Lötschberg. Vom Rohbautunnel zum Bahntunnel

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Lötschberg. Vom Rohbautunnel zum Bahntunnel"

Transkript

1 Lötschberg B a s i s t u n n e l Vom Rohbautunnel zum Bahntunnel Damit im Lötschberg-Basistunnel ab 2007 Züge verkehren können, braucht es zahlreiche technische Anlagen. Seit November 2004 rüstet der für die Bahntechnik zuständige Totalunternehmer die Tunnelröhren und Zentralen mit der nötigen Infrastruktur aus. An die bahntechnische Ausrüstung im Basistunnel werden höchste Anforderungen gestellt. Sie muss einen zuverlässigen und sicheren Bahnbetrieb gewährleisten können. Dank modernster Führerstandsignalisation können Güterzüge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h und Personenzüge gar bis zu 250 km/h verkehren. Bei seiner Inbetriebnahme im Dezember 2007 ist der Lötschberg-Basistunnel zusammen mit dem Simplon-Tunnel die erste alpenquerende Eisenbahn-Achse, die durchgehend einen vergrösserten Tunnelquerschnitt aufweist. Er ist somit ein wichtiger Bestandteil der schweizerischen Verlagerungspolitik. 1

2 Der Lötschberg-Basistunnel ein Jahrhundertbauwerk Ferden Steg/Niedergesteln Frutigen Mitholz Die neuen Eisenbahn-Alpentransversalen Der Lötschberg-Basistunnel ist Bestandteil des Konzeptes der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT), für welches sich das Schweizer Stimmvolk 1992 erstmals ausgesprochen hat. Ein leistungsfähiger Schienenkorridor soll vor weiteren ökologischen Belastungen schützen und den alpenquerenden Verkehr von der Strasse auf die Schiene verlagern. Zudem soll er die Schweiz an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz anbinden stimmte das Schweizer Volk der Modernisierung der Bahn zu und ebnete damit den Weg für den Bau der beiden NEAT- Achsen Lötschberg und Gotthard, sowie für den Ausbau der Zufahrtsstrecken zu den Alpentransitlinien und das Projekt «Bahn 2000». Das Projekt Lötschberg-Basistunnel Der Lötschberg-Basistunnel ist 34.6 km lang und führt von Frutigen im Kandertal nach Raron im Wallis. Er ist als Tunnelsystem mit zwei richtungsgetrennten Einspur-Tunnels konzipiert. In einer ersten Phase wird jedoch nur rund ein Drittel der Strecke vollständig ausgebaut. Im Abschnitt Frutigen Mitholz entstand nur eine Tunnelröhre, von Mitholz nach Ferden wird der Osttunnel bahntechnisch nicht ausgerüstet und auch der Westast Steg verbleibt in der ersten Etappe im Rohbau. Die verschiedenen Baustellen Der Lötschberg-Basistunnel entstand gleichzeitig von fünf Baustellen aus. Neben den beiden Portalbaustellen Frutigen und Raron sind dies die Zwischenangriffe Mitholz, Ferden und Steg/Niedergesteln. 80% des Tunnelsystems wurden im Sprengvortrieb ausgebrochen, die restlichen 20% frästen Tunnelbohrmaschinen aus. Auf den Baustellen Raron und Mitholz befanden sich zusätzlich die Materialbewirtschaftungszentren, die insgesamt über 4 Mio. t Betonzuschlagstoff produziert haben. Wichtige Aussenbauwerke sind die Rhonebrücken in Raron, die die Basisstrecke mit der Simplonlinie verbinden und der Tagbautunnel Engstlige in Frutigen. Facts Lötschberg-Basistunnel Länge 34.6 km Total Röhren und Stollen 88.1 km Achsabstand zwischen Tunnelröhren 40 m Schwellenhöhe Nordportal Frutigen m.ü.m. Schwellenhöhe Südportal Raron m.ü.m. Max. Gefälle auf der Nordseite 3 Max. Gefälle auf der Südseite 13 Total Ausbruchmaterial 16 Mio. t Länge der Gleisanlagen 57 km Kosten der Basisstrecke 4.2 Mrd. CHF (Preisstand 98, Projektstand 2005) Die Bauarbeiten an den Basistunnelröhren haben 1999 begonnen. Der erste Durchschlag zwischen Ferden und Steg erfolgte im Dezember Der letzte Durchschlag zwischen den Kantonen Wallis und Bern wurde am 28. April 2005 gefeiert. Damit gingen die Ausbrucharbeiten zu Ende und es wurde mit Hochdruck am Innenausbau des Tunnels gearbeitet. Parallel dazu übergaben die Rohbauer ab November 2004 Abschnitt für Abschnitt an den Totalunternehmer Bahntechnik. Raron Linienführung und erste Bauetappe des Lötschberg-Basistunnels. Von links nach rechts Ein eindrücklicher Moment für alle Beteiligten der Hauptdurchschlag vom 28. April Die Rhonebrücken verbinden die Basisstrecke mit der Simplonlinie. 2

3 Ohne Bahntechnik kein Zugsverkehr Technische Einrichtungen Zahlreiche technische Einrichtungen sorgen dafür, dass ab 2007 Züge durch den Lötschberg-Basistunnel verkehren können. Hat man Einblick in den fertig ausgerüsteten Tunnel, so sieht man die feste Fahrbahn, die Fahrleitung, die zwei Funkkabel, die diversen Beschilderungen an den Wänden sowie die massiven Schiebetore zu allen Querschlägen, die die beiden Röhren miteinander verbinden. Um einen Tunnel zu betreiben, braucht es jedoch noch einiges mehr. Die vielen technischen Anlagen befinden sich zum Schutz vor den hohen Temperaturen bis zu 35 C und der hohen Luftfeuchtigkeit von bis zu 80% in Schränken und Containern. Diese wiederum stehen in den Betriebszentralen und anderen technischen Räumen im Basistunnel. In insgesamt 1'500 Schränken und 136 Containern sind Sicherungs- und Datenübertragungsanlagen, Sicherheits- und Stromversorgungsanlagen für Bahnstrom und Infrastruktur untergebracht. Entlang der Strecke Frutigen Raron steuern 12 Betriebszentralen den Bahnbetrieb. Diese Zentralen sind unbemannt und werden ihrerseits von den beiden Vor-Ort-Leitstellen (VOLS) in Frutigen und Raron und der dispositiv-operativen Leitstelle der BLS in Spiez (DOLS) überwacht. Jede Zentrale gibt es zweimal, also im West- und im Osttunnel. Somit können die beiden Tunnelröhren unabhängig voneinander gelenkt werden. Acht der Betriebszentralen sind im Tunnel bei Mitholz, Ferden und Lötschen untergebracht, die restlichen vier stehen vor den Portalen in Frutigen und Raron. Komplexe Einbau-Logistik Der Einbau der Bahntechnik ist eine Herausforderung an die Logistik: die engen Platzverhältnisse im Tunnel, die ambitionierten Zeitvorgaben und die erschwerte Zugänglichkeit erfordern eine detaillierte Transportund Terminplanung. Bereits im Februar 2003 haben die Verantwortlichen begonnen, ein Logistikkonzept zu erstellen. Seit November 2004 wird die bahntechnische Ausrüstung laufend in die fertiggestellten Rohbauabschnitte eingebaut. Da pro Röhre jeweils nur ein Fachbereich (z.b. Mechanische Ausrüstung, Niederstrom, Hochspannung etc.) tätig sein kann, werden die Anlagen abschnittsweise eingebaut. Die Installation der Anlagen erfolgte so weit als möglich ausserhalb des Tunnels. In einer gemieteten Industriehalle wurden die 136 Edelstahlcontainer zusammengebaut, bahntechnisch ausgerüstet und getestet, bevor man sie in den Tunnel einbaut. Massive Schiebetore zu den Querschlägen schützen die dahinter untergebrachten Anlagen. Rund 30 Container finden in einer Betriebszentrale Platz. In einer alten Industriehalle in Bern wurden die Container montiert und vor dem Einbau im Basistunnel getestet. 3 Übersicht der bahntechnischen Anlagen im Basistunnel.

4 Hochgeschwindigkeitsstrecke Lötschberg-Basistunnel Fahrbahn Der vorgesehene Bahnbetrieb mit schweren Güterzügen und Hochgeschwindigkeitszügen mit Spitzen bis zu 250 km/h fordert eine präzise Fahrbahn mit hoher Lebensdauer. Am besten genügt diesen Anforderungen eine schotterlose Fahrbahn, wie sie bereits auf anderen Schnellfahrstrecken verwendet wird. Aufgrund der stabileren Gleislage bei der festen Fahrbahn sind weniger Wartungsarbeiten notwendig und dadurch können die Betriebsunterbrüche reduziert werden. Die stabilere Gleislage bedeutet für den Gast aber auch höheren Fahrkomfort, Vibrationen werden durch einen Gummischuh, in denen der Schwellenblock liegt, aufgefangen. Insgesamt werden 57 km Gleise bestehend aus 120 m langen Teilstücken und 3 Weichen verlegt. Ausserhalb des Tunnels liegen die Schienen im normalen Schotterbett. Fahrleitung Aufgabe der Fahrleitung ist es, die Züge mit Strom zu versorgen. Entscheidend für die Fahrleitung ist eine hohe Stromabnahmequalität an der Schnittstelle zwischen Zug und Fahrdraht. Die Fahrleitung im Lötschberg-Basistunnel ist auf eine Maximalgeschwindigkeit von 250 km/h ausgelegt und lässt sich in Abschnitten von rund sechs Kilometern schalten. Die Stromversorgung ist auf eine hohe Stromtragfähigkeit konzipiert, so dass sie für sechs Lokomotiven und 1.5 km lange Güterzüge genügend Leistung liefert. In jeder Tunnelröhre muss sie Ströme von 2'000 Ampère führen können (als Vergleich: in einer Haushaltung fliesst der Strom mit max. 16 Ampère). Für die stabile Aufhängung der Fahrleitung sind gut 1'500 Tragwerke notwendig. Strom für die Bahn und die Infrastruktur Die ganze Stromversorgung lässt sich in die beiden Hochspannungskategorien «Bahnstromversorgung 132 kv/16.7 Hz; 15kV/16.7 Hz» und «Stromversorgung der Infrastruktur 16 kv/50hz» sowie in «Niederspannungsanlagen» einteilen. Jeder Stromverbraucher im System wird mit Energie der entsprechenden Qualität, Spannung und Frequenz versorgt. 1'540 km Kabel sind verlegt, um die Verteilung der Energie im Basistunnel sicherzustellen. Die Bahnstromversorgungsanlagen führen die Energie der Kraftwerke in die Unterwerke in Mitholz und Gampel, welche die 132 kv auf die von den Lokomotiven benötigten 15 kv transformieren. Über die Betriebszentralen wird der Strom in die Fahrleitung eingespeist und gesteuert. Die Infrastruktur des Tunnels (Beleuchtung, Lüftung, Kommunikationsanlagen) wird von aussen mit einem unabhängigen 16 kv/50 Hz-System gespeist die infrastrukturellen Anlagen müssen auch funktionieren, falls der Bahnstrom ausfallen sollte. Zu den Niederspannungsanlagen zählen örtliche, leittechnische Einrichtungen, Telefon- und EDV-Installationen und Notstromgruppen. Einzug von Kabeln zur Stromversorgung. Die Schienen kommen per Bahn in den Tunnel und werden dort mit einem Portalkran verlegt. Nachdem die Schienen genau vermessen sind, werden die Schwellenblöcke einbetoniert. Anschliessend werden die Schienenstösse verschweisst und abgeschliffen. 4

5 Mechanische Anlagen zur Unterbringung der Technik Container, Schränke, Türen und Tore In rund 1'500 klimatisierten Schränken befinden sich Brandmeldeanlagen, Sicherungs- und Funkanlagen sowie Anlagen für Stromversorgung, Arbeits- und Notbeleuchtung, Datenübertragung und Türsteuerung. Die Schränke befinden sich in den 104 Querschlägen, die alle 333 m den West- mit dem Osttunnel verbinden. An den Eingängen zu diesen Querschlägen und zu weiteren Querverbindungen, Notausstiegen und Fluchtstollen werden total 175 Schiebetüren eingebaut. Diese lassen sich mittels Fernsteuerung oder manuell vor Ort öffnen. Weitere rund 90 Tore und Türen sind für technische Räume und die Durchfahrtsschleusen notwendig. Krananlagen, Lüftung, Handläufe, Treppen, Geländer und Beschilderungen komplettieren die mechanische Ausrüstung. Die 136 Container, die in den Betriebszentralen installiert werden, sind mit verschiedenen Steuerungsanlagen ausgerüstet. Die Lüftung im Basistunnel Die klimatischen Verhältnisse im Lötschberg-Basistunnel sind durch Temperaturen von bis zu 35 C und hohe Luftfeuchtigkeit von 80% geprägt. Da wird die Lüftung zu einem zentralen Wert. Im Normalbetrieb wird der Lötschberg-Basistunnel aufgrund der Längsströmung der fahrenden Züge vom Portal her mit Frischluft versorgt. Das heisst, durch die Kolbenwirkung der Züge gelangt automatisch genügend frische Luft in den Tunnel, eine zusätzliche Belüftung ist daher nicht nötig. Die beiden Tunnelröhren verfügen aber über je ein unabhängiges Lüftungssystem, das jedoch nur im Erhaltungs- oder Ereignisfall zum Zuge kommt. Im Erhaltungsfall fördern die Ventilatoren der Lüftungszentralen Mitholz und Ferden Frischluft in den Dienststollen Kandertal. Von dort wird die frische Luft durch gezielte Öffnung der Querverbindungstore in den Bahntunnel geblasen. Im Ereignisfall werden die Zuluftzentralen voneinander getrennt: die Lüftungszentrale Mitholz kann maximal 150 m 3 /s über den Dienststollen Kandertal in den Bahntunnel fördern. Über die geöffneten Tore der Nothaltestelle fördert die Zuluftzentrale Ferden bis zu 200 m 3 /s in den Lötschberg-Basistunnel. Ein Abluftsystem in der Nothaltestelle Ferden, das im Normalfall geschlossen ist, saugt im Ereignisfall bis zu 250 m 3 /s via Lüftungsschacht Fystertellä ab. Tunnelentwässerung ein langfristiger Schutz Die Entwässerung im gesamten Tunnel erfolgt im Trennsystem: das durch Drainageleitungen gefasste saubere Bergwasser wird über einen Vorfluter in die Kander, bzw. in die Rhone geleitet. Das Tunnelabwasser, das während dem Betrieb anfällt, wird separat in einer eigenen Leitung gefasst und in Rückhaltebecken bei den Portalen geführt. Zudem befinden sich in Abständen von ca. 80 m Einlaufroste zwischen den Gleisen, die bei einem Störfall austretende Flüssigkeiten in die Kontrollschächte leiten. Problematische Stoffe können in den beiden Rückhaltebecken bei den Portalen bis zu 9 Std. zurückgehalten und behandelt werden. 1'500 Technik-Schränke befinden sich in insgesamt 104 Querschlägen. Montage der Ventilatoren in der Lüftungszentrale Ferden. Innenansicht des Rückhaltebeckens in Frutigen/Reichenbach. 5 Tunnelentwässerung im Betrieb Kontrollschacht Paramentdrainage alle 80 m Sohldrainage Kontrollschacht Bergwasser alle 80 m Paramentdrainageleitungen Druckwasserentlastungsbohrungen Bergwasserhauptleitung Tunnelabwasserleitung Sickerwasserleitung für Soldrainage Abdichtungsfolie und Drainagematte Retentionsschwellen alle m Kontrollschacht Tunnelabwasser alle 80 m

6 Tunnelmanagement steuern und überwachen Leitsysteme Für die Lötschberg-Basisstrecke sind drei verschiedene Leitsysteme im Einsatz. Das Leitsystem Sicherungsanlagen überwacht und steuert alle Geräte der Sicherungsanlagen. Diese sind direkt für die Lenkung des Zugbetriebs verantwortlich (z.b. ETCS-Ausrüstung und Stellwerke inkl. Weichen). Es sorgt dafür, dass die Züge in richtigem Abstand, fahrplanmässig und sicher verkehren. Das Tunnelleitsystem überwacht und steuert die Tunneltechnik, die in den Querschlägen und Betriebszentralen im Basistunnel untergebracht ist (z.b. Videoüberwachung, Tunnel- und Gebäudelüftung, Brandmeldeanlagen etc.). Das Leitsystem Bahnstromversorgung überwacht und steuert die Schaltanlagen zur Stromversorgung der Fahrleitung. Die Bedienung der Anlagen erfolgt über drei Ebenen. Die Operator (Bediener) befinden sich in der dispositiv-operativen Leitstelle (DOLS) der BLS AG in Spiez. Die DOLS ist über die beiden Vor-Ort-Leitstellen (VOLS) mit den Anlagen in den Betriebszentralen und den Querschlägen verbunden. Im Ereignis- oder Unterhaltsfall können die Anlagen direkt von der VOLS aus bedient werden. Aussenansicht der Vor-Ort-Leitstelle in Frutigen. In der Dispositiv-operativen Leitstelle der BLS AG in Spiez laufen alle Fäden für die Steuerung des Lötschberg-Basistunnels zusammen. In allen Zentralen sind Doppelböden eingebaut, um die Kabel sauber zu verlegen. ETCS Level II Die Züge im Lötschberg-Basistunnel sollen mit dem European Train Control System Level II (ETCS II) fahren. Bei diesem standardisierten Zugsicherungssystem werden die Fahrbegriffe nicht mehr über optische Signale, sondern über ein digitales Funksystem mit der von der Mobiltelefonie her bekannten GSM-R- Technologie direkt auf die Anzeige im Führerstand der Lok übertragen. Diese Führerstandsignalisation ermöglicht Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h, für Hochgeschwindigkeitszüge sogar bis zu 250 km/h. Um die Risiken dieses im Betrieb noch wenig erprobten Systems zu minimieren, führt man eine ganze Serie von Testfahrten durch. Im 2005 fanden die ersten Fahrten auf einer Teststrecke statt, weitere Fahrten im Tunnel selber werden ab Juni 2006 folgen. Zusätzlich wird der Basistunnel mit einer minimalen optischen Signalisation ausgerüstet, die bei den beiden Tunnelportalen in Frutigen und Raron zu stehen kommt. So könnte der Lötschberg-Basistunnel im 2007 auch ohne ETCS II in Betrieb gehen, allerdings mit reduzierter Kapazität. Kommunikation im Tunnel Die Kommunikationsanlagen des Lötschberg-Basistunnels umfassen Datenleitungen, eine Telefonanlage mit Schnittstelle zum öffentlichen Telefonnetz und den GSM-R-Funk für ETCS II und Sprache. Jeder Querschlag und jede Querverbindung ist mit Nottelefonen ausgerüstet. Das gesamte Tunnelsystem ist mit GSM-R ausgerüstet. Cockpit einer mit ETCS II ausgerüsteten Lokomotive. 6

7 Sicherheit wird grossgeschrieben Zwei Röhren zwei unabhängige Systeme Der Lötschberg-Basistunnel ist als zweiröhriger Einspurtunnel konzipiert. Auch in der ersten Ausbauetappe verlaufen dank dem Dienststollen Kandertal immer zwei Röhren nebeneinander. Alle 333 m verbindet ein Querschlag die beiden Tunnel, so wird jeweils die eine Röhre zum Rettungstunnel der anderen. Damit bei einer allfälligen Störung der Betrieb nicht komplett ausfällt, sind sämtliche bahntechnischen Systeme wie zum Beispiel Stromversorgung, Steuerungsanlagen und Lüftung unabhängig voneinander gesteuert und nach Ost- und Weströhre unterteilt. Durch das Einbauen der Anlagen in Container und Schränke wird das Risiko von Störungen reduziert. Sicherheitsanlagen sorgen für Schutz Diverse Sicherheitsanlagen sorgen im Lötschberg- Basistunnel für einen optimalen Personen- und Sachschutz. Kritische Zustände werden früh erkannt und im Ereignisfall kann gezielt eingegriffen werden. Insgesamt behalten 107 Kameras das Tunnel-Geschehen im Auge. In den technischen Räumen, die allesamt mit Feuerlöschern versehen sind, melden je nach Standort Brand-, Gas- oder Nässedetektoren frühzeitig eine Störung. In den Dienststollen und in die technischen Räume gelangen nur Personen, die eine strenge Zutrittsregelung passiert haben. Der Ereignisfall Falls ein Zug in Brand geraten sollte, muss er noch mindestens 15 Min. lauffähig sein, so dass er die Nothaltestelle Ferden oder die Interventionsstrecken vor den Portalen erreichen kann. Ist dies nicht möglich, hält er notgedrungen in der Diensthaltestelle Mitholz oder an einer beliebigen Stelle im Tunnel. Kommt der Unfallzug im Nordabschnitt des Lötschberg-Basistunnels zu stehen, können sich die Passagiere und das Personal durch die Querschläge entweder in den Dienststollen oder den Rohbautunnel retten. Von dort werden sie mit Bussen evakuiert. Bei einem Nothalt im Südabschnitt oder in der Nothaltestelle erfolgt die Evakuierung mit einem Zug in der Gegenröhre. Erreicht ein zu evakuierender Zug die Nothaltestelle Ferden, begeben sich die Passagiere in die unabhängig von den Betriebsröhren belüfteten Fluchtstollen. Dort ist das Überleben der Passagiere sichergestellt. Handläufe, Hinweistafeln zur Fluchtrichtung, Notbeleuchtung und Lautsprecherdurchsagen helfen in Not geratenen Personen auf ihrem Weg in eine sichere Zone. Das Lüftungssystem unterstützt mit Frischluftzufuhr und Rauchabsaugung die Selbstrettung in der Nothaltestelle und stellt rauchfreie Evakuierungswege sicher. Tunnel Ost Über 100 Kameras sorgen für den nötigen Überblick im Tunnel. Bei einer Evakuation können die Passagiere den Hinweistafeln zum Fluchtweg folgen. Nothaltestelle Ferden mit Sicht auf den Mittelgang (Fluchtstollen). Fluchtwege in der Nothaltestelle Ferden Tunnel West Unfallzug Fluchtstollen Nothaltestelle Ost Verbindungsstollen Evakuierungszug Nothaltestelle West Querschlag Zugangsstollen Ferden 7

8 Der Betrieb des Lötschberg- Basistunnels jc&partners asw Bern/Muri Die BLS Lötschbergbahn AG erhielt vom Bund die Betriebskonzession für den Lötschberg-Basistunnel. Ab dem Interventionszentrum Frutigen kann im Notfall sofort eingegriffen werden. Der Lösch- und Rettungszug der BLS ist im Interventionszentrum stationiert. Die Betreiberin Am 16. Oktober 2002 hat die BLS Lötschbergbahn AG vom Bund die Konzession für den Betrieb des Lötschberg-Basistunnels erhalten. Sie ist somit verantwortlich für sämtliche Fahrten, sei es im Güter- oder Personenverkehr, die über die neue Transitlinie führen. Ebenso ist die BLS AG verantwortlich für den Unterhalt und die Sicherheit des Basistunnels. Zugszahlen und Fahrplan Da zur Zeit weder der Fahrplan noch die genauen Zugszahlen bekannt sind, gilt bis auf Weiteres das Angebotskonzept FinöV von Gemäss diesem Konzept fahren über die neue Basislinie Güter- wie auch Personenzüge. Die Güterzüge sollen je nach Rollmaterial mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h verkehren, Personenzüge sollen mit Spitzengeschwindigkeiten von 250 km/h durch den Tunnel brausen. Die Reisezeit von Bern ins Oberwallis halbiert sich. Mit der Eröffnung des Basistunnels im Dezember 2007 ist es aber keinesfalls so, dass der Lötschberg-Scheiteltunnel ausgedient hat. Das FinöV-Konzept sieht 110 Züge durch den Basistunnel und 66 Züge über die Bergstrecke vor. Auch der Autoverlad zwischen Kandersteg und Goppenstein bleibt bestehen. Autoverlad Der bisherige Autoverlad zwischen Goppenstein und Kandersteg bleibt auch nach Inbetriebnahme des Lötschberg-Basistunnels bestehen. Für einen Autoverlad hat der Basistunnel in der ersten Ausbauetappe keine Kapazität. Die baulichen Voraussetzungen wurden jedoch mit der Wahl des grossen Shuttle-Profils geschaffen. Sicherheit im Betrieb Die BLS AG als Betreiberin des Basistunnels ist verantwortlich für die Bereitstellung eines entsprechenden Sicherheitsdispositives auf der Nord- wie auf der Südseite. In Frutigen wurde dafür ein sogenanntes Interventionszentrum (IZ) geschaffen. Im IZ steht ein Lösch- und Rettungszug, der im Ereignisfall sofort einsatzbereit ist. Die Feuerwehr in Frutigen wurde speziell ausgebildet auf die Rettung in Tunnels und hat bereits Fahrzeuge und Gerätschaften bereitgestellt, die für solche Einsätze nötig sind. Auf der Südseite ist das NEAT-Einsatzkommando, ein Zusammenschluss der Feuerwehren aus der Region, für die Intervention im Lötschberg-Basistunnel verantwortlich. Auch dieses Einsatzkommando wurde auf die Tunnel-Rettung geschult. Das Interventionszentrum im Wallis befindet sich in Brig und wird durch die SBB betrieben. Unterhalt im Betrieb Der Lötschberg-Basistunnel wird auf der Strecke zwischen Frutigen und Ferden einspurig betrieben. Wenn also in diesem Teil Unterhaltsarbeiten anfallen, hat dies die Sperrung des ganzen Abschnittes zur Folge. Es ist vorgesehen, die Unterhaltsarbeiten auf dieser Strecke vor allem von Samstag auf Sonntag Nacht durchzuführen, um die Beeinträchtigung des Güterund Personenverkehrs auf ein Minimum zu beschränken. Eine Unterhaltsschicht dauert jeweils fünf Stunden, rund 45 Einsätze pro Jahr sind notwendig. Ab Ferden wird der Lötschberg-Basistunnel zweispurig geführt. Im Unterhaltsfall erfolgt der Betrieb einspurig. Pro Röhre ist ein Einsatz pro Woche geplant, was einem Total von rund 100 Einsätzen pro Jahr entspricht. Impressum Herausgeber: BLS AlpTransit AG Kommunikation Aarestrasse 38 B Postfach CH-3601 Thun Telefon +41 (0) Fax +41 (0) Fahrzeitverkürzung im Güter-/Personenverkehr 5:08 h 4:20 h Basel 2:18 h 3:56 h Bern Sion 0:48 h Domodossola 0:20 h Milano 0:58 h 0:58 h = Heutige Reisezeit Personenverkehr = Heutige Reisezeit Güterverkehr = Zeitverkürzung Zugzahlen für Strecke Spiez Brig Basis- und Bergstrecke, Nord- und Südrichtung Vorgaben aus FinöV (ab 2007) Züge via Berg- via Basis- Achse pro Tag strecke strecke (Total) Güterzüge Reisezüge Totalzüge Bei einem Vollausbau des Lötschberg-Basistunnel sollten gemäss FinöV 300 Züge pro Tag rollen können.

Lötschberg. Ein Schweizer Jahrhundert-Bauwerk entsteht. Connecting Europe...

Lötschberg. Ein Schweizer Jahrhundert-Bauwerk entsteht. Connecting Europe... Lötschberg B a s i s t u n n e l Ein Schweizer Jahrhundert-Bauwerk entsteht Der Lötschberg-Basistunnel ist 34.6 km lang und führt von Frutigen im Kandertal (Kanton Bern) nach Raron im Rhonetal (Kanton

Mehr

Der Gotthard- Basistunnel

Der Gotthard- Basistunnel Der Gotthard- Basistunnel Der Tunnel Am 11. Dezember 2016 wird der Gotthard-Basistunnel fahrplanmässig in Betrieb genommen. Mit seinen 57 Kilometern ist er der längste Eisenbahntunnel der Welt. Er weist

Mehr

«Sicher durch den Gotthard-Basistunnel». Peter Jedelhauser, Generalversammlung STA, Erstfeld, 21. Juni 2016.

«Sicher durch den Gotthard-Basistunnel». Peter Jedelhauser, Generalversammlung STA, Erstfeld, 21. Juni 2016. «Sicher durch den Gotthard-Basistunnel». Peter Jedelhauser, Generalversammlung STA, Erstfeld, 21. Juni 2016. Am 1. Juni 2016 wurde der längste Eisenbahntunnel der Welt eröffnet. Der Gotthard-Basistunnel

Mehr

Sicherheit im Gotthard Basistunnel. SBB, Januar 2019

Sicherheit im Gotthard Basistunnel. SBB, Januar 2019 Sicherheit im Gotthard Basistunnel SBB, Januar 2019 1. Juni 2016: die Schweiz eröffnet den längsten Eisenbahntunnel der Welt. Dezember 2016: erfolgreiche Aufnahme des fahrplanmässigen Betriebs im GBT.

Mehr

16. Delegiertenversammlung KVöV vom 15. April 2015 Projekt AlpTransit Gotthard

16. Delegiertenversammlung KVöV vom 15. April 2015 Projekt AlpTransit Gotthard 16. Delegiertenversammlung KVöV vom 15. April 2015 Projekt AlpTransit Gotthard Dr. Renzo Simoni Vorsitzender der Geschäftsleitung 1 Kurzfilm Durchschlag 2 Inhalt 1. Projektübersicht 2. Das Konzept des

Mehr

NEAT Lötschberg. Bauwerk, Betrieb und Verkehrsangebot

NEAT Lötschberg. Bauwerk, Betrieb und Verkehrsangebot NEAT Lötschberg Bauwerk, Betrieb und Verkehrsangebot Inhaltsverzeichnis Editorial Regional, national und für Europa 4 Die NEAT Das NEAT-Konzept 6 Ziele der NEAT 7 Die NEAT im europäischen Kontext 8 NEAT-Partner

Mehr

NEAT Lötschberg. Bauwerk, Betrieb, Verkehrsangebot und weiterer Ausbau

NEAT Lötschberg. Bauwerk, Betrieb, Verkehrsangebot und weiterer Ausbau NEAT Lötschberg Bauwerk, Betrieb, Verkehrsangebot und weiterer Ausbau Inhaltsverzeichnis Editorial Regional, national und für Europa 4 Die NEAT Das NEAT-Konzept 6 Ziele der NEAT 7 Die NEAT im europäischen

Mehr

100 Jahre Lötschbergbahn Bahnstromversorgung Lötschberg-Basistunnel. 28. Juni 2013 Gerold Kuonen

100 Jahre Lötschbergbahn Bahnstromversorgung Lötschberg-Basistunnel. 28. Juni 2013 Gerold Kuonen Bahnstromversorgung Lötschberg-Basistunnel 28. Juni 2013 Gerold Kuonen Inhaltsverzeichnis 100 Jahre Lötschbergbahn: Gründung der Lötschbergbahn Bau der Lötschbergstrecke von Spiez nach Brig Die Elektrifizierung

Mehr

Lötschberg- Basistunnel

Lötschberg- Basistunnel Lötschberg- Basistunnel Inhaltsverzeichnis Editorial Regional, national und für Europa 4 Die NEAT Das NEAT-Konzept 6 Ziele der NEAT 7 Die NEAT im europäischen Kontext 8 NEAT-Partner am Lötschberg 10 Eckdaten

Mehr

Bahntechnik im Lötschberg-Basistunnel

Bahntechnik im Lötschberg-Basistunnel BAHNTECHNIK LÖTSCHBERG-BASISTUNNEL Josef Zuppiger / Valentina Orsenigo Bahntechnik im Lötschberg-Basistunnel In der Schweiz sind mit dem Bau der NEAT-Projekte (Neue-Alpen- Transversale) die derzeit größten

Mehr

Fachkompetenzen des Fachdienstkoordinators FDK

Fachkompetenzen des Fachdienstkoordinators FDK Fachkompetenzen des Fachdienstkoordinators FDK im Lötschberg-Basistunnel Der Fachdienstkoordinator FDK mit seinen fünf beteiligten Ingenieurbüros verfügt über eine sehr umfangreiche Fachkompetenz. Im Auftrag

Mehr

Mister Gotthard. #Gottardo 2016 #Gotthard #Menschen #Interview /5

Mister Gotthard. #Gottardo 2016 #Gotthard #Menschen #Interview /5 Mister Gotthard #Gottardo 2016 #Gotthard #Menschen #Interview Für «Mister Gotthard» Peter Jedelhauser ist das halbe Jahr zwischen Eröffnungsfeier und Start des Fahrplanbetriebs eine entscheidende Zeit

Mehr

Durchgehender Radioempfang, Betreiber kann Meldungen einspeisen. Gegen Lärm geschützte Notrufe und Feuerlöscher im Abstand von 160 Metern

Durchgehender Radioempfang, Betreiber kann Meldungen einspeisen. Gegen Lärm geschützte Notrufe und Feuerlöscher im Abstand von 160 Metern Ligerz Gesamturteil: gut Lage: Schweiz, bei La Neuveville N 5 La Neuveville - Bienne Inbetriebnahme: 1989 Länge: 2 510 m Höhenniveau der Portale: 434/ 436 m ü.m. Anzahl der Röhren: 1/ Gegenverkehr Höchstgeschwindigkeit:

Mehr

Entwicklungsperspektiven Lötschberg-/Simplonachse Güterverkehrsreise Bahnjournalisten Novara, 17. September 2014

Entwicklungsperspektiven Lötschberg-/Simplonachse Güterverkehrsreise Bahnjournalisten Novara, 17. September 2014 Entwicklungsperspektiven Lötschberg-/Simplonachse Güterverkehrsreise Bahnjournalisten Novara, 17. September 2014 Dr. Ulrich Schäffeler, Leiter Netzentwicklung, BLS Netz AG, Bern Entwicklungsperspektiven

Mehr

Schweiz. Österreich. Frankreich. Total in Mio. Tonnen/Jahr. Schiene (inkl. kombinierter Verkehr) Strasse

Schweiz. Österreich. Frankreich. Total in Mio. Tonnen/Jahr. Schiene (inkl. kombinierter Verkehr) Strasse Schweiz 4 3 2 1 197 198 199 '98 Österreich 4 3 Frankreich 4 3 2 1 2 1 197 198 199 '98 197 198 199 '98 Total in Mio. Tonnen/Jahr Strasse Schiene (inkl. kombinierter Verkehr) Personen Güter Mio. Personenfahrten/Jahr

Mehr

Der neue Gotthardtunnel durch und durch die Schweiz.

Der neue Gotthardtunnel durch und durch die Schweiz. Der neue Gotthardtunnel durch und durch die Schweiz. Das Herzstück der neuen Nord-Süd-Achse Gotthard. 2 Der neue Gotthardtunnel ist mit 57 Kilometern der längste Eisenbahntunnel der Welt und bildet das

Mehr

Präsentation BLS Autoverlad Kandersteg, 27. Februar Urs Hochuli, Leiter Autoverlad BLS

Präsentation BLS Autoverlad Kandersteg, 27. Februar Urs Hochuli, Leiter Autoverlad BLS Präsentation BLS Autoverlad Kandersteg, 27. Februar 2015 Urs Hochuli, Leiter Autoverlad BLS Übersicht 1. Geschichte und Entwicklung 2. Leistung 3. Herausforderungen 4. Lötschberg am Gotthard 1. Geschichte

Mehr

S glemmt! Dr. Hans-Peter Wessels, Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt Generalversammlung Lötschberg-Komitee vom 8. März (Es klemmt!

S glemmt! Dr. Hans-Peter Wessels, Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt Generalversammlung Lötschberg-Komitee vom 8. März (Es klemmt! S glemmt! (Es klemmt!) Basler Fasnacht 2012 Dr. Hans-Peter Wessels, Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt Generalversammlung Lötschberg-Komitee vom 8. März 2012 Kanton Basel-Stadt Bau- und Verkehrsdepartement,

Mehr

Fact-Sheet European Train Control System (ETCS)

Fact-Sheet European Train Control System (ETCS) Bern 65, 18. August 2008 Fact-Sheet European Train Control System (ETCS) Inhalt Zielsetzungen von ETCS Die Funktionsweise Gründe für die Einführung in der Schweiz Projekte 1. Zielsetzung: Ein Zugsicherungssystem

Mehr

4 NEAT - Neue Eisenbahn Alpen Transversale

4 NEAT - Neue Eisenbahn Alpen Transversale 15 4 NEAT - Neue Eisenbahn Alpen Transversale NEAT ist eine Abkürzung und bedeutet Neue Eisenbahn Alpen Transversale, diese wurde später durch den sprachunabhängigen Namen "AlpTransit" abgelöst. Das Konzept

Mehr

Medienanlass. «Sicher durch den neuen Gotthardtunnel» Erstfeld, 3. Februar 2016

Medienanlass. «Sicher durch den neuen Gotthardtunnel» Erstfeld, 3. Februar 2016 Medienanlass. «Sicher durch den neuen Gotthardtunnel» Erstfeld, 3. Februar 2016 Sicherheit: Konzernsicht. Hans Vogt Tunnelvielfalt bestimmt die Sicherheitsmassnahmen 277 Tunnel ca 260 km Moutier: 7 m /

Mehr

Projektkennzahlen Rohbau Gotthard-Basistunnel

Projektkennzahlen Rohbau Gotthard-Basistunnel Projektkennzahlen Rohbau Gotthard-Basistunnel Längen, Tiefen und Strecken Länge des gesamten Tunnel- und Stollensystems Länge des Gotthard-Basistunnels, Nordportal Erstfeld bis Südportal Bodio Total Einspurtunnelröhren

Mehr

Die notwendigen Sanierungs- und Baumassnahmen

Die notwendigen Sanierungs- und Baumassnahmen Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Strassen ASTRA Information und Kommunikation Gotthard-Strassentunnel: Faktenblatt Sanierung Die notwendigen

Mehr

Der Gotthard von A bis Z

Der Gotthard von A bis Z Der Gotthard von A bis Z #Gottardo 2016 #Geschichte #Gotthard #Infrastruktur #Rettung #Rollmaterial #Sicherheit Gewonnene Zeit, verlagerte Güter und ein unbequemes Denkmal: Fakten und Kuriositäten rund

Mehr

Der Gotthard von A bis Z

Der Gotthard von A bis Z Der Gotthard von A bis Z #Gottardo 2016 #Geschichte #Gotthard #Infrastruktur #Rettung #Rollmaterial #Sicherheit Gewonnene Zeit, verlagerte Güter und ein unbequemes Denkmal: Fakten und Kuriositäten rund

Mehr

Bahntechnik Gotthard-Basistunnel IVT, HIL E1, Enrico Tedaldi, Dipl. Masch.-Ing. ETH

Bahntechnik Gotthard-Basistunnel IVT, HIL E1, Enrico Tedaldi, Dipl. Masch.-Ing. ETH Bahntechnik Gotthard-Basistunnel IVT, HIL E1, 27.10.2016 - Enrico Tedaldi, Dipl. Masch.-Ing. ETH Die NEAT Projektübersicht Der Auftrag Bahntechnik Gotthard-Basistunnel Der Generalunternehmer Transtec Gotthard

Mehr

Die neue Gotthardbahn Stand der Arbeiten

Die neue Gotthardbahn Stand der Arbeiten Die neue Gotthardbahn Stand der Arbeiten 3. November 2005 SKMF-Herbstveranstaltung 05 Besuch in Amsteg 03.11.2005 Linienführung Gotthard-Basistunnel Übersicht Zürich - Lugano Gotthard-Basistunnel Fahrzeiten

Mehr

Lötschberg. Ein Schweizer Jahrhundert-Bauwerk entsteht. Connecting Europe...

Lötschberg. Ein Schweizer Jahrhundert-Bauwerk entsteht. Connecting Europe... Lötschberg B a s i s t u n n e l Ein Schweizer Jahrhundert-Bauwerk entsteht Der Lötschberg-Basistunnel ist 34.6 km lang und führt von Frutigen im Kandertal (Kanton Bern) nach Raron im Rhonetal (Kanton

Mehr

Neue Wege durch Europa ALPTRANSIT

Neue Wege durch Europa ALPTRANSIT Neue Wege durch Europa ALPTRANSIT EDITORIAL 03 NEUE WEGE DURCH DIE ALPEN 05 LÖTSCHBERG-BASISTUNNEL 06 GOTTHARD-BASISTUNNEL 10 CENERI-BASISTUNNEL 14 NACHHALTIGE VERKEHRSPOLITIK 16 DIE ALPEN SCHÜTZEN 18

Mehr

Behelf für das Verhalten von Einsatzkräften im Bereich Bahnanlagen im Kanton Bern

Behelf für das Verhalten von Einsatzkräften im Bereich Bahnanlagen im Kanton Bern Behelf für das Verhalten von Einsatzkräften im Bereich Bahnanlagen im Kanton Bern Geltungsbereich Dieser Behelf richtet sich an alle Feuerwehrorganisationen im Kanton Bern, die im Bereich Bahnanlagen eingesetzt

Mehr

Wird nicht geprüft: Zahlen und Daten

Wird nicht geprüft: Zahlen und Daten Test Wallis Teil 2 Freitag, 21. März, Lernziele Lötschbergtunnel Wieso baut man Kehrtunnels? Wieso hat der alte Tunnel eine Kurve? Die Südrampe mit ihren Brücken und Tunnels. Der neue Tunnel Gründe für

Mehr

Kantonaler Richtplan - Koordinationsblatt

Kantonaler Richtplan - Koordinationsblatt Kantonaler Richtplan - Koordinationsblatt Verkehr und Telekommunikation NEAT AlpTransit Lötschberg / Simplon Stand: 23.11.1999 Siehe auch Blätter Nr. C.1 / C.4 / C.11 / H.5 / H.7 Instanzen zuständig für

Mehr

GIRUNO / EC250 Bussnang,

GIRUNO / EC250 Bussnang, GIRUNO / EC250 Bussnang, 18.05.2017 Daniel Novak, SBB AG Franz Andenmatten, Stadler Bussnang AG Thomas Legler, Stadler Bussnang AG Nord-Süd-Achse: Nachfragewachstum, Fahrzeitverkürzung Die Giruno werden

Mehr

Materialbewirtschaftung Lötschberg-Basistunnel

Materialbewirtschaftung Lötschberg-Basistunnel Materialbewirtschaftung Lötschberg-Basistunnel Übersicht Lötschberg-Basistunnel Frutigen Sondierstollen Kandertal Quelle: BLS AlpTransit ca. 7.5 km 1.5 km Fensterstollen Mitholz 9.6 km Mitholz 8.7 km 6.6

Mehr

NEAT für die europäische Logistik

NEAT für die europäische Logistik Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Bundesamt für Verkehr NEAT

Mehr

4. SALZBURGER VERKEHRSTAGE

4. SALZBURGER VERKEHRSTAGE 4. SALZBURGER VERKEHRSTAGE Modalsplit Strasse-Schiene, oder Geld allein macht nicht glücklich Die Schweizer Anstrengungen bei der Verkehrsverlagerung Donnerstag, 29. September 2006 Seite 1-28. September

Mehr

Ereignis-, Notfall- und Krisenmanagement bei der SBB

Ereignis-, Notfall- und Krisenmanagement bei der SBB Ereignis-, - und Krisenmanagement bei der SBB Ludwig Näf Leiter Operation Center Infrastruktur 1. September 2015 SBB Infrastruktur: Ein komplexes System. 10 000 Mitarbeitende 3173 km Netz 5926 Brücken

Mehr

Projektkennzahlen Rohbau Ceneri-Basistunnel

Projektkennzahlen Rohbau Ceneri-Basistunnel Projektkennzahlen Rohbau Ceneri-Basistunnel Längen, Überlagerung und Strecken Länge des gesamten Tunnel- und Stollensystems Länge des Ceneri-Basistunnels, Nordportal Camorino bis Südportal Vezia Länge

Mehr

PROJEKTCHRONIK LÖTSCHBERG-BASISSTRECKE

PROJEKTCHRONIK LÖTSCHBERG-BASISSTRECKE PROJEKTCHRONIK LÖTSCHBERG-BASISSTRECKE 1983 Der Bundesrat befürwortet den Bau einer Eisenbahn- Alpentransversale, erachtet aber einen Baubeschluss als verfrüht. 1985 22. März Das Treibstoffzollgesetz tritt

Mehr

Semmering-Basistunnel neu

Semmering-Basistunnel neu Semmering-Basistunnel neu Südstrecke Gloggnitz - Mürzzuschlag Sicherheitskonzept Untertage Österreichischer Bergbautag 2014 22. Mai 2014 Folie 0 Schlüsselprojekt entlang der Südstrecke Der Semmering-Basistunnel

Mehr

Sicherheitsinformationen

Sicherheitsinformationen Sicherheitsinformationen Achten Sie auf die Verkehrszeichen im Bereich des Tunnels und die Lichtsignale über den Fahrspuren. Schalten Sie das Abblendlicht ein. Nehmen Sie Ihre Sonnenbrille ab. Stellen

Mehr

Was ist Zugsicherung.

Was ist Zugsicherung. Was ist Zugsicherung. Die SBB ist die Betreiberin des am stärksten genutzten und belasteten Schienennetzes der Welt. Auf dem mehr als 3000 Kilometer langen Netz verkehren täglich zwischen 8000 und 9000

Mehr

ZBT oder Ausbau der Stammstrecke? Durchgehender Doppelspurausbau der Strecke Thalwil Zug

ZBT oder Ausbau der Stammstrecke? Durchgehender Doppelspurausbau der Strecke Thalwil Zug ZBT oder Ausbau der Stammstrecke? Durchgehender Doppelspurausbau der Strecke Thalwil Zug 27.04.11 1 Einleitung Es gibt keine richtigen und keine falschen Projekte Massgebend ist die Zielsetzung Die Qualität

Mehr

Projektkennzahlen Rohbau Gotthard-Basistunnel

Projektkennzahlen Rohbau Gotthard-Basistunnel Projektkennzahlen Rohbau Gotthard-Basistunnel Längen, Tiefen und Strecken Länge des gesamten Tunnel- und Stollensystems Länge des Gotthard-Basistunnels, Nordportal Erstfeld bis Südportal Bodio Länge TA

Mehr

Schweizer Verkehrspolitik von A bis Z

Schweizer Verkehrspolitik von A bis Z Neue Wege durch Europa Schweizer Verkehrspolitik von A bis Z Basistunnel Dank der Eisenbahn-Basistunnels am Lötschberg, Gotthard und Ceneri müssen die Züge auf dem Weg durch die Alpen keine grossen Steigungen

Mehr

Eine zweite Tunnelröhre! als Sanierungshilfe?!

Eine zweite Tunnelröhre! als Sanierungshilfe?! Sanierung des Gotthard-Strassentunnels! Eine zweite als Sanierungshilfe?! Aufgabenstellung! Annahme 1: es wird eine zweite Röhre gebaut! Aufgabenstellung! Annahme 1: es wird eine zweite Röhre gebaut! Annahme

Mehr

Impressum. Deutsche Bahn AG Vorstand Infrastruktur Potsdamer Platz Berlin Stand Januar 2018

Impressum. Deutsche Bahn AG Vorstand Infrastruktur Potsdamer Platz Berlin Stand Januar 2018 Impressum Deutsche Bahn AG Vorstand Infrastruktur Potsdamer Platz 2 10785 Berlin Stand Januar 2018 2 Die Schiene der Zukunft 4 Digitale Leit- und Sicherungstechnik (ETCS) 6 Digitale Stellwerke 8 Höhere

Mehr

Die Eisenbahn ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Wo Fortschritt ist, ist Mobilität und umgekehrt. Damit das auch in

Die Eisenbahn ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Wo Fortschritt ist, ist Mobilität und umgekehrt. Damit das auch in Die Eisenbahn ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Wo Fortschritt ist, ist Mobilität und umgekehrt. Damit das auch in Zukunft so bleibt, müssen wir in Deutschland auf digitale Technologien setzen.

Mehr

Smart Maintenance in der Eisenbahninfrastruktur

Smart Maintenance in der Eisenbahninfrastruktur Smart Maintenance in der Eisenbahninfrastruktur Eintrittsreferat Smart Maintenance 208 Dani Wyder, BLS Infrastruktur 4.September 2018 Smart Maintenance in der Eisenbahninfrastruktur BLS Infrastruktur stellt

Mehr

Streckenunterbruch St.Gallen Teufen 3. April 6. Oktober Sperrungen

Streckenunterbruch St.Gallen Teufen 3. April 6. Oktober Sperrungen Streckenunterbruch St.Gallen 3. April 6. Oktober 2018 Sperrungen 2018 www.modernisierung-ab.ch Inhalt Sperrungen 2018 3 Editorial 4 Streckennetzübersicht 7 Geplante Bauprojekte 9 Linie St.Gallen Gais 13

Mehr

6. September 2011, Trento

6. September 2011, Trento Eidgenössisches Department für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunication Bundesamt für Verkehr BAV Die grossen alpenquerenden Infrastrukturen der Schweiz Pierre-André Meyrat stellvertretender Direktor

Mehr

FEUERWEHRINSPEKTORAT KANTON BERN. Behelf. für das Verhalten von Einsatzkräften im Bereich Bahnanlagen im Kanton Bern

FEUERWEHRINSPEKTORAT KANTON BERN. Behelf. für das Verhalten von Einsatzkräften im Bereich Bahnanlagen im Kanton Bern Behelf für das Verhalten von Einsatzkräften im Bereich Bahnanlagen im Kanton Bern Ausgabe 2016 Vorwort Dieser Behelf für das Verhalten von Einsatzkräften im Bereich Bahnanlagen im Kanton Bern dient dem

Mehr

Gotthard- Basistunnel: ein Blick hinter die Kulissen eines Jahrhundert- Bauwerks

Gotthard- Basistunnel: ein Blick hinter die Kulissen eines Jahrhundert- Bauwerks Gotthard- Basistunnel: ein Blick hinter die Kulissen eines Jahrhundert- Bauwerks Dr. Hugo Schilling, 04. März 2016 NGW (Naturwissenschaftliche Gesellschaft Winterthur) Alptransit Gotthard (ATG) - Vom Rohbau

Mehr

Elektronisches Stellwerk Tunnelstammstrecke Pressekonferenz

Elektronisches Stellwerk Tunnelstammstrecke Pressekonferenz Elektronisches Stellwerk Tunnelstammstrecke Pressekonferenz Großprojekte Mitte A Frankfurt am Main, 17.03.2015 S-Bahn Rhein-Main Totalsperrung Tunnelstammstrecke 25.07.-26.08.2015 Nur U-Bahn-Verkehr! Tunnelsperrung

Mehr

Chronologie eines Jahrhundertprojekts Meilensteine der Baugeschichte bis 2010

Chronologie eines Jahrhundertprojekts Meilensteine der Baugeschichte bis 2010 13.08.2010 Chronologie eines Jahrhundertprojekts Meilensteine der Baugeschichte bis 2010 1947 Carl Eduard Gruner, Ingenieur und Verkehrsplaner aus Basel, skizziert die visionäre Idee eines Gotthard-Basistunnels

Mehr

Stromausfall SBB. Hergang und Behebung der Störung. SBB Infrastruktur Energie /05:40 1

Stromausfall SBB. Hergang und Behebung der Störung. SBB Infrastruktur Energie /05:40 1 Stromausfall SBB. Hergang und Behebung der Störung. SBB Infrastruktur Energie 23.06.2005/05:40 1 Das Energieversorgungssystem der SBB Übersichtsplan Kraftwerke, Unterwerke, Übertragungsleitungen 10 Kraftwerke

Mehr

Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels als sinnvolle Entwicklungsvariante für neue Süd-Nord Verkehre

Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels als sinnvolle Entwicklungsvariante für neue Süd-Nord Verkehre Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels als sinnvolle Entwicklungsvariante für neue Süd-Nord Verkehre Medienreise Bahn-Journalisten Schweiz, 4. September 2015 Matthias Becker, Netzentwicklung BLS Netz AG

Mehr

Gut unterwegs zu einer nachhaltig gesunden BLS. Bernard Guillelmon, CEO

Gut unterwegs zu einer nachhaltig gesunden BLS. Bernard Guillelmon, CEO Gut unterwegs zu einer nachhaltig gesunden BLS Bernard Guillelmon, CEO Übersicht Überblick Geschäftsjahr 2013 Meilensteine 2013 Strategie 2020 konkret Geschäftsfelder im Detail Ausblick Überblick Geschäftsjahr

Mehr

Fachtagung SA Nachweisführung Sicherheit und IOP»

Fachtagung SA Nachweisführung Sicherheit und IOP» KTBS / FG Elektrotechnik Fachtagung SA Nachweisführung Sicherheit und IOP»» Dienstag, 27.10.2015 09:00 15:30 Allresto, Bern FTg SA, 27.10.2015, Referat 4.1 / 2 Referat 4.1 Zugbeeinflussung N-Spur, Info

Mehr

Info 6 Nächste Schritte beim Ausbau der Lötschbergachse

Info 6 Nächste Schritte beim Ausbau der Lötschbergachse Info 6 Nächste Schritte beim Ausbau der Lötschbergachse 1. Verkehrsentwicklung am Lötschberg Personenverkehr Vor der Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels (LBT) verkehrten stündliche Fernverkehrszüge über

Mehr

des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr

des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr 14. Wahlperiode 18. 10. 2010 Antrag der Abg. Veronika Netzhammer u. a. CDU und Stellungnahme des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) und Antrag Der

Mehr

Schweiz, bei Visp H 213 Stalden - Täsch bei Zermatt Inbetriebnahme: 2008

Schweiz, bei Visp H 213 Stalden - Täsch bei Zermatt Inbetriebnahme: 2008 Stägjitschugge EuroTAP-Urteil: sehr gut Lage: Schweiz, bei Visp H 213 Stalden - Täsch bei Zermatt Inbetriebnahme: 2008 Länge: Höhenniveau der Portale: Anzahl der Röhren: Höchstgeschwindigkeit: 2'300 m

Mehr

SIT System Integration Technology AG

SIT System Integration Technology AG SIT System Integration Technology AG V3 Reinraum Modul System Hallenmontage für Medizintechnik (Abb. 1) Aussenansicht modularer Reinraum Inhalt 1. Aufgabenstellung... 2 2. Layout: Überdruck überwachte

Mehr

AlpTransit Gotthard. Ceneri-Basistunnel

AlpTransit Gotthard. Ceneri-Basistunnel AlpTransit Gotthard Ceneri-Basistunnel Ceneri-Basistunnel Die logische Fortsetzung Mit einer Länge von 15.4 km ist der Ceneri-Basistunnel nach dem Gotthard- und dem Lötschberg-Basistunnel das drittgrösste

Mehr

Customer Success Story

Customer Success Story Customer Success Story - Realisierung Gotthard Basistunnel einer - Orianda Instandhaltungslösung implementiert das für die Maintenance Infrastruktur Management von Etihad Rail Tool - für Etihad den beauftragt

Mehr

Steuerungsanlagen in der Bahntechnik

Steuerungsanlagen in der Bahntechnik Steuerungsanlagen in der Bahntechnik Steuerungsanlagen in der Bahntechnik Furrer+Frey baut hauptsächlich Steuerungsanlagen für Werkstätten und Depotanlagen. Diese Steuerungen haben das sichere Arbeiten

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl und DI Alois Schedl, ASFINAG-Vorstand am 4. Dezember 2009 zum Thema "Startschuss für zweite Bosruck-Tunnelröhre

Mehr

Gotthardbasistunnel ein Jahrhundertprojekt

Gotthardbasistunnel ein Jahrhundertprojekt Anlage: Gotthardbasistunnel ein Jahrhundertprojekt Am 01.06.2016 wurde der mit ca. 57 km derzeit längste und tiefste Eisenbahntunnel der Welt zwischen Erstfeld im Kanton Uri und Bodio im Tessin eröffnet.

Mehr

Ingenieurskunst unsere Leidenschaft

Ingenieurskunst unsere Leidenschaft Ingenieurskunst unsere Leidenschaft Gesamtlösungen für Telekommunikation, Automatisation, Informatik und Leitsysteme Spezialisten für Telekommunikation, Automatisation, Informatik und Leitsysteme Der Bund,

Mehr

Neues Angebot ab Fahrplan 2012 Medienkonferenz, 10. November 2011

Neues Angebot ab Fahrplan 2012 Medienkonferenz, 10. November 2011 Neues Angebot ab Fahrplan 2012 Medienkonferenz, 10. November 2011 Übersicht Letzter Angebotsschritt 1. Teilergänzung S-Bahn Bern Übersicht Änderungen im BLS-Netz Zugflotte und Tarifanpassungen Konsequenzen

Mehr

Randbedingungen des Projekts

Randbedingungen des Projekts SICHERHEITSPROJEKT FLUCHT- UND RETTUNGSWEGE ARLBERG STRASSEN- UND EISENBAHNTUNNEL (FRW) BASISINFORMATIONEN Bauherren: Bauausführung: Gegenstand des Projektes ist es, die beiden Tunnelanlagen Arlberg Schnellstraßentunnel

Mehr

Der Netzzustand bei der SBB.

Der Netzzustand bei der SBB. Der Netzzustand bei der SBB. Wassim Badran Leiter Anlagen und Technologie Zürich, 10. Juni 2013 Netzzustandsbericht SBB Infrastruktur. Der jährliche Netzzustandsbericht schafft Transparenz. Kennzahlen

Mehr

Bundesbeschluss über den Bau der schweizerischen Eisenbahn-Alpentransversale

Bundesbeschluss über den Bau der schweizerischen Eisenbahn-Alpentransversale Bundesbeschluss über den Bau der schweizerischen Eisenbahn-Alpentransversale (Alpentransit-Beschluss) Änderung vom 20. März 1998 Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht

Mehr

Stellungnahme des OVT zum Ausbauschritt der Bahninfrastruktur 2030/35 (AS 2030/35)

Stellungnahme des OVT zum Ausbauschritt der Bahninfrastruktur 2030/35 (AS 2030/35) Eyholz, 4. Januar 2018 Frau Bundespräsidentin Doris Leuthard Vorsteherin UVEK Kochergasse 10 3003 Bern konsultationen@bav.admin.ch Stellungnahme des OVT zum Ausbauschritt der Bahninfrastruktur 2030/35

Mehr

Ceneri-Basistunnel Tunnelvermessung aus Sicht des Bauunternehmers. Thomas Heiniger und Oliver Schneider Amberg Technologies AG, Regensdorf

Ceneri-Basistunnel Tunnelvermessung aus Sicht des Bauunternehmers. Thomas Heiniger und Oliver Schneider Amberg Technologies AG, Regensdorf Ceneri-Basistunnel Tunnelvermessung aus Sicht des Bauunternehmers Thomas Heiniger und Oliver Schneider Amberg Technologies AG, Regensdorf Agenda Thomas Heiniger Projektvorstellung Unternehmervermessung

Mehr

Alarm im Gotthard. #Gottardo 2016 #GBT /8

Alarm im Gotthard. #Gottardo 2016 #GBT /8 Alarm im Gotthard #Gottardo 2016 #GBT Im Juni wird der längste Eisenbahntunnel der Welt eröffnet. Das setzt auch für die Sicherheit neue Massstäbe. Immer wieder führt die SBB Rettungsübungen durch. Ein

Mehr

Elektrolokomotive Re 4/4, BLS. Ideale Ergänzung für Art. Nr , um eine vorbildgerechte Doppeltraktion zu

Elektrolokomotive Re 4/4, BLS. Ideale Ergänzung für Art. Nr , um eine vorbildgerechte Doppeltraktion zu Elektrolokomotive Re 4/4, BLS V-VI 178 Art. Nr.: 73818 Art. Nr.: 73819 Art. Nr.: 79819 3/2 239,00 314,00 314,00 H0 neun: konstruktion Photo: M. Schmid Sehr detailliert ausgeführtes Modell mit vielen separat

Mehr

Chronologie eines Jahrhundertprojekts Meilensteine der Baugeschichte bis 2017

Chronologie eines Jahrhundertprojekts Meilensteine der Baugeschichte bis 2017 1. Juli 2018 Chronologie eines Jahrhundertprojekts Meilensteine der Baugeschichte bis 2017 1947 Carl Eduard Gruner, Ingenieur und Verkehrsplaner aus Basel, skizziert die visionäre Idee eines Gotthard-Basistunnels

Mehr

Nutzung der Muttenreuss und der Witenwassern zur Stromerzeugung. Information der Bevölkerung im Urserntal am 16. April 2008 in Andermatt

Nutzung der Muttenreuss und der Witenwassern zur Stromerzeugung. Information der Bevölkerung im Urserntal am 16. April 2008 in Andermatt Nutzung der Muttenreuss und der Witenwassern zur Stromerzeugung Information der Bevölkerung im Urserntal am 16. April 2008 in Andermatt Inhaltsverzeichnis "Überleitung Muttenreuss" und "Nutzung Witenwassern".

Mehr

Der Bau kann beginnen

Der Bau kann beginnen PP 6060 Sarnen info11 März 2014 A8 Tunnel Sachseln Erhöhung der Tunnelsicherheit Inhalt 1 Der Bau kann beginnen 2 Mehr Sicherheit im Tunnel 4 Detailbeschrieb 6 Verkehrsführung 7 Berichterstattung 8 Zeitplan

Mehr

bls.bahn Fahrplan Dezember Dezember 2010 Kandersteg Ihre besten Verbindungen.

bls.bahn Fahrplan Dezember Dezember 2010 Kandersteg Ihre besten Verbindungen. bls.bahn Fahrplan 2010 13. Dezember 2009 -- 11. Dezember 2010 Kandersteg Ihre besten Verbindungen. www.bls.ch . ë Hochgeschwindigkeitszug è Hochgeschwindigkeitszug RJ Railjet; Hochgeschwindigkeitszug c

Mehr

ufdraht. LÖTSCHBERG DIE RÖHRE LEBT: 34,6 Kilometer Schiene, 300 Züge pro Tag, 1390 Kilometer Kabel, 2400 Elektroschränke, 2500 Notleuchten.

ufdraht. LÖTSCHBERG DIE RÖHRE LEBT: 34,6 Kilometer Schiene, 300 Züge pro Tag, 1390 Kilometer Kabel, 2400 Elektroschränke, 2500 Notleuchten. Das Magazin der Burkhalter Technics AG // Herbst 06 // Grossprojekte Schweiz // Verkehrstechnik // Installationen // Services // Gebäudetechnik // Telematic // Security ufdraht. DIE RÖHRE LEBT: 34,6 Kilometer

Mehr

Neue alpendurchquerende Bahntunnel in Europa

Neue alpendurchquerende Bahntunnel in Europa Neue alpendurchquerende Bahntunnel in Europa Gegenüberstellung von bauwerks- und ausrüstungsspezifischen Merkmalen der neuen alpendurchquerenden Bahntunnel in Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz

Mehr

ì Bern Interlaken Ost/Brig (Fernverkehr und S-Bahn-Verkehr)

ì Bern Interlaken Ost/Brig (Fernverkehr und S-Bahn-Verkehr) ì Bern /Brig (Fernverkehr und S-Bahn-Verkehr) a a RE/R RE/R S a IC IC a a S a ICE R RE U V R U U Bern 05.46 06.04 06.07 06.16 06.34 Münsingen an/arr. 06.01 06.31 Münsingen 06.01 06.19 ** Wichtrach an/arr.

Mehr

Zwischen Freilassing und Salzburg verlegen wir jetzt ein drittes Gleis.

Zwischen Freilassing und Salzburg verlegen wir jetzt ein drittes Gleis. Zwischen Freilassing und Salzburg verlegen wir jetzt ein drittes Gleis. Das S-Bahn-Netz Salzburg wird bis Ende 2017 ausgebaut. Informationen zum Bauprojekt Der Nahverkehr auf der Schiene zwischen dem Berchtesgadener

Mehr

Bahnfahren spart Energie. SBB «Stromversorgung» SBB «Energiestrategie» und Ausbau Etzelwerk

Bahnfahren spart Energie. SBB «Stromversorgung» SBB «Energiestrategie» und Ausbau Etzelwerk SBB «Stromversorgung» SBB «Energiestrategie» und Ausbau Etzelwerk Markus Geyer, Reto Müller; Zürich, Einsiedeln, 23.September 2013 Altendorf, 27.September 2013 Bahnfahren spart Energie SBB Infrastruktur

Mehr

Wireless DMX Transmitter/Receiver

Wireless DMX Transmitter/Receiver Bedienungsanleitung Wireless DMX Transmitter/Receiver Inhaltsverzeichnis 1. Sicherheitshinweise... 3 1.1. Hinweise für den sicheren und einwandfreien Gebrauch... 3 2. Beschreibung... 4 2.1. Features...

Mehr

Einzigartige Unterwelten des LKH-Univ. Klinikum Graz

Einzigartige Unterwelten des LKH-Univ. Klinikum Graz Presseinformation Zur sofortigen Veröffentlichung Mag. Simone Pichler LKH-Univ. Klinikum Graz Auenbruggerplatz 1, 8036 Graz simone.pichler@klinikum-graz.at Tel.Nr.: + 43 (316) 385-87791 Einzigartige Unterwelten

Mehr

Selbstbedienungs-Simulatoren. Merkblatt

Selbstbedienungs-Simulatoren. Merkblatt Selbstbedienungs-Simulatoren Merkblatt Februar 2015 1 Selbstbedienungs-Simulatoren 1.1 Die Simulatoren Attraktives Design und moderne Technologie sind die wesentlichen Elemente der neuen Selbstbedienungs-Simulatoren.

Mehr

Ab 9. Dezember 2007: Rund 15 Minuten schneller in die Jungfrauregion

Ab 9. Dezember 2007: Rund 15 Minuten schneller in die Jungfrauregion Ab 9. Dezember 2007: Rund 15 Minuten schneller in die Jungfrauregion Paul Blumenthal Leiter Division Personenverkehr Mitglied Geschäftsleitung SBB, 27. März 2007 SBB Division Personenverkehr 27.3.2007

Mehr

Güterverkehr und Verlagerungspolitik sind neue Konzepte und Paradigmenwechsel nötig? Statement Litra-Anlass Dr. Dirk Stahl, BLS Cargo AG

Güterverkehr und Verlagerungspolitik sind neue Konzepte und Paradigmenwechsel nötig? Statement Litra-Anlass Dr. Dirk Stahl, BLS Cargo AG Güterverkehr und Verlagerungspolitik sind neue Konzepte und Paradigmenwechsel nötig? Statement Litra-Anlass 21.12.2011 Dr. Dirk Stahl, BLS Cargo AG BLS Cargo AG, Bollwerk 27, CH-3001 Bern - Tel: +41 58

Mehr

Generalsanierung, Flucht- und Rettungswege über den Zuluftkanal beim Arlbergstraßentunnel

Generalsanierung, Flucht- und Rettungswege über den Zuluftkanal beim Arlbergstraßentunnel Generalsanierung, Flucht- und Rettungswege über den Zuluftkanal beim Arlbergstraßentunnel Josef Tschofen Jäger Bau GmbH, Schruns, Austria Agenda Projektübersicht Vorbereitungsphase Realisierung Bauphase

Mehr

DER BRENNER BASISTUNNEL

DER BRENNER BASISTUNNEL DER BRENNER BASISTUNNEL SALZBURG, 07.11.2013 KATHRIN EBERLE / ANDREA LUSSU TEN ACHSE HELSINKI LA VALLETTA DAS UNTERNEHMEN ÖBB 50% PROJEKT AUF DER ACHSE TEN-T BERLIN - PALERMO In Betrieb Im Bau In Planung

Mehr

Güterverkehrs-Medienreise 2014 Rhine Alpine Corridor Nord Projektfortschritt Großprojekt Karlsruhe Basel Tunnel Rastatt

Güterverkehrs-Medienreise 2014 Rhine Alpine Corridor Nord Projektfortschritt Großprojekt Karlsruhe Basel Tunnel Rastatt Güterverkehrs-Medienreise 2014 Rhine Alpine Corridor Nord Projektfortschritt Großprojekt Karlsruhe Basel Tunnel Rastatt DB ProjektBau GmbH Jens Friemel Projektteamleiter Großprojekt Karlsruhe-Basel 23.06.2014

Mehr

Bus statt Bahn: Konolfingen Heimberg

Bus statt Bahn: Konolfingen Heimberg Bus statt : Konolfingen Heimberg Mittwoch, 30. August, ab 21.00 Uhr bis Sonntag, 3. September 2017, Betriebsschluss Hasle-Rüegsau Schafhausen i. E. Bigenthal Walkringen Biglen Grosshöchstetten Konolfingen

Mehr

Ligerz-Tunnel. Doppelspurausbau Vorprojekt. Öffentliche Präsentation. Philippe Cornaz, Projektleiter September 2017.

Ligerz-Tunnel. Doppelspurausbau Vorprojekt. Öffentliche Präsentation. Philippe Cornaz, Projektleiter September 2017. Ligerz-Tunnel Doppelspurausbau Vorprojekt Öffentliche Präsentation. Philippe Cornaz, Projektleiter 5. 6. September 2017. Ausgangslage: Auswirkung auf Anwohner, Personen- und Güterverkehr. Einspurstrecke

Mehr

Leipzig Dresden. Projekt. 1. Baustufe: Leipzig Riesa ( )

Leipzig Dresden. Projekt. 1. Baustufe: Leipzig Riesa ( ) Ausbau der Strecke im Rahmen des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nummer 9 (VDE 9) Leipzig Dresden Mit der Realisierung der Ausbaustrecke Leipzig Dresden (VDE 9) werden die technischen Voraussetzungen

Mehr

Schienengüterverkehr der Zukunft BLS Cargo bereitet sich vor. Referat D. Stahl, CEO BLS Cargo Fachtagung GdI, Langenthal

Schienengüterverkehr der Zukunft BLS Cargo bereitet sich vor. Referat D. Stahl, CEO BLS Cargo Fachtagung GdI, Langenthal Schienengüterverkehr der Zukunft BLS Cargo bereitet sich vor Referat D. Stahl, CEO BLS Cargo Fachtagung GdI, Langenthal 15.6.2018 Herausforderung im Schienengüterverkehr IM bieten ausreichende und interoperable

Mehr