Gesundheitsbericht 2010 Ein Bericht der AOK Nordost

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1 Ein Bericht der AOK Nordost Die Gesundheitskasse Gesundheitsbericht 2010 Ein Bericht der AOK Nordost Die Gesundheitskasse Auswertung der Arbeitsunfähigkeitsdaten für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern von Erstellt von der BGF Gesellschaft für Betriebliche Gesundheitsförderung mbh

2 2 AOK Nordost Analyse der AU-Daten

3 AOK Nordost Die Gesundheitskasse Werner Mall Anschrift: Pallasstr Berlin Tel.: (0800) Fax: (0800) Gesellschaft für Betriebliche Gesundheitsförderung mbh Dr. Gerd Westermayer Anschrift: Manfred-von-Richthofen-Str Berlin Tel.: (030) Fax: (030) Autorin: Dipl.-Gesundheitswirtin Désirée Brand im März 2010 e l s w e y e r hoffmann Gestaltung: elsweyer+hoffmann Thomas Elsweyer elsweyer+hoffmann Bambergerstraße Berlin Telefon: Telefax: info@elsweyer-hoffmann.de

4 4 AOK Nordost Analyse der AU-Daten INHALTSVERZEICHNIS I. Einleitung 6 II. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick 7 III. Gesunde Unternehmen, gesunde Mitarbeiter 8 A Das Modell Betrieblicher Gesundheit 10 B Aktuelle Projekte der AOK Nordost 12 IV. Arbeitsunfähigkeit 14 C Allgemeine Kennziffern 16 D Krankheitsbilder 18 ICD-Hauptgruppen 18 Einzeldiagnosen 25 E Krankschreibungszeiträume & Langzeiterkrankungen 28 F Saisonale Unterschiede im Krankheitsgeschehen 32 V. Arbeitsunfähigkeit und Alter 34 A Allgemeine Kennziffern 34 B Krankheitsbilder 36 VI. Arbeitsunfähigkeit bei Männern und Frauen 38 A Allgemeine Kennziffern 38 B Krankheitsbilder 40 VII. Arbeitsunfähigkeit nach Branchen 42 A Allgemeine Kennziffern 42 B Krankheitsbilder 44 VIII. Arbeitsunfähigkeit nach Regionen 48 A Berlin 48 Allgemeine Kennziffern 48 Krankheitsbilder 54 B Brandenburg 58 Allgemeine Kennziffern 58 Krankheitsbilder 64 C Mecklenburg-Vorpommern 68 Allgemeine Kennziffern 68 Krankheitsbilder 74 IX. Zusammenfassung und Fazit 78 X. Glossar 86 A Klassifikation der Wirtschaftszweige 86 B Klassifikation der Krankheitsbilder 88 XI. Tabellen-Anhang 90

5 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Das Modell zur Diagnose Betrieblicher Gesundheit 11 Abbildung 2: Krankenstand der AOK-Versicherten 2006 bis Abbildung 3: Krankschreibungshäufigkeit und -dauer der AOK-Versicherten 2006 bis Abbildung 4: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile über die ICD-Hauptgruppen im Jahr Abbildung 5: AU-Tage pro 100 Versichertenjahre über die Hauptgruppen ( ) 20 Abbildung 6: AU-Fälle pro 100 Versichertenjahre über die Hauptgruppen ( ) 21 Abbildung 7: AU-Tage pro Fall über die Hauptgruppen ( ) 22 Abbildung 8: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der wichtigsten Einzeldiagnosen in Abbildung 9: Anteil der Langzeitkrankheiten am Krankenstand ( ) 29 Abbildung 10: Verteilung der Krankschreibungszeiträume Abbildung 11: AU-Fall-Anteile über die Hauptgruppen nach Krankschreibungszeitraum Abbildung 12: Anteile der Langzeit-Fälle und Langzeit-Tage an allen aufgetretenen AU-Fällen und AU-Tagen pro Hauptgruppe in Abbildung 13: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile differenziert nach Monaten Abbildung 14: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen nach Quartalen Abbildung 15: Entwicklung des Krankenstandes über die Altersgruppen Abbildung 16: Krankschreibungshäufigkeit und -dauer über die Altersgruppen Abbildung 17: AU-Tage-Anteile über die Hauptgruppen differenziert nach Altersgruppen 37 Abbildung 18: AU-Fall-Anteile über die Hauptgruppen differenziert nach Altersgruppen 37 Abbildung 19: Entwicklung des Krankenstandes über die Geschlechter Abbildung 20: Krankschreibungshäufigkeit und -dauer über die Geschlechter Abbildung 21: AU-Fall- und -Tage-Anteile über die Hauptgruppen differenziert nach Geschlecht 41 Abbildung 22: Entwicklung des Krankenstandes in den 20 wichtigsten Branchen Abbildung 23: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile über die Hauptgruppen: Gesundheitsbranche ( ) 45 Abbildung 24: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile über die Hauptgruppen: Öffentl. Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung ( ) 45 Abbildung 25: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile über die Hauptgruppen: Beherbergung ( ) 46 Abbildung 26: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile über die Hauptgruppen: Herstellung v. Nahrungs- und Futtermitteln ( ) 46 Abbildung 27: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile über die Hauptgruppen: Erziehung und Unterricht ( ) 47 Abbildung 28: Entwicklung des Krankenstandes in den Berliner Bezirken Abbildung 29: Krankschreibungshäufigkeit und -dauer in den Berliner Bezirken Abbildung 30: AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen in den Berliner Bezirken Abbildung 31: AU-Fall-Anteile der Hauptgruppen in den Berliner Bezirken Abbildung 32: Entwicklung des Krankenstandes in den Brandenburger kreisfreien Städten Abbildung 33: Krankschreibungshäufigkeit und -dauer in den Brandenburger kreisfreien Städten Abbildung 34: Entwicklung des Krankenstandes in den Brandenburger Landkreisen Abbildung 35: Krankschreibungshäufigkeit und -dauer in den Brandenburger Landkreisen 2010 (1) 63 Abbildung 36: Krankschreibungshäufigkeit und -dauer in den Brandenburger Landkreisen 2010 (2) 63 Abbildung 37: AU-Tage-Anteile über die Hauptgruppen in Brandenburg Abbildung 38: AU-Fall-Anteile über die Hauptgruppen in Brandenburg Abbildung 39: Entwicklung des Krankenstandes in den kreisfreien Städten Mecklenburg-Vorpommerns Abbildung 40: Krankschreibungshäufigkeit und -dauer in den kreisfreien Städten Mecklenburg-Vorpommerns Abbildung 41: Entwicklung des Krankenstandes in den Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 42: Krankschreibungshäufigkeit und -dauer in den Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns Abbildung 43: AU-Tage-Anteile über die Hauptgruppen in Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 44: AU-Fall-Anteile über die Hauptgruppen in Mecklenburg-Vorpommern

6 6 AOK Nordost Analyse der AU-Daten I. EINLEITUNG In diesem Bericht werden die Arbeitsunfähigkeitsdaten der pflicht- und freiwillig AOKversicherten Beschäftigten aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet. Grundlage der Auswertung sind die Krankschreibungen der behandelnden Ärzte¹. Diese Krankschreibungen sind bei der AOK NORDOST gespeichert und stehen für Auswertungen im Sinne des gesetzlichen Auftrags zur Verfügung. In diesem Bericht werden zunächst die wichtigsten Ergebnisse des Berichtes kurz zusammengefasst. Ferner werden Möglichkeiten aufgezeigt, mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement die Gesundheit der Mitarbeiter langfristig zu fördern und zu erhalten. Anschließend folgt die Auswertung der Arbeitsunfähigkeitsdaten - zunächst für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gesamt und dann für einzelne wichtige Kategorien (regionales Krankheitsgeschehen, Auswertung der soziodemografischen Parameter sowie das branchenspezifische Krankheitsgeschehen). Es werden jeweils zunächst die allgemeinen Kennziffern wie der Krankenstand u.ä. und anschließend die Krankheitsbilder, also die der Arbeitsunfähigkeit zugrunde liegenden Diagnosen (entsprechend der Klassifikation im ICD-10 (International Classification of Diseases) ²) betrachtet. Der Bericht schließt mit einer ausführlichen Zusammenfassung. Das Glossar enthält Hinweise zu den Datengrundlagen bzgl. der Wirtschaftszweige und der Krankheitsbilder. Die im Text und in den Grafiken beschriebenen und dargestellten Zahlen finden sich im Tabellen-Anhang am Ende des Berichtes. ¹ Der vorliegende Bericht verwendet Begriffe wie Arzt, Mitarbeiter, Versicherter usw. in ihrer männlichen Form. Dies geschieht lediglich aus Gründen der besseren Lesbarkeit. ² ICD-10 (1994): Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme. 10. Revision. Hrsg.: Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information, DIMDI im Auftrage des Bundesministeriums für Gesundheit. Band 1 Systematisches Verzeichnis. Bern: Hans Huber.

7 II. DIE WICHTIGSTEN ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK Der Krankenstand der AOK-Versicherten in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ist von 2006 bis 2009 kontinuierlich gestiegen und liegt seitdem konstant bei 5,5%. Der Anstieg des Krankenstandes bis 2009 ist auf eine kontinuierliche Zunahme der Krankschreibungen zurückzuführen (von 145,4 in 2006 auf 167,7 Fälle pro 100 Versichertenjahre in 2009). Die Krankschreibungsdauer hingegen hat sich von 2006 bis 2009 leicht um 0,2 Tage pro Fall reduziert (von 12,2 auf 12,0 Tage). Im Jahr 2010 steigt die Dauer wieder auf das Ausgangsniveau von 2006 (12,2 AU-Tage pro Fall), während sich die Krankschreibungshäufigkeit leicht reduziert (auf 164,8 Fälle pro 100 Versichertenjahre), was den unveränderten Krankenstand erklärt. Der Anteil der Langzeiterkrankungen steigt dagegen erstmalig seit 2006 wieder an und liegt mit 37,1% wieder auf dem Niveau von Die Atemwegserkrankungen sind bei den AOK-Versicherten in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wie in den Vorjahren die häufigste Ursache für eine Krankschreibung, wobei sich die Häufigkeit im Vergleich zum Vorjahr sichtbar reduziert hat. Für den Krankenstand sind aber nach wie vor die Muskel-Skelett-Erkrankungen von größter Bedeutung, mit einer leicht steigenden Tendenz im Vergleich zu Bei den für den Krankenstand wichtigen Hauptgruppen zeigt sich im Jahresvergleich besonders bei den psychischen Erkrankungen ein durchgängig steigender Trend. Die Krankenstände in den wichtigsten Branchen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern unterscheiden sich teils recht stark voneinander. Den höchsten Krankenstand weisen die AOK-Versicherten in der Branche Erziehung und Unterricht auf (8,1% in 2010). Deutlich erhöhte Krankenstände in 2010 haben außerdem die AOK-Versicherten im Sozialwesen (7,1%), die Arbeitnehmer in der Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen, überwiegend für Unternehmen (u.a. Call Center, Schreibdienste; 7,0%) sowie die Beschäftigten in den Interessenvertretungen (6,9%). Die geringsten Krankenstände zeigen sich in der Gastronomie (3,6%), dem Einzelhandel (4,2%) und der Beherbergung (4,5%). Die Krankheitsbilder in ausgewählten Branchen zeigen einige Auffälligkeiten: In der Branche Erziehung und Unterricht spielen v.a. die akuten Infektionen und Entzündungen eine überdurchschnittliche Rolle, während in der Gesundheitsbranche die psychischen Erkrankungen überdurchschnittlich hohe AU-Fallund AU-Tage-Anteile verursachen. In der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln sind die Muskel-Skelett- und die Kreislauferkrankungen auffällig. Die Jahresentwicklung des Krankenstandes über das Alter zeigt, dass der seit 2006 ansteigende Trend im Jahr 2010 bei den bis 44jährigen unterbrochen wird, während der Krankenstand bei den älteren Arbeitnehmern ab 45 Jahren weiter ansteigt.

8 8 AOK Nordost Analyse der AU-Daten III. GESUNDE UNTERNEHMEN, GESUNDE MITARBEITER Unter der Überschrift Service Gesunde Unternehmen bietet die AOK Nordost Die Gesundheitskasse bereits seit 16 Jahren Dienstleistungen für Unternehmen an, diese bei der Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen zu unterstützen. Dieser Ansatz macht sich die Tatsache zunutze, dass mit einer gemeinsamen Betrachtung und Veränderung von betrieblichen Strukturen alle Beschäftigten erreicht werden und Gesundheit tatsächlich wirksam gefördert und Erkrankungen präventiv vorgebeugt werden können. Durch die Einbeziehung der Mitarbeiter als Experten für ihre Arbeitsbedingungen berücksichtigt der Ansatz sehr individuell die Gegebenheiten des Unternehmens und führt zu tragfähigen Veränderungen. Vor dem Hintergrund aktuell weit verbreiteter Arbeitsverdichtung und der Notwendigkeit, dass Mitarbeiter länger bei der Arbeit verbleiben, weil eine Neugewinnung von Arbeitskräften immer schwieriger werden wird, erhält das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) in Zukunft eine noch größere Bedeutung für Unternehmen. Dieser als Organisationsentwicklung konzipierte BGM-Ansatz wird ergänzt durch Maßnahmen, die am individuellen Verhalten ansetzen und die Beschäftigten bei ihrer Gesunderhaltung unterstützen sollen.

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10 10 AOK Nordost Analyse der AU-Daten A Das Modell betrieblicher Gesundheit Im Betrieblichen Gesundheitsmanagement fragen wir heute nicht nur nach den Faktoren, die zu Erkrankungen führen, sondern auch danach, welche Faktoren gesund erhalten. Das Modell zur Diagnose Betrieblicher Gesundheit zeigt wissenschaftlich erwiesene Wirkzusammenhänge zwischen den Arbeitsbedingungen, dem persönlichen Gesundheits- bzw. Krankheitsempfinden und dem tatsächlichen Krankenstand und der Leistungsfähigkeit der Beschäftigten. Demnach gibt es Arbeitsbedingungen (hier Gesundheitspotenziale genannt), die, sofern sie von den Beschäftigten wahrgenommen werden, zu Arbeitsfreude und Selbstvertrauen führen und damit auch zu einer höheren Leistungsfähigkeit und besseren Möglichkeit mit vorhandenen Stressbelastungen umzugehen. Die Gesundheitsgefährdungen hingegen können, wenn sie nicht wirksam durch die Gesundheitspotenziale und der daraus resultierenden Arbeitsfreude und dem Selbstvertrauen abgepuffert werden, die Befindlichkeit beeinträchtigen, d.h. zu Gereiztheit, Erschöpfung und körperlichen Beeinträchtigungen führen und in Krankschreibungen münden (vgl. Abbildung 1). Im Auftrag der AOK hat die BGF GmbH in Berlin zu diesem Modell einen passenden (wissenschaftlich überprüften) Fragebogen entwickelt, mit dem die Beschäftigten eines Unternehmens oder ganzer Branchen befragt werden, um deren Sichtweise der Arbeitsbedingungen und der eigenen Gesundheit zu erfassen. Dabei wird berücksichtigte, dass die Negativindikatoren der Gesundheit (Gereiztheit, Erschöpfung und Körperliche Beeinträchtigungen) sich an der Diagnoseklassifikation ICD-10 orientieren und somit auch ein direkter Zusammenhang zu den Diagnosemustern aus betriebsbezogenen AU-Berichten hergestellt werden kann. Mit einer Befragung können arbeitsbedingte Ursachen für z.b. Muskel-Skelett-Erkrankungen (Rückenschmerzen u.a.) gefunden und statistisch nachgewiesen werden. Entsprechend zielgerichtet können auf Basis solcher Befragungen Interventionen geplant und durchgeführt werden.

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12 12 AOK Nordost Analyse der AU-Daten B Aktuelle Projekte der AOK Nordost Die AOK Nordost unterstützt einzelne Unternehmen aber auch ganze Branchen systematisch beim Aufbau von gesundheitsfördernden Arbeitsbedingungen. Die folgende Auflistung gibt einen Überblick über aktuelle Projekte. Betriebsprojekte: Laufend werden zahlreiche Betriebsprojekte durchgeführt, die einzelne Betriebe / Unternehmen / Organisationen dabei unterstützen eine gesundheitsförderliche Unternehmenskultur zu schaffen. Hierfür wird in der Regel zunächst ein Steuerkreis mit den wichtigen betrieblichen Akteuren (Geschäftsführung, Mitarbeitervertretung, Betriebsarzt etc.) gegründet, der Ziele definiert und die Umsetzung des Gesundheitsmanagements plant und steuert. Anschließend werden Hypothesen über Ursachen für ein bestimmtes Phänomen (Auftreten gehäufter Krankheiten o.ä.) mit den zur Verfügung stehenden Analyseinstrumenten (z.b. Mitarbeiterbefragungen) überprüft, um Interventions schwerpunkte zu ermitteln. Dabei kommt ein Befragungssystem zum Einsatz, das es ermöglicht, diejenigen Interventionsschwerpunkte zu identifizieren, die den maximalen positiven Nutzen für das Unternehmen und die Mitarbeiter erzielen werden. An diesen Schwerpunkten wird angesetzt, um gemeinsam mit den Beschäftigten sinnvolle und zielgerichtete Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten und umzusetzen. Der ganze Prozess wird anhand der Ziele evaluiert und zeigt, dass der return on invest sehr lohnenswert ist. (Sie finden auf der Homepage der AOK Nordost unter dem Punkt AOK Service Gesunde Unternehmen einige Praxisbeispiele). Branchenprojekt Pflege: Dieses Branchenprojekt wurde in der ambulanten und stationären Altenpflege durchgeführt. In einem Branchenprojekt wird eine gesamte Branche wie ein Großunternehmen betrachtet und entsprechend ein Steuerkreis gebildet, der die Branche abbildet. In der Pflegebranche waren dies die AOK, die IHK Berlin sowie die BGW als institutionelle Partner und die Geschäftsführer verschiedener Träger und Einrichtungen. Gemeinsam wurde eine Branchenbefragung geplant und der Fragebogen auf die Belange der Branche angepasst, um auf dieser Basis zielgerichtete Angebote zur Gesundheitsförderung zu entwickeln. Insgesamt wurden rund Mitarbeiter aus 40 Einrichtungen befragt und auf dieser Basis je nach Einrichtung spezifische Verbesserungsvorschläge und auch Best-Practice-Vorgehens-weisen erarbeitet. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wurde ein Seminarbausteinkonzept entwickelt. Diese Seminare behandeln die wichtigsten Handlungsansätze, die in der Pflegebranche die Gesundheit und damit auch die Leistungsfähigkeit und Motivation der Beschäftigten stark beeinflussen. Gemeinsam mit der Einrichtung werden dann diejenigen Bausteine ausgewählt, die am entscheidendsten zum Erhalt der Gesundheit der Beschäftigten beitragen und das weitere Vorgehen beraten und geplant.

13 Kita-Branchenprojekt Resiliente Erzieher : Bereits Ende des Jahres 2009 wurde in dem Projekt Kitas bewegen mit der Bertelsmann Stiftung eine Befragung in 27 Kitas in Berlin durchgeführt. Im Ergebnis konnten diejenigen Faktoren ermittelt werden, die besonders relevant für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten in der Branche sind. Ziel des Projektes ist auf Grundlage dieser Ergebnisse sowie unter Einbeziehung eines überbetrieblichen Steuerkreises ein Schulungs- und Ausbildungssystem zu entwickeln und zu erproben, das Erzieherinnen und Erzieher in die Lage versetzt, trotz zunehmender Gefährdungen nachhaltig gesund und motiviert zu bleiben. Für das Schulungssystem werden diejenigen Techniken (Problemlösungs- und Stressbewältigungskompetenzen) ausgewählt, die am besten geeignet erscheinen, die im Projekt festgestellten relevanten Faktoren zu beeinflussen. Es wird geprüft, welche organisatorischen Rahmenbedingungen Kitas bereitstellen sollten, damit diese Copingaktivitäten tatsächlich im Kita-Alltag umgesetzt werden können. Projekt Schichtarbeit: Ziel dieser Studie ist die Identifizierung von unternehmenseigenen Gesundheitspotenzialen, die sich förderlich auf die Gesundheit und auf das Schlaf-Wach-Verhalten von Schichtarbeitern aus unterschiedlichen Betrieben auswirken, um daraus gezielte präventive Maßnahmen ableiten zu können. Es wird zusätzlich analysiert, welche Arbeitsbedingungen sich positiv auf das Schlaf-Wach-Verhalten, die Schlafgesundheit und das Wohlbefinden auswirken. Es konnten bereits sowohl gesundheitliche als auch betriebliche Potenziale identifiziert werden, die einen positiven Einfluss auf negative Folgen der Schichtarbeit haben. Das Projekt wird mit weiteren Unternehmen fortgesetzt und damit die Datenbasis vergrößert. Die Erkenntnisse des Schichtarbeitsprojektes gehen auch in weitere praktische Maßnahmen ein, die in Zukunft Unternehmen angeboten werden. ReSuM: ReSuM steht für Ressourcen- und Stressmanagement für un- und angelernte Mitarbeiter, welches von der Universität Hamburg und der Technischen Fach-hochschule Berlin entwickelt wurde und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Die AOK Nordost hat dieses Training in Berliner Produktionsbetrieben durchgeführt. Bei ReSuM handelt es sich um ein Training in vier Modulen für die oft im Hinblick auf gesundheitsbezogene oder Weiterbildungsmaßnahmen vernachlässigte Gruppe der un- und angelernten Beschäftigten. In den je 3-stündigen Modulen werden systematisch persönliche aber auch betriebliche (teambezogene) Ressourcen erarbeitet, die einen gesünderen Umgang mit Stress ermöglichen sollen. Die Förderung von Bewegung und Sport bei den Beschäftigten spielt hier eine genauso wichtige Rolle wie die Verbesserung der Zusammenarbeit im Team. Parallel zum Training der Mitarbeiter findet ein Führungskräftecoaching statt. Schwerpunkt ist hier die Förderung von sozialer Unterstützung und Wertschätzung durch die Vorgesetzten.

14 14 AOK Nordost Analyse der AU-Daten IV. ARBEITSUNFÄHIGKEIT An dieser Stelle werden die wichtigsten in den nachfolgenden Abschnitten verwendeten Begriffe (AU-Fall, AU-Tage, Krankenstand, Krankschreibungshäufigkeit, Krankschreibungsdauer, AU-Quote) kurz erläutert. Alle Berechnungen beruhen immer auf Versichertenjahren bzw. Versichertentagen und nicht auf Kopfzahlen, da Arbeitnehmer, die das ganze Jahr bei der AOK NORDOST versichert waren, entsprechend höher gewichtet werden müssen als Arbeitnehmer, die nur einige Monate AOK-versichert waren. Begriff AU-Fall AU-(Kalender)Tage Krankenstand Krankschreibungshäufigkeit Krankschreibungsdauer durchschnittliche Krankschreibungsdauer AU-Quote Erklärung Von einem AU-Fall ist dann die Rede, wenn die AOK NORDOST durch den behandelnden Arzt davon in Kenntnis gesetzt wird, dass ein Arbeitnehmer arbeitsunfähig ist. Die AU-(Kalender)Tage geben die Anzahl der Tage (Montage bis Sonntage) an, die zwischen dem Beginn einer Arbeitsunfähigkeit und deren Ende liegen. Für die Auswertung haben die AU-Tage eine besondere Relevanz, da sich aus ihnen der Krankenstand ergibt. Außerdem lassen die AU-Tage erkennen, welche Erkrankungen besonders schwer verlaufen. Der Krankenstand wird errechnet, indem die Anzahl der AU-Tage durch die Summe der Versichertentage dividiert wird. Er wird in Prozent dargestellt. Die Krankschreibungshäufigkeit bezeichnet die Arbeitsunfähigkeitsfälle pro 100 Versichertenjahre. Die Bezugsgröße von 100 Versichertenjahren wird gewählt um die Vergleichbarkeit mit Gesundheitsberichten anderer Krankenkassen zu gewährleisten. Die Krankschreibungsdauer bezeichnet entsprechend die Arbeitsunfähigkeitstage, die auf 100 ganzjährig Versicherte entfallen. Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer wird errechnet, indem die Summe der AU-Tage durch die Summe der AU-Fälle dividiert wird. Die AU-Quote gibt an, wie viele der AOK-Versicherten pro Kalender jahr anteilig mindestens einmal krankgeschrieben waren.

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16 16 AOK Nordost Analyse der AU-Daten C Allgemeine Kennziffern Die nachfolgenden Abbildungen zeigen die Entwicklung des Krankenstandes und der AU-Quote sowie die Krankschreibungshäufigkeit und die durchschnittliche Krankschreibungsdauer von 2006 bis 2010 bei den pflicht- und freiwillig versicherten Arbeitnehmern der AOK NORDOST. In obiger Abbildung 2 ist zu erkennen, dass der Krankenstand von 2006 bis 2009 kontinuierlich gestiegen ist und seitdem bei konstanten 5,5% liegt. Analog ist auch die AU-Quote von 47,0% in 2006 auf 51,9% in 2009 angestiegen, sinkt allerdings im Jahr 2010 wieder leicht auf 50,5% ab. Abbildung 3 zeigt den Verlauf der Krankschreibungshäufigkeit (Säulen) und der durchschnittlichen Krankschreibungsdauer (Linie) der AOK-Versicherten von 2006 bis Die Häufigkeit der Krankschreibungen ist von 145,4 Fällen pro 100 ganzjährig Versicherte bis auf 167,7 Fälle in 2009 angestiegen, ist aber im Jahr 2010 wieder leicht rückläufig (164,8 Fälle pro 100 Versichertenjahre). Die durchschnittliche Dauer einer Erkrankung hingegen liegt nach der leichten, aber kontinuierlichen Verkürzung (von 2006 bis 2009 um insgesamt rund 0,2 Tage) im Jahr 2010 wieder auf dem Ausgangsniveau von 12,2 Tagen pro Fall. Ein ganzjährig Versicherter verursachte demnach im Jahr 2010 durchschnittlich insgesamt 20,1 AU-Kalendertage. (Diese Zahl ergibt sich aus der Berechnung von 1,65 AU-Fällen pro ganzjährig Versichertem multipliziert mit 12,2 AU-Tagen pro Fall.)

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18 18 AOK Nordost Analyse der AU-Daten D Krankheitsbilder ICD-HAUPTGRUPPEN In den folgenden Abbildungen werden die Krankheitsbilder, genauer die ICD-Hauptgruppen 3, der AOK-Versicherten in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern näher beleuchtet. Grafisch werden zunächst die AU-Fall- und AU-Tage-Anteile für das Jahr 2010 und anschließend die Entwicklung der Krankschreibungshäufigkeit, der AU-Tage pro 100 Versichertenjahre sowie der durchschnittlichen Krankschreibungsdauer von 2006 bis 2010 dargestellt. Die drei häufigsten Hauptgruppen verursachen bereits knapp die Hälfte (49,0%) aller Krankschreibungen. Fünf weitere Hauptgruppen weisen jeweils AU-Fall-Anteile zwischen 8,6% und 5,1% auf und sind damit für gut ein weiteres Drittel (34,5%) der Krankschreibungen verantwortlich. Die drei im Jahr 2010 am häufigsten aufgetrete-nen Hauptgruppen verursachen 41,1% aller AU-Tage, womit dieser Anteil unter dem der AU-Fälle liegt. Die Unterschiede zwischen den Anteilen an AU-Fällen und AU-Tagen sind durch die jeweilige Krankschreibungsdauer der Hauptgruppe bedingt. 3 Eine Erläuterung zu den ICD-Hauptgruppen findet sich im Glossar am Ende dieses Berichtes.

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20 20 AOK Nordost Analyse der AU-Daten

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22 22 AOK Nordost Analyse der AU-Daten

23 Nachfolgend werden die Auffälligkeiten in den Kennziffern der Krankheitsbilder pro Hauptgruppe näher beschrieben. Die Krankheitsarten im Einzelnen: Die Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes verur- -sachen in 2010 mit 16,3% den zweitgrößten AU-Fall-Anteil und mit 21,8% den größten AU-Tage-Anteil. Pro 100 ganzjährig Versicherte entfallen 26,8 AU-Fälle und 438,1 AU-Tage auf diese Hauptgruppe. Entsprechend dem größeren AU-Tage- als AU-Fall-Anteil ist die durchschnittliche Krankschreibungsdauer mit 16,4 AU-Tagen pro Fall auch überdurchschnittlich lang. Die durchschnittliche AU-Dauer bleibt über die Jahre recht konstant, allerdings haben sich sowohl die AU-Fälle als auch die AU-Tage pro 100 Versichertenjahre sichtbar erhöht. Die Krankheiten des Atmungssystems sind für gut ein Fünftel aller Krankschreibungen (21,5%) verantwortlich. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Krankschreibungshäufigkeit pro 100 ganzjährig Versicherte nach einem sichtbaren Anstieg in 2010 wieder gesunken (von 39,8 auf 35,4 AU-Fälle). Auch die Anzahl der AU-Tage pro 100 Versichertenjahre ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken (von 297,0 auf 261,6 AU-Tage). Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer ist seit 2006 konstant und liegt in 2010 bei 7,4 AU-Tagen pro Fall. Die Verletzungen, Vergiftungen und bestimmten anderen Folgen äußerer Ursachen sind für 8,6% aller AU-Fälle und 12,2% aller AU-Tage verantwortlich. Diese Hauptgruppe verursacht damit zwar nur den viertgrößten AU-Falljedoch den drittgrößten AU-Tage-Anteil und ist damit besonders bzgl. der Krankschreibungsdauer von Bedeutung, die in 2010 bei überdurchschnittlich langen 17,3 AU-Tagen pro Fall liegt. Die Anzahl der AU-Tage pro 100 Versichertenjahre hat sich seit 2007 leicht, aber kontinuierlich erhöht (von 232,7 auf 244,7 Tage). Die Krankschreibungshäufigkeit der Verletzungen ist hingegen seit 2006 recht konstant. Die psychischen und Verhaltensstörungen sind in 2010 mit einem AU-Fall- Anteil von 5,4% die siebthäufigste Hauptgruppe. Der AU-Tage-Anteil liegt jedoch mit 9,4% deutlich darüber. Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer ist mit 21,3 AU-Tagen pro Fall auch entsprechend lang und zudem im Vergleich zum Vorjahr um gut einen halben Tag gestiegen. Im Jahresvergleich pro 100 Versichertenjahre haben sich die Anzahlen an AU-Fällen und AU-Tagen seit 2006 kontinuierlich erhöht. Auch bei den Krankheiten des Kreislaufsystems ist der AU-Tage-Anteil (2010: 7,7%) höher als der AU-Fall-Anteil (5,1% in 2010), womit Erkrankungen dieser Hauptgruppe ebenfalls zu recht langen Ausfallzeiten führen (18,3 AU-Tage pro Fall in 2010). Über die Jahre ist bei den Kreislauferkrankungen keine auffällige Änderung im Krankheitsgeschehen zu erkennen.

24 24 AOK Nordost Analyse der AU-Daten Die Krankheiten des Verdauungssystems sind für 11,2% aller AU-Fälle und 6,3% der AU-Tage verantwortlich, womit es sich, ähnlich wie bei den Atmungserkrankungen, um zwar häufige aber recht kurze Erkrankungen handelt, was die unterdurchschnittlich lange Krankschreibungsdauer von 6,8 AU-Tagen pro Fall in 2010 unterstützt. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Verdauungserkrankungen tendenziell an Bedeutung verloren, da pro 100 Versichertenjahre sowohl weniger AU-Fälle (18,5 in 2010 vs. 20,2 in 2009) als auch weniger AU-Tage (126,3 in 2010 vs. 135,8 in 2009) aufgetreten sind. Die Symptome und abnormen klinischen und Laborbefunde verursachen 7,6% der AU-Fälle und 5,3% der AU-Tage und führen damit auch eher zu vergleichsweise kurzen Krankschreibungen (8,5 AU-Tage pro Fall in 2010). Die Anzahl der AU-Fälle und AU-Tage pro 100 ganzjährig Versicherte hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Die bestimmten infektiösen und parasitären Krankheiten (Infektionen) haben im Vergleich zu den Vorjahren hinsichtlich der Krankschreibungshäufigkeit an Bedeutung gewonnen. Auf 100 ganzjährig Versicherte entfallen 12,8 AU-Fälle (2006: 8,6) und 78,1 AU-Tage (55,0 in 2006). Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Tage gesunken (von 6,6 Tagen in 2009 auf 6,1 Tage pro Fall in 2010). Die Stoffwechselerkrankungen sind in erster Linie hinsichtlich der Krankschreibungsdauer von Bedeutung, die Auftretenshäufigkeit ist dagegen zu vernachlässigen. Eine Erkrankung dieser Hauptgruppe dauert in 2010 durchschnittlich 21,0 AU-Tage pro Fall und ist damit sehr lang. Eindeutige Trends im Jahresverlauf zeigen sich allerdings nicht. Die Neubildungen verursachen in ,4% aller AU-Fälle und 3,4% aller AU-Tage, womit diese Hauptgruppe insgesamt nur eine recht geringe Rolle im Krankheitsgeschehen spielt. Doch liegt in 2010 die durchschnittliche Krankschreibungsdauer bei sehr langen 29,5 AU-Tagen pro Fall. Die Neubildungen sind entsprechend v.a. hinsichtlich der Langzeiterkrankungen von großer Bedeutung: 15,5% aller diagnostizierten Neubildungen und sogar drei Viertel aller durch diese Hauptgruppe bedingten AU-Tage (75,0%) sind auf Langzeiterkrankungen zurückzuführen.

25 EINZELDIAGNOSEN In den ICD-Hauptgruppen sind - wie oben bereits erwähnt - mehrere Krankheitsbilder zusammengefasst. Die einzelnen Krankheitsbilder werden Einzeldiagnosen genannt und an dieser Stelle des Berichtes ausgewertet. In der folgenden Abbildung 8 sind die Anteile an den AU-Fällen und AU-Tagen der elf für den Krankenstand wichtigsten Einzeldiagnosen des Jahres 2010 vergleichend dargestellt (geordnet nach den AU-Tage-Anteilen). Die Summe des Anteils der AU-Fälle dieser elf Einzeldiagnosen ergibt bereits 27,3%, was angesichts der Vielzahl möglicher Diagnosen einen beträchtlichen Anteil darstellt. Der Anteil an allen AU-Tagen, der auf die elf Diagnosen entfällt, ist hingegen mit 25,6% etwas geringer, was bedeutet, dass die Krankschreibungsdauern von einigen dieser wichtigsten Einzeldiagnosen unterdurchschnittlich lange waren. Dennoch wird allein mit diesen elf Einzeldiagnosen gut ein Viertel an allen AU-Tagen und damit ein Viertel des Krankenstandes erklärt.

26 26 AOK Nordost Analyse der AU-Daten Aus der Hauptgruppe der Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes entstammt die insgesamt bei den AOK-Versicherten in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern am zweithäufigsten gestellte Einzeldiagnose: die Rückenschmerzen, die mal diagnostiziert wurden (6,8% AU-Fall-Anteil). Der AU-Tage- Anteil liegt ebenfalls bei 6,8%, womit die Rückenschmerzen bei den AOK-Versicherten in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, was die Einzeldiagnosen betrifft, die größte Bedeutung haben. Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer liegt bei 12,3 Tagen pro Fall und ist damit durchschnittlich lang. Aus der Hauptgruppe der Muskel-Skelett-Erkrankungen entstammen außerdem die sonstigen Bandscheibenschäden, die Binnenschädigung des Kniegelenkes und die Schulterläsionen. Alle drei Diagnosen verursachen jeweils einen größeren AU-Tage- als AU-Fall-Anteil. Die durchschnittlichen Krankschreibungsdauern liegen in 2010 bei 23,4 und 26,7 Tagen pro Fall und sind damit recht langwierig. Mit AU-Fällen mit Abstand am häufigsten wurden bei den Versicherten der AOK NORDOST im Jahr 2010 die akuten Infektionen der oberen Atemwege aus der Hauptgruppe der Krankheiten des Atmungssystems diagnostiziert. Der Anteil an AU- Fällen, den allein diese Diagnose ausmacht, beträgt 7,5%. Der AU-Tage-Anteil ist mit 3,6% allerdings weniger als halb so hoch. Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer beträgt 5,9 AU-Tage pro Fall und ist damit entsprechend kurz. Aus der Hauptgruppe der Atmungserkrankungen entstammt außerdem die akute Bronchitis mit einem AU-Fall-Anteil von 2,2% und einem geringeren AU-Tage-Anteil von 1,5% sowie einer kurzen durchschnittlichen Krankschreibungsdauer von 8,0 AU- Tagen pro Fall. Die essentielle (primäre) Hypertonie (Bluthochdruck) aus der Hauptgruppe der Krankheiten des Kreislaufsystems wurde im Jahr 2010 bei den AOK-Versicherten mal (2,2%) diagnostiziert. Eine Krankschreibung dauert hier im Schnitt 17,6 AU-Tage pro Fall und ist damit vergleichsweise lang (3,2% AU-Tage-Anteil). Blut-hochdruck wird dann essentiell genannt, wenn er nicht Folge einer anderen Krank-heit ist, sondern als eigenständige, durch vielfältige Faktoren inklusive chronischem Stress hervorgerufene Krankheit auftritt. Aus der Hauptgruppe der psychischen und Verhaltensstörungen entstammt die depressive Episode, die mal diagnostiziert wurde (1,2% AU-Fall-Anteil). Hinsichtlich der AU-Tage steht diese Diagnose bereits an vierter Stelle (2,6% AU-Tage-Anteil) und führt zu sehr langen Ausfallzeiten von im Schnitt 25,9 AU-Tagen pro Fall. Die Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen (1,3% AU-Fall-Anteil) entstammen ebenfalls der Hauptgruppe der psychischen Erkrankungen. Auch diese Diagnosen führen mit 16,1 AU-Tagen pro Fall zu überdurchschnittlich langen Krankschreibungen (1,7% AU-Tage-Anteil). Die Diarrhoe und Gastroenteritis (Durchfall und Magen-Darm-Entzündung), vermutlich infektiösen Ursprungs aus der Hauptgruppe der bestimmten infektiösen und parasitären Krankheiten verursachen 3,0% der AU-Fälle und 1,2% der AU-Tage. Diese Erkrankungen führen entsprechend mit nur 4,7 AU-Tagen pro Fall zu sehr kurzen Ausfällen. Die Verletzung einer nicht näher bezeichneten Körperregion aus der Hauptgruppe der Verletzungen, Vergiftungen und bestimmten anderen Folgen äußerer Ursachen sind für je 1,2% der AU-Fälle und der AU-Tage verantwortlich. Entsprechend liegt die Krankschreibungsdauer mit 12,0 AU-Tagen pro Fall etwa im Durchschnitt.

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28 28 AOK Nordost Analyse der AU-Daten E Krankschreibungszeiträume & Langzeiterkrankungen Obige Abbildung 9 zeigt den Anteil der Langzeiterkrankungen mit einer Dauer von über 42 AU-Tagen an den AU-Fällen und den AU-Tagen. Es wird deutlich, dass die Anzahl an Langzeiterkrankungen generell recht gering und bis 2009 leicht aber kontinuierlich rückläufig war, im Jahr 2010 ist allerdings wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen (4,3% in 2010 vs. 4,1% in 2009). Allerdings gehen in 2010 über ein Drittel (37,1%) aller AU-Tage auf Langzeiterkrankungen zurück, womit sich dieser Anteil nach dem kontinuierlichen Rückgang von 2006 bis 2009 erstmals wieder erhöht hat. Die Langzeiterkrankungen haben hinsichtlich des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) für Unternehmen eine besondere Relevanz. Im Rahmen einer Gesetzesnovelle von Mai 2004 schreibt das Sozialgesetzbuch in 84 Abs. 2 SGB IX betriebliches Eingliederungsmanagement vor. Das BEM tritt dann in Kraft, wenn Beschäftigte innerhalb eines Jahres ununterbrochen oder wiederholt insgesamt sechs Wochen krankgeschrieben sind. Der Arbeitgeber klärt demnach mit der zuständigen Interessenvertretung, mit Zustimmung und Beteiligung der betroffenen Person die Möglichkeiten, wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden wird und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann. Ziel ist es, Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der betroffenen Beschäftigten schnellstmöglich wieder herzustellen. Die AOK Nordost unterstützt Unternehmen bei der Einführung und Gestaltung solcher Prozesse. Abbildung 10 zeigt die Verteilung der AU-Fälle und der AU-Tage über die Krankschreibungszeiträume für das Jahr Die meisten Krankschreibungen dauern zwischen vier und sieben Tagen (29,2% im Jahr 2010). Weitere 20,3% der AU-Fälle dauern zwischen 8 und 14 AU-Tagen. Ein knappes Drittel der Arbeitsunfähigkeiten (31,1% im Jahr 2010) führt zu Krankschreibungen zwischen einem und drei Tagen, wobei aufgrund der Karenztageregelung einiger Unternehmen davon auszugehen ist, dass dieser Anteil eigentlich noch etwas höher ist. Insgesamt liegt damit der Anteil der Erkrankungen zwischen einem und 14 AU-Tagen bei 80,7%. Die Krankschreibungen, die über zwei Wochen dauern, verursachen damit insgesamt nur rund ein Fünftel aller AU-Fälle (19,3%). Welche Krankheitsbilder sich hinter Krankschreibungen der unterschiedlichen Krankschreibungszeiträume verbergen, ist im folgenden Abschnitt des Berichtes beschrieben.

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30 30 AOK Nordost Analyse der AU-Daten Die folgende Abbildung 11 zeigt das Diagnosespektrum über die Krankheitszeiträume hinsichtlich ihres Anteiles an den AU-Fällen. Pro Krankschreibungszeitraum ergeben die Säulen je 100% aller aufgetretenen AU-Fälle. Die obige Abbildung macht deutlich, dass die Krankschreibungen aufgrund akuter Infektionen und Entzündungen (Atemwegs-, Verdauungserkrankungen sowie die Infektionen) eher zu kurzen Krankschreibungszeiträumen zwischen einem und 14 Tagen führen. Auch die Symptome sind primär für kurze Ausfälle verantwortlich. Dagegen zeigt sich bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen, aber auch den Verletzungen, den psychischen und den Kreislauferkrankungen sowie den Stoffwechselerkrankungen und Neubildungen ein gegenteiliges Bild. Erkrankungen dieser Hauptgruppen führen verstärkt zu längeren Krankschreibungen. Die folgende Abbildung 12 konzentriert sich auf die Betrachtung der Langzeiterkrankungen und stellt entsprechend die Anteile an AU-Fällen und AU-Tagen, die die Langzeiterkrankungen verursachen, an allen aufgetretenen AU-Fällen und AU-Tagen pro Hauptgruppe dar. Es zeigt sich noch einmal deutlicher, dass die akuten Infektionen und Entzündungen (Atmungs- und Verdauungserkrankungen und Infektionen) nur in den seltensten Fällen zu einer Langzeiterkrankung führen (Langzeit-Fall-Anteile zwischen 0,6% und 1,7%). Die größten Langzeit-Fall-Anteile weisen die insgesamt weniger häufigen Neubildungen (15,5%) und Stoffwechselerkrankungen (11,3%) auf. Bei diesen beiden Hauptgruppen sind die Anteile der durch Langzeiterkrankungen bedingten AU-Tage mit drei Viertel (Neubildungen: 75,0%) und knapp zwei Drittel (Stoffwechselerkrankungen: 62,4%) aller durch diese Hauptgruppen verursachten AU-Tage sehr hoch. Bei den Hauptgruppen, die ebenfalls aufgrund ihrer Schwere und dem teils chronischen Verlauf im Schnitt überdurchschnittlich lange Ausfallzeiten nach sich ziehen, sind die Langzeit-Fälle- und -Tage-Anteile auch entsprechend überdurchschnittlich hoch. Bei den Verletzungen, den psychischen und den Kreislauferkrankungen sind die Langzeit- Fall-Anteile jeweils rund doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Bei den Kreislauf- und psychischen Erkrankungen gehen über die Hälfte aller verursachten AU-Tage (54,4% und 51,8%) auf Langzeiterkrankungen zurück. Bei den Verletzungen liegt der Langzeit- Tage-Anteil bei 44,1%. Auch die Muskel-Skelett-Erkrankungen verursachen überdurchschnittlich hohe Anteile an Langzeit-Fällen und Langzeit-Tagen (6,2% und 39,7%).

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32 32 AOK Nordost Analyse der AU-Daten F Saisonale Unterschiede im Krankheitsgeschehen In Abbildung 13 ist dargestellt, wie sich das Krankheitsgeschehen der Versicherten der AOK NORDOST über die Monate des Jahres 2010 darstellt. Auf den ersten Blick ist ersichtlich, dass die AOK-Versicherten im November und im September am häufigsten krankgeschrieben sind. Auch von Januar bis März sowie im Oktober und Dezember treten vergleichsweise viele Arbeitsunfähigkeiten auf. Im April, Juli und August dagegen sind die AU-Fall-Anteile am geringsten. Die AU-Tage-Anteile verteilen sich von Januar bis August recht ähnlich wie die AU-Fall- Anteile. Ab September jedoch sind die Anteile an den AU-Tagen deutlich gerin-ger als die AU-Fall-Anteile, was bedeutet, dass die Krankschreibungen in diesen Monaten je von recht kurzer Dauer sind. Abbildung 14 zeigen die saisonalen Verteilungen der AU-Fälle und AU-Tage der Hauptgruppen (Quartale). Es ist gut zu erkennen, dass insbesondere die Atemwegserkrankungen und die Infektionen im ersten und letzten Quartal des Jahres 2010 aufgetreten sind. Die übrigen wichtigen Hauptgruppen hingegen treten eher im zweiten und dritten Quartal auf. Atemwegserkrankungen und Infektionen haben ihre größten AU-Fall- und -Tage-Anteile in den Wintermonaten (1. und 4. Quartal) und die Muskel-Skelett-Erkrankungen, Verletzungen, psychischen und Verhaltensstörungen sowie die Kreislauferkrankungen haben höhere Anteile im 2. und 3. Quartal des Jahres Bei den Verdauungserkrankungen, den Symptomen sowie den Nerven-, Stoffwechsel- und Urogenitalerkrankungen unterscheiden sich die AU-Tage-Anteile kaum. Es zeigt sich also, dass Hauptgruppen, die einen großen Anteil an Langzeiterkrankungen aufweisen, vorwiegend im Sommer auftreten, während die akuten (infektiösen) Erkrankungen verstärkt in den Wintermonaten diagnostiziert werden (z.b. Grippewelle).

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34 34 AOK Nordost Analyse der AU-Daten V. ARBEITSUNFÄHIGKEIT UND ALTER A Allgemeine Kennziffern Das Durchschnittsalter der AOK-Versicherten ist seit 2006 nur geringfügig gestiegen (um insgesamt 0,3 Jahre) und liegt 2010 bei 40 Jahren. Zur Beschreibung der allgemeinen Kennziffern wurde das Alter der AOK-Versicherten in zehn Altersgruppen aufgeteilt. Die 45-49jährigen Arbeitnehmer machen im Jahr 2010 mit 15,9% den größten Versichertenjahranteil aus, gefolgt von den 50-54jährigen (14,4%) und den 40-44jährigen AOK-Versicherten (12,4%, siehe Tabellen-Anhang). Die Arbeitnehmer unter 40 Jahren machen insgesamt 39,7% und diejenigen ab 55 Jahren 17,7% der Versichertenjahre aus. Die Entwicklung des Krankenstandes über die Altersgruppen ist in folgender Abbildung 15 dargestellt. Abbildung 15: Entwicklung des Krankenstandes über die Altersgruppen Im Altersgruppenvergleich haben die ältesten AOK-Versicherten ab 60 Jahren sowie die 55-59jährigen wie in den Vorjahren auch 2010 mit 7,7% und 7,4% die höchsten Krankenstände. Ebenfalls sichtbar über dem Gesamtdurchschnitt von 5,5% liegen die 50-54jährigen Beschäftigten (6,4% in 2010). Die geringsten Krankenstände weisen die 30-34jährigen (4,0%) und die 25-29jährigen AOK-Versicherten (4,1%) auf. Mit Ausnahme der 20-24jährigen AOK-Versicherten, bei denen sich kein eindeutiger Jahrestrend zeigt, steigt der Krankenstand in allen Altersgruppen leicht aber recht kontinuierlich an. Bei den Beschäftigten bis einschließlich 44 Jahren steigt der Krankenstand von 2006 bis 2009 zwischen 0,4% und 1%, zeigt allerdings im Jahr 2010 wieder eine leicht rückläufige Tendenz. Bei den AOK-Versicherten ab 45 Jahren hingegen setzt sich der Anstieg des Krankenstandes auch im aktuellen Jahr fort. Der Krankenstand setzt sich aus der Fallhäufigkeit und der Krankschreibungsdauer zusammen. Die beiden Krankheitskennziffern sind für das Jahr 2010 in Abbildung 16 dargestellt. In obiger Abbildung 16 zeigt sich, dass die Krankschreibungsdauer (Linie) mit zunehmendem Alter kontinuierlich ansteigt. So sind die jüngsten AOK-Versicherten bis 19 Jahre mit 5,4 AU-Tagen pro Fall am kürzesten und die ältesten Beschäftigten ab 60 Jahren mit 22,9 AU-Tagen pro Fall am längsten krankgeschrieben. Die Krankschreibungshäufigkeit (Säule) hingegen sinkt in der Tendenz mit zunehmendem Alter, wobei der Trend von den beiden Beschäftigtengruppen zwischen 50 und 59 Jahren leicht unterbrochen wird. Die jüngste Beschäftigtengruppe bis 19 Jahren ist entsprechend mit 366,9 AU-Fällen pro 100 ganzjährig Versicherten mit Abstand am häufigsten krankgeschrieben, während die ältesten AOK-Versicherten ab 60 Jahren mit 122,4 AU-Fällen pro 100 Versichertenjahre am seltensten arbeitsunfähig sind.

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36 36 AOK Nordost Analyse der AU-Daten B Krankheitsbilder Die Abbildung 17 und die Abbildung 18 auf der vorigen Seite zeigen anteilig die Häufigkeit und die Dauer der wichtigsten ICD-Hauptgruppen über die Altersgruppen. Die Anteile aller Hauptgruppen summieren sich in jeder Altersgruppe auf insgesamt 100%. Zur besseren Übersicht wurde das Alter in dieser Auswertung zu Intervallen von je 10 Jahren zusammengefasst. Es zeigen sich folgende Auffälligkeiten bei der Betrachtung der Diagnose-Hauptgruppen differenziert nach Altersgruppen: Die Atemwegs- und Verdauungserkrankungen, aber auch die Symptome und Infektionen verursachen bei den jüngeren AOK-Versicherten jeweils höhere Anteile an den AU-Fällen und AU-Tagen als bei den älteren Beschäftigten. Die Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie die Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen und die Neubildungen hingegen führen bei den älteren Arbeitnehmern zu höheren AU-Fall- und AU-Tage-Anteilen. Bei den jüngeren AOK-Versicherten bis 39 Jahre sind entsprechend die Atmungserkrankungen die häufigste Ursache für eine Krankschreibungen, während die älteren Beschäftigten ab 40 Jahren am häufigsten aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen ausfallen. Keine eindeutigen altersbezogenen Trends hinsichtlich der AU-Fälle weisen die Verletzungen auf, wobei allerdings die AU-Tage-Anteile der Verletzungen mit zunehmendem Alter sinken. Bei den psychischen Erkrankungen zeigen sich die größten AU-Fall- und AU-Tage-Anteile bei den Arbeitnehmern zwischen 30 und 49 Jahren. Bei den Nerven- und den Urogenitalerkrankungen gibt es keine eindeutigen altersbezogenen Trends.

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38 38 AOK Nordost Analyse der AU-Daten VI. ARBEITSUNFÄHIGKEIT BEI MÄNNERN UND FRAUEN A Allgemeine Kennziffern Im Jahr 2010 sind 56,8% der ganzjährig AOK-Versicherten männlich und entsprechend 43,2% weiblich. Diese Versichertenjahranteile haben sich seit 2006 nur geringfügig geändert. In folgender Abbildung 19 ist die Entwicklung des Krankenstandes über die Geschlechter von 2006 bis 2010 dargestellt. Es zeigt sich, dass die Frauen in allen Jahren einen höheren Krankenstand aufweisen als die Männer, der im Jahr 2010 bei 6,0% vs. 5,2% liegt. Der Krankenstand ist bei den Männern über die Jahre kontinuierlich gestiegen, während er bei den Frauen seit 2009 stagniert. Die Krankschreibungshäufigkeit sowie die durchschnittliche Krankschreibungsdauer im Jahr 2010 sind in folgender Abbildung 20 dargestellt. Es zeigt sich, dass der höhere Krankenstand der Frauen auf häufigere Krankschreibungen zurückzuführen ist. 100 ganzjährig versicherte Frauen fallen im Jahr ,8-mal krankheitsbedingt aus, während die Männer 149,5 AU-Fälle pro 100 Versichertenjahre aufweisen. Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer ist hingegen bei den Männern mit 12,6 AU-Tagen pro Fall um 0,8 Tage länger als bei den Frauen, die 11,8 AU-Tage pro Fall ausfallen.

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40 40 AOK Nordost Analyse der AU-Daten B Krankheitsbilder In nebenstehender Abbildung 21 sind die Diagnosemuster beider Geschlechter dargestellt. Die Atmungserkrankungen sind bei beiden Geschlechtern die häufigste Ursache für eine Krankschreibung, führen allerdings bei den Frauen zu geringfügig höheren AU-Fall- und AU-Tage-Anteilen. Muskel-Skelett-Erkrankungen hingegen führen bei den männlichen AOK-Versicherten zu einem sichtbar höheren AU-Fall- und einem geringfügig höheren AU-Tage-Anteil als bei den Frauen. Ähnlich verhält es sich auch bei den Verdauungserkrankungen und den Infektionen. Symptome, aber auch psychische und Verhaltensstörungen sowie die Urogenitalerkrankungen, die Diagnosen, die mit andere bezeichnet sind, sowie die Neubildungen führen bei den Frauen zu höheren AU-Fall- und v.a. bei den psychischen Erkrankungen zu deutlich größeren AU-Tage-Anteilen. Bei den Männern hingegen finden sich deutlich höhere Anteile an AU-Fällen und AU-Tagen bei den Verletzungen, den Kreislauf- sowie den Stoffwechselerkrankungen.

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42 42 AOK Nordost Analyse der AU-Daten VII. ARBEITSUNFÄHIGKEIT NACH BRANCHEN A Allgemeine Kennziffern Nachfolgend werden die allgemeinen Kennziffern der 20 wichtigsten Branchen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern näher betrachtet. Grundlage ist die Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (herausgegeben vom Statistischen Bundesamt). Auf diese 20 Branchen entfallen in 2010 bereits gut drei Viertel (75,9%) aller Versichertenjahre. Die Branche mit den meisten AOK-Versicherten ist die Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung (7,0% Versichertenjahranteil), gefolgt von dem Einzelhandel (6,2%), der Gebäudebetreuung (5,9%) und der Gastronomie (5,6%). Die übrigen 16 Branchen weisen Anteile an den Versichertenjahren zwischen 4,9% (vorbereitende Baustellenarbeiten; Bauinstallation u. sonstiges Ausbaugewerbe) und 1,6% (Erbringung v. sonstigen überwiegend persönlichen Dienstleistungen) auf. Die folgende Abbildung 22 gibt die Entwicklung der Krankenstände von 2008 bis 2010 der 20 Branchen mit den meisten AOK-Versicherten in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wieder. Es bestehen zum Teil deutliche Krankenstandsunterschiede zwischen den Branchen. An der Spitze der größeren Branchen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern liegen Erziehung und Unterricht (8,1%), Sozialwesen (7,1%, ambulante und Tageseinrichtungen), Erbringung v. wirtschaftlichen Dienstleistungen, (7,0%, u.a. Call Center, Inkassobüros, Sekretariats- und Schreibdienste), Interessenvertretungen, kirchliche und sonstige religiöse Vereinigungen (6,9%) sowie die Heime (6,7%, ohne Erholungs-, Ferienheime). Die geringsten Krankenstände der größeren Branchen dagegen weisen die Gastronomie (3,6%), der Einzelhandel (4,2%) und die Be-herbergung (4,5%) auf. Die Krankenstände der übrigen abgebildeten Branchen liegen 2010 zwischen 4,7% (Baugewerbe) und 6,4% (Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung). Im Jahresverlauf zeigen sich besonders bei den drei Branchen mit den höchsten Krankenständen Auffälligkeiten: Sowohl in Erziehung und Unterricht, im Sozialwesen (ohne Heime) als auch in der Erbringung von wirtschaftl. Dienstleistungen für Unternehmen ist der Krankenstand von 2008 bis 2010 kontinuierlich (zwischen 0,8% und 0,9%) gestiegen. Die Betrachtung der übrigen allgemeinen Kennziffern (siehe Tabellen-Anhang) zeigt, dass der hohe Krankenstand in der Erziehung und Unterricht auf sehr häufige Krankschreibungen zurückzuführen ist (423,4 AU-Fälle pro 100 ganzjährig Versicherte). Diese Branche hat im Vergleich der 20 Branchen auch die höchste AU-Quote (65,7%). Der Krankenstand der AOK-Versicherten, die in Pflege-, Alten- oder Behindertenheimen beschäftigt sind, ist hingegen auf überdurchschnittlich lange Ausfallzeiten zurückzuführen.

GESUNDHEITSBERICHT 2011

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