WORKSHOP: DER CHIRURGISCHE PATIENT

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "WORKSHOP: DER CHIRURGISCHE PATIENT"

Transkript

1 WORKSHOP: DER CHIRURGISCHE PATIENT Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB DFKE, Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung

2 Fallvorstellung Patient, männlich, Jg Hospitalisation vom Diagnose: Stenosierendes Kolonkarzinom am kolorektalen Uebergang, Leber- und Lungenmetastasierung ED 11/2009 Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 2

3 Fallvorstellung Chirurgische Therapie: : Lapraroskopische Rektosigmoid- Resektion, Anlage Descendostoma, Leberbiopsie, Port-a-Cath-Einlage : Revisionslaparotomie, Lavage des Bauchraums, Netzeinlage, Anlage eines VAC-Verbandes Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 3

4 Fallvorstellung Postoperative medizinische Therapie: Transfusion von 2 Erythrocytenkonzentraten aufgrund Hb von 78g/l Geplante Chemotherapie kann aufgrund der Bindegewebesinsuffizienz und des VAC-Verbandes nicht gestartet werden : Descendostoma fördert wenig (ca ml/24 h) Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 4

5 Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 5

6 Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 6

7 Labor Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 7

8 Labor Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 8

9 Labor vom Labor vom Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 9

10 Labor Blutzucker zwischen 8-14 mmol/l mit Novorapid Spritzschema Quick und INR in der Norm Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 10

11 Medikamente Stand Sortis Tbl. 10 mg 0-0-1/2 per os Protonenpumpeninhibitor IV Antibiose IV Primperan IV 1000 ml NaCl Grundinfusion Klinische Untersuchung durch Arzt KET Minimal periphere Ödeme Spärliche Darmgeräusche, eher hochgestellt PAC-Einstichstelle: reizlos Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 11

12 Ernährungsfacts Pat. hat im Monat vor der OP schlechten Appetit und einen Gewichtsverlust von ca. 6 kg (Eintrittsgewicht ca. 84 kg, Grösse: ca. 167 cm) erstmalige Visite durch Klinisches Ernährungsteam (KET) parenterale Ernährung, 1250 ml Nährlösung (ca kcal und 70 g Eiweiss) Standardzusätze einer Tagesdosis Vitamine & Mineralstoffe zur Nährlösung Ernährung per os: ca. 400 kcal/d, Pat. im Kostaufbau, mag kaum essen und trinken, starke Abneigung gegen Fleisch Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 12

13 Step by Step, was ist zu tun? Ernährungstechnische Gründe für eine suboptimale Wundheilung: Quantitative Mangelernährung / Protein-Energie- Mangelernährung (PEM) Qualitative Mangelernährung (Vitamine/Mineralstoffe) Hydratationszustand Hyperglykämie Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 13

14 Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 14

15 NRS-2002 Interpretation 1. Bestimmung des Schweregrades (1-3) der Verschlechterung des Ernährungszustandes (höchster Grad) und dann der Schwere der Erkrankung (Stressmetabolismus) BMI: 85kg / (1.67m) 2 = 30.5 kg/m 2 Verschlechterung des EZ: Normalgewicht 90 kg Gewichtsverlust von 6 kg in Mt. vor Eintritt 6kg entsprechen 5.4 % Gewichtsverlust (6x90/100) 2. Score Zusammenzählen: A + B = 3+2 =5 3. Wenn Patient 70 Jahre alt ist: Addiere 1 Punkt (0) 4. Bei Score 3: Hohes PEM-Risiko oder mangelernährter Patient kann von einer Ernährungstherapie profitieren Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 15

16 Energiebedarf Energie: kcal / kg KG / d (-20% bei BMI > 30 kg /m 2 ) Energiebedarf Patient: 85 kg x kcal/kg KG / d = kcal (-20 % für Pat mit BMI > 30 kg /m 2 ) kcal Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 16

17 Eiweissbedarf Eiweiss: 1-1,5 g / kg KG / d (12-20% der Energiezufuhr) Eiweissbedarf Patient: 85 g g Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 17

18 was ist zu tun in Bezug auf die quantitative Ernährung?.. Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 18

19 Qualitative Mangelernährung Vitamin A Vitamin-B-Komplex Vitamin C Vitamin D Vitamin E Vitamin K Eisen Kupfer Mangan Selen Zink Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 19

20 was ist zu tun in Bezug auf die qualitative Ernährung?.. Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 20

21 Hydratation und Blutzucker Flüssigkeitsbedarf: ml / kg KG oder mind. 1 ml pro kcal/d Bedarf Patient: mindestens 2200 ml/d (=1 ml / kcal), besser ca ml (84kg x 35 ml/kg KG) Blutzuckereinstellung: Möglichst optimieren! Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 21

22 Ernährungstherapeutischer Verlauf (quantitativ) Kostaufbau mit begleiteter ET durch ERB Zwischenmahlzeit 1-2 hochkalorische Trinknahrungen/d (je 400 kcal und je 20g Eiweiss) 2x /d zu den Mahlzeiten Zusatz eines Produktes mit Arginin, Glutamin und HMB (30g Eiweiss/d) Abbau der parenteralen Ernährung kontinuerlich, Stopp am Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 22

23 Ernährungstherapeutischer Verlauf (qualitativ) Umstellung Vitamin- und Mineralstoffsubstitution auf per os Multivitaminsupplement Vd.a. erhöhten Vitamin-C-Bedarf Substitution von 1000 mg/d (Retardkapseln) Grenzwertiger Zinkmangel Substitution von 30 mg organischem Zink nach Diskussion mit Pat. Selenmangel Selensubstitution 100 µg/d Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 23

24 Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 24

25 Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 25

26 Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 26

27 Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 27

28 Verlauf medizinisch Wiedereintritt auf die Plastische Chriurgie Sekundärer Wundverschluss mit anschliessender IV-Antibiose erneutes Klaffen der Wunde im Verlauf ca. 4 x 2 cm erneutes Anlegen eines VAC-Verbands Abdominelle Probleme mit starkem Völlegefuehl Clostridien positiv antibiotisch behandelt Gastritis Behandlung mit PPI Start Chemotherapie, 1. Zyklus whrd. Hospitalisation Entlassung am , amb. Chemotherapie Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 28

29 Verlauf ernährungstherapeutisch Eintrittsgewicht im März 2010: 81 kg whrd. Hospitalisation kaum Nahrungsaufnahme, Austritt mit ca. 79 kg Stopp Zinksubstitution bei normalem Status, Multivitamin, Vitamin C und Selen weiter (Selen: 0.6 µmmol/l) Nach der Hospitalisation wieder besserer Appetit (gemäss Ärzteschaft bedingt durch abklingen der Gastritis), erneuter Einsatz Trinknahrung und Glutamin/Arginin/HMB Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 29

30 Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 30

31 Herzlichen Dank für s Mitmachen und Mitdenken! Silvia Kurmann Dipl. Ernährungsberaterin, MSc in Nutrition, Clinical Specialization Workshop: der chirurgische Patient. Silvia Kurmann, Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB 31

interdisziplinäre Aufgabe?

interdisziplinäre Aufgabe? Die Ernährung des Wundpatienten eine interdisziplinäre Aufgabe? Silvia Kurmann, Dipl. ERB MSc, Klinische Ernährung Inselspital Barbara Hürlimann, MSN, Universitätskliniken für Thoraxchirurgie und Pneumologie/DPMTT

Mehr

Grenzen und Möglichkeiten der Ernährung bei Dekubitus. Yvonne Häberli, dipl. Ernährungsberaterin FH

Grenzen und Möglichkeiten der Ernährung bei Dekubitus. Yvonne Häberli, dipl. Ernährungsberaterin FH Grenzen und Möglichkeiten der Ernährung bei Dekubitus Yvonne Häberli, dipl. Ernährungsberaterin FH Agenda Ernährung und Wundheilung Die wichtigsten Nährstoffe Gründe suboptimale Wundheilung Strategien

Mehr

ENTERALER ERNÄHRUNGSAUFBAU Aufbauschemata

ENTERALER ERNÄHRUNGSAUFBAU Aufbauschemata ENTERALER ERNÄHRUNGSAUFBAU Aufbauschemata generelles Motto: besser langsamer und kontrolliert ernähren, Vorwort: dafür ohne Komplikationen Kurze Nahrungskarenz < 7 Tage rascher Aufbau bei intaktem Gi-Trakt

Mehr

Anorexia nervosa - Ernährungstherapeutische Strategien im stationären Setting. Sarah Ulrich Dipl. Ernährungsberaterin HF

Anorexia nervosa - Ernährungstherapeutische Strategien im stationären Setting. Sarah Ulrich Dipl. Ernährungsberaterin HF Anorexia nervosa - Ernährungstherapeutische Strategien im stationären Setting Sarah Ulrich Dipl. Ernährungsberaterin HF Klinisches Ernährungsteam KET, Inselspital Bern Oktober 2014 Inhalt Fallbeispiel

Mehr

Mangelernährung und DRG:

Mangelernährung und DRG: Mangelernährung und DRG: Was bedeutet dies für den Arzt im Spital PD Dr. med. Z. Stanga Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Universitätsklinik für Allgemeine

Mehr

Sinn und Unsinn der parenteralen Ernährung

Sinn und Unsinn der parenteralen Ernährung Sinn und Unsinn der parenteralen Ernährung Dr. Johann Zoidl Palliativstation St. Louise Barmherzige Schwestern Linz 10 Jahre Palliativstation Hohenems, 8.3.2013 Symptome bei Tumorpatienten: (fortgeschrittene

Mehr

- Prostata t - Beratungsstelle Ernährung und Krebs des TZM

- Prostata t - Beratungsstelle Ernährung und Krebs des TZM Ernährung & Krebs - Prostata t - Veronika Flöter, M.Sc. Ernährungswissenschaft eo a öte, Sc ä u gs sse sc a Beratungsstelle Ernährung und Krebs des TZM Inhalt 1. Gesunde Ernährung und Krebs Vorbeugen 2.

Mehr

Palenum. Proteinreich (23 kcal%) Normokalorisch (1 kcal/ml) Erstattungsfähig. Nährstoffe in Palenum Vanille

Palenum. Proteinreich (23 kcal%) Normokalorisch (1 kcal/ml) Erstattungsfähig. Nährstoffe in Palenum Vanille Stand 08/2013 Proteinreich (23 kcal%) Normokalorisch (1 kcal/ml) Erstattungsfähig TRINKNAHRUNGEN ANWENDUNG ist geeignet zur diätetischen Behandlung von Mangelernährung bei Kindern ab 3 Jahren (nach Rücksprache

Mehr

Die Ernährung dem Verlauf der Krebstherapie anpassen

Die Ernährung dem Verlauf der Krebstherapie anpassen Die Ernährung dem Verlauf der Krebstherapie anpassen Veronika Flöter, M.Sc. Ernährungswissenschaft Beratungsstelle für Ernährung am Tumorzentrum München (TZM) 14.11.2016 Ernährung und Krebs Zu unterscheiden

Mehr

ENTERALER ERNÄHRUNGSAUFBAU AUFBAUSCHEMATA

ENTERALER ERNÄHRUNGSAUFBAU AUFBAUSCHEMATA ENTERALER ERNÄHRUNGSAUFBAU AUFBAUSCHEMATA generelles Motto: besser langsamer und kontrolliert ernähren, dafür ohne Komplikationen Vorwort Kurze Nahrungskarenz < 7 Tage rascher Aufbau bei intaktem Gi-Trakt

Mehr

Mehr Energie bei der Krebstherapie

Mehr Energie bei der Krebstherapie Mehr Energie bei der Krebstherapie Ein Ernährungsratgeber für Krebspatienten und ihre Angehörigen Welche Rolle spielt eine ausreichende Ernährung bei der Krebstherapie? Unsere Nahrung, die wir täglich

Mehr

Skintact State of the Art: Evidenz der Ernährung beim Wundpatienten

Skintact State of the Art: Evidenz der Ernährung beim Wundpatienten Skintact 2013 State of the Art: Evidenz der Ernährung beim Wundpatienten Silvia Kurmann MSc in Nutrition, Clinical Specialization Therapieexpertin Klinische Ernährung/ERB Inselspital Bern Inhalte Einfluss

Mehr

Mangelernährung & DRG

Mangelernährung & DRG Mangelernährung & DRG Nick Vonzun Leitender Ernährungstherapeut Kantonsspital Graubünden Medizinischer Kodierer 8.5.2015 Beispiel Fallpauschale: Haarschnitt Mann: 40.- sfr. Diagnosen Prozeduren Geburtsgewicht

Mehr

Ernährung bei hereditärer Pankreatitis Lehrmeinung vs. Patientenerfahrung

Ernährung bei hereditärer Pankreatitis Lehrmeinung vs. Patientenerfahrung Ernährung bei hereditärer Pankreatitis Lehrmeinung vs. Patientenerfahrung M. Sc. oec. troph Janine Krüger Klinik und Poliklinik für Innere Medizin A Bereich Ernährungsmedizin ERNÄHRUNG BEI HEREDITÄRER

Mehr

Ernährung bei Ösophagusresektionen und Gastrektomien. Susanne Grau dipl.. Ernährungsberaterin HF

Ernährung bei Ösophagusresektionen und Gastrektomien. Susanne Grau dipl.. Ernährungsberaterin HF Ernährung bei Ösophagusresektionen und Gastrektomien Susanne Grau dipl.. Ernährungsberaterin HF Mögliche Ernährungsprobleme bei Ösophagusresektion Regurgitation,, Erbrechen anhaltende Inappetenz Stenose,,

Mehr

Wenn Wunden nicht von alleine. DGKP Lisa Ressi, MSc. Fachreferentin der Biogena Akademie

Wenn Wunden nicht von alleine. DGKP Lisa Ressi, MSc. Fachreferentin der Biogena Akademie Wenn Wunden nicht von alleine heilen DGKP Lisa Ressi, MSc. Fachreferentin der Biogena Akademie (l.ressi@biogena.com) Fehlernährung Unterernährung Zu geringe Energiezufuhr Mikronährstoffdefizite Mangelernährung

Mehr

Prä- und postoperative Ernährungstherapie

Prä- und postoperative Ernährungstherapie Prä- und postoperative Ernährungstherapie bei Rektumkarzinom und ZöliakieZ Anna Maria Eisenberger Ltd. Diätologin Univ. Klinikum Graz Vorstellung Univ. Klinikum 1600 systemisierte Betten 20 Univ. Kliniken/44

Mehr

Grundlagen der Ernährungstherapie

Grundlagen der Ernährungstherapie Grundlagen der Ernährungstherapie Inhalt 1. Indikationen 2. Kontraindikationen 3. Ernährungsbeginn 4. Zugangsweg (von oral bis parenteral) 5. Präparate 6. Substratbedarf 7. Komplikationen der Ernährungstherapie

Mehr

Stoffwechsel und Ernährung bei Tumorkrankheiten

Stoffwechsel und Ernährung bei Tumorkrankheiten Stoffwechsel und Ernährung bei Tumorkrankheiten Analysen und Empfehlungen von Eggert Holm 1. Auflage Thieme 2007 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 13 142201 9 Zu Leseprobe schnell und

Mehr

Fallbeispiele zum Tag der PEG an der Universitätsklinik Tübingen

Fallbeispiele zum Tag der PEG an der Universitätsklinik Tübingen Fallbeispiele zum Tag der PEG an der Universitätsklinik Tübingen 23. Oktober 2010 Bewohner mit beginnender Demenzerkrankung. Ernährungsverhalten: - hat keine Ruhe länger bei Tisch zu sitzen - beendet Mahlzeiten

Mehr

Ernährung nach Entlassung. Heimenterale bzw. heimparenterale Ernährung Dr. rer. nat. Melanie Ferschke

Ernährung nach Entlassung. Heimenterale bzw. heimparenterale Ernährung Dr. rer. nat. Melanie Ferschke Ernährung nach Entlassung Heimenterale bzw. heimparenterale Ernährung Dr. rer. nat. Melanie Ferschke Besonderheiten an der jetzigen Situation Fusion mit zwei weiteren KH Umzug 2019 geplant Küche wird outgesourct

Mehr

Gewichtsverlust bei einer Krebserkrankung Wie kann ich gegensteuern? Stefanie Neitzel, Diätassistentin, Ernährungsberaterin/DGE

Gewichtsverlust bei einer Krebserkrankung Wie kann ich gegensteuern? Stefanie Neitzel, Diätassistentin, Ernährungsberaterin/DGE Gewichtsverlust bei einer Krebserkrankung Wie kann ich gegensteuern? Stefanie Neitzel, Diätassistentin, Ernährungsberaterin/DGE Fallbeispiel Welches Gewicht ist normal? Body Mass Index (BMI) BMI = Körpergewicht

Mehr

Perioperative Ernährungsstandards auf dem Prüfstand. Peter Rittler Chirurgische Klinik und Poliklinik, Großhadern LMU-München

Perioperative Ernährungsstandards auf dem Prüfstand. Peter Rittler Chirurgische Klinik und Poliklinik, Großhadern LMU-München Perioperative Ernährungsstandards auf dem Prüfstand Peter Rittler Chirurgische Klinik und Poliklinik, Großhadern LMU-München Hintergrund Mangelernährung Als systemische Faktoren für eine Anastomoseninsuffizenz

Mehr

Inaktivität und alternde Muskulatur

Inaktivität und alternde Muskulatur Verlust an Bein-Muskelmasse (g) Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Z. Stanga 03.06.2015 Inaktivität und alternde Muskulatur Gesunde Junge 28 Tage inaktiv Gesunde

Mehr

Auf Mausklick geht es weiter

Auf Mausklick geht es weiter 1. Basler Eisen-Symposium 10.6.2006 Nutritiver Eisenmangel bei Kranken im Alter Wieviel "Alterschwäche" ist nur Eisenmangel? Prof. W.O. Seiler, Chefarzt Akutgeriatrische Universitätsklinik Universitätsspital

Mehr

Schenken Sie Lebensqualität

Schenken Sie Lebensqualität Schenken Sie Lebensqualität mit optimaler Ernährung Daniela Ennengl, DGKS Mag. Anna Hasler, Diätologin Was ist eine Mangelernährung? Mangelernährung = definiert als Minderversorgung mit bestimmten Makro-

Mehr

Infoblatt Trinknahrung

Infoblatt Trinknahrung Infoblatt Trinknahrung Name Angaben pro Portion Resource 2.0 fibre neutral 400 kcal 18 g Eiweiß 5 g Ballasststoffe 3,6 BE Fortimel Compact Fibre 300 kcal 12 g Eiweiß 4,5 g Ballaststoffe 2,6 BE Fortimel

Mehr

/Eiweissmangelernährung (ME): 20 50 % Erkennen als Diagnose fehlend

/Eiweissmangelernährung (ME): 20 50 % Erkennen als Diagnose fehlend Standardisierte Erfassung der Mangelernährung als Diagnose: elektronische Systemlösung sung am KSW Aktuelles zu DRG und Ernährung 2014 Symposium 29. Januar 2014 Maya Rühlin maya.ruehlin@ksw.ch Ernährungsberatung,

Mehr

Entwicklung eines Algorithmus für die Ernährungstherapie bei gebrechlichen, älteren, akut kranken Patienten.

Entwicklung eines Algorithmus für die Ernährungstherapie bei gebrechlichen, älteren, akut kranken Patienten. Entwicklung eines Algorithmus für die Ernährungstherapie bei gebrechlichen, älteren, akut kranken Patienten. Derivation of an algorithm for nutritional therapy of frail, elderly, acutely ill medical inpatients

Mehr

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Ernährungssymposium, , Zürich

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Ernährungssymposium, , Zürich Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Ernährungssymposium, 13.12.2018, Zürich Das Refeedingsyndrom Aktuelle Studienlage und deren Umsetzung am USZ Brigitte Baru Ernährungsberaterin/-therapeutin,

Mehr

Mangelernährung trotz permanenten Essens. Karin Schindler Klinik f. Innere Medizin III AKH Wien

Mangelernährung trotz permanenten Essens. Karin Schindler Klinik f. Innere Medizin III AKH Wien Mangelernährung trotz permanenten Essens Karin Schindler Klinik f. Innere Medizin III AKH Wien Methoden zur Gewichtsreduktion Ernährung Bewegung Verhalten Medikamente Bariatrische Chirurgie Realität prä

Mehr

Diabetesberatungen ganzheitlich individuell

Diabetesberatungen ganzheitlich individuell Diabetesberatungen ganzheitlich individuell DIABETES MELLITUS WIE WEITEr? Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine lebenslange Erkrankung. Im Mittelpunkt stehen Sie als Diabetikerin oder Diabetiker.

Mehr

Ketogene Diät - Fallbeispiel. Verena Heu, Diaetologin

Ketogene Diät - Fallbeispiel. Verena Heu, Diaetologin Ketogene Diät - Fallbeispiel Verena Heu, Diaetologin Überblick Indikation/Wirkung Berechnung (theoretisch) Verlauf (theoretisch) Fallbeispiel 22.06.2009 Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H

Mehr

TRINK- und ERGÄNZUNGSNAHRUNGEN

TRINK- und ERGÄNZUNGSNAHRUNGEN TRINK- und ERGÄNZUNGSNAHRUNGEN Trinknahrungen RESOURCE 2.0 FASER (Fa. Novartis) 9 g Eiweiß 2,5 g Ballaststoffe 8,7 g Fett glutenfrei 21,4 g Kohlenhydrate laktosearm < 0,6 g/100 ml 1,8 Broteinheiten 200

Mehr

Patient mit Kurzdarmsyndrom

Patient mit Kurzdarmsyndrom Patient mit syndrom Interdisziplinäre ernährungstherapeutische Maßnahmen Elisabeth Hütterer DDA & EMB AKH Wien Dieses Fallbeispiel soll stellvertretend für viele syndrome die Bedeutung einer kompetenten,

Mehr

Unter- und Mangelernährung

Unter- und Mangelernährung Unter- und Mangelernährung Klinik - moderne Therapiestrategien - Budgetrelevanz Bearbeitet von Christian Löser 1. Auflage 2010. Buch. 440 S. Hardcover ISBN 978 3 13 154101 7 Format (B x L): 17 x 24 cm

Mehr

Infoblatt Trinknahrung

Infoblatt Trinknahrung Infoblatt Trinknahrung Fortimel Compact Fibre Name Angaben pro Portion 300 kcal 12 g Eiweiß 4,5 g Ballaststoffe 2,6 BE Fortimel Yoghurt Style 300 kcal 12 g Eiweiß 3 BE Resource 2.0 fibre neutral 400 kcal

Mehr

Mangelernährung erkennen und behandeln was kann ich als Hausarzt tun?

Mangelernährung erkennen und behandeln was kann ich als Hausarzt tun? Klinfor 2011 Mangelernährung erkennen und behandeln was kann ich als Hausarzt tun? Workshop D, 11.11.2011, 14.00-15.30 Uhr Andrea Wegmann, dipl. Ernährungsberaterin HF Sarah Sigrist, Oberärztin Endokrinologie/Diabetologie/Osteologie

Mehr

Mangelernährung Störfaktor bei der Wundheilung

Mangelernährung Störfaktor bei der Wundheilung Mangelernährung Störfaktor bei der Wundheilung 18. Symposium über moderne Wundbehandlung Stefanie Klein, Ernährungstherapeutin BSc, SVDE Universitätsspital Basel Mangelernährung? Ein anhaltendes Defizit

Mehr

Körpergewicht während und nach kontrolliertem Fasten

Körpergewicht während und nach kontrolliertem Fasten Körpergewicht (kg) Erfassung und ernährungstherapeutische Massnahmen der Mangelernährung im Alter Klinik für Innere Medizin Kantonsspital Winterthur reinhard.imoberdorf@ksw.ch Das Problem beim Hochbetagten

Mehr

ERNÄHRUNG IM ALTER. Ernährungsbedürfnisse und therapeutische Interventionen

ERNÄHRUNG IM ALTER. Ernährungsbedürfnisse und therapeutische Interventionen ERNÄHRUNG IM ALTER Ernährungsbedürfnisse und therapeutische Interventionen Prof. Dr. med. Zeno Stanga Leitender Arzt Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung RISIKO

Mehr

Infoblatt Trinknahrung

Infoblatt Trinknahrung Infoblatt Trinknahrung Bisher Neuer Name Angaben pro Portion Resource 2.0 faser Resource 2.0 + fibre 400 kcal 18 g Eiweiß 5 g Ballaststoffe Fortimel Fortimel Regular 200 kcal 20 g Eiweiß Fortifresh Fortimel

Mehr

Ernaehrung 2004. Klinikum Großhadern München 6.-8- Mai 2004

Ernaehrung 2004. Klinikum Großhadern München 6.-8- Mai 2004 Ernaehrung 2004 Klinikum Großhadern München 6.-8- Mai 2004 Edeltraut Hund-Wissner LTD.Diätassistentin mit Zusatzqualifikation VDD für gastroenterologische Ernährungstherapie Klinikum der Universität München-

Mehr

diabetischen Fuss, "5. Balgrist Symposium zum das diabetische Fussulkus" Okt. / Nov Ernährungsevaluation

diabetischen Fuss, 5. Balgrist Symposium zum das diabetische Fussulkus Okt. / Nov Ernährungsevaluation Ernährungsevaluation Annette Seiler, dipl. Ernährungsberaterin FH Zürich, 01.11.2013 Inhalte 1. Evaluation Ernährungszustand 2. Ernährungsassessment 3. Bedarfsermittlung 4. Ernährungstherapie 1 Fallbeispiel

Mehr

Mangelernährung / Ernährungszustand Möglichkeiten in Spital und Praxis

Mangelernährung / Ernährungszustand Möglichkeiten in Spital und Praxis Mangelernährung / Ernährungszustand Möglichkeiten in Spital und Praxis Fortbildung SIGUP Corinne Rosenberger dipl. Ernährungsberaterin HF Inhalt 1. Mangelernährung Definition Prävalenz Folgen 2. Ernährungszustand

Mehr

Ernährungsmanagement bei SHT:

Ernährungsmanagement bei SHT: Ernährungsmanagement bei SHT: mit vereinten Kräften zum Erfolg Christine Dorner Diätologin Univ. Klinik für Neurologie und HNO Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien christine.dorner@akhwien.at Wissenschaftlicher

Mehr

Eiweiß in der Ernährung welche Empfehlung gilt für wen? Dr.oec.troph. Astrid Tombek

Eiweiß in der Ernährung welche Empfehlung gilt für wen? Dr.oec.troph. Astrid Tombek Eiweiß in der Ernährung welche Empfehlung gilt für wen? Dr.oec.troph. Astrid Tombek Beratungsalltag in der Diabetesberatung Was der Doktor sagt: Sie haben Eiweiß im Urin Essen Sie gesund! Was die Beraterin

Mehr

Notfallmässige Konsultation auf der Notfallstation

Notfallmässige Konsultation auf der Notfallstation Fallvorstellung 24. Internationale Winterfortbildungswoche für Grundversorger 7. März 2017 Prof. Dr. Michael Brändle, M.Sc. Chefarzt Allgemeine Innere Medizin; Endokrinologie/Diabetologie, KSSG Fallvorstellung

Mehr

Fresubin 2 kcal DRINK

Fresubin 2 kcal DRINK Fresubin 2 kcal DRINK Produkteigenschaften Hochkalorisch (2,0 kcal/ml) Eiweißreich (10 g/100 ml) Ohne Ballaststoffe 3 Geschmacksrichtungen + 1 neutrale Variante Laktosearm Glutenfrei Indikationen Erhöhter

Mehr

Fresubin protein energy DRINK

Fresubin protein energy DRINK Fresubin protein energy DRINK Produkteigenschaften Hochkalorisch (1,5 kcal/ml) Eiweißreich (10 g/100 ml) Ohne Ballaststoffe (Schokolade: ballaststoffarm) 6 Geschmacksrichtungen Laktosearm Glutenfrei Indikationen

Mehr

Fresubin 2 kcal DRINK

Fresubin 2 kcal DRINK Fresubin 2 kcal DRINK Produkteigenschaften Hochkalorisch (2,0 kcal/ml) Eiweißreich (10 g/100 ml) Ohne Ballaststoffe 3 Geschmacksrichtungen + 1 neutrale Variante Laktosearm Glutenfrei Indikationen Erhöhter

Mehr

Fresubin 2 kcal DRINK

Fresubin 2 kcal DRINK Fresubin 2 kcal DRINK Produkteigenschaften Hochkalorisch (2,0 kcal/ml) Eiweißreich (10 g/100 ml) Ohne Ballaststoffe 3 Geschmacksrichtungen + 1 neutrale Variante Laktosearm Glutenfrei Indikationen Erhöhter

Mehr

Ernährungstherapie bei Inappetenz

Ernährungstherapie bei Inappetenz Ernährungstherapie bei Inappetenz Cristina Hugentobler Bsc Ernährungsberaterin SVDE Stadtspital Triemli 27. April 2017 To eat or not to eat 1)To eat or not to eat: Effects of food availablity on reqard

Mehr

Interpretation zu NRS und Mangelernährungsdiagnose

Interpretation zu NRS und Mangelernährungsdiagnose Interpretation zu NRS und Mangelernährungsdiagnose GESKES-SVDE Update Ernährung unter SwissDRG, 24.01.2018 Workshop Knifflige Fälle Maya Rühlin Ernährungstherapie/-beratung / Departement Medizin Kantonsspital

Mehr

Was sagt mein Wasserbefund aus?

Was sagt mein Wasserbefund aus? Was sagt mein Wasserbefund aus? Themen Formale Anforderungen Dimensionen Parameter und deren Bedeutung Ergebnisse Volluntersuchungen 2008/2009 Formale Anforderungen Anschrift Auftraggeber Datum Ausfertigung

Mehr

Darmkrebs was kann ich selbst tun?

Darmkrebs was kann ich selbst tun? Darmkrebs was kann ich selbst tun? Dr. med. Susanne Weg-Remers Leitung Krebsinformationsdienst Seite 2 Was kann ich selbst tun? Bewegung Ernährung psychoonkologische Hilfen Komplementäre / alternative

Mehr

Wenn alles passt. Und doch was fehlt.

Wenn alles passt. Und doch was fehlt. Wenn alles passt. Und doch was fehlt. Die sinnvolle Kombination für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch: Proxeed Women für sie und Proxeed Plus für ihn. Proxeed unterstützt die Fruchtbarkeit von Mann und

Mehr

Mangelernährung im Spannungsfeld zwischen stationärer und ambulanter Krankenversorgung. W. Scheppach Medizinische Klinik und Poliklinik II

Mangelernährung im Spannungsfeld zwischen stationärer und ambulanter Krankenversorgung. W. Scheppach Medizinische Klinik und Poliklinik II Mangelernährung im Spannungsfeld zwischen stationärer und ambulanter Krankenversorgung W. Scheppach Medizinische Klinik und Poliklinik II Definition der Mangelernährung (DGEM Konsensus 2001) Gewichtsverlust

Mehr

Fresubin dysphago plus

Fresubin dysphago plus Fresubin dysphago plus Produkteigenschaften Hochkalorisch (1,5 kcal/ml) Mit Ballaststoffen Eiweißreich Angedickte Trinknahrung in honigartiger Konsistenz 2 Geschmacksrichtungen Laktosearm Glutenfrei Dosierung/Anwendung

Mehr

Ketogene Flaschennahrung Fett : Eiweiß + Kohlenhydrate 3 : 1 für Säuglinge und Kleinkinder

Ketogene Flaschennahrung Fett : Eiweiß + Kohlenhydrate 3 : 1 für Säuglinge und Kleinkinder Ketogene Flaschennahrung Fett : Eiweiß + Kohlenhydrate 3 : 1 für Säuglinge und Kleinkinder GER 80-20670-01/08 Gebrauchsinformation Liebe Eltern! Sie setzen KetoCal Infant für die ketogene Diättherapie

Mehr

Der adipöse Patient auf der Intensivstation

Der adipöse Patient auf der Intensivstation Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Ernährungssymposium, 13.12.2018, Zürich Der adipöse Patient auf der Intensivstation Esther Haller, Sue Keller, Seraina Reiser Ernährungsberaterinnen/-therapeutinnen,

Mehr

Von Anfang an gesund ins Leben!? Ernährung bei Gestationsdiabetes und Präeklampsie Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Von Anfang an gesund ins Leben!? Ernährung bei Gestationsdiabetes und Präeklampsie Aktuelle Empfehlungen für die Praxis Von Anfang an gesund ins Leben!? Ernährung bei Gestationsdiabetes und Präeklampsie Aktuelle Empfehlungen für die Praxis PD Dr. Frauke von Versen-Höynck, MSc Mütterlicher Diabetes mellitus während der Schwangerschaft

Mehr

Kombiniert enterale / parenterale Ernährung. Sirak Petros Interdisziplinäre Internistische Intensivmedizin Zentrum für Hämostaseologie

Kombiniert enterale / parenterale Ernährung. Sirak Petros Interdisziplinäre Internistische Intensivmedizin Zentrum für Hämostaseologie Kombiniert enterale / parenterale Ernährung Sirak Petros Interdisziplinäre Internistische Intensivmedizin Zentrum für Hämostaseologie Mangelernährung kommt in der Intensivmedizin häufig vor. 20-40% der

Mehr

Ernährung bei aggressiver Tumortherapie

Ernährung bei aggressiver Tumortherapie 128 7 Ernährung bei aggressiver Tumortherapie Das Wichtigste in Kürze Wenn die Auswirkungen der künstlichen Ernährung bei Patienten unter aggressiver Tumortherapie differenziert beurteilt werden sollen,

Mehr

Ernährung in der Schwangerschaft

Ernährung in der Schwangerschaft Ernährung in der Schwangerschaft Für die Schwangere ein großes Thema weil neu, anders und ungewohnt Das Verhalten ändert sich in Bewusstseinsaktionen. Für die Ernährungswissenschaft ist die Stillenden-Ernährung

Mehr

Sind dicke Kinder auch kranke Kinder? Gesundheitsrisiken und Folgeerkrankungen des Uebergewichtes im Kindes- und Jugendalter

Sind dicke Kinder auch kranke Kinder? Gesundheitsrisiken und Folgeerkrankungen des Uebergewichtes im Kindes- und Jugendalter Sind dicke Kinder auch kranke Kinder? Gesundheitsrisiken und Folgeerkrankungen des Uebergewichtes im Kindes- und Jugendalter Dr. Gabor Szinnai Abteilung Endokrinologie und Diabetologie Universitäts-Kinderspital

Mehr

Fresubin 2 kcal Crème

Fresubin 2 kcal Crème Fresubin 2 kcal Crème Produkteigenschaften Hochkalorisch (2,0 kcal/g) Eiweißreich (10 g/100 g) Konsistenzadaptierte Trinknahrung zum Löffeln Ohne Ballaststoffe (Schokolade: ballaststoffarm) 4 Geschmacksrichtungen

Mehr

Schubert Unternehmensgruppe. Behandlung der Eiweißmangelernährung durch optimierte Krankenhauskost

Schubert Unternehmensgruppe. Behandlung der Eiweißmangelernährung durch optimierte Krankenhauskost Schubert Unternehmensgruppe Düsseldorf Oliver Kohl edi 2009 Behandlung der Eiweißmangelernährung durch optimierte Krankenhauskost Inhalt Schubert Unternehmensgruppe balance Ernährungskonzept Konzept bei

Mehr

Screening und Assessment des Ernährungsstatus: Schwerpunkt Mangelernährung

Screening und Assessment des Ernährungsstatus: Schwerpunkt Mangelernährung Screening und Assessment des Ernährungsstatus: Schwerpunkt Mangelernährung O. Galvan, M. Joannidis Univ.-HNO-Klinik Univ.-Klinik für Innere Medizin www.ake-nutrition.at O. Galvan 2005 1 Auszug aus den

Mehr

Lösungsansatz bei Mangelernährung?

Lösungsansatz bei Mangelernährung? Empowerment bei Tumorpatienten ein Lösungsansatz bei Mangelernährung? Barbara Hürlimann, MSN Leiterin Pflegedienst Universitätskliniken für Pneumologie und Thoraxchirurgie Patientensituation, Herr Ajredini

Mehr

Fresubin 2 kcal fibre DRINK

Fresubin 2 kcal fibre DRINK Fresubin 2 kcal fibre DRINK Produkteigenschaften Hochkalorisch (2,0 kcal/ml) Eiweißreich (10 g/100 ml) Mit Ballaststoffen 3 Geschmacksrichtungen Laktosearm Glutenfrei Indikationen Erhöhter Eiweiß- und

Mehr

Frebini Energy DRINK. Indikationen. Produkteigenschaften. Kontraindikationen. Dosierung/Anwendung. Bestellinformationen

Frebini Energy DRINK. Indikationen. Produkteigenschaften. Kontraindikationen. Dosierung/Anwendung. Bestellinformationen Frebini Energy DRINK Produkteigenschaften Hochkalorisch (1,5 kcal/ml) Ohne Ballaststoffe Für Kinder ab 1 Jahr 2 Geschmacksrichtungen Streng laktosearm Glutenfrei Indikationen Erhöhter Energiebedarf Konsumierende

Mehr

Wieder zu Kräften kommen! Patientenratgeber zur richtigen Ernährung, um fit und selbstständig zu bleiben.

Wieder zu Kräften kommen! Patientenratgeber zur richtigen Ernährung, um fit und selbstständig zu bleiben. Wieder zu Kräften kommen! Patientenratgeber zur richtigen Ernährung, um fit und selbstständig zu bleiben. Fit bleiben ist wichtig. Fit, mobil und unabhängig bleiben! Das möchte jeder gerne. Gerade dann,

Mehr

Evaluationsergebnisse des AOK-START-Vertrages

Evaluationsergebnisse des AOK-START-Vertrages Medizinische Fakultät Institut für Medizinische Informatik und Biometrie Arbeitsgruppe Epidemiologie und Versorgungsforschung Evaluationsergebnisse des AOK-START-Vertrages - 1. Zwischenauswertung - Dipl.-Ing.

Mehr

Kath. Kliniken OM ggmbh - St. Josefs-Hospital, Krankenhausstraße 13, Cloppenburg

Kath. Kliniken OM ggmbh - St. Josefs-Hospital, Krankenhausstraße 13, Cloppenburg Kath. Kliniken OM ggmbh - St. Josefs-Hospital, Krankenhausstraße 13, 49661 Cloppenburg Ihre WDC-Klinik-ID: 45 Koordinator Darmzentrum: Ansprechpartner WDC-Benchmarking: PD Dr. med. J. Bäsecke Dr. med.

Mehr

renal rind / thunfisch

renal rind / thunfisch renal rind / thunfisch Chronische en können zu metabolischer azidose führen. Frischebeutel rind: g Frischebeutel thunfisch: g mit rind: Fleisch und tierische nebenerzeugnisse (huhn, schwein, % rind), getreide,

Mehr

Fresubin energy DRINK

Fresubin energy DRINK Fresubin energy DRINK Produkteigenschaften Hochkalorisch (1,5 kcal/ml) Ohne Ballaststoffe (Schokolade: ballaststoffarm) 6 Geschmacksrichtungen + 1 neutrale Variante Streng laktosearm Glutenfrei Dosierung/Anwendung

Mehr

WIEDER ZU KRÄFTEN KOMMEN! Mit ausgewogener Ernährung auch im Alter fit und aktiv bleiben.

WIEDER ZU KRÄFTEN KOMMEN! Mit ausgewogener Ernährung auch im Alter fit und aktiv bleiben. WIEDER ZU KRÄFTEN KOMMEN! Mit ausgewogener Ernährung auch im Alter fit und aktiv bleiben. Fit bleiben mit der richtigen Ernährung! Fit, mobil und unabhängig bleiben! Das möchte jeder gerne. Gerade dann,

Mehr

Ernährungsaspekte bei chronischen Wunden. Jan Köllner - Ernährungsteam

Ernährungsaspekte bei chronischen Wunden. Jan Köllner - Ernährungsteam Ernährungsaspekte bei chronischen Wunden Jan Köllner - Ernährungsteam Was hat dieses Thema in einer Veranstaltung zur Ernährung geriatrischer Patienten zu suchen? 12.01.2016 J. Köllner / Ernährungsteam

Mehr

Wenn die Kalorienzufuhr nicht ausreicht, was dann?

Wenn die Kalorienzufuhr nicht ausreicht, was dann? Arial Narrow 18 pt Wenn die Kalorienzufuhr nicht ausreicht, was dann? Rainer Wirth Marien Hospital Herne Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation

Mehr

Fortimel Energy. Neutral- Geschmack

Fortimel Energy. Neutral- Geschmack Fortimel Energy Fortimel Energy ist eine bilanzierte, hochkalorische Trinknahrung ohne Ballaststoffe für Patienten mit funktionsfähigem Gastrointestinaltrakt. Das Produkt ist gebrauchsfertig und schmeckt

Mehr

Wieder zu. Patientenratgeber zur richtigen Ernährung, um fit und selbstständig zu bleiben

Wieder zu. Patientenratgeber zur richtigen Ernährung, um fit und selbstständig zu bleiben Wieder zu Kräften kommen! Patientenratgeber zur richtigen Ernährung, um fit und selbstständig zu bleiben Wie ernähre ich mich richtig? Wichtig ist, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und Lebensmittel

Mehr

Fresubin energy fibre DRINK

Fresubin energy fibre DRINK Fresubin energy fibre DRINK Produkteigenschaften Indikationen Hochkalorisch (1,5 kcal/ml) Erhöhter Energiebedarf Mit Ballaststoffen (z. B. bei konsumierenden Erkrankungen) 6 Geschmacksrichtungen Appetitlosigkeit

Mehr

Hyperammoniämisches Koma durch Aminosäurenzufuhr 2 Fallbeispiele

Hyperammoniämisches Koma durch Aminosäurenzufuhr 2 Fallbeispiele Hyperammoniämisches Koma durch Aminosäurenzufuhr 2 Fallbeispiele C. Wimmer Universitätsklinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin Wien Klinische Abteilung für Herz- Thorax- Gefäßchirurgische

Mehr

Diabetes mellitus und Multimorbidität

Diabetes mellitus und Multimorbidität Diabetes mellitus und Multimorbidität Erhard Siegel Aufnahme in der Notfallambulanz Klinischer Befund: 85 jähriger Mann; leicht adipös, somnolent, kaltschweißig, exsikkiert, RR 103/58 mmhg, P 96/min. EKG:

Mehr

Was tun bei Gewichtsverlust

Was tun bei Gewichtsverlust Was tun bei Gewichtsverlust Marc E. Martignoni Ernährung und Bewegung bei Krebs München, 13. April 2013 Kachexie = Kachexie? Mangelernährung Kachexie Definition Mangelernährung Anhaltendes Defizit an

Mehr

Zu Kräften kommen! Ein Ratgeber zur richtigen Ernährung, um fit und selbstständig zu bleiben.

Zu Kräften kommen! Ein Ratgeber zur richtigen Ernährung, um fit und selbstständig zu bleiben. Zu Kräften kommen! Ein Ratgeber zur richtigen Ernährung, um fit und selbstständig zu bleiben. Fit bleiben ist wichtig. Welche Nährstoffe soll ich zu mir nehmen? Fit, mobil und unabhängig bleiben! Das möchte

Mehr

Dr. med. D. Helbling

Dr. med. D. Helbling Behandlung: Mastdarmkreb / Rektumkarzinom Dr. med. D. Helbling Medizinischer Onkologe FMH Spezielles Interessegebiet: Tumore des Magendarmtrakts www.magendarmkrebs.ch 1 Mastdarmkrebs: grundsätzliches zur

Mehr

Die Balance halten. Unterstützende Ernährungstherapie bei Krebserkrankungen

Die Balance halten. Unterstützende Ernährungstherapie bei Krebserkrankungen Die Unterstützende Ernährungstherapie bei Krebserkrankungen Gewichtsverlust vermeiden durch eine angepasste Ernährungstherapie Ein guter Ernährungszustand bedeutet bessere Abwehrkräfte, größere Leistungsfähigkeit

Mehr

Infoblatt Trinknahrung

Infoblatt Trinknahrung Infoblatt Trinknahrung Name Angaben pro Portion Resource 2.0 fibre neutral 400 kcal 18 g Eiweiß 5 g Ballasststoffe 3,6 BE Fortimel Compact Fibre 300 kcal 12 g Eiweiß 4,5 g Ballaststoffe 2,6 BE Fortimel

Mehr

TUT 3. Dr. Christoph Bichler

TUT 3. Dr. Christoph Bichler TUT 3 Bauchschmerz Dr. Christoph Bichler Aktuelle Symptomatik Patient, männlich, 68 Jahre Seit drei Tagen zunehmender Bauchumfang und Völlegefühl Seit zwei Tagen auch zunehmende krampfartige Bauchschmerzen

Mehr

Zu Kräften kommen! Ein Ratgeber zur richtigen Ernährung, um fit und selbstständig zu bleiben.

Zu Kräften kommen! Ein Ratgeber zur richtigen Ernährung, um fit und selbstständig zu bleiben. Zu Kräften kommen! Ein Ratgeber zur richtigen Ernährung, um fit und selbstständig zu bleiben. Fit bleiben ist wichtig. Fit, mobil und unabhängig bleiben! Das möchte jeder gerne. Gerade dann, wenn man merkt,

Mehr

Auslegungshinweise Kennzahlenbogen Darm (Stand ) - basierend auf dem Erhebungsbogen vom

Auslegungshinweise Kennzahlenbogen Darm (Stand ) - basierend auf dem Erhebungsbogen vom Allgemeine Anmerkungen In dem Dokument Auslegungshinweise Kennzahlenbogen Darm werden weitergehende ErlÄuterungen zu den einzelnen Kennzahlen gemacht. Dieses Dokument befindet sich im Moment in Diskussion

Mehr

Indikationen. Handelsform Geschmack Artikel-Nr. PZN EasyDrink 24 x 200 ml od. 4 x 200 ml Cappuccino S od

Indikationen. Handelsform Geschmack Artikel-Nr. PZN EasyDrink 24 x 200 ml od. 4 x 200 ml Cappuccino S od Fresubin hepa DRINK Produkteigenschaften Hochkalorisch (1,3 kcal/ml) Erhöhter Gehalt an verzweigtkettigen Aminosäuren und Arginin, erniedrigter Gehalt an aromatischen Aminosäuren und Methionin Mit Ballaststoffen

Mehr

Fortimel Compact. Schokoladen- Geschmack

Fortimel Compact. Schokoladen- Geschmack Fortimel Compact Fortimel Compact ist eine vollbilanzierte, hochkalorische Trinknahrung ohne Ballaststoffe. Das Produkt ist gebrauchsfertig und schmeckt gekühlt am besten Verordnungsfähig Abbildung exemplarisch

Mehr

Arzt Patientenseminar 12. Mai 2012

Arzt Patientenseminar 12. Mai 2012 Arzt Patientenseminar 12. Mai 2012 Autoimmune Lebererkrankungen Aktuelles aus Diagnose und Therapie Was sollen wir essen? Was nicht? Dr. Christiane Wiegard I. Medizinische Klinik und Poliklinik Universitätsklinikum

Mehr

Ernährungstherapie bei Tumorpatienten während Chemotherapie

Ernährungstherapie bei Tumorpatienten während Chemotherapie Ernährungstherapie bei Tumorpatienten während Chemotherapie Prof. Ernst-Dietrich Kreuser 16. Onkologisches Symposium 22. Januar 2011 Hintergrund Bei Tumorpatienten werden in 31-87% bereits zum Zeitpunkt

Mehr

Early vs. Late Gibt es einen Algorithmus?

Early vs. Late Gibt es einen Algorithmus? Early vs. Late Gibt es einen Algorithmus? Interessenskonflikte Vorträge: Abbott GmbH Baxter Deutschland GmbH B. Braun Melsungen AG Fresenius Kabi Deutschland GmbH Nestlé Health Care Nutrition GmbH Pfrimmer

Mehr

Zwischen Zuviel und Zuwenig: Diät beim Dialysepatienten

Zwischen Zuviel und Zuwenig: Diät beim Dialysepatienten 10.12.2009 Zwischen Zuviel und Zuwenig: Diät bei Dialysepatienten 1 Zwischen Zuviel und Zuwenig: Diät beim Dialysepatienten Irmgard Landthaler München 10.12.2009 Zwischen Zuviel und Zuwenig: Diät bei Dialysepatienten

Mehr