Wirtschaftsstandort Zürich Struktur und Perspektiven

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wirtschaftsstandort Zürich Struktur und Perspektiven"

Transkript

1 Economic & Policy Consulting Wirtschaftsstandort Zürich Struktur und Perspektiven Juni 2004

2 Inhalt Einleitung 2 1 Der Wirtschaftsstandort Zürich im schweizerischen Vergleich 3 2 Konjunktur 6 3 Standortqualität 9 4 Mobilität 14 5 Bevölkerungsstruktur und -entwicklung 18 6 Branchenstruktur und Wertschöpfung 25 7 Immobilienmarkt 37 Schlussbetrachtungen 43 IMPRESSUM Herausgeber CREDIT SUISSE, Economic & Policy Consulting Postfach 100, 8070 Zürich Autoren Dr. Sara Carnazzi Weber ( ), Sylvie Golay ( ) Mitwirkung Redaktionsschluss 7. Juni 2004 Titelbild Disclaimer Ulrich Braun ( ), André Pantzer ( ), Thomas Veraguth ( ) swisspanoramas.ch / Web-Connection GmbH Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken. Die darin vertretenen Ansichten sind diejenigen des Economic & Policy Consulting der CREDIT SUISSE zum Zeitpunkt der Drucklegung (Änderungen bleiben vorbehalten). Copyright Die Publikation darf mit Quellenangabe zitiert werden. Copyright 2004, CREDIT SUISSE. 1

3 Einleitung Die Schweizer Wirtschaft hat zum Wachstum zurückgefunden. Die Erholung der Weltwirtschaft, getragen durch eine deutliche Expansion in den Vereinigten Staaten und Teilen Asiens, hat auch in der Schweiz zu einer Aufhellung des Konjunkturhimmels geführt. Der aktuelle Wirtschaftsaufschwung macht sich auch auf regionaler Ebene bemerkbar. Ob die wirtschaftliche Entwicklung einer Region nun stärker oder weniger stark von einer Konjunkturerholung profitiert, hängt von deren Rahmenbedingungen und Strukturen ab. Eine gute Standortqualität, eine dynamische Bevölkerungsentwicklung, welche die Einkommensbasis stärkt, sowie eine wettbewerbsfähige Wirtschaftsstruktur mit wertschöpfungsintensiven und wachstumsträchtigen Branchen bedeuten für eine Region günstige Voraussetzungen, um erfolgreich eine Periode wirtschaftlicher Stagnation zu meistern und von einer Wachstumsphase zu profitieren. Die vorliegende Studie untersucht die Faktoren, welche den Wirtschaftsstandort Zürich prägen, und dessen zukünftige Entwicklung. Dabei werden der Kanton Zürich sowie die umliegenden Gebiete aus den Kantonen Aargau, Schaffhausen, Thurgau, Zug, Schwyz und St. Gallen analysiert, welche heute den grössten Metropolitanraum der Schweiz bilden. Nach einleitenden Betrachtungen über die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Zürich im schweizerischen Vergleich widmet sich die Studie im zweiten Kapitel der nationalen und regionalen Konjunkturlage. Nach einer Diskussion der Standortqualität werden im vierten Kapitel Pendler- und Migrationsbewegungen untersucht. Gegenstand des fünften Kapitels bildet eine Analyse der Bevölkerungsstruktur, ihrer Entwicklung und ihres Einflusses auf das Wachstum des Haushaltseinkommens. Eine Untersuchung der Branchenstruktur, der regionalen Spezialisierung und der Beschäftigungsentwicklung gibt im sechsten Kapitel weitere Anhaltspunkte für eine Beurteilung des Wachstumspotentials der Wertschöpfung. Im siebten Kapitel wird der Immobilienmarkt analysiert. Den Abschluss der Studie bildet eine Beurteilung der Chancen und Risiken des Wirtschaftsstandortes Zürich: Wird die Position dieses Standortes als Motor der Schweiz verstärkt oder durch seine Konkurrenten geschwächt? Werden die Wachstumsimpulse von der Stadt, vom Kanton oder von den umliegenden Regionen der Metropole Zürich ausgelöst oder, anders gesagt, wo liegt das Wachstumspotential des Metropolitanraumes Zürich? Wir werden im folgenden versuchen, einige Antworten auf diese Fragen zu geben. 2

4 1 Der Wirtschaftsstandort Zürich im schweizerischen Vergleich Zürich als Wirtschaftsmotor der Schweiz Ein kantonsübergreifender Metropolitanraum Metropolitanräume im Vergleich Unterschiede in der Wirtschaftskraft Mit einer Fläche von Quadratkilometern ist Zürich lediglich der siebtgrösste Kanton der Schweiz, mit rund 1.25 Mio. Einwohnern jedoch der bevölkerungsreichste. Auch hinsichtlich des wirtschaftlichen Gewichts liegt dieser Kanton an der Spitze. Mit einem Anteil von 17% an der Bevölkerung, von 20% an der Beschäftigung und von rund 22% an der Wertschöpfung der Schweiz ist Zürich unbestritten der Wirtschaftsmotor im Land. Der Einfluss und die Wahrnehmung des Wirtschaftsstandorts Zürich beschränken sich aber schon lange nicht mehr auf die Kernstadt oder den Kanton selbst. Im Zuge der zunehmenden Mobilität hat sich die wirtschaftliche Basis des Standorts über das traditionelle Zentrum und die kantonalen Grenzen hinaus auf ein Netzwerk von Regionen erweitert, die sich über einen sogenannten Metropolitanraum oder sogar über einen noch breiter gefassten Wirtschaftsraum erstrecken. Zum Metropolitanraum Zürich zählen heute neben der Agglomeration Zürich selbst auch diejenigen von Winterthur, Baden/Brugg, Lenzburg, Wohlen, Rapperswil/Jona/Rüti, Wetzikon/Pfäffikon, Lachen, Zug, Schaffhausen, Frauenfeld sowie die Einzelstadt Einsiedeln. Dieser Raum umfasst damit auch Gebiete aus den Nachbarkantonen Aargau, Schaffhausen, Thurgau, Zug, Schwyz und St. Gallen. In Abbildung 1 wird die Ausdehnung dieses Metropolitanraumes auf der Ebene von sogenannten Wirtschaftsregionen veranschaulicht. Letztere haben wir in Anlehnung an die MS- Regionen (Mobilité Spatiale) des Bundesamts für Statistik (BFS) definiert, mit dem Zweck, miteinander vergleichbare Regionen zu bilden und gleichzeitig den wirtschaftlichen Phänomenen, der räumlichen Struktur und den beobachteten Mobilitätsmustern möglichst gut zu entsprechen. Um die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Zürich zu erfassen, haben wir den Metropolitanraum Zürich anderen vergleichbaren Metropolitanräumen der Schweiz gegenübergestellt. Es sind dies Basel 1, Bern 2, Genf/Lausanne 3 und das Tessin 4. Tabelle 1 fasst die wichtigsten Indikatoren dieser Metropolitanräume zusammen. Die Werte in der Tabelle lassen allerdings die Beiträge der ausländischen Gemeinden unberücksichtigt, was sich insbesondere auf die grenzüberschreitenden Metropolitanräume Basel, Genf/Lausanne und Tessin auswirkt. Mit einem Anteil von 20% an der Bevölkerung und mehr als 30% an der Wertschöpfung der Schweiz nimmt der Metropolitanraum Zürich unbestritten eine herausragende Stellung ein. Mit der Generierung von rund 15% der Schweizer Wertschöpfung liegt der Metropolitanraum Genf/Lausanne an zweiter Position. Dank seiner Grösse steht der Metropolitanraum Bern in Bezug auf die gesamte Wertschöpfung an dritter, der Metropolitanraum Basel an vierter Stelle. Das Tessin ist mit weniger als 5% der Schweizer Wertschöpfung der Metropolitanraum mit dem geringsten Gewicht. Hinsichtlich der Anzahl Beschäftigten ist die gleiche Reihenfolge zu beobachten. Im Gegensatz dazu besitzt der Metropolitanraum Genf/Lausanne die höchste Wertschöpfung pro Beschäftigten. Mit einem Wert von CHF stellt das am Genfersee gelegene Gebiet die wertschöpfungsintensivste Region der Schweiz dar, gefolgt von Zürich und Basel. Welche Faktoren beeinflussen die Unterschiede in der Wirtschaftskraft der Schweizer Metropolitanräume? Einerseits spielt die Abgrenzung der Region eine wichtige Rolle und andererseits deren Branchenstruktur. Wird eine Region grossräumig abgegrenzt, verändert sich das Gewicht des Umlandes im Vergleich zum Zentrum und dadurch das Ergebnis der Region. Dieser Flächeneffekt tritt bei der Konzentration von Firmen und Beschäftigten besonders deutlich hervor. Hinsichtlich der Wertschöpfung kann dies wie folgt zusammengefasst werden: je grösser die Entfernung vom Zentrum, desto geringer in der Regel die 1 Agglomeration Basel inkl. Nachbargebiete im Elsass und in Südbaden. 2 Agglomerationen Bern, Thun, Burgdorf, Fribourg, Biel und die Einzelstadt Lyss. 3 Agglomerationen Genève, Lausanne, Vevey/Montreux, Yverdon-les-Bains und Thonon/Evian in Hochsavoyen. 4 Agglomerationen Lugano, Locarno, Bellinzona und Chiasso/Mendrisio/Como. 3

5 Wertschöpfung pro Beschäftigten, weil die wertschöpfungsintensiven Branchen wie zum Beispiel die Unternehmensdienstleistungen oder das Kreditgewerbe sich auf Zentren konzentrieren und im Gegensatz dazu sich die Industrie wegen höheren Flächenbedarfs und anderer Zielgruppen am Rand der Stadt etabliert. Der breit gefasste Metropolitanraum Zürich umfasst im Unterschied etwa zur Region Genf/Lausanne auch Gebiete mit einer weniger wertschöpfungsstarken Wirtschaftsstruktur. Der Effekt der Branchenspezialisierung lässt sich am Beispiel von Bern verdeutlichen. Dass Bern kein Wirtschaftszentrum von internationaler Bedeutung ist und die Branchenstruktur stark durch den öffentlichen Sektor geprägt ist, drückt sich in einer unterdurchschnittlichen Wertschöpfung pro Beschäftigten aus. Abbildung 1: Metropolitanraum Zürich Wirtschaftsregionen im Überblick Ausländische Gebiete unberücksichtigt Sfh Aar BgZ Bad Mut Fmt Frt Lmt Kno Unl LoE Glt Zh Pfs Zmb Brg Wnl WtS Esd WtL ObO ObW MaH Thu Lth Kanton Zürich Kanton Aargau Kanton Schwyz Furttal = Frt Aarau = Aar Einsiedeln = Esd Glattal = Glt Baden = Bad March/Höfe = MaH Knonaueramt = Kno Brugg/Zurzach = BgZ Limmattal = Lmt Freiamt = Fmt Kanton Thurgau Oberland-Ost = ObO Mutschellen = Mut Oberland-West = ObW Thurtal = Thu Pfannenstiel = Pfs Kanton Schaffhausen Unterland = Unl Kanton Zug Weinland = Wnl Schaffhausen = Sfh Winterthur-Land = WtL Berggemeinden = Brg Winterthur-Stadt = WtS Kanton St. Gallen Lorzenebene/Ennetsee = LoE Zimmerberg = Zmb Zürich-Stadt = Zh Linthgebiet = Lth Quelle: CREDIT SUISSE Economic & Policy Consulting; GEOSTAT 4

6 Tabelle 1: Schweizer Metropolitanräume im Vergleich Metropolitanraum Wohnbevölkerung Anteil an Wertschöpfung pro Anzahl Wachstum Konzentrations- Schweizer Beschäftigten 1) Beschäftigte 1) Beschäftigung 1) Index 2) Schweiz Ausland Wertschöpfung Zürich 1'668'234 10' % 131' ' % 2822 Genf/Lausanne 891' ' % 133' ' % 2691 Bern 652' % 121' ' % 489 Basel 482' ' % 131' ' % 3445 Tessin 270' ' % 130' ' % 1155 Schweiz 7'317' ' % 123'912 3'141' % 100 Die Wertschöpfung der Metropolitanräume wird nicht auf Gemeindeebene berechnet, sondern auf Ebene der entsprechenden Wirtschaftsregionen 1) Vollzeitäquivalent 2) Anzahl Arbeitsstätte und Beschäftigte pro Hektar Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS); CREDIT SUISSE Economic & Policy Consulting Zürich und Genf stärker konjunkturabhängig Betrachtet man die Entwicklung der Beschäftigung zwischen 1998 und 2001, so ist diese in Zürich und Genf/Lausanne besser ausgefallen als in Basel. Nach unseren kantonalen Schätzungen der Beschäftigung am aktuellen Rand erlebten diese Metropolitanräume in den letzten zwei Jahren hingegen einen stärkeren Beschäftigungsrückgang, während sich Basel durch einen stabilen Verlauf auszeichnete. Zürich und Genf/Lausanne konnten in der Aufschwungsphase dank ihrer Branchenspezialisierung von wachstumsträchtigen, aber zum Teil volatilen Dienstleistungsbranchen profitieren, wurden aber in der Abschwungsperiode stärker getroffen, wie dies beim Platzen der Blase der New Economy beobachtet wurde. Dank der stabileren Entwicklung in der Pharmabranche konnte sich der Metropolitanraum Basel hingegen dieser Volatilität entziehen. 5

7 2 Konjunktur 2.1 Das nationale und internationale Konjunkturumfeld Positives internationales Konjunkturumfeld Aufhellung der Konjunktur in der Schweiz Konsolidierung im Jahresverlauf Nach zwei Jahren der Wachstumsschwäche hat die internationale Konjunktur deutlich an Fahrt gewonnen. Die Erholung der Weltwirtschaft wird von der deutlichen Expansion der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten in den Vereinigten Staaten und in Teilen Asiens getragen. Die Konjunkturbelebung in Europa hat hingegen später eingesetzt und verläuft nach wie vor mit niederen Drehzahlen. Der Aufschwung ist stark auf eine Belebung des Welthandels zurückzuführen und hat in erster Linie die Exportaktivitäten beflügelt. Auch die Investitionstätigkeit ist wieder erwacht, und es macht sich Nachholbedarf bei den Ersatzinvestitionen bemerkbar, die durch das niedrige Zinsniveau begünstigt werden. Die beschriebenen Impulse haben auch in der Schweiz zu einer ersten Aufhellung des Konjunkturhimmels geführt. Die Endnachfrage, die sich aus Konsumausgaben und Bruttoanlageinvestitionen zusammensetzt, verzeichnet inzwischen erste Fortschritte, getragen in erster Linie von einem hohen Zuwachs bei den Ausrüstungsinvestitionen und von einem erstaunlich robusten privaten Konsum. Konjunkturelles Zugpferd stellt aber vor allem die Exporttätigkeit dar, welche weiten Teilen der Industrie zugute kommt und sich in einer deutlichen Verbesserung des Geschäftsganges widerspiegelt. Die Zeichen stehen derzeit gut, dass sich die Schweizer Wirtschaft weiterhin robust entwickeln wird. Dafür spricht insbesondere das ungebrochene Wachstum der Weltwirtschaft, wovon die exportorientierte Schweiz stark profitiert. Gegen Jahresende erwarten wir eine leichte Konsolidierungsphase; das Wachstum dürfte dann aber nur geringfügig an Dynamik einbüssen. Ob dies nur vorübergehend sein wird, hängt von der Nachhaltigkeit des Aufschwungs ab. Denn in den Vereinigten Staaten dürften die Impulse von Seiten der Finanz- und Geldpolitik im Jahresverlauf abnehmen und somit für eine Verflachung des Wachstumstrends sorgen. Dadurch wird für die Weltwirtschaft die dominierende Zugkraft wegfallen, und die Erholung der Eurozone ist vorderhand noch zu schwach, um die sich abzeichnende Lücke der Vereinigten Staaten vollends schliessen zu können. Geopolitische Unwägbarkeiten, ein Wiedererwachen der Inflation, welche ein Ende der Tiefzinsphase einläuten dürfte, sowie das anhaltende Ungleichgewicht in der Leistungsbilanz der Vereinigten Staaten sind zusätzliche Faktoren, die den globalen Konjunkturverlauf negativ beeinträchtigen könnten. 2.2 Regionale Konjunkturentwicklung Ein Barometer zur Abbildung der regionalen Konjunktur Da keine aktuellen offiziellen Daten über das kantonale Bruttoinlandprodukt vorliegen, muss die Beurteilung der regionalen Konjunktur auf indirektem Weg erfolgen. Dazu haben wir für die Schweizer Kantone ein vierteljährliches Konjunkturbarometer entwickelt. Es handelt sich dabei um einen synthetischen Indikator, der auf folgenden Grössen beruht: gemeldete offene Stellen, Neuzulassungen von Fahrzeugen, Importe, Exporte, Logiernächte sowie Baubewilligungen und Baugesuche im Hochbau. Dieses Konjunkturbarometer widerspiegelt recht gut Tendenz und Wendepunkte der wirtschaftlichen Aktivität. Es ermöglicht jedoch nicht, Schlüsse über das Niveau der Wirtschaftstätigkeit zu ziehen oder genaue Prognosen zu erstellen. Demnach signalisiert eine Zunahme des Indikators eine Wachstumsbeschleunigung der Wirtschaft und eine Abnahme eine Wachstumsverlangsamung, aber nicht zwangsläufig eine Rezession. Den aktuellen Rand des Konjunkturbarometers bildet das erste Quartal Da dieses 6

8 Barometer einen Vorlauf von einem Quartal besitzt, sind Prognosen bis zum zweiten Quartal 2004 möglich und somit eine aktuelle Beurteilung der konjunkturellen Situation in einer Region. In Abbildung 2 ist die Entwicklung des Konjunkturbarometers für den Kanton Zürich dargestellt. In den beiden vergangenen Jahren erlebte dieser Kanton ausgeprägtere Phasen der Wachstumsbeschleunigung und -verlangsamung als im schweizerischen Mittel. Insbesondere im Jahr 2002 verzeichnete die Zürcher Wirtschaft einen kräftigeren Wachstumsschub, der aber wie auf nationaler Ebene kein Vorbote einer nachhaltigen Konjunkturerholung war und sich bereits Anfang 2003 abrupt erschöpfte. Seit Mitte 2003 beobachtet man nun wieder einen steigenden Verlauf des Konjunkturbarometers im Einklang mit der Entwicklung auf nationaler Ebene. Abbildung 2: Regionales Konjunkturbarometer Synthetischer Indikator 4 3 ZH CH I 1997 I 1998 I 1999 I 2000 I 2001 I 2002 I 2003 I 2004 I Quelle: CREDIT SUISSE Economic & Policy Consulting Breite Abstützung der Konjunkturerholung Starke Zunahme der Arbeitslosigkeit Die Entwicklung der einzelnen Datenreihen des Konjunkturbarometers, die in Tabelle 2 für den Kanton Zürich zusammengefasst sind, zeigt, auf welche Faktoren der Verlauf der wirtschaftlichen Tätigkeit konkret zurückzuführen ist. Die konjunkturelle Belebung im Kanton ist relativ breit abgestützt. Das Wachstum der Weltwirtschaft hat auch in Zürich zu einer Erholung im Aussenhandel geführt. Die Exportzahlen blieben zwar auch im ersten Quartal 2004 rückläufig, der Rückgang hat sich aber seit Mitte des vergangenen Jahres kontinuierlich abgeschwächt. Die Verbesserung bei den Importen deutet vor dem Hintergrund eines weiterhin verhaltenen Konsumklimas ebenfalls auf eine Belebung im Industriesektor hin. Die Bautätigkeit expandiert weiter; die Dynamik fällt allerdings etwas schwächer aus als im Schweizer Durchschnitt. Die schwache Konjunktur der beiden letzten Jahre hat im Kanton Zürich zu einer bedeutenden Verschlechterung des Arbeitsmarktes geführt. Die Arbeitslosigkeit hat im ersten Quartal 2004 ein Niveau von 5.0% erreicht. Nach den Kantonen Genf, Waadt und Jura weist Zürich zurzeit die höchste Arbeitslosenquote in der Schweiz auf. Diese Entwicklung kann einerseits auf eine überdurchschnittliche Vertretung an Branchen zurückgeführt werden, die zwar in den vergangenen Jahren sehr stark gewachsen sind, sich jedoch auch als etwas schnelllebig und volatil erwiesen haben, wie die IT-Branche. Der beobachtete Personalabbau widerspiegelt aber auch eine gewisse Strukturbereinigung, welche die während der Boomzeit der New Economy aufgebauten 7

9 Überkapazitäten im Finanz-, Versicherungs- und Beratungsbereich korrigiert hat. Nicht zuletzt profitiert der Kanton Zürich in geringerem Ausmass von der ausgleichenden Wirkung konjunkturstabilisierender Branchen aus dem öffentlichen Sektor, da diese im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt untervertreten sind. Tabelle 2: Konjunkturindikatoren für den Kanton Zürich Wachstumsrate zur Vorjahresperiode in Prozent, geglättete Werte, reale Grössen; Arbeitslosenquote in Prozent Offene Stellen Exporte von Waren Importe von Waren Baubewilligungen Hochbau ZH Schweiz ZH Schweiz ZH Schweiz ZH Schweiz 2003 I -33.4% -23.4% 3.9% 1.1% -4.7% 0.6% 2.6% 5.4% 2003 II -24.6% -20.3% 0.9% -0.3% -5.7% -1.6% 8.6% 10.4% 2003 III -15.3% -16.7% -2.8% -0.8% -7.0% -1.7% 12.5% 12.6% 2003 IV 8.9% -10.2% -9.0% -0.4% -7.3% -0.5% 12.7% 14.2% 2004 I 30.0% -1.3% -4.2% 2.2% -4.1% -0.1% 4.8% 11.3% Baugesuche Hochbau Logiernächte in der Hotellerie Neuzulassungen von Fahrzeugen Arbeitslosenquote 1) ZH Schweiz ZH Schweiz ZH Schweiz ZH Schweiz 2003 I 7.1% 6.9% -4.5% -4.1% -13.7% -14.3% 4.6% 3.9% 2003 II 10.1% 9.6% -5.4% -3.2% -13.8% -13.6% 4.6% 3.7% 2003 III 12.2% 11.5% -3.7% -2.0% -14.0% -12.6% 4.6% 3.6% 2003 IV 9.6% 12.5% -2.9% -2.3% -12.8% -12.2% 4.8% 4.0% 2004 I 9.2% 14.4% n.v. n.v. -1.8% -1.7% 5.0% 4.2% 1) Werte ab dem 2. Quartal 2003 beruhen auf der revidierten Arbeitslosenquote nach Umstellung auf die Volkszählung 2000 Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS); Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco); Schweizer Baublatt; Eidgenössische Zollverwaltung Positive Aussichten für das laufende Jahr Für das laufende Jahr erwarten wir im Kanton Zürich analog zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung eine weitere Erholung der wirtschaftlichen Tätigkeit. Auch auf dem Arbeitsmarkt ist die Trendwende absehbar, worauf bereits die verbesserte Entwicklung der Anzahl offener Stellen im ersten Quartal 2004 hindeutet. 8

10 3 Standortqualität Länder, Regionen oder gar Kommunen konkurrieren in einem stärker werdenden Standortwettbewerb um Einkommenssteuern und Konsumausgaben der privaten Haushalte sowie um Investoren, Arbeitsplätze und entsprechendes Steueraufkommen. Die Pflege der Standortfaktoren gewinnt aufgrund der zunehmenden Mobilität der Produktionsfaktoren und der dadurch gestiegenen Konkurrenz zwischen den Regionen an Bedeutung. 3.1 Standortqualität der Schweizer Kantone Fünf Faktoren zur Beurteilung der Standortqualität Zürich hinter Zug an zweiter Stelle Um die Standortqualität der verschiedenen Kantone und Regionen zu messen und miteinander vergleichen zu können, haben wir einen Standortqualitätsindikator (SQI) entwickelt. Dieser beruht auf fünf harten Standortfaktoren: der Steuerbelastung sowohl von natürlichen als auch juristischen Personen, dem Ausbildungsstand der Bevölkerung, der Verfügbarkeit von hochqualifizierten Arbeitskräften sowie der verkehrstechnischen Erreichbarkeit. Qualitative Standortfaktoren gewinnen zwar auch an Bedeutung, sind aber nicht oder nur schwer zu quantifizieren und unterliegen zumeist einem Werturteil, was deren Vergleichbarkeit erschwert. Anhand von statistischen Tests konnten wir darüber hinaus nachweisen, dass die berücksichtigten Faktoren einen entscheidenden Einfluss auf die langfristige wirtschaftliche Entwicklung von Regionen haben. Für die Steuerbelastung der natürlichen Personen werden sowohl das Niveau wie auch die Progression der Einkommens- und Vermögenssteuern berücksichtigt. Die Steuerbelastung von juristischen Personen beruht auf einer Auswertung der Reingewinn- und Kapitalsteuern. Der Ausbildungsstand der Bevölkerung wird durch den Anteil der Personen an der Bevölkerung im Alter zwischen 19 und 69 Jahren gemessen, welche mindestens eine abgeschlossene Berufslehre aufweisen. Für die Verfügbarkeit von hochqualifizierten Arbeitskräften wird der Anteil der Bevölkerung zwischen 25 und 69 Jahren berücksichtigt, die über eine Ausbildung auf Tertiärstufe verfügt. Die verkehrstechnische Erreichbarkeit wird für den motorisierten Individualverkehr und für den öffentlichen Verkehr berechnet. Die daraus resultierende Bewertung kann als Summe der Vorteile verstanden werden, die sich aus der Nähe zu Ballungsräumen ergeben. Beim SQI handelt es sich um einen relativen Index, bei dem der Wert für die ganze Schweiz bei Null liegt. Positive Werte weisen auf eine höhere, negative Werte auf eine tiefere Standortqualität im Vergleich zum gesamtschweizerischen Durchschnitt hin. Abbildung 3 veranschaulicht den SQI der 26 Schweizer Kantone. Mit einem Wert von 1,8 nimmt der Kanton Zürich nach Zug den zweiten Platz in der Rangliste ein. Dieser Kanton weist sein bestes Ergebnis im Teilindikator der verkehrstechnischen Erreichbarkeit auf, wo er im schweizerischen Vergleich den ersten Rang einnimmt. Eine gute Note bekommt Zürich auch für die Standortfaktoren Ausbildungsstand der Bevölkerung, Verfügbarkeit von Hochqualifizierten und Steuerbelastung der natürlichen Personen. Hinsichtlich Ausbildungsstand der Bevölkerung positioniert sich Zürich direkt nach dem Spitzenkandidaten Zug, bei der Verfügbarkeit von Hochqualifizierten hinter Genf, Zug und Basel-Stadt an vierter Stelle. Die gleiche Rangierung ergibt sich für Zürich hinsichtlich Steuerbelastung der natürlichen Personen, nach den steuergünstigsten Kantonen Zug, Schwyz und Nidwalden. Sein schlechtestes Resultat erzielt Zürich bei der Steuerbelastung der juristischen Personen, welche jedoch immer noch im Schweizer Durchschnitt liegt. 9

11 Abbildung 3: Standortqualitätsindikator für die Schweizer Kantone 2004 Synthetischer Indikator, CH = ZG ZH NW GE SZ AG BS AR BL AI TG SH OW VD SO BE LU SG TI GL FR GR NE VS UR JU Quelle: CREDIT SUISSE Economic & Policy Consulting Standortqualität weiter pflegen Zürich schneidet insgesamt deutlich besser ab als die anderen Schweizer Grosszentren Genf und Basel, welche vor allem aufgrund ihrer ungünstigen Steuerpolitik die Spitze verfehlen. Unter den Nachbarkantonen erreichen neben Zug einzig Schwyz und Aargau eine überdurchschnittliche Standortqualität. Bereits weit distanziert folgen die Kantone Thurgau, Schaffhausen und St. Gallen, welche sich im Schweizer Mittel positionieren. Auch wenn Zürich einen komfortablen Vorsprung gegenüber seinen Konkurrenten aufweist, sollte der Kanton die Pflege bzw. Verbesserung seiner Standortqualität nicht vernachlässigen, um mit dem zunehmenden Wettbewerb Schritt zu halten, sowohl innerhalb der Schweiz als auch international. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Erhaltung des finanziellen Spielraums für die zukünftige Standortpolitik. Auf den Standort Zürich kommen diesbezüglich einige Herausforderungen zu. Die steigende Verkehrsüberlastung erfordert Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, Unwägbarkeiten hinsichtlich der Schweizer Luftfahrt belasten den Flughafenstandort, das Wachstum der Agglomerationen verschärft die Problematik der Abgeltung von Zentrumslasten, und im Zuge des kürzlich beschlossenen Sanierungsprogramms für den kantonalen Haushalt war bereits von einer Steuererhöhung die Rede. 3.2 Standortqualität im Metropolitanraum Zürich Hohe Standortqualität im Metropolitanraum Grundsätzlich stellt die kantonale Ebene eine suboptimale Einheit dar, um die Standortqualität und deren Komponenten zu bemessen. Für kleinere Kantone mag diese Gliederung ein gutes Abbild geben; sie verliert aber für grössere Kantone an Aussagekraft, da durch die Aggregation von stärkeren und schwächeren Gebieten ein Informationsverlust auftritt. Die Gliederung nach Wirtschaftsregionen, welche unabhängig von hoheitsrechtlichen Grenzen bestimmt werden, veranschaulicht die funktionalen Unterschiede Wohnund Arbeitsort bzw. Zentrum/Peripherie im Metropolitanraum am besten. Abbildung 4 stellt die SQI-Werte für die betrachteten Wirtschaftsregionen dar. Der höchste Wert wird wiederum von einer Zuger Region dem Gebiet Lorzenebene/Ennetsee aufgewiesen. Knapp dahinter rangiert die Zürcher Region Pfannenstiel, welche lediglich bei der Steuerbelastung der juristischen Personen eine schlechtere Note als ihr Konkurrent bekommt. Es folgen das Glattal, das Limmattal und die Stadt Zürich, welche die beste verkehrstechnische Erreichbarkeit aufweisen, sowie die Regionen Zuger Berggemeinden und Zimmer- 10

12 berg. Einzig vier Regionen im Metropolitanraum weisen lediglich eine durchschnittliche Standortqualität auf. Es sind dies das Thurtal, das Linthgebiet sowie die Regionen Einsiedeln und Schaffhausen. Abbildung 4: Standortqualitätsindikator für den Metropolitanraum Zürich 2004 Synthetischer Indikator, CH = 0 SQI Quelle: CREDIT SUISSE Economic & Policy Consulting; GEOSTAT Unterschiede im Einsatz der Steuerpolitik Bekanntlich stellt die Steuerbelastung einen wichtigen Faktor bei einem unternehmerischen Standortentscheid dar. Infolge der zunehmenden Mobilität und der damit einhergehenden Trennung zwischen Arbeits- und Wohnort wird die steuerliche Attraktivität auch für natürliche Personen immer wichtiger, insbesondere im Fall mobiler, wohlhabender Individuen. Um diese Steuerzahler anzuziehen, ist nicht nur das Steuerniveau, sondern auch die Steuerprogression entscheidend. Abbildung 5 zeigt die Positionierung der betrachteten Wirtschaftsregionen im Bereich Steuerpolitik, welche erwartungsgemäss kantonale Muster verfolgt, die anhand von Ringen abgebildet werden. Im ersten Quadranten liegen die Steuern sowohl für die natürlichen als auch für die juristischen Personen über dem Landesdurchschnitt. Das Gegenteilige gilt für den dritten Quadranten, in welchem die steuergünstigsten Kantone anzutreffen sind. Im zweiten und vierten Quadranten finden sich diejenigen Regionen, welche mit einer mehr oder weniger asymmetrischen Belastung gezielte Steuerpolitik betreiben. Die zwei Zuger Wirtschaftsregionen sowie das Gebiet March/Höfe verfolgen eine aggressive Steuerpolitik sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen. Deutlich weniger ausgeprägt ist der Steuervorteil in der Region Einsiedeln, insbesondere für juristische Personen. Die Aargauer Regionen weisen bei der Personenbesteuerung einen ähnlichen Vorteil auf wie bei derjenigen der juristischen Personen und verfolgen damit eine ausgewogene Steuerpolitik. Trotz Disparitäten liegen alle Zürcher Regionen hinsichtlich der Steuerbelastung der natürlichen Personen unter dem Schweizer Mittel. Hingegen sind bei der Unternehmensbesteuerung lediglich drei Zürcher Regionen günstiger als der nationale Durchschnitt. Die Stadt Zürich, wo viele Unternehmen angesiedelt sind, weist zum Beispiel eine überdurchschnittliche Steuerbelastung der juristischen Personen auf, profitiert aber von anderen Vorteilen (z. B. gute Verkehrsverbindungen, Kundenpotential, Netzwerke), die eine Konzentration von Unternehmen auf ihrem Gebiet rechtfertigen bzw. unerlässlich machen. Schliesslich liegen die Thurgauer, St. Galler und Schaffhauser Regionen 11

13 bezüglich Steuerbelastung der natürlichen Personen um dem Schweizer Mittel, sind aber bei den Unternehmenssteuern weniger gut positioniert. Abbildung 5: Steuerbelastung für Unternehmen und Personen Index, CH = 0 2 IV I Index der Steuerbelastung für natürliche Personen III March/Höfe Zuger Berggemeinden Lorzenebene/Ennetsee Aarau Freiamt Brugg/Zurzach Baden Mutschellen Einsiedeln Pfannenstiel Glattal Linthgebiet Schaffhausen Thurtal Zimmerberg Unterland Limmattal Winterthur-Stadt Furttal Zürich-Stadt Oberland-Ost Weinland Oberland-West Knonaueramt Index der Steuerbelastung für juristische Personen II Aufgrund beieinander liegenden Bewertungen sind für die fünf Aargauer Regionen lediglich drei Punkte sichtbar Quelle: CREDIT SUISSE Economic & Policy Consulting Schlüsselfaktor Humankapital Hohes Qualifikationsniveau im Metropolitanraum Im Zuge des Wandels zu einer wissensbasierten Wirtschaft kommt dem Humankapital eine Schlüsselrolle zu. Für eine Dienstleistungsregion wie den Metropolitanraum Zürich ist dieser Standortfaktor von erheblicher Bedeutung. Eine Neuansiedlung in wertschöpfungsstarken Branchen kommt nämlich nur dann in Frage, wenn die Rekrutierung von qualifizierten Arbeitskräften nicht zum Engpassfaktor wird. Für die Standortqualität ist aber nicht nur die Verfügbarkeit von Hochqualifizierten ausschlaggebend. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen sind auf eine Arbeitnehmerschaft mit breiten und guten Berufsqualifikationen angewiesen. Mit Berücksichtigung des allgemeinen Ausbildungsstandes der Bevölkerung wird auch dem Stellenwert des dualen Berufsausbildungssystems, das sich im internationalen Wettbewerb als ein nachhaltiger Standortvorteil erwiesen hat, Rechnung getragen. Abbildung 6 stellt die beiden Ausbildungsfaktoren für die Wirtschaftsregionen des Metropolitanraumes Zürich dem Schweizer Mittel gegenüber. Lediglich vier Regionen im Metropolitanraum Zürich weisen einen klar unterdurchschnittlichen Ausbildungsstand der Bevölkerung auf. Dies unterstreicht das hohe Qualifikationsniveau dieses Raumes, welcher stark von hochwertigen Dienstleistungsbranchen wo besonders hohe Qualifikationsanforderungen gestellt werden geprägt ist. An der Spitze der Ausbildungsrangliste steht die Region Pfannenstiel, die einen stark überdurchschnittlichen Anteil sowohl an Hochqualifizierten als auch an gut Qualifizierten besitzt. Ein gutes Bild weisen auch die Regionen Knonaueramt und Zimmerberg auf. Dies kann durch ihre Funktion als Wohnregion für gut qualifizierte Arbeitskräfte aus der Stadt Zürich erklärt werden. Insgesamt spielt die Steuerbelastung für die Sogwirkung auf Hochqualifizierte am Rand der Stadt eine wichtige Rolle. Ein besonderes Muster stellen hingegen die Städte Zürich und Winterthur dar, welche einerseits einen hohen Anteil an Hochqualifizierten und andererseits einen tiefen Ausbildungsstand der Gesamtbevölkerung aufweisen. In Zentren konzentrieren sich wertschöpfungsstarke Branchen des tertiären Sektors und damit hochausgebildete Arbeitskräfte, aber auch tiefere Einkommensschichten, zum Teil ausländischer Herkunft, die öfter nicht einmal über eine Berufslehre verfügen. Die Regionen im 12

14 dritten Quadranten zeigen schliesslich wegen ihrer zum Teil weiten Entfernung von grösseren Zentren bzw. ihrer noch stark industriellen Prägung ein unterdurchschnittliches Ausbildungsniveau der Bevölkerung sowie eine schwächere Vertretung von Hochqualifizierten. Abbildung 6: Ausbildungsstand und Verfügbarkeit von Hochqualifizierten Index, CH = IV I 1.8 Pfannenstiel Verfügbarkeit von Hochqualifizierten III Einsiedeln Winterthur-Stadt March/Höfe Aarau Linthgebiet Zürich-Stadt Lorzenebene/Ennetsee Knonaueramt Zuger Berggemeinden Baden Zimmerberg Glattal Mutschellen Limmattal Oberland-West Winterthur-Land Brugg/Zurzach Furttal Unterland Weinland Schaffhausen Thurtal Freiamt Oberland-Ost II Ausbildungsstand der Bevölkerung Quelle: CREDIT SUISSE Economic & Policy Consulting Ausgezeichnete Verkehrserschliessung Zunehmende Bedeutung der Regionen rund um die Stadt Der höchste Wert der verkehrstechnischen Erreichbarkeit ist nicht überraschend in der Stadt Zürich zu finden, gefolgt von den umliegenden Regionen. Die hohe Erreichbarkeit des gesamten Metropolitanraumes spiegelt sich auf regionaler Ebene in durchgehend überdurchschnittlichen Bewertungen wider. Einzige Ausnahmen bilden die Regionen Einsiedeln und Schaffhausen, welche sich im Schweizer Mittel positionieren. Insgesamt weniger stark von den Vorteilen des Ballungsraums Zürich profitieren auch die Zuger Berggemeinden, das Thurtal, das Linthgebiet, das östliche Zürcher Oberland sowie die Regionen Weinland und March/Höfe. Einen wichtigen Beitrag zum guten Ergebnis hinsichtlich Erreichbarkeit im Metropolitanraum leistet das gut ausgebaute S-Bahn-Netz, das in der Schweiz als Paradebeispiel für die Bewältigung von Pendlerströmen gilt. Die zunehmende Verkehrsüberlastung auf der Strasse könnte jedoch je länger, je mehr zu Engpässen führen. Es wird sich zeigen, ob die gegenwärtigen Infrastrukturverbesserungen bzw. -projekte etwa die Erweiterung des Baregg-Tunnels, die Westumfahrung der Stadt, die N4 durch das Knonaueramt oder die Umfahrungsautobahn im mittleren Glattal einen Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme leisten werden. Aus Sicht der Standortqualitätsfaktoren liegt das Wachstumspotential des Standorts Zürich nicht nur in der Stärke der Stadt, sondern zunehmend auch in ihren angrenzenden Gebieten. Dank den dynamischen Regionen aus den umliegenden Kantonen kann sich im schweizerischen Vergleich nicht nur der Kanton, sondern der gesamte Metropolitanraum sehr gut positionieren und damit ein höheres Potential erreichen als die Metropolitanräume Genf/Lausanne und Basel. 13

15 4 Mobilität 4.1 Pendlerbewegungen Ausdehnung der städtischen Gebiete Zürich als Beschäftigungsmagnet Heute leben in der Schweiz rund drei Viertel der Bevölkerung in städtischen Gebieten. Im vergangenen Jahrzehnt ist der Verstädterungsprozess weiter fortgeschritten und umfasst heute ungefähr 1000 Gemeinden mit über 5.4 Mio. Einwohnern oder 73% der Bevölkerung. Im Jahr 1990 waren es 68.8% und 1980 deren 61.6%. Dieser Prozess manifestiert sich in der Ausdehnung der Agglomerationen bzw. in der Bildung von Metropolitanräumen. Ein wichtiger Katalysator dieser Entwicklung ist die zunehmende Entflechtung von Wohn- und Arbeitsort. Während 1970 nur jeder dritte Erwerbstätige pendelte, war es 1990 bereits jeder zweite. Heute beträgt der Wegpendleranteil fast 60%. Im Zuge dieses Prozesses positionieren sich einige Gebiete zunehmend als Wohnregion, andere übernehmen die Funktion von regionalen oder überregionalen Arbeitsmärkten. Rund 95% der Bevölkerung im Kanton Zürich lebt heute im städtischen Gebiet. Rund um die Stadt Zürich beobachtet man seit Jahrzehnten eine Tendenz zur Ausbreitung in die Peripherie, welche durch pendlergerechte Verkehrsverbindungen, vor allem über das stark ausgebaute S-Bahn-Netz, gefördert wurde. Diese Entwicklung widerspiegelt neben gesamtschweizerischen Tendenzen die enorme Anziehungskraft des Wirtschaftszentrums Zürich bzw. dessen Agglomeration auf weite Kreise von Erwerbstätigen. Beinahe jeder zehnte Arbeitsplatz der Schweiz befindet sich in der Stadt Zürich, sogar jeder fünfte in der Agglomeration. Die Stadt Zürich empfängt täglich Pendler aus über der Hälfte der Schweizer Gemeinden, insgesamt deren Abbildung 7: Einflussbereich der Stadt Zürich und Pendlerbilanz 2000 Wegpendlerüberschuss gegenüber Zürich-Stadt in % der Erwerbstätigen am Wohnort Pendlersaldo in % der Erwerbstätigen am Wohnort Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Volkszählung; GEOSTAT 14

16 Negative Pendlerbilanz in den meisten Regionen des Metropolitanraumes Hohes Qualifikationsniveau der Zupendler Eine Analyse der Pendlerbewegungen auf regionaler Ebene verdeutlicht die Rolle der Stadt Zürich als Beschäftigungsmagnet innerhalb des Metropolitanraumes. Abbildung 7 stellt anhand der Grösse und Farbe der Kreise den Pendlersaldo der verschiedenen Wirtschaftsregionen relativ zu deren Anzahl an Erwerbstätigen dar. Die Abstufung der Farbe liefert Informationen über den Einfluss des Wirtschaftszentrums Zürich, indem der Wegpendlerüberschuss gegenüber der Stadt aufgezeigt wird. Die Sogwirkung der Limmatstadt führt in den meisten Regionen zu einem insgesamt negativen Pendlersaldo. Allerdings können vereinzelt auch positive Werte erkannt werden. Das Glattal, das Gebiet Lorzenebene/Ennetsee als Kern des Zuger Wirtschaftslebens und die Stadt Winterthur sind die einzigen Regionen des Metropolitanraums, die neben der Stadt Zürich einen bedeutenden Arbeitsmarkt besitzen und daher keinen Nettoverlust an Arbeitskräften erleiden. Abbildung 8 fokussiert auf die Pendlerbewegungen der Stadt Zürich. Die meisten Zupendler kommen aus den Wohnregionen des Kantons Zürich oder aus den Nachbarkantonen Zug, Schwyz, Aargau, Thurgau und St. Gallen. Steuerliche Aspekte, Immobilienpreise und Verfügbarkeit von Wohnraum sind dabei die wesentlichen Faktoren, welche den Wohnorts- und damit den Pendelnsentscheid beeinflussen. Rund 80% der Wegpendler aus der Limmatstadt haben ihren Arbeitsplatz im Kanton Zürich, fast die Hälfte konzentriert sich auf die Regionen Glattal und Limmattal. Welche Art von Pendlern zieht nun die Stadt Zürich an? Untersucht man den Ausbildungsstand der Zupendler, geht deutlich hervor, dass der Arbeitsmarkt der Limmatstadt hauptsächlich Hochqualifizierte anzieht. Der Anteil der Zupendler mit einem Abschluss auf Tertiärstufe ist mit rund 40% überdurchschnittlich hoch, was auf die starke Vertretung von Branchen wie Finanz- und Unternehmensdienstleistungen zurückzuführen ist. Die beiden anderen wichtigen Arbeitsmärkte im Kanton Zürich, das Glattal und die Stadt Winterthur, weisen mit rund 30% einen geringeren Anteil hochqualifizierter Zupendler auf. Interessant ist auch zu sehen, dass der Ausbildungsstand der Zupendler im allgemeinen höher ist als derjenige der in den Arbeitsmarktregionen wohnhaften Erwerbstätigen. Dies deutet auf eine geringere Pendlerneigung der weniger gut ausgebildeten Arbeitskräfte hin bzw. auf eine stärkere Standortarbitrage der Hochqualifizierten bei der Wahl des Wohnortes. Abbildung 8: Pendlerbewegungen Zürich-Stadt 2000 Anteil am Total der Zu- und Wegpendler in Prozent (von links nach rechts) SG 3% AG 13% ZG TG SZ 2% 2% 3% Rest ZH 15% Übrige 7% Oberland West 6% Glattal 13% Unterland 6% Limmattal 9% Zimmerberg 12% Pfannenstiel 9% AG 6% LU 3% Rest ZH 7% Oberland West 4% Winterthur Stadt 4% ZG 3% Furttal 4% SG 2% BE BS 1% 1% Pfannenstiel 7% Übrige 5% Zimmerberg 8% Limmattal 12% Glattal 33% Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Volkszählung Hohe interregionale Pendlerverflechtung Wichtig für die Planung der Verkehrsverbindungen oder für die generelle Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Regionen ist die Erfassung der interregionalen Pendlerbewegungen. Beispielsweise verlieren die Regionen Pfannenstiel, Knonaueramt, Zimmerberg und Limmattal netto bis 30% ihrer Erwerbstätigen gegenüber der Stadt Zürich. Gegenüber dem Glattal büssen am meisten das Winterthurer Umland und das Unterland mit einem Nettopendlerverlust von 10% bzw. 16% ihrer Erwerbsbevölkerung ein. Der grösste Erwerbstätigenabfluss gegenüber dem Limmattal besitzt die Region Mutschellen (7%). Die Region Zimmerberg erzielt einen Pendlerüberschuss gegenüber den Schwyzer Regionen Einsiedeln und March/Höfe (je 6%) sowie gegenüber dem Zürcher Oberland (16%). 15

17 Schliesslich ist die Stadt Winterthur Nettoempfänger von Pendlern hauptsächlich aus den Regionen Winterthur-Land (16%) und Weinland (11%). 4.2 Migrationsbewegungen Mobilität drückt sich nicht nur in Pendlerströmen aus, sondern schlägt sich auch in einer höheren Bereitschaft zur Migration nieder. Ausmass und räumliche Verteilung der Wanderungsströme beeinflussen in entscheidendem Ausmass das regionale Wachstumspotential und können sowohl auf standortbezogene Faktoren der Herkunfts- und Zielregion als auch auf soziodemographische Eigenschaften der Zu- und Wegzüger zurückgeführt werden. Vor einer detaillierten Betrachtung dieser Faktoren veranschaulicht Abbildung 9 den Migrationssaldo der einzelnen Wirtschaftsregionen des Zürcher Metropolitanraumes. Da Wanderungsbewegungen stark volatil sind, werden zum Zweck einer mittelfristigen Analyse durchschnittliche Migrationssaldi seit 1990 betrachtet. Zuwanderung im Umfeld der grossen Zentren Beobachtbar ist die hohe Nettozuwanderung in Regionen, die am Rand eines Wirtschaftszentrums liegen, ein mildes Steuerklima und/oder einen attraktiven Immobilienmarkt besitzen und sich entsprechend als Wohnregion positionieren. Beispiele dafür sind die Regionen Pfannenstiel und Mutschellen vor der Stadt Zürich sowie die Regionen Weinland, Winterthur-Land und Oberland-Ost in der Peripherie der Städte Schaffhausen und Winterthur. Dank ihrer ausserordentlich günstigen Steuerbelastung ziehen die Zuger und Schwyzer Regionen viele neue Einwohner an. Dagegen weisen die Städte Zürich und Winterthur eine schwache Nettozuwanderung auf. Abbildung 9: Migrationssaldi im Metropolitanraum Zürich Durchschnittlicher Saldo pro 1000 Einwohner Migrationssaldo Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS) Starke Zuwanderung aus dem Ausland Betrachtet man die Migrationsbewegungen auf Ebene der Wirtschaftsregionen, vermag die Stadt Zürich am meisten Einwohner aus dem Ausland anzuziehen. Lässt man Kinder unter 5 Jahren unberücksichtigt, machen die ausländischen Einwanderer praktisch die Hälfte der Zuwanderung aus. Der hohe Anteil an Kindern deutet seinerseits auf den Zuzug von jungen Familien hin, der in gewissem Ausmass aus der ausländischen Einwanderung stam- 16

18 men dürfte. Rund 25% der neuen Einwohner kommen aus anderen Regionen des Kantons Zürich. Diese sind ihrerseits Ziel für rund 70% der Wegzüger aus der Limmatstadt. Negativer Saldo gegenüber steuergünstigen Kantonen Bestimmungsfaktoren der Wanderungsströme Auf Kantonsebene verliert der Kanton Zürich Einwohner lediglich zugunsten der Kantone Schwyz, Zug und Nidwalden, die aus steuerlichen Gründen besonders attraktiv sind. Hingegen gewinnt Zürich besonders viele Zuwanderer aus den Nachbarkantonen Aargau, St. Gallen und Thurgau, die in Zürich ein urbaneres Leben, ein breiteres Stellenangebot und eine allgemein stärkere Dynamik finden können. Neben Ausmass und räumlicher Verteilung der Wanderungsströme sind deren Bestimmungsfaktoren von besonderem Interesse. Zusätzlich zu Aspekten der Standortqualität wie Steuerniveau, Verkehrserschliessung, Verfügbarkeit von Wohnraum oder von attraktiven Arbeitsplätzen beeinflussen spezifische individuelle Merkmale das Migrationsverhalten. Tabelle 3 zeigt die relative Wahrscheinlichkeit eines Zuzugs in eine der betrachteten Regionen für ausgewählte soziodemographische Merkmale der Zuzüger. Diese Kennzahl zeigt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für den Zuzug in eine Region ist gegeben, ein bestimmtes Merkmal trifft zu im Verhältnis zur gleichen Wahrscheinlichkeit für den Fall, dass dieses Merkmal nicht zutrifft. Zur Veranschaulichung betrachte man das Beispiel des Ausbildungsniveaus. Gegeben, eine Person hat einen Universitätsabschluss, ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person in die Stadt Zürich zuzieht, im Durchschnitt zweimal höher als bei einer Person, welche die Universitätsstufe nicht erreicht hat. Tabelle 3: Soziodemographische Merkmale der Zuzüger 2000 Relatives Wahrscheinlichkeitsmass in Prozent Erwerbsstatus Höchste abgeschlossene Ausbildung Haushaltstyp Selbständig Arbeitnehmer in leitender Funktion Arbeitnehmer ohne Vorgesetztenfunktion Sekundarstufe I Tertiärstufe Universität Einpersonenhaushalt Paar ohne Kinder Paar mit Kindern Zürich-Stadt Glattal Furttal Limmattal Knonaueramt Zimmerberg Pfannenstiel Oberland-Ost Oberland-West Winterthur-Stadt Winterthur-Land Weinland Unterland Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS), Volkszählung; CREDIT SUISSE Economic & Policy Consulting Erwerbsstatus, Ausbildung und Haushaltstyp beeinflussen Wanderungsmuster Der durchschnittliche Zuzüger in die Stadt Zürich hat einen Universitätsabschluss und wohnt in einem Einpersonen- oder Zweipersonenhaushalt ohne Kinder. Dass die Stadt Personen mit einem Universitätsabschluss, aber tendenziell ohne leitende Funktion anzieht, deutet auf das junge Alter der Zuzüger in Zürich hin. Dagegen ist der typische Zuzüger in die Regionen Pfannenstiel und Zimmerberg ein Arbeitnehmer in leitender Funktion und besitzt einen Abschluss auf Tertiär- bzw. Universitätsstufe. Das Profil der Zuzüger in die Regionen Oberland-Ost, Weinland, Unterland, Winterthur-Land und Knonaueramt ist hingegen stärker familienorientiert. Zusammenfassend ziehen in grosse Städte eher junge, hochqualifizierte Arbeitskräfte und in steuergünstige Wohnregionen eher Arbeitskräfte mit leitender Funktion zu. Familien bevorzugen tendenziell Wohnregionen mit einem breiten Angebot an erschwinglichem Wohnraum. 17

19 5 Bevölkerungsstruktur und -entwicklung Struktur und Dynamik der Bevölkerung bestimmen auf vielfältige Weise die Entwicklung einer Region. Das Einkommen der Wohnbevölkerung hängt grösstenteils von deren Altersstruktur und Wachstum ab. Aus der Bevölkerungsentwicklung kann ferner auch auf Nachfragetrends in verschiedenen Sektoren, vom Detailhandel bis zum Bau- und Immobiliengewerbe, geschlossen werden. Demographische Gegebenheiten liefern letztlich auch Hinweise für das potentielle Steueraufkommen und die Verfügbarkeit von Arbeitskräften in einer Region. 5.1 Bevölkerungsentwicklung Zürich unter den wachstumsstarken Kantonen der Schweiz Der Kanton Zürich verzeichnete im vergangenen Jahrzehnt mit einer Zunahme von jährlich 0.7% ein Bevölkerungswachstum im guten Schweizer Durchschnitt. Nach einer relativ schwachen Bevölkerungsdynamik in der ersten Hälfte der neunziger Jahre erlebte der Kanton ab 1997 eine markante Wachstumsbeschleunigung, wie aus Abbildung 10 ersichtlich ist. Mit einer jährlichen Wachstumsrate von über 1% gehört Zürich heute zu den am stärksten wachsenden Kantonen der Schweiz. Abbildung 10: Bevölkerungsdynamik im Kanton Zürich Wachstum zum Vorjahr in Prozent, Anzahl Personen nach Herkunfts- bzw. Zielgebiet Migrationssaldo interkantonal Migrationssaldo international Bevölkerungswachstum (rechte Skala) 1.6% 1.4% 1.2% 1.0% 0.8% 0.6% 0.4% 0.2% % Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS) Zuwanderung als Triebkraft Eine vergleichbare Entwicklung über eine längere Periode verzeichnete man letztmals Ende der sechziger Jahre. Im Unterschied zu jener Zeit geht die starke Bevölkerungszunahme der Gegenwart jedoch in erster Linie auf Zuwanderung zurück. Der Beitrag des Geburtenüberschusses ist im Zuge abnehmender Geburtenraten immer geringer geworden. Der Kanton Zürich profitiert zurzeit von einer Nettozuwanderung sowohl aus dem Ausland als auch aus anderen Schweizer Kantonen. Die zunehmende Bevölkerungsdynamik der letzten Jahre drückt daher neben der Magnetfunktion des Wirtschaftszentrums Zürich auf Zuzüger aus dem Ausland auch eine wachsende Attraktivität mancher Zürcher Gebiete als Wohn- 18

20 region in der Schweiz aus. Demgegenüber wurde das Bevölkerungswachstum in der ersten Hälfte der neunziger Jahre vor allem durch eine Nettozuwanderung aus dem Ausland gestützt. Trennung von Wohn- und Arbeitsort als Katalysator des Agglomerationswachstums Hinter der kantonalen Entwicklung verbergen sich unterschiedliche regionale Trends. Diese sind zum grossen Teil Ausdruck der Entflechtung zwischen Wohn- und Arbeitsort. Im Zuge dieser Sub- und Periurbanisierung hat sich die Agglomeration Zürich nach fast allen Richtungen weit über die Kantonsgrenzen ausgedehnt und bildet heute mit rund 1.7 Mio. Einwohnern die grösste Metropolitanregion der Schweiz. Die Entwicklung der Bevölkerung auf regionaler Ebene, die in Abbildung 11 veranschaulicht ist, verdeutlicht dieses Phänomen. Man erkennt einen Gürtel besonders dynamischer Regionen, der sich vom Zürcher Weinland und Unterland über das Furttal, das Knonaueramt, die Aargauer Regionen Mutschellen und Freiamt bis zu den Zuger und Schwyzer Gebieten erstreckt. Überdurchschnittlich stark gewachsen sind auch das Zürcher Oberland und das Winterthurer Umland. Insgesamt handelt es sich bei diesen dynamischen Regionen vor allem um attraktive, gut erschlossene Wohngebiete im Umfeld der grossen Arbeitsmarktzentren, die, wie in Abschnitt 4.2 gesehen, massgeblich von einem positiven Wanderungssaldo sowohl aus den Nachbarregionen als auch aus dem Ausland geprägt sind. In der Optik der Agglomerationsentwicklung drückt sich dies in einer Verlagerung des Bevölkerungswachstums in den äussersten Gürtel und darüber hinaus in andere Gebiete der Metropolitanregion aus. Abbildung 11: Bevölkerungsdynamik im Metropolitanraum Zürich Jährliches Wachstum in Prozent Bevölkerungswachstum Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS); GEOSTAT Im Unterschied zu den dynamischen Wohnregionen verzeichnen die grossen Arbeitsplatzzentren bzw. Arbeitsmarktregionen ein schwaches bis negatives Bevölkerungswachstum, wie die Beispiele der Städte Zürich und Winterthur, aber auch von Schaffhausen und Baden verdeutlichen. 19

Referat anlässlich der Stiftungsratssitzung des Wirtschaftsforums Graubünden vom 15. April 2002

Referat anlässlich der Stiftungsratssitzung des Wirtschaftsforums Graubünden vom 15. April 2002 STANDORTANFORDERUNGEN DER WIRTSCHAFT STANDORTATTRAKTIVITÄT DES KANTONS GRAUBÜNDEN Referat anlässlich der Stiftungsratssitzung des Wirtschaftsforums Graubünden vom 15. April 2002 Autor: Dr. Christian Hanser,

Mehr

Welche Bildung braucht der Arbeitsmarkt?

Welche Bildung braucht der Arbeitsmarkt? NAB-Regionalstudie 2015 Welche Bildung braucht der Arbeitsmarkt? Zusammenfassung 21.10.2015 1 Standortqualität 2 Standortqualität: Kanton Aargau auf dem 5. Platz 2.0 1.5 1.0 0.5 0 ZG ZH BS SZ AGNWLU OW

Mehr

Rohstoff. Steuerausschöpfungsindex Datum: 4. Dezember Der Index in Kürze

Rohstoff. Steuerausschöpfungsindex Datum: 4. Dezember Der Index in Kürze Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Eidgenössische Finanzverwaltung EFV Rohstoff Datum: 4. Dezember 2012 Steuerausschöpfungsindex 2013 Der Index in Kürze Der Steuerausschöpfungsindex untersucht, zu welchem

Mehr

Leicht abweichende kantonale Wachstumsentwicklungen bis auf eine Ausnahme

Leicht abweichende kantonale Wachstumsentwicklungen bis auf eine Ausnahme Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 27.03.2015, 9:15 4 Volkswirtschaft Nr. 0350-1501-40 Bruttoinlandprodukt nach Kanton 2012 Leicht abweichende

Mehr

Wirtschaftskrise Die Chance für Graubünden

Wirtschaftskrise Die Chance für Graubünden Wirtschaftskrise Die Chance für Graubünden 8. August 9 Aufbau Die Weltwirtschaftskrise Die Schweizer Konjunktur Eine Lagebeurteilung Zukünftige Wirtschaftsentwicklungen Entwicklungen in der Tourismusbranche

Mehr

Der Kanton Thurgau Struktur und Perspektiven

Der Kanton Thurgau Struktur und Perspektiven Economic & Policy Consulting Der Kanton Thurgau Struktur und Perspektiven September 2004 Inhalt Einleitung 2 1 Regionaler Kontext 3 2 Konjunktur 5 3 Standortqualität 8 4 Mobilität 15 5 Bevölkerung und

Mehr

Steuerstatistik 2015 AUF EINEN BLICK. Juli Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra

Steuerstatistik 2015 AUF EINEN BLICK. Juli Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Juli 2016 Steuerstatistik 2015 AUF EINEN BLICK Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Eidgenössische Steuerverwaltung

Mehr

Nationaler Austausch Statistik 2017

Nationaler Austausch Statistik 2017 Nationaler Austausch Statistik 207 Inhalt Einleitung Programm Klassenaustausch 207 4 Programm Ferienaustausch 207 6 Austausch in den Kantonen 206/7 8 AG Aargau AR Appenzell Ausserrhoden 2 BE Bern BL Basel-Landschaft

Mehr

Steuerstatistik 2017 AUF EINEN BLICK. Juli Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV

Steuerstatistik 2017 AUF EINEN BLICK. Juli Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV Juli 2018 Steuerstatistik 2017 AUF EINEN BLICK Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Eidgenössische Steuerverwaltung

Mehr

Steuerstatistik Ausgewählte Diagramme und Karten

Steuerstatistik Ausgewählte Diagramme und Karten Steuerstatistik 215 - Ausgewählte Diagramme und Karten Erläuterungen Die nachfolgenden Diagramme und Karten bilden Steuerdaten des Steuerjahrs 215 ab und ergänzen die im Excelformat publizierten Resultate

Mehr

Medienmitteilung. 13 Soziale Sicherheit Nr Seit 2013 unveränderte Sozialhilfequote

Medienmitteilung. 13 Soziale Sicherheit Nr Seit 2013 unveränderte Sozialhilfequote Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 19.12.2016, 9:15 13 Soziale Sicherheit Nr. 0350-1612-90 Schweizerische Sozialhilfestatistik 2015: Nationale

Mehr

Spitallandschaft Schweiz

Spitallandschaft Schweiz Spitallandschaft Schweiz Aktualisierte Kennzahlen des schweizerischen Gesundheitswesens aus der Sicht der Spitäler Stand: 15. Dezember 2012 Inhaltsverzeichnis 1. Spitallandschaft Schweiz auf einen Blick

Mehr

Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone der Schweiz Die Zahl der Personen im Rentenalter nimmt stark zu

Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone der Schweiz Die Zahl der Personen im Rentenalter nimmt stark zu Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 12.05.2016, 9:15 1 Bevölkerung Nr. 0350-1605-00 Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone der

Mehr

Wirtschaftskraft der Agglomeration Bern

Wirtschaftskraft der Agglomeration Bern Beat Stamm / BAK Basel Economics 1 Wie hoch ist die Wirtschaftskraft der Agglomeration Bern? Um diese Frage zu beantworten, werden die wichtigsten volkwirtschaftlichen Kennzahlen für die Agglomeration

Mehr

Herausforderungen im Immobilienmarkt der Agglomeration Basel. Vorstadtgespräch, Ludwig + Partner AG 22. September 2017

Herausforderungen im Immobilienmarkt der Agglomeration Basel. Vorstadtgespräch, Ludwig + Partner AG 22. September 2017 Herausforderungen im Immobilienmarkt der Agglomeration Basel Vorstadtgespräch, Ludwig + Partner AG 22. September 2017 1) Stimmungsbild zu Basel 2) Herausforderungen im Immobilienmarkt Agglomeration Basel

Mehr

Die Steuerprogression in der Schweiz

Die Steuerprogression in der Schweiz Politik aktuell, veröffentlicht am 27.11.2006, aktualisiert am 14.04.2008 www.vimentis.ch Die Steuerprogression in der Schweiz In den vergangenen Jahren hat sich der Steuerwettbewerb durch verschiedene

Mehr

Rohstoff. Steuerausschöpfungsindex Datum 6. Dezember Konzept und Aussagekraft 1

Rohstoff. Steuerausschöpfungsindex Datum 6. Dezember Konzept und Aussagekraft 1 Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Rohstoff Datum 6. Dezember 2010 Steuerausschöpfungsindex 2011 Konzept und Aussagekraft 1 Der Steuerausschöpfungsindex wurde im Zusammenhang mit dem neuen Finanzausgleich

Mehr

Steuerliche Aspekte von Kapitalanlage- Liegenschaften für juristische Personen in der Schweiz

Steuerliche Aspekte von Kapitalanlage- Liegenschaften für juristische Personen in der Schweiz Steuerliche Aspekte von Kapitalanlage- Liegenschaften für juristische Personen in der Schweiz Masterarbeit in Banking und Finance am Institut für Banking und Finance der Universität Zürich bei Prof. Dr.

Mehr

Wohneigentum in Zahlen. Ausgabe 2011

Wohneigentum in Zahlen. Ausgabe 2011 Wohneigentum in Zahlen Ausgabe 2011 Zufriedenheit mit Wohnsituation Angaben in % der Wohnbevölkerung 3% 1% 26% 70% sehr zufrieden eher zufrieden eher nicht zufrieden überhaupt nicht zufrieden Quelle: GfS-Bern,

Mehr

Die Schweizerische Sozialhilfestatistik im Kanton Glarus. Im Kanton Glarus sind ältere Personen zunehmend auf Sozialhilfe angewiesen

Die Schweizerische Sozialhilfestatistik im Kanton Glarus. Im Kanton Glarus sind ältere Personen zunehmend auf Sozialhilfe angewiesen Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 28.10.2010, 9:15 13 Soziale Sicherheit Nr. 0350-1010-50 Die Schweizerische Sozialhilfestatistik im Kanton

Mehr

Swiss Issues Regionen Die Kantone Thurgau und Schaffhausen Struktur und Perspektiven

Swiss Issues Regionen Die Kantone Thurgau und Schaffhausen Struktur und Perspektiven Die Kantone Thurgau und Schaffhausen Struktur und Perspektiven September 2008 Impressum Herausgeber Credit Suisse Economic Research Uetlibergstrasse 231, CH-8070 Zürich Kontakt regionen.economicresearch@credit-suisse.com

Mehr

Wirtschaft, nationaler Finanzausgleich und öffentliche Finanzen in den Ostschweizer Kantonen

Wirtschaft, nationaler Finanzausgleich und öffentliche Finanzen in den Ostschweizer Kantonen Wirtschaft, nationaler Finanzausgleich und öffentliche Finanzen in den Ostschweizer Kantonen Institut für Betriebs- und Regionalökonomie IBR Dr. Roland Fischer T direkt +41 41 228 99 43 roland.fischer@hslu.ch

Mehr

November 2009 Der Finanzplatz Schweiz und seine Bedeutung

November 2009 Der Finanzplatz Schweiz und seine Bedeutung November 2009 Der Finanzplatz Schweiz und seine Bedeutung Der Finanzplatz Schweiz und seine Bedeutung International hoher Stellenwert des Finanzplatzes mit den Banken als führendem Sektor Der Finanzplatz

Mehr

NAB Regionalstudie Aargau 2012

NAB Regionalstudie Aargau 2012 NAB Regionalstudie Aargau 2012 Thomas Rühl, Credit Suisse Economic Research 24.10.2012 24.10.2012, Folie 1 24.10.2012, Folie 2 Überdurchschnittliche Standortqualität Synthetischer Indikator, CH = 0 2.5

Mehr

Rohstoff. Steuerausschöpfungsindex Datum: 1. Dezember Konzept und Aussagekraft

Rohstoff. Steuerausschöpfungsindex Datum: 1. Dezember Konzept und Aussagekraft Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Eidgenössische Finanzverwaltung EFV Rohstoff Datum: 1. Dezember 2011 Steuerausschöpfungsindex 2012 Konzept und Aussagekraft Der Steuerausschöpfungsindex wurde im Zusammenhang

Mehr

Weniger Aufwandbesteuerte aber höhere Erträge in den Kantonen

Weniger Aufwandbesteuerte aber höhere Erträge in den Kantonen Weniger Aufwandbesteuerte aber höhere Erträge in den Kantonen Medienmitteilung Bern, 26. Mai 2015. Ende 2014 wurden in der Schweiz 5 382 Steuerpflichtige nach dem Aufwand besteuert. In den letzten beiden

Mehr

Überlegungen zum neu gestalteten Finanzausgleich. Marius Brülhart Ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre, Universität Lausanne

Überlegungen zum neu gestalteten Finanzausgleich. Marius Brülhart Ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre, Universität Lausanne Überlegungen zum neu gestalteten Finanzausgleich Marius Brülhart Ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre, Universität Lausanne Hearing, Finanzkommission des Nationalrats, 27. Januar 2011 Marius

Mehr

Zahlungsmoral in der Schweiz (1. Halbjahr 2018)

Zahlungsmoral in der Schweiz (1. Halbjahr 2018) Bisnode D&B Zahlungsmoral in der Schweiz (1. Halbjahr 2018) Studie zum B2B Zahlungsverhalten 31.8.2018 Zahlungsmoral B2B 2018 Anteil verspätete Zahlungen Sehr hoch Sehr tief Im ersten Halbjahr 2018 wurden

Mehr

Sozialhilfestatistik 2014

Sozialhilfestatistik 2014 Sozialhilfestatistik 2014 Resultate im Kanton Freiburg Marc Dubach, Stéphanie Rumo 12. November 2015 Inhalt 1. Entwicklung von ausgewählten Indikatoren 2005-2014 2. SKOS - Reformen 3. Schlussfolgerungen

Mehr

Ist der Immobilienmarkt AR noch wettbewerbsfähig?

Ist der Immobilienmarkt AR noch wettbewerbsfähig? Herausforderung "Neues Wohnen in Appenzell Ausserrhoden" Ist der Immobilienmarkt AR noch wettbewerbsfähig? Fredy Hasenmaile 29. Juni 2011 Credit Suisse Slide 1 Das Problem: Schwache Bevölkerungsentwicklung

Mehr

Erhöhung der Kinder- und/oder Ausbildungszulagen in folgenden Kantonen: Freiburg Basel-Stadt Graubünden Waadt Neuenburg Jura

Erhöhung der Kinder- und/oder Ausbildungszulagen in folgenden Kantonen: Freiburg Basel-Stadt Graubünden Waadt Neuenburg Jura Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Sozialversicherungen BSV Familie, Generationen und Gesellschaft Arten und Ansätze der Familienzulagen Stand. Januar 2007 Kantonalrechtliche Familienzulagen

Mehr

HERZLICH WILLKOMMEN. Studienreise ZBV

HERZLICH WILLKOMMEN. Studienreise ZBV HERZLICH WILLKOMMEN. Studienreise ZBV BADEN REGIO Baden Wettingen Spreitenbach Obersiggenthal Neuenhof Mellingen Würenlingen ca. 17 000 EW ca. 22 000 AP ca. 18 000 EW ca. 10 000 EW ca. 8 000 EW ca. 8 000

Mehr

Der Pikettdienst in den Wasserversorgungen

Der Pikettdienst in den Wasserversorgungen Der Pikettdienst in den Allgemeines Damit der Stellenwert des Pikettdienstes oder Bereitschaftsdienstes besser erkannt und somit auch anerkannt wird, wurde im Sommer 26 unter den Mitgliedern des Schweizerischen

Mehr

Die Fakten zum demografischen Wandel

Die Fakten zum demografischen Wandel Die Fakten zum demografischen Wandel Chefökonom Demografischer Wandel und «AHVplus» Wie passt das zusammen? HKBB, Basel, 30. August 2016 Die Fakten zum demografischen Wandel Die demografische Lage der

Mehr

Nachhaltigkeit der Finanzpolitik 2014

Nachhaltigkeit der Finanzpolitik 2014 Nachhaltigkeit der Finanzpolitik 2014 Ein Modul des BAK Taxation Index Überblick Ergebnisse 2014 Um was geht es? Die Nachhaltigkeit der Finanzpolitik eines Standorts ist ein Gradmesser für den Gesundheitszustand

Mehr

Der AM Suisse und seine Branchen in Zahlen. Metallbau Landtechnik Hufschmiede

Der AM Suisse und seine Branchen in Zahlen. Metallbau Landtechnik Hufschmiede Der AM Suisse und seine Branchen in Zahlen Metallbau Landtechnik Hufschmiede 9 / 217 Die nachstehenden Zahlen widerspiegeln einerseits die aktuelle Situation unseres Verbandes und der drei Branchen. Anderseits

Mehr

Bevölkerung nach höchstem beruflichen Bildungsabschluss und Migrationshintergrund 2012 in % nach Altersgruppen (20-30 Jahre und 30-40 Jahre)

Bevölkerung nach höchstem beruflichen Bildungsabschluss und Migrationshintergrund 2012 in % nach Altersgruppen (20-30 Jahre und 30-40 Jahre) Grafik des Monats 12/2013: Junge Menschen mit Migrationshintergrund - Anhaltend niedriges Qualifikationsniveau im Jahr 2012 Bevölkerung nach höchstem beruflichen Bildungsabschluss und Migrationshintergrund

Mehr

Regionalwirtschaftliche Kennzahlen

Regionalwirtschaftliche Kennzahlen Frühlingssemester 2019 Regionalwirtschaftliche Kennzahlen Dr. Benjamin Buser Ziele der Vorlesung Sie verstehen die Idee der regionalen Wertschöpfung Die Grundprinzipien der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung

Mehr

Öffentliche Statistik Gebäude- und Wohnungsstatistik (Erhebung GWS) Jahr 2014 Zusammenfassung. KASF - Mai 2016

Öffentliche Statistik Gebäude- und Wohnungsstatistik (Erhebung GWS) Jahr 2014 Zusammenfassung. KASF - Mai 2016 Departement für Finanzen und Institutionen Kantonales Amt für Statistik und Finanzausgleich () Office cantonal de statistique et de péréquation (OCSP) Öffentliche Statistik Gebäude- und Wohnungsstatistik

Mehr

Steuerstatistische Grundlagen der Unternehmensbesteuerung

Steuerstatistische Grundlagen der Unternehmensbesteuerung e-parl 18.8.215 16:45 Der Bundesrat 12. August 215 Steuerstatistische Grundlagen der Unternehmensbesteuerung für Bund, Kantone und ausgewählte Gemeinden Bericht in Erfüllung des Postulats 12.3821 von Hildegard

Mehr

Wanderungsanalyse Ausgabe 2018

Wanderungsanalyse Ausgabe 2018 Wanderungsanalyse Ausgabe 2018 Medienkonferenz vom 21. Juni 2018 / Kantons- und Stadtentwicklung, Präsidialdepartement Inhalt Begrüssung/Einführung Dr. Madeleine Imhof, Leiterin, Präsidialdepartement Ergebnisse

Mehr

Künftige Standortstrategie Zug

Künftige Standortstrategie Zug Künftige Standortstrategie Zug 16. Nov. 2016 Zug: small world - big business Agenda 1. Bisherige Entwicklung Kanton Zug 2. Strategie RR 2010-2018 3. Aktuelle Herausforderungen 4. Ausrichtung Standortpromotion

Mehr

Swiss Issues Regionen Das Knonaueramt auf einen Blick

Swiss Issues Regionen Das Knonaueramt auf einen Blick Swiss Issues Regionen Das auf einen Blick April 2006 Auf der Sonnenseite der Albiskette, an der Achse Zürich Zug liegt das mit seinen 14 Gemeinden. Die überdurchschnittliche Erreichbarkeit, eine geringe

Mehr

Qualitatives Wachstum und seine politische Umsetzung. Heinz Tännler, Baudirektor

Qualitatives Wachstum und seine politische Umsetzung. Heinz Tännler, Baudirektor Qualitatives Wachstum und seine politische Umsetzung Heinz Tännler, Baudirektor Programm Wachstumsphasen im Kanton Zug - 1900-1960: Blüte der Industrie - 1960-2013: Hohe Dynamik und Strukturwandel Vom

Mehr

Quellensteuertabellen aus Internet einlesen 1

Quellensteuertabellen aus Internet einlesen 1 1 Lohnbuchhaltung Quellensteuertabellen aus Internet einlesen 1 Quellensteuertabellen einlesen 1. Daten herunterladen Die Quellensteuertabellen können auf der Internetseite der Eidgenössischen Steuerverwaltung

Mehr

bonus.ch zum Thema Krankenkassenprämien 2016: mit einer durchschnittlichen Erhöhung von 6.5% bestätigt sich der Trend

bonus.ch zum Thema Krankenkassenprämien 2016: mit einer durchschnittlichen Erhöhung von 6.5% bestätigt sich der Trend bonus.ch zum Thema Krankenkassenprämien 2016: mit einer durchschnittlichen Erhöhung von 6.5% bestätigt sich der Trend Kurz vor der offiziellen Veröffentlichung der Krankenversicherungsprämien für 2016

Mehr

Steuerertragsentwicklung im Kanton Luzern und in den Luzerner Gemeinden

Steuerertragsentwicklung im Kanton Luzern und in den Luzerner Gemeinden im Kanton Luzern und in den Luzerner Gemeinden Gutachten «Steuererträge»für die K5-Gemeinden Prof. Dr. Christoph Schaltegger Universität St. Gallen und Universität Luzern Beatrice Mäder Universität St.

Mehr

Zusammenfassung: 2. Panel-Befragung zur KMU- Finanzierung in der Schweiz

Zusammenfassung: 2. Panel-Befragung zur KMU- Finanzierung in der Schweiz Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Kommunikation Zusammenfassung: 2. Panel-Befragung zur KMU- Finanzierung in der Schweiz Datum 20.11.2009 1. Einführung

Mehr

Industriekanton Aargau bewährte Rezepte und Zukunftstrends

Industriekanton Aargau bewährte Rezepte und Zukunftstrends NAB Regionalstudie 2016 Industriekanton Aargau bewährte Rezepte und Zukunftstrends Zusammenfassung 26.10.2016 1 Standortqualität: Aargau auf dem 3. Rang Zwei Plätze dank attraktiver Rahmenbedingungen gewonnen

Mehr

NAB Regionalstudie Aargau 2004

NAB Regionalstudie Aargau 2004 NAB Regionalstudie Aargau 2004 Herausgeber Credit Suisse Economic & Policy Consulting Postfach 100, CH-8070 Zürich Autoren Dr. Sara Carnazzi Weber Tel. +41 1 333 58 82 sara.carnazzi@credit-suisse.com Sylvie

Mehr

Interkantonale Steuerbefreiung und Abzugsmöglichkeiten bei Spenden an die TIR. der Steuerbefreiung im Kanton Bern finden Sie hier.

Interkantonale Steuerbefreiung und Abzugsmöglichkeiten bei Spenden an die TIR. der Steuerbefreiung im Kanton Bern finden Sie hier. Interkantonale Steuerbefreiung und Abzugsmöglichkeiten bei Spenden an die TIR Stand: Juni 2012 Die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) verfolgt ausschliesslich gemeinnützige Zwecke und ihre Tätigkeit

Mehr

KONKURSE UND GRÜNDUNGEN

KONKURSE UND GRÜNDUNGEN Bisnode D&B JANUAR BIS MAI 2018 KONKURSE UND GRÜNDUNGEN Firmenkonkurse und Neugründungen in der Schweiz 29.6.2018 2'111 FIRMENPLEITEN (+6%) VON JANUAR BIS MAI 2018 In den ersten fünf Monaten dieses Jahres

Mehr

01 Bevölkerung. Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone Neuchâtel 2016

01 Bevölkerung. Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone Neuchâtel 2016 01 Bevölkerung 869-1500-03 Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone 2015 2045 Neuchâtel 2016 Inhaltsverzeichnis In Kürze 3 Künftige Entwicklung 6 Vergleiche zwischen den vorgängigen Szenarien

Mehr

01 Bevölkerung. Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone Neuchâtel 2016

01 Bevölkerung. Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone Neuchâtel 2016 01 Bevölkerung 869-1500-03 Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone 2015 2045 Neuchâtel 2016 Inhaltsverzeichnis In Kürze 3 Künftige Entwicklung 6 Vergleiche zwischen den vorgängigen Szenarien

Mehr

Inputreferat zum Workshop

Inputreferat zum Workshop Inputreferat zum Workshop Schweizer Kantone institutioneller Reformbedarf? Markus Schwyn Mendrisio, 26. Mai 2011 Übersicht 1. Demografische Aspekte 2. Soziokulturelle und sozioökonomische Aspekte 3. Politische

Mehr

Umfassende Untersuchung zur wirtschaftlichen Situation von IV-Rentnern

Umfassende Untersuchung zur wirtschaftlichen Situation von IV-Rentnern Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Sozialversicherungen BSV Medienmitteilung 3. April 2012 Umfassende Untersuchung zur wirtschaftlichen Situation von IV-Rentnern IV-Rentner leben

Mehr

Steuerreform und AHV- Finanzierung: Worum geht es?

Steuerreform und AHV- Finanzierung: Worum geht es? Steuerreform und AHV- Finanzierung: Worum geht es? Christian Frey Projektleiter Finanzen und Steuern, economiesuisse Informationsanlass der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz, Luzern, 21. Februar

Mehr

Freiburger Statistik aktuell

Freiburger Statistik aktuell Freiburger Statistik aktuell Statistik der Unternehmensstruktur STATENT 211-213 Service de la statistique SStat Amt für Statistik StatA Direction de l'économie et de l'emploi DEE Volkswirtschaftsdirektion

Mehr

Regierungsrat Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor

Regierungsrat Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor Wachstumsstrategie 2007: Schwerpunkt Bildung, Innovation und Wirtschaft Volkswirtschaftliche Gesellschaft, 17. September 2007 Regierungsrat Andreas Rickenbacher, g g, Schwerpunkte des Referats Stärken

Mehr

STATISTIKEN ZUR SOZIALEN SICHERHEIT

STATISTIKEN ZUR SOZIALEN SICHERHEIT Bundesamt für Sozialversicherung Office fédéral des assurances sociales Ufficio federale delle assicurazioni sociali Uffizi federal da las assicuranzas socialas Statistik der wählbaren Franchisen in der

Mehr

Steuern im Kanton Zürich: Wie weiter? Regierungsrat Ernst Stocker, Finanzdirektor Herbstanlass Flughafenregion, Fisibach AG, 18.

Steuern im Kanton Zürich: Wie weiter? Regierungsrat Ernst Stocker, Finanzdirektor Herbstanlass Flughafenregion, Fisibach AG, 18. Kanton Zürich Finanzdirektion Steuern im Kanton Zürich: Wie weiter? Regierungsrat Ernst Stocker, Finanzdirektor Herbstanlass Flughafenregion, Fisibach AG, 18. September 2018 Finanzdirektion 2 Woher die

Mehr

Wirtschaftspolitik statt Clusterpolitik

Wirtschaftspolitik statt Clusterpolitik Wirtschaftspolitik statt Clusterpolitik Referent: Matthias Michel, Volkswirtschaftsdirektor Seca/ Zuger Wirtschaftskammer: "Private Equity in Zug" (4.3.2015) Rahmenbedingungen und Standortqualität Credit

Mehr

Politische Arbeitsgruppe der Kantone «Finanzausgleich» Anhang zum Schlussbericht

Politische Arbeitsgruppe der Kantone «Finanzausgleich» Anhang zum Schlussbericht Analyse der Auswirkungen des Grundmodells 86.5 zur Optimierung des Ressourcenausgleichs 1. Berechnete Modelle Die nachfolgenden Berechnungen und grafischen Darstellungen beziehen sich auf das Modell Status

Mehr

Swiss Issues Regionen Der Standort Uster auf einen Blick

Swiss Issues Regionen Der Standort Uster auf einen Blick Swiss Issues Regionen Der Standort auf einen Blick September 2007 Als drittgrösste Stadt des Kantons Zürich nimmt im Gefüge der Zürcher Regionen eine Doppelrolle ein. Mit ihren annähernd 13'000 Beschäftigten

Mehr

Test Fitness bei der Rekrutierung (TFR)

Test Fitness bei der Rekrutierung (TFR) Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Bundesamt für Sport BASPO Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen EHSM Dr. Thomas Wyss, Dr. Urs Mäder und Oberstlt

Mehr

Vollkostenrechnung der kantonalen Berufsbildung 2009

Vollkostenrechnung der kantonalen Berufsbildung 2009 a Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT Vollkostenrechnung der kantonalen Berufsbildung 2009 Stand: Version: 16.11.2010 Definitiv Inhalt Einleitung

Mehr

Ein Drittel der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund

Ein Drittel der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 22.01.2015, 9:15 1 Bevölkerung Nr. 0350-1500-30 Bevölkerung nach Migrationsstatus Ein Drittel der Bevölkerung

Mehr

Aktuelle Entwicklungstendenzen im Wirtschaftsraum Zürich Mit Fokus auf Winterthur. Thomas Rühl, Credit Suisse Economic Research 31.10.

Aktuelle Entwicklungstendenzen im Wirtschaftsraum Zürich Mit Fokus auf Winterthur. Thomas Rühl, Credit Suisse Economic Research 31.10. Aktuelle Entwicklungstendenzen im Wirtschaftsraum Zürich Mit Fokus auf Winterthur Thomas Rühl, Credit Suisse Economic Research 31.10.2012 Regionaler Kontext Wirtschaftsregionen Winterthur Hauptverkehrsstrasse

Mehr

Mit Spenden Steuern sparen

Mit Spenden Steuern sparen Mit Spenden Steuern sparen Spenden an Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel können so wohl bei der direk- ten Bun des steuer, als auch bei den Kantons- und Gemeinde steu ern in Abzug gebracht werden. Zulässige

Mehr

Einkommensschere: Individualisierte Lohnpolitik und Steuerpolitik im Dienst der Oberschicht

Einkommensschere: Individualisierte Lohnpolitik und Steuerpolitik im Dienst der Oberschicht S G B- V E R T E I L UNGSBERICHT Bern, 26. April 2011 Daniel Lampart, Leiter SGB-Sekretariat und Chefökonom Einkommensschere: Individualisierte Lohnpolitik und Steuerpolitik im Dienst der Oberschicht Seit

Mehr

Die Löhne der kantonalen Verwaltungen und ihrer Lehrkräfte

Die Löhne der kantonalen Verwaltungen und ihrer Lehrkräfte Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 11.12.2006, 9:15 3 Arbeit und Erwerb Nr. 0350-0613-30 Schweizerische Lohnstrukturerhebung 2004 Die Löhne

Mehr

Modell zur Berechnung des verfügbaren Einkommens

Modell zur Berechnung des verfügbaren Einkommens Institut für Politikstudien I N T E R F A C E Modell zur Berechnung des verfügbaren Einkommens Dr. Oliver Bieri, Interface Politikstudien PD Dr. Andreas Balthasar, Interface Politikstudien Luzern 15. November,

Mehr

Kontaktliste der Ärztenetze mit einer vertraglichen Zusammenarbeit mit der Helsana-Gruppe

Kontaktliste der Ärztenetze mit einer vertraglichen Zusammenarbeit mit der Helsana-Gruppe Kontaktliste der Ärztenetze mit einer vertraglichen Zusammenarbeit mit der Helsana-Gruppe IfA Baden AG Baden IfA Baden beschäftigt Ärzte in einem Anstellungs verhältnis www.arbeitsmedizin.ch medix aargau

Mehr

Direktinvestitionen der international tätigen Unternehmen als Schlüsselfaktor für Wachstum und Wohlstand in der Schweiz

Direktinvestitionen der international tätigen Unternehmen als Schlüsselfaktor für Wachstum und Wohlstand in der Schweiz Presserohstoff 24. August 2006 Direktinvestitionen der international tätigen Unternehmen als Schlüsselfaktor für Wachstum und Wohlstand in der Schweiz Volkswirtschaftliche Bedeutung der Direktinvestitionen

Mehr

Graubünden im Thesen zu Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung. Peder Plaz, Geschäftsführer

Graubünden im Thesen zu Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung. Peder Plaz, Geschäftsführer Graubünden im 2020 Thesen zu Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung Peder Plaz, Geschäftsführer Landquart, 14. November 2011 Inhalt 1. Rückblick 2. Situation 2011 3. Thesen zu 2020 2 Inhalt 1. Rückblick

Mehr

Unter Spardruck: Kantonale Prämienverbilligungen

Unter Spardruck: Kantonale Prämienverbilligungen Politikstudien Forschung Beratung I N T E R F A C E Unter Spardruck: Kantonale Prämienverbilligungen Dr. Oliver Bieri Helen Amberg, MA Economics Interface Politikstudien Forschung Beratung Seidenhofstrasse

Mehr

Einkommen unter Bundesdurchschnitt

Einkommen unter Bundesdurchschnitt 5 Einkommen saarländischer Arbeitnehmer: 8,8 % unter Bundesdurchschnitt Die Verdienste der Vollzeitbeschäftigten im liegen um 8,8 % unter dem Bundesdurchschnitt. Dabei nehmen die Rückstände mit steigender

Mehr

Vorarlberg - Bevölkerungsstand Dezember 2015

Vorarlberg - Bevölkerungsstand Dezember 2015 Vorarlberg - Bevölkerungsstand Dezember 2015 Starke Zuwanderung: 5.352 Personen mehr als im Vorjahr davon +2.694 Personen aus Krisenländern und +1.990 aus EU-Ländern Lauterach zählt erstmals über 10.000

Mehr

WIRTSCHAFTSRAUM BERN Analysen, Hintergründe, Aussichten

WIRTSCHAFTSRAUM BERN Analysen, Hintergründe, Aussichten WIRTSCHAFTSRAUM BERN Analysen, Hintergründe, Aussichten Marc Bros de Puechredon Geschäftsleitung, Vorsitzender Bereichsleitung Regionen Schweiz a.i. Bern, 14.01.2019 Agenda 1. Vergleichsräume Der Wirtschaftraum

Mehr

Über geschützte Baudenkmäler in der Schweiz

Über geschützte Baudenkmäler in der Schweiz Medienmitteilung Sperrfrist: 18.12.2018, 10.00 Uhr 16 Kultur, Medien, Informationsgesellschaft, Sport Schweizerische Denkmalstatistik 2016 Über 75 000 geschützte Baudenkmäler in der Schweiz Im Jahr 2016

Mehr

BIO SUISSE 2013/14 ABBILDUNGEN A BETRIEBSZÄHLUNG NACH ANZAHL BETRIEBEN UND FLÄCHE IM JAHR 2013

BIO SUISSE 2013/14 ABBILDUNGEN A BETRIEBSZÄHLUNG NACH ANZAHL BETRIEBEN UND FLÄCHE IM JAHR 2013 BIO SUISSE 2013/14 ABBILDUNGEN A BETRIEBSZÄHLUNG NACH ANZAHL BETRIEBEN UND FLÄCHE IM JAHR 2013 11,8 Prozent aller Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz sind Biobetriebe. Im 2014 produzieren über 6 000

Mehr

Test Fitness bei der Rekrutierung (TFR)

Test Fitness bei der Rekrutierung (TFR) Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Bundesamt für Sport BASPO Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen EHSM Dr. Thomas Wyss, Dr. Urs Mäder und Oberstlt

Mehr

Vollkostenrechnung der kantonalen Berufsbildung 2014

Vollkostenrechnung der kantonalen Berufsbildung 2014 a Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI Vollkostenrechnung der kantonalen Berufsbildung 214 Stand: Version:

Mehr

Perspektiven 2015 für die Wirtschaft der Zentralschweiz. Martin Eichler Chefökonom

Perspektiven 2015 für die Wirtschaft der Zentralschweiz. Martin Eichler Chefökonom für die Wirtschaft der Zentralschweiz Martin Eichler Chefökonom Luzern, 30. Oktober 2014 WELTWIRTSCHAFT UND SCHWEIZ BAKBASEL WELTWIRTSCHAFT UND SCHWEIZ Erholung ist vielerorts ins Stocken geraten OECD-Vorlaufindikatoren

Mehr

REGIERUNGSRAT. Aarau, Juni 2014 HINTERGRUNDINFORMATION. Schlanke und effiziente Verwaltung im Kanton Aargau. 1. Zusammenfassung

REGIERUNGSRAT. Aarau, Juni 2014 HINTERGRUNDINFORMATION. Schlanke und effiziente Verwaltung im Kanton Aargau. 1. Zusammenfassung REGIERUNGSRAT Aarau, Juni 2014 HINTERGRUNDINFORMATION Schlanke und effiziente Verwaltung im Kanton Aargau 1. Zusammenfassung Der Kanton Aargau verfügt über eine schlanke und effiziente Staatsverwaltung.

Mehr

Stationierungskonzept Weiterentwicklung der Armee

Stationierungskonzept Weiterentwicklung der Armee Stationierungskonzept Weiterentwicklung der Armee 26. November 2013 Medienkonferenz Chef VBS Ueli Maurer Das Stationierungskonzept Einleitung 2 Finanzen Betrieb Investition Kantone Regionen Vbg Infrastruktur

Mehr

2014 wurden 42'478 neue Unternehmen gegründet

2014 wurden 42'478 neue Unternehmen gegründet Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 10.10.2016, 9:15 6 Industrie und Dienstleistungen Nr. 0350-1610-00 Neue Unternehmen 2014 2014 wurden

Mehr

BIO SUISSE 2010/11 ABBILDUNGEN A ÜBERBLICK ÜBER DIE ANZAHL BETRIEBE UND FLÄCHE

BIO SUISSE 2010/11 ABBILDUNGEN A ÜBERBLICK ÜBER DIE ANZAHL BETRIEBE UND FLÄCHE BIO SUISSE 2010/11 ABBILDUNGEN A ÜBERBLICK ÜBER DIE ANZAHL BETRIEBE UND FLÄCHE 1 Bio Suisse Jahresmedienkonferenz 30. März 2011 10,9 % aller Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz sind Biobetriebe. Der

Mehr

Reale und nominale Lohnentwicklung

Reale und nominale Lohnentwicklung Reallohnindex, Reallohnindex, Nominallohnindex sowie Verbraucherpreisindex, 1991 1991 bis bis 2012 2012 (2010 (2010 = = 100) 100) Index 110 100 90 98,6 103,2 103,7 101,6 Reallohnindex * Nominallohnindex

Mehr

Strukturelle Unterscheide der Migration

Strukturelle Unterscheide der Migration Dr. Michael Hermann Forschungsstelle am Geographischen Institut Gemeinsame Tagung KdK, EKM, Bern, 7. März 2012 Strukturelle Unterscheide der Migration Teil 1 Struktur der ausländischen Bevölkerung Bildungsniveaus

Mehr

Volkswirtschaftliche Bedeutung des Spitalwesens in der Schweiz

Volkswirtschaftliche Bedeutung des Spitalwesens in der Schweiz Volkswirtschaftliche Bedeutung des s in der Schweiz Studie im Auftrag von H+, Die Spitäler der Schweiz Thomas Schoder, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Branchenstudien Michael Grass, Senior Economist

Mehr

Vollkostenrechnung der kantonalen Berufsbildung 2013

Vollkostenrechnung der kantonalen Berufsbildung 2013 a Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI Vollkostenrechnung der kantonalen Berufsbildung 2013 Stand: Version:

Mehr

Vorarlberg - Bevölkerungsstand März 2012

Vorarlberg - Bevölkerungsstand März 2012 Vorarlberg - Bevölkerungsstand März 2012 Deutsche Staatsangehörige bilden mit 13.762 Personen die größte Ausländergruppe und haben im März 2012 die Zahl der türkischen Staatsbürger überholt Zum Stichtag

Mehr

BIO SUISSE 2011/12 ABBILDUNGEN A BETRIEBSZÄHLUNG NACH ANZAHL BETRIEBEN UND FLÄCHE IM JAHR 2011

BIO SUISSE 2011/12 ABBILDUNGEN A BETRIEBSZÄHLUNG NACH ANZAHL BETRIEBEN UND FLÄCHE IM JAHR 2011 BIO SUISSE 2011/12 ABBILDUNGEN A BETRIEBSZÄHLUNG NACH ANZAHL BETRIEBEN UND FLÄCHE IM JAHR 2011 10,9 Prozent aller Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz sind Biobetriebe. Der Kanton Graubünden weist mit

Mehr

Gesetz über die Strassenverkehrsabgaben. Gesetz über die Strassenverkehrsabgaben

Gesetz über die Strassenverkehrsabgaben. Gesetz über die Strassenverkehrsabgaben Herzlich Willkommen Medieninformation zum Gesetz über die Strassenverkehrsabgaben Claudius Graf-Schelling, Präsident des Regierungsrates, Departement Justiz und Sicherheit Hans Peter Ruprecht, Regierungsrat,

Mehr

Fortschreibung der Berechnung zur Regional- und gesamtwirtschaftlichen Bedeutung des Hamburger Hafens für das Jahr 2012

Fortschreibung der Berechnung zur Regional- und gesamtwirtschaftlichen Bedeutung des Hamburger Hafens für das Jahr 2012 Fortschreibung der Berechnung zur Regional- und gesamtwirtschaftlichen Bedeutung des Hamburger Hafens für das Jahr 2012 Management Summary für die HAMBURG PORT AUTHORITY, AÖR vorgelegt von PLANCO Consulting

Mehr

Drei Prozent der Schweizer Gesamtbevölkerung beanspruchen Leistungen von Spitex-Organisationen

Drei Prozent der Schweizer Gesamtbevölkerung beanspruchen Leistungen von Spitex-Organisationen Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 22.02.2010, 9:15 14 Gesundheit Nr. 0350-1001-80 Spitex-Statistik 2008 Drei Prozent der Schweizer Gesamtbevölkerung

Mehr

Individuelle Prämienverbilligung 2013 im Wallis

Individuelle Prämienverbilligung 2013 im Wallis Individuelle Prämienverbilligung 2013 im Wallis Maurice Tornay, Vorsteher des Departements für Finanzen, Institutionen und Gesundheit Medienorientierung vom 20. Dezember 2012 Überblick über die Methode

Mehr

Stagnation des Stipendienbetrags, weniger Ausgaben für Darlehen

Stagnation des Stipendienbetrags, weniger Ausgaben für Darlehen Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 28.11.26, 9:15 15 Bildung und Wissenschaft Nr. 35-612-5 Kantonale Stipendien und Darlehen 25 Stagnation

Mehr