Gotteslehre (1): Magritte Le Rossignol ( Die Nachtigall oder Der Ladenhüter )

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1 Gotteslehre (1): Magritte Le Rossignol ( Die Nachtigall oder Der Ladenhüter ) Rene Magritte: Le Rossignol (1962) Rene Magritte: Le Rossignol (1962)

2 Gotteslehre (2): Tilmann Moser Dr. phil. Tilmann Moser, Jahrgang 1938, ist Psychoanalytiker und Körperpsychotherapeut. Er praktiziert seit 1978 in Freiburg im Breisgau und bietet für praktizierende Therapeuten Seminare zum Thema Psychoanalyse und Körpertherapie, seelische Spätfolgen von NS-Zeit und Krieg sowie Psychotherapie und Religion an veröffentlicht er sein Buch Gottesvergiftung, in dem er mit dem Gottesbild seiner Kindheit und Jugend streitet.

3 Gotteslehre (2): Gottesvergiftung (T. Moser) Neulich war ich auf einem gruppentherapeutischen Training, und es ging um das Ausmaß von Hemmungen, das jeder mit sich herumträgt. Da fragte der Trainer, welche Sätze uns in unserem Leben am meisten eingeschüchtert hätten. Weißt du, was bei mir zum Vorschein kam als die mich domestizierende, einengende, schachmatt setzende stereotype Phrase:»Was wird der liebe Gott dazu sagen?«durch diesen Satz war ich früh meiner eigenen inneren Gerichtsbarkeit überlassen worden. Im Grunde mussten die Eltern gar nicht mehr sehr viel Erziehungsarbeit leisten, der Kampf um das, was ich tun und lassen durfte, vollzog sich nicht mit ihnen als menschliche Instanz, mit der es einen gewissen Verhandlungsspielraum gegeben hätte, sondern die»selbstzucht«, wie das genannt wurde, war mir überlassen, oder besser, der rasch anwachsenden Gotteskrankheit in mir. Du hast mir dann kaum noch Chancen gelassen, mit mir selbst ein auskömmliches Leben zu führen. Weißt du, welches Wort mich mit einer abenteuerlich tiefen Angst erfüllt hat? Aussätzigkeit. Dir ist es doch tatsächlich gelungen, dass ich mich wegen meiner kleinen Durchschnittssünden jahrelang aussätzig fühlte. Und die Aussätzigen auf den biblischen Bildern wurden isoliert, an langen Stangen ließ man ihnen die Mahlzeiten reichen, sie mussten mit Klappern herumlaufen, damit niemand durch sie angesteckt wurde. Über seelische Vorgänge, gar über Ängste, wurde in unserer Familie nicht geredet. So war ich deinem Wüten in mir ausgeliefert und hatte nicht einmal den Gedanken daran, dass es irgendwo Entlastung geben könnte. Dein Hauptkennzeichen für mich ist Erbarmungslosigkeit. Du hattest so viel an mir verboten, dass ich nicht mehr zu lieben war. Deine Bedingungen waren zu hoch für mich, und niemand hat sie gemildert, weil von einem bestimmten Punkt an nicht mehr davon die Rede war. Ich habe dich flehentlich gebeten, mich auf die Seite der»schafe«zu nehmen, doch ich wusste, dass ich zu den»böcken«gehörte. Es war mir als Kind so selbstverständlich, dass die Welt, die jetzige und die spätere, aus Geretteten und aus Verdammten bestand; das Fürchterliche war nur, dass ich, wie es auf manchen Bildern zu sehen ist, immer über dem Abgrund der Verdammnis hing und niemals wusste, wie lange der schmale Steg noch halten würde, der mich trug. Als im Religionsunterricht die Prädestinationslehre besprochen wurde, nach der es durch deinen unerforschlichen Ratschluss den Menschen von Anbeginn an bestimmt ist, ob sie zu den Geretteten oder den Verdammten gehören, überfiel mich eine entsetzliche Lähmung, weil alles ausweglos erschien. Mich faszinierte es, wie viele Mittel meinen katholischen Schulfreunden gelassen wurden, um sich doch noch zu retten, um Ablass zu erhalten. Ich lauschte oft atemlos ihren Berechnungen, wenn sie, vor und nach der Kommunion, ihre Sünden und die Strafen und die Wiedergutmachungsforderungen berechneten, und wenn ihnen die Lage nicht aussichtslos erschien. Seit dieser Niederschrift ist ein Jahr vergangen, und sie hat mich tatsächlich ein Stück geheilt von dir. Ich habe sogar einige Seiten an dir neu entdeckt, für die ich dir dankbar bin. Das jahrelange Ringen mit dir früher hat mich stärker gemacht, mir ein Gefühl von innerer Kontinuität und seelischem Zusammenhang gebracht. Manchmal - so sehe ich es heute - war die Illusion auch wichtig, dass du mich siehst oder kennst. Die Menschen um mich her haben zu wenig von mir verstanden, oder ich konnte mich ihnen nicht verständlich genug machen, um

4 nicht froh über die Fiktion zu sein, dass du in mir Bescheid wüsstest. Auch die Gespräche mit einem Toten können nützlich sein, wenn er so gegenwärtig ist wie du es warst und man vorübergehend annimmt, er interessiere sich für die eigene Person. Manches in mir ist durch dich erst innerlich zusammengesetzt worden, sagen wir einmal: das Gefühl der Identität, der Wirklichkeit vieler Gefühle und Gedanken, oder überhaupt: die innere Dimension, die Seele, der innere Raum, das Bewusstsein, dass innen genauso viel Welt ist wie außen. Anderes hast du auf eine schreckliche Weise auseinandergeteilt, am schlimmsten: den Körper und die Seele. Tiefe Brüche hast du da angerichtet, quer durch die eigene Natur, so dass sie kaum noch zu handhaben war. Aber ich wollte dir ja sagen, inwieweit du, die große Krankheit, auch dein Gutes gehabt hast: Dich überstanden zu haben gibt mir Selbstbewusstsein; von der riesigen Krücke nicht erschlagen worden zu sein, ein Gefühl von Kraft. Zutrauen werde ich nie mehr zu dir haben können. Aber ich weiß auch, dass du anderen freundlicher begegnet bist. Soweit sie dich brauchen, um nicht noch mehr zu leiden, werde ich nicht gegen dich sprechen. Es genügt mir, dass ich dich nicht mehr brauche. Wieviel Gewicht dir andere belassen wollen, darin will ich ihnen nicht dreinreden. Aber was wird an deine Stelle treten, die riesigen Leerstellen füllen, wo du dich ausgebreitet hattest? Nicht alle müssen gefüllt werden. Das Haus kann schrumpfen, es war unnötig groß. Und was du für dich an wunderbaren Eigenschaften gepachtet hattest, werde ich bei den Menschen wiederfinden. Wenn ich in manche Gesichter sehe, empfinde ich keinen Verlust mehr, und menschliche Gesichter werden deines ersetzen, weil deines unmenschlich war. Meine Augen lernen sehen, seit du mir nicht mehr den Horizont verdunkelst. Aus: T. Moser: Gottesvergiftung. Frankfurt 1976, S ; Aufgabe: Erläutert der zweiten Gruppe das Gottesbild, mit dem sich Tilmann Moser auseinandersetzt! Formuliert hierzu Stichworte! (Tilmann Moser)

5 Gotteslehre (3): Gottesbilder im Wandel der Zeit Bild Ladenhüter modern 1 Gott versteht alles, nimmt nichts krumm. Bei Versagen klopft er einem gedanklich gleichsam auf die Schulter und sagt halb so wild. 2 Dieser Gott sieht alles, kontrolliert alles und wartet nur darauf, zu strafen, wenn etwas danebengeht. 3 Wenn alle Stricke reißen, oder wenn ich Angst habe, schicke ich ein Stoßgebet zu ihm. Ansonsten vergesse ich ihn wieder. 4 Ich begegne ihm im Mitmenschen, besonders im Armen in der Dritten Welt, im Aidskranken, Ausländer, 5 Er wird vor allem gebraucht bei Feiern und Veranstaltungen, um einen besonders würdigen Rahmen zu gewährleisten (z.b. Hochzeiten). 6 Dieser Gott ist gut, um bestehende Machtverhältnisse in Gesellschaft und Politik zu stabilisieren. Er hilft vor allem den Mächtigen. 7 Dieser Gott ist ganz nah bei großen Veranstaltungen (z.b. Weltjugendtag). Man hat das Gefühl, es könnte einen nichts mehr umwerfen. 8 Dieses Gottesbild geht nicht von einem personalen Gott aus, sondern von einer kosmischen Kraft, die einfach da ist. 9 Er ist ein Gott für Erfolgreiche. Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott! ist ein bewährter Spruch. 10 Dieser Gott straft alle Sünden sofort oder im Jenseits und ist in der Erziehung ein verlängerter Arm der Eltern. 11 Nicht nur Kinder stellen sich Gott als einen alten, weisen Mann mit Glatze und weißem, langen Bart vor. Ein guter Mensch, harmlos und lieb. Aufgabe: Beurteile, ob die einzelnen Gottesbilder überholt ( Ladenhüter Magritte) oder durchaus modern sind und begründe deine Entscheidungen.

6 Gotteslehre (3): Frau Bertholds wechselhafte Beziehungen zum lieben Gott (S. Kilian) Als Frau Berthold noch ein kleines Mädchen war und noch Lotte Gebhard hieß, waren ihre Beziehungen zum lieben Gott gut. Überhaupt stellte sie ihn sich so vor: erst mal und vor allen Dingen lieb. Als alten weißhaarigen Mann mit ebenso weißem Rauschebart. Irgendwie ähnelte das Bild, das sie sich von ihm machte, ein wenig dem Weihnachtsmann. Dass er auch zornig sein konnte, erfuhr sie später. Als sie in den Kommunionunterricht ging und lernte, dass Sünden, wie zum Beispiel das Lutschen eines geklauten Bonbons oder das Essen von Fleisch an einem Freitag, gebeichtet und gesühnt werden müssen. Da fingen ihre Beziehungen zum lieben Gott an, wechselhaft zu werden. Manchmal liebte sie ihn: Wenn sie in der Kirche war, und der Weihrauch duftete und der Kirchenchor sang, und alles war festlich und feierlich im Flackern der Kerzen und Murmeln der Gebete. Manchmal fürchtete sie ihn: Wenn sie ihre kleinen Kindersünden beichten musste und sich schon im Fegefeuer büßen sah wegen einer ungehorsamen Antwort gegen die Mutter. Oder noch viel schlimmer: sich in der Hölle in einem großen Topf braten sah. (Jedenfalls stellte sie sich das damals so vor.) Besonders schwere Strafen für besonders schwere Vergehen. Trotzdem. Lotte Gerhard war nicht gerade ein frommes Kind. Zu ihrer Zeit ging man eben jeden Sonntag in die Kirche. Das gehörte sich so. Und dass man zur Kommunion oder Konfirmation zu gehen hatte, verstand sich auch von selbst. Da wurde nicht viel gefragt. Schon gar nicht die Kinder. Und als aus Lotte Gerhard dann Frau Berthold -wurde - klar, nicht nur Standesamt, nein: weiße Hochzeit mit Schleier, Myrtenkranz und allem Drum und Dran in der Kirche. Nun war Frau Berthold erwachsen. Der liebe Gott ihrer Kindheit rückte in imitier fernere Himmel. Sonntags hatte sie keine Zeit mehr, in die Kirche zu gehen. Da waren die kleinen Kinder, die sie versorgen musste. Ihre Beziehungen zum lieben Gott schliefen ein bisschen ein. Ein Kirchbesuch zu Weihnachten, mal einer zu Ostern. Hier und da ein bitteres Gebet, wenn sie gar nicht weiter wusste. Manchmal dann, wenn das Übel vorbei war, ein Dankgebet. Voll schlechten Gewissens, weil sie so wenig an Gott dachte. Aber ihre Kinder waren getauft. Sie gingen jeden Sonntag zur Kirche. Das gehörte sich so. Das musste so sein. Also, was ihr später macht, das ist eure Sache. Aber solange ihr Kinder seid, habt ihr jeden Sonntag in die Kirche zu gehen. Das schadet euch nicht. Das kann euch nur nützen", pflegte sie zu ihren Kindern zu sagen, wenn die maulten. Ja. Je älter Frau Berthold wurde, desto blasser und blasser wurde das Bild, das sie sich vom lieben Gott machte. Überhaupt, lieb war er schon lange nicht mehr für sie. Er war einfach Gott. Und es war ihr sehr, sehr zweifelhaft, ob es ihn überhaupt gab. Da brauchte sie nur an das schreiende Unrecht und die schweren Schicksale zu denken, die es überall in der Welt gibt. Wenn es einen lieben Gott gäbe, dann dürfte er so etwas überhaupt nicht zulassen. Jedem, der es hören wollte, sagte sie: Also, nehmen Sie doch mal unsere Kirche. Da bezahlen wir Kirchensteuer. Und was machen sie damit? Paläste von Kirchen bauen sie. Immer neue. Und der Bischof läuft rum, behängt von oben bis unten mit Zierrat und Gold. Und in den Kirchen ist auch ein Reichtum wie Gott weiß was! Und die Armen? Würden sie lieber für die was tun! Schließlich ist unser Herr Jesus in 'nein ärmlichen Stall geboren. Ohne Prunk und Pracht. Wenn der gewusst hätte, was die mal für ' nen Protz draus machen! Nein, nein, die ganze Kirche mit allem was dazugehört, kann mir

7 gestohlen bleiben. Das ist meine Meinung! Jawohl!" Für eine Zeitlang war Gott aus dem Leben Frau Bertholds ganz verschwunden. Später waren ihre Kinder verheiratet. Der Sohn in Amerika. Die Tochter in einer anderen Stadt. Alle beide weit, weit weg von ihr. Sie hatte Enkelkinder. Aber die kannte sie fast nur von Fotos. Da starb ihr Mann. Sie war allein. Ganz allein. Und dann wurde sie auch noch krank. So, dass sie sich nicht mehr allein versorgen konnte und in ein Pflegeheim musste. Es war ein preiswertes, von Nonnen geleitetes Heim. Ein anderes hätte sie sich gar nicht leisten können. Und überall hingen Heiligenbilder und Kreuze, und eine Kapelle gab es auch. Jeden Sonntag wurde dort eine Messe gelesen für die Kranken. Ausschließen konnte sie sich da nicht. Auch nicht, wenn morgens, mittags und abends vor und nach dem Essen gebetet wurde. Das ging einfach nicht. Die Nonnen waren so nett. Und Frau Berthold mochte sie nicht kränken und außerdem: Sie war jetzt so allein. Und einsam. Manchmal, in der Nacht, wenn sie wach lag und nicht wieder einschlafen konnte, quälte sie der Gedanke, dass sie nicht mehr gesund werden würde. Dass sie bald sterben müsste. Der Tod machte ihr solche Angst. Sie fühlte sich schwach und hilflos wie ein winziges Kind. Und hoffte nur eins: es gibt ihn, den lieben Gott. Er wird mir verzeihen, dass ich eine Zeitlang ungläubig war. Er wird mich hoffentlich in den Himmel kommen lassen. Wird er das? Der Gedanke an den alles verzeihenden, lieben, gütigen Gott ihrer Kindertage in einem hellen, lichten, fröhlichen Himmel war ihr einziger Trost, Für Frau Berthold gab es ja sonst nichts mehr. Ihre Beziehungen zum lieben Gott, einmal wieder aufgenommen, wurden so gut wie niemals zuvor. Jedenfalls von ihrer Seite.

8 Gotteslehre (4): Angelus Silesius*: Der Cherubinische Wandersmann Man kann den höchsten Gott mit allen Namen nennen, man kann Ihm wiederum nicht einen zuerkennen. Was du von Gott bejahst, dasselb ist mehr erlogen Als wahr: weil du Ihn nur nach dem Geschöpf erwogen. Gott ist ein laut rer Blitz und auch ein dunkles Nicht, das keine Kreatur beschaut mit ihrem Licht. Gott ist ein Geist, ein Feu r, ein Wesen und ein Licht, und ist doch wiederum auch dieses alles nicht. Was Gott ist, weiß man nicht: Er ist nicht Licht, nicht Geist, nicht Wahrheit, Einheit, Eins, nicht was man Gottheit heißt, nicht Weisheit, nicht Verstand, nicht Liebe, Wille, Güte, kein Ding, kein Unding auch, kein Wesen, kein Gemüte: Er ist, was ich und du und keine Kreatur, eh wir geworden sind, was ER ist, nie erfuhr. Gott ist nur eigentlich, Er liebt und lebet nicht, wie man von mir und dir und andern Dingen spricht. Das überlichte Licht schaut man in diesem Leben Nicht besser, als wenn man ins Dunkle sich begeben. *Angelus Silesius ( ) ist einer der bekanntesten schlesischen Barockdichter.

9 Die analoge Rede von Gott Wenn wir philosophisch von etwas Nicht-Empirischen sprechen sollen, dann geht das nur vom Empirischen aus, das in einem bestimmten Verhältnis zum Nicht-Empirischen steht. Dies geschieht in der analogen Rede! Empirisches Nicht-Empirisches Es gibt zwei Varianten der analogen Rede: 1. Die Proportionsanalogie Gerecht gerecht/ungerecht Gütig gut/böse Gott = allwissend wissend/unwissend = Mensch Allmächtig <-- mächtig/ohnmächtig Schöpfer schöpferisch Prinzip: Ähnlichkeit bei noch größerer Unähnlichkeit 2. Die Proportionalitätsanalogie Die metaphorische Rede bedient sich der Proportionalitätsanalogie (z.b. Gleichnisse) Beispiel: Der Mensch verhält sich zu Gott wie das Vieleck zum Kreis (N. v. Kues)

10 Gotteslehre (6): Ludwig Feuerbach ( ) Gott war mein erster Gedanke, die Vernunft mein zweiter, der Mensch mein dritter und letzter Gedanke!

11 Gotteslehre (6): Religionskritik I - Die Projektionstheorie von Ludwig Feuerbach ( ) Und hier gilt daher ohne alle Einschränkung der Satz: Der Gegenstand des Menschen ist nichts anderes als sein gegenständliches Wesen selbst. Wie der Mensch denkt, wie er gesinnt ist, so ist sein Gott: so viel Wert der Mensch hat, so viel Wert und nicht mehr hat sein Gott. Das Bewusstsein Gottes ist das Selbstbewusstsein des Menschen, die Erkenntnis Gottes, die Selbsterkenntnis des Menschen. Aus seinem Gotte erkennst Du den Menschen, und wiederum aus dem Menschen seinen Gott; beides ist eins. Was dem Menschen Gott ist, das ist sein Geist, seine Seele, und was des Menschen Geist, seine Seele, sein Herz, das ist sein Gott: Gott ist das offenbare Innere, das ausgesprochene Selbst des Menschen; die Religion die feierliche Enthüllung der verborgenen Schätze des Menschen, das Eingeständnis seiner innersten Gedanken, das öffentliche Bekenntnis seiner Liebesgeheimnisse. Kernthese 1: Und unsere Aufgabe ist es eben, nachzuweisen dass der Gegensatz des Göttlichen und Menschlichen ein illusorischer, d. h., dass er nichts anderes ist als der Gegensatz zwischen dem menschlichen Wesen und dem menschlichen Individuum, dass folglich auch der Gegenstand und Inhalt der christlichen Religion ein durchaus menschlicher ist. Die Religion, wenigstens die christliche, ist das Verhalten des Menschen zu sich selbst, oder richtiger: zu seinem Wesen, aber das Verhalten zu seinem Wesen als zu einem anderen Wesen. Das göttliche Wesen ist nichts anderes als das menschliche Wesen oder besser: das Wesen des Menschen, abgesondert von den Schranken des individuellen, d. h. wirklichen, leiblichen Menschen, vergegenständlicht, d. h. angeschaut und verehrt als ein anderes, von ihm unterschiedenes, eigenes Wesen - alle Bestimmungen des göttlichen Wesen sind darum Bestimmungen des menschlichen Wesens. Kernthese 2: In Beziehung auf die Prädikate, d.h. die Eigenschaften oder Bestimmungen Gottes wird dies denn auch ohne Anstand zugegeben, aber keineswegs in Beziehung auf das Subjekt, d.h. das Grundwesen dieser Prädikate. Die Verneinung des Subjekts gilt für Irreligiosität, für Atheismus, nicht aber die Verneinung der Prädikate. Aber was keine Bestimmungen hat, das hat auch keine Wirkungen auf mich; was keine Wirkungen, auch kein Dasein für mich. Alle Bestimmungen aufheben, ist soviel als das Wesen selbst aufheben. Ein bestimmungsloses Wesen ist ein ungegenständliches Wesen, ein ungegenständliches Wesen ein nichtiges Wesen. Wo daher der Mensch alle Bestimmungen von Gott entfernt, da ist ihm Gott nur noch ein negatives, d.h. nichtiges Wesen. Beweis: 1. Voraussetzung:

12 2. Voraussetzung: 3. Schluss: Nicht die Eigenschaft der Gottheit, sondern die Göttlichkeit oder Gottheit der Eigenschaft ist das erste wahre göttliche Wesen. Also das, was der Theologie und Philosophie bisher für Gott, für das Absolute, Wesenhafte galt, das ist nicht Gott; das aber, was ihr nicht für Gott Quelle: L. Feuerbach Das Wesen der Religion, hrsg. von A. Esser. 3. Auflage Heidelberg 1979, S galt, das gerade ist Gott - d. i. die Eigenschaft, die Qualität, die Bestimmtheit, die Wirklichkeit überhaupt. Ein wahrer Atheist, d.h. ein Atheist im gewöhnlichen Sinne, ist daher auch nur der, welchem die Prädikate des göttlichen Wesens, wie z. B. die Liebe, die Weisheit, die Gerechtigkeit nicht sind, aber nicht der, welchem nur das Subjekt dieser Prädikate nichts ist. Und keineswegs ist die Verneinung des Subjekts auch notwendig zugleich die Verneinung der Prädikate an sich selbst. Die Prädikate haben eine eigene, selbständige Bedeutung; sie drängen durch ihren Inhalt dem Menschen ihre Anerkennung auf; sie erweisen sich ihm unmittelbar durch sich selbst als wahr: sie betätigen, bezeugen sich selbst. Güte, Gerechtigkeit, Weisheit sind dadurch keine Chimären, dass die Existenz Gottes eine Chimäre, noch dadurch Wahrheiten, dass diese eine Wahrheit ist. Der Begriff Gottes ist abhängig vom Begriffe der Gerechtigkeit, der Güte, der Weisheit, - ein Gott, der nicht gütig, nicht gerecht, nicht weise, ist kein Gott - aber nicht umgekehrt. Eine Qualität ist nicht dadurch göttlich, dass sie Gott hat, sondern Gott hat sie, weil sie an und für sich selbst göttlich ist, weil Gott ohne sie ein mangelhaftes Wesen ist. Die Gerechtigkeit, die Weisheit, überhaupt jede Bestimmung, welche die Gottheit Gottes ausmacht, wird durch sich selbst bestimmt und erkannt, Gott aber durch die Bestimmung, die Qualität; nur in dem Falle, dass ich Gott und die Gerechtigkeit als dasselbe, Gott unmittelbar als die Wirklichkeit der Idee der Gerechtigkeit oder irgendeiner anderen Qualität denke, bestimme ich Gott durch sich selbst. Wenn aber Gott als Subjekt das Bestimmte, die Qualität, das Prädikat aber das Bestimmende ist, so gebührt ja in Wahrheit dem Prädikat, nicht dem Subjekt der Rang des ersten Wesens, der Rang der Gottheit. Quelle: L. Feuerbach Das Wesen der Religion, hrsg. von A. Esser. 3. Auflage Heidelberg 1979, S. 97 f., 110 f. Kernthese 3:

13 Aufgabe: Arbeite aus dem Text die drei Kernthesen und den Beweis der dritten These heraus!

14 Gotteslehre (7): Religionskritik I - Die Projektionstheorie von Ludwig Feuerbach ( ) (2) Der Mensch glaubt Götter nicht nur, weil er Phantasie und Gefühl hat, sondern auch, weil er den Trieb hat, glücklich zu sein. Er glaubt ein seliges Wesen, nicht nur, weil er eine Vorstellung der Seligkeit hat, sondern weil er selbst selig sein will; er glaubt ein vollkommenes Wesen, weil er selbst vollkommen zu sein wünscht; er glaubt ein unsterbliches Wesen, weil er selbst nicht zu sterben wünscht. Was er selbst nicht ist, aber zu sein wünscht, das stellt er sich in seinen Göttern als seiend vor; die Götter sind die als wirklich gedachten, die in wirkliche Wesen verwandelten Wünsche des Menschen; ein Gott ist der in der Phantasie befriedigte Glückseligkeitstrieb des Menschen. Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er trotz Phantasie und Gefühl keine Religion, keine Götter. Und so verschieden die Wünsche, so verschieden sind die Götter, und die Wünsche sind so verschieden, als es die Menschen selbst sind. Der Trieb, aus dem die Religion hervorgeht, ihr letzter Grund ist der Glückseligkeitstrieb, und wenn dieser Trieb etwas Egoistisches ist, also der Egoismus. aus: L. Feuerbach: Das Wesen der Religion Zit. Nach der Ausgabe Reclam Verlag, Stuttgart 1969, S. 53ff.

15 Gotteslehre (7): Schaubild der Projektionstheorie von Ludwig Feuerbach

16 Gotteslehre (7): Religionskritik I Die Projektionstheorie von Ludwig Feuerbach (3) Wenn die Götter Wunschwesen sind, so folgt daraus für ihre Existenz oder Nicht-Existenz gar nichts! (Eduard v. Hartmann) Feuerbach hat seinen Atheismus auch geschichtsphilosophisch begründet: Er verkündet, dass die Zeit des Christentums unwiderruflich abgelaufen sei und wir in einer Periode des Untergangs des Christentums lebten: An die Stelle des Glaubens ist der Unglaube getreten, an die Stelle der Bibel die Vernunft, an die Stelle der Religion und Kirche die Politik, an die Stelle des Himmels die Erde, des Gebetes die Arbeit, der Hölle die materielle Not, an die Stelle des Christen der Mensch. (L. Feuerbach: Sämtliche Werke, hrsg. v. Bolin-Jodl Bd. II (Stuttgart 1904), S. 217)

17 Gotteslehre (7): Kritik an der Religionskritik Feuerbachs I Nun ist es ganz richtig, dass darum etwas noch nicht existiert, weil man es wünscht, aber es ist nicht richtig, dass darum etwas nicht existieren könne, weil man es wünscht.... Wenn die Götter Wunschwesen sind, so folgt daraus für ihre Existenz oder Nichtexistenz gar nichts. (Eduard v. Hartmann) 1.Beantworten Sie mit Hilfe des Zitates von Hartmann sowie der unten angeführten Skizze die folgende Frage: Ist Brot lediglich/ausschließlich eine Projektion des Hungers, weil es dem menschlichen Wunsch nach Sättigung entspricht? 2.Entwerfen Sie analog zu der obigen Skizze eine Skizze über das Verhältnis Mensch und Gott!

18 3. Verwenden Sie die erarbeiteten Informationen und halten Sie in einigen Stichpunkten fest, inwieweit sich hieraus eine Kritik an Feuerbachs Theorie ableiten lässt. Gotteslehre (7): Kritik an der Religionskritik Feuerbachs II...der von den Menschen sehnsüchtig erwartete Messias wurde als Obdachlosenkind im Stall geboren und am Kreuz als politischer Aufrührer unschuldig hingerichtet. (Peter Kliemann) Quelle: 1. Welche Eigenschaften des christlichen Gottes kommen im Zitat/ Bild zum Ausdruck? 2. Erklären Sie in wenigen Stichpunkten, weshalb diese Eigenschaften des christlichen Gottes im Kontrast zur Theorie Feuerbachs stehen!

19 Zitat entnommen aus: Kliemann, Peter: Glauben ist menschlich. Argumente für die Torheit vom gekreuzigten Gott. Stuttgart ²1990. S. 28. Gotteslehre (7): Kritik an der Religionskritik Feuerbachs III Der Glaube an die gute Menschennatur und den menschlichen Fortschritt steht selber unter Projektionsverdacht. (Hans Küng) Wenn Feuerbach das Bild eines mündigeren, tatkräftigeren Menschen der Zukunft malt, projiziert er außerdem selbst, er hängt sein Herz an einen Fortschrittsglauben, der im 19.Jahrhundert auf viele Menschen faszinierend wirken musste, dessen negative Auswirkungen heute aber niemand mehr übersehen kann. (Peter Kliemann) 1. Auf welchen Gedanken Feuerbachs beziehen sich die beiden Textauszüge? 2. Erklären Sie in einigen Stichpunkten, weshalb der Verdacht der Projektion gegen Feuerbach selbst erhoben werden kann. Zitate entnommen aus: Küng, Hans. Zitiert nach: Marggraf, Eckhart; Eberhard, Röhm: Gottes verborgene Gegenwart. (= Oberstufe Religion 19). Stuttgart S.49. Kliemann, Peter: Glauben ist menschlich. Argumente für die Torheit vom gekreuzigten Gott. Stuttgart ²1990. S. 28.

20 Gotteslehre (8): AB zur Religionskritik von Freud Z. 1-24: _Religion = Beispiele: Z : Aspekte: Z. 40ff.: Analogie von Beispiele: Konsequenzen:

21 Gotteslehre (8): Die Religionskritik von S. Freud ( ) I: Was ist eine Illusion? Eine Illusion ist nicht dasselbe wie ein Irrtum, sie ist auch nicht notwendig ein Irrtum. Die Meinung des Aristoteles, dass sich Ungeziefer aus Unrat entwickle, an der das unwissende Volk noch heute festhält, war ein Irrtum, ebenso die einer früheren ärztlichen Generation, dass die Tabes dorsalis die Folge von sexueller Ausschweifung sei. Es wäre missbräuchlich, diese Irrtümer Illusionen zu heißen. Dagegen war es eine Illusion des Kolumbus, dass er einen neuen Seeweg nach Indien entdeckt habe. Der Anteil seines Wunsches an diesem Irrtum ist sehr deutlich. Als Illusion kann man die Behauptung gewisser Nationalisten bezeichnen, die Indogermanen seien die einzige kulturfähige Menschenrasse, oder den Glauben, den erst die Psychoanalyse zerstört hat, das Kind sei ein Wesen ohne Sexualität. Für die Illusion bleibt charakteristisch die Ableitung aus menschlichen Wünschen, sie nähert sich in dieser Hinsicht der psychiatrischen Wahnidee, aber sie scheidet sich, abgesehen von dem komplizierteren Aufbau der Wahnidee, auch von dieser. An der Wahnidee heben wir als wesentlich den Widerspruch gegen die Wirklichkeit hervor, die Illusion muss nicht notwendig falsch, d. h. unrealisierbar oder im Widerspruch mit der Realität sein. Ein Bürgermädchen kann sich z. B. die Illusion machen, dass ein Prinz kommen wird, um sie heimzuholen. Es ist möglich, einige Fälle dieser Art haben sich ereignet. Dass der Messias kommen und ein goldenes Zeitalter begründen wird, ist weit weniger wahrscheinlich; je nach der persönlichen Einstellung des Urteilenden wird er diesen Glauben als Illusion oder als Analogie einer Wahnidee klassifizieren. Beispiele von Illusionen, die sich bewahrheitet haben, sind sonst nicht leicht aufzufinden. Aber die Illusion der Alchemisten, alle Metalle in Gold verwandeln zu können, könnte eine solche sein. Der Wunsch, sehr viel Gold, soviel Gold als möglich zu haben, ist durch unsere heutige Einsicht in die Bedingungen des Reichtums sehr gedämpft, doch hält die Chemie eine Umwandlung der Metalle in Gold nicht mehr für unmöglich. Wir heißen also einen Glauben eine Illusion, wenn sich in seiner Motivierung die Wunscherfüllung vordrängt, und sehen dabei von seinem Verhältnis zur Wirklichkeit ab, ebenso wie die Illusion selbst auf ihre Beglaubigungen verzichtet. Aus: S. Freud: Die Zukunft einer Illusion. 1927, S. 97f. Aufgabe: Erläutere an selbst gewählten Beispielen den Unterschied zwischen Illusion, Irrtum und Wahnidee nach Freud!

22 Gotteslehre (8): Die Religionskritik von S. Freud - Grundbegriffe Kriterium Irrtum Illusion Wahnidee Beispiel

23 Gotteslehre (8): Die Religionskritik von S. Freud ( ) II In vergangenen Zeiten haben die religiösen Vorstellungen trotz ihres unbestreibbaren Mangels an Beglaubigung den allerstärksten Einfluss auf die Menschheit geübt. Das ist ein neues psychologisches Problem. Man muss sich fragen, - worin besteht die innere Kraft dieser Lehren, - welchem Umstand verdanken sie ihre von der vernünftigen Anerkennung unabhängige Wirksamkeit? Ich meine, wir haben die Antwort auf beide Fragen genügend vorbereitet. Sie ergibt sich, wenn wir die psychische Genese der religiösen Vorstellungen ins Auge fassen. Diese, die sich als Lehrsätze ausgeben, sind nicht Niederschläge der Erfahrung oder Endresultate des Denkens, es sind Illusionen, Erfüllungen der ältesten, stärksten, dringendsten Wünsche der Menschheit; das Geheimnis ihrer Stärke ist die Stärke dieser Wünsche. Wir wissen schon, der schreckende Eindruck der kindlichen Hilflosigkeit hat das Bedürfnis nach Schutz - Schutz durch Liebe - erweckt, dem der Vater abgeholfen hat, die Erkenntnis von der Fortdauer dieser Hilflosigkeit durchs ganze Leben hat das Festhalten an der Existenz eines - aber nun mächtigeren Vaters - verursacht. Durch das gütige Walten der göttlichen Vorsehung wird die Angst vor den Gefahren des Lebens beschwichtigt, die Einsetzung einer sittlichen Weltordnung versichert die Erfüllung der Gerechtigkeitsforderung, die innerhalb der menschlichen Kultur so oft unerfüllt geblieben ist, die Verlängerung der irdischen Existenz durch ein zukünftiges Leben stellt den örtlichen und zeitlichen Rahmen bei, in dem sich diese Wunscherfüllungen vollziehen sollen. Antworten auf Rätselfragen der menschlichen Wissbegierde, wie nach der Entstehung der Welt und der Beziehung zwischen Körperlichem und Seelischem werden unter den Voraussetzungen dieses Systems entwickelt; es bedeutet eine großartige Erleichterung für die Einzelpsyche, wenn die nie ganz überwundenen Konflikte der Kinderzeit aus dem Vaterkomplex ihr abgenommen und einer von allen angenommenen Lösung zugeführt werden. Wenn ich sage, das alles sind Illusionen, muss ich die Bedeutung des Wortes abgrenzen. ( ) Wenden wir uns nach dieser Orientierung wieder zu den religiösen Lehren, so dürfen wir wiederholend sagen: Sie sind sämtlich Illusionen, unbeweisbar, niemand darf gezwungen werden, sie für wahr zu halten, an sie zu glauben. Einige von ihnen sind so unwahrscheinlich, so sehr im Widerspruch zu allem, was wir mühselig über die Realität der Welt erfahren haben, dass man sie - mit entsprechender Berücksichtigung der psychologischen Unterschiede - den Wahnideen vergleichen kann. Über den Realitätswert der meisten von ihnen kann man nicht urteilen. So wie sie unbeweisbar sind, sind sie auch unwiderlegbar. Man weiß noch zu wenig, um ihnen kritisch näher zu rücken. Die Rätsel der Welt entschleiern sich unserer Forschung nur langsam, die Wissenschaft kann auf viele Fragen heute noch keine Antwort geben. Die wissenschaftliche Arbeit ist aber für uns der einzige Weg, der zur Kenntnis der Realität außer uns führen kann. Es ist wiederum nur Illusion, wenn man von der Intuition und der Selbstversenkung etwas erwartet; sie kann uns nichts geben als - schwer deutbare Aufschlüsse über unser eigenes Seelenleben, niemals Auskunft über die Fragen, deren Beantwortung der religiösen Lehre so leicht wird. ( ) Es ist nicht gut, Begriffe weit weg von dem Boden zu versetzen, auf dem sie erwachsen sind, aber wir müssen der Übereinstimmung Ausdruck geben. Über das Menschenkind wissen wir, dass es seine Entwicklung zur Kultur nicht gut durchmachen kann, ohne durch eine bald mehr, bald minder deutliche Phase von Neurose zu passieren. Das kommt daher, dass das Kind so viele der für später unbrauchbaren Triebansprüche nicht

24 durch rationelle Geistesarbeit unterdrücken kann, sondern durch Verdrängungsakte bändigen muss, hinter denen in der Regel ein Angstmotiv steht. Die meisten dieser Kinderneurosen werden während des Wachstums spontan überwunden, besonders die Zwangsneurosen der Kindheit haben dies Schicksal. Mit dem Rest soll auch noch später die psychoanalytische Behandlung aufräumen. In ganz ähnlicher Weise hätte man anzunehmen, dass die Menschheit als Ganzes in ihrer säkularen Entwicklung in Zustände gerät, welche den Neurosen analog sind, und zwar aus denselben Gründen, weil sie in den Zeiten ihrer Unwissenheít und intellektuellen Schwäche die für das menschliche Zusammenleben unerlässlichen Triebverzichte nur durch rein affektive Kräfte zustande gebracht hat. Die Niederschläge der in der Vorzeit vorgefallenen verdrängungsähnlichen Vorgänge hafteten. der Kultur dann noch lange an. Die Religion wäre die allgemein menschliche Zwangsneurose, wie die des Kindes stammte sie aus dem Ödipuskomplex, der Vaterbeziehung. Nach dieser Auffassung wäre vorauszusehen, dass sich die Abwendung von der Religion mit der schicksalsmäßigen Unerbittlichkeit eines Wachstumsvorganges vollziehen muss, und dass wir uns gerade jetzt mitten in dieser Entwicklungsphase befinden. Unser Verhalten sollte sich dann nach dem Vorbild eines verständigen Erziehers richten, der sich einer bevorstehenden Neugestaltung nicht widersetzt, sondern sie zu fördern und die Gewaltsamkeit ihres Durchbruchs einzudämmen sucht. Das Wesen der Religion ist mit dieser Analogie allerdings nicht erschöpft. Bringt sie einerseits Zwangseinschränkungen, wie nur eine individuelle Zwangsneurose, so enthält sie anderseits ein System von Wunschillusionen mit Verleugnung der Wirklichkeit, wie wir es isoliert nur bei einer Amentia, einer glückseligen halluzinatorischen Verworrenheit, finden. Es sind eben nur Vergleichungen, mit denen wir uns um das Verständnis des sozialen Phänomens bemühen, die Individualpathologie gibt uns kein vollwertiges Gegenstück dazu. Es ist wiederholt darauf hingewiesen worden (von mir und besonders von Th. Reik), bis in welche Einzelheiten sich die Analogie der Religion mit einer Zwangsneurose verfolgen, wie viel von den Sonderheiten und den Schicksalen der Religionsbildung sich auf diesem Wege verstehen lässt. Es stimmt dazu auch gut, dass der Frommgläubige in hohem Grade gegen die Gefahr gewisser neurotischer Erkrankungen geschützt ist; die Annahme der allgemeinen Neurose überhebt ihn der Aufgabe, eine persönliche Neurose auszubilden. ( ) Je mehr die Schätze unseres Wissens den Menschen zugänglich werden, desto mehr verbreitet sich der Abfall vom religiösen Glauben. Gewiss wird der Mensch sich dann in einer schwierigen Situation befinden, er wird sich seine ganze Hilflosigkeit, seine Geringfügigkeit im Getriebe der Welt eingestehen müssen, nicht mehr der Mittelpunkt der Schöpfung, nicht mehr das Objekt zärtlicher Fürsorge einer gütigen Vorsehung. Er wird in derselben Lage sein wie das Kind, welches das Vaterhaus verlassen hat, in dem es ihm so warm und behaglich war. Aber nicht wahr, der Infantilismus ist dazu bestimmt, überwunden zu werden? Der Mensch kann nicht immer Kind bleiben, er muss endlich hinaus, hinaus ins feindliche Leben. Aus: S. Freud: Die Zukunft einer Illusion Aufgabe: Lest aufmerksam den Text und unterteilt ihn in drei, höchstens 4 Sinnabschnitte und formuliert zu diesen Abschnitten Überschriften!

25 Arbeitsblatt zur Religionskritik von Marx Zeile Inhalt 1-12 Basis der Religionskritik: Mensch = Religion = Religionskritik = Was meint Marx mit Kette (Z. 33f.) und mit der Entlarvung der Selbstentfremdung in ihren unheiligen Gestalten (Z.43f.)? Konsequenz: Kategorischer Imperativ =

26 Gotteslehre (9): Die Religionskritik von K. Marx Für Deutschland ist die Kritik der Religion im Wesentlichen beendigt, und die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik. Die profane Existenz des Irrtums ist kompromittiert, nachdem seine himmlische oratio pro aris et focis widerlegt ist. Der Mensch, der in der phantastischen Wirklichkeit des Himmels, wo er einen Übermenschen suchte, nur den Widerschein seiner selbst gefunden hat, wird nicht mehr geneigt sein, nur den Schein seiner selbst nur den Unmenschen zu finden, wo er seine wahre Wirklichkeit sucht und suchen muss. Das Fundament der irreligiösen Kritik ist: Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen. Und zwar ist die Religion das Selbstbewusstsein und das Selbstgefühl des Menschen, der sich selbst entweder noch nicht erworben oder schon wieder verloren hat. Aber der Mensch, das ist kein abstraktes, außer der Welt hockendes Wesen. Der Mensch, das ist die Welt des Menschen, Staat, Sozietät. Dieser Staat, diese Sozietät produzieren die Religion, ein verkehrtes Weltbewusstsein, weil sie eine verkehrte Welt sind. Die Religion ist die allgemeine Theorie dieser Welt, ihr enzyklopädisches Kompendium, ihre Logik in populärer Form, ihr spiritualistischer Point-d'honneur ihr Enthusiasmus, ihre moralische Sanktion, ihre feierliche Ergänzung, ihr allgemeiner Trost- und Rechtfertigungsgrund. Sie ist die phantastische Verwirklichung des menschlichen Wesens, weil das menschliche Wesen keine wahre Wirklichkeit besitzt. Der Kampf gegen die Religion ist also mittelbar der Kampf gegen jene Welt, deren geistiges Aroma die Religion ist. Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen, das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks. Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks: Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist. Die Kritik hat die imaginären Blumen an der Kette zerpflückt, nicht damit der Mensch die phantasielose, trostlose Kette trage, sondern damit er die Kette abwerfe und die lebendige Blume breche. Die Kritik der Religion enttäuscht den Menschen, damit er denke, handle, seine Wirklichkeit gestalte wie ein enttäuschter, zu Verstand gekommener Mensch, damit er sich um sich selbst und damit um seine wirkliche Sonne bewege. Die Religion ist nur die illusorische Sonne, die sich um den Menschen bewegt, solange er sich nicht um sich selbst bewegt. Es ist also die Aufgabe der Geschichte, nachdem das Jenseits der Wahrheit verschwunden ist, die Wahrheit des Diesseits zu etablieren. Es ist zunächst die Aufgabe der Philosophie, die im Dienste der Geschichte steht nachdem die Heiligengestalt der menschlichen Selbstentfremdung entlarvt ist, die Selbstentfremdung in ihren unheiligen Gestalten zu entlarven. Die Kritik des Himmels verwandelt sich damit in die Kritik der Erde, die Kritik der Religion in die Kritik des Rechts, die Kritik der Theologie in die Kritik der Politik. Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches

27 Wesen ist, Verhältnisse, die man nicht besser schildern kann als durch einen Ausruf eines Franzosen bei einer projektierten Hundesteuer: Arme Hunde! Man will euch wie Menschen behandeln. (Aus Marx/Engels-Werke, Bd. 1, 378ff.) oratio pro aris et focis: Rede für Altäre und Herdstellen Point-d'honneür: der Ehrenstandpunkt Gotteslehre (9): Das Basis-Überbau-Schema bei K. Marx In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte, notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Oberbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewusstseinsformen entsprechen. Die Produktionsweise des materiellen Lebens bedingt den sozialen, politischen und geistigen Lebensprozess überhaupt. Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt. Auf einer gewissen Stufe ihrer Entwicklung geraten die materiellen Produktivkräfte der Gesellschaft in Widerspruch mit den vorhandenen Produktionsverhältnissen oder, was nur ein juristischer Ausdruck dafür ist, mit den Eigentumsverhältnissen, innerhalb deren sie sich bisher bewegt hatten. Aus Entwicklungsformen der Produktivkräfte schlagen diese Verhältnisse in Fesseln derselben um: Es tritt dann eine Epoche sozialer Revolution ein. Mit der Veränderung der ökonomischen Grundlage wälzt sich der ganze ungeheure Überbau langsamer oder rascher um. In der Betrachtung solcher Umwälzungen muss man stets unterscheiden zwischen der materiellen, naturwissenschaftlich treu zu konstatierenden Umwälzung in den ökonomischen Produktionsbedingungen und den juristischen, politischen, religiösen, künstlerischen oder philosophischen, kurz, ideologischen Formen, worin sich die Menschen dieses Konflikts bewusst werden und ihn ausfechten. Sowenig man das, was ein Individuum ist, nach dem beurteilt, was es sich selbst dünkt, ebenso wenig kann man eine solche Umwälzungsepoche aus ihrem Bewusstsein beurteilen, sondern muss vielmehr dies Bewusstsein aus den Widersprüchen des materiellen Lebens, aus dem vorhandenen Konflikt zwischen gesellschaftlichen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen erklären. Eine Gesellschaftsformation geht nie unter, bevor alle Produktivkräfte entwickelt sind, für die sie weit genug ist, und neue höhere Produktionsverhältnisse treten nie an die Stelle, bevor die materiellen Existenzbedingungen derselben im Schoß der alten Gesellschaft selbst ausgebrütet worden sind. Daher stellt sich die Menschheit immer nur Aufgaben, die sie lösen kann, denn genauer betrachtet wird sich stets finden, dass die Aufgabe selbst nur entspringt, wo die materiellen Bedingungen ihrer Lösung schon vorhanden oder wenigstens im Prozess ihres Werdens begriffen sind. In großen Umrissen können asiatische, antike, feudale und modern bürgerliche Produktionsweisen als progressive Epochen der ökonomischen Gesellschaftsformation bezeichnet werden. Die bürgerlichen Produktionsverhältnisse sind die letzte antagonistische Form des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, antagonistisch nicht im Sinn von individuellem Antagonismus, sondern eines aus den gesellschaftlichen Lebensbedingungen der Individuen hervor wachsenden Antagonismus, aber die im Schoß der bürgerlichen Gesellschaft sich entwickelnden Produktivkräfte schaffen zugleich die materiellen Bedingungen zur Lösung dieses Antagonismus. Mit dieser Gesellschaftsformation schließt daher die Vorgeschichte der menschlichen Gesellschaft ab.

28 Aus: MEW, Bd. 13, S. 8/9. Aufgabe: Stelle die Theorie von Basis und Überbau in einem Schaubild dar! Baue in dieses Schaubild folgende Begrifflichkeiten ein: Produktivkräfte, Produktionsverhältnisse, Staat, Recht, Kultur, Philosophie, Religion, Basis, Überbau... Gotteslehre (9): Die Religionskritik von K. Marx Feuerbach löst das religiöse Wesen in das menschliche Wesen auf. Aber das menschliche Wesen ist kein dem einzelnen Individuum innewohnendes Abstraktum.

29 In seiner Wirklichkeit ist es das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse. (K. Marx: 6. These über Feuerbach) Gotteslehre (10): Zusammenfassende Kritik des Atheismus von Hans Küng (geb. 1928) Die entscheidenden Argumente für seinen persönlichen Atheismus hat Freud im wesentlichen von Feuerbach und dessen Nachfolgern übernommen : "Ich habe bloß - dies ist das einzig Neue an meiner Darstellung - der Kritik meiner großen Vorgänger etwas psychologische Begründung hinzugefügt", sagt Freud bescheiden und richtig zugleich. Schon bei Feuerbach, so sahen wir, findet sich eine psychologische Begründung des Atheismus: Wünsche, Phantasie oder Einbildungskraft sind für die Projektion des Gottesgedankens und der ganzen religiösen Schein- oder Traumwelt verantwortlich. Wie schon die Opiums-Theorie von Marx, so gründet auch die Illusions-Theorie Freuds in der Projektions-Theorie Feuerbachs. Neu ist im Wesentlichen nur Freuds psychoanalytische Vertiefung. Aber das bedeutet nun für die Kritik des Freudschen Atheismus: Die Gründe, die gegen Feuerbachs (und Marx) Atheismus, insbesondere gegen seine psychologischen und geschichtsphilosophischen Beweisgänge angeführt werden mussten, treffen auch für den Atheismus Freuds zu. Und insofern sich der Atheismus Feuerbachs (und Marx') als eine letztlich nicht stringent begründete Hypothese erwiesen hat, muss nun auch der Atheismus Freuds als eine letztlich nicht stringent begründete Hypothese erscheinen... Es sei dies aber doch kurz im Hinblick auf Freuds zentrale religionskritische Aussage konkretisiert: "Die religiösen Vorstellungen sind Erfüllung der ältesten, stärksten, dringendsten Wünsche der Menschheit." Ganz richtig, so kann auch der Gottesgläubige sagen. Und zugleich wird er zugeben: Gewiss kann Religion, wie Marx aufzeigt, Opium, ein Mittel sozialer Beschwichtigung und Vertröstung (Repression), sein. Aber: sie muss es nicht. Gewiss kann Religion, wie Freud aufzeigt, Illusion, Ausdruck einer Neurose und psychischer Unreife (Regression), sein. Aber: sie muss es nicht. Gewiss enthält alles menschliche Glauben, Hoffen, Lieben - auf einen Menschen, eine Sache oder auf Gott bezogen - ein Moment der Projektion. Aber: deshalb muss ihr Objekt nicht nur Projektion sein. Gewiss kann der Glaube an Gott stark von der Einstellung des Kindes zum Vater beeinflusst sein. Aber: deshalb kann Gott doch existieren. Also: Nicht dass der Gottesglaube psychologisch erklärt werden kann, ist das Problem. Psychologie oder nicht Psychologie ist hier eine falsche Alternative. Psychologisch gesehen weist der Gottesglaube immer Strukturen und Gehalte einer Projektion auf oder kann als reine Projektion verdächtigt werden. Auch jeder Liebende projeziert notwendig sein eigenes Bild auf seine Geliebte. Aber heißt das, dass seine Geliebte nicht existiert oder nicht doch wesentlich so existiert, wie er sie sieht und sich denkt? Kann er sie mit seinen Projektionen nicht vielleicht sogar tiefer erfassen als der, der sie als neutraler Beobachter von außen zu beurteilen versucht? Das Faktum der Projektion also entscheidet nicht über Existenz oder Nicht-Existenz des Objekts, auf das sie sich bezieht.

30 Und hier hat auch der Freudsche Schluss vom Anomalen auf das Normale, vom Neurotischen auf das Religiöse bei aller Berechtigung seine entschiedenen Grenzen. Religion ist menschliches Wunschdenken? Und deshalb darf Gott nur ein menschliches Wunschgebilde, eine infantile Illusion oder gar nur eine neurotische Wahnidee sein? Dem Wunsch nach Gott, so argumentierten wir schon gegen Feuerbach, kann durchaus ein wirklicher Gott entsprechen. Diese - noch eingehend zu diskutierende - Möglichkeit hat auch Freud nicht ausgeschaltet. Und warum sollte man das Wunschdenken ganz allgemein disqualifizieren? Ist Wünschen nicht ganz und gar menschlich. Wünschen im Kleinen wie im großen, Wünschen in Bezug auf die Güter dieser Erde, die Mitmenschen, die Welt und vielleicht doch auch - Gott? Freilich steht es schlimm um einen religiösen Glauben, wenn er keine echten Gründe hat oder in einer psychoanalytischen Behandlung keine Gründe übrig bleiben; das wäre, auch wenn er sich noch so fromm gebärdet, ein unreifer, infantiler, unter Umständen gar neurotischer Glaube. Aber ist ein Glaube schon darum schlecht und spricht es schon gegen seine Wahrheit, weil in ihm - wie doch auch in der Psychoanalyse! - alle möglichen triebhaften Motive, libidinösen Neigungen, psychodynamischen Mechanismen, bewusste und unbewusste Wünsche mitspielen? Aus: H. Küng, Existiert Gott? München 1978, S. 46ff., 338 f. Auch der Atheismus lebt somit aus einem unabweisbaren Glauben: sei es der Glaube an die Menschennatur (Feuerbach) oder der Glaube an die künftige sozialistische Gesellschaft (Marx) oder der wissenschaftlichen Entwicklung (Freud). ( ) So kann jeder Atheismus gefragt werden, ob nicht er selbst eine begreifliche Projektion des Menschen (Feuerbach), eine interessenbedingte Vertröstung (Marx) oder eine infantile Illusion (Freud) sei. Freilich: Weil der Atheismus sich als letztlich nicht begründet erweist, ist der Gottesglaube noch keineswegs als begründet erwiesen: Lässt sich denn der Gottesglaube seinerseits begründen, verifizieren? Wir scheinen erneut in einer Patt- Situation zu stehen. Aus: H. Küng: 24 Thesen zur Gottesfrage. 1979, S. 46ff.

31 Gotteslehre (11): Einteilung der Gottesbeweise Modelle zum Verhältnis Glaube und Vernunft M1: Glaube und Vernunft widersprechen sich! GI VI M2: Glaube und Vernunft ergänzen sich! M3: Glaube und Vernunft stimmen überein! G I M3.1 V I M3.2 Einteilung der Gottesbeweise Name Apriorische Gottesbeweise Aposteriorische Gottesbeweise Prämissen Begriffliche oder logische Wahrheiten Beobachtbare Phänomene basieren auf Beispiele Ontologischer Gottesbeweis Kosmologischer Gottesbeweis Teleologischer Gottesbeweis Kontingenzbeweis Moralischer Beweis Induktives Gottesargument Mentales Argument Wunderargument

32 Gotteslehre (11): Biographie Anselms von Canterbury Im Leben Anselms von Canterbury, des großen Philosophen und Theologen aus dem 11. Jahrhundert, geht es immerfort stürmisch zu. Das beginnt schon früh. Der Fünfzehnjährige wünscht ins Kloster einzutreten. Aber der Vater, ein lombardischer Edelmann - von dem man übrigens nicht viel mehr weiß, als dass er, im Gegensatz zu seiner sparsamen Frau, arg verschwendungssüchtig ist -, wendet sich dagegen. Da sinnt der junge Anselm auf eine fromme List. Er bittet Gott, ihn krank werden zu lassen, damit der Abt des Klosters gerührt werde und seinem Wunsch willfahre. Anselm fällt auch wirklich in eine schwere Krankheit. Der Abt, aufgestachelt vom Vater, lässt sich jedoch nicht erweichen. So bleibt Anselm nichts übrig, als wieder gesund zu werden. Was denn auch tatsächlich rasch geschieht. In reiferen Jahren tritt Anselm dann doch in die Abtei Bec in der Normandie ein und wird rasch Prior und Abt. In seinen Amtsgeschäften bewährt er sich sehr, weil er, wie sein zeitgenössischer Biograph berichtet, infolge seiner Erkenntnis Gottes auch eine große Menschenkenntnis besitzt; nur dass er den Klosterschülern lateinische Deklination beibringen muss, ärgert Anselm. Schließlich wird er Erzbischof von Canterbury und damit der führende Kopf der englischen Kirche. Auch das vollzieht sich nicht ohne dramatische Begleitumstände. Anselm will das Amt ablehnen. Da inszenieren seine geistlichen und weltlichen Freunde eine Art von überfall. Als er sich am Krankenlager des Königs befindet, halten sie ihn fest, öffnen ihm mit Gewalt die Faust und drücken ihm den Krummstab in die Hand. Dann tragen sie ihn in die Kirche und stimmen das Tedeum an. Aller Protest Anselms hilft nichts. Am Ende muss er gute Miene zum bösen Spiel machen und Erzbischof werden. übrigens hat Anselm allen Grund, sich vor der erzbischöflichen Würde zu scheuen. Er wird damit notgedrungen in die hohe Politik verwickelt, und das bringt ihm fast nichts als Streitigkeiten ein. Es geht vor allem um die Frage, ob der König das Recht habe, den Bischöfen die Investitur zu erteilen. Dadurch kommt Anselm, dem König und dem Papst zugleich verpflichtet, in eine schwierige Lage; immerzu ist er von der Absetzung bedroht. Gegen Ende seines Lebens wird er sogar für einige Zeit aus England verbannt. Die Situation spitzt sich so zu, dass der König, als Anselm nach Rom reist, sein Gepäck untersuchen lässt, unter dem Verdacht, er wolle Geld oder Wertsachen ins Ausland bringen. Schon vorher schreibt Anselm verzweifelt an den Papst:»Nun bin ich schon vier Jahre Erzbischof und habe gar nichts erreicht; ich habe unnütz in ungeheuren und abscheulichen Wirren meiner Seele gelebt, so dass ich täglich eher wünsche, fern von England sterben zu dürfen, als dort leben zu müssen.«umso bewundernswürdiger ist, dass Anselm in all diesen Stürmen Zeit und Ruhe findet, seine gewichtigen Schriften zu verfassen. Mit ihnen legt er den Grund für die mittelalterliche Philosophie und Theologie, und dies so sehr, dass man ihn in späteren Zeiten als den»vater der Scholastik«bezeichnet. Vor allem zwei Gedankenkreise sind es, in denen diese Grundlegung sich vollzieht: Das Verhältnis des Denkens zum Glauben wird ins Reine gebracht, und Anselm versucht sich an Beweisen für das Dasein Gottes. Was zunächst das Verhältnis von Glauben und Denken angeht, so behauptet Anselm, angeregt durch Augustinus, keine dieser beiden Fähigkeiten des Menschen reiche für sich genommen aus, um die Wahrheit zu erfassen. Das bloße Wissen könne nicht zum Wesentlichen vordringen; es müsse im Glauben wurzeln. Aber auch das bloße Glauben sei unzulänglich,

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