Update Asthma. Zertifizierte Fortbildung

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1 Unter CME.SpringerMedizin.de können Leser von APOTHEKE + MARKETING Fortbildungspunkte sammeln: dazu einfach online die Fragen zu dem folgenden, praxisrelevanten Beitrag beantworten. Detaillierte Hinweise zur kostenlosen Teilnahme an der zertifizierten Fortbildung finden Sie auf Seite 6, in den CME-Fragebogen einlesen können Sie sich auf Seite 7. Update Asthma Zertifizierte Fortbildung Wichtiges Wissen für die Beratung ERKLÄRUNGSBEDÜRFTIG: DIE ANWENDUNG VON INHALATIVA Asthma bronchiale ist eine chronisch-entzündliche Atemwegserkrankung, die durch eine bronchiale Hyperreagibilität und eine variable Atemwegsobstruktion gekennzeichnet ist. Etwa 300 Millionen Menschen weltweit leiden an Asthma, in Deutschland sind etwa zehn Prozent der kindlichen und vier bis fünf Prozent der erwachsenen Bevölkerung betroffen. Grundsätzlich können zwei Formen des Asthmas unterschieden werden: das allergische und das nicht allergische Asthma bronchiale. Beim allergischen Asthma besteht eine genetisch determinierte Bereitschaft, gegen häufige Umweltallergene Immunglobulin(Ig)E-Antikörper zu produzieren (atopische Diathese), die dann bei entsprechender Exposition zu Asthmaanfällen führen oder das Krankheitsbild unterhalten. Bei etwa 30 bis 50 Prozent der Asthmakranken ist keine Allergie nachweisbar. Dieses nicht allergische oder intrinsische Asthma bronchiale wird häufig durch Infekte der Atemwege getriggert. Mischformen zwischen beiden Asthmatypen sind nicht selten. Diagnostik Die Diagnose eines Asthma bronchiale wird im Wesentlichen durch die typischen Symptome, die klinische Untersuchung und durch die Beurteilung der Lungenfunktion gestellt. Typische Symptome sind Giemen, Brustenge, Husten, Atemnot. Charakteristisch für sie ist: apotheke + marketing

2 > Sie sind variabel im Auftreten und in der Intensität. > Sie treten häufig in der Nacht oder beim Aufwachen auf. > Sie werden häufig durch Belastung, Allergene oder kalte Luft ausgelöst. > Sie werden oft durch Infekte ausgelöst oder verschlimmert. Die Lungenfunktionsprüfung ist ein essenzieller Bestandteil der Diagnostik. Sie sollte bei jedem Verdacht auf das Vorliegen eines Asthmas, zur Beurteilung des Schweregrads und des Verlaufs bei nachgewiesenem Asthma und zur Differenzialdiagnose von Atemnot eingesetzt werden. Als Messverfahren kommen die Spirometrie mit Bestimmung der Einsekundenkapazität (FEV1) und der inspiratorischen Vitalkapazität (VC) bzw. dem Quotienten beider Parameter (FEV1/VC), die Ganzkörperplethysmografie mit zusätzlicher Messung des Atemwegswiderstands oder wiederholte Messungen des exspiratorischen Spitzenflusses ( peak flow ) in Betracht. Im beschwerdefreien Intervall ist die Lungenfunktion häufig völlig unauffällig. Hier kann der Nachweis einer unspezifischen bronchialen Hyperreagibilität im inhalativen Provokationstest zur Diagnose führen. Therapie Das Asthma bronchiale ist gekennzeichnet durch Episoden völliger Beschwerdefreiheit bei fehlender Atemwegsobstruktion neben Episoden von Atemnot mit bronchialer Obstruktion. Bei einem unzureichend behandelten Asthma besteht die Gefahr, dass sich eine fixierte Atemwegsobstruktion entwickelt mit anhaltenden und nicht oder kaum reversiblen Beschwerden. Dagegen sind die Lebensqualität und die Lebenserwartung von Patienten unter einer adäquaten Therapie mit denen gesunder Menschen vergleichbar. Da Asthma bronchiale eine in ihrer Ausprägung variable, chronisch persistierende Erkrankung ist und sich die Patienten nicht immer im selben Stadium der Erkrankung befinden, ist es auch wenig sinnvoll, Therapieempfehlungen stadienorientiert KONTROLLE DES PEAK FLOW zu implementieren. Stattdessen richtet sich der Fokus der Therapie auf eine optimale Kontrolle der Erkrankung. Grundsätzlich können folgende Therapieziele in Abhängigkeit vom Alter und von den Begleiterkrankungen des Patienten formuliert werden: > Normalisierung der Lungenfunktion bzw. Erreichen der bestmöglichen Lungenfunktion > Vermeidung einer Progredienz der Krankheit > Vermeidung unerwünschter Wirkungen der Therapie > Reduktion der asthmabedingten Letalität > Verbesserung der Lebensqualität > Vermeidung einer Beeinträchtigung der physischen, psychischen und geistigen Entwicklung > Vermeidung krankheitsbedingter Beeinträchtigung der körperlichen und sozialen Aktivitäten im Alltag Nach bestimmten Kriterien wird zudem definiert, ob das Asthma bronchiale beim Patienten aktuell gut, teilweise oder schlecht kontrolliert ist. Hierfür steht der Asthmakontrolltest (ACT) zur Verfügung, der vom Patienten ausgefüllt Auskunft über das Ausmaß der Beschwerden in den vergangenen Wochen gibt. Etwas prägnanter ist das Schema nach den neuesten Empfehlungen der Global Initiative for Asthma (GINA), das nur mit vier Fragen auskommt (s. Tab. 1). Einschätzung der Asthmakontrolle Tabelle 1 In den letzten vier Wochen hatte der Patient mehr als zweimal/woche tagsüber Beschwerden mindestens einmal nächtliche Beschwerden sein Notfallspray mehr als zweimal/woche benutzt mindestens einmal wegen Asthmabeschwerden eine Einschränkung in seinen Aktivitäten gut kontrolliertes Asthma keine der Fragen bejaht teilweise kontrolliertes Asthma 1 bis 2 der Fragen bejaht schlecht kontrolliertes Asthma 3 bis 4 der Fragen bejaht 2 apotheke + marketing

3 Die generelle Strategie bei der Therapie des Asthma bronchiale besteht also darin, neben den oben aufgelisteten Zielen ständig zu hinterfragen, ob die Erkrankung beim Patienten gut kontrolliert ist, und die Therapie dementsprechend zu modifizieren. Ist die Erkrankung gut kontrolliert, kann die Therapie fortgesetzt oder möglicherweise sogar reduziert werden; ist sie nur teilweise oder schlecht kontrolliert, muss sie intensiviert werden. Die folgenden Empfehlungen gelten nur für Erwachsene. Bei Kindern sind teilweise andere Therapieprinzipien anzuwenden. Grundsätzlich stehen als Optionen für die Behandlung des Asthma bronchiale die medikamentöse und die nicht-medikamentöse Therapie zur Verfügung. Medikamentöse Therapie Für die medikamentöse Langzeittherapie des Asthmas können folgende Substanzen eingesetzt werden: > kurz wirksame 2-Sympathomimetika (SABA) > kurz wirksame Anticholinergika (SAMA) > inhalative Kortikosteroide (ICS) > lang wirksame 2-Sympathomimetika (LABA) > Leukotrienantagonisten () > Theophyllin > Orale Kortikosteroide (OCS) > Antikörper (nur bei schwerem Asthma) > lang wirksame Anticholinergika (LAMA, nur bei schwerem Asthma) Die Eigenschaften und Nebenwirkungen der Medikamentenklassen sind in Tab. 2 aufgelistet. Die SABA und die SAMA sind hierbei als Bedarfsmedikation ( Reliever ) aufzufassen, während die anderen aufgelisteten Medikamente als Dauertherapie ( Controller ) zu verstehen sind. Übersicht über verschiedene Medikamentengruppen in der Therapie des Asthma bronchiale Tabelle 2 Medikamentengruppe Eigenschaften wichtigste Nebenwirkungen kurz wirksame 2-Sympathomimetika (SABA) (z. B. Salbutamol, Terbutalin) Medikamente der ersten Wahl zur raschen Behandlung von Asthmabeschwerden oder vor geplanter körperlicher Anstrengung beim Anstrengungsasthma Tachykardie, Tremor, Unruhe, Herzpalpitationen, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, Schlafstörungen kurz wirksame Anticholinergika (SAMA) (z. B. Ipratropiumbromid, Oxitropiumbromid) in Ergänzung zu SABA im akuten Asthmaanfall möglich, als alleinige Bedarfsmedikation in der Dauertherapie nicht empfohlen Mundtrockenheit, bitterer Geschmack, Harnverhalt, gastrointestinale Motilitätsstörungen, Husten, paradoxer Bronchospasmus inhalative Kortikosteroide (ICS) (z. B. Beclometason, Budesonid, Ciclesonid, Fluticason, Mometason; zur Dosierung s. Tab. 5) Medikamente der Wahl zur Dauertherapie. Sie reduzieren Symptome, verbessern Lungenfunktion, erhöhen Lebensqualität, reduzieren Anzahl der Exazerbationen und Krankenhausaufenthalte oropharyngealer Pilzbefall, Heiserkeit. Anwendung eines Spacers und Ausspülen des Munds mit Wasser reduzieren lokale Nebenwirkungen bei hoher Dosis (s. Tab. 5) systemische Nebenwirkungen möglich lang wirksame 2-Sympathomimetika (LABA) (z. B. Formoterol, Salmeterol, Vilanterol) in Kombination mit ICS, wenn unter ICS allein keine ausreichende Asthmakontrolle. Kann in der Kombination Budesonid / Formoterol oder Beclometason/ Formoterol auch als Notfallmedikament benutzt werden Tachykardie, Tremor, Herzpalpitationen, Schlafstörungen, Unruhe, Kopfschmerzen. Nur in Kombination mit ICS beim Asthma anzuwenden; die Therapie mit LABA ohne ICS kann Nebenwirkungsrate und Mortalität erhöhen Leukotrienantagonisten () (z. B. Montelukast) als Dauertherapie beim Erwachsenen weniger effektiv als ICS; in Kombination mit ICS weniger effektiv als ICS / LABA Leberwerterhöhung, abdominelle Schmerzen Theophyllin nur als Reservemedikament aufzufassen. Vorteil sind die breite weltweite Verfügbarkeit und die vielen Darreichungsmöglichkeiten. ICS bzw. ICS / LABA sind grundsätzlich zu bevorzugen geringe therapeutische Breite. Tremor, Schlafstörungen, Tachykardie, Senkung der Krampfschwelle, Erregungszustände, Palpitationen, gastrointestinale Störungen orale Kortikosteroide (OCS) (z. B. Prednison, Prednisolon, Methylprednisolon) als Dauertherapie nur bei schwerem Asthma bronchiale. Als Kurzzeittherapie beim akuten Asthmaanfall bzw. in der Exazerbation bei kurzer Therapiedauer: Hyperglykämie, Stimmungsschwankungen, gastrointestinale Nebenwirkungen bei längerer Anwendung: zahlreiche Nebenwirkungen, wie z. B. Cushing-Syndrom, Myopathie, Depression, Infektanfälligkeit, Ulzera, Pankreatitis, Katarakt, Glaukom, Osteoporose, Bluthochdruck, Hautatrophie Antikörpertherapie (z. B. Omalizumab (Anti-IgE) nur bei schwerem Asthma bronchiale (s. dort) lang wirksame Anticholinergika (LAMA) LAMA spielen in der Therapie des Asthma bronchiale keine Rolle. Lediglich Tiotropiumbromid ist als einziges LAMA beim schweren Asthma zugelassen apotheke + marketing

4 Stufentherapie des Asthma bronchiale beim Erwachsenen Tabelle 3) Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Dauertherapie ICS niedrige Dosis ICS/LABA niedrige Dosis ICS/LABA mittlere oder hohe Dosis zusätzliche Therapie (s. Therapie schweres Asthma) Alternative Dauertherapie Theophyllin ICS mittlere oder hohe Dosis ICS niedrige Dosis + (oder + Theophyllin) ICS hohe Dosis + (oder + Theophyllin) OCS niedrige Dosis Bedarfstherapie SABA SABA Formoterol/ICS niedrige Dosis Stufentherapie Die Stufentherapie des Asthma bronchiale, die sich immer an der Kontrolle der Erkrankung zu orientieren hat, ist in Tab. 3 dargestellt. Auf Stufe 1 wird nur ein SABA als Bedarfsmedikation empfohlen. Dieses Therapieregime ist indiziert bei Patienten, die selten Beschwerden haben, keine Exazerbationen im vergangenen Jahr aufwiesen und eine normale Lungenfunktion haben. Die nächst höhere Stufe sieht die regelmäßige Inhalation eines niedrig dosierten ICS plus SABA bei Bedarf vor. Als Alternative kann ein eingenommen werden, hierfür ist die Datenlage jedoch etwas schlechter als für das inhalative Steroid. Auf Stufe 3 ist die bevorzugte Therapieempfehlung die Kombination aus einem inhalativen Steroid in niedriger Dosis und einem LABA plus einem SABA bei Bedarf. Die alleinige Therapie mit einem LABA ohne ICS kann zu schweren Nebenwirkungen bis hin zu einer Mortalitätserhöhung führen und sollte unbedingt vermieden werden. Auf der 4. Stufe wird die ICS/LABA-Kombination in mittlerer bzw. hoher Dosis empfohlen, als Bedarfsmedikation ein SABA. Die 5. Stufe sieht zusätzliche Therapieoptionen vor, die bei einem sog. schweren Asthma bronchiale zu erwägen sind. Diese werden weiter unten separat besprochen. Tagesdosen inhalativer Kortikosteroide bei Erwachsenen (in µg) Niedrige Dosis Mittlere Dosis Hohe Dosis Beclometason Budesonid Ciclesonid Fluticason Mometason Auf Stufe 3 und 4 besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, eine fixe Kombination aus ICS und LABA als regelmäßige Medikation und als Bedarfsmedikation anzuwenden. Die Tagesdosen für die ICS in der niedrigen, mittleren und hohen Dosierung sind in Tab. 4 aufgelistet. Therapiebeginn Die Stufe, auf der man nach der Erstdiagnose eines Asthma bronchiale beginnen sollte, hängt von den Beschwerden des Patienten bei Diagnosestellung ab. Grundsätzlich gilt, dass eine Dauertherapie so früh wie möglich eingeleitet werden sollte. Klagt ein Patient mehr als zweimal pro Monat über asthmatische Beschwerden oder wird er häufiger als einmal pro Monat durch seine Beschwerden nachts wach oder besteht ein zusätzlicher Risikofaktor für das Auftreten von Exazerbationen, sollte mit einem niedrig dosierten inhalativen Steroid (Stufe 2) begonnen werden. Klagt der Patient bei Erstdiagnose über nahezu tägliche Symptome oder hat er mindestens einmal pro Woche nächtliche Beschwerden, sollte mit einer höheren Stufe angefangen werden, z. B. mit einer mittleren oder hohen Dosis eines ICS. Präsentiert sich der Patient initial mit einer akuten Exazerbation oder mit einem sehr schlecht kontrollierten Asthma, sollte zunächst für kurze Zeit ein orales Kortikosteroid in Kombination mit einer regelmäßigen Inhalation eines hoch dosierten ICS oder einer mittleren ICS/LABA-Dosis begonnen werden. Die eingeleitete Therapie sollte stets nach etwa zwei bis drei Monaten kontrolliert und bei einer guten Einstellung auf die nächst niedrigere Stufe reduziert werden. Ist drei Monate danach das Asthma Tabelle 4 gut kontrolliert, kann eine weitere Reduktion auf die nächst niedrigere Stufe erfolgen. Sollte das Asthma aber im Zuge der Therapiereduktion nur noch teilweise oder gar schlecht kontrolliert sein, muss eine Anpassung der Therapie auf die nächst höhere Stufe erfolgen. Auf diese Weise wird die Asthmatherapie regelmäßig entsprechend den Symptomen (d. h. der Asthmakontrolle) angepasst. Essenziell für die medikamentöse Asthmatherapie ist die akribische Unterweisung des Patienten in das verordnete Inhalationssystem. Der verschreibende Arzt sollte sich unbedingt davon überzeugen, dass der Patient die Inhalationstechnik beherrscht. In der Apotheke kann dann die richtige Technik nochmals überprüft werden. Insbesondere bei 4 apotheke + marketing

5 einem nur teilweise oder schlecht kontrollierten Asthma bronchiale ist als erster Schritt vor einer Therapieanpassung zu überprüfen, ob der Patient tatsächlich die verordnete Medikation regelmäßig eingenommen hat und die Inhalationstechnik wirklich beherrscht. Nicht medikamentöse Therapie Präventive Maßnahmen-- Als Sekundärprävention werden folgende Maßnahmen beim Asthma bronchiale empfohlen: > Allergenkarenz > Karenz gegenüber feder- oder felltragenden Haustieren für Personen mit Allergien > Nikotinverzicht > Meidung von Allergenen und Irritanzien am Arbeitsplatz > allergenspezifische Immuntherapie Die allergenspezifische Immuntherapie kann bei einer allergischen Rhinitis weitaus häufiger empfohlen werden als bei einem allergischen Asthma bronchiale. Hier besteht eine Indikation eigentlich nur dann, wenn ein Allergen identifiziert werden kann, das einen eindeutigen Bezug zu den asthmatischen Beschwerden hat. Patientenschulung-- Jeder Patient mit einem Asthma bronchiale sollte nach der Diagnosestellung möglichst zeitnah an einem strukturierten Schulungsprogramm teilnehmen. Körperliches Training-- Jeder Patient mit einem Asthma bronchiale sollte zu regelmäßiger körperlicher Aktivität angeleitet werden. Geeignete Programme können zu einer Verbesserung der Asthmasymptomatik, der körperlichen Leistungsfähigkeit und der Lebensqualität beitragen. Atem- und Physiotherapie-- Patienten mit einem Asthma bronchiale sollten Techniken der Atemhilfe, wie z. B. Lippenbremse oder atemerleichternde Körperstellungen, erlernen und im Bedarfsfall selber anwenden können. Begleitend können physiotherapeutische Maßnahmen sinnvoll sein. Tabakentwöhnung-- Sowohl das aktive als auch das Passivrauchen verschlimmern ein Asthma bronchiale. Bei Patienten mit fortgesetztem Nikotinkonsum sollte eine leitliniengerechte Tabakentwöhnung angestrebt werden. Kontrolle des Körpergewichts-- Übergewichtigen Asthmatikern sind Maßnahmen zur Gewichtsreduktion zu empfehlen. Rehabilitation-- Die Teilnahme an einer ambulanten oder stationären pneumologischen Rehabilitation sollte dann angestrebt werden, wenn trotz einer adäquaten medikamentösen und nicht medikamentösen Therapie die Krankheitsfolgen des Asthma bronchiale den Patienten in seinem Alltag und Beruf in relevantem Ausmaß einschränken. TIPPS FÜR DEN NOTFALL SIND WICHTIG Therapie bei schwerem Asthma Ein Großteil der Patienten mit Asthma bronchiale lässt sich mit der oben dargestellten Standardtherapie gut behandeln. Es gibt jedoch eine Minderheit, deren Asthma trotz dieser Therapie nicht und nur unzureichend zu kontrollieren ist. Für diese Patientengruppe wurde in den letzten Monaten der Begriff schweres Asthma geprägt. Damit einher geht eine weitere Diagnostik, bei der andere Erkrankungen oder eine mit Asthma einhergehende Erkrankung (z. B. Churg-Strauss-Syndrom, allergische bronchopulmonale Aspergillose) auszuschließen ist. Des Weiteren sollte hinterfragt werden, ob es persistierende Auslöser eines Asthmas (z. B. Haustier oder fortgesetzte Allergenexposition am Arbeitsplatz) oder relevante Komorbiditäten gibt. Unbedingt sollten die Adhärenz der medikamentösen Therapie und die Inhalationstechnik kritisch überprüft werden. Erst wenn ausgeschlossen wurde, dass diese Faktoren für die schlechte Kontrolle der Erkrankung verantwortlich sind, können zusätzliche Therapieoptionen erwogen werden. Diese setzen in der Regel eine weitere Phänotypisierung des Asthma bronchiale voraus. Eingesetzt werden: > lang wirksame Anticholinergika, wie das 2014 zugelassene lang wirksame Anticholinergikum Tiotropiumbromid > Anti-IgE-Antikörper, wie Omalizumab > Anti-IL-5-Antikörper, wie Mepolizumab (bei eosinophilem Asthma im Rahmen klinischer Studien) > Makrolide, wie Azithromycin (bei nicht eosinophilem Asthma) Notfall Asthmaanfall Grundsätzlich sollte jeder Patient mit einem Asthma bronchiale eine schriftliche Anweisung zum Verhalten beim Auftreten eines Asthmaanfalls erhalten. In dieser sollte vermerkt sein, welche medikamentösen Maßnahmen im Bedarfsfall zu ergreifen sind unterschieden nach einem leichten/mittelschweren Anfall sowie einem schweren Anfall. Im Hinblick auf die medikamentöse Eskalation sollte ein leichter und mittelschwerer von einem schweren Asthmaanfall unterschieden werden. Symptome eines leichten bis mittelschweren Asthmaanfalls sind: > normales Sprechen möglich > Atemfrequenz < 25/min > Herzfrequenz < 110/min > Peak flow > 50 Prozent des Bestwertes Initialtherapie > zwei bis vier Inhalationen eines SABA, ggf. nach 10 bis 15 min wiederholen > mg Prednisolon äquivalent oral oder intravenös > atemerleichternde Körperstellung und Lippenbremse apotheke + marketing

6 Symptome eines schweren Anfalls sind > Luftnot beim Sprechen, lediglich Satzteile oder Worte können in einem Atemzug gesprochen werden > Atemfrequenz 25/min > Herzfrequenz 110/min > Peak flow < 50 Prozent des Bestwertes Initialtherapie > zwei bis vier Inhalationen eines SABA, ggf. nach min wiederholen > mg Prednisolon äquivalent intravenös > Selbsthilfetechniken wie atemerleichternde Körperstellung, Lippenbremse > Sauerstoff 2 4 l/min über Nasensonde > evtl. 2-Sympathomimetikum parenteral > Alarmierung des Notarztes bzw. umgehende Einweisung in ein Krankenhaus in ärztlicher Begleitung > ggf. zusätzlich zum inhalativen 2-Sympathomimetikum ein SAMA Fazit Die Diagnose eines Asthma bronchiale wird durch die Anamnese und die Lungenfunktion gestellt. Typisch sind die anfallsartige, häufig auch nächtliche Atemnot und die variable Obstruktion in der Lungenfunktion. Die Therapie des Asthma bronchiale richtet sich nach der Symptomkontrolle. Die medikamentöse Therapie wird bei der Erstdiagnose in Abhängigkeit von den Beschwerden begonnen und im weiteren Verlauf entsprechend der Asthmakontrolle angepasst. Es wird die Bedarfstherapie ( Reliever ) von der Dauertherapie ( Controller ) unterschieden. Inhalative Kortikosteroide stellen das wichtigste Medikament in der Dauertherapie dar, in höheren Stufen ergänzt um lang wirksame 2-Sympathomimetika. Auf die richtige Inhalationstechnik muss geachtet werden. Nicht medikamentöse und präventive Maßnahmen ergänzen die medikamentöse Therapie. Wichtig sind Schulung und Nikotinkarenz. Patienten mit einem schweren Asthma bronchiale sollten von Spezialisten behandelt werden. Nach vorheriger Phänotypisierung können hier Antikörper eingesetzt werden. Im akuten Asthmaanfall sind kurz wirksame 2-Sympathomimetika und Anticholinergika sowie systemische Glukokortikoide Mittel der Wahl. Korrespondierender Autor: PD Dr. Wolfgang Galetke Krankenhaus der Augustinerinnen Köln, Klinik für Pneumologie, Kardiologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin Jakobstr , Köln wgaletke@koeln-kh-augustinerinnen.de Kostenlos online punkten APOTHEKE + MARKETING bietet Ihnen regelmäßig praxisrelevante Beiträge, die mit einem Punkt von der Bundesapothekerkammer zertifiziert sind. 1. Schritt: registrieren/anmelden Falls Sie noch keinen Springer-Medizin-Zugang haben und zum ersten Mal teilnehmen, bitten wir Sie, sich einmalig auf der Website zu registrieren. Wir senden Ihnen danach per Ihre persönlichen Zugangsdaten zu. Bitte benutzen Sie diese für alle weiteren Teilnahmen zum Login. 2. Schritt: Beitrag auswählen Nach der Anmeldung (Login) auf springermedizin.de wählen Sie auf der neuen Website in der Kopfleiste CME. Unter Kurse nach Zeitschriften wählen Sie dann die Zeitschrift APOTHEKE + MARKETING aus und erhalten alle zertifizierten CME-Kurse. Sie können nun einen CME-Kurs auswählen und starten. Alternativ finden Sie auf der CME-Seite auch einen extra Button Apotheker. 3. Schritt: teilnehmen Die gewünschte Fortbildung steht Ihnen als CME-Kurs mit PDF-Datei zum Lesen, Herunterladen oder Ausdrucken zur Verfügung. Außerdem finden Sie dort den CME-Fragebogen. Zum Punktesammeln müssen Sie mindestens sieben der zehn Fragen richtig beantworten. 4. Schritt: Punkte sammeln Nach richtiger Beantwortung von mindestens sieben Fragen senden wir Ihnen umgehend eine Teilnahmebestätigung per zu. Sie können Ihre Teilnahmebescheinigungen jederzeit unter Mein CME einsehen. Kontakt und weitere Informationen: Springer-Verlag GmbH Springer Medizin Kundenservice Tel.: kundenservice@springermedizin.de 6 apotheke + marketing

7 springermedizin.de/cme CME-Fragebogen Update Asthma Typisches Merkmal eines Asthma bronchiale ist eine variable Symptomatik und Intensität. ein inspiratorisches Atemgeräusch. eine Besserung durch kalte Luft. das erstmalige Auftreten im hohen Lebensalter. eine fehlende Familienanamnese. Die Therapie des Asthma bronchiale orientiert sich an der Kontrolle der Erkrankung. Ein gut kontrolliertes Asthma liegt u. a. vor,... wenn der Patient in den letzten vier Wochen dreimal/ Woche seine Bedarfsmedikation benutzt hat. wenn der Patient in den letzten vier Wochen keine nächtlichen Beschwerden hatte. wenn der Patient in den letzten vier Wochen nur zweimal keinen Sport wegen Atemnot treiben konnte. wenn der Patient in den letzten vier Wochen nur zweimal/woche Atemnot am Tag hatte. wenn der Patient in den letzten vier Wochen nur zweimal eine Notfallambulanz wegen Atemnot aufsuchen musste. Welche Medikamentenklasse zählt zu den Relievern in der Asthmatherapie? inhalative Kortikosteroide (ICS) lang wirksame Anticholinergika (LAMA) kurz wirksame 2-Sympathomimetika (SABA) Leukotrienantagonisten () orale Kortikosteroide Was ist eine typische Nebenwirkung der kurz wirksamen inhalativen Anticholinergika? Herzrhythmusstörungen Glaukom Krampfanfälle Mundtrockenheit Osteoporose Welches Medikament sollte beim akuten Asthmaanfall als sofortige Maßnahme mehrmals hintereinander gegeben werden? ICS LAMA SABA Theophyllin Ein schweres Asthma bronchiale sollte vom Spezialisten behandelt werden. Welche medikamentöse Therapie spielt in der zusätzlichen Behandlung dieser Patientengruppe keine Rolle? Makrolide Anti-IgE-Antikörper Anti-IL5-Antikörper LAMA Was kann eine Ursache für ein schlecht kontrolliertes Asthma sein? fehlerhafte Inhalationstechnik hausärztliche Betreuung häufiges Sporttreiben Gewichtsabnahme Nikotinabstinenz Wann sollte eine erneute Überprüfung nach Intensivierung der medikamentösen Therapie erfolgen? gar nicht nach zwei bis drei Monaten nach sechs Monaten nach einem Jahr erst bei erneuten Beschwerden Die alleinige Therapie mit einem LABA ohne ICS wird nicht empfohlen, weil es kaum Monopräparate gibt. das nicht ausreichend wirksam ist. damit Leberwerterhöhungen vorgebeugt wird. diese Monotherapie nur bei Anstrengungsasthma sinnvoll ist. dies zu schweren Nebenwirkungen bis hin zu einer Mortalitätserhöhung führen kann. Welche Aussage zur Asthmatherapie ist richtig? Die Asthmatherapie erfolgt nach dem Stadium der Erkrankung. Es wird die Bedarfstherapie ( Reliever ) von der Dauertherapie ( Controller ) unterschieden. Nicht medikamentöse Maßnahmen haben keinen Einfluss auf den Therapieerfolg. Eine Inhalationsschulung ist in der Regel nicht nötig. Zur Diagnose eines Asthma bronchiale genügt die Anamnese. apotheke + marketing

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