AUSBILDUNGSREPORT 2013 DER DGB-JUGEND BERLIN-BRANDENBURG

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1 AUSBILDUNGSREPORT 2013 DER DGB-JUGEND BERLIN-BRANDENBURG

2 Impressum V.i.S.d.P. Christin Richter DGB-Jugend Berlin-Brandenburg Keithstraße 1/ Berlin Gestaltung ideenmanufaktur Fotos Titel: goodluz / fotolia.com Seite 2: DGB-Jugend Seite 5: ehrenberg-bilder / fotolia.com Seite 7: peshkova / fotolia.com Seite 9: WavebreakmediaMicro / jörn buchheim / fotolia.com Seite 15: kasto / fotolia.com Seite 16: Karin & Uwe Annas / RioPatuca Images / fotolia.com Seite 19: jörn buchheim / contrastwerkstatt / fotolia.com Seite 20: ehrenberg-bilder / fotolia.com Seite 27: contrastwerkstatt / fotolia.com Seite 30: K.-U. Häßler / fairith / fotolia.com Seite 35: momius / fotolia.com Seite 36: goodluz / fotolia.com Seite 38: Robert Kneschke / fotolia.com Seite 43: WavebreakmediaMicro / fotolia.com Seite 45: peshkova / fotolia.com Druck Laser-Line, Berlin Auflage Exemplare

3 Ausbildungsreport 2013 der DGB-Jugend Berlin-Brandenburg VORWORT AUSBILDUNGSSITUATION IN BERLIN-BRANDENBURG WEN HABEN WIR BEFRAGT? AUSWERTUNG UND INDEXBILDUNG I. DER ÜBERGANG IN AUSBILDUNG II. QUALITÄT UND RAHMENBEDINGUNGEN DER BERUFSAUSBILDUNG DIE QUALITÄT DER BERUFSSCHULAUSBILDUNG BERICHT AUS DER PRAXIS: INTERVIEW MIT DENNY BROSSAT ARBEITSTAGE, WOCHENARBEITSZEITEN UND ÜBERSTUNDEN AUSBILDUNGSVERGÜTUNG UND EINKOMMEN AUSBILDUNGSABBRUCH INTERESSENVERTRETUNG UND GEWERKSCHAFT III. BESCHÄFTIGUNGSPERSPEKTIVEN ABBILDUNGSVERZEICHNIS

4 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser, der aktuelle Berlin-Brandenburger Ausbildungsreport erscheint in diesem Jahr zum achten Mal. Mit befragten jungen Menschen in Berlin und Brandenburg bildet der Ausbildungsreport nach wie vor eine umfassende Bestandsaufnahme zur Qualität der Berufsausbildung in beiden Bundesländern aus der Sicht von Auszubildenden. Auch in diesem Jahr wirken die Befunde ernüchternd: Die Aus bildungs bedingungen Jugendlicher verbessern sich nur im Schnecken tempo. Zwar ist der über wiegende Teil der von uns befragten Auszubildenden insgesamt mit ihrer Aus bildung zu frieden. Geht man aber ins Detail, offenbaren sich einmal mehr gravierende Mängel in puncto Ausbildungs beding ungen und Ausbildungsqualität. Zunächst fällt auf, dass die Defizite der letzten Jahre nicht behoben wurden: 25 % haben keinen Ausbildungsplan, ein Drittel der Befragten muss ausbildungsfremde Tätigkeiten verrichten, ca. ein Viertel muss regel mäßig Überstunden leisten und 40 % erhalten w eniger als 500 Euro Ausbildungsvergütung im Monat. Unsere Ergebnisse zeigen auch eine zunehmende Zweiklassen gesellschaft am Aus bildungs markt: Leider mussten wir fest stellen, dass es gerade für Frauen bzw. Absolvent/innen der Sekundar stufe I (entspricht den früheren Haupt- und Realschul ab schlüssen) schwieriger ist, einen Aus bildungs platz zu finden. Bedenklich ist auch, dass die Ausbildungs beteiligung der Betriebe in Berlin und Brandenburg zurückgeht, obwohl in beiden Bundesländern eine Vielzahl junger Menschen in Maßnahmen des Übergangssystems geparkt wird oder in den Statistiken gar nicht mehr als aus bildungssuchend auftaucht. 2 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg Vorwort

5 Durch unseren Report wird dem altbekannten Schwarze-Peter- Spiel von Kammern und Arbeitgeberverbänden, die mit dem Vorwurf der mangelnden Ausbildungsreife der Jugendlichen ihre Verantwortung auf die Betroffenen abwälzen wollen, eindeutig der Boden entzogen. Die Mängel, die auch in unserer täglichen Arbeit in den Berufsschulen thematisiert werden, gilt es dringend zu be heben. Zum einen müssen die Betriebe gerade in den Branchen, in denen die Probleme besonders groß sind, ihrer Ver ant wortung nach kommen, eine qualitativ hoch wertige Aus bildung zu ge währ leisten. Die nach wie vor beinahe un veränderten Verstöße gegen gesetz liche Regelungen stellen aber auch die Frage nach der Wirk samkeit der momentanen Kon trollen. Es ist dringend erforderlich, dass Miss stände in einzelnen Be trieben besser und schneller erkannt und behoben werden. Hier sind vor allem die Kammern gefordert. Wenn die Kammern aufgrund ihrer Doppel funktion als Arbeit geber vereinigung einers eits und zuständige Kontroll stelle anderer seits dieser Aufgabe nicht nachkommen können, müssen unabhängige und neutrale Stellen auf Landes ebene ein gerichtet werden. Darüber hinaus ist auch die Politik gefragt, die Rahmen bedingungen für eine qualitativ hoch wertige Aus bildung zu schaffen und zu verhindern, dass Auszu bildende nur als billiger Ersatz für Arbeits kräfte miss braucht werden. Auch die außerbetriebliche Ausbildung bildet immer noch einen wichtigen Brennpunkt. Die Problemfelder sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Deshalb ist es für uns unabdingbar, die Interessenvertretung in der außerbetrieblichen Ausbildung gemäß Berufsbildungsgesetz zu verbessern. Für uns darf die außerbetriebliche Ausbildung keine Ausbildung zweiter Klasse sein. Sie muss sich an den für die duale Ausbildung geltenden Standards messen lassen, vor allem, da sie unter öffentlicher Trägerschaft stattfindet. Zum anderen wird sie nur dann von Unternehmen als adäquate Berufsausbildung anerkannt, wenn die Ausbildungsqualität stimmt. Angesichts der Tatsache, dass immer noch zwei Drittel der von uns befragten Auszubildenden in Berlin und Brandenburg keine Übernahmeperspektive nach ihrer Ausbildung haben, drängt sich der Verdacht auf, dass der prognostizierte Fachkräftemangel hausgemacht ist. Darum ist es für uns nicht nachvollziehbar, dass Arbeitgeber einerseits einen Fach kräftemangel beklagen und gleichzeitig der Jugend in der Region Berufs- und Lebensperspektiven verweigern. Die unbefristete Übernahme ist deshalb nach wie vor eine Kernforderung der Gewerkschaftsjugend. Einmal mehr wollen wir also mit unserem Ausbildungsreport den Finger in die Wunde legen, aufrütteln, Lösungen auf zeigen und uns zum Anwalt der Auszubildenden machen, damit die notwendige Debatte zur Verbesserung der Berufsbildung in Berlin und Brandenburg neue Nahrung bekommt. Doro Zinke Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg Christin Richter Bezirksjugendsekretärin des DGB Berlin-Brandenburg Vorwort 3

6 Ausbildungssituation in Berlin-Brandenburg Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Situation am Aus bildungs markt in Berlin und Brandenburg zumindest nach den reinen Zahlen erfreulicher weise leicht entspannt. So standen in Berlin zum Abschluss des Ausbildungs jahres 2012/ unversorgten Bewerbern 684 unbesetzte Aus bildungs stellen gegenüber. Damit fehlen in Berlin nach wie vor 830 Aus bildungs stellen (1.968 im Vorjahr). In Brandenburg wiederum standen zum Stich tag 30. September 936 unversorgten Bewerbern immerhin unbesetzte Ausbildungsstellen gegen über. Damit gab es einen Aus bildungs stellen über hang von 137 Stellen. Schaut man sich die Zahlen aber genauer an, zeigt sich, dass in beiden Bundesländern nach wie vor große Probleme am Ausbildungsmarkt existieren. In Berlin gibt es eine hohe Anzahl an Jugendlichen, ca , die sich in Maßnahmen des sogenannten Übergangssystems und damit nicht in einer vollqualifizierenden Ausbildung befinden. Darüber hinaus gibt es in Berlin insgesamt (!) Jugendliche, die von der Bundesagentur für Arbeit als andere ehemalige Bewerber ohne Angabe eines Verbleibs geführt werden und eigentlich auch zu den unversorgten Bewerbern gezählt werden müssten. Weiterhin gibt es eine unbekannte Anzahl an Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz suchen, aber gar nicht erst den Sprung in die Statistik schaffen, weil sie von der Bundesagentur für Arbeit als nicht ausbildungsreif eingestuft werden. Zum Teil anders sehen die Probleme in Brandenburg aus. Ein wichtiger Grund für die positive Entwicklung ist sicherlich der in Brandenburg inzwischen deutlich spürbare demo graphische Wandel. Aber auch hier gibt es ca Jugendliche im Übergangssystem. Daneben gibt es noch insgesamt andere ehemalige Bewerber ohne Angabe eines Verbleibs, die zu den unversorgten Bewerbern gezählt werden müssen, bzw. Jugendliche, die gar nicht erst in der Ausbildungsstatistik auftauchen. Angesichts dieser Zahlen stimmt es aber bedenklich, dass die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen in Berlin stagniert und in Brandenburg erneut gesunken ist. Dies zeigt, dass die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe in beiden Bundesländern weiter auf niedrigem Niveau verharrt. So liegt in Brandenburg die Ausbildungsbetriebsquote bei 15 % und in Berlin sogar nur bei 13,5 %, gegenüber 21,7 % im Bundesdurchschnitt. Im bundesweiten Vergleich besetzt Berlin damit den letzten und Brandenburg den drittletzten Platz. Demgegenüber behauptet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, dass es bundesweit so viele Ausbildungsstellen gäbe wie nie zuvor, und verweist dabei auf seine Aus bil dungs stellen börse. Deshalb haben wir uns mal die Mühe gemacht, diese Behauptungen auf ihre Stich haltig keit zu überprüfen, und haben uns die genannte Aus bildungsbörse näher angeschaut. Was wir entdeckten, hinterließ bei uns nur Kopf schütteln: Da werden Ausbildungs plätze doppelt und dreifach aufgeführt und es werden Ausbildungs plätze an gegeben, die schon längst vergeben sind. Solche statistischen Tricksereien helfen niemandem und am allerwenigsten den Jugendlichen, die verzweifelt auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind. Vielmehr täuschen sie über die wahren Probleme am Ausbildungsmarkt hinweg. Es zeigt sich, dass in beiden Bundesländern immer noch dringender politischer Handlungsbedarf besteht, um die Ausbildungssituation spürbar zu verbessern. Angesichts des immer wieder prognostizierten Fachkräfte mangels ist insbesondere die immer noch zurück gehende Ausbildungs beteiligung der Betriebe nicht nach vollzieh bar. Vor dem Hintergrund dieser Zahlen ist auch der Vorwurf der mangelnden Aus bil dungs reife, der immer wieder gegen die Jugendlichen erhoben wird, ein leicht durchschaubares Schwarzer-Peter-Spiel. 4 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg Ausbildungssituation in Berlin-Brandenburg

7 Wen haben wir befragt? Für die vorliegende Erhebung wurden Auszubildende in den Bundesländern Brandenburg und Berlin zu ihren Ausbildungsbedingungen befragt. Die Befragung fand überwiegend im Rahmen der Berufsschultouren der DGB-Jugend statt. Das Sample ist somit zwar nicht repräsentativ im statistischen Sinne, erfasst gleichwohl aber eine große Vielfalt von Ausbildungsberufen in breiter regionaler Verteilung. Die Befragung wurde schriftlich vor Ort im Zeitraum von September 2012 bis Mai 2013 durchgeführt. Befragt wurden sowohl Auszubildende im Bereich der dualen Berufsausbildung als auch Teilnehmende an außerbetrieblicher Qualifizierung. Für jeden dieser Bereiche kam ein spezieller Fragebogen zum Einsatz. 1 Insgesamt haben sich ca Auszubildende beteiligt. Davon befand sich der weit überwiegende Teil (ca. 92 %) in einer dualen Ausbildung. Da beide Fragebogentypen eine Reihe übereinstimmender Fragen haben, ist bei etlichen Fragen eine vergleichende Auswertung zwischen betrieblicher und außerbetrieblicher Ausbildung möglich. Unter den Befragten sind Frauen in der deutlichen Minderheit. Nur 27 % der befragten Azubis in betrieblicher Ausbildung und nur 23 % derjenigen in außerbetrieblicher Ausbildung waren weiblich. Die Hälfte der Befragten ist zwischen 18 und 21 Jahre alt, mehr als ein Viertel ist mindestens 22 Jahre und 22 % sind jünger als 18 Jahre alt. Die befragten Auszubildenden in außerbetrieblicher Ausbildung waren tendenziell etwas älter als diejenigen in betrieblicher Ausbildung. Die befragten Auszubildenden in betrieblicher Ausbildung ver teilten sich auf Betriebe, die das gesamte Spektrum von Betriebs größen re präsen tieren. Fast ein Drittel (31 %) kam aus Kleinst betrieben mit bis zu 20 Beschäftigten, weitere 31 % aus mittel großen Be trieben mit 21 bis 250 Beschäftigten und 37 % aus Be trieben mit mehr als 250 Beschäftigten, wobei in dieser Gruppe der Anteil der jenigen aus Groß betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten überwog. 1 Da die Befragung in den Berufsschulklassen stattfand, wo Auszubildende in betrieblicher und außerbetrieblicher Ausbildung gemeinsam unterrichtet werden, haben einige Teilnehmer/innen an außerbetrieblicher Ausbildung den Fragebogen zur betrieblichen Ausbildung ausgefüllt. Wen haben wir befragt? 5

8 Auswertung und Indexbildung Bei der Auswertung haben wir zunächst die von den Befragten gegebenen Antworten ausgezählt bzw. Durchschnitte gebildet. Diese Ergebnisse können wir dann in Bezug auf verschiedene Gruppen (z. B. betriebliche und außerbetriebliche Ausbildung) darstellen. Zu einzelnen besonders wichtigen Themen haben wir einen Index gebildet. Dazu haben wir einzelne Fragen zu Themenkomplexen zusammengefasst, sodass wir Vergleiche zwischen den Berufsgruppen in Bezug auf Kernthemen der Befragung vornehmen können. Dabei werden den Antwortvorgaben auf die einzelnen Fragen Punktwerte zugeordnet. Die durch die Antworten erreichten Punkte der einzelnen Fragen werden über die Berechnung von Mittelwerten zusammengefasst. Der errechnete Mittelwert der Punkte erlaubt dann einen Vergleich einzelner Berufsgruppen bei einem Thema und nicht nur bei einer einzelnen Frage. Die meisten Fragen beinhalten eine 5-stufige Bewertungsskala, hier werden anhand der Skala die Punktwerte vergeben und zwar so, dass eine positive Aussage eine hohe Punktzahl erhält und eine negative eine niedrige. Wird ein Frage mit sehr zufrieden oder immer (im positiven Sinne) beantwortet, wird das mit 100 Punkten bewertet; wird nur zufrieden geantwortet, sind es 75 Punkte usw., sodass bei sehr unzufrieden nur noch null Punkte vergeben werden. Bei Fragen mit Zahlenangaben, wie z.b. der nach dem Einkommen, werden jeweils fünf Gruppen gebildet und die Gruppe mit dem höchsten Einkommen bekommt 100 Punkte, die mit dem niedrigsten null Punkte. Bei einigen wenigen Fragen gibt es nur die Antwortmöglichkeiten ja oder nein. Hier erhält die positive Aussage 100 und die negative null Punkte. Die Bewertung der Mittelwerte erfolgt dann nach folgendem Schema, das wir in Anlehnung an den DGB-Index Gute Arbeit entwickelt haben: Indexwerte unter 50 Punkten beschreiben eine schlechte bzw. sogar sehr schlechte Ausbildungssituation, Werte zwischen 50 und 65 Punkten spiegeln eine mäßige, Werte zwischen 66 und 79 Punkten immerhin schon eine befriedigende Ausbildungssituation wider. Nur Indexwerte von über 80 Punkten beschreiben eine gute Aus bildungssituation. Schaut man sich die Berufsausbildung an, lassen sich drei Phasen unterscheiden: Der Zugang in die Ausbildung, die Ausbildung selbst und zuletzt der Übergang von der Ausbildung in die Berufstätigkeit. An dieser Dreiteilung möchten wir uns im Folgenden orientieren. Qualität der jeweiligen Arbeitsbedingung. Aufteilung in Index-Werte. gut befriedigend mäßig schlecht bis sehr schlecht mindestens 80 Punkte Punkte Punkte 0-50 Punkte 6 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg Auswertung und Indexbildung

9 Auswertung und Indexbildung 7

10 I. Der Übergang in Ausbildung Der Übergang von der Schule in die Ausbildung ist nicht nur in Berlin und Brandenburg ein heißes Thema. Dementsprechend wurde in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk darauf gelegt. 1 Meinen jetzigen Ausbildungsplatz zu finden war für mich: Ihren jetzigen Ausbildungsplatz zu finden, empfanden 59 % der befragten Azubis aus betrieblicher Ausbildung als leicht oder sogar sehr leicht. 29 % allerdings meinen nur es ging so und für 12 % war es schwer bzw. sehr schwer, den Ausbildungsplatz zu finden (vgl. Abbildung 1). 9,0% 3,0% 21,0% sehr leicht leicht ging so schwer sehr schwer Jungen Frauen fiel es etwas schwerer (55 % leicht/sehr leicht ), einen Ausbildungsplatz zu finden, als jungen Männern (60 %). Wer ein Abitur oder Fachabitur hatte, dem fiel es etwas leichter (62 %) als Azubis mit mittlerem oder einfachem Schulabschluss (56 % bis 58 %) und insbesondere Azubis ohne Schulabschluss (33 %). 29,0% 38,0% Für den überwiegenden Teil der Befragten ist ihre Berufsausbildung ihr Wunschberuf oder war in der engeren Auswahl. Allerdings ist für jeden Fünften (22 %) der jetzige Ausbildungs beruf eine Alternative, die eigentlich nicht geplant war (vgl. Abbildung 2). Auch hier zeigt sich ein struktureller Nachteil von Frauen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt: Nur jede vierte junge Frau hat ihren Wunschberuf gefunden, dafür aber 40 % der jungen Männer. 2 Mein Ausbildungsberuf war bei der Berufswahl: 22,0% 36,0% mein Wunschberuf einer von mehreren interessanten Berufen eine Alternative, die ich eigentlich nicht geplant hatte 43,0% 8 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg I. Der Übergang in Ausbildung

11 3 Wie viele Jahre lagen zwischen deinem allgemeinbildenden Schulabschluss bzw. Schulabgang und dem Beginn der Berufsausbildung? Die Hälfte der befragten Azubis aus betrieblicher Ausbildung hat direkt nach dem Abschluss der Schulausbildung mit der Ausbildung begonnen, für die andere Hälfte lag ein Zeitraum von einem Jahr oder mehr dazwischen. 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre mehr als 3 Jahre 26,0% 39,0% Von den Azubis, die nicht direkt nach Schulabschluss eine Ausbildung begonnen haben, haben 39 % erst ein Jahr später mit der Ausbildung begonnen, 22 % zwei Jahre später und 13 % drei Jahre später. Jede/r Vierte schließlich hat erst mehr als drei Jahre nach dem allgemeinbildenden Schulabschluss eine Ausbildung aufgenommen (vgl. Abbildung 3). 13,0% 22,0% Bei jungen Frauen lagen etwas häufiger drei und mehr Jahre (42 %) zwischen Schulabschluss und Ausbildungsbeginn als bei jungen Männern (37 %). Insbesondere Azubis ohne Schulabschluss haben erst drei oder mehr Jahre nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule eine Ausbildung beginnen können (65 %). I. Der Übergang in Ausbildung 9

12 4 Was waren die Gründe für einen verspäteten Beginn der Ausbildung? insgesamt keinen Ausbildungsplatz gefunden Wunsch nach höherwertigem Schulabschluss Wehr-/Zivildienst Zeit für Freizeit/Orientierung andere Ausbildung Maßnahme Praktikum Studium (begonnen) Sonstiges 3,0% 1,0% 8,0% 15,0% 14,0% 15,0% 11,0% 23,0% 28,0% Mehrfachnennungen 0% 10% 20% 30% Unter den Gründen, die zu einem verspäteten Beginn der Aus bildung geführt haben, wird mit 28 % am häufigsten der Wunsch nach einem höheren Schul abschluss genannt. Dies bein haltet nicht nur erfolg reiche höhere Schul abschlüsse, sondern auch vereinzelt ab gebrochene schulische Lauf bahnen. Als zweit häufigster Grund wird genannt, keinen Aus bildungsplatz gefunden zu haben (23 %). Vor allem Azubis ohne ab geschlossene Schul ausbildung bzw. mit Berufs reife geben das häufig zu einem Drittel an (vgl. Abbildung 4). Etwa gleich wichtig sind die Gründe Wehr-/Zivil dienst, ab - geschlossene oder ab ge brochene andere Aus bildung sowie Zeit für Freizeit/Orientierung mit 14 % bis 15 %. Ein Studium vor der Ausbildung haben 8 % begonnen und für 11 % gilt der Grund Sonstiges, der überwiegend auf persönliche Gründe verweist (Schwangerschaft, Krankheit, Arbeiten gegangen u. ä.). Maßnahmen und Praktika spielen mit 3 % bzw. 1 % eine untergeordnete Rolle. 10 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg I. Der Übergang in Ausbildung

13 berufsvorbereitende Maßnahme Einstiegsqualifizierung anderes Programm an keiner Maßnahme teilgenommen 5 An welchen berufsvorbereitenden Maßnahmen oder Ähnlichem hast du nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule und vor Beginn der Ausbildung teilgenommen? schulische Berufsvorbereitung (z. B. BVJ) 50,7% 22,5% Mehrfachnennungen 17,2% 5,1% 7,6% Schließlich wurden jene Azubis, die ihre Ausbildung verspätet begonnen haben, danach gefragt, ob sie nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule und vor Beginn der Ausbildung an berufsvorbereitenden Maßnahmen oder Ähnlichem teilgenommen haben. Abschließend zu diesem Thema wurden die Azubis um eine Bewertung der berufsvorbereitenden Maßnahmen gebeten. Insgesamt hält die Hälfte jener, die an einer Maßnahme teilgenommen haben, diese für hilfreich oder sogar sehr hilfreich, ein knappes Drittel (31 %) hält sie nur für teilweise hilfreich und 19 % für weniger oder gar nicht hilfreich. Am besten wird die Einstiegsqualifizierung beurteilt (68 % hilfreich bzw. sehr hilfreich ) und am schlechtesten die schulische Berufsvorbereitung (35 % hilfreich bzw. sehr hilfreich ). Insgesamt zeigt sich, dass wir es mit einer zunehmenden Zweiteilung am Ausbildungsmarkt zu tun haben. Proble matisch ist vor allem, dass es für Absolvent/innen der Sekundarstufe I offenbar schwieriger ist, einen Ausbildungsplatz zu finden, als für Abiturient/innen. Die Befunde stützen auch unsere Forderung, das System des Übergangs von der Schule zu reformieren. Dies fängt schon bei der Berufsorientierung an den allgemeinbildenden Schulen an, denn nach An gaben des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) erleichtert ein ge festigter Berufswahlwunsch einerseits die Suche nach einem Ausbildungsplatz und senkt andererseits die Gefahr eines Ausbildungsabbruchs. Daneben ist es für viele Jugendliche schwierig, sich in dem unüberschaubaren Dschungel von berufsvorbereitenden Maßnahmen zurecht zu finden. Während 51 % dieser Gruppe an keiner Maßnahme teilge nommen haben, haben 23 % der Azubis in betrieblicher Aus bildung vor Beginn ihrer Ausbildung an einer berufsvorbereitenden Maßnahme teilgenommen, 8 % an einer Ein stiegs qualifizierung und 5 % an einer schulischen Berufsvorbereitung (z. B. BVJ). Weitere 17 % geben Sonstige Programme an, allerdings wird darunter häufig Abitur, andere Ausbildung oder Studium und selten eine konkrete Maßnahme wie z. B. IDA Projekt genannt (vgl. Abbildung 5). I. Der Übergang in Ausbildung 11

14 II. Qualität und Rahmenbedingungen der Berufsausbildung 6 Einschätzung der fachlichen Qualität der Ausbildung im Betrieb im Vergleich zu % 40% 35,5 31,4 41,8 43,9 Umfrage 2013 Umfrage % 20% 14,5 18,0 10% 4,9 3,7 3,3 3,0 0% sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft In einem zweiten Schritt wollen wir uns anschauen, wie es um die Qualität der Berufsausbildung in Berlin und Brandenburg bestellt ist. 7 Ein Ausbildungsplan für den betrieblichen Teil meiner Ausbildung liegt mir vor Die fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb wird von der Mehrzahl der Befragten mit sehr gut oder gut bewertet (vgl. Abbildung 6). Nur sehr wenige beurteilen sie negativ. Auch in der Befragung von 2012 zeigte sich ein ähnliches Ergebnis, was aus unserer Sicht sehr erfreulich ist. 25,8% ja nein Für eine gute Ausbildung spricht unter anderem, dass die Auszubildenden über die Inhalte und die Ziele ihrer Ausbildung gut informiert sind. Die Befragungsergebnisse zeigen jedoch, dass dies keineswegs überall der Fall ist. So gibt wie schon 2012 immerhin ein Viertel der Befragten an, dass ihnen ein Ausbildungsplan zum betrieblichen Teil der Ausbildung gar nicht vorliegt (vgl. Abbildung 7). 74,2% 12 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg II. Qualität und Rahmenbedingungen der Berufsausbildung

15 immer häufig manchmal selten nie Nur wenn der Ausbildungsplan den Befragten sehr gut oder gut bekannt ist = 474 Befragte aus betrieblicher Ausbildung. 8 Die Vereinbarungen aus dem Ausbildungsplan werden eingehalten 13,7% 38,2% 6,1% 0,4% 41,6% Sofern die Auszubildenden ihren Ausbildungsplan kannten, wurden sie gefragt, ob die Vereinbarungen aus dem Ausbildungsplan eingehalten werden. Es zeigt sich, dass zwar die überwiegende Mehrheit (80 %) angibt, dass der Plan immer oder zumindest häufig eingehalten wird, aber 20 % meinen, dass dies nur manchmal, selten oder sogar nie der Fall ist (vgl. Abbildung 8). Hier schneiden größere Betriebe tendenziell besser ab als kleinere. Betriebe sind gesetzlich dazu verpflichtet, den Azubis nur Tätigkeiten zu übertragen, die zur Erreichung des Ausbildungsziels erforderlich sind. Leider müssen auch im Jahr 2013 Auszubildende sog. ausbildungsfremde Tätigkeiten ausführen. In unserer Befragung gab fast jede/r dritte Azubi an, manchmal bzw. sogar häufig oder gar immer ausbildungsfremde Tätigkeiten verrichten zu müssen. Nur 35,5 % der Befragten müssen das nie tun (vgl. Abbildung 9). Es gibt keinen Beruf, in dem das nicht vorkommt! In der aktuellen Befragung werden ausbildungsfremde Tätigkeiten geringfügig häufiger angegeben als im Vorjahr. 9 Ich muss Tätigkeiten verrichten, die eindeutig nicht zu meiner Ausbildung gehören Umfrage 2013 Umfrage % 36,7 33,0 35,5 38,2 30% 20% 19,1 16,5 10% 0% 3,9 2,3 8,6 6,3 immer häufig manchmal selten nie II. Qualität und Rahmenbedingungen der Berufsausbildung 13

16 10 Mein/e Ausbilder/in erklärt mir Arbeitsvorgänge zu meiner vollsten Zufriedenheit im Vergleich zu % 30% 39,7 38,1 34,2 36,3 Umfrage 2013 Umfrage % 14,4 15,2 10% 7,5 7,1 4,1 3,3 0% immer häufig manchmal selten nie Ein wichtiges Qualitätsmerkmal der Ausbildung ist eine gute fachliche Anleitung und Betreuung durch die Ausbilder/innen. Fast alle Azubis in der betrieblichen Ausbildung (93 %) haben eine/n Ausbilder/in, in der außerbetrieblichen Ausbildung sogar 96 %. Diese Person steht den Azubis zu 49 % immer und zu 30 % zumindest häufig am Ausbildungsplatz zur Verfügung. Allerdings lässt sich bei 11 % der Azubis der/ die Ausbilder/in nur manchmal und bei mehr als 10 % nur selten oder nie sehen. Rund drei Viertel der Azubis sind mit der Qualität der Anleitung relativ zufrieden und meinen, dass ihr/e Ausbilder/in ihnen die Arbeitsvorgänge immer oder häufig zu ihrer vollsten Zufriedenheit erklärt und sie gut anleitet. Bei 14 % ist das nur manchmal der Fall, und 12 % geben ihren Ausbildern eine sehr schlechte Bewertung (vgl. Abbildung 10). Dabei scheint die Situation wie schon 2012 in der betrieblichen Ausbildung besser zu sein als in der außerbetrieblichen. Das Verhalten der Ausbilder/innen gegenüber den Azubis wird als gut bewertet. Die überwiegende Mehrheit der A zubis fühlt sich durch ihre Ausbilder korrekt behandelt für 81 % ist das immer oder häufig der Fall. Bei der außerbetrieblichen Ausbildung ist allerdings jede/r vierte Azubi der Meinung, nur manchmal korrekt behandelt zu werden. Ein Vergleich nach Ausbildungsberufen (vgl. Abbildung 11) zeigt eine große Spannbreite in Bezug auf die Ein schätzungen: In den Berufen Chemie laborant/in bzw. Chemi kant/in, IT-System kauf frau/-mann und Industrie mechaniker/in sowie in kaufmännischen Berufen erhalten die Aus bilder/innen die beste Be wertung im Hin blick auf die korrekte Behandlung der Auszu bildenden. Dem gegen über erhalten die Aus bilder in den Berufen der Gastro nomie bzw. des Hotel gewerbes, Anlagen mechaniker/in und in den Gesundheitsberufen diesbezüglich vergleichs weise schlechte Beur teilungen. 14 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg II. Qualität und Rahmenbedingungen der Berufsausbildung

17 11 Ich werde von meinen Ausbildern, meiner Meinung nach, korrekt behandelt Ausbildungsberufe im Vergleich Index mind. 80 Punkte Index Punkte Index Punkte Index 0-50 Punkte gesamt Chemielaborant/in Chemikant/in Kaufm. Berufe IT-Systemkauffrau/-mann Industriemechaniker/in Druck-/Medienberufe Rechtsanwalts-/Steuerfachangestellte/r Immobilien/Großhandelskauffrau/-mann KFZ-Mechatroniker/in Elektroniker/in Koch/Köchin Einzelhandelskauffrau/-mann Fachkraft Schutz/Sicherheit Verkehr/Lager-Berufe Anlagenführer/in andere Fahrzeug-Mechatroniker/in Gastronomie/Hotelberufe Gesundheitsberufe Anlagenmechaniker/in 0% 20% 40% 60% 80% 0% 20% 40% 60% 80% II. Qualität und Rahmenbedingungen der Berufsausbildung 15

18 Wir haben die Antworten zu den Punkten mein/e Ausbilder/in steht mir am Arbeitsplatz zur Verfügung, mein/e Ausbilder/in erklärt mir Arbeitsvorgänge zu meiner vollen Zufriedenheit, ein Ausbildungsplan für den betrieblichen Teil meiner Ausbildung liegt vor und Der Ausbildungsplan wird eingehalten, ich muss Tätigkeiten verrichten, die eindeutig nicht zu meiner Ausbildung gehören Insgesamt bescheinigt ein knappes Drittel der befragten Azubis ihren Betrieben eine gute und weitere 27 % eine befriedigende Ausbildungsqualität. Jeder fünfte Azubi hält die Ausbildungsqualität allerdings nur für mäßig und 22 % schließlich beurteilen sie insgesamt sogar als schlecht. Die besten Ergebnisse werden in den Berufen Chemielaborant/in bzw. Chemikant/in, IT-Systemkauffrau/-mann und Elektroniker/ in (verschiedener Fachrichtungen) erreicht. Die schlechtesten Beurteilungen gab es wie überwiegend schon 2012 in den Ausbildungsberufen Anlagenmechaniker/in, Gesundheitsberufe, FK für Schutz und Sicherheit, Gastronomie/Hotelberufe. zusammengefasst und im Index Ausbildungsqualität im Betrieb (vgl. Abbildung 12) für die verschiedenen Ausbildungsberufe abgebildet. 2 2 Da die meisten Ausbildungsberufe nur mit wenigen Befragten vertreten sind, wurden die Berufe zu Berufsgruppen zusammengefasst. 16 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg II. Qualität und Rahmenbedingungen der Berufsausbildung

19 12 Index Ausbildungsqualität im Betrieb nach Ausbildungsberufen (Gruppen) Index mind. 80 Punkte Index Punkte Index Punkte Index 0-50 Punkte gesamt Chemielaborant/in Chemikant/in IT-Systemkauffrau/-mann Elektroniker/in Industriemechaniker/in Kaufm. Berufe Einzelhandelskauffrau/-mann Verkehr/Lager-Berufe Anlagenführer/in Druck-/Medienberufe Rechtsanwalts-/Steuerfachangestellte/r Immobilien/Großhandelskauffrau/-mann KFZ-Mechatroniker/in Koch/Köchin andere Fahrzeug-Mechatroniker/in Gastronomie/Hotelberufe Fachkraft Schutz/Sicherheit Gesundheitsberufe Anlagenmechaniker/in 0% 20% 40% 60% 80% 0% 20% 40% 60% 80% II. Qualität und Rahmenbedingungen der Berufsausbildung 17

20 Zufriedenheit mit der Ausbildung insgesamt 13 Mit meiner Ausbildung bin ich insgesamt 50% 40% 32,1 30,3 45,1 48,1 betrieblich 2013 betrieblich % 20% 17,6 16,5 10% 4,2 4,0 1,0 1,1 0% sehr zufrieden zufrieden teilweise zufrieden eher unzufrieden sehr unzufrieden Die Zufriedenheit mit der Ausbildung insgesamt ist wie schon 2012 relativ hoch. Drei Viertel der Befragten (77,2 %) sind alles in allem sehr zufrieden oder zufrieden, fast ein Fünftel ist teilweise zufrieden ; aber 5,2 % sind explizit eher oder sogar sehr unzufrieden (vgl. Abbildung 13). Die Unzufriedenheit sinkt mit steigender Betriebsgröße und mit wachsendem Einkommen. Am zufriedensten mit ihrer Ausbildung sind die Chemie laboranten/chemi kanten, IT-System kaufl eute, Industrie mechaniker und Rechts anwalts-/steuer fach angestellte. Am unzu friedensten hingegen sind die Anlagen mechaniker, Fach kräfte für Schutz/ Sicherheit, Gesundheits berufe, Anlagen führer und Fach kräfte für die Gastro nomie bzw. Hotel berufe. 18 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg Zufriedenheit mit der Ausbildung insgesamt

21 14 Ich fühle mich durch meine Ausbildung auf die spätere Arbeit vorbereitet Außerdem gibt es einen Zusammenhang mit der Arbeitszeit: Wer keine Überstunden machen muss, ist tendenziell deutlich zufriedener mit der Ausbildung. sehr gut gut geht so schlecht sehr schlecht 20,6% 2,8% 0,7% 53,7% 22,2% Insgesamt fühlen sich drei Viertel der Befragten durch ihre Aus bildung gut oder sogar sehr gut auf die spätere Arbeit vor bereitet (vgl. Abbildung 14). Dies ist un abhängig von der Betriebs größe, wird aber je nach Beruf sehr unter schied lich bewertet. So fühlen sich Chemie labo ranten/chemi kanten, IT-System kaufleute, Industrie mechaniker und Anlagen führer zu über 85 % gut vorbereitet. Unter den A zubis aus den Verkehr/Lager-Berufen, Fach kräften für Schutz/Sicherheit und Gesundheits berufen dagegen fühlt sich nur die Hälfte gut vorbereitet und von den Anlagen mechanikern nur jeder Vierte. Zufriedenheit mit der Ausbildung insgesamt 19

22 20 Ausbildungsreport 2013 der DGB-Jugend Berlin-Brandenburg Zufriedenheit mit der Ausbildung insgesamt

23 15 Index Zufriedenheit mit der Ausbildung im Betrieb nach Ausbildungsberufen (Gruppen) Index mind. 80 Punkte 0% 20% 40% 60% 80% Index Punkte Index Punkte Index 0-50 Punkte betrieblich gesamt Chemielaborant/in Chemikant/in IT-Systemkauffrau/-mann Industriemechaniker/in KFZ-Mechatroniker/in Einzelhandelskauffrau/-mann Elektroniker/in Rechtsanwalts-/Steuerfachangestellte/r Kaufm. Berufe Immobilien/Großhandelskauffrau/-mann andere Fahrzeug-Mechatroniker/in Anlagenführer/in Koch/Köchin Druck-/Medienberufe Gesundheitsberufe Gastronomie/Hotelberufe Verkehr/Lager-Berufe Fachkraft Schutz/Sicherheit Anlagenmechaniker/in 0% 20% 40% 60% 80% Wir haben die Frage zur Zufriedenheit mit der Ausbildung, die Frage zur fachlichen Qualität der Ausbildung und die Frage, ob die Ausbildung auf die spätere Arbeit vorbereitet, zum Index Zufriedenheit zusammengefasst (vgl. Abbildung 15). Der liegt bei insgesamt 75 von 100 möglichen Index-Punkten. Die höchste Punktzahl erreichen Chemi kanten/chemie laboranten (89), IT-System kaufleute (82) und Industrie mechaniker (81), die geringsten Anlagen mechaniker (51), Fach kräfte für Schutz/Sicherheit (61) und A zubis aus den Verkehr- und Lager berufen (64). Zufriedenheit mit der Ausbildung insgesamt 21

24 Die Qualität der Berufsschulausbildung 16 Bewertung der fachlichen Qualität des Berufsschulunterrichts 50% 40% 44,1 41,9 betrieblich 2013 betrieblich % 29,9 29,0 20% 10% 7,7 9,0 9,3 11,2 8,9 9,0 0% sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft Auch das Thema Berufsschule, als eine der beiden Säulen der dualen Ausbildung, wurde mit zwei Fragen beleuchtet. In der Berufsschule sollen die allgemeinen und fach theoretischen Inhalte der Ausbildung vermittelt werden. Die Qualität des Berufsschulunterrichts wird, wie im Vorjahr, sehr unterschiedlich bewertet (vgl. Abbildung 16). Nur die Hälfte der Befragten hält sie für gut bzw. sehr gut. Die andere Hälfte bewertet die Qualität des Berufs schul unterrichts bestenfalls als befriedigend. Immerhin ein knappes Fünftel hält die Qualität des Berufs schul unterrichts nur für aus reichend oder bewertet ihn sogar als mangelhaft. Diese Einschätzungen verweisen klar auf einen dringenden Verbesserungsbedarf. Die Abstimmung des Unterrichts zwischen Schule und Ausbildungsbetrieb ist ebenfalls ein wichtiges Qualitätsmerkmal guter Ausbildung. Auch hier sind die Befunde nicht zufriedenstellend: Nur 47 % der Befragten bewerten die Abstimmung zwischen Schule und Ausbildungsbetrieb positiv ( sehr gut oder gut ). Knapp 29 % halten die Abstimmung bestenfalls für befriedigend und fast jeder Vierte urteilt noch negativer. Die in den beiden Fragen zum Ausdruck kommende tendenziell kritische Gesamteinschätzung der Qualität der Ausbildung am Lernort Berufsschule wurde von uns in einem Index zusammengefasst (vgl. Abbildung 17). 22 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg Die Qualität der Berufsschulausbildung

25 17 Index Berufsschulausbildung Index mind. 80 Punkte 0% 20% 40% 60% 80% Index Punkte Index Punkte Index 0-50 Punkte Chemielaborant/in Chemikant/in Koch/Köchin IT-Systemkauffrau/-mann Industriemechaniker/in KFZ-Mechatroniker/in Einzelhandelskauffrau/-mann Immobilien/Großhandelskauffrau/-mann Kaufm. Berufe Gastronomie/Hotelberufe Fachkraft Schutz/Sicherheit Anlagenführer/in Rechtsanwalts-/Steuerfachangestellte/r andere Fahrzeug-Mechatroniker/in Druck-/Medienberufe Gesundheitsberufe Verkehr/Lager-Berufe Anlagenmechaniker/in Elektroniker/in 0% 20% 40% 60% 80% Die Ergebnisse zeigen, dass die insgesamt recht kritische Einschätzung stark nach Ausbildungsberufen differiert: Vergleichsweise positiv werden die Berufsschulen durch Auszubildende der Berufsgruppen Chemielaborant/in bzw. Chemikant/in, Koch/ Köchin, IT-Systemkaufmann/-frau sowie Industrie mechaniker/in bewertet. Extrem negative Einschätzungen erfahren die Berufsschulen für Elektroniker/in, Anlagenmechaniker/in und der Verkehr/Lager-Berufe. Die Qualität der Berufsschulausbildung 23

26 Bericht aus der Praxis: Interview mit Denny Broßat Auch für die Azubis selbst ist die Qualität der Berufsschulen ein heißes Eisen. Deshalb freuen wir uns, dass sich Denny Broßat von der ver.di-jugend Berlin-Brandenburg zur Verfügung gestellt hat, uns ein Projekt vorzustellen, das sich genau mit dieser Problematik auseinandersetzt. Hallo Denny, danke, dass du uns euer Projekt vorstellen möchtest. Magst du dich am Anfang kurz vorstellen? Ja, sehr gerne. Herzlichen Dank erst einmal für die Einladung zu dem Gespräch. Meinen Namen hast du ja schon erwähnt. Ich bin aktiver ehrenamtlicher Gewerkschafter bei ver.di und Vorsitzender der Gesamtjugend- & Auszubildenden vertretung der Berliner Verkehrsbetriebe. Kannst du uns sagen, worum es sich bei eurem Projekt genau dreht und was der Anlass war, das Projekt zu starten? Das Projekt geht auf den Wunsch von Generationen von Azubis zurück, die sich immer wieder über die Qualität der Berliner Berufsschulen beschwerten. Da wir als Sprachrohr der Azubis und Gewerkschafter auch zur Verbesserung der Ausbildungsqualität beitragen wollen, mussten wir was ändern! Aber wo anfangen und wie? Rechtlich haben wir leider keine Handhabe, an die Berufsschule heranzutreten. Und wir brauchten was in der Hand, weil mit Hörensagen an die Rektoren zu gehen, bringt uns nichts. Also kamen wir darauf, eine Berufsschulumfrage zu starten, die quasi das Fundament für unsere folgenden Aktivitäten bildete. So befragten wir 2010 die Azubis der BVG über Qualität des Unterrichts, die sanitären Einrichtungen, die Ausstattung der Schule und das Lehrpersonal. Damals lag die Beteiligung bei 27 %. In diesem Jahr haben wir uns mit der BSR und der BWB zusammengetan. Wir haben innerhalb vom Projektstart bis zur Auswertung der Umfrage gerade mal 6 Monate gebraucht. In dieser Zeit haben wir das Design, die Fragen und Differenzierbarkeit der Ergebnisse erarbeitet und zu guter Letzt in den 3 Betrieben 496 Azubis befragt. Das entspricht einer Beteiligung von % in den einzelnen Betrieben. Doch jetzt geht die Arbeit richtig los, denn wie gesagt, das Funda ment ist gegossen. Jetzt geht es darum, direkt an die Politik, die zuständigen Senatsverwaltungen und an die Berufs schulen zu gehen. Wer ist an dem Projekt alles beteiligt? An dem diesjährigen Projekt waren jeweils 3 Jugend- & Auszubildendenvertrer/innen der drei B-Betriebe beteiligt, also der BVG, BSR und BWB. Diese haben die Ideen, An re gun gen und Verbesserungsvorschläge der JAV ies und Azubis aus den Betrieben miteingebracht. Sind eure Arbeitgeber auch mit involviert bzw. haben sie euch bei der Umsetzung unterstützt? Also letztendlich haben wir die Vorstände für Personales und Soziales über unser Vorhaben informiert und die Gründe dafür erklärt. Die Unterstützung kam letztendlich von der Basis, den Ausbildern. Diese haben zum Beispiel die Be fragung während der Ausbildungszeit durchgeführt. Diese sind ja letztendlich auch Leidtragende, denn alles, was an theore tischem Wissen in der Berufsschule nicht vermittelt wird, muss ja der Ausbildungs betrieb kompensieren. Sprich weniger Praxis, was die Azubis nicht gut finden. 24 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg Bericht aus der Praxis: Interview mit Denny Broßat

27 War es schwer, die Azubis zur Teilnahme zu motivieren, und wie haben sie reagiert? Nein, überhaupt nicht. Die Motivation war da, zumindest wenn eine persönliche Ansprache erfolgte. Wir haben die Azubis informiert, warum das wichtig ist. Bei der BVG haben wir aus 2010 gelernt und uns von 27 % auf 77 % Beteiligung gesteigert. Die Grauziffer sind meistens die Azubis, die im Außendienst, Praxiseinsatz oder kurz vor der Prüfung standen. Diejenigen, die sich an der Umfrage beteiligten, haben sich gefreut, dass wir in der Richtung was machen und dass wir ihre Meinung wertschätzen. Wir haben insofern gegenüber unseren Kollegen und Kolleginnen nach dem Motto argumentiert: Nicht meckern, machen! Kannst du uns schon erste Ergebnisse der Umfrage vorstellen bzw. eine erste Einschätzung geben? Wenn wir die Gesamtauswertung betrachten, eröffnen sich Handlungs bedarfe im Bereich der sanitären Ein richtungen, der Pünktlich keit der Lehrer/innen, der Flucht- & Rettungs übungen, der Ver tretungs leistung von aus gefallenen Schul blöcken, der Ausfall situation von Schul blöcken, der Unter richts gestaltung, der Ver mittlung des Lehr stoffes und der Mängel be sei tigung seitens der Schule. Das ist auf einen hohen negativ bewerteten Anteil in diesen Bereichen zurück zuführen. Aber es gibt auch Positives, wie zum Beispiel die Sicherheit der Laboranlagen, die fachliche Kompetenz der Lehrer/innen, die Qualität der Unterrichts materialien und die Ausstattung von Pausenräum en. Welche Schlussfolgerungen oder sogar konkrete Forderungen haben sich für euch daraus ergeben? Wir müssen jetzt noch aus der allgemeinen Auswertung in die detaillierte Auswertung gehen. Sprich, wir differen zieren nach Ausbildungsberuf, Lehrjahr und Berufsschule, um spezielle Brennpunkte in der Stadt auszumachen. Denn es zeichnet sich ab, dass es starke Unterschiede zwischen den Berufs schulen gibt. Da wir das Projekt aus eigenen Ressourcen stemmen, schreiben wir zurzeit an einer Excel-Tabelle, um das zu schaffen. Es wird sich auch abzeichnen, dass wir an den Finanzsenator Herrn Dr. Nußbaum herantreten müssen. Denn ein Ergebnis bzw. eine Antwort aus 2010 war: Wir würden ja gerne, aber wir haben kein Geld! Das bringt uns wiederum zur großen Politik, die Investition in Bildung und die Stärkung der dualen Berufsausbildung. Zum Schluss noch eine allgemeine Frage: Was würdest du gern Azubis in Berlin und Brandenburg mit auf den Weg geben? Von nichts kommt nichts. Was ich damit sagen will, dass immer viel gemeckert wird, aber am Ende doch nichts passiert. Oder ich organisiere mich. Und weil man in einer Gruppe stärker ist, kann dann aus meckern auch machen werden. Je mehr das machen, umso größer die Aufmerksamkeit. Und dann kann ich auch andere für mich losschicken, ähnlich wie bei einem Fußballspiel. Nicht jeder hat Lust, Fußball zu spielen, man schaut es aber gerne. Also organisiert man sich in einem Verein und unterstützt seine Mannschaft auf dem Spielfeld. Und was macht mehr Eindruck? Wenn nur der Ostblock im Olympiastadion blau-weiß ist oder das ganze Stadion? Gerade wir ehrenamtlichen Gewerkschafter/innen brauchen euch als Rückgrat, als Basis, als Fundament und zur Vorgabe der Laufrichtung. Den Rest organisieren wir. Bringt euch ein! Bericht aus der Praxis:Interview mit Denny Broßat 25

28 Arbeitstage, Wochenarbeitszeiten und Überstunden 18 Arbeitsstunden pro Woche (einschließlich Berufsschule) 100% 80% 89,6 84,9 betrieblich 2013 betrieblich % 40% 20% 0% bis 40 Std./W. 6,5 10,1 40 bis 45 Std./W. 3,9 5 über 45 Std./W. Eine gute Qualität der Ausbildung zeigt sich auch darin, dass es mindestens zwei freie Tage pro Woche gibt, die Arbeitszeiten nicht zu lang sind, Überstunden nur selten anfallen und anfallende Überstunden auf jeden Fall vollständig in Geld oder Freizeit entgolten werden, sowie darin, dass die Azubis für den Besuch der Berufsschule freigestellt werden und über ausreichend Zeit für die individuelle Erholung verfügen. Erfreulicherweise arbeitet die Mehrzahl der Azubis (73 %) pro Woche viereinhalb bis fünf Tage im Betrieb und hat also mindestens zwei freie Tage pro Woche. Knapp ein Zehntel der befragten Auszubildenden ist jedoch an mehr als fünf Tagen pro Woche im Betrieb tätig. Vor allem Anlagen führer/innen, Koch/Köchinnen, FK für Gastronomie/Hotelberufe und FK für Schutz und Sicherheit haben wenig freie Tage. Hier muss mehr als jede/r Vierte an 5,5 und mehr Tagen in der Woche im Betrieb arbeiten. Dies mag daran liegen, dass es sich hier um typische Dienst leistungs berufe handelt, in denen Azubis häufig auch außer halb der n ormalen Arbeits zeiten arbeiten müssen, und ein Zeit ausgleich dafür entweder nicht gewährt wird oder ungünstig verteilt ist. Die durchschnittliche Arbeitszeit der Azubis in betrieblicher Ausbildung liegt bei 39,5 Stunden pro Woche. Knapp 6 % haben eine relativ kurze Arbeitszeit von bis zu 35 Stunden. Die überwiegende Mehrheit (83,7 %) arbeitet mehr als 35 und maximal 40 Stunden pro Woche. Gut jede/r Zehnte der Befragten gab jedoch an, inklusive ggf. anfallender Überstunden wöchentlich mehr als 40 Stunden zu arbeiten. Sogar wöchentliche Arbeitszeiten von mehr als 45 Stunden werden angegeben von immerhin knapp 4 % der Befragten (vgl. Abbildung 18). 26 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg Arbeitstage, Wochenarbeitszeiten und Überstunden

29 Arbeitstage, Wochenarbeitszeiten und Überstunden 27

30 19 Ich mache regelmäßig Überstunden 80% 76,0 72,0 betrieblich 2013 betrieblich % 40% 20% 24,0 28,0 0% ja nein Vor allem in Kleinbetrieben unter 20 Beschäftigten gehören lange Arbeitszeiten von mehr als 40 Stunden zum Alltag. Dies berichtete fast ein Fünftel der dort beschäftigten Azubis. Ein Grund für überlange Arbeitszeiten liegt in der Ableistung von Überstunden. Mehr als ein Viertel der befragten Azubis gibt an, regelmäßig Überstunden zu machen (vgl. Abbildung 19). Unter den Azubis, die regelmäßig Überstunden leisten, fallen im Durchschnitt 4,4 Stunden Mehrarbeit pro Woche an. Die meisten Azubis (fast 80 %) erbringen regelmäßig nur bis zu fünf Überstunden pro Woche (vgl. Abbildung 20). Allerdings berichtet jeder fünfte Azubi, dass regelmäßig sogar sechs oder mehr Überstunden wöchentlich geleistet werden. Bei der anschließenden Frage, wie die Überstunden abge golten werden, haben allerdings nicht nur jene, die regelmäßig Überstunden machen, etwas angekreuzt, sondern auch mehr als die Hälfte derjenigen, die nicht regelmäßig Überstunden machen. Daraus kann man schließen, dass für weitere 43,4 % der Azubis in betrieblicher Ausbildung Überstunden zumindest gelegentlich ein Thema sind, da sie wissen, in welcher Weise Überstunden im Betrieb ausgeglichen werden. Entsprechend haben einige sogar eine Überstundenanzahl an gegeben, die im Schnitt bei 1,8 Stunden pro Woche gelegentlicher Überstunden liegt. Nur für 32,6 % sind Über stunden überhaupt kein Thema. Wenn Überstunden anfallen, dann werden diese überwiegend (56 %) durch Freizeit ausgeglichen. Nur 5 % der Befragten geben an, dass Überstunden in Geld entgolten werden, und 3 % berichten, dass der Ausgleich mal über Freizeit und mal über Bezahlung erfolgt. Fast jeder Vierte sagt allerdings, dass die Überstunden nicht abgegolten werden. Letzteres ist überwiegend in Klein- und Kleinstbetrieben der Fall, wie dies mehr als ein Fünftel der Befragten angeben. Für 25 % der Azubis bedeutet dies folglich, im Fall von regelmäßiger Überstundenarbeit unentgeltlich für den Arbeitgeber Leistungen zu erbringen. Schließlich wissen 11,5 % nicht, wie ihre Überstunden ausgeglichen werden. Die in Teilen kritische Arbeitszeitsituation der Azubis zeigt sich auch darin, dass knapp 12 % der Befragten Zeiten des Berufsschulunterrichts mitunter im Betrieb nacharbeiten müssen. Bei einer kleinen Minderheit von 3 % der Befragten ist dies sogar häufig oder immer der Fall (vgl. Abbildung 21). 28 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg Arbeitstage, Wochenarbeitszeiten und Überstunden

31 20 Überstunden pro Woche betrieblich 2013 betrieblich % 79,5 66,5 60% 40% 20% 16,5 20,8 4,0 12,6 0% 1 bis 5 Std./W. 6 bis 10 Std./W. 11 und mehr Std./W. 21 Die Zeiten des Berufsschulunterrichts muss ich im Betrieb nacharbeiten betrieblich 2013 betrieblich % 80% 88,1 88,2 60% 40% 20% 0% 2,0 2,6 5,4 1,3 1,2 4,0 2,5 4,6 immer häufig manchmal selten nie Arbeitstage, Wochenarbeitszeiten und Überstunden 29

32 Ausbildungsvergütung und Einkommen Betriebliche Ausbildung Die Ausbildungs vergütung bei betrieblicher Aus bildung be trägt durch schnittlich 578 Euro pro Monat (2012 waren es 563 Euro pro Monat). Bei diesem im Vergleich zum Bundes durch schnitt (650 Euro) niedrigen Wert muss allerdings berücksichtigt w erden, dass drei Viertel der Befragten aus Branden burg und B erlin erst im 1. Ausbildungs jahr sind. Die Ausbildungsvergütung steigt bekanntlich mit dem Ausbildungs jahr. Gegenüber dem Vorjahr geben besonders Auszubildende aus dem 3. und 4. Ausbildungs jahr eine höhere Ausbildungs vergütung an (vgl. Abbildung 22). Wie aus Abbildung 23 ersichtlich, gibt es große Unterschiede in Bezug auf die Höhe der Ausbildungs vergütung: Von den A zubis in dualer Ausbildung erhalten 43,6 % nur bis zu 500 Euro monatlich, ein Drittel zwischen 501 und 750 Euro und fast ein Viertel monatlich mehr als 750 Euro Ausbildungsvergütung. 30 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg Ausbildungsvergütung und Einkommen

33 22 Angaben zur Höhe der Ausbildungsvergütung nach Ausbildungsjahr (Mittelwert) betrieblich 2013 betrieblich Ausbildungsjahr 2. Ausbildungsjahr 3. und 4. Ausbildungsjahr 23 Angaben zur Höhe der Ausbildungsvergütung (brutto) betrieblich 2013 betrieblich % 40% 42,2 41,5 33,0 41,2 30% 20% 23,1 16,7 10% 0% 1,4 0,4 bis 250 0,3 0,2 251 bis bis bis mehr als Ausbildungsvergütung und Einkommen 31

34 24 Art der Einkünfte bei außerbetrieblicher Ausbildung 60% 57,1% außerbetrieblich 2013 Mehrfachnennungen 40% 41,1% 23,2% 20% 0% 1,8% 8,9% Hartz IV BAföG Berufsausbildungshilfe 8,9% Vergütung vom Träger Familie (inkl. Kindergeld) Nebenjob 1,8% Anderes Außerbetriebliche Ausbildung Azubis in nichtbetrieblicher Ausbildung wurden danach gefragt, wie sich ihr Einkommen zusammensetzt. Dabei waren Mehrfachantworten möglich (vgl. Abbildung 24). Danach erhalten 9,0 % eine Vergütung vom Träger, 41,1 % BAföG, 8,9 % Berufsausbildungsbeihilfe, 1,8 % Arbeitslosengeld II und mehr als die Hälfte (57,1 %) werden z. T. zusätzlich von der Familie unterstützt. Darüber hinaus bessern 23,2 % der Azubis in nichtbetrieblicher Ausbildung ihr Einkommen durch Nebenjobs auf, und 1,8 % erhalten Wohngeld. Durchschnittlich stehen Azubis in außer betrieblicher Ausbildung monatlich aus den genannten Quellen zusammen durchschnittlich 487 Euro zur Verfügung (vgl. Abbildung 25). Sie stehen damit finanziell deutlich schlechter da als die A zubis in dualer Ausbildung. Die Azubis in außerbetrieblicher Ausbildung wurden a ußerdem nach ihren monatlichen Ausgaben für Fahrtkosten gefragt. Diese liegen im Durchschnitt bei 39 Euro, wobei 42 % der Befragten mehr als 39 Euro pro Monat allein für Fahrtkosten aufbringen müssen. Die Fahrtkosten sind im Flächenland Brandenburg mit 52 Euro monatlich deutlich höher als in der Großstadt Berlin mit 37 Euro. Betrachtet man die Einkommenssituation insgesamt also unabhängig von der Art der Ausbildung, so zeigt sich die in Abbildung 26 dargestellte Verteilung. Zwei Fünftel der Azubis haben ein monatliches Einkommen zwischen 250 und 500 Euro, 2,5 % erhalten noch weniger. Jeder Fünfte bezieht ein Einkommen von mehr als 750 Euro brutto. Nach Ausbildungsberuf betrachtet haben Chemielaboranten bzw. Chemikanten und Elektroniker mit jeweils mehr als 700 Euro pro Monat die höchsten Einkommen. Über die relativ niedrigsten Einkommen verfügen Anlagenmechaniker, Köche, Land-/Baumaschinen-Mechatroniker und Gastro nomie-fk bzw. Hotelberufe mit weniger als 480 Euro im Monat sowie Friseure, die sogar nur auf 261 Euro im Durchschnitt kommen. 32 Ausbildungsreport 2013 der DGB Jugend Berlin-Brandenburg Ausbildungsvergütung und Einkommen

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