AnaConDa. Inhalative Analgosedierung als Alternative auf der Intensivstation? Frank Feick :57 1
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- Norbert Beckenbauer
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1 AnaConDa Inhalative Analgosedierung als Alternative auf der Intensivstation? Frank Feick :57 1
2 Übersicht 1. Was ist AnaConDa? 2. Indikation und Kontraindikationen 3. Vorteile der inhalativen Sedierung 4. Volatile Anästhetika 5. Technische Voraussetzungen 6. Aufbau und Funktion 7. Praktische Details 8. Fazit 9. Literaturnachweise :57 Frank Feick 2
3 1. Was ist AnaConDa? Anaesthetic Conserving Device Quelle: :57 Frank Feick 3
4 1. Was ist AnaConDa? Seit 2005 von Fa. Sedana Medical für Intensivstation in D Einmalsystem zur Verabreichung von volatilen Anästhetika Einsatzort ist die Intensivstation Wird in das Beatmungssystem am Respirator integriert Isofluran und Sevofluran verwendbar Off Label-used 1 In ärztlicher Eigenverantwortung 1 vgl. S3-Leitlinie zu Analgesie, Sedierung und Delirmanagement in der Intensivmedizin Kurzversion :57 Frank Feick 4
5 1. Was ist AnaConDa? Quelle: :57 Frank Feick 5
6 1. Was ist AnaConDa? Alles in Einem! Quelle: :57 Frank Feick 6
7 1. Was ist AnaConDa? Was wird benötigt? Quelle: :57 Frank Feick 7
8 2. Indikation und Kontraindikation Grundsätzlich bei jedem Patienten anwendbar Jedoch kontraindiziert bei Frühere Hepatitis nach Gabe volatiler Anästhetika Maligner Hyperthermie Erhöhter intrakranieller Druck Schwere vorbestehende Leberschädigung (relativ) Schwangere Kinder und Säuglinge :57 Frank Feick 8
9 3. Vorteile der inhalativen Sedierung Keine intravenösen Narkotika mehr nötig Reduzierung von Opioiden möglich Laut S3-Leitlinie der DGAI: synergistische Effekte, wodurch die Dosis beider Medikamente reduziert werden kann. 2 2 vgl. S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin zu Analgesie, Sedierung und Delirmanagement in der Intensivmedizin; S :57 Frank Feick 9
10 3. Vorteile der inhalativen Sedierung Die Kontextsensitive Halbwertszeit im Vergleich Quelle: Anaconda_Produktpresentation; Fa. Sedana Medical :57 Frank Feick 10
11 3. Vorteile der inhalativen Sedierung Metabolisierung Isofluran Wird gering metabolisiert 0,2 % Sevofluran Wird zu 3-5 % metabolisiert Reaktion mit trockenem Atemkalk wirkt nephrotoxisch Leberschäden unwahrscheinlich Quelle: Schulte am Esch, J.; Duale Reihe Anästhesie; 3. Auflage; Georg Thieme Verlag :57 Frank Feick 11
12 3. Vorteile der inhalativen Sedierung Organunabhängige Metabolisierung Leicht steuerbar Bronchodilatativ Antikonvulsiv Kurze Erholungsphasen Dosisunabhängig von Größe und Gewicht Keine Toleranzentwicklung :57 Frank Feick 12
13 4. Volatile Anästhetika Isofluran und Sevofluran Schwache analgetische Wirkung Gute hypnotische Wirkung Geringe intrakranielle Druckerhöhung Geringe negative Inotropie Verminderung des peripheren Widerstandes in hohen Dosierungen Atemdepression Schleimhautreizung (nicht bei Sevofluran) Uterusrelaxation Quelle: Schulte am Esch, J.; Duale Reihe Anästhesie; 3. Auflage; Georg Thieme Verlag :57 Frank Feick 13
14 5. Technische Voraussetzungen Spritzenpumpe Konfiguriert auf BD Plastik oder Sherwood Monoject 50 ml Anästhesiegasmonitor Messung endexspiratorischer Gaskonzentration (Fet) Hauptstrommessung Nebenstrommessung Abgaseliminierung Aktive Gasabsaugung Passive Gasabsaugung :57 Frank Feick 14
15 5. Technische Voraussetzungen Aktive Gasabsaugung Passive Gasabsaugung Quelle: Handbuch für den klinischen Einsatz des AnaConDa -Systems;Fa. Sedana Medical :57 Frank Feick 15
16 5. Technische Voraussetzungen Quelle: Handbuch für den klinischen Einsatz des AnaConDa -Systems;Fa. Sedana Medical :57 Frank Feick 16
17 5. Technische Voraussetzungen Restgaseliminierung MAK Wert: Maximale Arbeitsplatz Konzentration Grenzwert in Deutschland: 10ppm (parts per million) Isofluran Grenzwert für Sevoflurane ist noch nicht festgelegt (wahrscheinlich auch 10ppm) Laut verschiedener Messungen wurde Wert nie überschritten :57 Frank Feick 17
18 6. Aufbau und Funktion Handbuch für den klinischen Einsatz des AnaConDa -Systems;Fa. Sedana Medical :57 Frank Feick 18
19 6. Aufbau und Funktion Handbuch für den klinischen Einsatz des AnaConDa -Systems;Fa. Sedana Medical :57 Frank Feick 19
20 6. Aufbau und Funktion Poröser Plastikstab ist der Vapor Gas wird bei Inspiration zum Patienten transportiert In Exspiration wird ausgeatmetes Gas an Reflektor gebunden Bei nächster Inspiration wird das Gas wieder abgegeben Effizienz entspricht eine Low-Flow Anästhesie mit Frischgasflow von 1,0 1,2 l Frischgasflow Handbuch für den klinischen Einsatz des AnaConDa -Systems;Fa. Sedana Medical :57 Frank Feick 21
21 7. Praktische Details Laut Hersteller ist das System alle 24 h zu wechseln Geschlossene Absaugung ist zu empfehlen, um Raumluftkontamination zu reduzieren Narkosegasreflektor gibt min nach Stopp der Spritzenpumpe noch Gas ab (Reservoir) Aktive Atemgasanfeuchtung ist laut Hersteller kontraindiziert :57 Frank Feick 22
22 7. Praktische Details Nur raumtemperiertes Gas verwenden Langsame Bolusgaben nur im Bereich von 0,2 bis 0,4 ml Positionisierung von AnaConDa immer mit der schwarzen Seite nach oben Totraum ca. 100 ml, ab einem Tidalvolumen von 350 ml zugelassen Einmalvernebler der Fa. Aerogen Aeoroneb Solo sind nicht mit Isoflurane kompatibel :57 Frank Feick 23
23 7. Praktische Details Fet ist höher als Fi (Monitor misst am Ende der Inspiration) Kosten sind vergleichbar mit einer i.v. Analgosedierung 3 Monitoring und Dokumentation endtidale Konzentration in % Fet Isofluran: 0,2 0,7 % Fet Sevofluran: 0,5 1,4 % Fet 3 Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin; Kersten, A.; Inhalative Sedierung mit dem AnaConDa System und milde Hypothermie nach Reanimation Machbarkeit und Outcome :57 Frank Feick 24
24 8. Fazit Schneller Wirkeintritt und kurze Wirkdauer Keine Akkumulation Einfache Anwendung und Dosierung Rasche Erweckbarkeit und neurologische Beurteilbarkeit Keine ausgeprägte Kreislaufdepression Einfache Handhabung :57 Frank Feick 25
25 9. Literaturnachweise Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin; Kersten, A.; Inhalative Sedierung mit dem AnaConDa System und milde Hypothermie nach Reanimation Machbarkeit und Outcome; 2013 Schulte am Esch, J.; Duale Reihe Anästhesie; 3. Auflage; Georg Thieme Verlag szleitlinien / l.pdf ; S3- Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI)und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) (abgerufen am ) AnaConDa Anaesthetic Conserving Device Inhalative Sedierung auf der Intensivstation Handbuch für den klinischen Einsatz (abgerufen am ) (abgerufen am ) :57 Frank Feick 26
26 Vielen Dank für Ihr Interesse! Kontakt: :57 Frank Feick 27
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