Angst (im Detail angeben)

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1 1 Pflegediagnose Angst (im Detail angeben) geringfügig, mäßig, ausgeprägt, panisch Thematische Gliederung: Integrität der Person Definition Ein Pflegephänomen, bei dem ein Mensch Gefühle der Bedrohung und Unsicherheit erlebt, deren Ursachen ihm unklar oder unbekannt sind. Anmerkung der Autoren Der Begriff Angst grenzt sich von der Furcht dadurch ab, dass sich Furcht meist auf eine reale Bedrohung bezieht (gerichtete Angst), Angst ist dagegen meist ein ungerichteter Gefühlszustand. Ätiologie (mögliche Ursachen) Beeinträchtigte Orientierung (zeitlich, örtlich und zur Person) Begegnung mit Unbekanntem Mangelnde Orientierung in Glaubensfragen Unsicherheit (spezifizieren) Gefühl, der Situation nicht gewachsen zu sein Fehlen eines vertrauten sozialen Umfeldes Gefühl der Überforderung Geringer Selbstwert Vertrauensmangel Mangelnde Selbstkontrolle Veränderte Denkprozesse Mangelnde kognitive Fähigkeiten Beeinträchtigte Gesundheit Fehlendes Wissen Informationsmangel Fehlende Kommunikationsmöglichkeiten (spezifizieren) Fehlende Zukunftsperspektiven Fehlender Lebenssinn Schwierigkeiten in privaten Beziehungen Schwierigkeiten in beruflichen Beziehungen Innerliche Unruhe

2 Symptome 2 Ungenügende Bewältigungsformen Unerfüllte Bedürfnisse Suchtmittelmissbrauch Erlerntes Verhalten Manipulation (Übertragung oder Einfluss von außen) Situative Krisen Entwicklungsbedingte Krisen Verminderte Lebensenergie Bedrohung oder Veränderung des Gesundheitszustandes (z. B. terminale Erkrankung) Stress Somatische Beschwerden (spezifizieren) Schmerzen Symptome (Merkmale, Kennzeichen) aus der Sicht des Patienten Gefühl der Anspannung Ungewissheit starken Erregung Verzweiflung Besorgnis Unsicherheit Unzulänglichkeit Unruhe Nervosität Hilflosigkeit Hoffnungslosigkeit Gefühl eines drohenden Unheils Vermehrter Harndrang Vermehrter Stuhldrang Denkblockaden Müdigkeit Bewusstes Wahrnehmen der körperlichen Symptome Mundtrockenheit Bauchschmerzen Zittern Schlafstörungen

3 3 Angst aus der Sicht der Pflegeperson Vermehrtes Schwitzen Erregungszustand Erhöhte Vorsicht, Lauern (Umherschauen, Mustern der Umgebung) Meidet Blickkontakt Wirkt weniger produktiv Ziellose Betätigung Fahrige Bewegungen Erhöhte Reizbarkeit Ruhelosigkeit Zitternde Stimme Ichbezogenheit Vermehrtes Urinieren Durchfall Wiederholtes Fragen Beeinträchtigte Aufnahmefähigkeit Eingeschränkte Wahrnehmung Eingeschränkte Aufmerksamkeit Eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit Erschöpfung Verminderte Problemlösungs-/Lernfähigkeit Übelkeit Nausea Gewichtsverlust Zeichen der Anspannung (Muskeln, Gesicht) Erweiterte Pupillen Tachykardie Blutdruckanstieg/-abfall Flachere und schnellere Atmung Kühle Hände/Füße (Vasokonstriktion) Ressourcen Die Ressourcen eines Menschen können sowohl körperlich-funktioneller, psychischer oder sozialer Art sein. Achten Sie immer auf eine umfassende Beurteilung der individuellen Ressourcen. Die folgende Aufzählung enthält lediglich Beispiele und ist nicht vollständig. Körperlich-funktionelle Ressourcen Geht 1 Stunde pro Tag spazieren Führt am Morgen die Körperpflege mit Aromaöl durch

4 Maßnahmen 4 Psychische Ressourcen Spricht über eigene Gefühle Kennt Entspannungsübungen Soziale Ressourcen Beteiligt sich mit Begleitung der Bezugsperson an Aktivitäten (spezifizieren) Die Bezugsperson erkennt Signale, die eine therapeutische Intervention notwendig machen Patientenbezogene Pflegeziele Übergeordnetes Ziel: Vermittelt einen ruhigen Eindruck und teilt mit, dass sich die Angst auf ein erträgliches Maß reduziert hat. Teilziele zum Bereich Wissen Nennt Skills, die in Angstsituationen eingesetzt werden können (spezifizieren) Beschreibt Verhaltensweisen, die die individuelle Sicherheit erhöhen Beschreibt Faktoren zur Angstbewältigung (Patient oder Bezugsperson) Teilziele zum Bereich Motivation Äußert den Wunsch, Entspannungsmethoden zu erlernen (Patient oder Bezugsperson) Bewältigt den Alltag selbstständig und spannungsfrei Sucht nach möglichen Auslösern der Angst und bespricht diese Teilziele zum Bereich Fähigkeiten Setzt die Ressourcen gezielt ein (spezifizieren) Spricht mit den Bezugspersonen über vorhandene Gefühle Maßnahmen I. Ermitteln der ursächlichen/begünstigenden Faktoren Ermitteln von Ereignissen, Gedanken und Gefühlen, die dem Angstzustand (dem Panikzustand) vorausgegangen sind welche bedrohlichen Gefühle der Patient in seiner Situation wahrnimmt von Belastungen/Konflikten, die Angst auslösen können

5 5 Angst des bisherigen Medikamentenkonsums (z. B. Einnahme von Kortikosteroiden) eventueller Erbkrankheiten (z. B. Schilddrüsenerkrankung) der Vitalfunktionen der Körperhaltung und Bewegungsmuster der individuellen Copingstrategien (z. B. Rückzugsverhalten, Vermeidung von Interaktionen, Konsum von Drogen/Medikamenten/Alkohol, Schlafstörungen, Einschränkungen) von Abwehrmechanismen des Schweregrades der Angst nach folgenden Kriterien: Geringfügig Wachsam, gesteigerte Wahrnehmung der Umgebung, Aufmerksamkeit auf Umgebung und unmittelbare Ereignisse fixiert Unruhig, reizbar, schlaflos Der Patient ist noch motiviert, sich mit den vorhandenen Problemen zu befassen Mäßig Wahrnehmung eingeschränkt, erhöhte Konzentration, der Patient lässt sich bei der Problemlösung nicht ablenken Der Patient hat eine zittrige Stimme oder einen veränderten Tonfall Zittern, erhöhte(r) Puls/Atemfrequenz Ausgeprägt Wahrnehmung ist vermindert, die Angst beeinträchtigt Alltagsfunktionen Der Patient ist vom Gefühl des Missbehagens / drohenden Unheils eingenommen Erhöhte(r) Puls/Atemfrequenz mit Klagen über Schwindel, Kribbeln, Kopfschmerzen usw. Panisch Gestörte Konzentrationsfähigkeit; unangepasstes Verhalten Der Patient nimmt die Situation verzerrt wahr, er kann Geschehnisse nicht richtig einordnen; er erlebt möglicherweise Terror und Verwirrung, ist unfähig zu sprechen oder sich zu bewegen (vor Angst gelähmt)

6 Maßnahmen 6 II. Unterstützen, Gefühle zu erkennen und zu beginnen, sich mit den Problemen auseinanderzusetzen Aufbauen einer therapeutischen Beziehung Ermutigen, Gefühle zuzulassen und auszudrücken Unterstützen, das eigene verbale und nonverbale Verhalten wahrzunehmen Abklären der Bedeutung, die der/die Betroffene den eigenen Gefühlen und Handlungen gibt (professionelles Feedback geben) Anerkennen der Angst des/der Betroffenen Helfen, den Bezug zur Realität herzustellen Wohltuende Maßnahmen anbieten (z. B. warmes Bad, Rückenmassage, Aromapflege, Entspannungsmusik) Informative Auseinandersetzung mit potenziellen Angstursachen (z. B. Information zu den ursächlichen Faktoren wie Schmerzauslöser oder diagnostische und therapeutische Maßnahmen) Die Gefühle des/der Betroffenen ernst nehmen und die Angstgefühle zulassen Unterstützen, den Angstzustand auszunutzen, wenn dieser für die Be wältigung der derzeitigen Situation hilfreich ist (Mäßige Angst kann die Konzentration fördern) Panischer Zustand Ernstnehmen der Beschwerden im Gespräch Beim Patienten bleiben, bis die Angst deutlich abgeklungen ist In kurzen Sätzen und mit einfachen Worten sprechen Vermindern der Reizeinwirkungen Destruktives Verhalten ansprechen und unterstützen, annehmbare Verhaltensweisen im Umgang mit der Panik zu entwickeln Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, bis der/die Betroffene die Selbstkontrolle wiedererlangt Bei Verminderung der Angst die Aktivitäten/Beschäftigungen steigern III. Fördern der Kommunikation und Beziehung Informieren über die getroffene Einschätzung und Anbieten von Beratung Besprechen der angestrebten Pflegeziele Informieren und Beraten über die zu planenden Maßnahmen Erklären der Pflegemaßnahmen bei der Durchführung Anleiten während der Durchführung der Maßnahmen (bei Bedarf) Dokumentieren aller Pflegeprozessschritte

7 7 Angst IV. Fördern des Wohlbefindens Informieren über und Anleiten in Methoden, um die Angst zu bewältigen Informieren über mögliche auslösende Ursachen Anleiten zur Selbstbeobachtung (Angsttagebuch) Nützen von persönlichen und sozialen Ressourcen Empfehlen von sportlichen Aktivitäten Unterstützen, ein Übungs-/Aktivitätsprogramm zu entwickeln, das beim Abbau des Angstzustandes hilfreich sein kann Unterstützen beim Entwickeln von Fähigkeiten, die negative Selbstbeeinflussung auszuschalten (z. B. Bewusstmachung von negativen Gedanken und positivem Denken) Entwickeln von Strategien für den Umgang mit angstauslösenden Situationen, Rollenspiele und Visualisierungstechniken, um die Reaktion auf zu erwartende Ereignisse zu üben Informieren über Einzel- und/oder Gruppentherapie bei chronischen Angstzuständen Schulen von Entspannungstechniken (z. B. autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Biofeedbackverfahren) Literatur SAUTER D. et al (2004): Lehrbuch psychiatrische Pflege; Huber, Bern

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