Vortrag»Wie viel Wahrheit braucht mein Kind?«

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1 Irmela Wiemann Vortrag»Wie viel Wahrheit braucht mein Kind?«Diese Präsentation Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? ist eine überarbeitete Fassung der Präsentation zum Vortrag in der Reihe ElternForum: am 9. Mai.2011 der Autostadt GmbH in Wolfsburg Diese Präsentation Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? ist über die Seite zu finden. Sie können Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? hier herunterladen. Seite 0

2 Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? Irmela Wiemann Psychologische Psychotherapeutin Einleitung Wie, wann, in welcher Dosierung und mit welchen Worten Kindern etwas über erschreckende Ereignisse im Zeitgeschehen gesagt werden kann, aber auch über besondere Ereignisse in der Familie, frühe Verluste, Trennungen usw., davon wird in diesem Vortrag die Rede sein. Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 2 (c) Irmela Wiemann 1

3 Kinder tragen viel Gepäck aus der Vergangenheit mit sich Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 3 Das Bedürfnis, Kinder zu schützen Kinder sind verletzbar, schutzbedürftig, und wir Erwachsenen möchten Leid vor ihnen fernhalten Manchmal schützen wir uns selbst vor schwierigen Situationen, indem wir etwas nicht ansprechen Wie lange geht das? Besserer Weg: Kinder stärken, damit sie mit den schweren Themen der Welt zurechtzukommen Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 4 (c) Irmela Wiemann 2

4 Kinder vertragen die Wahrheit Während meiner langjährigen psychologischen und therapeutischen Tätigkeit habe ich erfahren, dass Kinder die Wahrheit oft besser als Erwachsene vertragen. Der Schutz besteht nicht im Vorenthalten seelischer Belastungen. Der bessere Schutz für das Kind ist, wenn es erfährt, dass der nahe Erwachsene mit diesen schweren Fakten leben und umgehen kann und dem Kind bei der Bearbeitung mutig hilft. Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 5 Aufgaben von Bindungspersonen Sicherheit h it Selbständigkeit it Grenzen Modell Vertrauen Unabhängigkeit Orientierung Vorbild Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 6 (c) Irmela Wiemann 3

5 Schutzfaktor: Frühe Bindung Das Bedürfnis, emotionale Sicherheit in Beziehungen zu finden, ist angeboren (Bowlby, 1974). Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 7 Identifikation Das Kind kopiert das Verhalten der Eltern. Anna Freud beschreibt dies so:»das Kind muss das Liebessobjekt wenigstens teilweise in sich aufnehmen, es muss sich selber so umwandeln, dass es dieser Mutter oder diesem Vater ähnlich wird.«(anna Freud, 1973) Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 8 (c) Irmela Wiemann 4

6 Bindungspersonen: Vorbilder Das Kind übernimmt das Wertesystem der Erwachsenen mitsamt den Anteilen, die dem Erwachsenen selbst manchmal nicht zugänglich sind. Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 9 Aufrichtigkeit stärkt Vertrauen und die Bindung gibt dem Kind Anleitung, wie Konflikte gelöst werden können Was wir dem Kind vorleben, prägt unser Kind mehr, als direkte Erziehung Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 10 (c) Irmela Wiemann 5

7 Eltern sind Modell Alice Miller zugeschrieben: Wenn du deinem Kind Liebe predigst, wird es lernen zu predigen, nicht aber zu lieben Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 11 Die Wirkung von kleinen Lügen Viele Menschen haben auf diese Weise schon als kleines Kind verlernt, Zusammenhänge korrekt zu erkennen, zu verknüpfen und auszuwerten Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 12 (c) Irmela Wiemann 6

8 Die Wirkung von kleinen Lügen Im Zweifel vermutet das Kleinkind, was es selbst sieht und hört, sei falsch und der Erwachsene läge richtig Wenn seine Wahrnehmungen mit denen des Erwachsenen nicht übereinstimmen: Verunsicherung Viele Menschen haben auf diese Weise schon als kleines Kind verlernt, Zusammenhänge korrekt zu erkennen, zu verknüpfen und auszuwerten Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 13 Geheimnisse Informationen lassen sich geheim halten, nicht aber die dazugehörigen Gefühle Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 14 (c) Irmela Wiemann 7

9 Geheimnisse»Warum glaubten Erwachsene, dass Kinder Geheimnisse besser ertragen als die Wahrheit? Wussten sie nichts von den dunklen Geschichten, die man sich zusammenspinnt, um die Geheimnisse zu erklären?«(funke, Tintenherz 2005) ) Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 15 Geheimnisse = Trennlinien Geheimnisse zwischen Eltern und Kindern = unsichtbare Mauer zwischen Eltern und Kindern Unterscheide: Gewünschte Trennlinien: gesunde Grenzen schädliche Trennlinien: Es steht etwas zwischen Eltern und Kind Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 16 (c) Irmela Wiemann 8

10 Positive und negative Geheimnisse Lügen an sich ist nicht etwa verwerflich. Geheimhaltung, Lügen und Verstecken haben im Nazideutschland, in Diktaturen und manch anderem menschenfeindlichen Regime Menschenleben gerettet. Die Lüge vom Unterlegenen gegenüber Mächtigeren kann Schutzfunktion haben. Wenn Geheimnisse und Schweigegebote anderen schaden, so sind sie negativ, und dürfen gebrochen werden, wenn sie anderen Menschen helfen, so handelt es sich um erwünschte Geheimhaltung. Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 17 Geheimnisse = Trennlinien Geheimnisse innerhalb von ganzen Familien = Schranke gegenüber der Außenwelt Trägt ein Mensch für sich ganz allein ein Geheimnis, dann gibt es eine unsichtbare Schranke zwischen ihm selbst und seiner Umwelt Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 18 (c) Irmela Wiemann 9

11 Geheimnisse in der Familie und ihre Wirkung Hüten zwei Menschen ein Geheimnis, dann schließen sie damit andere aus Das Mehr an Wissen bedeutet manchmal auch Macht über denjenigen, der nichts weiß Kinder sind Meister im Wahrnehmen kleinster Signale eine Lüge zieht oft weitere Lügen nach sich Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 19 Geheimnisse und ihre Wirkung auf die Seele der Kinder Verunsicherung Falsche Hypothesenbildung Blockade durch gebundene Kräfte Sich verschließen Selbst andere belügen»dumm werden«abspalten Veränderte Wahrnehmung der Welt Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 20 (c) Irmela Wiemann 10

12 Voraussetzungen für das Sprechen über schwere Themen Annahme der Trauer durch den Erwachsenen Klarer innerer Standort, Bewertung Gefühle zeigen Das Kind benötigt zuvor genügend Stabilität und einen sicheren Rahmen Hilfreich: Mit dem Kind einen glücklichen und sicheren Ort in der Fantasie entwickeln (Krüger, Reddemann) Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 21 Lebensfreude Ressourcen Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 22 (c) Irmela Wiemann 11

13 Stabilisierung: Nähe zu Tieren Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 23 Stabilisierung: Rhythmus, Bewegung Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 24 (c) Irmela Wiemann 12

14 Gesprächsführung bei schweren Themen Themen von sich aus ansprechen nicht warten, ob das Kind fragt Keine isolierten Fakten aussprechen, sondern Entwicklung eines Geschehens schildern und in Zusammenhänge einbetten Konkrete Schilderung des Birgit Lattschar Hergangs wählen Vom Kind Erlebtes und vermutliche Gefühle des Kindes aussprechen Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 25 Gesprächsführung bei schweren Themen Ambivalenzen zulassen: Zwei Seiten herausarbeiten, bittere, schlimme und Ressourcen, positive Seiten Thema nicht wieder verschwinden lassen: Rituale entwickeln Auf Grenzen achten: Den Kindern keine Verantwortung im Zusammenhang mit dem Schweren übertragen Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 26 (c) Irmela Wiemann 13

15 Tipps für die Gesprächsführung Distanz einbauen Fluchtwege für das Kind offen lassen Ich-Botschaften Keine Fragen stellen Einfühlen: Auf die Seite des Kindes gehen Hilfreich: Schriftliche Vorlage, Brief Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 27 Biografiearbeit Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 28 (c) Irmela Wiemann 14

16 Biografiearbeit Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 29 Das Spezifische an Biografiearbeit Alles, was wir dokumentiert haben, als Zeichnung, als Tabelle oder als Foto ist unvergänglich, ist verbindlich. Gedanken oder Gespräche können wieder verloren gehen, verblassen oder werden umgedeutet, verdrängt. Was einmal aufgeschrieben, fotografiert, gefilmt, dokumentiert ist, verschwindet nicht wieder. Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 30 (c) Irmela Wiemann 15

17 Fotos Erinnerungen Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 31 Zeichnungen, gemalte Bilder Ryan und Walker Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 32 (c) Irmela Wiemann 16

18 Von wem hat das Kind seinen Namen? Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 33 Niedrigschwellige Übungen: Steckbrief Quelle: Lebensbuch Eylarduswerk Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 34 (c) Irmela Wiemann 17

19 Wichtige Prinzipien der Biografiearbeit Ressourcenorientierung Lebensfreude Freiwilligkeit Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 35 Große Intensität: Lebensbriefe Abschiedsbriefe Reise in die Vergangenheit Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 36 (c) Irmela Wiemann 18

20 Inhalte der Biografiearbeit Vergangenheit Gegenwart Zukunft Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 37 Lebensbuch gestalten Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 38 (c) Irmela Wiemann 19

21 Erste Hilfe: Klarheit über die vier Bereiche der Elternschaft Leibliche Eltern Seelisch- soziale Eltern Kind Rechtliche Eltern Zahlende Eltern Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 39 Vier Elternschaften Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 40 (c) Irmela Wiemann 20

22 Ausblick Kinder sind kleine Philosophen Sie besitzen die Fähigkeit, schwere Fakten des Lebens als gegeben hinzunehmen Erst recht, wenn Erwachsene sie feinfühlig dabei unterstützen Klarheit und Gewissheit zu bekommen, erzeugt in ihrem Inneren Sicherheit, h it Selbstvertrauen t und Geborgenheit. Sie werden offen und frei, sich ihrem Leben und der Welt zuzuwenden. Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 41 Wie sage ich es meinem Kind? Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 42 (c) Irmela Wiemann 21

23 Biografiearbeit Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 43 Definitionen, Lebensbriefe, Anleitungen Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? 44 (c) Irmela Wiemann 22

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