(Abb. 1) Klassisches und Innovatives Pharmamarketing. Wissenschafts - information. Upstream Fokus. Innovations- Phasen

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1 Zukunftsperspektiven für innovatives Health-Care- F. Harms*+ / D. Gänshirt* European Health Care Foundation Zürich, Health Care Competence Center Zürich Einleitung In den nächsten Jahren wird sich das pharmazeutischer Produkte grundlegend verändern. Der Verdrängungswettbewerb und die Emanzipation der Kunden nehmen zu, die F&E-Kosten zur Entwicklung innovativer Medikamente steigen und das Zeitfenster zur alleinigen Vermarktung verringert sich kontinuierlich. In einer Zeit der abnehmenden Produktdifferenzierung ist der Schlüssel zum Erfolg in einem nicht unerheblichen Maße mit der Annäherung der Unternehmen an deren Kunden verbunden. Das medizinischer Innovationen wird nur dann erfolgreich sein, wenn der direkte Kontakt mit den verschiedenen Institutionen innerhalb des sich ändernden Gesundheitssystems gesucht wird. Von Bedeutung ist dabei der Aufbau eines partnerschaftlichen Verhältnisses zu den verschiedenen Meinungsbildnern innerhalb des Pharmamarktes. Mit den sich verschärfenden Randbedingungen erfordert der Verkauf von Arzneimitteln ein Umdenken bei der Vermarktung. Die zunehmende Komplexität benötigt eine Adaptation an die sich ändernden gesellschaftspolitischen Bedingungen. Falls das sich verändernde Umfeld nicht als ganzheitlicher Kommunikationsprozess Eingang in die strategie findet, werden wichtige Chancen für die Zukunft vergeben. Somit können die Firmen, die den konventionellen Weg weitergehen, möglicherweise überleben, aber nur die, die sich den neuen Herausforderungen stellen, langfristig erfolgreich sein. Der Innovationsdruck war noch nie so stark Innovationen bilden die Grundlage erfolgreicher Pharmaunternehmen. Dauerhaftes Wachstum und Beschäftigung können nur entstehen, wenn es der pharmazeutischen Industrie gelingt, immer neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die den Anforderungen der Märkte auf bestmögliche Weise gerecht werden. Im Mittelpunkt der klinischen Entwicklung stehen daher die Volkskrankheiten. Für das Gebiet der Onkologie, der Neurologie und der Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurden 2005 mehr als sprojekte initiiert. Alleine in Deutschland befinden sich derzeit mehr als 120 Arzneistoffe in der klinischen Phase III oder im Zulassungsprozess. Damit die Produkte mit den gestiegenen individuellen und gesellschaftlichen Anforderungen Schritt halten, haben die Pharmaunternehmen ihre Gesamtausgaben für s- und Entwicklungstätigkeiten (F&E) seit Mitte der 80er Jahre kontinuierlich von 11 Milliarden US-$ auf mehr als 50 Milliarden US-$ im Jahre 2005 erhöht. Gleichzeitig hat sich die Zeitspanne

2 von der Synthese bis zur Zulassung eines neuen Medikaments innerhalb der letzten 30 Jahre von zwei auf zwölf Jahre verlängert. Innerhalb dieses Prozesses wird statistisch nur eine von 5000 anfänglich untersuchten Substanzen zugelassen. Derzeit belaufen sich die Entwicklungskosten von Pharma-Innovationen auf bis zu 500 Mill. US-$, bei jährlichen Steigerungsraten von 7,5%. Im Gegensatz zu den steigenden skosten verringert sich der Zeitraum für die Alleinvermarktung eines Medikamentes kontinuierlich. Erschwerend kommt hinzu, dass nur 3 von 10 neu zugelassenen Arzneimitteln die erwarteten Einnahmen generieren. Gerade wegen des großen Gewinneinflusses innovativer Medikamente - 50 Prozent des Umsatzes pharmazeutischer Unternehmen wird durch Präparate erzielt, die vor einer Dekade noch nicht zugelassen waren - gewinnt die frühzeitige Ausrichtung von Neuentwicklungen an den Bedürfnissen aller Beteiligten des Gesundheitsmarktes eine immer größere Bedeutung. Gesellschaft, Politik und Multiplikatoren Der Pharmamarkt zeichnet sich durch eine besondere Konstellation mangelnder Kundensouveränität aus. Diejenigen, die Entscheidungen treffen sind nicht identisch mit denen, die Leistungen beziehen und jenen, die sie bezahlen. Das System befindet sich momentan in einer Phase des radikalen Umbruchs. Gegenwärtig entfallen 80 % des -Budgets pharmazeutischer Unternehmen auf die Kommunikation mit Ärzten, Apothekern, Krankenhäusern und Großhandel. -Intensivierung bedeutet vielfach nur Aufstockung des Außendienstes (Abb. 1). (Abb. 1) Klassisches und Innovatives Pharmamarketing Wissenschafts - information Phasen Marktinformation Grundlagen- Behörden Beitragszahler Versicherungen Arzneimittel- Arzneimittel- Medien Launch; Produktion Zulassung - Präklinik - Kirche Sozialbereich - Klinik - Einführung Upstream Fokus Politik5 6 7 Großhandel Klassisches Produktion Zulassung Apotheker Krankenhäuser Ärzte Branding & Life-Cycle- Management Grundlagen- 80% der Präklinische gegenwärtigen Klinische aufwendungen Entwicklung Entwicklung bei den führenden pharmazeutischen Unternehmen Grundlagen- Downstream Präklinische- Fokus Klinische- Produktions- Pflegepersonal Zulassungs- Interessenvertretungen Patienten PraxismanagerFeedback- Rehabilitationszentren Angehörige Quelle: Harms Lucius-Verlag 2005

3 Waren bisher die Ärzte und Apotheker die entscheidenden Meinungsbilder zum Einsatz eines bestimmten Medikamentes, nimmt der Druck der Patienten auf die Verschreibungsgewohnheiten zu. Gerade bei chronischen Erkrankungen treten sie nicht mehr als Individualpatient, sondern als Teil gut informierter und organisierter Gemeinschaften auf. Diese national und international agierenden Institutionen greifen dabei in immer stärkerem Maße aktiv in den Meinungsbildungsprozess ein. Der Patient verlässt seine passive Position, d.h. er ist nicht mehr nur Konsument der verordneten Medikation, sondern möchte in direkter Absprache mit seinem Arzt und/oder Apotheker die Notwendigkeit der Therapie erörtert wissen. Er fordert nicht nur die Verschreibung eines innovativen Arzneimittels, sondern die Patienten-adaptierte Darlegung des Wirkungs- und des Nebenwirkungsprofils des Therapiekonzeptes. Die zunehmend teuren Pharmainnovationen lösen dabei mehr und mehr gesellschaftliche Diskussionen aus, die über das normale Arzt-Patienten-Verhältnis hinausgehen. Marktakzeptanz und -erfolg hängen nicht mehr nur von den direkt Beteiligten ab, vielmehr von einer großen Anzahl unterschiedlichster Interessengruppen, denn: Die gesellschaftlichen Wertvorstellungen beginnen sich zu ändern. Stand in den neunziger Jahren noch die Frage im Vordergrund: Was wird ein neues Medikament kosten?, wird in Zukunft folgender Sachverhalt diskutiert: Was ist das Sozialsystem bzw. der Patient bereit für eine neue Therapieform zu bezahlen?. Somit stößt die Industrie bei der Preisgestaltung innovativer Arzneimittel zunehmend an ihre Grenzen. Die medizinische Versorgung steht also auf dem Prüfstand einer Kosten- Nutzen-. Dabei wird der Sinn etablierter als auch neuer Therapien und Diagnoseverfahren kritisch hinterfragt. Innovative Medikamente sind deshalb keine Selbstläufer mehr. Ihr Wert muss im Sinne einer Bringschuld eindeutig belegt werden. Innovationsmanagement medizinischer Dienstleistungen Innovation ist antizipierter Wettbewerb. Kundenorientierung wird zum zentralen Erfolgsfaktor, der sich durch den gesamten Entwicklungsprozess, von der über die klinischen Phasen bis zur Markteinführung zieht. Innovationsmarketing muss zukünftig relevante Entwicklungen bereits heute berücksichtigen. Der Kunde entwickelt sich zum zentralen Element innerhalb der eigenen Produktentwicklung bzw. die Bedürfnisbefriedigung des Marktes zum Gütesiegel des strategischen Gesamtkonzeptes. Im Gegensatz zu Zeitpunkt-bezogen Inventionen sind Innovationen Prozesse. Wegen der unterschiedlichen Managementaufgaben im Verlauf eines Prozesses ist es zweckmäßig, Innovationen in typische Phasen einzuteilen. Innerhalb dieser Teilprozesse gilt es unterschiedliche Kommunikations- und Kooperationsstrategien zu entwickeln. Dies bedeutet die Definition eines Kommunikations- und konzepts für die Innovati-

4 onsfrühphasen, die klinischen Phasen und für die Markteinführung, um die angestrebte Marktpositionierung entwicklungsparallel aufzubauen (Abb. 2). (Abb. 2) Innovationsprozess Pharma und Gesundheit Wissenschafts -information Grundlagen- Arzneimittel- - Präklinik - Arzneimittel- - Klinik - Produktion Zulassung Launch; Einführung Branding & Life-Cycle- Management Phasen Grundlagen- Präklinische Entwicklung Klinische Entwicklung Produktion Zulassung Klassisches Marktinformation Grundlagen- Klinische- Präklinische- Produktions- Zulassungs- Feedback- Quelle: Harms Lucius-Verlag 2005 Zu bedenken ist dabei, dass der Erfolg von pharmazeutischen Innovationen nicht von einzelnen Kunden abhängig ist, sondern von verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen mit unterschiedlichen - teilweise widerstrebenden Motiven und Einstellungen - bestimmt wird. Die seit den siebziger Jahren gewachsenen klassischen Säulen des - Produkt (Product), Preis (Price), Ort (Place) und Werbung (Promotion) - können somit nur eine Grundlage bilden, um die auf dem Gesundheitsmarkt bestehenden Beeinflussungsverhältnisse und die hinzukommenden Veränderungen zu erfassen. Internationalisierung, wandelnde politische und ökonomische Rahmenbedingungen, veränderte Beziehungen zwischen Ärzten, Apothekern und Patienten sowie die Entstehung neuer Interessenvertretungen verlangen nach weitergehenden marketingpolitischen Instrumenten. Diese Gedanken führen zur Erweiterung der klassischen vier -P s um drei weitere Determinanten. Die genaue Kenntnis der unterschiedlichen Gruppierungen (Player) und deren Beziehungen (Processes) untereinander wird von der Erforschung bis hin zur Markteinführung der Innovation zum zentralen Erfolgsfaktor der pharmazeutischen Industrie. Diese ist dann erfolgreich, wenn die richtige Positionierung (Positioning) in den Köpfen der Zielgruppen erreicht wird.

5 Marktadaptierte Positionierung Ärzten und Apothekern stehen zunehmend austauschbarere Präparate zur Verfügung. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass der Produkterfolg nicht mehr nur über den reinen Wirknutzen, sondern zunehmend über dienstleistungsorientierte Zusatznutzen generiert werden muss. Kunden werden zukünftig zwischen solchen Unternehmen wählen können, die nur Medikamente verkaufen und solchen, bei denen der Servicegedanke im Vordergrund steht, den: Subjektiv schlägt Objektiv. Für forschende Pharmaunternehmen wird die Positionierung innovativer Konzepte über mehrwertsteigernde Zusatzleistungen zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Weg vom reinen Grund-Wirk-Nutzen, hinzu einem Gesundheitsservicepaket. Duale Beziehungen zwischen Pharmaunternehmen und Arzt oder Apotheker sind überholt. Vielmehr muss ein innovatives Beziehungsmarketing unter Einbeziehung aller Beteiligten verfolgt werden. Die Reputation eines pharmazeutischen Unternehmens bzw. der Umgang des mit den verschiedenen Interessenverbänden unseres Gesundheitssystems - z.b. durch den Einsatz von Direct-to-Consumer Massnahmen (DTC) - werden zum strategischen Erfolgsfaktor der Positionierung. Das bisherige weitgehend eindimensionale mit der Einstellung one message fits it all muss um einige neue Dimensionen ergänzt werden. Eines der Erfolgsrezepte wäre der multi-dimensionale-ansatz. Hierbei sollte das Key-Account- Management wichtige Entscheidungsträger ansprechen. Das Service- könnte die verschiedenen Interessenverbände der Ärzte, Apotheker, Kassen, Zulassungsbehörden und vor allem der Patienten in die Diskussion einbinden. Das Economical- sollte eine Zusammenarbeit mit wirtschaftspolitischen Institutionen anstreben. Außerdem müsste das Political- das Gespräch mit den politischen Parteien zur Implementierung eines Verständnisses für kundenorientierte Kommunikationskonzepte führen. Somit: In einer Zeit, in der die Menschen ihr Leben individuell gestalten, wirkt sich dieser Ge- staltungswille auch auf die medizinische Versorgung aus, die in immer stärkerem Maße zu einem normalen Bestandteil unseres alltäglichen Lebens a- vanciert (Abb. 3).

6 (Abb. 3) Evolution zum multidimensionalen Marktinformation Einzelhandel Marktstruktur Klinische- Pharmzeutische Industrie Arzneimittel- Wissenschafts Grundlagen- Arzneimittel- Einkaufsinstanzen Launch; Branding & -information Produktion Zulassung Life-Cycle- - Präklinik - Management Behörden - Klinik - Einführung 1 Kassen Service Ärzte, Patienten, Verbände, Großhandel Grundlagen- Präklinische Klinische Klassisches Vereinigungen Verbände Produktion Zulassung Phasen Entwicklung Entwicklung Träger Arzt Economical Wirtschaftliche und Medien wirtschaftspolitische Grundlagen- Patient Präklinische- Produktions- Multi-dimensionales Pharma- Key Account Management Zulassungs- Political Entscheidungsträger in Regulierungs- und Argumente Feedback- Pro-aktive Marktgestaltung Quelle: Harms Lucius-Verlag 2005 Patientenempowerment Derzeit beschäftigen sich in den USA mehr als Websites mit der medizinischen Versorgung. Seit dem Jahr 2006 ist die Anzahl weltweit auf über angewachsen. Alleine in Deutschland sind ca Gesundheitssites abrufbar. Somit verändert der Kunde durch die verbesserte Informationsbeschaffung seinen Informationsstand in einem atemberaubenden Tempo. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts begibt er sich auf eine Intellektuelle-e-Shopping-Tour. Der Patient sucht sich via Web oder Call-Center aktuelle Daten über innovative Produkte und lässt sich durch unterschiedliche Gesundheitsportale in die Welt der Medizin einweisen. Er unterzieht die Diagnose des Arztes einer Electronic-Second-Opionion und konfrontiert Arzt und Apotheker mit den Ergebnissen. Diese Entwicklung bewog die regulativen und legislativen Institutionen in Europa dazu neue Richtlinien zu erlassen, wie z.b. mit medizinischen Informationen umzugehen ist. Daher hat die Europäische Kommission die Möglichkeit eröffnet, ausgewählte Produktinformationen im Internet zu hinterlegen. Anhand dieser, noch vor wenigen Jahren nicht denkbaren Liberalisierungstendenzen wird deutlich, dass das Internet einen großen Teil der regulatorischen Einschränkungen ad absurdum führt und somit nationale Regelwerke langfristig aushebelt. Gegenwärtig ist der e-business-sektor einer der am stärksten wachsenden Wirtschaftsbereiche. Der e-handel mit pharmazeutischen Waren und Dienstleistungen erzielt weltweit jährlich dreistellige Zuwachsraten. Von Interesse ist, dass mehr als die Hälfte der Informationssuchenden bereit wären Medikamente, OTC-Produkte, Vitamine und Nah-

7 rungsergänzungsmittel über das Internet zu bestellen. Mittlerweile existieren Dutzende von Studien über das e-kaufverhalten. Interessant ist hierbei, daß die meisten Erhebungen nur Momentaufnahmen aus einem hochdynamischen Umfeld liefern. Die Informationen von heute gehören zum Datenmüll von morgen. Im Zeitalter des WWW setzt sich die Erkenntnis durch, daß sich Best-Practice quartalsweise neu definiert und zum Moving Target avanciert (Abb. 4). (Abb. 4) Selbstmedikation 2004: Internet als Informationsquelle Virtuelle Informationsmedien - Mehr als ein Trend - Kauf eines frei verkäuflichen Arzneimittels* Angaben in % Weiß nicht Vor mehr als einem Jahr Innerhalb des letzten Jahres Im letzten halben Jahr In den letzten 4 Wochen In der letzten Woche 4,80 68,8 6,60 Ja, habe ich schon gemacht 10,80 9,00 27,70 Über das Internet Ja, kann ich mir vorstellen 29,50 Ja, habe ich schon gemacht 11,80 73,6 22,00 0,00 10,00 20,00 30,00 0,00 20,00 40,00 60,00 80,00 Bezugsquelle rezeptfreier Arzneimittel*** Bestellung von in D nicht zugelassenen Präparaten 18,90 41,00 97,20 0,00 20,00 40,00 60,00 80,00 100,00 * Käufer rezeptfreier Arzneimittel, n = Bestellung von in D zugelassenen Präparaten** Angaben in % Über das Ausland Ja, kann ich mir vorstellen (Mehrfachnennungen möglich) Ausland 8,70 Über das Ausland Ja, kann ich mir vorstellen Internet 12,70 Ja, habe ich schon gemacht Reformhaus 13,20 Supermarkt Über das Internet Ja, kann ich mir vorstellen Drogerie/Drogeriemarkt Ja, habe ich schon gemacht Apotheke ** Rezeptfreie Arzneimittel innerhalb des letzten Jahres gekauft, n = *** Rezeptfreie Arzneimittel innerhalb des letzten Jahres gekauft, n = ,9 2,80 1,80 45,8 0,00 10,00 20,00 30,00 40,00 50,00 Quelle: VN, HC3, sgruppe Wahlen, April 2004 Direct-to-Consumer (DTC) in den USA Nach verschiedenen Untersuchungen aus den USA und Europa kann davon ausgegangen werden, dass im Jahre 2005 mehr als 500 Millionen Menschen weltweit online sind, davon leben ca. 30 % in Europa. Mit Hilfe des Internets ist heute fast jeder in der Lage Informationen von Universitäten, sinstituten und pharmazeutischen Unternehmen abzurufen. In Kürze können sich die meisten Menschen in der westlichen Welt sämtliche Informationen zum Verlauf, zur Prognose und zu den therapeutischen Möglichkeiten einer Erkrankung online beschaffen. Diese Entwicklung wird durch die Nutzung von Werbekonzepten, bei denen die Kunden/Patienten direkt angesprochen werden noch verstärkt. In den USA wurden im Jahre ,4 Milliarden US $ für Maßnahmen aus dem Bereich Direct-to-Consumer (DTC) ausgegeben. Jene Ausgaben stellten bei einem großen Teil der TOP-10-Unternehmen den Schwerpunkt des Werbebudgets dar. Aus diesem Grund hat die amerikanische Ge-

8 sundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) eindeutige Regelungen zum Einsatz dieser Werbemaßnahmen für verschreibungspflichtige Medikamente erlassen. In Amerika hat sich Direct-to-Consumer zu einem entscheidenden Faktor im verschreibungspflichtiger Medikamente entwickelt. Der Sinn des Einsatzes der Kommunikationskonzepte ist unumstritten. Innerhalb der letzten beiden Dekaden konnten in den verschiedenen medizinischen Indikationen zahlreiche Erfahrungen gesammelt und kundenadaptierte Maßnahmen durchgeführt werden. Damit wird der zunehmenden Emanzipation des Marktes Rechnung getragen. Um die Akzeptanz und Effektivität von DTC zu optimieren, führen die pharmazeutischen Unternehmen folgende Maßnahmen durch: Die entscheidenden Meinungsbildner für die zu bewerbende Erkrankung werden frühzeitig in das Gesamtkonzept einbezogen und mögliche Konflikte im Vorfeld beseitigt. Damit ist garantiert, dass die Kommunikationsaussage der Kampagne die Meinung dieser wichtigen Zielgruppe reflektiert. Patientengruppen und deren Vertretungen werden schon zum Zeitpunkt der Ausarbeitung einer Kommunikationsmaßnahme in das Gesamtkonzept integriert. Die abteilungen suchen proaktiv das Gespräch und integrieren die Patientenbedürfnisse in das Konzept. Die enge Zusammenarbeit stärkt das Vertrauen und wird häufig zum zentralen Erfolgfaktor für die positive Entwicklung eines Medikamentes. Die abteilungen formulieren die Aussagen wissenschaftlich fundiert. Mögliche Konfrontationen mit den verschiedenen Institutionen des Gesundheitssystems werden bewusst vermieden. Die Schulung von Symptomen gilt als ein wichtiger Faktor der Informationsvermittlung. Eine realistische Darstellung ohne aufgebaute übertriebene Erwartungen wird als Garant für eine erfolgreiche Kampagne angesehen. Alle Kommunikationsbotschaften werden kritisch hinterfragt und auf ihre Werbewirksamkeit getestet. Um das finanzielle Risiko zu minimieren, wird der direkte Kontakt mit dem Markt intensiv gepflegt und der Einsatz externer Berater propagiert. Durch den engen Kontakt mit den verschiedenen Marktteilnehmern werden die wesentlichen Veränderungen innerhalb des Marktes diskutiert. Das ist somit in der Lage, die Bedürfnisse der Kunden und die Dynamik des Systems in das strategische Gesamtkonzept einzuarbeiten. Die Kommunikation mit den verschiedenen meinungsbildenden Institutionen und der Aufbau einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit allen Marktteilnehmern werden als zentrale Erfolgsfaktoren einer Kampagne angesehen. Aus diesem Grund werden durch das Direct-Response-Campaigns (DRCs) entwickelt. Die potentiellen Kunden können über eine gebührenfreie Telefonnummer mehr Details zu einer bestimmten Er-

9 krankung oder zu dem beworbenen Medikament in Erfahrung bringen. Sie können Fragen stellen, Anregungen geben und weiterführendes Informationsmaterial für das Arztgespräch anfordern. DTC in Europa Zurzeit sind Werbemaßnahmen für verschreibungspflichtige Medikamente laut der europäischen Direktive 92/28/EEC vom 31. März 1992 verboten. Dabei wird explizit jegliche Form der Werbung untersagt, bei der der Name eines Medikamentes genannt wird. Patrick Deboyser, bis vor kurzem Chef der europäischen Kommission für pharmazeutische Belange - Head of the EC Commission s Pharmaceutical Committee - sah das strikte Verbot bereits 1999 als möglicherweise überholt an, da seiner Meinung nach die Patienten ein Recht auf mehr Informationen über den gezielten Einsatz verschreibungspflichtiger Medikamente hätten. Im Hinblick auf diese Position ist die Entscheidung des Europäischen Parlaments vom in Straßburg nur teilweise nachzuvollziehen, dass die Abgeordneten es der pharmazeutischen Industrie verbieten, testweise für 3 Jahre Informationen über Arzneimittel gegen AIDS-HIV, Asthma und Diabetes direkt an Patienten zu geben. Wenn man bedenkt, dass bis zu 80 Prozent dieser Patienten das Internet regelmäßig direkt oder indirekt nutzen, dann wird jedem Betrachter sofort klar, dass diese Form der europäischen Informationspolitik möglicherweise nicht die Bedürfnisse der Patienten reflektiert. Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass Prozent der chronisch Kranken keine Ahnung von den Wirkungen und Nebenwirkungen der Medikamente haben, die sie täglich konsumieren sollten. Somit scheint es niemanden zu verwundern, dass nicht einmal 30 % der Patienten das tun, was Ärzte und Apotheker ihnen raten. Da Compliance etwas mit Überzeugung zu tun hat, diese allerdings mit breit verfügbaren Informationen beginnt, wirkt es in Anbetracht der desolaten Finanzen unserer europäischen Gesundheitssysteme vielleicht ein wenig grotesk an, das unsere Gesundheitspolitiker etwas ablehnen, was auch in Europa dazu beitragen könnte, die Folgekosten der geringen Compliance in Höhe von mehr als 50 Mrd. Euro über ein mehr an Information zu senken. In Anlehnung an die WHO und deren Bild vom selbstbestimmten Patienten sollte man die Bevölkerung nicht weiter davon abhalten, das allgemeine Informationsbedürfnis zu decken, vor allem dann nicht, wenn DTC-Kampagnen in enger Zusammenarbeit mit Ärzten und Apothekern erstellt wurden.

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