Modellgetriebene Softwareentwicklung bei der IBYKUS AG
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- Hermann Winkler
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Modellgetriebene Softwareentwicklung bei der IBYKUS AG Praktische Übungen am Rechner Teil 2 Michael Hörseljau IBYKUS AG
2 Schwerpunkte für Teil II Modellierung Recherchesachverhalte Kataloge (statisch / frei) Steuerung Oberfläche (ACL) Rechte Verwaltung von Daten in der Datenbankstruktur physische Organisation Realisierung von Fachfunktionalität mit AP/Makro Grundlagen und Prinzipien Beispiele Fehlerbehandlung (Protokollfunktionalität) Interpretation der Konfigurationsinformationen im Runtimesystem Motivation Elemente 2
3 Recherchesachverhalte Sichten auf Basisinformationen Es können freie Datenbankviews verwendet werden Anwendungsbeispiele Übungsbeispiel: Terminübersicht Parameter: Beispiel Sachverhalt V Name TOVIEW Externer Name Terminübersicht Bezeichnung Terminübersicht Reihenfolge 50 Klasse Reihenfolge Name Bezeichnung Datentyp Länge Prompt Feldart Darstellungsart definiert FX 10 TOVIEW_TITEL Titel der Lehrveranstaltung str 80 Titel Edit A global FX 20 TOVIEW_DATUM Datum dt Datum Edit A global FX 30 TOVIEW_BEGIN Beginn tm Beginn Edit A global FX 40 TOVIEW_ENDE Ende tm Ende Edit A global FX 50 TOVIEW_HRSIDENT Hörsaal str 80 Hörsaal Edit A global FX 60 TOVIEW_DOZNAME Name des Dozenten str 80 Dozent Edit A global FX 70 TOVIEW_DOZVNAME Vorname des Dozenten str 80 Vorname Edit A global 3
4 Kataloge Fixe oder dynamische Wertlisten Validierung und Eingabeunterstützung von Feldinhalten Übungsbeispiel dynamische Katalog: Pflegesachverhalt Gebäude Ersetzen des statischen Kataloges durch Dynamischer Katalog Verwendung in der Art Hörsaal (HRS) 4
5 Steuerung der Oberfläche - Vorbereitung Aufgabe: Ergänzen Lehrveranstaltung um Parameter ABSCHLUSS Setzen des Abschlussdatums beim Übergang in den Status "Abgeschlossen" Anzeige des Feldes "ABSCHLUSS" nur im Status "Abgeschlossen" Ergänzung Parameter Setzen des Abschlussdatums Makroeditor für Bearbeitungsablauf Action: NEX (Weitergeben) Abfrage Zielschritt (<#GetDstStatus()#>) Setzen des Feldes "ABSCHLUSS" 5
6 Steuerung Oberfläche - Beispiel Felder können abhängig von Feldinhalten gesteuert werden Sichtbarkeit Eingabepflicht Anzeige des Feldes "ABSCHLUSS" steuern Art Lehrveranstaltung öffnen Rechte einfügen 6
7 Rechte Für die meisten Konfigurationselemente können Rechte vergeben werden Kommandos / Bearbeitungsmodus Schritte im Ablauf Übergänge im Ablauf Arten Bearbeitungsablauf Felder Rechte steuern ob etwas ausgeführt / aufgerufen werden darf Rechte werden in AP als Nutzergruppen verwaltet Schwerpunkt sind nicht Einzelrechte, sondern eine Gruppierung von Berechtigungen Nutzergruppe ist fachlich motiviert und wird an mehreren Konfigurationselementen verwendet 7
8 Rechte Übung Vorbereitung AP/Config Definition von Rechten / Nutzergruppen Sachverhalt Nutzergruppen Nutzergruppe DOZ_EDIT (Bearbeitung von Dozenten) Nutzergruppe verwenden Nutzergruppe DOZ_EDIT für Erfassen eines Dozenten Art Dozent (DOZ) öffnen Untersachverhalt Rechte 8
9 Rechte Test1 Ausführen Kommando Test Anmeldung mit Nutzer MDSD Prüfen, ob Erfassungsmodus deaktiviert ist 9
10 Rechte Nutzerpflege Unterscheidung zwischen Mitarbeitern und technischen Nutzer Mitarbeiter ist die Person in der OrgStruktur Technischer Nutzer ist die technischen Zugangskennungen für ein konkretes System Mitarbeiter und Technische Nutzer werden durch Administrationsanwendungen gepflegt Anwendungen zur lokalen Administration Anwendungen zur zentralen Administration mehrer Systeme Anwendung UMR(H) (UserManagementRights) als Beispiel Ausgelegt auf zentrale Administration Nutzergruppen werden in der Anwendung AP/Config definiert Nach Kommando "Test" sind sie verfügbar und können an Nutzer vergeben werden 10
11 Rechte UMR Mitarbeiter anlegen Aufruf der Anwendung UMRH Nutzer ADMIN, Passwort ibk Öffnen des Sachverhaltes Mitarbeiter Anlegen eines neuen Mitarbeiters Meier, Hans Zuweisen des Amtes IBK 11
12 Rechte UMR Ablesen der Rechte Damit die im AP/Config definierte Nutzergruppe in UMR zugewiesen werden kann, müssen die verfügbaren Nutzergruppen abgelesen werden UMR kann mehrere Systeme verwalten Ablesen ist pro System möglich Öffnen des Sachverhaltes System Auswahl System AP/L102 Kommando "Systemeinstellungen laden" 12
13 Rechte UMR Nutzer pflegen Öffnen des Sachverhaltes Nutzer Bearbeitungsmodus Neu Nutzer anlegen System: AP/L102 DB-Nutzername: MDSD2 DB-Kennung: MDSD2 Mitarbeiterident auswählen Speichern Gruppen zuweisen Kommando "Gruppen zuordnen" Nutzergruppe DOZ_EDIT auswählen Nutzer synchronisieren Kommando "Nutzer synchronisieren" 13
14 Rechte Test2 Anmeldung mit Nutzer MDSD2 Öffnen Sachverhalt Lehrveranstaltung Prüfen, ob Erfassungsmodus deaktiviert ist 14
15 Verwaltung von Daten in der Datenbankstruktur (DBS) Ziele System AP2 Reduzierung des Aufwandes beim Erstellen von Anwendungen Unterstützung von häufigen Änderungen Effiziente Umsetzung und Auslieferung von Änderungen Problemstellung Design der Datenbankstruktur mit Ausblick auf Erweiterungen und häufigen Änderungen einer langlebigen Anwendung ist nicht trivial Große Anwendungen, mehrere Entwickler, komplexe Strukturen Design muss zwischen Entwicklern abgestimmt sein Änderung der Datenstrukturen können Änderungen der Datenbankstruktur nach sich ziehen Änderungen ziehen in der Regel Tuningmaßnahmen nach sich Umstrukturierung und Datenmigration vermeiden 15
16 DBS Lösungsansatz AP2 Vorgabe einer erprobten, festen DBS als Rahmen Datenbankstrukturen werden als Muster vorgegeben Struktur ist pro Sachverhalt (P, O) vorgegeben Feste Felder Dynamische Felder Verbindungen zwischen Sachverhalten Es gibt eine allgemeine Zugriffschicht auf DBS für Fachfunktionalität und Oberfläche Nachteile Möglichkeiten sind durch den Rahmen beschränkt Zugriffsschicht muss verwendet werden Dynamik kostet auch etwas Vorteile Struktur wird durch Erweiterungen nicht mehr verändert Anwendungsentwickler kann sich auf Fachlogik konzentrieren Tuning der Datenbank ist nicht immer notwendig Einheitliche Schnittstelle zur Datenbank 16
17 DBS technische Struktur ansehen Datenbankstruktur "hinter" der Zugriffsschicht Ibykus benutzt dazu das Datenbankwerkzeug Omega Beispiel Lehrveranstaltung Sachverhalt P Basistabelle ibkap2_wd_p Attributtabelle ibkap2_wd_ppaw Historientabelle ibkap2_wd_hp 17
18 Fachfunktionalität BusinessFunctions (BF) / Anwendungslogik Framework AP definiert Aufrufpunkte von Fachfunktionen Datensatz erstellen Datensatz ändern Datensatz löschen Sperren Definition freier Fachfunktionen Als Kommandos an Arten Als Kommandos für die Anwendung 18
19 Fachfunktionalität - Grundlagen Fachfunktionalität wird in Methoden erstellt In AP2 ist Grundlage Oracle PL/SQL Es ist der gesamt Sprachumfang von Oracle-SQL und PL/SQL verwendbar Unterstützung durch Kartuschen kompaktere Schreibweise bessere Übersichtlichkeit komplexere Funktionalität kann zugemischt werden Ersetzbarkeit Verwendungsrecherche Standardfunktionen des Frameworks Kartuschen Variablen Methodenaufrufe Datenzugriff Standardfunktionalität 19
20 Fachfunktionalität Kartuschen für Variablen Definition von lokalen Variablen Typisierung Implizite Definition Initialisierung Beispiel Variable für Zeichenkette <:l_str.name:> Beispiel Variable für Zahl <:l_n.name:> Beispiel Variable für Datum <:l_dtm.name:> 20
21 Fachfunktionalität Kartuschen für Methodenaufrufe Andere Fachmethoden werden über Kartusche aufgerufen Methoden müssen physisch abgelegt werden Verbergen des physischen Aufrufes Fehlerbehandlung Beispiel <#LV_GetAuslastung()#>; 21
22 Fachfunktionalität Kartuschen für Datenzugriff Daten werden im AP2-Framework in einer bestimmten Struktur abgelegt Diese Struktur ist auf Dynamik aufgelegt und entspricht nicht dem klassischen E/R-Entwurf Verbergen des physischen Zugriffs Formulierung von Select-Anweisung auf "logischen" Entitäten Elemente Grundkonstrukte: <%select%> <%from%> log. Tabellen: <$veranstaltung.p:lv$> Standardverbindungen: <&veranstaltung.pp1:&> 22
23 Fachfunktionalität Kartuschen für Datenzugriff Lehrveranstaltungen Select des Titels Bedingung: Es muss ein Dozent zugeordnet sein <%select%> <$lv.titel$> <%into%> <:l_str.titel:> <%from%> <$lv.p:lv$> <%where( <&lv.pp1:&> is not null )%> <%end%>; 23
24 Fachfunktionalität Kartuschen für Standardfunktionalität Standardfunktionen sind als Makrokartuschen zu erreichen Bereiche Fehlerbehandlung Protokollausgabe Debugausgabe Lese- / Schreibmethoden Sperren Rechteprüfung Steuerung der Oberfläche / des Clients Stringbehandlung / Parser XML-Behandlung Mailversand Dokumentenspeicher Historisierung Druck Jobsteuerung / Batchverarbeitung 24
25 Fachfunktionalität - Identbildung Lehrveranstaltung: Ident aus 'LV-' und ID des Datensatzes Termin: Ident aus 'TERMIN-' und ID des Datensatzes Dozent: Ident aus Name, Vorname und ID des Datensatzes if ( <:VNAME:> is not null ) then <:l_str.prefix:> := <:NAME:> ',' <:VNAME:> '- '; else <:l_str.prefix:> := <:NAME:> '-'; end if; <#SetIdent( <:l_str.prefix:> <**> )#>; 25
26 Fachfunktionalität - Prüfungen Lehrveranstaltung Prüfung auf Eindeutigkeit beim Anlegen <#SetStmt(100)#>; <%select%> count(1) <%into%> <:l_n.count:> <%from%> <$lv.p:lv$> <%where( <$lv.titel$> = <:TITEL:> )%> <%where( <&lv&>!= <**> )%> <%end%>; if ( <:l_n.count:> > 0 ) then <#SetStmt(200)#>; <#SetMessage(<#String_Format('Es existiert bereits eine Lehrveranstaltung mit dem Namen "{ 0} ".', <:TITEL:> )#>)#>; <#SetError(-1)#>; end if; 26
27 Protokollausgabe und Drucken Erzeugung Textprotokoll <#Print('Das ist ein Text')#>; Erzeugung eines Serienbriefes Definition Füllen der Daten (Record-Struktur) Ausführen des Serienbriefes 27
28 Interpretation der Konfigurationsinformationen Konfigurationsinformationen werden für den AP/Client aufbereitet Struktur ist angepasst auf den Verwerter Diese Informationen werden durch Kommando "Test" gefüllt Ablauf Start des AP/Clients Auslesen der Fachanwendungsdefinition Anmeldung Fachanwendung Auslesen Datenbereiche, Anmeldung Datenbereiche Aufbau des Sachverhaltsmenü lesen Zentrale Kommandos lesen 28
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