des wohnens BAUEN WOHNEN SANIEREN wohnbauförderung in der Steiermark Ihr Baumeister weiß Bescheid Die Trends der Zukunft Die schönsten Sanierungen

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1 die zukunft des wohnens wohnbauförderung in der Steiermark 2016 BAUEN Ihr Baumeister weiß Bescheid WOHNEN Die Trends der Zukunft SANIEREN Die schönsten Sanierungen

2 02 ZUKUNFT WOHNEN So baut der Baumeister energieeffizient und mit Wärmedämmung inklusive. So baut Österreich! Mit Porotherm W.i -Ziegeln entscheiden Sie sich für niedrigere Energiekosten und bestes Wohnklima. Mit seiner integrierten Wärmedämmung spart er Zeit und Geld. Erfüllen Sie sich Ihren Wohntraum und fühlen Sie den Unterschied. Porotherm W.i Die Ziegel-Innovation mit Mehrwert: Wohlgefühl und Wärmedämmung inklusive.

3 ZUKUNFT WOHNEN Vorwort Eigenheimförderung Geschossbauförderung Förderung zur Wohnhaussanierung Hausstandsgründung von Jungfamilien Förderungen voll ausschöpfen Interview: "Visionen zum Wohnen" Smart City Graz Mitte: Die Stadt neu denken Wohnbau in der Steiermark Smart Home das intelligente Haus ROTH-Handwerksmeister: Perfektion aus einer Hand Interview: "Durchblick bei den Fenstertrends der Zukunft" 60 Wohnen mit Sonnenkraft 63 Die schönsten Sanierungen Interview: "Die Zukunft des Wohnens" Infozentrale In Zusammenarbeit mit: IMPRESSUM Herausgeber/Konzeption/Satz/Layout/Grafik: josefundmaria communications, 8010 Graz Fotos: shutterstock, von Partnern beigestelltes Bildmaterial, Katzbeck Fenster, Marija Kanizaj Druck: Druckhaus Thalerhof Erscheinungsort: Graz Quelle: Land Steiermark Druck- und Satzfehler vorbehalten. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Alle Angaben ohne Gewähr. Juli 2016

4 04 ZUKUNFT WOHNEN V O R W O R T wohnen ist ein grundbedürfnis Oliver Wolf Eines der wichtigsten Bedürfnisse der Menschen ist unumstritten eine adäquate Wohnung, die nicht nur den persönlichen Ansprüchen gerecht werden soll, sondern letztlich auch leistbar sein muss. In urbanen Räumen sind die Wohnkosten in den letzten Jahren stark gestiegen. Gerade deshalb ist die Wohnbauförderung ein unverzichtbarer öffentlicher Auftrag. Auch wenn man es kaum zu glauben vermag, das Land Steiermark hebelt jährlich über die Wohnbauförderung vom Geschoßbau über die Sanierung bis hin zum Eigenheim ein Wohnraumangebot, das der Größenordnung der Stadt Leoben entspricht. Darüber hinaus werden über die Wohnbauförderung in weiteren wichtigen Sektoren wie z.b. Wohnen im Alter, betreutes Wohnen oder auch für Studierende Unterkünfte errichtet. einzubeziehen. Zudem zeigen die mehr als Einpersonenunternehmen in der Steiermark, dass ein Wohnraum mehr sein muss, als eine Wohnung, nämlich auch Arbeits- bzw. Kommunikationsfläche. Die größte Herausforderung stellt jedoch die Wanderbewegung vom ländlichen Raum in die Großstadt dar. Zunehmend knapper werdende Baulandflächen in der Landeshauptstadt rufen nach einem neuen Denken und Handeln im Wohnbau. Von der Bebauungsdichte bis hin zu kleineren Wohnräumen müssen hier Handlungsfelder und Visionen reichen. Unser Ziel ist es daher, Nachfrage und Angebot möglichst in Einklang zu bringen, damit Leistbarkeit und Qualität im Wohnbau auf einem hohen Niveau gehalten werden können. In Zukunft müssen alle Innovationen in der Baustoffentwicklung genutzt werden, um energieeffiziente Wohnbauten zu errichten. Außerdem werden wir den nachhaltigen Baustoff Holz noch mehr in den Mittelpunkt rücken. Im Bereich des sozialen Engagements gilt es verstärkt auf die Bedürfnisse der heutigen Zeit einzugehen und dabei auch die demographischen Entwicklungen in die Projektüberlegungen mit Landesrat Ök.-Rat Johann Seitinger

5 ZUKUNFT WOHNEN 05 V O R W O R T Foto: Marija Kanižaj raiffeisen wo smarte wohnkonzepte daheim sind Mit rund steirischen Wohnkrediten jährlich öffnet Raiffeisen die Tür zur Erfüllung von Wohn(t) räumen. Kein Zufall, gehören die eigenen vier Wände doch zu den wichtigsten Dingen im Leben. Sie sind Mittelpunkt für die Familie, Treffpunkt mit Freunden, Orte zum Aufleben und Zurückziehen. Zu guter Letzt ist die eigene Wohnung oder das Haus eine wertvolle und werthaltige Anlage für die Zukunft eine Investition, die sich lohnt. Daher begleiten Sie unsere kompetenten Raiffeisen-Berater, um die passende Finanzierung aufzustellen und Förderungen voll auszuschöpfen. Wir machen uns Gedanken um die Zukunft und verwirklichen zudem smarte Wohnkonzepte für Stadt und Land. Diese gehen sorgsam mit Ressourcen um, verbinden Wohnen und Arbeiten durch kurze Wege und fördern das Miteinander von Generationen. Smartes Wohnen bietet hohe Lebensqualität und ist dennoch leistbar. Die Tür zu Ihren persönlichen Wohn- (t)räumen steht offen. Kommen Sie zu Ihrem Raiffeisen-Berater und setzen Sie mit uns den nächsten Schritt. Gen.-Dir. MMag. Martin Schaller Raiffeisen-Landesbank Steiermark

6 BAUEN, DASS ALLE SCHAUEN! BAUEN, DASS ALLE SCHAUEN! DEIN BAUMEISTER Ein Traumhaus, bei dem man aus dem Staunen nicht herauskommt? Dafür braucht es einen Profi, dem man vertraut: den Baumeister! Er garantiert durch seine persönliche Betreuung dafür, dass Bauvorhaben reibungslos funktionieren. Ob Planung, Bauaufsicht oder als Generalunternehmer der Baumeister gibt Sicherheit. Denn bauen heißt vertrauen. BAUEN HEISST VERTRAUEN

7 ZUKUNFT WOHNEN 07 V O R W O R T WIE MAN BAUT, SO WOHNT MAN. WIE MAN WOHNT, SO LEBT MAN. Steigende Wohnkosten, beschleunigtes Bevölkerungswachstum und Landflucht machen preiswerte Wohnungen rar und damit Leistbarkeit zum grössten Zukunftsthema im Wohnbau. Die steirischen Baumeister nehmen eine Schlüsselposition für neue Angebote günstiger, moderner und komfortabler Wohnungen ein. Wohnraum ist Lebensraum nicht nur ein Ort der Regeneration, sondern unser Ort der Gemeinsamkeit und der Menschlichkeit. Weil die Steirerinnen und Steirer im Durchschnitt jeden fünften Euro für Wohnen ausgeben, ist die Gestaltung des Angebots auf dem Wohnungsmarkt ein gesamtgesellschaftliches Thema von höchstem Stellenwert. Klar ist: Der Bedarf an energieeffizienten, infrastrukturell und architektonisch intelligenten, zukunftssicher ausgestatteten und trotzdem leistbaren Wohnungen wird immer größer, gerade im Mietsegment. Die Landesinnung Bau hat hier eine Vermittlerrolle. Sie reagiert auf die bestehende und auf die absehbare Nachfrage und schafft darauf abgestimmte Angebote. Es ist unsere Aufgabe, für die Möglichkeit eines optimalen Preis-Leistungs-Verhältnisses für potenzielle Mieter und Käufer zu sorgen. Die Baumeister sind mit der Situation von Wohnungssuchenden, Bauherren und Baufirmen genauestens vertraut. Wir kennen Einsparungspotenziale bei jeder Form von Projekt und haben damit die besten Antworten auf die Frage der Leistbarkeit. Doch jede Herausforderung trägt auch Chancen in sich: Die notwendige Schaffung neuer Objekte schafft jetzt die Chance, Zukunftsfaktoren wie Raumplanung, Energiewende oder nachhaltige Mobilität mit intelligenter Planung gerade in den Dienst der Leistbarkeit zu stellen. Wohnbau ist eben mehr als Wohnraum bereitzustellen. Hier geht es um die Frage, wie wir in der Zukunft in der Steiermark leben wollen. BM DI Alexander Pongratz Landesinnungsmeister Bau

8 1Eigenheimförderung Förderung des Landes Steiermark für die Neuerrichtung eines Eigenheimes WER? Wer bekommt eine Eigenheimförderung? Liegenschafts- oder Wohnungseigentümer, Bauberechtigter (bzw. nahe Angehörige, wie z.b. Ehegatten, Lebensgefährten, Eltern usw.) mit österreichischer Staatsbürgerschaft oder Gleichstellung WAS? Gefördert wird: Neuerrichtung eines Eigenheimes Wie? Wie und in welcher Höhe wird gefördert? Nicht rückzahlbare Förderbeiträge. Diese Beiträge können auch als Zuschuss zu einem Darlehen oder Kredit eines Kreditinstitutes in fünffacher Höhe des Förderungsbeitrages mit einer zumindest 10-jährigen Laufzeit ausbezahlt werden. Unter welchen Voraussetzungen wird gefördert? > Eigenheime müssen ganzjährig bewohnt sein. > Grundvoraussetzung ist eine positive Stellungnahme einer amtlich anerkannten Energieberatungsstelle für das Bauvorhaben. bei einem A/V-Verhältnis 0,8 HWB BGF,max,3400 * in kwh/m²,a bei einem A/V-Verhältnis 0, > Bei aneinander gebauten Eigenheimen gilt als Förderungsvoraussetzung, zwecks zusätzlicher Sicherheit zum Brandschutz, dass die Trennung der einzelnen Gebäude ab Fundamentplattenoberkante über die gesamte Gebäudehöhe zu erfolgen hat. Die Ausführung im Dachbereich muss den brandschutztechnischen Maßnahmen (F90) entsprechen. Diese Anforderung gilt für alle Baubewilligungen ab dem > Es gibt keine Nutzflächen-Obergrenze. > Die Anteile der Baukosten, die nicht gefördert werden, müssen durch Eigenmittel, Eigenleistungen oder Darlehen abgedeckt sein. * Heizwärmebedarf (HWB): Wärmemenge, die den konditionierten Räumen zugeführt werden muss, um deren vorgegebene Solltemperatur einzuhalten. > Einkommensobergrenzen (netto jährlich in Euro) des Bewerbers: bei einer Familiengröße von 1 Person 2 Personen , , für jede weitere Person erhöht sich die Einkommensgrenze um je 4.500,-; bei Überschreitung der Einkommensgrenze um je 900,- wird die Förderungshöhe jeweils um 20% verringert. > Zum Zeitpunkt der Einbringung des Ansuchens um Förderung darf die Bauführung noch nicht abgeschlossen sein.

9 ZUKUNFT WOHNEN 09 Förderungshöhe Einpersonenhaushalt Zweipersonenhaushalt Jungfamilien für jede weitere Person (Ehepaar, Lebensgemeinschaft oder eingetragene Partnerschaft) ( 2 Z. 13 des Steiermärk ischen Wohnbauförderungsgesetzes 1993) (soweit nicht bereits eine Förderungsabdeckung als Jungfamilie vorhanden ist) , , ,- 500,- oder oder bei besonderer Berücksichtigung ökologischer Standards (Passivhausstandard oder Holzkonstruktion) bei Errichtung eines Eigenheimes in einem Siedlungsschwerpunkt (gemäß 2 Abs. 1 Z. 31 des Raumordnungsgesetzes 2010) bei Errichtung eines Eigenheimes in einer Berggemeinde bei Errichtung von Eigenheimen in Gruppen 2.000, , , ,- Kontakt SachberaterInnen Karl Hlina 0316/ Karoline Plemberger 0316/ Claudia Ficzko 0316/ Susanne Eibler-Kopcic 0316/ Ingrid Ziessler 0316/ Helmut Binder 0316/ Rechtliche ReferentInnen Karin Klaus 0316/ Silvia Rechl 0316/ Thomas Gigerl 0316/ Rudolf Hofer 0316/ Technische ReferentInnen Liezen, Graz-Umgebung Nordwest Dietmar Baumann 0316/ Murtal, Voitsberg Thomas Baumgartner 0316/ Murau, Weiz Walter Dirnböck 0316/ Hartberg-Fürstenfeld, Graz-Umgebung Südwest Deutschlandsberg, Leoben Südoststeiermark, Graz-Umgebung Nordost Andreas Freiberger- Tannenberg 0316/ Gerhard Haider 0316/ Ludwig Höhn 0316/ Leibnitz, Graz-Umgebung Südost Franz Neubauer 0316/ Bruck-Mürzzuschlag, Graz-Umgebung Südost Peter Winkelbauer 0316/

10 10 ZUKUNFT WOHNEN WER? Wer bekommt eine Förderung? Gemeinnützige Bauvereinigungen und Gemeinden WAS? Gefördert werden: 1. Eigentumswohnungen 2. Mietkaufwohnungen 3. Mietwohnungen 4. Sozialmietwohnungen 5. Wohnheime (Seniorenheime, Studentenheime) 02 geschoss- wohnbauförderung Wie? Wie wird gefördert? Nicht rückzahlbare Förderungsbeiträge in der Höhe von 2 %, bei Sozialmietwohnungen in der Höhe von 3 % zu Kapitalmarktdarlehen, sonstigen Fremdmitteln oder Eigenmitteln mit einer Laufzeit von 30 Jahren, bezogen auf das aushaftende Kapital (basierend auf einem fiktiven Darlehen in Höhe von /m 2, das in konstanten halbjährlichen Annuitäten über 30 Jahre getilgt wird). Wie erhält man eine geförderte Wohnung? Voraussetzung ist die Anmeldung bei einer gemeinnützigen Bauvereinigung oder eine Vormerkung im zuständigen Gemeindeamt. Förderung des Landes Steiermark für eigentumswohnungen, mietwohnungen und wohnheime Welche Wohnungstypen unterscheidet man? Eigentumswohnungen: erhalten österreichische Staatsbürger oder Gleichgestellte, deren Nettoeinkommen (jährlich in Euro) folgende Grenzen nicht übersteigt: 1 Person 2 Personen , , Mietwohnungen: Die Alternative zur Eigentumswohnung mit Kündigungsschutz nach dem Mietrechtsgesetz und Eintrittsrecht mitwohnender Personen. Einkommensobergrenzen (netto jährlich in Euro) bei Mietwohnungen: 1 Person 2 Personen , , Für jede weitere Person erhöht sich die Einkommensgrenze um je 4.500,-. Für Mietwohnungen wird Wohnbeihilfe gewährt.

11 ZUKUNFT WOHNEN 11 Mietkaufwohnungen: Mit dem Steiermärkischen Wohnbauförderungsgesetz 1993 wurde die Förderung von Mietkaufwohnungen eingeführt, um den Förderungswerber hinsichtlich der Umsatzsteuer beim Ankauf einer Eigentumswohnung zu entlasten. Gemäß Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz hat der Mieter/Nutzungsberechtigte nach insgesamt zehnjähriger Mietdauer (gerechnet ab erstmaligem Bezug) einen Anspruch auf Übertragung der Mietwohnung in das Wohnungseigentum, wenn die Wohnung unter Zuhilfenahme öffentlicher Mittel errichtet wurde, die Förderung noch aufrecht ist, und neben dem monatlichen Entgelt auch Eigenmittel für die Grundund/oder Baukosten von mehr als 60,52 je m² Nutzfläche (valorisiert) eingehoben wurden. und Podeste), die umbaut sind, in die Förderung mit einbezogen. Für Wohnheime kann keine Wohnbeihilfe gewährt werden. Genehmigungen, Aufsicht und Kontrolle Im Zusammenhang mit Geschossbauwohnungen können Sie sich mit folgenden Fragen an das Referat Rechtsangelegenheiten wenden: > Ausnahmegenehmigung zur Vermietung von geförderten Wohnungen und Kontrolle der Rechtsmäßigkeit geförderter Wohnungen > Aufsicht über gemeinnützige Bauvereinigungen und Beschwerdemanagement Sämtliche mit der Wohnung verbundenen Verbindlichkeiten gegenüber der Bank und dem Land Steiermark sind vom bisherigen Mieter/Nutzungsberechtigten (nun Käufer) zu übernehmen. Sozialmietwohnungen: Hierbei handelt es sich um Mietwohnungen, deren BewohnerInnen durch die Grundkosten und außerhalb des Baugrundstückes anfallenden Aufschließungskosten auf Dauer nicht belastet werden und Mittel gemeinnütziger Bauvereinigungen eingesetzt werden. Wohnheime: Bei Wohnheimen werden sämtliche allgemein nutzbare Flächen und Gänge (ausgenommen Treppenläufe Foto: Land Steiermark Kontakt Rechtsgeschäfte Ingo Ebner 0316/ Technische Begutachtung Liezen, Graz-Umgebung Nordwest Dietmar Baumann 0316/ Bettina Luidolt 0316/ Helga Doppler 0316/ Südoststeiermark, Graz-Umgebung Nordost Ludwig Höhn 0316/ Elisabeth Schwarzl 0316/ Hartberg-Fürstenfeld, Graz-Umgebung Südwest Andreas Freiberger- Tannenberg 0316/ Finanzen und Geschosswohnbauförderung Johanna Heschl 0316/ Geschosswohnbaufinanzierung Bruck-Mürzzuschlag, Graz-Umgebung Südost Leibnitz, Graz-Umgebung Südost Peter Winkelbauer 0316/ Franz Neubauer 0316/ Gabriela Holzmann 0316/ Andrea Kleindienst 0316/ Alexandra Reichler 0316/ Deutschlandsberg, Leoben Gerhard Haider 0316/ Murau, Weiz Walter Dirnböck 0316/ Murtal, Voitsberg Thomas Baumgartner 0316/

12 12 ZUKUNFT WOHNEN 03 förderungen zur wohnhaussanierung Sanierungen, Anpassung von Wohnverhältnissen und Sonderförderungen des Landes Steiermark

13 ZUKUNFT WOHNEN Umfassende energetische und kleine Sanierung Umfassende Sanierung 16 Barrierefreie MaSSnahmen (Radon) 86 Radonsanierung 22 Assanierung Ortskernbelebung 20

14 014 ZUKUNFT WOHNEN Foto: Leitner umfassende ENER getische & kleine sanierung Förderung des Landes Steiermark WER? Wer bekommt eine Förderung? Hauseigentümer, Mieter, Wohnungseigentümer, Bauberechtigte WAS? Gefördert werden: Wohnhäuser, Wohnungen und Wohnheime Wie? Wie und in welcher Höhe wird gefördert? Die höchstmögliche Förderung pro Wohnung beträgt EUR ,-. Durch Zuschläge abhängig von der Anzahl der Öko-Punkte kann die maximale Förderung pro Wohnung auf EUR ,- erhöht werden. Unter welchen Voraussetzungen wird gefödert? Die Baubewilligung muss zum Zeitpunkt des Ansuchens mindestens 30 Jahre zurückliegen, außer bei > Fernwärmeanschluss > Energie sparenden, ökologischen und behindertenfreundlichen Maßnahmen > Sicherheitsmaßnahmen an Wohnhäusern, Wohnungen und Wohnheimen > Neuschaffung oder Erweiterung/Zubau von Wohnraum bei bestehenden Eigenheimen Eine Benützungsbewilligung für das zu fördernde Objekt muss jedenfalls vorliegen. Die Sanierungsmaßnahmen können zum Zeitpunkt der Einreichung des Ansuchens abgeschlossen sein; die älteste Rechnung darf nicht älter als zwei Jahre sein. Sofern mit Kostenvoranschlägen angesucht wird, erfolgt eine Vorprüfung. Die Bewilligung der Förderung kann immer erst nach Vorlage und Prüfung der bezahlten Rechnungen erfolgen. Die geförderten Wohnungen müssen ständig (mit Hauptwohnsitz) bewohnt werden. Ferienwohnungen, Zweitwohnungen und gewerblich genutzte Flächen können nicht gefördert werden. Was gilt als Sanierungs maßnahme? > Energie sparende und ökologische Maßnahmen > Errichtung oder Umgestaltung der Haustechnikanlagen > Sicherheitsmaßnahmen an Wohnhäusern, Wohnungen und Wohnheimen > Schaffung von neuem Wohnraum in bestehenden Gebäuden > Erhaltungsarbeiten an Mehrfamilienwohnhäusern, welche im Sinne des 3 Abs. 2 Mietrechtsgesetz keine Deckung finden, und bei Eigenheimen

15 ZUKUNFT WOHNEN 15 Umfassende energetische Sanierung Mindestens 3 energiesparende Maßnahmen werden durchgeführt (z.b. Fenstertausch, Dämmung des Daches, der Fassade oder des Kellers, erneuerbare Energie für Heizung bzw. Warmwasseraufbereitung) Sie können wählen zwischen: Bankdarlehen Barmittel 30% 15% nicht rückzahlbarer Annuitätenzuschuss (Laufzeit 14 Jahre) einmaliger Förderungsbetrag Anstatt eines Bankdarlehens können gemeinnützige Bauvereinigungen auch Eigenmittel einsetzen. Kleine Sanierung Weniger als 3 energiesparende Maßnahmen werden durchgeführt (z.b. nur Fenstertausch und/oder allgemeine Verbesserungsarbeiten bzw. Substanz erhaltende Maßnahmen) Bankdarlehen 15% nicht rückzahlbarer Annuitätenzuschuss (Laufzeit 10 Jahre) Gemeinden oder Gesellschaften, die mehrheitlich im Eigentum von Gemeinden stehen, sowie gemeinnützige Bauvereinigungen können für Mietwohnungen zwischen einer Laufzeit von 10 Jahren oder 14 Jahren wählen. Anstatt eines Bankdarlehens können gemeinnützige Bauvereinigungen auch Eigenmittel einsetzen. Beispiele für Verbesserungsmaßnahmen bestimmten Voraussetzungen gefördert, u.a. muss der Heiz- bzw. Lastmanagementsystem zur Optimierung des Eigenver- > Neuschaffung von Wohnungen in bestehenden > Anschluss bzw. Umstellung kessel mit Brennwerttechnik brauchs der Photovoltaikanlage Gebäuden (z.b. Dachge- auf Fernwärme ausgestattet sein > Maßnahmen zur Erhöhung schoßausbau) > Automatische Biomasse- > Maßnahmen zur Verminderung des Schall- oder Wärmeschut- > Erweiterung/Zubau von heizungen des Energieverbrauches zes der Fenster, Außentüren, Wohnraum bei bestehen- (Hackschnitzel oder Pellets) > Solaranlagen, Wärme- Außenwände, Dachschrägen, den Eigenheimen > Stückholzspezialkessel mit pumpe für Heizung Wände zum nicht beheizten > Erhaltungsarbeiten mindestens (Jahresarbeitszahl von Dachraum, obersten Geschoss- > Instandsetzung des Daches 800 Liter Pufferspeicher mindestens 4.0) und/oder decke sowie Wände und Fuß- einschließlich der erforderli- > Teilsolare Heizung mit min- Warmwasserbereitung boden gegen das Erdreich chen Spenglerarbeiten destens > Heizungsanlage mit > Errichtung oder Umgestaltung > Sanierungsmaßnahmen am Liter Pufferspeicher Lüftungswärmerückge- von Heizungs-, Elektro-, Sani- Dachstuhl > Heizkesseltausch und Heizan- winnung tär- und Wasserleitungsanlagen > Kamin-, Decken-, Stiegen- lagen mit fossilen Brennstoffen > Photovoltaikanlage > Anschluss an das öffentliche standsetzung (Öl, Gas) werden nur unter > Elektrischer Energiespeicher Kanalnetz/Wassernetz > Mauertrockenlegung erstkontakt Infozentrale: 0316/ oder 3769 SachbearbeiterInnen Sabine Lenz 0316/ Ingrid Meletis 0316/ Harald Arnberger 0316/ Manuela Brunner 0316/ Margot Muhr 0316/ Gudrun Meirold 0316/ Technische ReferentInnen Liezen, Graz-Umgebung Nordwest Dietmar Baumann 0316/ Murtal, Voitsberg, Graz-Stadt Thomas Baumgartner 0316/ Hartberg-Fürstenfeld, Murau, Weiz, Graz-Stadt Hartberg-Fürstenfeld, Graz-Umgebung Südwest, Weiz, Graz-Stadt Walter Dirnböck 0316/ Andreas Freiberger- Tannenberg 0316/ Deutschlandsberg, Leoben, Graz-Stadt Südoststeiermark, Graz-Umgebung Nordost, Graz-Stadt Leibnitz, Graz-Umgebung Südost Graz-Stadt Bruck-Mürzzuschlag, Graz-Umgebung Südost, Graz-Stadt Gerhard Haider 0316/ Ludwig Höhn 0316/ Franz Neubauer 0316/ Peter Winkelbauer 0316/

16 16 ZUKUNFT WOHNEN umfassende vorher sanierung Förderung des Landes Steiermark WER? Wer bekommt eine Förderung? Hauseigentümer oder Bauberechtigte Foto: Zengerer Planungs GmbH (Weiz & Graz) WAS? Gefördert werden: Wohnungen und Wohnheime VORAUS- SETZUNGEN 1. Gleichzeitige Sanierung von mindestens 3 Wohnungen 2. Baubewilligung muss mindestens 30 Jahre zurückliegen 3. Sanierungsaufwand je Wohnung mehr als EUR ,- 4. Zumindest die Hälfte des Sanierungsaufwandes muss auf Verbesserungen entfallen 5. Kein Baubeginn vor Erhalt der Förderungszusicherung 6. Ständige Bewohnung der geförderten Wohnungen mit Hauptwohnsitz Foto: Zengerer Planungs GmbH (Weiz & Graz) nachher

17 ZUKUNFT WOHNEN 17 Worin besteht die Förderung? Die Förderung besteht in der Gewährung von nicht rückzahlbaren Annuitätenzuschüssen im Ausmaß von 45 % zu Bankdarlehen mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Gemeinden, Gemeindeverbände und Gesellschaften, die mehrheitlich im Eigentum von Gemeinden stehen, sowie gemeinnützigen Bauvereinigungen werden Förderungsdarlehen des Landes Steiermark (0,5 % Verzinsung, Laufzeit 25 Jahre) gewährt. Gemeinnützige Bauvereinigungen können für die Hälfte der geförderten Baukosten auch Eigenmittel einsetzen. Die Laufzeit der Eigenmittel beträgt 15 Jahre; die Verzinsung hat entsprechend den Bestimmungen des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes zu erfolgen. Das Förderungsdarlehen für die andere Hälfte der geförderten Baukosten wird mit 0,5 % p.a. verzinst und hat eine Laufzeit von 25 Jahren. Bei dieser Förderungsvariante sind in den ersten 15 Jahren die Eigenmittel der gemeinnützigen Bauvereinigung und die Zinsen des Förderungsdarlehens zurückzuzahlen. Vom 16. bis 25. Jahr ist das Förderungsdarlehen zu tilgen. Für die Umsetzung von ökologischen und nachhaltigen Maßnahmen nach den Richtlinien der Ökologischen Wohnbauförderung kann ein nicht rückzahlbarer Förderungsbeitrag von EUR 7,-- je Quadratmeter förderbare Wohnnutzfläche gewährt werden. Behindertenmaßnahmen (Einbau behindertengerechter Sanitäranlagen usw.) werden bei Nachweis einer Erwerbsminderung von mindestens 80 % wie umfassende Sanierungen gefördert. Hinsichtlich der thermischen Qualität sind folgende Mindestanforderungen zu erfüllen: (Bezüglich des A/V-Verhältnisses ist zwischen den Werten linear zu interpolieren. Das Ergebnis ist auf ganze Zahlen zu runden. Die Heizwärmebedarfs-Berechnung ist nach der Richtlinie 6 des OIB zu erstellen.) Bestandsgeschosse Neuschaffung von Wohnraum (z.b. Dachboden-Ausbau) und bei Neubauteilen Berechnung A/V-Verhältnis 0,8 A/V-Verhältnis 0,2 HWB RK [kwh/m²a] Bei Objekten mit wertvoller Bausubstanz sollte gegenüber dem Heizwärmebedarf HWB RK [kwh/m²a] bei einem A/V-Verhältnis 0,8 bei einem A/V-Verhältnis 0, unsanierten Objekt eine Energieeinsparung von mindestens 30 % erzielt werden. erstkontakt Infozentrale: 0316/ oder 3769 ReferentInnen Barbara Müller 0316/ Astrid Wegscheider 0316/ Sieglinde Bauer 0316/ Technische ReferentInnen Liezen, Graz-Umgebung Nordwest Dietmar Baumann 0316/ Murtal, Voitsberg, Graz-Stadt Thomas Baumgartner 0316/ Hartberg-Fürstenfeld, Murau, Weiz, Graz-Stadt Walter Dirnböck 0316/ Hartberg-Fürstenfeld, Graz-Umgebung Südwest, Weiz, Graz-Stadt Andreas Freiberger- Tannenberg 0316/ Deutschlandsberg, Leoben, Graz-Stadt Südoststeiermark, Graz-Umgebung Nordost, Graz-Stadt Leibnitz, Graz-Umgebung Südost, Graz-Stadt Bruck-Mürzzuschlag, Graz-Umgebung Südost, Graz-Stadt Gerhard Haider 0316/ Ludwig Höhn 0316/ Franz Neubauer 0316/ Peter Winkelbauer 0316/

18 18 ZUKUNFT WOHNEN WER? Wer bekommt eine Förderung? Hauseigentümer, Mieter, Wohnungseigentümer, Bauberechtigte WAS? Gefördert werden: Eigenheime (Ein- und Zweifamilienwohnhäuser) und grundsätzlich alle Wohnungen in einem Mehrfamilienwohnhaus Wie? Wie und in welcher Höhe wird gefördert? Pro Wohnung können maximal EUR ,- bezuschusst werden. Die Förderung besteht wahlweise in der Gewährung eines nicht rückzahlbaren Annuitätenzuschusses im Ausmaß von 30 % zu einem Bankdarlehen mit einer Laufzeit von 14 Jahren oder in Form eines einmaligen Förderungsbeitrages im Ausmaß von 15 % der anerkannten Kosten. Gemeinnützige Bauvereinigungen können anstatt eines Bankdarlehens auch Eigenmittel einsetzen! Eine Kombination der Förderung Maßnahmen für barrierefreie und altengerechte Wohnverhältnisse und umfassende Sanierung ist SachbearbeiterInnen nicht möglich. erstkontakt Info-zentrale: 0316/ oder 3769 Sabine Lenz 0316/ Ingrid Meletis 0316/ Harald Arnberger 0316/ Manuela Brunner 0316/ Margot Muhr 0316/ Gudrun Meirold 0316/ massnahmen für barrierefreie und alten gerechte wohnverhältnisse Förderung des Landes Steiermark Unter welchen Voraussetzungen wird gefördert? > Eine Förderung ist nur für bestehende Wohnungen möglich. > Eine Benützungsbewilligung muss vorliegen. > Die Wohnung muss ständig bewohnt werden (Hauptwohnsitz). > Verpflichtendes Beratungsgespräch vor Einreichung eines Förderungsansuchens mit dem Referat Bautechnik und Gestaltung. > Die Bauarbeiten dürfen erst nach Erhalt der schriftlichen Zustimmung der Förderungsabteilung begonnen werden. > Die Baumaßnahmen müssen von befugten Firmen durchgeführt werden. > Die Bauarbeiten sind innerhalb eines Jahres durchzuführen. Technische ReferentInnen Liezen, Graz-Umgebung Nordwest Dietmar Baumann 0316/ Murtal, Voitsberg, Graz-Stadt Thomas Baumgartner 0316/ Hartberg-Fürstenfeld, Murau, Weiz, Graz-Stadt Walter Dirnböck 0316/ Hartberg-Fürstenfeld, Graz-Umgebung Südwest, Weiz, Graz-Stadt Andreas Freiberger- Tannenberg 0316/ Deutschlandsberg, Leoben, Graz-Stadt Gerhard Haider 0316/ Südoststeiermark, Graz-Umgebung Nordost, Graz-Stadt Ludwig Höhn 0316/ Leibnitz, Graz-Umgebung Südost, Graz-Stadt Franz Neubauer 0316/ Bruck-Mürzzuschlag, Graz-Umgebung Südost, Graz-Stadt Welche Maßnahmen müssen umgesetzt werden? > Schaffung eines barrierefreien Zuganges zum Eigenheim bzw. zum Mehrfamilienwohnhaus (z.b. Entfernen von Stufen und Schwellen bei der Hauseingangstüre, Errichtung von Rampen oder Hebehilfen) > Gestaltung einer barrierefreien Wohnebene (z.b. Türverbreiterungen, Schwellenbeseitigungen, bauliche Maßnahmen zur Erreichung einer ausreichenden Bewegungsfläche für einen Rollstuhl oder Rollator) > Sanitäreinheit (z.b. bodenebene Dusche oder Badewanne mit Einstiegshilfe) Nur wenn alle oben angeführten Maßnahmen umgesetzt werden, besteht die Möglichkeit einer Förderung. Peter Winkelbauer 0316/

19 ZUKUNFT WOHNEN 19 WER? Wer bekommt eine Förderung? BewohnerInnen (EigentümerIn, MiteigentümerIn, MieterIn) von Wohnhäusern und Wohnungen mit einer Radonkonzentration von mehr als 1000 Bq/m³. WAS? Gefördert werden: Wohnräume mit nachgewiesener Radonkonzentration von mehr als 1000 Bq/m3. Die Bestimmung der Radonkonzentration hat durch eine Langzeitmessung gemäß ÖNORM S (Ausgabe ) zu erfolgen. Voraussetzungen: > Es muss sich um ein Wohngebäude handeln, das ständig bewohnt wird (Hauptwohnsitz). > Mit den Baumaßnahmen darf erst nach Erhalt der schriftlichen Zustimmung der Förderungsstelle begonnen werden. Wie? Wie und in welcher Höhe wird gefördert? Gefördert werden 22 % der für die baulichen Adaptierungsmaßnahmen anrechenbaren Kosten mit einer Deckelung von maximal 1.500,- pro Wohneinheit. Die Gewährung der Förderung ist an ein kostenloses Beratungsgespräch durch RadonexpertInnen des Landes Steiermark vor Ort gebunden. radonsanierung Das Land Steiermark bietet eine Förderung von baulichen Adaptierungs massnahmen zur Senkung der Radonkonzentration in Wohnräumen an. Für derartige Messungen stehen in Österreich die nachfolgend angeführten Labors zur Verfügung: (Radon) > Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) - Österreichische Fachstelle für Radon, Wieningerstraße 8, 4020 Linz, radon@ages.at, Tel.: > Universität für Bodenkultur - Prüflabor für Umweltradioaktivität und Strahlenschutz (PLUS), Faradaygasse 3, Arsenal 214, 1030 Wien, plus@boku.ac.at, Tel.: > Staatlich akkreditierte Prüfstelle Strahlenmesstechnik Graz des Vereines zur Förderung der Strahlenforschung, Steyrergasse 17, 8010 Graz, pichl@tugraz.at, Tel.: erstkontakt Infozentrale: 0316/ oder 3769 SachbearbeiterInnen Technischer Referent Bautechnische Referenten Sabine Lenz 0316/ Ewald Plantosar 0316/ Robert Jansche 0316/ Edwin Schwarzenbacher 0316/

20 20 ZUKUNFT WOHNEN Assanierung im rahmen der wohnhaussanierung Wie? Wie und in welcher Höhe wird gefördert? Gewährung von nicht rückzahlbaren Annuitätenzuschüssen im Ausmaß von 15 % zu Bankdarlehen mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Gemeinden und Gesellschaften, die mehrheitlich im Eigentum von Gemeinden stehen, sowie gemeinnützige Bauvereinigungen können zwischen einer Laufzeit von 10 Jahren oder 14 Jahren wählen. Gemeinnützige Bauvereinigungen können anstatt Bankdarlehen auch Eigenmittel einsetzen. Pro Wohnung können maximal ,- bezuschusst werden. Eine Kombination mit anderen Förderungen im Rahmen der Wohnhaussanierung (umfassende bzw. kleine oder umfassende energetische Sanierung), des Geschoßbaus oder des Wohnbauschecks ist nicht möglich. Unter Assanierung versteht man das zumindest weitgehende Ersetzen eines bestehenden Gebäudes am selben Standort. Eine Assanierung liegt dann vor, wenn ein Gebäude nicht als Ganzes erhaltenswert ist und durch einen kompletten Neubau ersetzt wird oder ein Neubauanteil von mehr als 50 % - bezogen auf die bisherige Nutzfläche - vorliegt. Das Objekt muss in einem Siedlungsschwerpunkt gemäß dem Steiermärkischen Raumordnungsgesetz 2010 liegen. Die maximal geförderte Nutzfläche darf das Fünffache der Bestandsnutzfläche nicht überschreiten. Von dieser Bestimmung ausgenommen sind Baulückenverbauungen sowie das Schließen von Blockrandbebauungen. Sofern mehr als 30 Wohnungen gefördert werden sollen, ist vorweg der Sanierungswohnbautisch mit der Frage über die Anzahl der förderbaren Wohnungen zu befassen (Informationen über den Sanierungswohnbautisch bei der FA Energie und Wohnbau, 8010 Graz, Landhausgasse 7, Referat Sanierung und Ökoförderung, Fachbereich Sanierung). Unter welchen Voraussetzungen wird gefördert? > Aufnahme in das Förderungs programm > Vorlage eines detaillierten Assanierungskonzeptes einschließlich Grundstücksbeurteilung > WBF 9 > Schaffung von mindestens 3 Wohnungen; jeweilige Wohnnutzfläche mindestens 30 m² bzw. maximal 150 m² > Förderungswerber muss Eigentümer oder Bauberechtigter sein > Baubewilligung für die Errichtung des Altobjektes muss mindestens 30 Jahre zurückliegen > Erstellung eines Gutachtens der FA Energie und Wohnbau, Referat Bautechnik und Gestaltung > Positive Begutachtung am Sanierungswohnbautisch > Durchführung der Abbruch- und Bauarbeiten erst nach schriftlicher Zustimmung der FA Energie und Wohnbau Bestandsgeschosse Berechnung A/V-Verhältnis 0,8 A/V-Verhältnis 0,2 Heizwärmebedarf HWB RK [kwh/m²a] Neubau / Neubauteile bei einem A/V-Verhältnis 0, HWB RK [kwh/m²a] bei einem A/V-Verhältnis 0, Bei Objekten bzw. bei Bauteilen mit wertvoller Bausubstanz ist jedenfalls eine Reduzierung des Heizwärmebedarfs von mindestens 30 % anzustreben. > Erfüllung von Mindestanforderungen an die thermische Qualität der Bauteile (Bezüglich des A/V-Verhältnisses ist zwischen den Werten linear zu interpolieren. Das Ergebnis ist auf ganze Zahlen zu runden. Die Heizwärmebedarfs-Berechnung ist nach der Richtlinie 6 des OIB zu erstellen.) > Gutachten zur Energiebereitstellung, zur Heizungsform und zum Energieträger > Wohnungen müssen mit Hauptwohnsitz bewohnt werden > Hauptmietzins grundsätzlich nicht höher als der Richtwert gemäß Richtwertgesetz > Mietverträge in Form von Hauptmietverträgen

21 Foto: Zengerer Planungs GmbH (Weiz & Graz) ZUKUNFT WOHNEN 21 erstkontakt Infozentrale: 0316/ oder 3769 ReferentInnen Barbara Müller 0316/ Astrid Wegscheider 0316/ Sieglinde Bauer 0316/ Technische ReferentInnen Liezen, Graz-Umgebung Nordwest Dietmar Baumann 0316/ Murtal, Voitsberg, Graz-Stadt Thomas Baumgartner 0316/ Hartberg-Fürstenfeld, Murau, Weiz, Graz-Stadt Walter Dirnböck 0316/ Hartberg-Fürstenfeld, Graz-Umgebung Südwest, Weiz, Graz-Stadt Andreas Freiberger- Tannenberg 0316/ Deutschlandsberg, Leoben, Graz-Stadt Südoststeiermark, Graz-Umgebung Nordost, Graz-Stadt Leibnitz, Graz-Umgebung Südost, Graz-Stadt Bruck-Mürzzuschlag, Graz-Umgebung Südost, Graz-Stadt Gerhard Haider 0316/ Ludwig Höhn 0316/ Franz Neubauer 0316/ Peter Winkelbauer 0316/

22 22 ZUKUNFT WOHNEN sonderförderung Sanierungsoffensive zur belebung von ortskernen wer? Wer bekommt eine Förderung? Um die Förderung kann eine Gemeinde oder eine Gesellschaft, die mehrheitlich im Eigentum einer Gemeinde steht, ansuchen. Auf Basis dieser Sonderförderung sollen verstärkt bestehende Gebäude in Ortskernen durch Gemeinden oder Gesellschaften, die mehrheitlich im Eigentum einer Gemeinde stehen, angekauft und mit Wohnbauförderungsmitteln saniert werden. Im Falle einer nachweislich unwirtschaftlichen Sanierung des Bestandsobjektes kann dieses abgetragen und auf dieser Liegenschaft ein geförderter Neubau (GeschoSSbau/Wohnheim, Ersterwerb von Wohnungen, Eigenheime in Gruppe) errichtet werden. Dadurch sollen attraktive Wohnungen in unmittelbarer Nähe zu den Infrastruktureinrichtungen (Geschäfte, Kindergärten, Schulen, usw.) geschaffen werden. erstkontakt Info-zentrale: 0316/ oder 3769 Referentin Rosa Bernat-Reisinger 0316/

23 Foto (2): Leitner ZUKUNFT WOHNEN 23 Unter welchen Voraussetzungen wird gefördert? > Die Belebung des Ortskerns (Ortszentrums) muss nachhaltig gesichert sein; der Wohnungsbestand muss nachhaltig erhöht und die Wohnqualität verbessert werden. > Die fußläufige Entfernung zu den Versorgungseinrichtungen darf maximal 500 m betragen. > Innerhalb von fünf Jahren nach Erwerb des Bestandsobjektes ist entweder eine Sanierung ( umfassende Sanierung, umfassende energetische Sanierung, kleine Sanierung, Assanierung im Rahmen der Wohnhaussanierung ) umzusetzen oder im Falle einer nachweislich unwirtschaftlichen Sanierung des Bestandsobjektes kann dieses abgetragen und auf dieser Liegenschaft ein geförderter Neubau (Geschoßbau/Wohnheim, Ersterwerb von Wohnungen, Eigenheime in Gruppe) nach den Bestimmungen des Steiermärkischen Wohnbauförderungsgesetzes 1993 errichtet werden. Mit dem Neubau muss jedenfalls eine Verbesserung des Ortsbildes einhergehen. Ein Anspruch auf die Zuteilung einer bestimmten Anzahl von geförderten Wohneinheiten aus dem Neubauprogramm ist aus der Genehmigung der Ortskernförderung nicht abzuleiten. > Ein angemessener Ankaufspreis des Bestandsobjektes ist in Form eines Schätzgutachtens eines/ einer gerichtlich beeideten Sachverständigen nachzuweisen. > Im Falle eines Baurechtes zugunsten einer gemeinnützigen Bauvereinigung ist ein Baurechtsvertrag mit einer Laufzeit von zumindest 35 Jahren abzuschließen. Worin besteht die Förderung? Die Förderung besteht in der Gewährung eines Förderungsdarlehens des Landes Steiermark. Das Förderungsdarlehen wird mit 0,5 % p. a. dekursiv verzinst und hat eine Laufzeit von 25 Jahren. Das Förderungsdarlehen kann maximal im Ausmaß von 70 % des angemessenen Ankaufspreises gewährt werden. Diese Sonderförderung ist - sofern Budgetmittel in ausreichendem Ausmaß vorhanden sind - vorerst bis 31. Dezember 2018 begrenzt.

24 24 ZUKUNFT WOHNEN 4 hausstandsgründung von jungfamilien Förderungen des Landes Steiermark für die Hausstandsgründung von Jungfamilien und Gleichgestellten WER? WAS? ZUSCHÜSSE Als Jungfamilien gelten: > Ehepartner, die zum Zeitpunkt der Einreichung das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, > unverheiratete Partner und AlleinerhalterInnen, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und für mindestens ein Kind sorgepflichtig sind, > Schwerbehinderte (mind. 80% Erwerbsminderung), wenn sie das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, > Familien mit drei oder mehr Kindern und Familien mit einem behinderten Kind im Sinne des Familienlastenausgleichsgesetzes Gefördert wird: > die Hausstandsgründung, sofern diese nicht länger als ein Jahr zurückliegt. Hinweis: Als Wohnungserwerb von Jungfamilien gilt der Erwerb der erforderlichen Wohnräume und der für die Haushaltsführung notwendigen Einrichtungsgegenstände. Höhe der Förderung: > Zuschüsse des Landes erfolgen in Form eines Zinsenzuschusses zu Bankdarlehen in der Höhe von 5% in Fix beträgen bei einer Laufzeit von 5 oder 10 Jahren.

25 ZUKUNFT WOHNEN 25 Förderung, Gegenstand, Höhe & Laufzeit Gegenstand Förderungshöhe Laufzeit Für nicht geförderte Eigentumswohnungen, Baukostenzuschüsse für Neubau oder Mietwohnung, Neu-, Zu- oder Umbau eines Eigenheimes oder einer Wohnung und Einrichtungsgegenstände ,- (Gesamt-ZZ: 1.069,-) 5 Jahre Für den Ersterwerb einer geförderten Eigentumswohnung oder Miet(kauf)wohnung und Wohnbauscheck-Wohnung und Einrichtungsgegenstände ,- (Gesamt-ZZ: 4.244,-) 10 Jahre Für den Kauf eines nicht geförderten Eigenheimes und Einrichtungsgegenstände ,- (Gesamt-ZZ: 6.366,-) 10 Jahre Zinsenzuschuss (ZZ) des Landes von 5% auf Kredite in der Höhe bis ,- Kontakt Sachbearbeiterin Claudia Ficzko 0316/ Rechtlicher Referent Thomas Gigerl 0316/

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27 ZUKUNFT WOHNEN 27 Wohnraum günstig finanzieren förderungen voll ausschöpfen Raiffeisen-Tipps so geht's! Nutzen Sie die Möglichkeiten der Steirischen Wohnbauförderungen zur Verwirklichung Ihrer Wohnträume Von der Schaffung der ersten eigenen vier Wände bis zur nachhaltigen, ökologischen Verbesserung Ihres bestehenden Wohnraumes. Damit erhöhen Sie nicht nur die eigene Wohnqualität, Sie sparen auch Geld durch geringere Betriebskosten zum Beispiel mit einer neuen Heizung oder einer Fotovoltaik-Anlage. Ihr Berater in Ihrer Raiffeisenbank informiert Sie gerne, wie Sie zu diesen Förderungen kommen und was Sie dabei beachten sollten. Hier ein paar wichtige Tipps: Tipps zur steirischen Eigenheimförderung > Ansuchen: unbedingt VOR Bezug oder Benützungsbewilligung stellen; nach Fertigstellung oder Bezug ist eine Förderung NICHT mehr möglich > weitere Förderungen: Wenn Sie eine PV-Anlage, Holzheizung oder Wärmepumpe einbauen, könnten Sie weitere Förderungen des Steirischen Umweltlandesfonds erhalten > Gebührenbefreiung: Mit der Förderungszusicherung ist bei Ihrer Raiffeisen-Wohnbaufinanzierung bis zur Höhe der anerkannten Baukosten unter gewissen Voraussetzungen eine gebührenfreie Grundbuch-Eintragung möglich. Ihr Ersparnis bei z.b Raiffeisen-Wohnbaudarlehen Euro 2.160, > Ihr Vorteil durch die Inanspruchnahme der Förderung: Einmalzuschuss ab Euro , Tipps zur steirischen Wohnhaussanierungsförderung > Ansuchen: Mit Kostenvoranschlägen oder max. 2 Jahre alten Rechnungen > weitere Förderungen: Wenn Sie eine umfassend energetische Sanierung bei ihrem Objekt vornehmen, könnten Sie unter gewissen Voraussetzungen auch den Sanierungsscheck oder andere Bundesförderungen in Anspruch nehmen. > Gebührenbefreiung: Mit der Förderungszusiche- rung ist bei Ihrer Raiffeisen-Wohnbaufinanzierung unter gewissen Voraussetzungen eine gebührenfreie Grundbuch-Eintragung möglich. > Ihr Vorteil durch die Inanspruchnahme der Förderung: Gesamtzuschuss bei einer umfassend energetischen Sanierung auf einen geförderten Raiffeisen-Wohnkredit (30.000,--, 14 J.) gesamt Euro , Tipps zur steirischen Förderung der Hausstandsgründung von Jungfamilien > Ansuchen:Unbedingt VOR dem 35. Geburtstag mit Rechnungen (oder dem Kaufvertrag); die Unterlagen dürfen NICHT älter als 1 Jahr sein!! > weitere Förderungen: Wenn Sie eine Förderung z.b. für den Ankauf eines nicht geförderten Eigenheimes (22.500, ) bekommen, können Sie für die Sanierung weitere Landesförderungen oder auch Bundesförderungen in Anspruch nehmen. > Ihr Vorteil durch die Inanspruchnahme der Förderung: Gesamtzuschuss bei z.b , Jungfamilienförderung auf einen Raiffeisen-Wohnbaukredit mit 10 Jahren Laufzeit gesamt Euro 6.366, Stand Juli 2016, vorbehaltlich Satz und Druckfehler Kommen Sie unbedingt VOR Beginn ihres Projektes in Ihre nächste Raiffeisenbank. Wir ermitteln für Sie den bestmöglichen Förderungsmix auch mit jenen Förderungen, die Sie nur VOR Beginn der Arbeiten beantragen können. Sie werden sehen, es zahlt sich aus. Ihr Raiffeisen-Berater ist für Sie da. Wir freuen uns auf ihren Besuch

28 28 ZUKUNFT WOHNEN visionen zum wohnen Herr Landesinnungsmeister, welche Entwicklungen beobachten Sie im Wohnbau? Bei allen Wohnformen ist Leistbarkeit derzeit das größte Thema. Daher verlagert sich die Nachfrage einerseits stark auf Sanierungsprojekte, andererseits und noch stärker aber auf Mietwohnungen im gefördertem Geschossbau. Wir stellen fest: Die Menschen suchen nicht mehr nach Quadratmeter- Kennzahlen, sondern nach 1-, 2- oder 3-Zimmer-Wohnungen. Ausstattung, Infrastruktur und Mietpreis sind die maßgeblichen Kriterien. Viele klagen über steigende Wohnausgaben. Wohnungssuchende wollen sparen und trotzdem eine komfortable Ausstattung wie kann das funktionieren? Die 500-Euro-Mietwohnung ist das große Ziel. Wobei 500 Euro all inclusive gemeint ist, also als Gesamtpaket inklusive Betriebs- und Heizkosten sowie Ausstattung 4.0. Vom Glasfaser-Internet bis zum vernetzten Haushalt soll alles zukunftssicheren Komfort bieten. Das Arbeiten von zuhause aus im Home Office wird immer wichtiger und sollte daher in allen neuen Wohnungen problemlos möglich sein. Das ist eine ambitionierte, aber realistische Vision: Leistbares Wohnen beginnt mit leistbarem Bauen. Je intelligenter Wohnungen geplant sind, desto günstiger werden sie. Mit dem Know-how und der Erfahrung der österreichischen Baumeister ist es möglich, von der Planungsphase bis zur Schlüsselübergabe effektive Schritte für leistbare Wohnträume zu setzen. Wie kann Wohnen konkret kostengünstiger werden? Denken Sie nur an die Einrichtung. Eine hochwertige neue Einbauküche kann um die Euro kosten. Werden solche Einrichtungs-Posten oder auch die komplette Möblierung schon fixfertig bei der Schlüsselübergabe angeboten, profitieren Mieter und Vermieter. Wenn der Bauträger Küchen bzw. Möblierung für alle Wohn-Einheiten bereit stellt, wird er sie zu einem wesentlich günstigeren Preis einkaufen und diesen Vorteil an den Mieter weitergeben. Ein weiterer Faktor ist die Anzahl der Geschoße eines Gebäudes. Bei gleichbleibender Nutzfläche über mehrere Geschoße verteilt, reduzieren sich die Kosten, da Fundament und Dach ja nur die Größe einer Geschoßfläche haben. Breite ist teurer man braucht mehr Grund- und Dachfläche. Intelligenter Grundriss: Bei einer Wohnung mit 35 m² fallen die Räume naturgemäß kleiner aus. Die Lösung wäre zum Ausgleich eine Anhebung der Raumhöhe von 2,50 auf z.b. 2,70 Meter, wodurch einerseits das Wohlbefinden durch die großzügigere Raumhöhe steigt und andererseits auch neuer Stauraum auf 2 Ebenen geschaffen wird. Außenflächen in Form von Balkonen von z.b. 9 m² erweitern den Wohnraum und sind für ein gutes Wohngefühl unverzichtbar. Führen Einsparungsmaßnahmen, die für die 500-Euro-Wohnung nötig sind, zu Abstrichen beim Wohnkomfort? Eines ist klar: Bauen kann günstiger werden, Design und Komfort bleiben aber unverzichtbar. Neben einem intelligenten Grundriss ist künftig eine wesentlich bessere Abstimmung auf die urbane Infrastruktur notwendig.

29 Atelier Thomas Pucher ZUKUNFT WOHNEN 29 Die grösste Herausforderung für den Wohnbau liegt in den Städten. Graz wächst neuesten Prognosen zufolge bis 2050 um Einwohner. BM DI Alexander Pongratz Landesinnungsmeister Viele benötigen kein Auto mehr, wenn sie gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden sind. Dadurch werden Tiefgaragen obsolet. Mit mehr Stauraum in der Wohnung benötigt man keinen Keller. Was viele nicht wissen: 50% der Rohbaukosten gehen in die Erde. Die Steiermark wächst wie gehen Sie mit dieser Entwicklung um? Die größte Herausforderung liegt in den Städten. Graz wächst neuesten Prognosen zufolge bis 2050 um Einwohner. Vor allem die Zahl der Singles, auch der älteren Singles, steigt. Sie brauchen moderne, leistbare Wohnungen. Wohnbau, der den urbanen Grünraum wahrt, kann nur noch Lücken füllen und in die Höhe wachsen. Weil diese Entwicklungen nicht nur absehbar sind, sondern bereits begonnen haben, brauchen wir entsprechende neue Wohnangebote. Dazu ist es u.a. notwendig, verschiedene Wohnungsgrößen und formen in einem Haus anzubieten, um alle Zielgruppen, von Singles und allein stehenden Pensionisten bis zur Großfamilie und Studenten-WG, anzusprechen. Auch das ist für den Mieter langfristig günstiger: Man kann innerhalb eines Hauses umziehen, wenn man nach dem Studium den ersten Job annimmt, heiratet, eine Familie gründet und der Platzbedarf immer größer wird. Nachhaltigkeit ist auch im Wohnbau ein großes Thema wie sehen Ihre Lösungen aus? Das größte Potenzial besteht auf dem Sektor der erneuerbaren Energien und des Energiesparens. Bereits eine Änderung der Förderung würde zu großen Verbesserungen führen. Derzeit wird nur die Kaltmiete gefördert. Bei einem Richtwert von 7,44 Miete pro Quadratmeter kommt dann noch ein Euro für Heizung hinzu. Eine Ausweitung der Förderung auf eine Warmmiete würde den Fokus auf energieeffiziente nachhaltige Systeme schon in der Planungs- und Bauphase unterstützen. Immer öfter hört man vom intelligenten Zuhause Stichwort Smart Home. Ist das auch bei Mietwohnungen die Zukunft? In zunehmendem Ausmaß, ja. Denn auch die Vernetzung der eigenen vier Wände steht unter dem Motto der Effizienz und des Sparens. Besonders beliebt sind zentrale Steuerungssysteme. Damit kann der Bewohner per Smartphone und Tablet alle Abläufe in seinem Haushalt überwachen und Stromfresser identifizieren. So amortisiert sich diese Investition rasch. Diese Entwicklungen machen den Wohnbau immer komplexer und die Funktion des Baumeisters als Ansprechpartner, der alles aus einer Hand bietet, immer wichtiger.

30 30 ZUKUNFT WOHNEN die stadt neu denken Graz entwickelt sich rund um die Helmut List Halle zu einer Smart City das heisst, zu einer energieeffizienten, ressourcenschonenden und emissionsarmen Stadt mit höchster Lebensqualität. Der Stadtteil für neue BewohnerInnen bekommt jetzt ganz konkrete Konturen als vernetztes Wohn-, Arbeits-, Einkaufs-, Kultur- und Freizeitviertel. Die Helmut List Halle wurde bereits mit frischem Inhalt gefüllt, es folgen die weiteren Quartiere: Im Süden und im Norden entstehen nun nach und nach ganz aussergewöhnliche Lebenswelten. Ziel ist eine Homebase, in der alles da, alles nah ist.

31 ZUKUNFT WOHNEN 31 so wie in der smart city graz mitte werden bald alle leben wollen. hier treffen sich wohnträume und gelebte urbanität. Nikolaus Lallitsch, Geschäftsführer Raiffeisen-Immobilien Die Stadt ist die Summe ihrer Bürger Neben technologischen Innovationen schließt der Begriff Smart City auch andere Maßnahmen für ein besseres und nachhaltigeres urbanes Leben mit ein: Die Bauherren setzen auf erneuerbare Energien, e-mobility, Car-Sharing, kurze Wege zwischen Arbeit, Ausbildung, Versorgung und Wohnung und die aktive Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner an den Umsetzungsschritten. Erstklassig ist auch die Verkehrs anbindung: Von der Stadt Graz ist eine leistungsfähige Anbindung des neuen Stadtteils an das Straßenbahnnetz geplant. Graz neu: Individuell bunt lebendig Die Smart City wird eine krawattenfreie Zone für Leute mit hohen Ansprüchen an Individualität, die pure Lebensqualität schätzen. Mit intelligenten Gebäuden und einzigartigen Außenräumen: vielleicht mit einem Fischmarkt, wohl mit Kletter- und Kräutergärten, vielleicht sogar mit einem Dschungel im öffentlichen Park, mit Lokalen, die heimische und exotische Küche bieten, wo Schuhmanufakturen und Künstlerateliers zu Hause sein können, wo eine Samba-Tanzschule genauso hinpasst wie ein Jazz-Club, skizziert Nikolaus Lallitsch, Geschäftsführer von Smart City living. Mit einem Wort: In unserer Smart City werden nicht die Gehsteige, sondern die Scheuklappen hochgeklappt. kontakt Raiffeisen-Immobilien Steiermark Gesellschaft m.b.h. Kaiserfeldgasse 5-7, A-8010 Graz Telefon:

32 32 ZUKUNFT WOHNEN wohnen mit mehrwert Es ist unser vorrangiges Ziel, Wohnkonzepte zu entwickeln, die eine starke Identifizierung der Bewohner mit ihrem Wohnumfeld erlauben." DI Hans Schaffer, technischer Leiter ÖWG Wohnbau ÖWG Wohnbau ist einer der größten gemeinnützigen Bauträger in Österreich und in der Steiermark die Nummer 1 im geförderten Wohnbau. In den vergangenen Jahrzehnten errichtete ÖWG Wohnbau in über 180 steirischen Gemeinden in unterschiedlichen Lagen mehr als Wohnungen für individuelle Wohnbedürfnisse in den Rechtsformen Eigentum, Miete und Miete mit Kaufoption. Ergänzend dazu wurden Kindergärten, Schulen, Studentenheime, Universitätsinstitute und Seniorenwohnhäuser gebaut sowie historisch wertvolle Bausubstanz revitalisiert. Von Planung über Finanzierung und Errichtung bis zur Verwaltung kommen dabei alle Leistungen aus einer Hand. Neben der gemeinnützigen Vorgabe der Leistbarkeit ist für ÖWG Wohnbau bei allen Projekten das Wohnen mit Mehrwert entscheidend. Was verstehen Sie unter Mehrwert im geförderten Wohnbau? Ganz einfach: Lebensqualität! Bei unseren Projekten richten wir schon in der Planungsphase besonderes Augenmerk auf eine perfekte Infrastruktur und Vernetzung sowie das Entwicklungspotential der Umgebung beginnend beim Lebensmittelmarkt ums Eck und Nähe zu Kindergärten, Schulen und Ärzten bis zur entsprechenden Vielfalt an kulturellen Anboten im nahen Umfeld. Es ist unser vorrangiges Ziel, Wohnkonzepte für unterschiedliche Lebensphasen und Lebensmodelle zu entwickeln, die eine starke Identifizierung der Bewohner mit ihrem Wohnumfeld erlauben. Die aktuell in Planung befindlichen Projekte Waagner-Biro-Straße und Starhemberggasse mit insgesamt fast 600 Wohnungen erfüllen exakt die genannten Voraussetzungen.