Multiple Sklerose. Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe. 2. Klinisches Bild und Verlaufsformen. 1. Einleitung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Multiple Sklerose. Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe. 2. Klinisches Bild und Verlaufsformen. 1. Einleitung"

Transkript

1 Multiple Sklerose Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe Prof. Dr. med. Tjalf Ziemssen, Neurologische Universitätsklinik Dresden VNR: Gültigkeitsdauer: Einleitung 2. Klinisches Bild und Verlaufsformen Die Multiple Sklerose (MS) ist in Deutschland die häufigste chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS) bei jungen Erwachsenen. Sie manifestiert sich meist zwischen dem 25. und 40. Lebensjahr mit einem schubförmig remittierenden Verlauf. Frauen sind etwa dreimal so häufig betroffen wie Männer [Koch-Hendriksen und Sorensen 2010]. Derzeit leben in Deutschland fast Patienten mit MS [Petersen et al. 2014]. Die Erkrankung führt bei vielen Betroffenen zu bleibender Behinderung und Frühverrentung [DGN / KKNMS 2014]. Bei MS handelt es sich um eine chronische entzündliche Auto immunerkrankung des ZNS, die mit einer Demy elinisierung der Nerven und Axonschädigungen verbunden ist [Compston und Coles 2008]. Da die MS das gesamte ZNS betrifft, ist das klinische Bild individuell sehr heterogen und verändert sich im Verlauf der Erkrankung. Häufige Symptome sind Sensibilitätsstörungen, Paresen, Visusbeeinträchtigung, Ataxie, Fatigue oder Blasen- / Darmstörungen. Zudem kann die MS mit kognitiven Einschränkungen oder psychiatrischen Auffälligkeiten verbunden sein [Wiendl und Kieseier 2010]. Die MS kann zwar nicht geheilt, aber immer besser behandelt werden. Zur Charakterisierung der individuellen MS und des Behandlungserfolgs werden die Schubrate, die Behinderungsprogression, MRT-Läsionen und die Hirnatrophie herangezogen. Bislang bestand das Behandlungsziel vor allem in der Reduzierung der Schubrate und der Verzögerung der Behinderungsprogression. Mit neuen Medikamenten wie Fingolimod oder Natalizumab wird jetzt das neue Ziel der bestmöglichen Krankheitskontrolle angestrebt ein Zustand ohne feststellbare Krankheitsaktivität (ohne Schübe, ohne Behinderungsprogression und ohne MS-Aktivität im MRT) [Bevan und Cree 2014, Fox und Rhoades 2014]. Um neurologische Schädigungen bereits im Frühstadium der MS zu vermeiden, wird eine frühzeitige Einstellung/Umstellung auf aktive Immuntherapeutika empfohlen [DGN / KKNMS 2014]. Dadurch kann das klinische Langzeitergebnis von MS-Patienten mit einiger Wahrscheinlichkeit deutlich verbessert werden [Fox und Rhoades 2014] Klassifizierung und Verlauf Die vorliegende Fortbildung, welche das erste Modul einer vierteiligen Fortbildungsreihe darstellt, informiert über die MS, die Bedeutung der Schubrate für den Verlauf der Erkrankung und über die leitliniengerechte Behandlung. Des Weiteren gibt sie einen Überblick zu allen derzeit zugelassenen Medikamenten für die verlaufsmodifizierende Behandlung der schubförmig remittierenden MS (RRMS). Die Multiple Sklerose kann in vier Stadien und Verlaufsformen klassifiziert werden: das klinisch isolierte Syndrom (KIS) die schubförmig remittierende MS (RRMS) die sekundär progrediente MS (SPMS) die primär progrediente MS (PPMS) Das KIS ist häufig das erste Anzeichen einer MS. Bei mehr als 80% der Patienten wird zu Beginn ein schubförmig remittierender Verlauf beobachtet, in dem sich akute neurologische Verschlechterungen mit einer vollständigen oder teilweisen Rückbildung der Symptome und stabilen gesundheitlichen Phasen abwechseln (Abbildung 1) [Wiendl und Kieseier 2010]. Ohne Behandlung treten anfangs jährlich etwa 1,8 Schübe auf, im weiteren Verlauf werden die Schübe dann seltener [Tremlett et al. 2008]. Bei mindestens 50 % der Patienten geht eine unbehandelte MS nach durchschnittlich 10 Jahren in die sekundäre Progredienz über. Nur bei 10 bis 15 % der Patienten wird eine PPMS beobachtet, bei der sich die neuro logischen Symptome von Beginn an ohne Schübe kontinuierlich verschlechtern [DGN / KKNMS 2014]. Bei der PPMS lässt sich im Vergleich zur RRMS relativ häufig kernspintomographisch eine Atrophie des Rückenmarks nachweisen [Bieniek et al. 2006]. Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe 1

2 RRMS: schubförmig remittierend SPMS: sekundär progredient PPMS: primär progedient PPMS: mit aufgesetzten Schüben beispielsweise durch einen chirurgischen Eingriff oder Komorbiditäten, wie weitere immunologische Erkrankungen oder Diabetes mellitus sowie eine Entbindung und die postpartale Phase gehören zu den Triggerfaktoren für Exazerbationen [Djelilovic-Vranic et al. 2012]. Der Einfluss von Stress oder psychisch belastenden Lebensereignissen auf den Verlauf der MS wird kontrovers diskutiert [Nielsen et al. 2014] Krankheitsaktivität, Schub und Magnet resonanz- tomographie (MRT) Zur Evaluierung der MS können die Schubrate, die Behinderungsprogression, MRT-Läsionen und das Ausmaß der Hirnatrophie herangezogen werden. Im klinischen Alltag werden schwere Schübe mit nachfolgender Behinderung, aber auch Schübe mit geringer Symptomatik und rascher Rückbildung beobachtet [Hirst und Robertson 2012]. Eine Unterscheidung zwischen milden und schweren Schüben ist nach Ansicht vieler Experten jedoch nicht sinnvoll, da Schübe jeder Ausprägung auf eine anhaltende MS-Aktivität hinweisen [Hutchinson 2012]. Bei einem Schub handelt es sich um eine klinische Manifestation fokaler Läsionen. Oft repräsentiert er jedoch nur einen kleinen Ausschnitt der Gesamtereignisse, da die neurologischen Symptome eher mit dem Läsionsort im ZNS als mit der Entzündungs aktivität oder der Herdgröße zusammenhängen [Edan 2012]. Zur Beurteilung der MS-Aktivität wird die klinische Evaluierung deshalb durch die MRT ergänzt. Mit diesem Verfahren können sowohl aktive Entzündungsherde als auch klinisch stumme Läsionen bildlich dargestellt werden [DGN / KKNMS 2014] Definition des Schubs 3.4. Schubrate als Studienendpunkt Ein Schub wird als Auftreten neuer oder reaktivierter neurologischer Symptome definiert, die länger als 24 Stunden andauern und nach einem Zeitraum von mindestens 30 Tagen zum Beginn vorausgegangener Schübe auftreten. Zudem sind Schubsymptome nicht durch Änderungen der Körpertemperatur (Uhthoff-Phänomen) oder durch Infektionen erklärbar [DGN / KKNMS 2014]. Die Beachtung dieser Definition ist von großer Bedeutung. Die Anzahl der Schübe innerhalb eines bestimmten Zeitraums ist entscheidend für die Indikation einer verlaufsmodifizierenden Therapie und wird auch zur Beurteilung des Behandlungserfolgs herangezogen [DGN / KKNMS 2014]. Der Schub ist eng mit dem Krankheitsverlauf und der Prognose verknüpft. In Studien wurde beobachtet, dass sich der neurologische Zustand von MS-Patienten nach jedem Schub verschlechterte [Lublin et al. 2003, Weinshenker 1989] und dass neurologische Defizite nach einem ersten Schub mit der Geschwindigkeit der Behinderungsprogression korrelierten [Leray et al. 2010, Confavreux 2003]. In epidemiologischen Untersuchungen prädiktierten häufige Schübe und kurze Abstände zwischen den Schüben innerhalb der ersten 2 bis 5 Erkrankungsjahre eine kürzere Zeit bis zum Eintritt schwerer Behinderungen und bis zum Übergang in eine SPMS [Scalfari et al. 2010, Leray et al. 2010, Confavreux 2003, Lublin et al. 2003]. Mit einer Schubprävention kann die Behinderungsprogression maßgeblich verlangsamt werden. Die Reduzierung der Schubrate wird deshalb in den meisten klinischen Studien als primärer Endpunkt definiert [Fahrbach et al. 2013]. Als weiterer Endpunkt kann die Zeit bis zum nächsten Schub nach einem ersten neurologischen Ereignis dienen [Jacobs et al. 2000]. Abbildung 1: Verlaufsformen der Multiplen Sklerose [Wiendl und Kieseier 2010] 3. Schubrate 3.2. Ursachen / Auslöser Die MS wird durch komplexe Wechselwirkungen genetischer Dispositionen mit Umwelteinflüssen verursacht [ Compston und Coles 2008]. Die fluktuierende Krankheitsaktivität steht mit Veränderungen der Immunaktivität in Zusammen hang [Buljevac et al. 2002]. In Studien wird seit langem ein Zusammen hang zwischen Infektionen vor allem von Atemwegsinfektionen und dem Auftreten von Schüben beobachtet [Djelilovic-Vranic et al. 2012, Buljevac et al. 2002, Panitch 1994]. Aber auch größere körperliche Belastungen, 2

3 In der aktuellen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und des Kompetenznetzes Multiple Sklerose (KKNMS) zur Diagnose und Therapie der MS von 2014 wird eine frühzeitige Behandlung mit Interferon-beta-Präparaten oder Glatirameracetat bei der Diagnose empfohlen. Bleibt die Krankheitsaktivität trotz einer Basistherapie bestehen, kann auf intensivere Therapien umgestellt werden. Versagt eine verlaufsmodifizierende Therapie bei milder / moderater Verlaufsform, werden die Patienten wie eine aktive MS behandelt. Bei aktiver und hochaktiver RRMS kann sofort mit wirksameren Medikamenten als First-Line-Therapie begonnen werden (Tabelle 1) [DGN / KKNMS 2014]. Ein aktiver Verlauf ist gekennzeichnet durch zwei funktionell relevante Schübe in den letzten zwei Jahren oder durch einen Schub mit schlechter Remission. Eine rasch fortschreitende hochaktive RRMS liegt vor, wenn im vorangegangenen Jahr mindestens2 Schübe mit Behinderungsprogression aufgetreten sind und im kraniellen MRT mindestens eine Gadolinium anreicherndeläsion oder eine signifikante Zunahme der T2-Läsionen im Vergleich zu einer 6 bis 12 Monate alten MRT nachweisbar sind [DGN / KKNMS 2014]. Im neu gestalteten Stufenschema der MS Therapie (Tabelle 1) wird zwischen milden / moderaten und aktiven oder hochaktiven Verlaufsformen der MS unterschieden. Dies trägt den regulatorischen Entscheidungen Rechnung, die schon früh- Tabelle 1: Stufenschema zur verlaufsmodifizierenden Behandlung der RRMS [modifiziert nach DGN/KKNMS 2014] Indikation Aktive und hochaktive Verlaufsform Die Behandlung der MS beinhaltet das Management der Symptome, die Behandlung des akuten Schubs und eine verlaufsmodifizierende Therapie. Zur Behandlung des akuten Schubs gelten Glukokortikosteroide (intravenös [i.v.] oder oral) als Therapiestandard. Bei funktionell beeinträchtigenden Schüben, die auf eine Hochdosis-Kortisonstoßtherapie nicht ansprechen, kommt die Plasmapherese zum Einsatz [DGN / KKNMS 2014]. Traditionell besteht das wichtigste Ziel der verlaufsmodifizierenden Behandlung in der möglichst langen Verzögerung von Behinderungs entwicklungen [Bergvall et al. 2014, Fahrbach et al. 2013]. Neue Medikamente ermöglichen jetzt jedoch eine wirksame frühzeitige und langfristige Kontrolle der MS-Aktivität, so dass nun immer öfter das Ziel der bestmöglichen Krankheitskontrolle angestrebt wird. In der angelsächsischen Literatur wird hierfür der Begriff No Evidence of Disease Activity (NEDA) benutzt, was übersetzt heißt keine feststellbare Krankheitsaktivität ohne Schübe, ohne Behinderungsprogression und ohne MS-Aktivität im MRT [Bevan und Cree, Fox und Rhoades 2014]. Als weiterer Parameter zur Beurteilung der NEDA wird die Reduzierung der Hirnatrophie in Zukunft sehr wahrscheinlich an Bedeutung gewinnen [De Stefano et al. 2014]. zeitig die Einstellung oder Umstellung von Basis therapien auf aktive Immuntherapeutika ermöglichen [DGN / KKNMS 2014]. Milde / moderate Verlaufsform 4. Behandlungsgrundsätze Therapien 1. Wahl Alemtuzumab Fingolimod Natalizumab 2. Wahl Mitoxantron 3. Wahl Experimentelle Verfahren Dimethylfumarat Glatirameracetat IFN-beta-1a (i.m.) IFN-beta-1a (s.c.) IFN-beta-1b (s.c.) PEG-IFN-beta-1a (s.c.) Teriflunomid i.m. = intramuskulär s.c. = subkutan IFN = Interferon PEG-IFN = pegyliertes Interferon 5. V erlaufsmodifizierende Therapie milde/moderate RRMS Interferon-beta-Präparate und Glatirameracetat haben sich seit mehr als 20 Jahren als wirksame und verträgliche Basis therapeutika erwiesen. Allerdings bleibt die MS unter diesen Substanzen bei bis zu 40 % der Patienten weiterhin aktiv [Tananescu et al. 2014]. Dimethylfumarat und Teriflunomid erweitern das therapeutische Spektrum als neue, oral applizier bare Substanzen mit vergleichbarer Wirksamkeit Glatirameracetat Glatirameracetat wird subkutan (s.c.) appliziert und ist zur Behandlung ambulanter Patienten mit RRMS zugelassen [DGN / KKNMS 2014]. Bei Glatirameracetat handelt es sich um ein synthetisches Polypeptid aus vier Aminosäuren (Glutamin, Lysin, Alanin und Tyrosin), das dem basischen Myelinprotein (BMP) ähnelt und der Demyelinisierung entgegenwirkt. Zu den wichtigsten immunmodulierenden Wirkungen gehört eine Verschiebung des Verhältnisses von proinflammatorischen Typ-1-T-Helferzellen zu antientzündlichen Typ-2-T-Helferzellen [Ziemssen und Schrempf 2007, Zhang et al. 2002]. In einer Zulassungsstudie der Phase-III mit 251 Patienten betrug die jährliche Schubrate 0,59 unter Glatirameracetat und 0,84 unter Plazebo. Somit ergab sich eine Reduzierung um 30 % im Vergleich zu Plazebo [Johnson et al. 1995]. Vergleichbare Ergebnisse wurden in einer Metaanalyse zu drei doppelblinden randomisierten plazebokontrollierten Studien mit 540 Patienten beobachtet. Hier lag die gepoolte Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe 3

4 jährliche Schubrate bei 1,14 unter Plazebo und bei 0,82 unter Glatirameracetat (p = 0,004). Die Reduzierung betrug demnach 28 % [Martinelli Boneschi et al. 2003]. pegylierten Interferon-beta-1a wurde in einem Studienzeitraum von 48 Wochen eine jährliche Schubratenreduktion um 36 % im Vergleich zu Plazebo erreicht (jährliche Schubraten: 0,256 vs. 0,397) [Calabresi et al. 2014] Interferon-beta-1a / Interferon-beta-1b / Peginterferon-beta-1a In einer Phase-III-Zulassungsstudie mit 560 Patienten wurde nach ein und zwei Jahren unter Interferon-beta-1a (22 μg, s.c.) eine Schubrate von durchschnittlich 1,82 beobachtet. Bei höher dosiertem Interferon-beta-1a (44 μg, s.c.) betrug sie 1,73. Unter Plazebo war die Schubrate mit 2,56 signifikant höher (p < 0,005). Somit wurde mit Interferon-beta-1a eine Risikoreduzierung von 27 % bzw. 33 % im Vergleich zu Plazebo erzielt [PRISMS 1998]. Die Wirksamkeit von Interferon-beta-1b wurde in einer randomisierten doppelblinden Phase-III-Zulassungsstudie mit 372 MS-Patienten in zwei Dosierungen im Vergleich zu Plazebo geprüft. Nach zwei Jahren betrug die jährliche Schubrate unter Plazebo 1,27, unter Interferon-beta-1b (1,6 Mio I.E. [ Millionen internationale Einheiten]) 1,17 und unter Inter feron-beta-1b (8 Mio I.E.) 0,84 (Interferon-beta-1b 8 Mio I.E. vs. Plazebo: p = 0,0001; Interferon-beta-1b 1,6 Mio I.E. vs. Plazebo: p=0,0101; Interferon-beta-1b 8 Mio I.E. vs. Interferon-beta-1b 1,6 Mio I.E.: p = 0,0086). Mit Interferon-beta-1b (1,6 Mio I.E.) reduzierte sich die jährliche Schubrate entsprechend um 8 % im Vergleich zu Plazebo, und mit Interferon-beta-1b (8 Mio I.E.) um 34 % im Vergleich zu Plazebo. Somit zeigte sich in dieser Untersuchung ein dosisabhängiger Effekt (Abbildung 2) [IFNB 1993]. An der Phase-III-Zulassungsstudie für Peginterferon-beta1a (ADVANCE) nahmen MS-Patienten teil. Mit dem 4 p = 0,0001 2,0 p = 0,0101 Jährliche Schubrate Auch Interferon-beta-1b (s.c.), Interferon-beta-1a intramuskulär (i.m.) und Interferon-beta-1a (s.c.) sind zur Anwendung bei RRMS zugelassen. Als neue Option steht seit Juli 2014 auch Peginterferon-beta-1a (s.c.) zur Verfügung, das nur alle zwei Wochen appliziert werden muss [EMA 2014]. Bei den Interferon-Präparaten handelt es sich um gentechnisch hergestellte Varianten des körpereigenen Fibroblasteninterferons [DGN / KKNMS 2014]. Die Interferone binden an spezifische Zelloberflächenrezeptoren und lösen eine Signalwegkaskade aus, die eine Sekretion antiviraler, antiproliferativer und immun modulierender Substanzen bewirkt [Dhib-Jalbut 2002]. Da es sich bei den Interferonen um potentiell immunogene Substanzen handelt, kommt es zu einer individuell unterschiedlich ausgeprägten Bildung neutralisierender Antikörper (NAB). Anhaltend hohe NAB-Serumspiegel sind mit einem Wirkungsverlust der Interferonpräparate assoziiert [DGN / KKNMS 2014]. 1,5 1,43 1,27 1,12 1,0 p = 0,0086 1,33 1,17 1,03 0,97 0,84 0,72 0,5 0 Plazebo 1,6 Mio IE 8 Mio IE Abbildung 2: Jährliche Schubraten innerhalb der ersten beiden Behandlungsjahre [IFNB 1993] 5.3. Dimethylfumarat Dimethylfumarat wurde 2014 als Basistherapeutikum zur Be handlung der RRMS zugelassen [DGN / KKNMS 2014]. Der genaue Wirkmechanismus wird derzeit noch erforscht [Ruggieri et al. 2014]. Die Wirksamkeit von Dimethylfumarat zur Reduzierung der Schubrate wurde in den zwei Plazebokon t rollierten Phase-III-Zulassungsstudien DEFINE und CONFIRM nach gewiesen. In beiden Studien erhielten Patienten im Alter von 18 bis 55 Jahren zweimal täglich 240 mg D imethylfumarat (2 x 240 = 480 mg) oder dreimal täglich 240 mg Dimethyl fumarat (3 x 240 = 720 mg) versus Plazebo. In DEFINE war der Anteil der Patienten, die einen Schub erlitten hatten, in beiden Dimethylfumarat-Gruppen signifikant geringer (27 % unter 480 mg; 26 % unter 720 mg) als unter Plazebo (46 %), (p < 0,001 für beide Vergleiche). Die jährliche Schubrate betrug nach zwei Jahren 0,17 unter 480 mg und 0,19 unter 720 mg Dimethylfumarat, während unter Plazebo eine Schubrate von 0,36 beobachtet wurde. Dies entspricht einer relativen Reduzierung der jährlichen Schubrate um 53 % bzw. 48 % im Vergleich zu Plazebo (p < 0,001 für beide Vergleiche) [Gold et al. 2012]. In der Studie CONFIRM wurde zusätzlich Glatirameracetat als aktiver Vergleichsarm untersucht. Ein direkter Vergleich von Dimethylfumarat und Glatirameracetat war im Studiendesign jedoch nicht vorgesehen. In CONFIRM waren die jährlichen Schubraten nach zwei Jahren mit 0,22 unter Dimethylfumarat (480 mg), 0,20 unter Dimethylfumarat (720 mg) und 0,29 unter Glatirameracetat signifikant geringer im Vergleich zu Plazebo (0,40). Die relativen Reduzierungen der jährlichen

5 Schubrate lagen bei 44 % unter Dimethylfumarat (480 mg) (p < 0,001), bei 51 % unter Dimethylfumarat (720 mg) (p < 0,001) und bei 29 % unter Glatirameracetat im Vergleich zu Plazebo (p = 0,01) [Fox et al. 2012] Teriflunomid Teriflunomid wurde 2013 zur Behandlung Erwachsener mit RRMS zugelassen. Diese Substanz inhibiert selektiv das Enzym Dihydroorotat-Dehydrogenase, was wiederum zu einer Hemmung der Proliferation aktivierter T- und B-Lymphozyten führt [Bar-Or et al. 2014]. Teriflunomid reduzierte in der dreiarmigen Phase-III-Studie TEMSO mit Patienten in Dosierungen von 7 mg / Tag und 14 mg / Tag in einem Studienzeitraum von 108 Wochen die jährliche Schubrate. Sie betrug 0,54 unter Plazebo und 0,37 unter Teriflunomid (7 oder 14 mg / Tag). Die relative Risikoreduzierung lag bei 31,2 % bzw. 31,5 % im Vergleich zu Plazebo (p < 0,001 für beide Vergleiche) [O Connor et al. 2011]. In die Phase-III-Studie TOWER wurden zwischen 2008 und 2011 insgesamt Patienten eingeschlossen. Die Behandlungsdauer mit Teriflunomid (7 mg / Tag oder 14 mg / Tag) oder Plazebo variierte und endete 48 Wochen nach Rekrutierung des letzten Patienten. Bei Studienende betrug die jährliche Schubrate unter Teriflunomid (14 mg / Tag) 0,32 (p = 0,0001 vs. Plazebo), unter Teriflunomid (7 mg / Tag) 0,39 (p = 0,0183 vs. Plazebo) und unter Plazebo 0,50. Die jährliche Schubrate verringerte sich somit unter Teriflunomid (14 mg / Tag) um 36 % und unter Teriflunomid (7 mg/ Tag) um 22 % im Vergleich zu Plazebo [Confavreux et al. 2014]. In der einfach verblindeten Phase-III-Studie TENERE mit 324 Patienten wurden unter Teriflunomid (14 mg / Tag) und Interferon-beta-1a vergleichbare jährliche Schubraten beobachtet [Vermersch et al. 2014]. 6. Verlaufsmodifizierende Behandlung Aktive und hochaktive RRMS Die folgenden Medikamente haben sich in Studien und im klinischen Alltag als signifikant wirksamer im Vergleich zu den Interferon-beta-Präparaten oder Glatirameracetat erwiesen und werden deshalb zur Therapie der aktiven und hochaktiven MS empfohlen Fingolimod Das oral applizierbare Fingolimod ist für zwei Patientengruppen zugelassen: Als Monotherapie für Patienten, bei denen trotz Behandlung mit mindestens einem Basismedikament eine hohe Krankheitsaktivität vorliegt. Dies sind Patienten, die unter einem Interferon-beta-Präparat, Glatirameracetat, Teri flunomid oder Dimethylfumarat im vorhergehenden Jahr mindestens einen Schub erlitten hatten und mindestens 9 T2-hyperintense Läsionen oder mindestens eine Gadolinium anreichernde Läsion im kraniellen MRT aufweisen. Als First-Line-Monotherapie für Patienten mit rasch fortschreitender hochaktiver RRMS. Bei Fingolimod handelt es sich um einen S phingosin-1phosphat-rezeptor-modulator, der die Freisetzung von Lympho z yten aus den Lymphknoten hemmt [Cohen et al. 2010]. Die Wirksamkeit zur Reduzierung der Schubrate wurde im Vergleich zur Plazebo und zur Standardmedikation mit Interferon-beta-1a (i.m.) nachgewiesen. In der 12-monatigen doppelblinden randomisierten PhaseIII-Studie FREEDOMS erhielten Patienten mit mindestens einem vorherigen Schub einmal täglich oral Fingolimod (0,5 mg), Fingolimod (1,25 mg; nicht zugelassene Dosis) oder Plazebo. Die jährlichen Schubraten betrugen 0,18 unter Fingolimod (0,5 mg), 0,16 unter Fingolimod (1,25 mg; nicht zugelassene Dosis) und 0,40 unter Plazebo (p < 0,001 für beide Dosierungen im Vergleich zu Plazebo). Unter der zugelassenen Dosierung von Fingolimod (0,5 mg) verringerte sich die jährliche Schubrate somit um 54 % im Vergleich zu Plazebo [Kappos et al. 2010]. In der 12-monatigen doppelblinden randomisierten PhaseIII-Studie TRANSFORMS erhielten Patienten mit mindestens einem vorherigen Schub einmal täglich oral Fingolimod (0,5 mg), Fingolimod (1,25 mg; nicht zugelassene Dosierung) oder einmal wöchentlich 30 μg Interferon-beta-1a (i.m.). In den beiden Fingolimod-Gruppen waren die jährlichen Schubraten mit 0,20 (95 %KI 0,16 0,26) unter Fingolimod (1,25 mg; nicht zugelassene Dosis) und 0,16 (95 % KI 0,12 0,21) unter Fingo limod (0,5 mg) signifikant niedriger als unter Interferon-beta-1a (Abbildung 3). Hier betrug die jährliche Schubrate 0,33 (95 % KI 0,26 0,42; p < 0,001 für beide Vergleiche). Die jährliche Schubrate konnte unter der zugelassenen Dosis Fingolimod (0,5 mg) im Vergleich zur aktiven Vergleichsmedikation Interferon-beta-1a um 52 % gesenkt werden [Cohen et al. 2010]. Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe 5

6 0,4 relative Reduzierung p < 0,001 0,3 00,3 0,33 52 % 0,2 0,16 0,1 0 Interferon-beta-1a n = 431 0,20 Fingolimod (0,5 mg) Fingolimod (1,25 mg)* n = 429 n = 420 Abbildung 3: Adjustierte jährliche Schubrate nach einem Behandlungsjahr [modifiziert nach Cohen et al. 2010]. *nicht zugelassene Dosis Mittlerweile liegen für die Wirksamkeit von Fingolimod auch Daten aus dem klinischen Alltag vor. In einer retrospektiven amerikanischen Real-World -Studie wurde der Unterschied der Schubraten nach einem Wechsel von Interferonen auf Fingolimod (132 Patienten) oder auf Glatirameracetat (132 Patienten) untersucht. Vor der Umstellung hatten 33,3 % der Patienten beider Gruppen mindestens einen Schub erlitten. Während der Post-Index-Periode war der Anteil von Patienten mit mindestens einem Schub in der Fingolimod-Gruppe (12,9 %) geringer als in der Glatirameracetat-Gruppe (25,0 %). Die jährliche Schubrate wurde unter Fingolimod (0,19) im Vergleich zu Glatirameracetat (0,51) um 62 % gesenkt [ Bergvall et al. 2014]. In der deutschen Registerstudie Post-Authorization Noninter ventional German safety study of GilEnyA in RRMS patients (PANGAEA) wird seit 2011 die Wirksamkeit und Sicherheit von Fingolimod im klinischen Alltag untersucht. Aus einer Analyse der Patientendaten nach 12 Monaten (n = 2.239) geht hervor, dass die jährliche Schubrate innerhalb eines Behandlungsjahres mit Fingolimod signifikant um 72 % reduziert werden konnte. Die jährliche Schubrate betrug zu Baseline 1,5 und nach einem Jahr 0,4 unabhängig von einer vorherigen Behandlung mit Interferon oder Glatirameracetat. Bei vorheriger Behandlung mit Natalizumab betrug die jährliche Schubrate 1,1 zu Baseline und nach 12 Monaten 0,4. [Ziemssen et al. 2014]. Diese Daten zeigen, dass mit Fingo limod eine wirksame Schubreduktion, unabhängig von einer vorherigen Behandlung, erzielt werden kann. über eine Blockierung des Oberflächenadhäsionsmoleküls Alpha4-Integrin [Hoepner et al. 2014]. Allerdings ist Natalizumab mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer progressiven multifokalen Leukoenzephalopathie (PML) verbunden. Daher muss vor und während der Behandlung der Serologie-Status des John-Cunningham-Virus (JCV), dem (opportunistischen) Erreger der PML, abgeklärt werden [DGN / KKNMS 2014]. Zudem kommt es im Zusammenhang mit Natalizumab zur Bildung von NAB, welches mit einem Nachlassen der Wirkung verbunden ist und auch mit allergischen Reaktionen einhergehen kann [KBV 2009]. In der Phase-III-Studie AFFIRM erhielten 627 Patienten alle 4 Wochen Natalizumab (300 mg, i.v.), und 315 Patienten erhielten Plazebo (i.v.). Der Studienzeitraum erstreckte sich über mehr als 2 Jahre. Nach einem Jahr hatte Natalizumab die Schubrate um 68 % im Vergleich zu Plazebo reduziert (p < 0,001) [Polman et al. 2006]. In der Phase-III-Studie SENTINEL erhielten Patienten, die zuvor trotz einer Behandlung mit Interferon-beta-1a mindestens einen Schub erlitten hatten, Interferon-beta-1a in Kombination mit Natalizumab (300 mg i.v., 589 Patienten) oder Interferon-beta-1a in Kombination mit Plazebo (i.v., 582 Patienten) alle vier Wochen über einen Zeitraum von bis zu 116 Wochen. Die Kombination war im Vergleich zu Interferon- beta-1a allein nach zwei Jahren mit einer um 55 % niedrigeren jährlichen Schubrate verbunden (jährliche Schubraten: 0,34 vs. 0,75; p < 0,001) (Abbildung 4). Unter Natalizumab kam es zu zwei PML-Fällen, von denen einer tödlich endete [Rudick et al 2006]. 1,0 0,8 Jährliche Schubrate Adjustierte jährliche Schubrate 0,5 0,75 relative Reduzierung p < 0,001 0,6 55 % 0,4 0,34 0,2 0 Interferon-beta-1a n = 582 Natalizumab n = 589 Abbildung 4: Reduzierung der jährlichen Schubrate nach 2 Jahren [erstellt nach Rudick et al. 2006] 6.2. Natalizumab Natalizumab wird i.v. appliziert und ist prinzipiell für die gleichen Patientengruppen zugelassen wie Fingolimod. Der humane monoklonale Antikörper Natalizumab hemmt die Migration von Lymphozyten durch die Blut-Hirnschranke 6 Derzeit wird die Wirksamkeit und Sicherheit von Natalizumab im klinischen Alltag im Rahmen der offenen multizentrischen multinationalen Observationsstudie Tysabri observational program (TOP) bei einer Zielpopulation von MS-Patienten in Europa, Kanada und Australien untersucht.

7 Mittlerweile liegen Zwischenergebnisse für 563 belgische Patienten aus dem Zeitraum von 2007 bis 2012 vor. Diese Patientenkohorte war im Vergleich zur Studienpopulation in AFFIRM bei Behandlungsbeginn älter, bereits länger an MS erkrankt, und wies eine höhere jährliche Schubrate auf. Die Wirksamkeit von Natalizumab war dennoch in beiden Studien vergleichbar. In der belgischen Kohorte wurden zwei PML-Fälle diagnostiziert [van Pesch et al. 2014] Alemtuzumab Alemtuzumab (i.v.) ist zur Behandlung der aktiven und hochaktiven RRMS zugelassen [Hersh und Cohen 2014]. Allerdings empfehlen die Leitlinienexperten der DGN / KKNMS, aufgrund der invasiven Wirkungsweise und des Nebenwirkungsprofils in klinischen MS-Studien, bis auf weiteres nur von einer Einsatzmöglichkeit in der erweiterten Eskalationsstufe zur Schubprophylaxe der RRMS auszugehen [DGN / KKNMS 2014]. Der humanisierte monoklonale Antikörper Alemtuzumab bindet an das Leukozyten-Antigen CD52 und induziert darüber eine rasche Depletion der im Blut zirkulierenden B- und T-Lymphozyten [Hersh und Cohen 2014]. In der Phase-III-Zulassungsstudie CARE MS I erhielten zuvor noch nicht behandelte MS-Patienten im Alter zwischen 18 und 50 Jahren über einen Zeitraum von zwei Jahren Alemtuzumab (12 mg / Tag; i.v.) oder Interferon-beta-1a (44 μg / Tag; s.c.). In die Primäranalyse wurden 187 Patienten aus der mit Interferon-beta-1a und 376 Patienten aus der mit Alemtuzumab behandelten Gruppe eingeschlossen. In dieser Studie konnte die jährliche Schubrate mit Alemtuzumab im Vergleich zu Interferon-beta-1a um 54 % gesenkt werden (jährliche Schubraten: 0,18 vs. 0,39), (Abbildung 5) [Cohen et al. 2012]. 0,4 relative Reduzierung Jährliche Schubrate 0,4 0,39 54 % 0,3 0,2 0,18 0,1 0 Interferon-beta-1a n = 187 Alemtuzumab n = 376 Schub erlitten hatten. In CARE MS II erhielten die Teilnehmer zwei Jahre lang im Verhältnis 1:2:2 Interferon-beta-1a (44 μg / Tag; s.c.) oder Alemtuzumab (12 mg / Tag; i.v.) oder Alemtuzumab (24 mg / Tag; i.v.; nicht zugelassene Dosis). Die Behandlung mit Alemtuzumab (24 mg / Tag) wurde während des Studienzeitraums abgebrochen. Der Abbruch erfolgte unabhängig von den Wirksamkeits- oder Sicherheitsdaten aufgrund einer Protokolländerung zur Beschleunigung der Patientenrekrutierung für die beiden anderen Gruppen. In die Primäranalyse wurden 202 (87 %) von 231 Patienten der Interferon-beta-1a-Gruppe sowie 426 (98 %) von 436 Patienten eingeschlossen, die Alemtuzumab (12 mg / Tag) erhalten hatten. Die jährlichen Schubraten betrugen 0,52 unter Interferon-beta-1a und 0,26 unter Alemtuzumab. Die Reduzierung der jährlichen Schubrate lag somit bei 50 % [Coles et al. 2012] Mitoxantron Mitoxantron (i.v.) ist seit 2002 zur Eskalationstherapie nicht an den Rollstuhl gebundener MS-Patienten mit progressiv schubförmiger Verlaufsform und anhaltender Krankheits aktivität nach Versagen oder Unverträglichkeit einer immunmodulatorischen Vorbehandlung zugelassen. In der kontrollierten doppelblinden randomisierten Zulassungsstudie erhielten 194 Patienten mit progredienter RRMS oder einer SPMS über 24 Monate alle 3 Monate rando misiert 5 mg / m2 oder 12 mg / m2 Mitoxantron oder Plazebo. Nach zwei Jahren konnten die Daten von 188 Patienten ausge wertet werden. Zu diesem Zeitpunkt wurde unter Mitoxantron (12 mg / m2) eine signifikante Reduzierung der Gesamtzahl behandelter Rückfälle im Vergleich zu Plazebo beobachtet (0,38 [0,18 0,59]; p = 0,0002) [Hartung et al. 2002]. Bei Anwendung von Mitoxantron besteht jedoch ein erhöhtes Risiko für schwere unerwünschte Ereignisse wie Kardiotoxizitäten oder der Entwicklung einer behandlungsbedingten akuten Leu kämie [Cocco und Marrosu 2014]. Die maximal über die Lebenszeit zulässige kumulative Gesamtdosis liegt bei 140 mg / m2 Körperoberfläche. Allerdings sollte eine Applikation über eine Gesamtdosis von 100 mg / m2 Körperoberfläche im Einzelfall unter strenger Nutzen- RisikoAbwägung in Rücksprache mit einem MS-Zentrum erfolgen [DGN / KKNMS 2014]. 7. Fazit Abbildung 5: Reduzierung der jährlichen Schubrate nach 2 Jahren [erstellt nach Cohen et al. 2012] In die Phase-III-Studie CARE MS II wurden Patienten im Alter zwischen 18 und 50 Jahren eingeschlossen, die zuvor unter Interferon-beta oder Glatirameracetat mindestens einen Die MS ist die häufigste neurologische Erkrankung mit Beginn im jungen Erwachsenenalter. Als häufigste Verlaufsform wird die RRMS beobachtet. Häufige Schübe können vor allem in den ersten Erkrankungsjahren mit einer raschen Entwicklung bleibender Behinderungen verbunden sein. Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe 7

Neue diagnostische Kriterien. Warum früh diagnostizieren? Wie sicher! - diagnostizieren?

Neue diagnostische Kriterien. Warum früh diagnostizieren? Wie sicher! - diagnostizieren? Neue diagnostische Kriterien Warum früh diagnostizieren? Wie sicher! - diagnostizieren? MS-Forum Buchholz 14.Juni 2008 Warum Früh? chronische Erkrankung bleibende Behinderungen Berufsunfähigkeit Psychische

Mehr

MS 10 Fragen und Antworten

MS 10 Fragen und Antworten Hintergrundinformation MS 10 Fragen und Antworten Was ist MS? Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung des Zentralen Nervensystems (ZNS), d.h. des Gehirns und des Rückenmarks. Bei der MS handelt

Mehr

Aktuelles zur Therapie der MS

Aktuelles zur Therapie der MS KLINIKEN LANDKREIS SIGMARINGEN GmbH AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS DER UNIVERSITÄT TÜBINGEN Aktuelles zur Therapie der MS PD Dr. med. Oliver Neuhaus Chefarzt Abteilung Neurologie Was ist Multiple Sklerose?

Mehr

Willkommen zum 4. Lüdenscheider Tag der MS

Willkommen zum 4. Lüdenscheider Tag der MS Willkommen zum 4. Lüdenscheider Tag der MS Update 2012 Therapieoptionen bei MS Referent: Dr. med. Sebastian Schimrigk Lüdenscheid, den 11. Februar 2012 Was sind die Behandlungsziele? 1. Ordnung: Verhinderung

Mehr

Multiple Sklerose. Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe. 1. Einleitung. 2. Klinisches Bild und Verlaufsformen

Multiple Sklerose. Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe. 1. Einleitung. 2. Klinisches Bild und Verlaufsformen Multiple Sklerose Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe Prof. Dr. med. Tjalf Ziemssen, Neurologische Universitätsklinik Dresden VNR: 2760909007178480012 Gültigkeitsdauer: 29.05.2017 29.05.2018 1.

Mehr

MS Basistherapie: Noch aktuell? Was sagen die Langzeitstudien über 20 Jahre? Ms katte Pat FB 2014 1

MS Basistherapie: Noch aktuell? Was sagen die Langzeitstudien über 20 Jahre? Ms katte Pat FB 2014 1 MS Basistherapie: Noch aktuell? Was sagen die Langzeitstudien über 20 Jahre? Ms katte Pat FB 2014 1 Die MS-Therapie auf einen Blick Therapieswitsch Mitoxantron * Tysabri (Natalizumab) Gilenya (Fingolimod)

Mehr

DMSG Kontaktstelle Winsen. Neurologische Abteilung Buchholz

DMSG Kontaktstelle Winsen. Neurologische Abteilung Buchholz DMSG Kontaktstelle Winsen Neurologische Abteilung Buchholz 2. Buchholzer MS - Forum Vergleich immunmodulierender Therapien bei der Multiplen Sklerose Ebenen der Behandlung der MS Akute Behandlung der Schübe

Mehr

Multiple Sklerose Modul 2: MS: Krankheitsaktivität und Behinderungsprogression

Multiple Sklerose Modul 2: MS: Krankheitsaktivität und Behinderungsprogression Multiple Sklerose Modul 2: MS: Krankheitsaktivität und Behinderungsprogression Prof. Dr. Mathias Mäurer, Klinik für Neurologie, Caritas Krankenhaus Bad Mergentheim VNR: 2760909005947760011 Gültigkeitsdauer:

Mehr

MS-Versorgung eine Herausforderung für die Pharmaindustrie? Birgit Fischer, 24. Juni 2014

MS-Versorgung eine Herausforderung für die Pharmaindustrie? Birgit Fischer, 24. Juni 2014 MS-Versorgung eine Herausforderung für die Pharmaindustrie? Birgit Fischer, 24. Juni 2014 Patientenwünsche Quelle: http://www.dmsg.de/wunschwand/ Seite 2 MS-Therapie, aktueller Stand ca. 120.000 Patientinnen

Mehr

BAnz AT 20.11.2014 B3. Beschluss

BAnz AT 20.11.2014 B3. Beschluss Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII - Beschlüsse über die Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach 35a SGB

Mehr

Welche Immuntherapeutika sind momentan bei schubförmiger Multipler Sklerose verfügbar?

Welche Immuntherapeutika sind momentan bei schubförmiger Multipler Sklerose verfügbar? Welche Immuntherapeutika sind momentan bei schubförmiger Multipler Sklerose verfügbar? Dr. med. Jutta Scheiderbauer Seit den 1990er Jahren hat sich etabliert, die schubförmige Multiple Sklerose (MS) mit

Mehr

Multiple Sklerose. Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe

Multiple Sklerose. Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe Multiple Sklerose Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe Prof. Dr. med. Tjalf Ziemssen, Neurologische Universitätsklinik Dresden VNR: 2760909007981590015 Gültigkeitsdauer: 02.07.2018 02.07.2019 1.

Mehr

Sklerose verlangsamen

Sklerose verlangsamen Weniger Schübe, mehr Lebensqualität Frühe Basistherapie kann Krankheitsverlauf der Multiplen Sklerose verlangsamen Hamburg (12. September 2008) - Die Frühtherapie der Multiplen Sklerose war eines der relevanten

Mehr

Behandlung der Multiplen Sklerose durch Inhibition von Adhäsionsmolek. sionsmolekülen len. Dr. Martin Berghoff

Behandlung der Multiplen Sklerose durch Inhibition von Adhäsionsmolek. sionsmolekülen len. Dr. Martin Berghoff Behandlung der Multiplen Sklerose durch Inhibition von Adhäsionsmolek sionsmolekülen len Dr. Martin Berghoff Immunmodulierende Basistherapie (1) Interferon-β (IFN-β)1b (Betaferon) und 1a (Rebif / Avonex)

Mehr

DGN 2010 Weiter auf Erfolgskurs AVONEX, die verlässliche Basistherapie bei Multipler Sklerose

DGN 2010 Weiter auf Erfolgskurs AVONEX, die verlässliche Basistherapie bei Multipler Sklerose DGN 2010 Weiter auf Erfolgskurs AVONEX, die verlässliche Basistherapie bei Multipler Sklerose Mannheim (23. September 2010) - Die MS-Forschung ist derzeit geprägt von zahlreichen Neuentwicklungen. Bewährten

Mehr

Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva

Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva Darmstadt (19. Februar 2009) Die Merck KGaA hat heute bekannt gegeben, dass die europäische Arzneimittelbehörde EMEA

Mehr

Multiple Sklerose. Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe. 2. Klinisches Bild und Verlaufsformen. 1. Einleitung

Multiple Sklerose. Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe. 2. Klinisches Bild und Verlaufsformen. 1. Einleitung Multiple Sklerose Modul 1: MS: Krankheitsaktivität und Schübe Prof. Dr. med. Tjalf Ziemssen, Neurologische Universitätsklinik Dresden VNR: 2760909006393190018 Gültigkeitsdauer: 18.04.2016 18.04.2017 1.

Mehr

Welche Immuntherapeutika sind momentan bei schubförmiger Multipler Sklerose verfügbar?

Welche Immuntherapeutika sind momentan bei schubförmiger Multipler Sklerose verfügbar? Welche Immuntherapeutika sind momentan bei schubförmiger Multipler Sklerose verfügbar? Themen: Übersicht der MS-Immuntherapeutika Off label Medikamente Welche Medikamtente bei welcher Patientensituation?

Mehr

Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU - Kombination mit Sulfonylharnstoff n

Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU - Kombination mit Sulfonylharnstoff n Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU Kombination mit Sulfonylharnstoff nun ebenfalls zugelassen Haar (März 2008) - Die europäische Arzneimittelbehörde EMEA hat JANUVIA für

Mehr

Sumatriptan Antrag auf Freistellung von der Verschreibungspflicht mit Beschränkungen

Sumatriptan Antrag auf Freistellung von der Verschreibungspflicht mit Beschränkungen Sumatriptan Antrag auf Freistellung von der Verschreibungspflicht mit Beschränkungen Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht 62. Sitzung am 13.01.2009 im Bundesinstitut für Arzneimittel- und

Mehr

Neue Therapien in der MS

Neue Therapien in der MS Neue Therapien in der MS Prof. Dr. Heinz Wiendl Direktor Klinik für Allg. Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Diese Veranstaltung wurde unterstützt von: -Biogen Idec -TEVA Pharma MS: Therapiesituationen

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

Ziele der Hepatitis C-Therapie

Ziele der Hepatitis C-Therapie Behandlung der Hepatitis C Zur Behandlung der Hepatitis C stehen heute neben pegyliertem Interferon alfa (PEG-INF) und Ribavirin auch Proteaseinhibitoren (direkt antiviral wirksame Substanzen) zur Verfügung.

Mehr

Diabetes. Zulassungserweiterung: Levemir (Insulin detemir) als Add-on Therapie zu Victoza (Liraglutid) bei Mens

Diabetes. Zulassungserweiterung: Levemir (Insulin detemir) als Add-on Therapie zu Victoza (Liraglutid) bei Mens Zulassungserweiterung Levemir (Insulin detemir) als Add-on Therapie zu Victoza (Liraglutid) bei Menschen mit Typ 2 Diabetes Mainz (16. November 2011) Die Europäische Kommission hat die Zulassung des modernen

Mehr

Vorteile der 1x wöchentlichen MS-Basistherapie

Vorteile der 1x wöchentlichen MS-Basistherapie Der Patient im Fokus Vorteile der 1x wöchentlichen MS-Basistherapie Nürnberg (4. Dezember 2012) - In der Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) ist Interferon beta-1a i.m. (Avonex ) als effektives

Mehr

Primärer Endpunkt Fallzahlkalkulation...

Primärer Endpunkt Fallzahlkalkulation... Prospective randomized multicentre investigator initiated study: Randomised trial comparing completeness of adjuvant chemotherapy after early versus late diverting stoma closure in low anterior resection

Mehr

MS und Impfungen. DAS KLEINE IMPF-1x1. DAS KLEINE IMPF-1x1. Christian Lampl. Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin

MS und Impfungen. DAS KLEINE IMPF-1x1. DAS KLEINE IMPF-1x1. Christian Lampl. Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin MS und Impfungen Christian Lampl Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin DAS KLEINE IMPF-1x1 Impfungen stellen sehr wirksame und wichtige präventivmedizinische Maßnahmen dar. Das unmittelbare

Mehr

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln DAS GRÜNE REZEPT Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln Was ist das Grüne Rezept? Obwohl das Grüne Rezept schon seit Jahren in Arztpraxen verwendet wird, ist es vielen Patienten und

Mehr

BAnz AT 04.04.2014 B2. Beschluss

BAnz AT 04.04.2014 B2. Beschluss Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII - Beschlüsse über die Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach 35a SGB

Mehr

Psychologie im Arbeitsschutz

Psychologie im Arbeitsschutz Fachvortrag zur Arbeitsschutztagung 2014 zum Thema: Psychologie im Arbeitsschutz von Dipl. Ing. Mirco Pretzel 23. Januar 2014 Quelle: Dt. Kaltwalzmuseum Hagen-Hohenlimburg 1. Einleitung Was hat mit moderner

Mehr

Zulassungserweiterung für den adjuvanten Einsatz von Trastuzumab

Zulassungserweiterung für den adjuvanten Einsatz von Trastuzumab Patientinnen mit frühem HER2-positivem Mammakarzinom individuell behandeln Zulassungserweiterung für den adjuvanten Einsatz von Trastuzumab Grenzach-Wyhlen (25. Mai 2011) - Der Einsatz des monoklonalen

Mehr

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER. Viscosan - Augentropfen Wirkstoff: Hypromellose

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER. Viscosan - Augentropfen Wirkstoff: Hypromellose GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER Viscosan - Augentropfen Wirkstoff: Hypromellose Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Mehr

10 Antworten zum Thema Generika

10 Antworten zum Thema Generika 10 Antworten zum Thema Generika Die mit dem Regenbogen Liebe Leserin, Lieber Leser Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer leiden unter den jährlich steigenden Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien.

Mehr

Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Liebe Patientin, lieber Patient!

Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Liebe Patientin, lieber Patient! Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt Liebe Patientin, lieber Patient! Je besser Sie sich auf das Gespräch mit Ihrem Arzt vorbereiten, desto leichter wird es für sie/ihn sein, eine Diagnose

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

MS- Multiple Sklerose:

MS- Multiple Sklerose: MS- Multiple Sklerose: Die medizinisch bedeutsamste Funktion von Insulin ist die Senkung des Blutzuckerspiegels. ~ 1 ~ Gliederung: MS- Multiple Sklerose: 1. Was ist Multiple Sklerose? 2. Symptome 3. Der

Mehr

BAnz AT 11.11.2014 B1. Beschluss

BAnz AT 11.11.2014 B1. Beschluss Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII - Beschlüsse über die Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach 35a SGB

Mehr

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Uniklinik Köln 1 Kein Grund für Verzweiflung Wenn die Diagnose Brustkrebs festgestellt wird, ist erst einmal die Sorge groß. Beruhigend zu wissen, dass es

Mehr

Mitarbeiterbefragung zur Führungsqualität und Mitarbeitermotivation in Ihrem Betrieb

Mitarbeiterbefragung zur Führungsqualität und Mitarbeitermotivation in Ihrem Betrieb Mitarbeiterbefragung zur Führungsqualität und Mitarbeitermotivation in Ihrem Betrieb Einleitung Liebe Chefs! Nutzen Sie die Aktion des Handwerk Magazins, um Ihre Führungsqualitäten zu erkennen. Durch eine

Mehr

Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik

Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik Eine Anleitung zur Nutzung der Excel-Tabellen zur Erhebung des Krankenstands. Entwickelt durch: Kooperationsprojekt Arbeitsschutz in der ambulanten Pflege

Mehr

Faktenbox Kombinationsbehandlung (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen

Faktenbox Kombinationsbehandlung (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen Faktenbox (Antidepressiva und Psychotherapie) bei schweren Depressionen Nutzen und Risiken im Überblick Was ist eine? Was passiert bei einer? Bei einer werden mehrere Therapien miteinander gekoppelt: Antidepressiva

Mehr

IMMUNTHERAPIE 2017 JETZT AUCH BEI CHRONISCHER MS? Brigitte Wildemann, Neurologische Klinik Universitätsklinikum Heidelberg

IMMUNTHERAPIE 2017 JETZT AUCH BEI CHRONISCHER MS? Brigitte Wildemann, Neurologische Klinik Universitätsklinikum Heidelberg IMMUNTHERAPIE JETZT AUCH BEI CHRONISCHER MS? Brigitte Wildemann, Neurologische Klinik Universitätsklinikum Heidelberg MS Therapie H. Houston Merritt The surest way to lose a reputation in neurology is

Mehr

Behandlungsprogramme für Diabetiker was bringt das Mitmachen?

Behandlungsprogramme für Diabetiker was bringt das Mitmachen? Behandlungsprogramme für Diabetiker was bringt das Mitmachen? AOK Mecklenburg-Vorpommern Daniela Morgan, Vertragspartnerservice UNI - Greifswald, 02. Dezember 2009 Was sind Disease- Management-Programme?

Mehr

Moderne MRT-Bildauswertung mit appmri Hippocampus Volume Analyser.

Moderne MRT-Bildauswertung mit appmri Hippocampus Volume Analyser. APPMRI HIPPOCAMPUS VOLUME Moderne MRT-Bildauswertung mit appmri Hippocampus Volume Analyser. Quantitative und zuverlässige Informationen zur Unterstützung bei der Diagnose von Alzheimer Unser Schwerpunkt

Mehr

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE Nabelschnurblut ist wertvoll! Wenn sich Eltern dafür entscheiden, das Nabelschnurblut ihres Kindes aufzubewahren, können sie damit dem Kind selbst,

Mehr

Nachgefragt! - Welche Perspektive haben Menschen nach einem schweren Schlaganfall?

Nachgefragt! - Welche Perspektive haben Menschen nach einem schweren Schlaganfall? Nachgefragt! - Welche Perspektive haben Menschen nach einem schweren Schlaganfall? Ergebnisse einer Nachbefragung von Patienten ein Jahr nach der Frührehabilitation Die Neurologische Frührehabilitation

Mehr

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr Fragen und Antworten Stand: Juni 2015 1 Grundsatzfragen zum neuen Leistungspaket 1.1

Mehr

Ihre Protein Analyse

Ihre Protein Analyse Ihre Protein Analyse Patient Max Dusan Mustermann Sladek... geboren am 17.10.1986... Gewicht 83 kg... Probennummer P07245... Probenmaterial Plasma... Eingang 18.6.2014... Ausgang 7.7.2014 Sehr geehrter

Mehr

3.9 Brustdrüse der Frau

3.9 Brustdrüse der Frau ICD-10 C50 Ergebnisse zur 77 3.9 Brustdrüse der Frau Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierte Inzidenz von Krebserkrankungen der weiblichen Brustdrüse (Mammakarzinom) ist seit den

Mehr

Multiple Sklerose Modul 2: MS: Krankheitsaktivität und Behinderungsprogression

Multiple Sklerose Modul 2: MS: Krankheitsaktivität und Behinderungsprogression Multiple Sklerose Modul 2: MS: Krankheitsaktivität und Behinderungsprogression Prof. Dr. Mathias Mäurer, Chefarzt der Klinik für Neurologie, Stiftung Juliusspital Würzburg VNR: 2760909006939360018 Gültigkeitsdauer:

Mehr

Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung

Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung Satzungsleistungen Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung Was sind Satzungsleistungen? Der Rahmen für die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung wird im Fünften Sozialgesetzbuch

Mehr

Patientenverfügung. Was versteht man genau unter einer Patientenverfügung? Meine persönliche Patientenverfügung

Patientenverfügung. Was versteht man genau unter einer Patientenverfügung? Meine persönliche Patientenverfügung Patientenverfügung Erarbeitet vom Klinischen Ethikkomitee im Klinikum Herford. Im Komitee sind sowohl Ärzte als auch Mitarbeitende der Pflegedienste, Theologen und ein Jurist vertreten. Der Text entspricht

Mehr

Die Sicht der EMEA. für Zulassungs-, Therapie- und. Berlin-Brandenburgische Akademie der

Die Sicht der EMEA. für Zulassungs-, Therapie- und. Berlin-Brandenburgische Akademie der Lebensqualität und Patientennutzen Die Sicht der EMEA PMS-Workshop: Lebensqualität als Kriterium für Zulassungs-, Therapie- und Erstattungsentscheidungen. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Mehr

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen Osteoporose Osteoporose 9 Osteoporose Ein echtes Volksleiden Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen in den entwickelten Ländern zu den häufigsten Erkrankungen

Mehr

Alzheimer Demenz. Demenz - Definition. - Neueste Forschungsergebnisse - Neuropathologie der Demenz n=1050. Alzheimer Krankheit: Neuropathologie

Alzheimer Demenz. Demenz - Definition. - Neueste Forschungsergebnisse - Neuropathologie der Demenz n=1050. Alzheimer Krankheit: Neuropathologie Demenz - Definition Alzheimer Demenz - Neueste Forschungsergebnisse - Beeinträchtigung von geistigen (kognitiven) Funktionen (z.b. Gedächtnis, Sprache, Orientierung) dadurch bedingte deutliche Beeinträchtigung

Mehr

Daten und Fakten: Therapie der Multiplen Sklerose mit Tysabri

Daten und Fakten: Therapie der Multiplen Sklerose mit Tysabri Hintergrundtext Fachmedien Daten und Fakten: Therapie der Multiplen Sklerose mit Tysabri Natalizumab Zulassung und Indikation Natalizumab (Tysabri ) ist der erste alpha-4-integrin-antagonist zur Behandlung

Mehr

Bei Depressionen. schnell wirksam, stark 2

Bei Depressionen. schnell wirksam, stark 2 Bei Depressionen schnell wirksam, stark 2 Cipralex - der RI der zweiten Generation 1 Wie wichtig ist Ihnen der bleibende Erfolg? Effektivität mit guter Verträglichkeit kombiniert 3 Und wie wichtig ist

Mehr

Patienteninformationsbroschüre Valproat

Patienteninformationsbroschüre Valproat Patienteninformationsbroschüre Valproat Informationen für Patientinnen Die Informationen in dieser Broschüre sind für Frauen bestimmt, denen Valproat verschrieben wird und die schwanger werden können (Frauen

Mehr

Minimale Resterkrankung, Hochdurchsatz-Sequenzierung und Prognose beim multiplen Myelom

Minimale Resterkrankung, Hochdurchsatz-Sequenzierung und Prognose beim multiplen Myelom Minimale Resterkrankung, Hochdurchsatz-Sequenzierung und Prognose beim multiplen Myelom Von Navneet Ramesh und Maike Haehle, übersetzt von Sabine Schock Vom 8. Apr 2014 7:41 Uhr; aktualisiert am 8. Apr

Mehr

Erwachsenen- Psychotherapie

Erwachsenen- Psychotherapie Arbeitsgemeinschaft für VerhaltensModifikation ggmbh Psychotherapeutische Ambulanz Bamberg Erwachsenen- Psychotherapie Verhaltenstherapie alle gesetzlichen Kassen Auf den folgenden Seiten möchten wir Sie

Mehr

Frühe Behandlung der unterschiedlichen Ausprägungen am Beispiel PsA

Frühe Behandlung der unterschiedlichen Ausprägungen am Beispiel PsA Psoriasis als komplexe Systemerkrankung Frühe Behandlung der unterschiedlichen Ausprägungen am Beispiel PsA Univ.-Prof. Dr. Jörg Christian Prinz Berlin (9. Oktober 2009) - Das Krankheitsverständnis der

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

Das Thema dieses Kapitels ist es, die Häufigkeit der Depression und ihre Bedeutung für die Gesellschaft und für das Gesundheitssystem zu

Das Thema dieses Kapitels ist es, die Häufigkeit der Depression und ihre Bedeutung für die Gesellschaft und für das Gesundheitssystem zu Das Thema dieses Kapitels ist es, die Häufigkeit der Depression und ihre Bedeutung für die Gesellschaft und für das Gesundheitssystem zu verdeutlichen. 1 Depressionen als Störung müssen sich von Traurigkeit

Mehr

Multiple Sklerose Aktuelle Behandlungskonzepte. Matthias Bußmeyer Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie 26.01.2013

Multiple Sklerose Aktuelle Behandlungskonzepte. Matthias Bußmeyer Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie 26.01.2013 Multiple Sklerose Aktuelle Behandlungskonzepte Matthias Bußmeyer Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie 26.01.2013 1 Säulen der MS-Therapie Therapie der Multiplen Sklerose Schubtherapie Krankheitsmodifizierende

Mehr

ARBEITSBOGEN 18: ARZNEIMITTELBERATUNG INTERAKTIONS-CHECK

ARBEITSBOGEN 18: ARZNEIMITTELBERATUNG INTERAKTIONS-CHECK I Hinweis zur Bearbeitung des Arbeitsbogens Informieren und beraten Sie einen Patienten über Interaktionen. Überprüfen Sie die Arzneimitteltherapie eines Patienten, der aktuell mindestens drei Arzneimittel

Mehr

Was kann man erwarten?

Was kann man erwarten? Neue Therapien der Multiplen Sklerose Was kann man erwarten? Prim. Univ.-Doz. Dr. Christian Eggers Neurologie mit Stroke Unit Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz Derzeitige Medikamente in der Behandlung

Mehr

SCHÖNE ZÄHNE. Lebensqualität mit Zahnimplantaten 1

SCHÖNE ZÄHNE. Lebensqualität mit Zahnimplantaten 1 SCHÖNE ZÄHNE Lebensqualität mit Zahnimplantaten 1 1 Lebensqualität mit Zahnimplantaten bezieht sich auf eine höhere Lebensqualität mit einem Zahnimplantat im Vergleich zu keiner Behandlung. Awad M.A et

Mehr

Ausfüllanleitung. zum indikationsspezifischen Datensatz. für das strukturierte Behandlungsprogramm KHK

Ausfüllanleitung. zum indikationsspezifischen Datensatz. für das strukturierte Behandlungsprogramm KHK Ausfüllanleitung zum indikationsspezifischen Datensatz für das strukturierte Behandlungsprogramm KHK Stand der letzten Bearbeitung: 10-11-2014 Version 4.1 Anamnese- und Befunddaten Angina pectoris Bitte

Mehr

Therapie der Multiplen Sklerose

Therapie der Multiplen Sklerose Therapie der Multiplen Sklerose Teil 1: Update zu derzeit zugelassenen Präparaten Matthias Mehling, Urs Pohlman, Ludwig Kappos Neurologische Klinik und Poliklinik und Departement Biomedizin, Universitätsspital,

Mehr

APOTHEKIA SPECIAL DIE PILLE DANACH

APOTHEKIA SPECIAL DIE PILLE DANACH APOTHEKIA SPECIAL DIE PILLE DANACH Die zwei Pillen danach In Deutschland sind aktuell zwei Wirkstoffe für die Pille danach zugelassen, Ulipristalacetat (Handelsname ellaone) und Levonorgestrel (Handelsname

Mehr

How to do? Projekte - Zeiterfassung

How to do? Projekte - Zeiterfassung How to do? Projekte - Zeiterfassung Stand: Version 4.0.1, 18.03.2009 1. EINLEITUNG...3 2. PROJEKTE UND STAMMDATEN...4 2.1 Projekte... 4 2.2 Projektmitarbeiter... 5 2.3 Tätigkeiten... 6 2.4 Unterprojekte...

Mehr

Was kostet MS? Ergebnisse einer COI-Studie. MS chronische Erkrankung Behinderung und Verlust der Selbständigkeit

Was kostet MS? Ergebnisse einer COI-Studie. MS chronische Erkrankung Behinderung und Verlust der Selbständigkeit Institut für Pharmaökonomische IPF Forschung Volkswirtschaftliche Bedeutung der multiplen Sklerose Kosten und Nutzen eines innovativen Arzneimittels Mag. Christine Brennig 25. Mai 2005 Agenda Was kostet

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % % Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,

Mehr

INFORMATIONEN FÜR DIE PRAXIS

INFORMATIONEN FÜR DIE PRAXIS INFORMATIONEN FÜR DIE PRAXIS Formulare Oktober 2015 Arbeitsunfähigkeit und Krankengeld: Einheitliches Formular ab 1. Januar 2016 Für die Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit (AU) gibt es ab 1. Januar 2016

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

Der ohne sachlichen Grund befristete Arbeitsvertrag

Der ohne sachlichen Grund befristete Arbeitsvertrag Der ohne sachlichen Grund befristete Arbeitsvertrag 1. Allgemeines Die Befristung von Arbeitsverträgen ist im Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) geregelt. Zu unterscheiden sind Befristungen des Arbeitsverhältnisses

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Medikament zur Behandlung der Muskeldystrophie Duchenne jetzt in Deutschland VERFÜGBAR:

Medikament zur Behandlung der Muskeldystrophie Duchenne jetzt in Deutschland VERFÜGBAR: München, den 08.01.2015 Medikament zur Behandlung der Muskeldystrophie Duchenne jetzt in Deutschland VERFÜGBAR: TRANSLARNA TM mit dem Wirkstoff Ataluren Liebe Patienten, liebe Eltern, In einem Schreiben

Mehr

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs Mammographie Screening Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs das Mammographie Screening Programm Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, haben Sie alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

E-Mail Beruf Beschäftigt bei

E-Mail Beruf Beschäftigt bei Liebe Eltern, bitte füllen Sie diesen Anamnesebogen so sorgfältig wie möglich aus. Die zum Teil sehr persönlichen Informationen benötigen wir, um Ihr Kind bestmöglich zu behandeln. Wir möchten Ihr Kind

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Wirksamkeit und Sicherheit

Wirksamkeit und Sicherheit Multiple Sklerose: Novartis Fingolimod (Gilenya ) zeigt in Registerstudien über fünf Jahre anhaltend hoh Multiple Sklerose Novartis Fingolimod (Gilenya ) zeigt in Registerstudien über fünf Jahre anhaltend

Mehr

Die Behandlung Therapie mit reiner Energie. Es werden keinerlei Medikamente verwendet. Auch die Diagnose erfolgt weniger durch Befragen des

Die Behandlung Therapie mit reiner Energie. Es werden keinerlei Medikamente verwendet. Auch die Diagnose erfolgt weniger durch Befragen des Die Behandlung Therapie mit reiner Energie. Es werden keinerlei Medikamente verwendet. Auch die Diagnose erfolgt weniger durch Befragen des Patienten, sondern hauptsächlich durch Befragen des Körpers selbst.

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Angaben zu internationalen/kulturellen Unterschieden beim Placeboeffekt

Angaben zu internationalen/kulturellen Unterschieden beim Placeboeffekt 1 Angaben zu internationalen/kulturellen Unterschieden beim Placeboeffekt Placebo-Heilungsrate von Magengeschwüren: 7 % in Brasilien und 59 % in Deutschland (Moermann 2000) Placebo-Ansprechrate bei Migräne:

Mehr

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht?

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht? 6 Checkliste 3 Checkliste der relevanten Fragestellungen für die psychosoziale Beratung bei vorgeburtlichen Untersuchungen mit dem Ziel der informierten und selbstbestimmten Entscheidung Es müssen nicht

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Multiple Sklerose Modul 2: MS: Krankheitsaktivität und Behinderungsprogression

Multiple Sklerose Modul 2: MS: Krankheitsaktivität und Behinderungsprogression Multiple Sklerose Modul 2: MS: Krankheitsaktivität und Behinderungsprogression Prof. Dr. Mathias Mäurer, Chefarzt der Klinik für Neurologie, Stiftung Juliusspital Würzburg VNR: 2760909007812480014 Gültigkeitsdauer:

Mehr

Hinweis zur Ergänzung im Fall schwerer Erkrankung. Anpassung der PATIENTENVERFÜGUNG für den Fall schwerer Krankheit

Hinweis zur Ergänzung im Fall schwerer Erkrankung. Anpassung der PATIENTENVERFÜGUNG für den Fall schwerer Krankheit 40 Hinweis zur Ergänzung im Fall schwerer Erkrankung Liegt bereits eine schwere Erkrankung vor, bedarf es einer hieran angepassten Patientenverfügung. Diese kann nur in engem Zusammenwirken mit dem behandelnden

Mehr