Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf das Gesundheitsverhalten

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1 Forschen mit dem Mikrozensus, 29. September 2011, Mannheim Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf das Gesundheitsverhalten - Auswertungen auf Basis des Mikrozensus von Sophie-Charlotte Meyer

2 Gliederung 1. Einführung 2. Daten und Methode 3. Ergebnisse: Statuseffekte auf das Gesundheitsverhalten 4. Schluss 5. Ausblick Seite 2

3 1. Einführung Die Bakterien sind für gewisse Infektionskrankheiten ein notwendiges Moment, aber keineswegs eine ausreichende Ursache der Krankheit! [ ] Die Aufgabe ist zu zeigen, welcher graduelle Anteil bei Entstehung und Verlauf von Krankheiten dem sozialen Faktorenkomplex zukommt. (Mosse und Tugendreich 1913) Seite 3

4 1. Einführung Einfluss von Einkommen auf die frühzeitige Sterblichkeit Quelle: Lampert und Kroll 2007; Daten: SOEP und Periodensterbetafeln Seite 4

5 1. Einführung Bildung Einkommen Berufl. Stellung Erwerbslosigkeit Modell zur Erklärung gesundheitlicher Ungleichheit Body-Mass-Index Rauchverhalten Quelle: modifiziert nach Elkeles und Mielck 1997; Richter und Hurrelmann Seite 5

6 1. Einführung: Aktueller Forschungsstand (Deutschland) Tabakkonsum für viele Krebsarten Risikofaktor Nummer 1 (GBE 2006) Übergewicht erhöht das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislaufkrankheiten eindeutig (GBE 2006; Schneider 2002) Sozio-ökonomischer Status und Tabakkonsum und Übergewicht Frauen mit Hauptschulabschluss rauchen 2,3 mal so häufig wie Frauen mit Abitur (Lampert und Mielck 2003, Basis: BGS 1998) Direkter Einfluss von Einkommen auf Rauchverhalten, insbesondere bei Männern (Helmert 1999, Basis: Mikrozensus 1995) Deutlich höhere Prävalenz von Übergewicht in bildungsfernen und einkommensarmen Schichten (Mensink et al. 2005, BGS 1998) Lehmann 2009: SOEP; Helmert und Schorb 2005:BGS 1998 & GeMo ; Reinhold und Jürges 2009: Mikrozensus 2003) sozialer Gradient hinsichtlich der Rauchprävalenz und Übergewicht bei Männern und Frauen (Lampert und Burger 2005, BGS 1998) Seite 6

7 1. Einführung Forschungsfrage: In welchem Ausmaß beeinflussen Faktoren sozialer Ungleichheit (Bildung, Einkommen, berufliche Stellung, Erwerbsstatus) das Gesundheitsverhalten? Hypothesen: Bildungsjahre : Einkommen : Berufliche Stellung: Erwerbsstatus: BMI P(Rauchen) BMI P(Rauchen) BMI(Arbeiter) > BMI(Nichtarbeiter) P(Rauchen Arbeiter) > P(Rauchen Nichtarbeiter) BMI(Erwerbslos) > BMI(Nichterwerbslos) P(Rauchen Erwerbslos) > (Rauchen Nichterwerbslos) Seite 7

8 2. Daten und Methode Datengrundlage: Mikrozensus 2005 Selektiert nach: Privathaushalte am Hauptwohnsitz Stichprobe BMI: Bevölkerung der 18 bis 65-jährigen (N= ) Antwortausfälle: ca. 20 % Stichprobe Rauchverhalten: Bevölkerung über 16 Jahre (N= ) Antwortausfälle: ca. 15 % Seite 8

9 2. Daten und Methode Variablen vertikaler sozialer Ungleichheit: Bildung(sjahre) Einkommen Berufliche Stellung Erwerbstyp Variablen horizontaler sozialer Ungleichheit/ Kontrollvariablen Alter Familienstand Migrationshintergrund Region Proxyinterview Lineare Regressionsanalyse Multinomial logistische Regressionsanalyse Body-Mass-Index: metrisch: kg/m² Rauchverhalten: Nieraucher, Exraucher, Raucher Seite 9

10 Anteil in % 3. Ergebnisse: Deskriptiv 60 Verteilung des BMI nach Geschlecht 50 55, ,2 43, ,3 Männer Frauen ,3 12,9 0 0,9 3,7 Untergewicht < 18,5 kg/m² Normalgewicht 18,5 - <25kg/m² Übergewicht 25- < 30 kg/m² Adipositas > 30 kg/m² Quelle: FDZ der statistischen Ämter des Bundes und der Länder, Mikrozensus 2005, eigene Berechnungen. Seite 10

11 Anteil in % 3. Ergebnisse: Deskriptiv 70 Verteilung des Rauchverhaltens nach Geschlecht ,5 Männer Frauen ,1 27,2 18, Nieraucher Exraucher gelegentliche Raucher regelmäßige Raucher 4,2 3,6 Quelle: FDZ der statistischen Ämter des Bundes und der Länder, Mikrozensus 2005, eigene Berechnungen. Seite 11

12 3. Ergebnisse: BMI Ergebnisse der linearen Regressionsanalyse auf BMI (Kontrollvariablen: Alter, Familienstand, Erwerbstyp, Migrationshintergrund, Region, Proxyinterview) Männer Frauen Variable b k SE Beta. b k SE Beta Konstante 23,350 0,057 22,453 0,067 Bildungsjahre -0,101 0,004-0,077-0,180 0,004-0,113 Einkommen 0,000 <0,001-0,008-0,005 <0,001-0,077 Berufliche Stellung: kein Arbeiter vs. Arbeiter 0,444 0,023 0,055 0,958 0,029 0,087 Erwerbstyp: erwerbstätig vs. erwerbslos 0,084 0,033 0,007 0,544 0,040 0,034 N SEE 3,725 4,271 SEE/arith. Mittel (beobachtet) 0,143 0,173 R² 0,108 0,131 Quelle: FDZ der statistischen Ämter des Bundes und der Länder, Mikrozensus 2005, eigene Berechnungen. Seite 12

13 3. Ergebnisse: Rauchverhalten Ergebnisse der multinomial logistischen Regressionsanalyse auf Rauchverhalten (Kontrollvariablen: Alter, Familienstand, Erwerbstyp, Migrationshintergrund, Region, Proxyinterview) Variablen Männer Raucher P(Y=3 X) Frauen Raucher P(Y=3 X) Bildungsjahre kein Abschluss (7 Jahre) 0,379 0,240 einfacher Abschluss (8-11 Jahre) 0,361 0,217 mittlerer Abschluss (12-15 Jahre) 0,260 0,154 hoher Abschluss (16-18 Jahre) 0,197 0,104 Einkommen bis 60% 0,374 0,224 60% bis unter 80% 0,330 0,198 80% bis unter 100% 0,296 0, % bis unter 150% 0,287 0, % und mehr 0,282 0,174 Berufl. Stellung Nie-Erwerbstätige, Azubi, etc. 0,275 0,162 Angestellte 0,291 0,188 Selbständige 0,326 0,219 Beamte, Richter 0,270 0,162 Arbeiter 0,342 0,217 Erwerbstyp Erwerbslose 0,424 0,270 Nichterwerbsperson 0,274 0,175 Erwerbstätige 0,317 0,203 ohne Variableneffekt (Einbezug der Mittelwerte) 0,312 0,193-2 L-L: 54368, ,633 Nagelkerke: 0,191 0,18 N: Quelle: FDZ der statistischen Ämter des Bundes und der Länder, Mikrozensus 2005, eigene Berechnungen. Seite 13

14 3. Ergebnisse: Zusammenfassung Eindeutige Zusammenhang von sozialem Status und BMI, insbesondere bei Frauen: Bildung dominiert alle anderen Merkmale Deutliche Zusammenhänge der sozioökonomischen Merkmale und des Rauchverhaltens insbesondere bei Männern, teilweise sogar in Form eines sozialen Gradienten Seite 14

15 4. Schluss Deutliche Assoziationen zwischen sozioökonomischer Position und BMI bzw. Rauchverhalten Insbesondere ein hoher Bildungsabschluss geht häufig mit einem gesundheitsfördernden Verhalten einher Gesundheitsverhalten als Teil eines übergreifenden Bildungsverhaltens Ergebnisse stehen im Einklang mit bisherigen Studien Mikrozensus für bestimmte gesundheitswissenschaftliche Fragestellungen gut geeignet tiefe Einbettung des Gesundheitsverhaltens in Gesellschaftsstrukturen Seite 15

16 4. Schluss Implikationen: Viel stärkere Einbettung von gesundheitsförderndem Verhalten in den Schulalltag, z.b. auch durch familienunterstützende Maßnahmen Bildungsinvestitionen sollten gestärkt und soziale Selektionsmechanismen im deutschen Bildungssystem müssen verringert werden Seite 16

17 5. Ausblick Weitere Forschungsvorhaben: Auswirkungen der sozialen Position auf ein kumulatives Risikoverhalten Kohortenspezifische Betrachtung des Einstiegsalters von Rauchen Berufsgruppenspezifische Unterschiede in Gesundheit und Mortalität Seite 17

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Sophie-Charlotte Meyer Lehrstuhl für Gesundheitsökonomie und management Bergische Universität Wuppertal Tel.: 0202/

19 5. Literatur MOSSE, M; TUGENDREICH, G (Hrsg.) (1913): Krankheit und Soziale Lage. Göttingen: Jürgen Cromm Verlag, 3. Neuauflage (1994). LAMPERT, T, KROLL, LE, DUNKELBERG, A (2007). Soziale Ungleichheit der Lebenserwartung in Deutschland. Aus Politik und Zeitgeschichte 42: EKELES, T., MIELCK, A. (1997): Entwicklung eines Modells zur Erklärung gesundheitlicher Ungleichheit, in: Das Gesundheitswesen, Heft 59, S RICHTER, M., HURRELMANN, K. (2006): Gesundheitliche Ungleichheit: Ausgangsfragen und Herausforderungen. In: Richter, M., Hurrelmann, K. (Hrsg.): Gesundheitliche Ungleichheit. Grundlagen, Probleme, Perspektiven, Wiesbaden: VS-Verlag, S GESUNDHEITSBERICHTERSTATTUNG DES BUNDES (GBE) (2006): Gesundheit in Deutschland 2006, SCHNEIDER, S. (2002): Lebensstil und Mortalität, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. LAMPERT, T., MIELCK, A.(2008): Gesundheit und soziale Ungleichheit. Eine Herausforderung für Forschung und Politik. Gesundheit - Gesellschaft - Wissenschaft (GGW) 2, HELMERT, U. (1999): Einkommen und Rauchverhalten in der Bundesrepublik Deutschland eine Sekundäranalyse der Daten des Mikrozensus In: Das Gesundheitswesen 61, S HELMERT, U., SCHORB, F.(2005): Die Bedeutung verhaltensbezogener Faktoren im Kontext der sozialen Ungleichheit der Gesundheit. In: Richter, M., Hurrelmann, K. (Hrsg.): Gesundheitliche Ungleichheit. Grundlagen, Probleme, Perspektiven, Wiesbaden: VS-Verlag, S LAMPERT, T., BURGER, M. (2005): Verbreitung und Strukturen des Tabakkonsums in Deutschland, in: Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 48, S LEHMANN, Frank (2009): Kooperationsverbund zur Realisierung der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten in Deutschland, S REINHOLD, S.; JÜRGES, H. (2009): Secondary School Fees and the Causal Effect of Schooling on Health Behavior, Health Economics 2009, DOI: /hec Seite 19

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