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1 Fallbeispiel. Herr Turbo, Wenn Arbeit psychisch krank macht: Erschöpfung, Burnout Dr. med. Hanspeter Flury Facharzt Psychiatrie Psychotherapie FMH, Executive MBA HSG Chefarzt und Ärztlicher Direktor Klinik Schützen Rheinfelden verheiratet, eigenes Geschäft (3 Angestellte) seit Geschäftsgründung vor 3 Jahren hohe Arbeitsbelastung, kaum Freizeit und Ferien seit ¾ J. zunehmend erschöpft, überfordert, Selbstzweifel, schliesslich trotz ambulanter Therapie arbeitsunfähig Individuum mit Burnout 1. Kognitive Symptome. Individuum mit Burnout 2. Emotionale Symptome. Alpträume Konzentrationsmangel Antriebslosigkeit Teilnahmslosigkeit Unzufriedenheit Selbstzweifel Gedankenkreisen Gedankenrasen Scheuklappeneffekt Verengter Blickwinkel Leistungsschwäche Gedächtnislücken Gedächtnisstörungen Leere im Kopf, Denkblockaden Niedergeschlagenheit Hilflosigkeit Nervosität Fahrigkeit innere Unruhe Gereiztheit Aggression Unausgeglichenheit Gefühlsschwankungen Angstgefühle Befürchtungen Unsicherheit Ärger, Wut, Zorn Individuum mit Burnout 3. Körperliche Symptome. Burnout und Depression Migräne Kopfschmerzen Magenschmerzen Gastritis Verstopfung Herz-Kreislauf-Beschwerden (Herzrasen, -stolpern, -stiche) Hoher (schwankender) Blutdruck Schlafstörungen Müdigkeit Juckreiz Schwitzen Schwindel Engegefühl Burnout Depression Herkunft des Begriffs Arbeitswelt Medizin Erscheinungsbild «Ursache» Belastung in Arbeitswelt führt zu Erschöpfung, Depression oder anderen Symptomen Für Burnout-Begriff zentral: äussere Belastung (in Arbeitswelt) Erscheinungsbild ist für die medizinische Diagnose Depression zentral: Erschöpfung, Pessimismus, Grübeln Depressive Anpassungsstörung bei (beruflicher) Belastung

2 Depression aus psychiatrischer Sicht. Verschiedene Formen von Depressionen. Depressionen ohne klare Ursache Einfache oder wiederholte (rezidivierende) Depression Depression im Rahmen einer bipolaren Erkrankung Depression bei inneren Gründen: akzentuierte Persönlichkeitszüge; persönliche Konflikte Lebensphase (Adoleszenz, Midlife, Alter) Depression bei Lebensbelastungen und Traumen Aktuell: rasch eintretend oder lang anhaltend Weiter zurückliegend Burnout. Burnout: ein anti-stigmatisierendes Konzept. Anti-stigmatisierend: Erleichtert Wahrnehmung eigener Schwierigkeiten Erleichtert Kommunikation über eigene Wahrnehmungen und Schwierigkeiten; Brückenfunktion, Türöffner am Arbeitsplatz in der Gesellschaft beim Arzt Depression bei Sucht Depression bei körperlichen Erkrankungen, z.b. Schilddrüse Grenze: wird z.t. überstrapaziert Externalisierung Burnout. Diagnose und Differentialdiagnose. Im engeren Sinn: Anpassungsstörungen, v.a. depressive Arbeitsbezogene Angststörungen Neurasthenie Chronique fatigue Sucht Wissenswertes zu Stress und Burnout Stress und Burnout eine teure Epidemie. Umfrage SECO 2000 bei Arbeitnehmenden: Nicht gestresst Gestresst, aber kompensiert Gestresst, nicht kompensiert Anteil 18 % 70 % 12 % Kosten 6 % 70 % 24 % Im weiteren Sinn (Diagnose als Türöffner): Weitere psychische und körperliche Krankheiten Echt Gestresste benötigen 6 mal mehr medizinische Leistungen als Nicht Gestresste. Medizinisches zu chronischem Stress Lange trügerische Ruhe aber langfristig schwere Folgen. Überaktivität Hoher Blutdruck Gehäufte Infekte Schlafstörungen Nervosität, Verstimmtheit Energiemangel Leistungsfähigkeit Arteriosklerose Herzinfarkt, Hirnschlag Krankheiten des Bewegungsapparates Gehäufte Unfälle Sucht Depression, Burnout Psychologische Fakten zu Belastungen Was belastet? Wer was als Belastung erlebt, ist subjektiv. Auch die Möglichkeiten, Belastungen zu bewältigen, sind sehr unterschiedlich. Eigene Belastungen und Entlastungschancen klären Achtung: Die Folgen chronischer Stressphysiologie variieren individuell weniger.

3 Organisationspsychologische Fakten zu Stress Arbeitszufriedenheit Zum Hintergrund von Burnout-Prozessen: Gesellschaft Unsere Gesellschaft stresst. Hygienefaktoren Gehalt Äussere Arbeitsbedingungen Gute Beziehungen zu Vorgesetzten und Kollegen Motivationsfaktoren Arbeitsaufgaben an sich Anerkennung Chance zu Verantwortungsübernahme heisse Gesellschaft (Erdheim) Säkularisierung und Profanisierung Individualismus Entsolidarisierung Multioptionalität Risikogesellschaft - Versicherungs-Gesellschaft Leistung: Zweiklassen-Gesellschaft Globalisierung Technisierung Beschleunigung, Innovationstempo Anspruchsniveau am Arbeitsplatz steigt, Individualpsychologische Fakten zu Stress und Burnout Es gibt keine typische Burnout-Persönlichkeit. zentrale Fragen: Welche Persönlichkeit erlebt welche Situationen als Belastung, wann gerät sie in einen Burnout-Prozess, über welche Ressourcen verfügt sie und was ist ihr persönlicher Hintergrund für dies alles? Tendenz zu erhöhter Burnout Gefährdung bei: hohen Ansprüchen an sich selber wenig Flexibilität wenig Möglichkeiten Hilfe anzufordern Organisationspsychologisches Die Burnout-Organisation? Rollenkonflikte, -überlastung und unklarheiten Person-Environment-Misfit Die Diagnose ist der erste Schritt und bitte mehrdimensional! Die Diagnose zu stellen und im Auge zu behalten, ist nicht einfach, aber von entscheidender Bedeutung. Burnout ist ein psychosomatisches und psychosoziales Ereignis. Die beinhaltet immer psychische, somatische und soziale Ansätze. Möglichst früh und intensiv behandeln! Frappez vite et fort! um weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern um rasche Besserung zu erzielen um Krankheit und ds Leiden zeitlich kurz zu halten um die Arbeitsfähigkeit wieder zu erlangen

4 Sich erholen neu orientieren verändern. 1. Sich erholen, Krankheitssymptome behandeln, regenerieren: Belastung reduzieren; ev. arbeitsunfähig/klinik Erholung fördern; Symptome behandeln 2. Neuorientierung vorbereiten: Schwierigkeiten klären und Ressourcen Mögliche Veränderungen bei sich, im Umfeld, an Arbeit suchen Krankheitssymptome weiter bessern 3. Veränderung umsetzen, dranbleiben Veränderungen am Arbeitsplatz und im Umfeld (Coaching) eigene persönliche Entwicklung, Therapie Schweregrad = entscheidend für. leicht Bearbeitung von Belastungsfaktoren Ressourcen fördern neues Gleichgewicht bei Besserung schwer Entlastung Schonung Depressionsbehandlung Regeneration Rückkehr der Kräfte in der Klinik Sich erholen neuorientieren wie? Entlastung Schweregrad = entscheidend für. leicht schwer Wohltuend-unterstützende Umgebung, nicht stigmatisierend Therapien: Einzelpsychotherapie Gruppenpsychotherapien Körpertherapien, Entspannung, Fitness Mal-, Musiktherapie Medizinische en Austrittsvorbereitungen, Angehörigengespräche, arbeitsbezogene Ansätze Bearbeitung von Belastungsfaktoren Ressourcen fördern neues Gleichgewicht Entlastung Schonung Depressionsbehandlung Regeneration Rückkehr der Kräfte bei Besserung bei leichtem Burnout: Gleichgewicht schaffen individuell! Individuell: - psychotherapeutisch: - belastende + burnout-aufrechterhaltende Faktoren in Persönlichkeit und Umfeld bearbeiten - neue Lösungen suchen, neuen Sinn, neues Gleichgewicht - Ressourcen aktivieren - Erholung, Achtsamkeit, Entspannungsfähigkeit, Fähigkeit zu nachhaltigem Ressourcen- Management fördern - körpertherapeutisch: Entspannung, Selbstwahrnehmung und -ausdruck - somatisch bei leichtem Burnout: Gleichgewicht schaffen - mehrdimensional! Angehörige: Stützung, Kommunikationsförderung, neue Lösungen Arbeit: Arbeitsumfeld und -verhalten (Coaching) verändern Lebensgestaltung verändertes Freizeitverhalten Finanzen

5 bei leichtem Burnout; Psychotherapie. Auch die Persönlichkeit im Fokus. Eigener Ausgleich und Entspannung. Unbewusste Motive von Berufswahl, Position Umgang mit eigenen bewussten Schwierigkeiten Umgang mit eigenen unbewussten Schwierigkeiten Verhältnis zur Rolle Aus-, Weiter- und Fortbildung Breite anderer Interessen eigene Beziehungssituation Der Körper braucht Die Seele braucht Der Geist braucht Mitmenschen brauchen Nahrung Bewegung Ruhe, Entspannung, Schlaf Raum für Eigenes Beziehungen Sinn Stimulation, Neues Präsenz, Beziehung, Zeit Am Arbeitsplatz Die Arbeit angemessener bewältigen. Alle Anforderungen ausbalancieren. Realistische Ziele und Arbeitsbedingungen Zeitreserven Befriedigung: Die Arbeit macht Sinn Teamkultur: Wir arbeiten gut zusammen Ich erlebe die Arbeit als (positive) Herausforderung, sie ist interessant Work-Life-Balance Trennung von Arbeit und Freizeit Ausgleich Gewichtung von Zielen Gleichgewicht: Management-Aufgabe oder Ars vivendi? Frühwarnzeichen ernstnehmen. Sorge in der Umgebung (Betrieb, Angehörige) Fehlende Offenheit für Neues Hyperaktivität Fluchtphantasien Erschöpfung, Müdigkeit, fehlende Frische Erhöhter Suchtmittelkonsum

6 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Diskussionsbereitschaft! Dr. med. Hanspeter Flury Facharzt Psychiatrie/Psychotherapie FMH Executive MBA HSG Chefarzt und Ärztlicher Direktor Klinik Schützen Rheinfelden

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