 Karte 3c: Veränderung der Zahl der Privathaushalte insgesamt 2009 bis 2050 Der starke Rückgang an Haushalten in den erwähnten obersteirischen Bezirken führt dazu, dass die beiden betroffenen NUTS 3-Regionen, nämlich die Östliche Obersteiermark (-5%) sowie die Westliche Obersteiermark (-2%) im Jahr 2030 weniger Haushalte zählen werden als In allen anderen der 35 NUTS 3-Regionen Österreichs wird die Zahl der Privathaushalte 2030 höher sein als derzeit (vgl. Tabelle 6). In jenen Regionen hingegen, in denen die Bevölkerungszahl künftig noch stark zunehmen wird, wird auch die Zahl der Haushalte weiterhin stark wachsen. Die stärksten Anstiege sind nahezu ausschließlich im näheren sowie etwas weiter entfernteren Umland der großen Städte (Wien, Graz, Linz) zu erwarten, aber auch in einigen Regionen der Bundesländer Vorarlberg und Tirol. Bezogen auf die NUTS 3-Regionen sind die stärksten Zuwächse in den zentralen Räumen der Bundesländer zu erwarten. Im Jahr 2030 wird die Zahl der Haushalte im Wiener Umland-Nord (+25%) sowie im Wiener Umland-Süd (+22%) um mehr als ein Fünftel höher sein als Weiters sind im Nordburgenland (+19%), in der Region Rheintal-Bodensee (+18%) und in der Region Graz (+17%) künftig substanzielle Haushaltszuwächse zu erwarten. In den NUTS 3-Regionen Tiroler Unterland, Linz- 44

45 Wels, Innsbruck, Wien, St. Pölten und Innviertel steigt die Zahl der Privathaushalte in diesem Zeitraum um 13% bis 15%. Neben den beiden eingangs erwähnten obersteirischen Regionen, wo die Haushaltszahlen künftig sinken werden, sind weitere NUTS 3-Regionen zu erwähnen, für die nur ein schwaches Haushaltswachstum prognostiziert wird. In Liezen, Unter- und Oberkärnten, im Waldviertel, in Osttirol sowie im Lungau wird die Zahl der Privathaushalte bis 2030 um weniger als 5% zunehmen. Zuwächse zwischen 5% und 10% haben das Mittel- und Südburgenland, die Region Steyr-Kirchdorf, die Region Mostviertel-Eisenwurzen, die Oststeiermark sowie die Region Pinzgau-Pongau zu erwarten. Zwischen 10% und 13% steigen die Haushaltszahlen schließlich in den NUTS 3-Regionen Außerfern und Tiroler Oberland, West- und Südsteiermark, Bludenz-Bregenzerwald, Traun- und Mühlviertel, Salzburg und Umgebung, Klagenfurt-Villach, Niederösterreich-Süd und Weinviertel. Auf Ebene der 124 Prognoseregionen steht bei der Zunahme der Privathaushalte der Bezirksteil Schwechat mit 28% an der Spitze. Starke Zuwächse werden in weiteren Wiener Umlandregionen sowie im Grazer Umland prognostiziert: Der Bezirk Wien- Umgebung (+27%), die Prognoseregion Gänserndorf-Großenzersdorf-Marchegg, der die steirische Landeshauptstadt umgebende Bezirk Graz-Umgebung sowie die Prognoseregion Klosterneuburg-Purkersdorf (jeweils +26%) liegen auch im Spitzenfeld der stärksten Haushaltszuwächse. Unter den 23 Bezirken Wiens steht der 22. Wiener Gemeindebezirk (Donaustadt; +24%) bei der künftigen Haushaltsentwicklung an der Spitze. Dieser Bezirk hat aufgrund seiner Baulandreserven ein großes Potential für die Stadterweiterung Wiens. In den Karten 3a bis 3c sind auch die Entwicklungen der Haushalte zwischen den Jahren 2030 und 2050 dargestellt. Sie zeigen keine drastischen Veränderungen mehr, da für diesen Zeitraum sowohl die Haushaltsrepräsentantenquoten als auch die Verteilungsmuster nach der Größe konstant gehalten werden. Die ausgewiesenen Veränderungen spiegeln somit nur den Einfluss der Bevölkerungsentwicklung auf die Haushaltsbildung wider. Bevölkerungswachstum bedeutet dabei zumeist auch eine Zunahme an Privathaushalten, Bevölkerungsrückgänge hingegen eine Abnahme. Sowohl für den Zeitraum 2030 bis 2050 als auch für den gesamten Projektionszeitraum 2009 bis 2050 zeigen sich daher ähnliche Bilder wie für die bereits beschriebe- 45

46 ne Prognoseperiode 2009 bis 2030: Es sind im Wesentlichen dieselben NUTS 3- Regionen und Prognoseregionen, die auch langfristig die stärksten Haushaltszuwächse bzw. Rückgänge zu verzeichnen haben werden. Demnach werden 2050 die Haushaltszahlen in den beiden Prognoseregionen Schwechat sowie Gänserndorf-Großenzersdorf-Marchegg um nahezu die Hälfte größer sein als Weitere sechs Regionen im näheren Umfeld von Wien (Korneuburg, Klosterneuburg-Purkersdorf, Baden-Ebreichsdorf, Tulln und Wolkersdorf) und Graz (Graz-Umgebung) haben bis dahin ebenfalls ein Haushaltswachstum von mehr als 40% zu erwarten. Innerhalb Wiens ist für den 22. Gemeindebezirk mit einem langfristigen Anstieg von 39% zu rechnen. Auf Ebene der NUTS 3-Regionen setzen sich langfristig die stärksten Zuwächse in gleicher Rangfolge wie für den Zeitraum 2009 bis 2030 ausgewiesen fort. In den (sub-)urbanen Regionen von Wien, Vorarlberg und Graz ist der Anstieg wiederum am höchsten (Wiener Umland-Nord: +44% bis 2050). In der östlichen und westlichen Obersteiermark werden die Haushaltszahlen hingegen weiter sinken (jeweils -8% bis 2050). Nur geringfügig höher als 2009 bzw. de facto gleich hoch wie 2009 werden dann die Haushaltszahlen in Osttirol (+0,4%) sowie in Ober- und Unterkärnten (jeweils +1%) sein. In insgesamt vier obersteirischen Bezirken wird die Zahl der Privathaushalte 2050 infolge der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung um mehr als 10% niedriger sein als Es handelt sich dabei um Mürzzuschlag, Murau, Leoben und Judenburg. Weitere sieben Prognoseregionen werden 2050 ebenfalls weniger Privathaushalte zählen als derzeit. Das sind die Bezirke Bruck an der Mur, Knittelfeld, Gmünd, Zwettl, Spittal an der Drau, Wolfsberg und Hermagor. Deren Rückgänge fallen mit bis zu 4% aber deutlich geringer aus. Somit werden auf NUTS 3-Ebene auch bis 2050 nur die Östliche- und Westliche Obersteiermark mit jeweils -8% weniger Privathaushalte zählen als 2009, dem Basisjahr der Projektion. Einpersonenhaushalte Die Zahl der Einpersonenhaushalte steigt sowohl in Regionen stark an, die mit hohen Bevölkerungszuwächsen rechnen können, als auch dort, wo der Alterungsprozess deutlicher ausgeprägt sein wird (Karten 4a bis 4c). Dies erklärt die prognostizierten hohen Zuwächse bis 2030 auf Ebene der NUTS 3-Regionen beispielsweise für das 46

47 Mühlviertel (+37%), das Innviertel (+36%), das Tiroler Oberland (+34%), das Wiener Umland-Nord (+33%), die Region Rheintal-Bodensee sowie das Nordburgenland (jeweils +32%), Bludenz-Bregenzerwald (+31%) sowie Traunviertel, Lungau und Oststeiermark (jeweils +30%). Während auf NUTS 3-Ebene die Östliche Obersteiermark nur mehr einen sehr kleinen Zuwachs an Einpersonenhaushalten, konkret von 2%, erwarten kann, beträgt dieser in der Westlichen Obersteiermark immerhin 13%. Auch im Waldviertel wird der Anstieg mit 15% vergleichsweise gering ausfallen. Tabelle 7: Regionale Extremwerte : Veränderung der Einpersonenhaushalte Region Region Prozentveränderung Prozentveränderung Stärkste Zunahme bis 2030 Stärkste Abnahme bzw. schwächste Zunahme bis 2030 NUTS 3-Regionen Mühlviertel 37,4 Östliche Obersteiermark 2,2 Innviertel 36,1 Westliche Obersteiermark 13,4 Tiroler Oberland 34,4 Waldviertel 14,9 Wiener Umland-Nord 33,0 Wien 15,6 Rheintal-Bodensee 32,5 Niederösterreich-Süd 17,0 Prognoseregionen Graz-Umgebung 43,9 Leoben -1,4 Leonfelden 42,8 Steyr(Stadt) 3,2 Urfahr-Umgebung (Bezirk) 40,7 Bruck an der Mur 4,4 Urfahr-Umgebung (Prognoseregion) 40,2 Mürzzuschlag 5,5 Eferding 39,8 Wien 15., Rudolfsheim-Fünfhaus 6,1 Stärkste Zunahme bis 2050 Stärkste Abnahme bzw. schwächste Zunahme bis 2050 NUTS 3-Regionen Wiener Umland-Nord 60,0 Östliche Obersteiermark 1,8 Tiroler Oberland 57,0 Westliche Obersteiermark 11,2 Innviertel 55,4 Liezen 20,5 Nordburgenland 55,1 Waldviertel 23,9 Rheintal-Bodensee 54,2 Unterkärnten 24,5 Prognoseregionen Graz-Umgebung 68,3 Leoben -1,9 Leonfelden 68,0 Mürzzuschlag 2,4 Imst 64,0 Judenburg 5,6 Tulln 64,0 Bruck an der Mur 5,7 Wels-Land 63,8 Steyr(Stadt) 6,2 Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). 47

48 Karte 4a: Veränderung der Zahl der Einpersonenhaushalte 2009 bis 2030 Karte 4b: Veränderung der Zahl der Einpersonenhaushalte 2030 bis

49 Karte 4c: Veränderung der Zahl der Einpersonenhaushalte 2009 bis 2050 Die stärkste Zunahme an Einpersonenhaushalten auf Basis der Prognoseregionen ist für den Bezirk Graz-Umgebung (+44%) zu erwarten. Besonders stark wächst die Zahl der Einpersonenhaushalte auch in den Teilregionen des Großraumes Linz, wo der Zuwachs zumeist rund 40% betragen wird. In manchen strukturschwachen Regionen, die schon in der Vergangenheit hohe Abwanderung zu verzeichnen hatten wird es eine Stagnation bzw. nur einen leichten Anstieg an Einpersonenhaushalten geben. Der steirische Bezirk Leoben wird bis 2030 sogar mit einem leichten Rückgang von 1% zu rechnen haben. Im benachbarten Bezirk Bruck an der Mur ist der Zuwachs mit 4% sehr gering. Ebenfalls sehr niedrig ist die Zunahme der Einpersonenhaushalte in der oberösterreichischen Stadt Steyr (3%). In einem weiteren Bezirk der Obersteiermark, nämlich Mürzzuschlag, beträgt das Wachstum der Einpersonenhaushalte bis 2030 etwa 6%. Dies zeigt sich auch für den mittelfristigen Zuwachs an Einpersonenhaushalten in den Regionen der großen Städte generell, die allerdings derzeit schon einen höheren Anteil an alleine Wohnenden haben. So steigt die Zahl der Einpersonenhaushalte in der Bundeshauptstadt Wien bis 2030 bloß um 16%, in der NUTS 3-Region Innsbruck um 18% und in der NUTS 3-Region Graz um 20%. Es sind auch auf Basis der 124 Prognosebezirke neben den Bezirken der Obersteiermark im Wesentlichen städti- 49

50 sche Regionen, die nur geringe Zuwächse an Einpersonenhaushalten zu verzeichnen haben. Neben den Wiener Bezirken 15 (Rudolfsheim-Fünfhaus, +6%), 5 (Margareten), 16 (Ottakring) und 17 (Hernals; jeweils +9%) sind dies die Landeshauptstädte Innsbruck (+6%), Linz (+8%) und Salzburg (+9%). Im darauf folgenden Projektionszeitraum 2030 bis 2050 setzt sich dieser Trend mehr oder weniger deutlich fort. Neben der Östlichen Obersteiermark (+2%) wird dann auf Basis der NUTS 3-Regionen auch die Westliche Obersteiermark (+11%) schwächere Zuwächse an Einpersonenhaushalten gegenüber 2009 aufweisen. Am stärksten wachsen die Haushalte der alleine Lebenden langfristig im Wiener Umland-Nord (+60%), im Tiroler Oberland (+57%), im Innviertel, im Nordburgenland (jeweils +55%) sowie in der Region Rheintal-Bodensee (+54%) und im Mühlviertel (+53%). In diesen sechs Regionen wird die Zahl der Einpersonenhaushalte 2050 um mehr als die Hälfte größer sein als derzeit. Die Spitzenwerte des langfristigen Zuwachses bis 2050 an Einpersonenhaushalten auf Basis der 124 Prognoseregionen betragen rund zwei Drittel des Ausgangsbestandes von 2009 und sind wiederum in den Wachstumsregionen des städtischen Umlandes zu finden (Graz-Umgebung und Leonfelden +68%; Imst, Tulln, Wels-Land +64%). Hier wird deren Zahl langfristig somit um rund zwei Drittel zunehmen. Aber auch sechs weitere Regionen im Bereich der zentralen Lagen (Gänserndorf- Großenzersdorf-Marchegg, Urfahr-Umgebung, Eferding, Schärding, Braunau am Inn und Feldkirch) haben Zuwächse von rund 60% zu erwarten. Der obersteirische Bezirk Leoben wird auch 2050 die einzige Prognoseregion sein, wo die Zahl der Einpersonenhaushalte niedriger sein wird als 2009 (-2%). Ein schwaches Wachstum von weniger als 10% wird langfristig auch für drei weitere Bezirke der Mur-Mürz-Furche (Mürzzuschlag, Judenburg und Bruck an der Mur) sowie für die oberösterreichische Statutarstadt Steyr prognostiziert. In allen anderen Prognoseregionen wird das langfristige Wachstum bis 2050 deutlich mehr als 10% betragen. Mehrpersonenhaushalte Für Österreich insgesamt errechnet die aktuelle Prognose bis 2030 einen Zuwachs an Mehrpersonenhaushalten von bloß 8%. In vielen Regionen mit zu erwartenden Bevölkerungsverlusten wird auch die Zahl der Mehrpersonenhaushalte künftig 50

51 rückläufig sein (Karten 5a bis 5c). Auf NUTS 3-Ebene liegen die östliche und westliche Obersteiermark mit einem Rückgang der Mehrpersonenhaushalte um jeweils 9% an der Spitze (Tabelle 8). Unter- und Oberkärnten (jeweils -5%) folgen auf den Rängen drei bis vier. Etwas weniger Mehrpersonenhaushalte als 2009 werden im Jahr 2030 auch die Regionen Osttirol, Lungau und Liezen (jeweils -4%) sowie das Waldviertel (-1%) zählen. Tabelle 8: Regionale Extremwerte : Veränderung der Mehrpersonenhaushalte Region Region Prozentveränderung Prozentveränderung Stärkste Zunahme bis 2030 Stärkste Abnahme bis 2030 NUTS 3-Regionen Wiener Umland-Nord 21,3 Westliche Obersteiermark -9,3 Wiener Umland-Süd 20,5 Östliche Obersteiermark -9,2 Graz 15,2 Unterkärnten -5,3 Nordburgenland 14,7 Oberkärnten -4,8 Wien 11,5 Osttirol -4,4 Prognoseregionen Schwechat 27,7 Mürzzuschlag -12,0 Wien Umgebung 24,5 Murau -11,9 Gänserndorf-Großenzersdorf-Marchegg 23,5 Leoben -11,1 Wien 22., Donaustadt 22,9 Judenburg -10,7 Klosterneuburg-Purkersdorf 22,0 Gmünd -8,0 Stärkste Zunahme bis 2050 Stärkste Abnahme bis 2050 NUTS 3-Regionen Wiener Umland-Nord 36,6 Westliche Obersteiermark -16,5 Wiener Umland-Süd 35,1 Östliche Obersteiermark -13,9 Nordburgenland 25,2 Osttirol -11,6 Graz 22,7 Unterkärnten -10,4 Wien 19,5 Oberkärnten -10,0 Prognoseregionen Schwechat 46,9 Murau -21,3 Wien Umgebung 41,4 Mürzzuschlag -18,6 Gänserndorf-Großenzersdorf-Marchegg 40,7 Judenburg -17,8 Korneuburg 37,3 Leoben -16,2 Klosterneuburg-Purkersdorf 37,0 Wolfsberg -14,0 Q: STATISTIK AUSTRIA, Haushaltsprognose 2010; (ÖROK-Regionalprognosen). 51

52 Innerhalb der Obersteiermark werden die Bezirke Mürzzuschlag und Murau 2030 um 12% weniger Mehrpersonenhaushalte ausweisen als 2009, gefolgt von Leoben und Judenburg (jeweils -11%). Somit liegen die vier Bezirke mit den höchsten Rückgängen alle in der Mur-Mürz-Furche. Aber auch im nördlichen Waldviertel wird die Zahl der Mehrpersonenhaushalte demographisch bedingt stärker sinken. Im Bezirk Gmünd beträgt dieser Rückgang bis 2030 genau 8%, im benachbarten Bezirk Zwettl 7%. Rückgänge dieser Größenordnung sind auch noch für die drei Kärntner Bezirke Spittal an der Drau, Wolfsberg und Hermagor zu erwarten. Weitere 16 Bezirke werden Rückgänge zwischen 1% und 6% erfahren. Dort, wo die Bevölkerungszahl hingegen stark wächst, nimmt auch die Zahl der Mehrpersonenhaushalte deutlich zu. Im Wiener Umland steigt die Zahl der Mehrpersonenhaushalte bis 2030 um ein Fünftel, im nördlichen Teil um 21% und im südlichen Teil um 20%. Auch in der Region Graz und im Nordburgenland ist mit jeweils 15% ein substantielles Wachstum zu erwarten. Die Bundeshauptstadt hat bis 2030 mit einer Zunahme von 12% zu rechnen. Um mehr als 10% steigen auch die Mehrpersonenhaushalte in den NUTS 3-Regionen Rheintal-Bodensee, Innsbruck, Linz-Wels und Sankt Pölten. Karte 5a: Veränderung der Zahl Mehrpersonenhaushalte 2009 bis

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