IMPULSE. In dieser Ausgabe: Störer. Zwischenheadline. Headline. Hörsysteme. Sommerfest CIC Wilhelm Hirte 20 Jahre 3/2010

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2 Zwischenheadline Störer Headline Zwischenheadline It lor senit nullandre ex et lam, consectet ut in vent venim zzril dionsed eugue exerat. Dui ea con eugiat ullut amcommy nullam ipit dit init aut am, commy nostie con ectet eugiam euisiss equismo dionulput alisl iuscilis ex ex ectet, sed tie vel dolore dolobore tem zzrit wis augue ming eu faccumsan velis nos nostrud dignim incipis niam zzriliquam zzrilisim dolor sectet, conummolor aliquam, verat. Lestissi Zwischenheadline MAESTRO 2010 Verkleinert für größte Leistung. et venibh erciduiscip eugiam quate dolor at lum alis num duissim zzrit lumsan vel er summodo odiam qui tetumsa ndipis do odiamco mmodit iriliquipis nulluptat, vel ulla commodio del elis nit acin ver in ulla facidunt alis nullan vulla facin ex el ullum quatumsan esto core tate tat. Lut amconsenibh exero odigna feugueduip et adignit ipiscil ipis dolorem eugue eu faci eliqui tie erci tie delenit adipiscip et adit init aliquam vel ut luptat. Num iusto corperos eugait at nonum numsandit numsan venit ea at nim ip ercillaor si NEU! Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Spitzentechnologie auf kleinstem Raum. Bildunterschrift Bildunterschrift Der neue OPUS 2. Der weltweit schmalste und leichteste Audioprozessor. Jetzt mit eleganter, flacher Spule, optimiert für eine Batterielaufzeit von bis zu 90 Stunden nonstop! Sieben neue attraktive Farben. Das neue CONCERTO Implantat. 25% dünner als das Vorgängermodell bei ansonsten gleichen Abmessungen: Weltweit das kleinste und leichteste Cochlea-Implantat mit Titangehäuse. Entwickelt für minimalinvasive Chirurgietechniken. Automatic Sound Management und die neueste Generation von FineHearing : MED-EL Technologien für ein bestmögliches Hörerlebnis automatisch in jeder Hörsituation. Ab sofort in Deutschland erhältlich. MED-EL innovativ in Ihrem Sinne. MED-EL Deutschland GmbH Moosstraße Starnberg Tel. +49 (0) The Hearing Implant Company info@medel.de www. medel.de 2

3 Inhalt Inhalt...Seite Was ist ein Cochlea-Implantat (CI)?... 2 Welches Hörsystem bei welcher Hörminderung?... 4/5 Beginnende Schwerhörigkeit... 6 Mittelgradige Schwerhörikeit / Aktive Mittelohrimplantate Erfahrungsbericht zum Mittelohrimplantat Bei Taubheit und hochgradiger Schwerhörigkeit / Das Cochlea-Implantat (CI)... 12/13 Hochtontaubheit / Herkömmliche Hörsysteme Erfahrungsbericht zu einem Hybrid Nervenschwerhörigkeit / ABI und AMI Erfahrungsbericht mit einem Hirnstammimplantat Nachgefragt... 22/23 Erfahrungsbericht zu unterschiedlichen Hörhilfen... 24/25 Erfahrungsbericht Ich kann wieder hören Warum CI nicht überall operieren lassen? Rezension Regenerative Therapie des Innenohres bzw. des auditorischen Systems XII. Hannoverscher Cochlea-Implantat-Kongress Erlebnisbericht Technik-Seminar... 35/36 Servicecenter im Hörzentrum Hannover Erlebnisbericht Sommerfest HCIG Erlebnisbericht Nepal... 40/41 Kinder-Jugend-Seite / Preisausschreiben... 42/43 20 Jahre Wilhelm Hirte... 44/45 Termine / Veranstaltungen CI-Selbsthilfegruppen / Egids Glosse... 46/47 Kontaktadressen... 48/49 Beratertermine der HCIG Wir über uns Die Hannoversche Cochlear-Implant-Gesellschaft e.v Anmeldeformulare für Mitgliedschaft und Schnecke-Sammelabo Impressum Herausgeber: Kontakt: Redaktionsteam: Herstellung: Auflage: Titelbild: Hannoversche Cochlear-Implant-Gesellschaft e.v.»ciimpulse«c/o HZH Karl-Wiechert-Allee Hannover Telefon 0511/ Telefax 0511/ Manfred Schumacher Susanne Herms Hans-Jürgen Thomas Egid Nachreiner Peter Strobel Verlag für faire Werbung, Winsener Straße 2, Hanstedt claudia.coellen@werbung-fair.de Exemplare Peter Strobel Photodesign Köln Die Ciimpulse erscheinen 4mal im Jahr und werden den Mitgliedern im Rahmen des Jahresbeitrages kostenlos zugesendet. Der Verkauf einzelner Exemplare ist nicht möglich. Ihre Bilder und Manuskripte senden Sie bitte per an: susanne.herms@hcig.de Redaktionsschluss für das Heft 4/2010 ist der 15. Oktober Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nicht immer wird es uns möglich sein, alle Einsendungen abzudrucken. Die Veröffentlichung eingesandter Artikel behält sich die Redaktion daher vor. Für eingesandte Manuskripte oder Bildmaterial übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. Die Autoren der Beiträge dieses Heftes erklären sich mit einer Veröffentlichung ihres Artikels auf der Website der HCIG einverstanden. Für einen Widerspruch gegen die Veröffentlichung reicht ein entsprechender Vermerk schon bei der Einsendung des Beitrags. Liebe Leserinnen und Leser, die Möglichkeiten der Versorgung hörgeschädigter Menschen mit Hörsystemen sind vielfältig. Was wann die optimale Wahl ist, kann ein Laie sicher nicht entscheiden. Das Wissen und Halbwissen im Internet kann bei der Wahl des bestmöglichen Hörsystems keine Richtschnur sein. Gut aufgehoben sind Ratsuchende in HNO-Kliniken, die personell und technisch die Möglichkeit haben, die Hörschädigung richtig zu diagnostizieren und die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Eine unverbindliche Voruntersuchung kann viele Fragen klären und auch einen Eindruck vermitteln, ob man/frau sich mit den Versorgungs- und Nachsorgemöglichkeiten vor Ort gut aufgehoben fühlt. Der rapide technische Fortschritt lässt den regelmäßigen Kontakt mit der Klinik sinnvoll erscheinen, um sich über Neues zu informieren. In diesem Heft finden Sie einen Überblick über die derzeitigen Möglichkeiten der Versorgung mit Hörsystemen. Wenn Sie selbst als CI-Träger für manche der vorgestellten Hörsysteme keine Verwendung haben, so gibt es doch sicher in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis Menschen, die von diesen Informationen profitieren können. Geben Sie das Heft weiter! Sie können möglicherweise mithelfen, einen hörgeschädigten Menschen vom Es geht schon so hinzuführen zum Ich verstehe Sie gut! Auf den Artikel Regenerative Therapie des Innenohres bzw. des auditorischen Systems möchte ich besonders hinweisen. Frau Dr. Warnecke berichtet hier über faszinierende Perspektiven für die zukünftige Behandlung hörgeschädigter Menschen. Vielleicht ist ja Taubheit in Zukunft wirklich heilbar und nicht nur durch eine Prothese behandelbar? Wir Mitglieder der HCIG können durch unsere Unterstützung der Klinik und des Hörzentrums vielleicht einen kleinen Teil dazu beitragen, diesen Traum wahr werden zu lassen auch wenn dies sicher noch geraume Zeit dauern wird! Ganz herzlich bedanken möchte ich mich schließlich bei allen Mitgliedern für die Wiederwahl als Vorstand für sozialrechtliche Belange. Ihr Vertrauen motiviert mich, mich weiter mit dieser trockenen Materie zu befassen und das Ganze mit gelegentlichen Glossen aufzulockern. Egid Nachreiner Editorial 1

4 Was ist ein Cochlea-Implantat (CI)? Advanced Bionics Cochlear MED-EL Neurelec Cochlea-Implantate sind künstliche Innenohren, mit denen ertaubte und an Taubheit grenzend schwerhörige Menschen wieder ein Hörvermögen erlangen können. Cochlea-Implantate bestehen aus einem Stimulator, der in einer Operation in Vollnarkose in das Innenohr implantiert wird. Nach Abheilen der Operationswunde kann dieser Stimulator von einem äußerlich getragenen, so genannten»sprachprozessor«angesteuert werden. Er gibt dann die vom Sprachprozessor aufgenommenen Schalleindrücke codiert in elektrische Impulsfolgen direkt an den Hörnerv weiter. möglichst früh erfolgen, idealer Weise bis zum Ende des zweiten Lebensjahres. Cochlea-Implantate wurden an der Medizinischen Hochschule Hannover im Jahre 1984 eingeführt. Durch kontinuierlichen Ausbau des Cochlear-Implant-Programmes ist die HNO-Klinik der MHH heute das größte Cochlear-Implant- Zentrum der Welt. Die Sprachprozessoren gibt es bei den verschiedenen Cochlea-Implantat-Firmen in mehreren Modellen. Die Abbildungen zeigen die aktuellen Ausführungen. Ein Hinterdem-Ohr-Prozessor (HdO-Prozessor) ist heutzutage der Standard. Mittelfristig wird wohl ein vollimplantierbares CI angestrebt. Wichtig ist die Feststellung, dass fast alle ertaubten und an Taubheit grenzend schwerhörigen Menschen von der Cochlea-Implantat-Technologie profitieren. Der für die CI- Versorgung wichtige Hörnerv ist in über 95% der Fälle ausreichend intakt. Häufig leben taube Menschen jahrelang mit der Fehldiagnose»Hörnervenschaden«. Dies ist in der Regel falsch; sogar bei Hirnhautentzündungen ist der Hörnerv praktisch immer unberührt. Schädigungsort ist meist die Hörschnecke, was für die CI-Versorgung kein Hindernis ist. Festgestellt werden kann dies allein durch eine fundierte Untersuchung an einem Cochlear-Implant-Zentrum. Bei erwachsenen Menschen kann man mit einiger Vergröberung annehmen, dass ca. 50% der Patienten mit CI wieder eine Telefonierfähigkeit erreichen. Bei Kurzzeitertaubten liegt dieser Prozentsatz noch beträchtlich höher. Für nahezu alle Patienten gilt dagegen, dass sie in Verbindung mit dem Absehen vom Mund zu einem deutlich verbesserten Sprachverstehen (mehr verstandene Wörter pro Sekunde) gelangen. Bei Kindern sind die Erfolge durchschlagend in Bezug sowohl auf das Hörvermögen als auch bei der Erlangung der Lautsprachkompetenz. Die Implantation sollte bei ihnen Das Hörzentrum Hannover (HZH) ist angeschlossen an die Medizinische Hochschule Hannover (MHH). Kontaktadresse: Hörzentrum Hannover CI-Sekretariat an der HNO-Klinik der MHH Karl-Wiechert-Allee Hannover Telefon: 0511/ Telefax: 0511/

5 Hier könnt ich Unterstützung brauchen. Das Cochlear Graeme Clark Stipendium bietet engagierten CI-Trägern finanzielle Unterstützung für ein erfolgreiches Studium. Informieren Sie sich jetzt und bewerben Sie sich bis zum ! Professor Graeme Clark ist Gründer des Instituts für HNO-Heilkunde an der Universität in Melbourne. Dank ihm konnte bereits 1982 das erste mehrkanalige Cochlea-Implantat angepasst werden. Seit 2002 werden in seinem Namen jährlich weltweit studierende CI-Träger finanziell unterstützt, die über einen Studienplatz an einer staatlich anerkannten Universität oder Fachhochschule verfügen. Unterlagen anfordern unter: Telefon 0049 (0) , Fax 0049 (0) oder downloaden unter: Cochlear und das elliptische Logo sind Marken von Cochlear Limited. N34381F APR10

6 Fachbeitrag Welches Hörsystem bei welcher Hörminderung? Übersicht über die Hörsystemversorgung im HörZentrum Hannover Die apparative Behandlung von Schwerhörigkeiten besteht seit mehreren Jahren mittlerweile aus einer großen Bandbreite von verschiedenen, sehr gut die Schwerhörigkeit kompensierenden Systemen. Diese Vielfalt bedeutet nicht nur, dass alle Arten von Schwerhörigkeiten zu behandeln sind, sondern vor allem, dass die Betroffenen eine Wahl zwischen verschiedenen Therapieformen haben. Die folgende Zusammenstellung dient als Orientierungshilfe. In keinem Fall deckt sie die Möglichkeiten vollständig ab aber sie ermöglicht eine erste Anregung, sich damit zu beschäftigen. I Geringgradige Hochtonschwerhörigkeit Erste Einschränkungen im Sprachverstehen in geräuschvoller Umgebung, das Radio muss lauter gestellt werden als bei normal Hörenden. II Mittelgradige Schwerhörigkeit Erhebliche Einschränkung des Hörens auch in Ruhe, TV- Gerät und Radio müssen lauter gestellt werden, Gespräche in Gruppen sind nur durch häufiges Nachfragen möglich oder durch Vermeiden solcher Gespräche. Therapie: I.1 sog. offene Hörgeräteversorgung mit kleinen Hörschläuchen und nicht individuell aufwändig gefertigten sog. Otoplastiken, Hörgerät hängt hinter dem Ohr (HdO) I.2 sog. RetroX-System mit Hörgerät in der Ohrmuschelfalte und Übertragung über eine kleines Metallröhrchen, welches in den Beginn des Gehörgangs implantiert wurde (nicht sichtbar) I.3 sog. Gehörgangshörgeräte (IdO) sind von außen fast nicht sichtbar, sie werden passgenau in den Gehörgang angepasst Therapie: II.1 Hörgeräteversorgung mit Hörschläuchen und individuell gefertigten sog. Otoplastiken, Hörgerät hängt hinter dem Ohr (HdO), nur in manchen Fällen sind kleine Hörschläuche möglich II.2 aktive Mittelohrimplantate mit Tragen eines Audioprozessors hinter dem Ohr per Magnet über dem Hörimplantat unter der Haut II.3 in ausgewählten Fällen Cochlea-Implantat 4

7 III Hochtontaubheit In Ruhe ist auch Sprachverstehen mit teilweisem Blick auf die Lippen gut möglich, bei geringer Geräuschbelastung besteht eine Gehörlosigkeit für Töne und Sprache, mit Hörgeräteversorgung ist keine Besserung möglich Therapie: III.1 CI und Hörgerät kombiniert Kombinierte Therapie mit elektrischer Stimulation über ein CI der hohen und mittleren Frequenzen und Hörgeräteversorgung auf der gleichen Seite, falls kein normales Tieftongehör mehr vorhanden ist. IV Schwerhörigkeit im Mittelohr Schmerzen, zeitweise laufende Ohren, Ohroperationen, fortschreitende Schwerhörigkeit Therapie: IV.1 Ohroperation mit zusätzlicher konventioneller Hörgeräteversorgung IV.2 Ohroperation mit aktivem implantierbaren Mittelohrimplantat V Nervenschwerhörigkeit Meist komplette Gehörlosigkeit oder wechselnde Qualität des Hörens. Therapie: V.1 Hirnstammimplantat oder V.2 Mittelhirnimplantat 5

8 I und IV Geringgradige Hochtonschwerhörigkeit Beginnende Schwerhörigkeit KIND Hörgeräte Die ersten Zeichen einer beginnenden Schwerhörigkeit zeigen sich in der Schwierigkeit, Unterhaltungen in geräuschvoller Umgebung zu verfolgen. Gespräche in Ruhe und auch Gruppengespräche in bekanntem Personenkreis sind gut möglich. Allerdings lässt das Verstehen bei zunehmender Dauer der Gespräche aufgrund der notwendigen Konzentration nach. Auch wird es häufig schwierig, wenn der Gesprächsinhalt oder das Beobachten der Gesichtsmimik während der Unterhaltung fehlt. Kleine Fehler im Verstehen des Gesprächs fallen dem Betroffenen auf den Freunden meist nicht. Eine solche geringe Schwerhörigkeit ist gekennzeichnet durch ein gutes Tieftongehör und ein schlechtes Hochtongehör. Nur in seltenen Fällen sind alle Frequenzen gleichmäßig (pantonal) betroffen. Bei der Therapie dieser sogenannten geringgradigen Schwerhörigkeit ist eine Hörgeräteversorgung adäquat, um bei geringer Verstärkung und hohem Tragekomfort eine spürbare Erleichterung in geräuschvoller Umgebung zu er- Tolle Preise zu gewinnen! Macht mit! Mehr auf der Logowettbewerb verlängert!!! Seid kreativ! KiJu-Seite Seite 42 reichen. Die Neuentwicklung der letzten Jahre ermöglicht es, dass ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät (HdO-Gerät) sehr kleinen Formats mit einem sehr dünnen Hörschlauch, aber ohne Otoplastik, und einem kleinen Schirmchen eine Kompensation erreicht. Kosmetisch günstig werden diese kleinen technischen Wunder in unterschiedlichen Formen und wahlweise auch Farben verpackt. Die Technik lässt eine frequenzspezifische Verstärkung zu, so dass ein unangestrengtes Sprachverstehen in geräuschvoller Umgebung erreicht wird. Die Passform und die geringe Größe des Hörgerätes erlauben ein unauffälliges Tragen. Bei einer Hörminderung, die die tiefen Frequenzen nicht betrifft, wären Hörgeräte mit Gehörgangsverschluss, wie die In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO-Geräte) nicht sinnvoll die tiefen Töne müssten künstlich verstärkt werden. IdO-Hörgeräte sind gut geeignet für Patienten mit einer über alle Frequenzen gleichmäßig verteilten Hörminderung. Ein Verschluss des Gehörgangs zieht keine akustischen Nachteile nach sich und die Sichtbarkeit der Hörsysteme ist extrem gering. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass bei geringgradiger / beginnender Schwerhörigkeit ein Hörsystem akustisch sinnvoll ist. Es ist kosmetisch günstig und am Träger nahezu unauffällig. Autorin Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat Oberärztin HNO-Klinik & Hörzentrum Hannover (Dir.: Prof. Dr. T. Lenarz) MHH Leserbriefe Gerne würden wir auch Ihren Leserbrief, Erlebnis- oder Erfahrungsbericht veröffentlichen. Bitte schreiben Sie uns, wenn Sie Anregungen, Erlebnisse, Fragen etc. rund ums das CI oder zu unserer Zeitung haben. Ihre Redaktion 6

9 Cochlea-Implantat? Wir begleiten Ihren Weg zum Erfolg! Schwerhörigkeit und Taubheit waren in der Vergangenheit Schicksalsschläge, denen Menschen hilflos ausgeliefert waren. Dank der modernen Wissenschaft kann heute eine hochgradige Hörschädigung durch ein Cochlea-Implantat erfolgreich abgemildert werden und die Betroffenen können ein erfülltes Leben führen. In der Kaiserberg-Klinik sprechen Sie mit Fachleuten, die selbst CI-Träger sind und deshalb auch ihre eigene Lebenserfahrung einbringen. Kaiserberg-Klinik Fachklinik für Orthopädie, Hörstörungen, Tinnitus, Schwindel und Cochlea Implantate, Anschlussheilbehandlungen (AHB) und Rehabilitation Kaiserberg-Klinik Pitzer GmbH & Co. KG Am Kaiserberg Bad Nauheim Postfach Bad Nauheim Telefon: 06032/703-0 Telefax: 06032/ roland.zeh@pitzer-kliniken.de egid.nachreiner@pitzer-kliniken.de Wir helfen Ihnen, wenn Sie zu Ihrem persönlichen Erfolg mit einem Cochlea-Implantat etwas mehr beitragen möchten, denn wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Wir bieten Ihnen ein intensives Hörtraining an und stellen Ihren Sprachprozessor optimal ein. Wir ermöglichen Ihnen den Austausch mit ebenfalls Betroffenen und bieten Ihnen Maßnahmen an, die Ihrer körperlichen Stabilisierung dienen. Fragen Sie uns! Gesund werden Gesund bleiben Die Kliniken der Pitzer-Gruppe

10 II und IV Mittelgradige Schwerhörigkeit Aktive Mittelohrimplantate Unter einem Mittelohrimplantat versteht man ein implantierbares Hörsystem, welches bei Innenohrschwerhörigkeit, kombinierter- oder Schallleitungsschwerhörigkeit eingesetzt werden kann. Diese Hörsysteme eignen sich besonders für Patienten, die aus medizinischen und audiologischen Gründen kein Hörgerät tragen können oder eine Alternative zur Ihrem konventionellen Hörgerät suchen. Folgende Gründe können die Implantation eines Mittelohrimplantats erfordern: hörigkeit, Schallleitungs- und kombinierten Hörverlusten Diskretion: das Mittelohrimplantat wird durch die Haare verdeckt Mittelohrimplantate lassen sich in teil- und vollimplantierbare Hörsystem unterteilen. Je nach Art und Grad des Hörverlustes und der Wünsche des Patienten empfiehlt Prof. Lenarz mit dem HZH-Audiologen individuell ein adäquates Mittelohrimplantat. chronische Gehörgangsentzündung, Mittelohrentzündung, laufende Ohren Gehörgangsfehlanlagen Allergien Zerumenüberproduktion schwitzende Haut Berufliche und psycho-soziale Indikationen Die Vorteile eines Mittelohrimplantates wurden in zahlreichen klinischen Studien belegt und mit unseren Erfahrungen im Hörzentrum in Hannover dokumentiert. Die resultierenden Vorteile für unsere Patienten umfassen: Der Gehörgang bleibt mit einem Mittelohrimplantat völlig frei Ein Verschlussgefühl oder Reizungen des Gehörganges werden vermieden Höchster Tragekomfort Natürliche Klangqualität von Sprache und Tönen ohne Verzerrungen Verbesserte Leistung: Bietet eine große Hörverstärkung ohne Okklusion des Gehörgangs und ohne Rückkopplungspfeifen. Besonders hilfreich ist dies für Patienten mit einem Hörverlust im Hochtonbereich mit geringer Hörminderung im Mittel- und Tieftonbereich Gegenüber konventionellen Hörgeräten bieten Mittelohrimplantate einen erweiterten Frequenzbereich bis 8 khz Bessere Sprachergebnisse, besonders in geräuschvollen Umgebungen Alternative bei medizinischen Indikationen: Die erste wirkliche Alternative für Patienten mit einer Innenohrschwerhörigkeit sowie Schallleitungs- und kombinierten Hörverlusten, die aus medizinischen Gründen, wie zum Beispiel chronischen Gehörgangsentzündungen, laufendes Ohr, kein Hörgerät tragen können Etabliertes chirurgisches Verfahren: Verwendet ein im Bereich der Ohrenheilkunde übliches chirurgisches Verfahren Stabile Leistung: Langzeitergebnisse in klinischen Studien zeigen, dass Mittelohrimplantate stabile Resultate hinsichtlich des Hörvermögens und des Sprachverstehens aufweisen. Zahlreiche unabhängige Untersuchungen und klinische Studien bestätigen die Mittelohrimplantate als geeignete Behandlungstherapie bei Innenohrschwer- Das Vibrant Soundbridge von MED-EL Das teilimplantierbare, aktive Hörsystem Vibrant Soundbridge (Abbildung 1) von der Firma MED-EL wird bei geringbis mittelgradigen Innenohr-, Mittelohr- und k o m b i n i e r t e n Schwerhörigkeiten eingesetzt. Bei einer Innenohrschwerhörigkeit wird der durch das Vibrant Soundbridge verstärkte Schall auf den Amboss gegeben und versetzt so die Gehörknöchelchenkette auf mechanische Weise in Schwingungen (Abbildung 2). Liegt eine kombinierte oder Schallleitungsschwerhörigkeit vor, so werden die vom Vibrant Soundbridge erzeugten mechanischen Schwingungen auf die Membran des Runden Fensters oder einer geeigneten vibrierenden Struktur im Mittelohr gegeben (Abbildung 3). Das Vibrant Soundbridge besteht aus zwei Komponenten: dem Implantat dem äußerlich getragenen Audioprozessor Abbildung 2 Abbildung 1 Abbildung 3 8

11 Audioprozessor Der äußere Teil des Vibrant Soundbridge ist der so genannte Audioprozessor (Abbildung 4). Dieser wird hinter dem Ohr oberhalb der Ohrmuschel auf der Kopfhaut platziert und magnetisch gehalten. Gehalten wird der Audio- Abbildung 4 prozessor über dem Implantat durch einen kleinen Magneten. Der Audioprozessor ist in vier Farben erhältlich (dunkelbraun, hellbraun, sand, grau) und enthält das Mikrofon zur Schallaufnahme, die Batterie (Standard Hörgerätebatterie), den Haltemagneten, die Sendespule zur transkutanen Signal- und Energieübertragung an das Implantat sowie die Elektronik zur Signalverarbeitung. Der Audioprozessor wird individuell für jeden Patienten durch den HZH-Audiologen angepasst. In Abbildung 5 trägt die Patientin den Audioprozessor in dunkelbraun unauffällig unter dem Haar. Der Gehörgang bleibt bei einer Versorgung mit dem Vibrant Soundbridge Abbildung 5 System komplett frei. Das SIMOS (Semi-Implantable Middle Ear Ossicular Stimulator) von OTOlogics Das teilimplantierbare Hörsystem SIMOS (Abbildung 6) von der Firma OTOlogics eignet sich für mittel- bis hochgradige Schallempfindungsschwerhörigkeiten. Das SIMOS besteht aus zwei Komponenten: dem MET Implantat dem extern getragenen Button Audioprozessor Abbildung 6 Button Audioprozessor Der hinter dem Ohr getragene Button Audioprozessor (Abbildung 7) wird oberhalb der Ohrmuschel am Kopf durch einen Magneten gehalten. Der Button Audioprozessor ist in vier Farben (beige, braun, schwarz, grau) erhältlich. Er beinhaltet die Spule, das Mikrofon, den Lautstärkesteller, die Batterie sowie die Elektronik zur Abbildung 7 Signalverarbeitung. Das verarbeitete Signal wird an den implantierten Teil des SIMOS übertragen. Der Button Audioprozessor wird individuell für jeden Patienten durch den HZH-Audiologen angepasst. MET Implantat Der implantierte Teil des SIMOS (Abbildung 8) besteht aus der Empfängerspule, dem Haltemagneten, dem Demodulator, dem Leistungskabel und dem Abbildung 8 elektromagnetischen Wandler (MET- Middle Ear Transducer). Der interne Empfänger liegt unter der Haut oberhalb der Ohrmuschel. Er enthält eine Spule zum Empfang der Signale des Button Audioprozessors. Das verstärkte Signal des Button Audioprozessors wird durch die Haut zum Implantat und über das Leitungskabel zum Wandler weitergeleitet. Der direkt mit dem Amboss verbundene Wandler bewirkt ein Vibrieren der Gehörknöchelchenkette. Durch diese Ankopplung werden die verstärkten Informationen zum Innenohr, durch die Hörschnecke zum Hörnerv übertragen. Das vollimplantierbare Carina von OTOlogics Das vollimplantierbare Hörsystem Carina (Abbildung 9) von der Firma OTOlogics eignet sich für mittel- bis hochgradige Innenohr-, Mittelohr- und kombinierten Schwerhörigkeiten. Das Carina wird hinter dem Ohr komplett unter die Haut implantiert und Abbildung 9 ist somit von außen nicht sichtbar. Um abhängig von der Art der Schwerhörigkeit die optimale Schallankopplung des Carinas zu gewährleisten, wird die Wandlerspitze mit verschiedenen vibrierenden Strukturen im Mittelohr verbunden. Das Carina besteht aus drei Komponenten: Implantat Ladesystem Fernbedienung Das Implantat Das vollständig implantierbare Carina (Abbildung 10) besteht aus einem Mikrofonsystem, dem wiederaufladbaren Akku, dem Schallprozessor, der Empfängerspule mit Magneten und der Zuleitung zum MET Wandler. 9

12 Wiederaufladbarer Akku Digitaler Signal-Prozessor Empfängerspule Magnet Abbildung 10 Mikrofon Wandler IS-1 Konnektor Zuleitung Geräusche werden von einem empfindlichen Mikrofon erfasst und vom Schallprozessor verstärkt. Die Spitze des Carina-Wandlers wird im Mittelohr plaziert. Der Wandler wandelt die elektrischen Signale in eine mechanische Bewegung um, durch die die Gehörknöchelchen direkt stimuliert werden. Auf diese Weise kann der Patient die Geräusche wieder wahrnehmen. Der wideraufladbare Akku kann eine Lebensdauer von circa 15 Jahren haben. Die Fernbedienung Mit der Fernbedienung kann der Patient das Implantat einund ausschalten sowie die Lautstärke regeln. Dazu wird die Fernbedienung einfach über dem Implantat an die Haut gehalten. DACS Ein weiteres teilimplantierbares Hörsystem ist das DACS (Direct Acoustical Cochlear Stimulation), welches sich zurzeit in der klinischen Erprobung befindet. Das DACS eignet sich besonders gut für Patienten mit einer ausgeprägten, kombinierten Schwerhörigkeit, die beispielsweise durch Otosklerose und chronische Mittelohrentzündung entsteht. Das DACS arbeitet nach dem Prinzip der direkten mechanischen Anregung der Hörschnecke, wobei hier der verstärkte Schall über eine Stapesprothese direkt in das Innenohres übertragen wird. Das DACS besteht aus einem Implantat und einem extern getragenen Audioprozessor, der sich aus Mikrofon, Verstärker und Batterie zusammensetzt. Wir konnten bereits Erfahrungen mit dem DASC-System an unserer Klinik sammeln und können demnächst auch andere Produkte mit direkter Innenohrankopplung anbieten. Operation Eine Mittelohrimplantat-Operation findet in unserer HNO-Klinik stationär statt. Für den Aufenthalt sind drei bis fünf Tage geplant. Der Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt, um optimale Bedingungen für eine Operation unter dem Mikroskop zu haben. Tabellarischer Überblick über die verschiedenen an der MHH verwendeten aktiven Mittelohrimplantate Hersteller MED-EL OTOlogics OTOlogics Hörsystem Vibrant Soundbridge SIMOS Carina Amadé Hörverlust gering- bis mittelgradige mittel- bis hochgradige gering- bis mittelgradige Innenohr-, Mittelohr- und Innenohr-, Mittelohr- und Innenohr-, Mittelohr- und kombinierte kombinierte kombinierte Schwerhörigkeiten Schwerhörigkeiten Schwerhörigkeiten Trageform teilimplantierbar teilimplantierbar vollimplantierbar Signalverarbeitung digital digital digital Lautstärkemax. 119 db 118 db 121 db Frequenzbereich Hz Hz Hz Kanäle acht zwei sieben Aktive Bänder sechzehn zwölf neun Batterie ZL 675 ZL 13 Akku Internetadressen Von allen genannten Herstellern, Kliniken usw. sind hier die jeweiligen Internetadressen aufgelistet. Medizinische Hochschule Hannover Herstellerfirmen Medizinische Hochschule Hannover: MED-EL: HNO-Klinik der MHH: OTOlogics: Hörzentrum Hannover: Phonak Acoustic Implants : Autor Thomas Giere/Anna-Lena Hinze 10

13 Erfahrungsbericht Frau M. Erfahrungsbericht einer Patientin mit Mittelohrimplantat Mit neun Jahren habe ich eine Querflöten-Ausbildung am Konservatorium begonnen. Es folgten kurz darauf Tenorhorn und Posaune. Ich habe bei Jugend musiziert einen zweiten Platz belegt und mit 16 Jahren eine Dirigenten-Ausbildung mit dem Silberabzeichen erfolgreich abgeschlossen. Ein Leben ohne Musik ist für mich unmöglich. Mit 18 Jahren, mit Beginn meiner Lehre, bekam ich die ersten Hörgeräte. Damit war aber an Musik nicht zu denken. Ich habe mich dann solange ohne Hörgeräte und mit schlechtem Hören durch mein Leben gearbeitet, bis es nicht mehr ging. Ich musste meine eigene Kapelle und viele andere Dinge aufgeben. Durch einen Umzug kam ich 1997 als erste Posaunistin zum Instrumental-Musikverein Neuenkirchen. Ein modernes Blasorchester der gehobenen Klasse. Mein Gehör wurde jedoch so schlecht, dass ich die Anweisungen und Erklärungen unseres Dirigenten nicht mehr verstehen konnte. Wieder wurde ich mit herkömmlichen Hörgeräten versorgt. Damit konnte ich tatsächlich vieles wieder hören, was mir vorher unzugänglich war. Aber Musik machen, geschweige denn als Dirigentin tätig zu sein, war völlig unmöglich. Durch eine medizinische Indikation bekam ich im Jahr 2002 endlich ein Mittelohrimplantat. Im Abstand von einem halben Jahr wurde auch am anderen Ohr implantiert, was mir mein Leben aus früheren Tagen wieder ermöglichte. Ich kann wieder gute Musik machen und bin sogar als stellvertretende Dirigentin in meinem Musikverein in Neuenkirchen tätig. Frau M. Leserbriefe Gerne würden wir auch Ihren Leserbrief, Erlebnis- oder Erfahrungsbericht veröffentlichen. Bitte schreiben Sie uns, wenn Sie Anregungen, Erlebnisse, Fragen etc. rund ums das CI oder zu unserer Zeitung haben. Ihre Redaktion 11

14 Bei Taubheit und hochgradiger Schwerhörigkeit an Taubheit grenzend Das Cochlea-Implantat (CI) Das Cochlea-Implantat (Abb.1) ist eine Innenohrprothese, die bei Taubheit und hochgradigen Schwerhörigkeiten bei Erwachsenen und Kindern eingesetzt wird. MIKROFON RADIOVERBINDUNG SPRACH- PROZESSOR EXTERNER ENCODER IMPLANTIERTER EMPFÄNGER/ STIMULATOR ELEKTRODE Abbildung 1: Blockschaltbild eines Cochlea-Implantates (Lenarz 1998, S.71) Das CI setzt sich aus einer internen und einer externen Komponente (Abbildung 2) zusammen. Die interne ist das Implantat, welches operativ hinter dem Ohr im Felsenbein platziert wird und mit dem Elektrodenträger, der in die Cochlea (Hörschnecke) eingeführt wird. Zu den externen Komponenten zählen die hinter dem Ohr sitzende, von einem Magneten gehaltene Sendespule, welche mit dem unter der Kopfhaut befindlichen Magneten des Implantates verbunden ist und dem so genannten Sprachprozessor in Form eines Hinter-dem-Ohr-Gerätes. werden in spezifische Signale umgeformt und dann an die Elektrode gesandt. Abhängig von der Insertionstiefe der Elektrode werden frequenzspezifisch die jeweiligen Bereiche in der Cochlea stimuliert (Abbildung 3). Abbildung 2: Übersicht über ein CI-Systems a: externe Komponente: HdO-Sprachprozessor Freedom; b: interne Komponente: CI-Elektrode (eigene Abbildung) Abbildung 3: Hörvorgang mit dem CI 1: der analoge Schalleindruck wird in ein digitales Signal umgewandelt; 2: das digitale Signal wird über die Sendespule induktiv an das Implantat durch die Haut weitergeleitet; 3: je nach Schallsignal werden die entsprechenden Elektroden stimuliert; 4: die Elektroden reizen dementsprechend den Hörnerv, der den Schalleindruck an das Hirn weiterleitet. (Abbildung aus der Informationsbroschüre der Firma Cochlear Ltd.) Genau wie beim Hörgerät nimmt das Mikrofon den Schall aufauf und wandelt ihn in elektrische Signale um, die zum Sprachprozessor weiter geleitet werden. Er wandelt sie in weitere codierte Signale um. Diese Umwandlung basiert auf unterschiedlichen so genannten Sprachverarbeitungsstrategien. Der Sprachprozessor wurde zuvor individuell auf das Hörempfinden des Trägers eingestellt und auf seinen Dynamikbereich abgestimmt. Die elektrischen Impulse werden nun durch das Kabel an die Sendespule weitergeleitet. Von dort wird das Radiosignal (Funkwellen) drahtlos durch die Kopfhaut zur internen Komponente des Cochlea-Implantates weitergeleitet. Hier werden die Informationen empfangen und dekodiert. Diese Impulse Oftmals haben Patienten eine schleichende (progrediente) Schwerhörigkeit. Es werden zunächst die hohen Frequenzen nicht mehr gehört und somit wichtige Sprachanteile nicht mehr richtig verstanden, dann sind tieffrequente Bereiche betroffen. Das Hörgerät ist ein Verstärker, der noch vorhandene Haarsinneszellen im Innenohr erreichen und stimulieren kann. Viele Patienten haben keinen Nutzen mehr von den Hörgeräten und einen hohen Leidensdruck, da sie ihre Mitmenschen nicht mehr verstehen und sich somit aus der Gesellschaft immer mehr zurückziehen. Die Elektroden des CIs sollen die Haarsinneszellen ersetzen, so dass der gesamte Sprachbereich wieder abgedeckt wird und der Patient Klänge, Geräusche wahrnehmen und auch 12

15 wieder Sprache verstehen kann. Das Sprachverstehen basiert auf elektrischer Stimulation. Bei einer beidseitigen hochgradigen Schwerhörigkeit oder Taubheit werden heutzutage gleich zwei Implantate implantiert. Andere Patienten haben auf der einen Seite ein CI und auf der gegenüberliegenden (kontralateralen) Seite noch ein Restgehör, welches noch mit einem Hörgerät versorgt werden kann. Diese Versorgungsform ist die so genannte bimodale Versorgung. Auf der einen Seite (CI-Seite) ist das Ohr elektrisch stimuliert und auf der Hörgeräte-Seite akustisch. Der Patient muss eine Synergie der beiden unterschiedlichen Höreindrücke herstellen, die ihm jedoch zu nutzen kommt. Das akustische Hören, insbesondere wissenschaftlich erwiesen der Tieftonbereich, kann dem Patient einen besseren Musikhörgenuss bieten sowie die Stimmenerkennung von Männer- und Frauenstimmen sowie die Prosodie. Das CI gibt die Schärfe des Sprachverstehens. Viele haben einen deutlichen Zugewinn mit der Hinzunahme des Hörgerätes. Den größten Zugewinn kann man bei einem tonalen Restgehör im Tieftonbereich (250 Hz bis 500 Hz) zwischen 40dB und 80dB erzielen, jedoch soll jeder Patient individuell mit seinen Wünschen in der jeweiligen Lebenssituation gesehen werden. Im Prozess der lebenslangen CI-Nachsorge soll das Sprachverstehen des Patienten immer wieder kontrolliert werden. Wir suchen: Ihre Kunst Die CI-Station (Station 46) der HNO-Klinik der MHH wird umgebaut. Patientenzimmer und Badezimmer werden erneuert; für die CI-Patienten wird es einen eigenen Aufenthaltsbereich geben. Auch die Wände erhalten einen neuen und farbenfrohen Anstrich. Jetzt fehlt nur noch die Dekoration und die darf von den CI-Patienten und -Patientinnen kommen. Daher unser Aufruf: Sie zeichnen, malen, aquarellieren, schwelgen in Formen, Farben und Fantasien? Dann stellen Sie doch Ihre Werke bei uns aus! In unserer neuen Wechselausstellung zeigen wir die Kreativität unserer Patienten für unsere Patienten. Seien Sie dabei und bereichern Sie unsere Aktion. Formate können von A 5 bis A 2 reichen. Bitte schicken Sie Ihre Bilder an das Hörzentrum Hannover Stichwort Kunst am Bau Karl-Wiechert-Allee Hannover Autorin Stephanie Rühl 13

16 III Hochtontaubheit Wenn herkömmliche Hörsysteme nicht mehr ausreichen Die Kombination aus akustisch-elektrischer Stimulation bei Resthörigkeit mit Cochlea-Implantaten Mark A. Schüßler 1, Henrike Schultrich 1, Katrin Fürsen 1 1 HZH HNO-Klinik, MHH, Deutschland, (Direktor: Prof. Prof. h. c. Dr. med. Th. Lenarz) Sind Sie nach jahrelangem Tragen ihres Hörgerätes oder ihrer Hörgeräte an die Grenzen ihrer Versorgung gestoßen? Hat sich ihr Hören im Laufe der Zeit vielleicht soweit verändert, dass Sie den Eindruck haben, noch ganz gut zu hören, aber in vielen Situationen nicht mehr ausreichend zu verstehen? Auf Grund des immer voran schreitenden technologischen Fortschrittes können heutzutage auch Patienten mit einer vorhandenen Resthörigkeit mit einem Cochlea-Implantat versorgt werden. Besonders Patienten mit einem stabilen geringen bis moderaten Restgehör in den tiefen Frequenzen (bis 500 Hz) und einem schweren bis an Taubheit grenzendem Hörverlust im Hochtonbereich (Abb. 1, Abb. 2) können von den neuen technologischen Möglichkeiten im CI-Bereich profitieren, wenn sie mit konventionellen Hörsystemen kein ausreichendes Hörvermögen mehr erreichen. Den Hörprozess im Innenohr können Sie sich so vorstellen, dass Schall ins Innenohr eindringt und die Haarzellen in Schwingung versetzt werden. Dadurch wird ein Signal an das Gehirn weitergeleitet und es werden Höreindrücke wahrgenommen. Am Ende der Hörschnecke also tief im Innenohr werden die Haarzellen für tiefe Töne stimuliert. Die Stimulation der hohen Töne findet hingegen am Anfang der Hörschnecke statt. Sind die Haarzellen für die hohen Frequenzen bei einem Hochton-Hörverlust beschädigt, können diese nicht mehr reagieren und somit keine Hörwahrnehmung im Gehirn erzeugen. Es können also nur noch die tiefen Frequenzen vom Gehirn verarbeitet werden. Für ein ausgewogenes Hörvermögen sind aber tiefe wie auch hohe Töne wichtig. Tiefe Frequenzen übertragen die Vokale der Wörter, spiegeln aber auch die Grundfrequenz der Stimme, die Stimmlage sowie die Sprachmelodie wieder. Die hohen Frequenzen enthalten zum Beispiel die Zischlaute und einige Konsonanten. Wenn Sie nun ihr Hörvermögen im Hochtonbereich verlieren, können Sie einzelne Worte nicht mehr voneinander abgrenzen. Sie hören zwar, aber Verstehen nicht mehr, da gewisse Elemente der Sprache fehlen. Es ergeben sich Probleme in Situationen mit Hintergrundgeräuschen oder wenn viele Personen gleichzeitig sprechen. Auch das Verstehen eines Sprechers, der sich in einer größeren Entfernung befindet, wird deutlich schwieriger. Mit Hilfe der Wiederherstellung des Hörvermögens im Hochtonbereich über ein CI können diese Beeinträchtigungen begrenzt werden. Zusätzlich können Sie Nutzen aus Ihrem noch guten Restgehör im Tieftonbereich ziehen und von der elektrisch-akustischen Stimulation profitieren. Abb. 1: audiometrischer Indikationsbereich der Fa. Cochlear TM, dunkelgrau: Standartbereich für die Hybrid TM -Versorgung, hellgrau: erweiterter Indikationsbereich Abb. 2: audiometrischer Indikationsbereich der Fa. Med-El 14

17 An der MHH werden zwei unterschiedliche Systeme der elektrisch-akustischen Stimulation implantiert: das Nucleus Hybrid TM -System der Fa. Cochlear TM und das EAS TM - System der Fa. Med-El. In den Abbildungen (Abb. 1, Abb. 2 auf Seite 14) können Sie erkennen, ob bei Ihrem Hörverlust eine elektrisch-akustische Versorgung möglich ist. Mit Hilfe des Cochlear TM Hybrid- Systems TM und des EAS- Systems TM der Fa. Med-El wird das noch vorhandene Restgehör der tiefen Frequenzen genutzt und mit der elektrischen Stimulation des Hochtonbereiches über ein CI kombiniert. Beide Systeme bestehen aus einem Implantat und einem externen Sprachprozessor. Implantat Das Implantat wird mit Hilfe eines chirurgischen Eingriffes unter die Haut in die Hörschnecke implantiert. Die HybridL TM -Elektrode des Nucleus HybridL24 TM - Implantates der Fa. Cochlear TM (Abb. 3) verfügt genauso wie die herkömmliche Elektrode über 22 Elektrodenkontakte, ist aber mit 16 mm kürzer und filigraner. Bei der Flex 20 -Elektrode (Abb. 4) von Med-El wurden sowohl die Länge als auch der Durchmesser reduziert. Auf dem 20 mm langen Elektrodenträger sind 12 elektrische Kontakte angeordnet wie auch bei der Standard-Elektrode. Durch diese speziellen Elektrodeneigenschaften kann mit beiden Systemen das tieffrequente Restgehör erhalten werden. Abbildung 3 HybridL TM -Elektrode Sprachprozessor und akustische Komponente Die Abb. 5 und 6 zeigen die Sprachprozessoren der Fa. Cochlear TM (Freedom TM Hybrid TM -Sprachprozessor) und der Fa. Med-El (DUET 2 Sprachprozessor). Die Sprachprozessoren beider Hersteller werden hinter dem Ohr getragen und stimulieren elektrisch den Hochtonbereich des Innenohres. Zusätzlich werden die tiefen Frequenzen über eine akustische Komponente auf demselben Ohr angeboten. Dies wird bei den beiden Herstellern unterschiedlich realisiert: Der Freedom TM Hybrid TM -Sprachprozessor der Fa. Cochlear TM ist eine Einheit, welche sich aus der akustischen und aus der elektrischen Komponente zusammensetzt. Die akustische und die elektrische Komponente sind intern aufeinander abgestimmt und werden über eine gemeinsame Software für jeden Patienten und dessen Hörverlust individuell eingestellt. Die Signalverarbeitung beider Komponenten des Freedom TM Hybrid TM -Sprachprozessors ist digital. Der akustische Teil funktioniert wie ein Lautsprecher und stimuliert den Tieftonbereich des Innenohres akustisch, wie Sie es von herkömmlichen Hörsystemen kennen. Der elektrische Teil stimuliert direkt die Hörnerven über das Implantat. Die Batterieversorgung erfolgt entweder über ein wiederaufladbares System (Akku) oder über ein Batteriefach, das zwei oder drei Zink-Luft-Batterien enthält. In den DUET 2 Sprachprozessor (Abb. 6) von Med-El ist zusätzlich zur Verarbeitung des CIs ein Hörgerät integriert, so dass nur ein Gerät am Ohr getragen wird. Das Hörgerät übernimmt die Reizung des Tieftonbereiches. Die Töne werden über einen Schallschlauch und ein Ohrpassstück an das Ohr abgegeben. Die akustische Komponente kann sowohl manuell über vier Regler als auch über die Software, mit der das CI angepasst wird, programmiert werden. Die Bedienung des Sprachprozessors, z. B. für die Lautstärkeveränderung oder den Programmwechsel, erfolgt über eine Fernbedienung. Der DUET 2 wird mit drei Batte- Abbildung 4 SONATA TI 100 und FLEX EAS Elektrode Abbildung 5 Freedom TM Hybrid TM Sprachprozessor 15

18 Cocktail-Party-Effekt Durch die akustische Versorgung des Gehörs wird ein feinstrukturiertes Wahrnehmen des Grundtones eines Sprechers möglich. Dadurch kann eine bekannte Stimme besser aus dem Stimmengewirr heraus erkannt werden. Bessere räumliche Wahrnehmung und Orientierung im Raum Die Patienten berichten über eine Verbesserung der räumlichen Wahrnehmung sowie über eine verbesserte akustische Orientierung im Raum, wenn eine zusätzliche akustische Stimulation zum CI stattfindet. rien betrieben, die sowohl das Cochlea-Implantat als auch das Hörgerät mit Energie versorgen. Im Vergleich zu einem konventionellen CI wird der Energieverbrauch durch das Hörgerät bei beiden Systemen nicht merkbar erhöht. Hörbare Vorteile der elektrischakustischen Stimulation: Abbildung 6 DUET 2 EAS TM - Sprachprozessor Aufgrund der besseren Frequenzauflösung bietet die Kombination aus elektrischem und akustischem Hören viele Vorteile. Bei der elektrischen Stimulation über ein CI werden einzelne Frequenzen in Frequenzbänder zusammengefasst, wodurch eine relativ grobe Frequenzauflösung entsteht. Eine akustische Stimulation für die erhaltenen Haarsinneszellen hingegen bietet zusätzlich eine feinere Frequenzauflösung im Tieftonbereich. In Patienten-Berichten und klinischen Untersuchungen konnten einige entscheidende Vorteile festgestellt werden: Geräuschquellen können leichter differenziert werden Verschiedene Tests zeigen, dass Geräuschquellen besser auseinandergehalten werden können, wenn eine zusätzliche akustische Stimulation zum CI erfolgt. Verbessertes Musikempfinden Einige Patienten berichten, dass die Freude an der Musik wieder ein Bestandteil ihres Lebens geworden ist. Sie können dabei Töne besser voneinander unterscheiden. Sogar das Erkennen von Instrumenten fällt ihnen leichter. Verbessertes Sprachverstehen in ruhiger und geräuschvoller Umgebung Die Patienten berichten über ein verbessertes Sprachverstehen in Ruhe, im Störschall und auch bei größerer Entfernung. Die Ergebnisse einer internationalen Studie (Abb. 7) der Fa. Cochlear TM zeigen, dass das Sprachverstehen bei Hintergrundgeräuschen durch das Hybrid-System TM sich schon nach sechs Monaten enorm verbessert hat, verglichen mit dem alleinigen Gebrauch eines Hörgerätes. Klangqualität Patienten berichten, dass sich die Klangqualität wesentlich verbessert hat. Bei einer Veränderung Ihres Hörverlustes oder einer starken Verschlechterung Ihres Restgehörs können beide Systeme problemlos angepasst werden. Die Einstellung des Systems kann dann so verändert werden, dass auch der volle Frequenzbereich (Tiefton- sowie auch Hochtonbereich) komplett über das CI übertragen wird und man alle Frequenzen über das CI wahrnehmen kann. Dieses flexible Vorgehen ermöglicht eine Erhaltung des Sprachverstehens bei Hörveränderungen, ohne dass ein operativer Eingriff notwendig ist. Abbildung 7 16

19 Erfahrungsbericht Margret Janssen Mein Leben und Hören mit Hybrid Seit Anfang 2009 trage ich auf der linken Seite das Cochlear- Hybrid-System und seit Anfang 2010 auf der anderen Seite ein normales Cochlea-Implantat (CI) der Fa. Cochlear. Im Alter von zweieinhalb Jahren erkrankte ich an einer Hirnhautentzündung. Damals gab es noch nicht so viele Möglichkeiten wie heute. Meine Eltern gingen mit mir zu verschiedenen HNO-Ärzten, welche immer wieder Hörtests und andere audiologische Untersuchungen mit mir durchführten. In der Schule musste ich immer vorne sitzen, damit ich die Lehrer verstehen konnte bin ich aus beruflichen Gründen von Ostfriesland nach Bad Nenndorf gezogen. Dort habe ich als Schwesternhelferin in einem Krankenhaus gearbeitet. Auf der Station war ein HNO-Arzt (Dr. Ebert), welcher mir den Rat gab, mich doch einmal in seiner Praxis untersuchen zu lassen. Diesen Rat habe ich dann auch angenommen. So bekam ich dann in den 80er Jahren mein erstes Hörgerät. Als dies nicht mehr ausreichte, habe ich mich an die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) gewendet. Nach einiger Zeit war es schließlich so weit, und ich erhielt im Sommer 2005 einen Termin zur Voruntersuchung. Per Post erhielt ich dann die Entscheidung: Bei mir sollte eine Hybrid-Operation durchgeführt werden. Ich wusste aber zu diesem Zeitpunkt noch zu wenig über die Hybrid-Versorgung. Deshalb ging ich bis 2008 immer wieder zur Kontrolle in die MHH. Eine Ärztin nahm sich die Zeit und erklärte mir das Hybrid-CI genau. Danach habe ich mich für diese Operation entschieden. Im Januar 2009 wurde die Operation durchgeführt und im Februar 2009 erfolgte die Erstanpassung des CIs. Das Hören mit dem CI habe ich zuerst als ungewohnt und zu laut empfunden. Es brauchte Zeit, sich daran zu gewöhnen, und das Hören wurde immer besser. Im Mai 2009 kam das Hörgerät zusätzlich zum CI auf dem implantierten Ohr hinzu. Dann wurde das Hören noch besser. Mit der Zeit lernte ich immer mehr neue Geräusche kennen und hören wie z. B. Vogelzwitschern. Hier musste ich zuerst meine Familie fragen, was das überhaupt für ein Geräusch war. Personen, welche mich zuvor nur mit Hörgerät gekannt hatten und mich nach der Hybrid-Operation wieder getroffen haben, sagten mir, dass ich vorher viel lauter gesprochen hätte und dies jetzt nicht mehr so sei. Margret Janssen Tag der offenen Tür im HZH 28. August 2010, 12 bis 18 Uhr Hörtests, Infos der Selbsthilfegruppen, Vorträge, tanzende Haarzellen, Gewinnspiel, Märchenland für Kinder, Sinneswerkstatt, Buttonmaschine, und, und, und... Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher HNO-Klinik der MHH und Hörzentrum Hannover, Karl-Wiechert-Allee 3, Hannover Das Hören ist nach der Hybrid-Implantation für mich viel besser geworden. Was momentan noch nicht so gut funktioniert, ist das Verstehen beim Auto fahren und in Situationen, wo durch mehrere Personen zu viel durcheinander geredet wird. Wenn ich aber mit meinem Hund auf dem Hundeplatz bin, klappt das Hören schon ganz gut. Ich bereue nicht, diesen Schritt gemacht zu haben. Margret Janssen (Text & Foto) 17

20 V Nervenschwerhörigkeit ABI und AMI Hirnstammund Mittelhirnimplantat Von zentral-auditorischen Implantaten wie dem ABI (Auditory Brainstem Implant) oder dem AMI (Auditory Midbrain Implant) profitieren Patienten, deren Hörnerv nicht intakt ist und auch Patienten, deren Cochlea so stark verknöchert ist, dass kein Cochlea- Implantat (CI) mehr implantiert werden kann. In der Vergangenheit wurden vor allem NF2-Patienten (Neurofibromatose Typ 2) mit diesen Implantaten versorgt, seit einiger Zeit aber auch Menningitis-Patienten mit stark fortgeschrittenen Verknöcherungen der Cochlea sowie Kinder mit nicht angelegten Hörnerven. Diese zentral-auditorischen Implantate wurden an der HNO-Klinik der MHH mit entwickelt und weltweit erstmals implantiert. Sie stellen für diese Patientengruppe die einzige Möglichkeit dar, das Hören wiederherzustellen. Leserbriefe Gerne würden wir auch Ihren Leserbrief, Erlebnis- oder Erfahrungsbericht veröffentlichen. Bitte schreiben Sie uns, wenn Sie Anregungen, Erlebnisse, Fragen etc. rund ums das CI oder zu unserer Zeitung haben. Ihre Redaktion Beim ABI erfolgt die elektrische Stimulation durch einen flächig gearbeiteten Elektrodenträger mit bis zu 21 Kontakten, der direkt auf den Nucleus Cochlearis aufgelegt wird. Die anderen Komponenten des Implantats sowie der außen getragene Sprachprozessor sind direkt vom CI übernommen. Das Implantat wird häufig im Rahmen einer Tumorentfernung eingesetzt, es kann jedoch auch in einer separaten Operation eingesetzt werden. Da die Stimulation durch das ABI an einem zentraleren Punkt der Hörbahn erfolgt als die Stimulation durch das CI, ist die Reizung komplizierter. Einfache Töne und Tonfolgen, wie sie aus der Cochlea an den Nerven geleitet werden, reichen nicht aus. Da die Elektrode im Bereich der neuralen, anders systematisch aufgebauten Hörbahn reizt, ist die Versorgung komplexer. Etwa zehn Prozent der ABI-Patienten können nach einer Eingewöhnungsphase wieder einfache Telefongespräche führen, die anderen Patienten werden durch das Lippenbild im hörenden Sprachverstehen unterstützt. Der relative Erfolg des ABI, besonders bei Patienten mit NF2, ist zum Teil erklärbar mit der Kompression des Hirnstamms durch den Tumor. Daher wurde in einer Zusammenarbeit mit dem Implantathersteller Cochlear Limited ein Implantat zur Stimulation des im Mittelhirn gelegenen Colliculus Inferior entwickelt. Dieser ist durch die Grunderkrankung nicht beeinträchtigt. Die ersten Ergebnisse mit diesem Auditory Midbrain Implant (AMI) stimmen optimistisch. Bisher wurden an der HNO-Klinik der MHH (in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Nordstadt in Hannover und Prof. Dr. Majid Samii vom INI Hannover) 39 Patienten mit einem ABI und fünf Patienten mit einem AMI versorgt. Unter den 39 ABI-Patienten befinden sich vier Erwachsene, die nach einer Meningitis nicht rechtzeitig mit einem CI versorgt wurden und nun nur noch mit Hilfe des ABI hören können. Außerdem wurden vier Kinder mit einem ABI versorgt, deren Cochlea oder Hörnerv nicht angelegt wurde. Das jüngste ABI-Kind ist zweieinhalb Jahre alt und macht erfreuliche Fortschritte. Autor Gert Joseph 18

21 Erfahrungsbericht Ragna Sprigade Hirnstamm-Implantat - Meine Erfahrungen mit dem Hören vor und nach dem Erhalt eines ABI Ich möchte mit der Geschichte meines zweiten Lebens beginnen, das ganz anders ist als das erste. Es begann, als ich 53 Jahre alt war und mich physisch und psychisch auf dem Höhepunkt fühlte. Ich erkrankte an Meningitis; beide Innenohren waren lahm gelegt - sowohl die Schnecke als auch das Labyrinth. Die Meningitis ließ mich aber immerhin am Leben und verschonte mein Gehirn. Innerhalb von vier Tagen war ich taub und hatte auch kein Gleichgewichtsempfinden mehr. Als die Entzündung des Innenohrs (erst) nach einem halben Jahr abklang, war die Verknöcherung der Schnecke schon sehr weit fortgeschritten. Trotz nicht eindeutiger Befunde bezüglich der Hörnerven wurde mir an der Charité (Berlin) rechts ein Cochlea- Implantat eingepflanzt, so gut es eben bei dem Zustand der Schnecke möglich war. Leider war es kein Erfolg ich konnte nicht wirklich hören, nahm nur eine Vibration wahr, die mein Gehirn in Dröhnen übersetzte, für alle Geräusche gleich. Lang kurz, stark schwach, das war alles, was mich aus der akustischen Außenwelt erreichte; das war aber immerhin schon mehr als vorher. Mir half, dass ich sehr guten Einzelunterricht im Absehen erhielt, so dass die direkte mündliche Verständigung nicht unmöglich, wenn auch sehr anstrengend war. Mit meinen Töchtern wurde auch das Fingeralphabet genutzt, das beide schnell erlernten. Als Ertaubte unter Normalhörenden Ansonsten wurde schriftlich kommuniziert. Bis zu meinem Ruhestand 2005 habe ich 39 Jahre lang an der Humboldt-Universität zu Berlin Englischkurse für Studenten aller Fachrichtungen gegeben; glücklicherweise hatte mich schon vor der Ertaubung auf das Akademische Schreiben spezialisiert. Die Arbeit nahm ich eineinhalb Jahre nach der Erkrankung und gleich nach einer Reha in Rendsburg wieder auf. An der Arbeitsstelle hatte ich eine ausgezeichnete studentische Hilfskraft als Arbeitsassistentin, die in Sitzungen für mich mitschrieb. In Diskussionen hatte ich es sehr schwer, weil es so schnell ging. Ich bin zwar ein schneller Leser, war aber trotzdem im Hintertreffen, wenn ich etwas beisteuern wollte, weil die Kollegen dann oft schon bei einem anderen Thema waren. Dazu kam, dass sie immer wieder vergaßen, dass ich ertaubt war, weil sie mich ja von vorher als gut hörend kannten. Im Unterricht (Englisches Akademisches Schreiben) übernahm meine Assistentin den direkten Kontakt mit den Studenten, falls etwas nicht funktionierte. Bei mir hätte es zu lange gedauert (Zeit wäre dem Unterricht verloren gegangen). Der eigentliche Unterricht, bei dem wir zur Verständigung ein Konferenzprogramm nutzten, fand im Computerpool statt; die Arbeiten der Studenten und meine Kommentare dazu wurden über verschickt. Natürlich gab es keine geselligen Kontakte mit den Kolle- gen, weil ich in einer zwanglosen geselligen Runde keine Chance zum Verstehen hatte. Ich konnte nur ab und zu mit jeweils einem Kollegen/einer Kollegin essen oder Kaffee trinken gehen. Meine Taubheit ließ mich auch in gefährliche Situationen geraten; beispielsweise gab es bei uns im Gebäude Feueralarm, von dem ich nichts mitbekam. Es dachte auch keiner der Kollegen daran, mich zu verständigen. Meine Studentin wollte gerade das Gebäude betreten, als die Kollegen schon draußen waren. Sie vermisste mich unter ihnen und durchschaute die Situation sofort. Über einen Schleichweg erreichte sie mein Zimmer und verständigte mich. Zum Glück war nichts passiert; das Feuer in der oberen Etage war unter Kontrolle. Erst nach diesem Vorfall wurde ein Feuermelder mit Lichtsignal in meinem Zimmer installiert, der aber meist ohne besonderen Grund losging und mich beim Arbeiten störte. Fachliche Beratung ist unverzichtbar Auf beharrliches Anraten einer CI-Patientin entschied ich mich für eine Reha in Bad Berleburg. Dort schöpfte ich Hoffnung auf ein CI mit parallel array (anderer Zugang für eine zweite Elektrode wg. Verknöcherung durch Meningitis) für das linke Ohr. Zu diesem Zweck wandte ich mich der MHH zu, wo mir auch Hoffnung gemacht und ein Termin für die OP vereinbart wurde. Zum Glück war Professor Lenarz, der mich operieren wollte, misstrauisch gegenüber den Befunden und bestand auf einem Test direkt vor der OP. Dieser fiel negativ aus. Es wurde ein PET-Scan veranlasst, der zweifelsfrei ergab, dass beide Hörnerven nicht funktionsfähig waren. Ein zweites CI hätte also auch keinen Erfolg gehabt. Im gleichen Zug wurde mir aber das ABI angeboten. Meine erste Reaktion war Entsetzen und Furcht. Ich war doch froh, dass mein Gehirn bei der Meningitis verschont geblieben war - und nun ein Eingriff direkt am Gehirn! Aber ich studierte die Berichte im Internet und ließ mich noch einmal eingehend in Hannover beraten. Frau Dr. Lesinski-Schiedat (damals noch keine Professorin) machte mir - wirklich sehr geduldig - die Chancen klar und bot mir sogar an, Fragen auch am Wochenende noch zu beantworten. Auf der Heimfahrt hatte ich dann den Beschluss gefasst, es zu wagen. Ich wusste: Der Zeitpunkt (61 Jahre) war noch günstig für mich, es war ein erfahrenes, ausgezeichnetes Team und es war die letzte Chance für mich, überhaupt noch etwas hören zu können. Mir wurden keine großen Erfolge prophezeit, aber allein das Wahrnehmen von Geräuschen und die Unterstützung des Absehens würden für mich einen enormen Gewinn darstellen. Mir wurde auch mitgeteilt, dass ich die erste Patientin mit ABI in Deutschland sein würde, die vorher keine Neurofibromatose 2 hatte. 19

22 Nebenwirkungen nach der OP Am Tag vor der OP wurde noch einmal eine MRT-Untersuchung durchgeführt, für die der Magnet des CIs kurzzeitig entfernt wurde. Dann erfolgte die OP, die zwischen acht und zehn Stunden dauerte, weil der technische Aufbau und das ständige Überprüfen sehr viel Zeit kosteten. Ich kam auf der Intensivstation zu mir. Da ich aus den Informationen im Internet wusste, dass mit unangenehmen, aber vorübergehenden Nebenwirkungen zu rechnen war, wunderte ich mich nicht, dass die Welt auf dem Kopf stand, doppelt erschien und sich leise hin- und herwiegte. Angeblich ist das auf die Reizung von Seh- und Gleichgewichtszentrum beim Durchführen der Elektroden vom Labyrinth zum Hörkern zurückzuführen. - Die Welt stand einige Stunden später wieder auf den Füßen, das Doppeltsehen hielt noch etwa 14 Tage an, das Schwanken, das eine ständige leichte Übelkeit verursachte, etwa auch so lange; ein Flimmern an der Peripherie beim Augendrehen blieb noch einige Wochen. Vor der Entlassung durfte ich noch die vier Probetöne hören, die ersten wirklichen akustischen Signale seit meiner Erkrankung vor sieben Jahren. Die Einheilung dauerte rund zwei Monate. Dann kamen die Ersteinstellung und die klinische Reha in Hannover. Bei der Ersteinstellung - und auch später, wenn Elektroden überprüft werden - muss ein Venenzugang gelegt werden und ein Arzt anwesend sein, falls es irgendwelche gefährlichen Auswirkungen gibt. Bei mir mussten einige Elektroden abgeschaltet werden, weil das Augenflimmern stärker wurde oder unbestimmte Angstgefühle auftraten. Ich fand es sehr schwer, die Tonhöhen der einzelnen Elektroden einzuordnen, weil die Töne von unterschiedlicher Qualität waren die meisten zirpten, aber einige quakten. Erste Höreindrücke, Sprache und Stimme Das erste Hören war sehr merkwürdig, Autos zirpten, Menschen trillerten, dazu kam ein grunzender Tinnitus nach dem Getriller. Aber ich konnte genau hören, wenn eine Mitpatientin den Reißverschluss ihrer Tasche öffnete und schloss. Ich hörte etwas im Fahrstuhl, das wohl die Ansage war und das ich bei meinen vorherigen Aufenthalten in Hannover gar nicht hatte feststellen können. Auf der Rückfahrt im Auto konnte ich den Blinker-Ton hören und auch den Navigator, ohne ihn allerdings zu verstehen. Das war schon sehr beeindruckend für mich. Zu Hause tickte unser Hund, statt zu bellen. Aber ich konnte schon die Klingel hören, was eine enorme Erleichterung für mich war; vorher musste ich die Tür im Auge behalten, wenn jemand sich angesagt hatte. Nach etwa drei Monaten begann Sprache nach Sprache zu klingen, aber Stimme nicht nach Stimme es war alles flach und heiser. Bei der Reha in Berleburg konnte ich dieses Mal wirklich am Hörtraining teilnehmen. Das Mal davor war es lediglich eine Übung im Absehen. Ich schwamm in der schwächeren Gruppe mit und schlug mich wacker. Ragna Sprigade Ich konnte sogar beim Telefontraining die Antwort auf Entscheidungsfragen (Ist die Hose rot oder blau?) verstehen. Zu Hause hatte ich dann einmal in der Woche Hörtraining in der Logopädie-Schule, das mir sehr weiterhalf. Es wurde zusehends leichter, sich mit einer Person in ruhiger Umgebung zu unterhalten; die Unterstützung des Absehens trat wirklich ein. Wir mussten immer weniger aufschreiben, und es war längst nicht mehr so anstrengend wie vorher. Das galt für Zuhause wie auch für die Arbeit. In Sitzungen und im Unterricht brauchte ich aber nach wie vor einen Assistenten. Texte verstehen Den Vorschlag, es bei einer Einstellung mal mit einem Text zu versuchen, mochte ich nicht ernst nehmen. Es ging aber tatsächlich gar nicht so schlecht und wurde von Einstellung zu Einstellung besser. Beim Hörtraining gelang es mir sogar, das Thema und den roten Faden eines kurzen Textes zu erfassen, und bei den immer noch nötigen Nachfragen klärte sich dann der Rest. Ich konnte mich auch am Telefon mit einer bekannten Person mit viel Nachfragen verständigen und verstand Sprecher im Fernsehen, falls ihr Gesicht zu sehen war, teilweise ganz gut, sogar ohne Untertitel. Aus dem Off verstand ich einzelne Brocken. Prozessorwechsel Als mein Sprachprozessor (Esprit) kaputt ging, bekam ich einen neuen des gleichen Typs. Der klang aber anders. Das warf mich etwa um ein halbes Jahr zurück, was sehr frustrierend war. Ich stieg dann auf den Typ Freedom um, weil mir der Klang weicher und musikalischer erschien. Allerdings klang auch alles verschwommener. Aus Erfahrung wusste ich, dass es eine ganze Weile dauern würde, bis ich mich an ihn gewöhnt hätte. Und wirklich: es 20

23 dauerte etwa zwei Jahre, bis ich das Gefühl hatte, wieder etwa so weit zu sein, wie mit dem Esprit. Dafür aber war das Musikhören erleichtert; das war der große Gewinn. Es klingt natürlich nicht so wie früher. Ich kann auch keine neue Melodie erkennen; mir bekannte nur, wenn sie wirklich einfach sind, wie beispielsweise Kinderlieder. Ich höre aber zumindest einen vibrierenden Ton, nicht wie beim Esprit kurze, abgehackte Töne, wenn ein Sänger einen langen Ton singt. Und die Stimmung des Stücks erreicht mich getragen, feierlich, übermütig, graziös etc. Es ist (noch?) kein wirklicher Genuss; eher eine intellektuelle Übung und Analyse. Es ist zumindest angenehm und kein lästiges Geräusch mehr wie beim Esprit. Zusammenfassend: Voraussage und heutiger Stand Voraussage: Geräuschwahrnehmung und Erkennung Stand: Wahrnehmung, wenn nicht zu weit entfernt, ca. 100%; Erkennung weniger gut; Autos, Flugzeuge, Klingel, Telefon, Hundebellen oder Stimmen (auch von Vögeln) usw. sind zu erkennen; jedoch keine Erkennung individueller Stimmen (auch der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Stimmen ist schwer zu erkennen). Natürlich ist kein Richtungshören möglich. Allerdings würde ich nun auf keinen Fall den Feueralarm überhören. Voraussage: Unterstützung des Absehens Stand: Trifft voll und ganz zu. In ruhiger Umgebung und bei Personen mit gutem Mundbild und klarer Aussprache sind Nachfragen nur noch selten nötig. Aufschreiben ist passé, außer bei einigen Personen und Fremdsprachen. Bei einem Vortrag ohne Mitschrift konnte ich ca. 80 Prozent verstehen, weil ich nahe am Sprecher saß; es war aber äußerst anstrengend. Im Hörtest ist das Textverständnis mit Absehen und Hören so gut wie bei Guthörenden. Ich kann auch vorgelesene Texte (auch auf Englisch) gut mitlesen. Beim Fernsehen fällt mir auf, welche Unterschiede es zwischen gesprochener Sprache und Untertiteln gibt, und ich verstehe die Unterschiede. Ich brauche aber natürlich nach wie vor Untertitel. Musik: Dies ist ein angenehmes Extra, das durch eine Voraussage nicht erfasst wurde. Insgesamt bin ich sehr dankbar, dass mir die Möglichkeit gegeben wurde, diesen Schritt zu wagen, der mir - bei allen noch vorhandenen Einschränkungen - eine ganz neue Lebensqualität ermöglicht. Allerdings weiß ich, dass meine Hörerfolge mit dem ABI leider nicht typisch sind, sondern eine große Ausnahme darstellen. Ragna Sprigade AUSGEBUCHT!!! Jetzt schon mal vormerken! Vorankündigung Jetzt schon mal vormerken! Vorankündigung WEITERE INFOS SIEHE UNTEN Nachdem wir am so erfolgreich mit der Firma MED-EL und am mit der Firma Cochlear ein Seminar durchführten, ist jetzt für den ein Seminar mit der Firma Advanced Bionics vorgesehen. Technisches Anwenderseminar für CI-Träger mit einem System von Advanced Bionics am Im HZH wollen wir die sehr guten räumlichen und technischen Möglichkeiten nutzen, um Zusatztechnik für das CI vorzustellen und praktisch auszuprobieren. Folgende Stationen sind beabsichtigt: 1) Zusatzausrüstung und Anschlussmöglichkeiten für mein AB-CI 2) Telefonieren mit Handy 3) Telefonieren im Festnetz 4) Telefonieren über Skype 5) Fernsehen und Musik / Hörbücher 6) FM-Anlagen Außerdem gibt es einen Informationsstand der Firma Humantechnik mit u. a. Lichtwecker, Türklingel, Feuermelder etc. und das Angebot der Firma Kind in ihren Räumen. Wir stellen einige Möglichkeiten vor, wie Sie im Alltag besser zurechtkommen können. Falls Sie bereits eine gute technische Lösung für das eine oder andere Hörproblem gefunden haben, möchten wir Sie einladen, Ihr Gerät (Telefon, Handy ) mitzubringen und vorzustellen. Bitte bringen Sie in jedem Fall Ihr Audiokabel mit und überprüfen Sie, ob die T-Spule an Ihrem Prozessor aktiviert ist. Weitere Informationen dazu werden wir auf unserer Homepage veröffentlichen. Bitte melden Sie sich für die Folgeseminare (alle Hersteller) bei Herrn Klokemann zum Eintrag in die Vomerkliste an. Sie werden dann direkt infomiert, wenn das nächste Seminar stattfindet. Ingo Klokemann, Hörzentrum Hannover, Karl-Wiechert-Allee 3, Hannover Tel.: 0511/ , Fax: 0511/ , klokemann@hoerzentrum-hannover.de 21

24 Nachgefragt bei Frau Prof. Dr. Lesinski-Schiedat im Hörzentrum Hannover Was sollte ein Ratsuchender machen, der gerne wissen möchte, welches Hörsystem für ihn infrage kommt? Am besten wäre es, wenn sich ein Ratsuchender mit der Kopie einer Hörprüfung im Hörzentrum per oder per Fax/Post meldet. Anhand der Hörprüfung können wir entscheiden oder empfehlen, ob sofort eine zwei- bis dreitägige Voruntersuchung sinnvoll ist oder ob wir noch weit von einer elektrischen Hörprothese (z. B. dem CI) entfernt sind. Im zweiten Fall wäre dann eine sehr ausführliche ambulante Vorstellung zu planen. Bei der Möglichkeit der Planung wird dem Patienten mindestens eine zusätzliche Anreise erspart, da bereits beim Erstkontakt sehr viel Wissen von und um den Patienten erarbeitet werden kann, um schon eine sehr klare Empfehlung auszusprechen - auch nach einem ambulanten Besuch. Nachgefragt Muss dazu etwas mitgebracht werden? Bei gesetzlich Krankenversicherten wird ein Überweisungsschein (mit Kennzeichnung E - wie ermächtigt) benötigt. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Sofern frühere Untersuchungsergebnisse vorliegen, können sie mitgebracht werden. Es werden aber alle notwendigen Untersuchungen aktuell in der Klinik durchgeführt, um auch auf Grundlage dieser umfassenden aktuellen Ergebnisse Auskünfte erteilen zu können. Muss der Haus-HNO-Arzt eine solche Überweisung ausstellen oder kann es da Schwierigkeiten geben? Was soll als Grund für die Untersuchung angegeben werden? Ein Arzt hat keine Möglichkeit, eine Überweisung zu verweigern. Ein einfaches Argument überzeugt jeden Facharzt: Das HZH möchte kein Konkurrent für den HNO-Facharzt sein, sondern ein Assistent. Alle Patienten werden weiter Ihren Facharzt brauchen - aber wir können helfen, dass alle produktiv entlastetet werden und zu ihrem Ziel kommen, nämlich einem besseren Hören und Verstehen. Bei der stationären Voruntersuchung wird ein so genannter Promotoriumstest gemacht. Dieser Test wird nicht überall durchgeführt oder in einem anderen Verfahren. Verursacht der Test Schmerzen und warum ist er in dieser Form so wichtig? Wir haben seit vielen Jahren sehr große Erfahrung auf diesem Gebiet. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, dies zu erläutern (in aller Kürze): 1. Der Promontoriumstest ist kein einzelner Test, sondern er besteht aus zwei Teilen. Beide Teile benutzen eine (!) Elektrode, die durch das Trommelfell einmal (!) gestochen wird. Natürlich in örtlicher Betäubung. 2. Der erste Teil beinhaltet die Electrocochleographie (ECochG). Nach akustischer Stimulation wird über die Elektrode die Restfunktion der Hörschnecke gemessen, indem der ausgelöste Strom der Haarzellen gemessen wird. Es ist das einzige Verfahren, welches beispielsweise bei Kindern, sofern OAE (otoakustische Emissionen, eine Messmethode für die Haarzellen) nicht mehr registrierbar sind, eine hochgradige cochleäre Störung diagnostizieren kann. Alle Untersuchungen, bei denen sie nicht gemacht wird, können NIE zwischen cochlärer und/oder neuraler Schwerhörigkeit unterscheiden und gehen bei jedem Patienten das Risiko ein, eine neurale Schwerhörigkeit zu übersehen, die nach der Hörschnecke entsteht und entsprechend therapiert werden muss. Das halte ich für ein großes Risiko und möglicherweise dann auch für einen Diagnostikfehler. 3. Der zweite Teil beinhaltet die direkte künstliche elektrische Stimulation der Hörnerven (Promontoriumstest) über die gleiche Elektrode. Sie wird nun elektrisch gereizt. Hier muss der Patient mitarbeiten können, indem er ansagt, ob er etwas hört, was er hört und ob er etwas spürt. Dies Logowettbewerb Tolle Preise zu gewinnen! verlängert!!! Logowettbewerb verlängert!!! Macht mit! Seid kreativ! Mehr auf der KiJu-Seite Seite 42 22

25 Immer für Sie da, und die Welt hört sich sofort besser an. Unerreicht schnell, kompetent und zuverlässig. Das beste Produkt ist nichts ohne perfekten Service. Die kompetente Betreuung unserer Kunden hat für uns höchste Priorität. Erreichbarkeit auch an Wochenenden und Feiertagen per Telefon, Fax, oder Webshop, prompte Hilfe bei Störungen, fachkundige Beratung, Ersatzteillieferungen innerhalb von 24 Stunden sind nur einige unserer Dienstleistungen und das alles seit fast 20 Jahren. MED-EL: in puncto Service Ihre erste Wahl: *. MED-EL Deutschland GmbH Moosstraße Starnberg Tel The Hearing Implant Company info@medel.de www. medel.de * Mo. - Fr. sowie an Feiertagen von 08:30-17:00 Uhr, Sa. u. So. von 09:00-20:00 Uhr unter

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