Schwermetalle Ph.Eur max. 20 ppm Methode F. Trocknungsverlust Ph.Eur max. 3,0% 80 C; 2 h. Sulfatasche Ph.Eur max.
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1 PRODUKT Dok.-Nr. S-3735-D Rev. 5 Seite 1/7 RETALAC DEFINITION: RetaLac ist ein co-processed Sprühagglomerat hergestellt aus 50 Teilen Lactose- Monohydrat (Ph.Eur./USP-NF/JP) und 50 Teilen Hypromellose (Ph.Eur./USP-NF/JP). EIGENSCHAFTEN: RetaLac ist ein fast weißes, geruchloses, frei fließendes Pulver. Es ist teilweise löslich in Wasser. PRÜFUNG AUF IDENTITÄT: LACTOSE Methode Test C Ph.Eur. Spezifikation entspricht HYPROMELLOSE Tests B, E entspricht Ph.Eur PRÜFUNG AUF REINHEIT: Schwermetalle Ph.Eur max. 20 ppm Methode F Trocknungsverlust Ph.Eur max. 3,0% 80 C; 2 h Sulfatasche Ph.Eur max. 0,6% Gültig ab: Prüfung Genehmigung Datum Elektronische Unterschrift Stefan Dreiheller, Regulatory Affairs Vera Fichtner, R&D Egmont Pfeifer, Head BG E&T Datum Elektronische Unterschrift Albert Speckmaier, Production Klothilde Wimmer, QC Markus Zimmer, QC Gabriele Mueller, QA/QM
2 Dok.-Nr. S-3735-D Rev. 5 Seite 2/7 Methode Spezifikation Gehaltsbestimmung Lactose HPLC 45-55% als Lactose-Monohydrat bezogen auf die getrocknete Substanz Hypromellose HPLC 45-55% bezogen auf die getrocknete Substanz Korngrößenverteilung Ph.Eur < 63 μm max. 25% Rüttelsiebung <250 μm min. 80% 25 g/10 min Amplitude 2mm MIKROBIELLE VERUNREINIGUNG Gesamtanzahl aerober Ph.Eur / max. 1000/ g Mikroorganismen (TAMC) USP<61>/JP 4.05 Gesamtanzahl an Hefen Ph.Eur / max. 100/ g und Schimmelpilzen (TYMC) USP<61>/JP 4.05 Escherichia coli Ph.Eur / negativ / 1 g USP<62>/JP 4.05 Salmonella spp. Ph.Eur negativ / 10 g USP<62>/JP 4.05 Lagerung: In gut geschlossenen Behältern, trocken, geruchsfrei.
3 Dok.-Nr. S-3735-D Rev. 5 Seite 3/7 MONOGRAPHIE zu Spezifikation S-3735 DEFINITION: RetaLac ist ein co-processed Sprühagglomerat hergestellt aus 50 Teilen Lactose- Monohydrat (Ph.Eur./USP-NF/JP) und 50 Teilen Hypromellose (Ph.Eur./USP-NF/JP). EIGENSCHAFTEN: RetaLac ist ein fast weißes, geruchloses, frei fließendes Pulver. Es ist teilweise löslich in Wasser. PRÜFUNG AUF IDENTITÄT: A. Lactose Die Identitätsprüfung auf Lactose wird entsprechend Identitätsnachweis C in der Monographie für Lactose der Europäischen Pharmakopöe durchgeführt. Der Test wird mit 0,5 g RetaLac (entspricht 0,25 g Lactose) durchgeführt. Es entwickelt sich eine rötliche bis rote Färbung. B. Hypromellose Die Identitätsprüfung auf Hypromellose wird entsprechend Identitätsnachweis B und E in der Monographie für Hypromellose der Europäischen Pharmakopöe durchgeführt. Methode B: Der Test wird mit 2,0 g RetaLac (entspricht 1 g Hypromellose) durchgeführt. Es bildet sich eine klare oder trübe Lösung, deren Konsistenz vom Grad der Viskosität abhängt. Methode E: Die Flockungstemperatur muss oberhalb von 50 C liegen. Gehaltsbestimmung 1. Lactose/Hypromellose Prinzip: Lactose und Hypromellose werden simultan in der binären Mischung mittels SEC-CAD (size exclusion chromatography charged aerosol detection) bestimmt. Eine externe Kalibrierung wird für die Gehaltsbestimmung benötigt.
4 Dok.-Nr. S-3735-D Rev. 5 Seite 4/7 Geräte: HPLC (high performance liquid chromatograph) ausgestattet mit: Automatischer Probengeber beheizbar Pumpe Degasser Säulenheizung mit Temperaturkontrollmodul Detektor: Charged Aerosol Detektor Säulen, analytische Säule, gepackt; z.b: a)tosoh TSK-Gel G3000SWXL Länge : 30 Zentimeter Durchmesser : 7,8 Millimeter Partikelgröße : 5 Micron Reagenzien Wasser (LCMS Qualität) Wasser (HPLC Qualität) Acetonitril (LCMS Qualität) Ammoniumacetat (LCMS Qualität) Eisessig (LCMS Qualität) D(+) Lactose Monohydrat Hypromellose Verfahren Gegebenheiten der Chromatographie Mobile Phase : Ammoniumacetat 10mM in Wasser 80% Acetonitril 20% Stationäre Phase : für Größenauschlusschromatographie derivatisiertes Polymer Heiztemperatur : 25 C Flussrate der mobilen Phase : 1,2 ml/min ± 0,005 Druck : bar Injektionsvolumen : 10 μl Sensitivität des Detektors : 100 pa Filter des Detektors: Corona Gasdruck: 35 psi Gas: Stickstoff, mit Generator erzeugt, 99,5%
5 Dok.-Nr. S-3735-D Rev. 5 Seite 5/7 Bereitung mobile Phase Kanal A: Wasser Kanal B: Acetonitril Kanal C: 40mM Ammoniumacetatlösung Eine 40mM Ammoniumacetatlösung wird wie folgt bereitet: 3,0g Ammoniumacetat (LCMS Qualität) werden in einen 1L Messkolben eingewogen und mit Wasser (LCMS Qualität) gelöst und anschließend zur Marke aufgefüllt. Alternativ kann bei Vorhandensein von nur 2 Pumpen direkt eine 10mM Ammoniumacetatlösung hergestellt werden. Dabei werden 0,75g Ammoniumacetat (LCMS Qualität) in einen 1L Messkolben eingewogen und mit Wasser (LCMS Qualität) gelöst und anschließend zur Marke aufgefüllt. Kalibrierung Die Kalibrierung wird mit Lösungen durchgeführt, die 0,8 bis 1,2 mg/ml Lactose bzw. Hypromellose enthalten. Es werden mindestens drei Kalibrierungslösungen, die gleichmäßig über die Verdünnungsstufen verteilt sind, vorbereitet, z.b.: Probe 0,8; 1,0 und 1,2 mg/ml. Bei der Kalibrierung muss der Trockensubstanzgehalt berücksichtigt werden. Die Bereitung der Kalibrierungslösungen hat wie folgt zu erfolgen: Jeweils 80 mg Hypromellose und 80 mg D(+) Lactose Monohydrat bzw. 100 mg Hypromellose und 100 mg D(+) Lactose Monohydrat bzw. 120mg Hypromellose und 120 mg D(+) Lactose Monohydrat werden in einen 250 ml Erlenmeyerkolben eingewogen. Anschließend wird ein Rührfisch zugegeben und der Kolben auf den Magnetrührer gestellt, dieser wird auf niedriger Stufe schon eingeschaltet, bevor Flüssigkeit zugegeben wird. Nun werden 50,0 ml Wasser (HPLC Qualität) zugegeben und nach ein paar Minuten werden erneut 50,0 ml Wasser (HPLC Qualität) zugegeben. Es wird bis zu einer klaren Lösung gerührt; die gesamte Hypromellose und D(+) Lactose Monohydrat müssen vollständig gelöst sein. Die Lösung ist ohne weitere Probenbehandlung bereit für die Injektion. Sie wird in ein HPLC Vial abgefüllt und für mindestens 30 Minuten im auf 40 C geheizten Autosampler konditioniert. Probenvorbereitung und Analyse Eine vollständige Homogenisierung muss vor dem Probenzug erfolgen. Ca. 200 mg Probe (± 20mg) werden in einen 250 ml Erlenmeyerkolben eingewogen. Anschließend wird ein Rührfisch zugegeben und der Kolben auf den Magnetrührer gestellt, dieser wird auf niedriger Stufe schon eingeschaltet, bevor Flüssigkeit zugegeben wird. Nun werden 50,0 ml Wasser (HPLC Qualität) zugegeben und nach ein paar Minuten werden erneut 50,0 ml Wasser (HPLC Qualität) zugegeben. Es wird
6 Dok.-Nr. S-3735-D Rev. 5 Seite 6/7 bis zu einer klaren Lösung gerührt, die gesamte Hypromellose und D(+) Lactose Monohydrat müssen vollständig gelöst sein. Die Lösung ist ohne weitere Probenbehandlung bereit für die Injektion. Sie wird in ein HPLC Vial abgefüllt und für mindestens 30 Minuten im auf 40 C geheizten Autosampler konditioniert. Darstellung der Ergebnisse Kalibrierung Die Analyse jeder Standardlösung ergibt ein Chromatogramm, das zur Bestimmung des Lactosepeaks und Hypromellosepeaks herangezogen wird. Die Kalibrierungskurve wird durch lineare Regression berechnet und drückt die Peakfläche als eine Funktion der Konzentration an Lactose bzw. Hypromellose aus: S = a + b C wobei: S : Peakzone a : Achsenabschnitt b : Steigung der Geraden C: Lactosekonzentration bzw. Hypromellosekonzentration Der Korrelationskoeffizient ist zu bestimmen. Bestimmung des Lactosegehaltes / Hypromellosegehaltes Die Lactosekonzentration / Hypromellosekonzentration in der Injektionslösung wird durch die Gleichung der Kalibrierungskurve ausgedrückt: C = S-a dargestellt in g/l b Der Gehalt an Lactose in RetaLac (T) wird nach der Formel berechnet: T = 10 C 1 dargestellt in % des Handelsproduktes X wobei: X : das genaue Gewicht von RetaLac für die Bestimmung C 1 : Lactosekonzentration der Injektionslösung Das Ergebnis sollte nicht weniger als 45% und nicht mehr als 55% Lactose Monohydrat, berechnet auf die Trockensubstanz, betragen.
7 Dok.-Nr. S-3735-D Rev. 5 Seite 7/7 Der Gehalt an Hypromellose in RetaLac (T) wird nach der Formel berechnet: T = 10 C 2 dargestellt in % des Handelsproduktes X wobei: X: das genaue Gewicht von RetaLac für die Bestimmung C 2 : Hypromellosekonzentration der Injektionslösung Das Ergebnis sollte nicht weniger als 45% und nicht mehr als 55% Hypromellose, berechnet auf die Trockensubstanz, betragen. Spezifikation Trocknungsverlust (Ph.Eur ): nicht mehr als 3 Gewichtsprozent. 1 bis 2 g werden bei 80 C 2 Stunden getrocknet. Sulfatasche (Ph.Eur ): nicht mehr als 0,6%, mit 1,0 g RetaLac bestimmt Schwermetalle (Ph.Eur gemäß Methode F): nicht mehr als 20 ppm, mit 2,0 g RetaLac bestimmt. Partikelgrößenverteilung (Ph.Eur ): Die Korngrößenverteilung wird mittels Rüttelsiebung ermittelt. Es werden ca.25,0 g RetaLac genau abgewogener Probe analysiert. < 63 μm max. 25% < 250 μm min. 80% Mikrobielle Verunreinigungen: Gesamtanzahl aerober Mikroorganismen (TAMC) max CFU/g; Gesamtanzahl an Hefen und Schimmelpilze (TYMC) max. 100 CFU/g, (Ph.Eur /USP<61>/JP 4.05). RetaLac entspricht dem Test auf E. coli (negativ /1 g) und Salmonella sp. (negativ/10 g) (Ph.Eur /USP<62>/JP 4.05). Lagerung: In gut geschlossenen Behältern, trocken, geruchsfrei.
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