Neue Formen der Leistungserhebung und Leistungsbeurteilung

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1 Neue Formen der Leistungserhebung und Leistungsbeurteilung Prof. Dr. Gudrun Schönknecht Pädagogische Hochschule Freiburg Haben Sie schon mal daran gedacht, dass dieses Zeugnis ein denkbar schlechtes Licht auf Ihre pädagogische Qualifikation wirft? Rund 400 Millionen Zensuren werden jährlich in der Bundesrepublik Deutschland von den etwa Lehrern in über Schulklassen an die knapp zehn Millionen Schüler vergeben, jeder Schüler wird hierzulande also pro Jahr etwa 40 mal offiziell zensiert. In jeder Unterrichtsstunde ergehen an deutschen Schulen fast und in jeder Minute an die 5000 Noten. (Mreschar 1985, S. 41) SIND NOTEN NÜTZLICH UND NÖTIG? Was sagt die Pädagogik / die Theorie? Was sagt die Forschung? 1

2 Gliederung Was ist die Kritik an traditionellen Formen der Leistungsbeurteilung? Welche anderen Formen sind sinnvoll und möglich? Wie können diese im Unterricht realisiert werden (Schwerpunkt Grundschule)? Diskussion: Bedeutung des Themas für Deutsch als Fremdsprache Leistung=? im Sinne der modernen Gesellschaft ( Leistungsgesellschaft ): Tauschprinzip => Leistung gegen Geld; Leistung als Verteilungsprinzip für Berufs und Lebenschancen Fortschritt: Leistungsprinzip löst Abstammungsprinzip ab, Leistung ermöglicht gesellschaftlichen Aufstieg im pädagogischen Sinne: Ergebnis und Vollzug einer zielgerichteten Tätigkeit, die mit Anstrengung verbunden ist und für die Gütemaßstäbe anerkannt werden (Klafki 1975) 2

3 Funktionen der Leistungsbewertung Gesellschaftliche Funktionen (v.a. Zeugnisse): Selektion Allokation Pädagogische Funktionen Rückmeldung zu Stärken/Schwächen, Hinweise für Fördermöglichkeiten Motivation, Selbsteinschätzung, Interessenförderung Zeugnisformen Zeugnisse Bewertungen eines größeren Zeitabschnittes Meist 2x pro Jahr: Zwischen- und Jahres-(Versetzungs-)zeugnis Abschlusszeugnisse Adressaten: Erziehungsberechtigte, SchülerInnen, Arbeitgeber, Hochschulen Inhalt: Leistungsstand in den Fächern Arbeits- und Sozialverhalten In Reformschulen / Grundschulen / Gemeinschaftsschulen: Verbale Zeugnisse, Lernentwicklungsberichte 3

4 Beispiele klassische Formen Beispiele neue Formen 4

5 Zusammenfassung Gesellschaftliche und pädagogische Funktionen von Zensuren und Zeugnissen Selektion, Allokation Anreiz, Motivation Rückmeldung, Bericht Wie erfüllen Zensuren und Zeugnisse diese Funktionen? Gibt es Konflikte zwischen den Funktionen? Förderung: Hinweise für und Zuweisung von Fördermöglichkeiten Sozialisation und Disziplinierung ( Kopfnoten ) Ausweisfunktion Aktuelle Situation in der BRD und international Berichtszeugnis in den ersten Jahrgangsstufen Wiedereinführung von Kopfnoten Neue Zeugnisformen in einigen Bundesländern in der Grundschule Neue Formen der Leistungsbeurteilung in der Sekundarstufe ( Projektprüfungen ) Beurteilungsverfahren in der Berufswelt, im Studium (z.b. assessments) Internationale Situation: Weniger selektive hoch selektive Länder Zusammenhang Zeugnisse Schulsystemfragen? Was sagt die Forschung? Ingenkamp, 1971(!): Die Fragwürdigkeit der Zensurengebung 5

6 Forschung zu Noten: Gütekritierien Validität (Gültigkeit): Misst das Instrument, was es zu messen vorgibt? prognostische Validität, Textaufgaben in Mathematik Objektivität Ist das gemessene Ergebnis unabhängig vom Beurteiler (in Durchführung und Auswertung), von Messfehlern? Deutschaufsatz, Beurteilungsfehler von Lehrkräften: Halo Effekt, Beharrlichkeitstendenz, Beurteilungstendenzen (Milde, Strenge, Mitte), motivierende vs. selektierende Notengebung, Verzerrungen nach Merkmalen wie Verhalten, Beliebtheit, Alter, Geschlecht, soziale Herkunft Reliabilität Ist die Messung zuverlässig? (Würde eine zweite Messung dasselbe Ergebnis ergeben? Unabhängigkeit von äußeren Bedingungen und verschiedenen Messzeitpunkten) Hohe Messfehler bei Individualdaten (z.b: PISA), Reliabilität auf Individualebene bei Lehrerurteilen und Tests sehr niedrig Formen der Leistungsbewertung Vielfältige Formen der Leistungsermittlung in der Schule - Standardisierte Tests - Informelle Tests (Lernzielkontrollen) - Beobachtungen - Präsentationen - Lerntagebücher - Portfolios Ziel: Kompetenzen in unterschiedlichen Bereichen erfassen Pädagogische Leistungskultur: Kombination verschiedener Formen Leistungserziehung als Aufgabe der Schule Entwicklung einer pädagogischen Leistungskultur 6

7 Bezugsnormen Bezugsnormen der Leistungsmessung An welchen Maßstäben / Kriterien können / sollen Leistungen in der Schule gemessen werden? Bezugsnormen Kollektive / soziale Norm / Gruppenorientierung Sachnorm / Kriteriumsorientierte Norm Individualnorm / Entwicklungsorientierung Funktion / Zwecke der Maßstäbe? Auswirkungen / Probleme der Orientierung an Bezugsnormen? Pädagogische Leistungskultur Leistungsfeststellung: Kombination verschiedener Methoden im Unterricht / in Prüfungen (prozess / produktorientiert) versch. Prüfungsformen: explizit / implizit, öffentlich gemeinsame / unterschiedliche Anforderungen, offene oder weite Aufgabenstellungen; Kombination von standardisierten Tests, klassenbezogenen, individuell gewählten Aufgaben, informellen Beobachtungen (Beobachtungsbögen) Dialogische Leistungsbewertung: Selbst und Fremdbeurteilung (Lehrkräfte, SchülerInnen), Gründe: Demokratie, Abbau von Konkurrenz, Lernen des Lernens, Reflexion über Lernen Transparenz, Wahrnehmung von Defiziten und Lernchancen Akzeptanz, Prozessorientierung kommunikative Validierung Gerechtigkeit 7

8 Dialogische Bewertung: Beispiele Dialogische Bewertung Selbsteinschätzung im Prozess 8

9 Beobachtung und Beschreibung Fragebogen zum Lernverhalten in der Gruppe (Fremd / Lehrerbeobachtung) Fragebogen zur Gruppenarbeit (Selbsteinschätzung) - kann sich in der Gruppe sachlich einbringen - kennt Informationsquellen und kann sie adäquat nutzen - achtet auf Qualität bei der Ausführung von Aufgaben - ist neugierig, stellt Fragen, probiert Neues aus - Bei der Gruppenarbeit mag ich: Das fällt mir noch schwer: Es ist mir wichtig, dass wir ein gutes Gruppenergebnis haben, weil Lerntagebücher/ Forscherhefte/ Portfolios Lerntagebuch: Das hat mir bei unserem Projekt zum Thema am besten gefallen: Das ist mir bei unserer Projektarbeit schwer gefallen: Das möchte ich beim nächsten Projekt anders machen: Forscherheft: Ich möchte wissen, So werde ich vorgehen: Portfolio: Diese Arbeit ist mir besonders gut gelungen Da habe ich mich besonders angestrengt Wie schätze ich mich selbst ein? (z.b. Ankreuztabelle mit Lernzielen) 9

10 Diagnostische Gespräche / Befragungen Bei welcher Arbeit im projekt hast du dich am wohlsten gefühlt? Warum war das so? Welche Inhalte beim Thema waren für dich interessant neu? und Zu welchen Themen möchtest du weiter arbeiten? Was war schwierig was war leicht für dich? Was musst du noch üben? Förderung: individuelle Lernpläne Lernplan von: zum Thema: Das möchte ich gerne bearbeiten/ wissen: So möchte ich vorgehen: (Methoden, Materialien, Sozialform, ) Meine Ergebnisse dokumentiere ich als: (Vortrag, Plakat, Infokartei, ) Anregungen von deiner LehrerIn: Das habe ich bearbeitet: So habe ich gearbeitet: Das ist mir gut gelungen/ hat mir am besten gefallen: Das ist mir schwer gefallen/ hat nicht geklappt: Anmerkungen von deiner LehrerIn: 10

11 Diagnose und Förderung Psychologisch exakte differenzierte Diagnostik: standardisierte Testverfahren Einzeldiagnostik und Förderung bei Störungen Pädagogisch alltagstaugliche schulische Diagnostik: aus dem Unterricht entwickelte diagnostische Aufgaben und Instrumente Ziel: individuelle Förderung Delegation an Fachleute (intern und extern) Aufgabe jeder Lehrkraft Diagnose und Förderkreislauf (vgl. Buholzer 2006) 1. Bestandsaufnahme/ Diagnose 4. Bewertung/ Evaluation 2. Lern-/ Förderplanung 3. Lernprozess 11

12 Diagnose = Analyse Diagnosekompetenz von Lehrkräften Mündlichkeit Schriftlichkeit: Schriftspracherwerb Eigentext einer Schülerin, mögliches Alter: 5 7 Jahre also tomauntsfrislecenschbtsirndafnetaaafrtslleaeibnelutscherdanfraxctsfrisld äriinaufebendanmmwsauenodeicdabaibtauclige dancensnocalnealbeschdunedanfornaalbenscghdune daaineasedanfrcomadefinauufebn naiwaaufnodendabidauclicedancensenocmalainalschdune danrutschdomarutaaufainerbananeschalausceruscghdanfractomahlfmird oditehocundiceschteistnunmalsaustschis Was hat das Kind geschrieben? Wie bewerten Sie diesen Text? Diagnostizieren Sie! Wie könnte eine Förderung aussehen? Welche Rückmeldung geben Sie diesem Kind / den Eltern bezgl. seiner Leistung? 12

13 also also: toma unt sfrisle cen schbtsirn D Oma und das Fritzle gehen spazieren da fnet aaa frtslle a eibn e lutscher da findet Fritzle ein? Lutscher dan fraxct sfrisl där i in aufeben dann fragt s Fritzle: Darf ich ihn aufheben? dan mm ws au en ode ic da baibt auc lige dann (sagt Oma): Was auf dem Boden liegt, das bleibt auch liegen! dan cen s nocal ne albe schdune dan forn aalben scghdune dann gehen sie noch mal eine halbe Stunde dann für ne halbe Stunde da ain ease dan frc oma defin auufebn Da, ein (?) dann fragt (er) Oma, darf ich ihn aufheben? dan mm ws au en ode ic da baibt auc lige dann (sagt) Oma: Was auf dem Boden liegt, das bleibt auch liegen! dan cen s nocal ne albe schdune dan forn aalben scghdune dann gehen sie noch mal eine halbe Stunde dann für ne halbe Stunde da ain ease dan frc oma defin auufebn Da, ein (?) dann fragt (er) Oma, darf ich ihn aufheben? nai wa aufn oden da bid auc lice Nein, was auf dem Boden (liegt) das bleibt auch liegen. dan cen se nocmal ain al schdune Dann gehen sie noch mal eine halbe Stunde dan rutschd oma rut aauf ainer bananeschal aus ceruscgh dann rutscht (die) Oma rutscht auf einer Bananenschale aus (gerutscht) dan fract oma hlf mir do dite hoc dann fragt (die) Oma: Hilf mir doch bitte hoch! undi ceschte ist nun mal saus tschis Und die Geschichte ist nun mal aus, Tschüss! Ellla S., 5:9, Oktober

14 Diagnose = Analyse Pädagogisch zu diagnostizieren heißt vor allem, Informationen zu sammeln, um das Kind in seinem Denken und Handeln beim Lernen zu verstehen. Synthese kunst aufräumen Urs Wehli 1. Was kann das Kind? (Kompetenzorientierung, keine Defizitorientierung) 2. Was sind mögliche nächste Lernschritte? Pädagogische Diagnostik und Förderung Prinzipien und Ziele Wertschätzung Stärkenorientierung Wahrnehmung indiv. Lernvoraussetzungen durch Lehrkräfte und SchülerInnen als G r u n d l a g e für individuelle und gemeinsame Lernangebote zur F ö r d e r u n g von Sachkompetenz Methodenkompetenz Selbstkompetenz Sozialkompetenz indiv. u. kriteriale Bezugsnorm Transparenz 14

15 Der Diagnose und Förderkreislauf 1. Bestandsaufnahme/ Diagnose - Lernvoraussetzungen - Lernprozesse - Lernstand 4. Bewertung/ Analyse und Evaluation - individuell u. sachlich - den Lernprozess begleitend - weiterführend (siehe 1.) 2. Lern-/ Förderplanung - Unterrichtsgestaltung - Lernumgebung - individuelle und kooperative Lernmethoden 3. Lernprozess - Begleitung - Dokumentation 15

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