Wir alle spielen Theater
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- Petra Grosse
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1 Geisteswissenschaft Melanie Schmidt Wir alle spielen Theater Studienarbeit
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3 Georg August Universität Göttingen Sommersemsester 2005 Vordiplomshausarbeit zum Thema: Wir alle spielen Theater Erving Goffman Verfasserin: Melanie Schmidt 5. Semester Sozialwissenschaften (Diplom) Seite 1 von 23
4 Inhaltsverzeichnis I. Inhaltsverzeichnis S. 1 II. Einleitung S. 2 III. Biographie S. 3 IV. Wir alle spielen Theater S Einleitung S Darstellungen S Der Glaube an die eigene Rolle S Fassade S Dramatische Gestaltung S Idealisierung S Ausdruckskontrolle S Unwahre Darstellungen S Mystifikation S Dichtung und Wahrheit S Das Ensemble S Ort und ortsbestimmtes Verhalten S Sonderrollen S Kommunikation außerhalb der Rolle S Behandlung der Abwesenden S Regieanweisungen und Inszenierungsgespräche S Ensemble-Verschwörung S Neugruppierungen S Die Technik der Eindrucksmanipulation S Eigenschaften und Maßnahmen der Verteidigung S Dramaturgische Loyalität S Dramaturgische Disziplin S Dramaturgische Sorgfalt S Schutzmaßnahmen S Takt und seine Erwiderung S. 15 V. Fazit S. 16 VI. Literaturverzeichnis S. 21 Seite 2 von 23
5 II. Einleitung Erving Goffmans Werk The Presentation of Self in Everyday Life ( Wir alle spielen Theater - Die Selbstdarstellung im Alltag ) ist Grundlage dieser Vordiplomshausarbeit. Es thematisiert die Interaktion, setzt also die Kopräsenz von mindestens zwei Anwesenden voraus, wobei die Selbstdarstellung die primäre Informationsquelle ist. Die Anwesenden sind auf Selbstdarstellungen angewiesen, um wechselseitig in Erfahrung zu bringen, wer der Andere ist. (Lenz 2001, 246). Der Einzelne möchte sich möglichst vorteilhaft darstellen und benutzt hierfür verschiedene Darstellungsmittel, wie sie laut Goffman auch in der Theaterwelt zum Einsatz kommen. Dieses Buch über Theorie der Gesellschaft verwendet ausgiebig empirisches Material, das Goffman durch beobachtende Teilnahme während eines Forschungsaufenthalts auf den Shetland-Inseln sammelte. (Gerhardt 2001, 189). Deshalb sind auch häufig Beispiele aus dem so genannten Shetland-Hotel aufgeführt. Allerdings werde ich eher selten auf diese eingehen, sondern mich mehr auf die weiter erwähnten Beispiele beziehen, um über die Shetland-Situation hinaus die weitreichende, vielleicht sogar allgemeingültige Bedeutung Goffmans Aussagen hervorzuheben. Wesentlich an Goffmans Werk ist, dass seine soziologischen Beschreibungen auf der Metapher des Theatrum mundi basieren. Er schildert also die Selbstdarstellung im Alltag in Analogie zum Bühnenschauspiel und bedient sich einer der Theaterwelt entlehnten Sprache. In dieser Hausarbeit werde ich Kernaussagen aus Wir alle spielen Theater festhalten, mich ferner einzelnen sich ergebenen Gesichtpunkten kritisch widmen und abschließend zu Goffmans Theatermetapher einige Überlegungen anstellen. Meine Hausarbeit ist nach folgendem Konzept aufgebaut. Um dem Leser einen Eindruck von Goffman selbst zu vermitteln, werde ich im Rahmen der vorliegenden Hausarbeit mit einer Biographie des Autors beginnen, bei der auch kleine, für seine Arbeiten bedeutungsvolle Hinweise zu seinem Charakter zu finden sind. Allerdings verzichte ich auf eine chronologische Aufzählung seiner Werke, dies würde hier den Rahmen sprengen. Anschließend fasse ich Goffmans Grundgedanken zu seinen sieben Kapiteln mit ihren Unterpunkten synchron zu seinem eigenen Inhaltsverzeichnis unter dem Abschnitt Wir alle spielen Theater zusammen und gebe dezente Stellungnahmen. Auf die Vorworte von Lord Ralf Dahrendorff sowie von Goffman selbst beziehe ich mich erst im Fazit, weil diese Hintergründe sowie weiterführende Fragestellungen thematisieren und für den eigentlichen Inhalt des Buches sowie an dieser Stelle der Hausarbeit weniger relevant sind. Ferner ignoriere ich hier das achte Kapitel Zusammenfassung, da ich mich mit diesem Aspekt selbst im Abschnitt IV. Seite 3 von 23
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