Länderbericht USA Gesamtwirtschaft, Industrie, Chemie

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1 2014 Gesamtwirtschaft, Industrie, Chemie

2 Das Wichtigste in Kürze ANach A der Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2008/2009 sind die Vereinigten Staaten wieder auf einen Wachstumskurs eingeschwenkt. Insbesondere die Industrie befindet sich im Aufwärtstrend. ADie A Chemie- und Pharmaindustrie konnte in den vergangenen Jahren nur moderat zulegen. Insbesondere die Pharmaindustrie wuchs nur schwach. Die Chemie (ohne Pharma) entwickelte sich dagegen deutlich besser. Insgesamt ist das Vorkrisenniveau aber noch immer in weiter Ferne. ADie A Vereinigten Staaten sind, gemessen an Verbrauch und Umsatz, der zweitwichtigste Chemiemarkt der Welt. Der Umsatz mit Chemikalien betrug 2013 rund 652 Milliarden Euro. Die US-Chemieindustrie ist auf die Herstellung von Pharmazeutika und Fein-und Spezialchemikalien spezialisiert. Über die Hälfte des Umsatzes wird in diesen beiden Sparten erzielt. AKaum A ein Land investiert so viel in seine Chemieindustrie wie die Vereinigten Staaten. Im Jahr 2013 beliefen sich die Investitionen der Branche auf rund 29 Milliarden Euro. Auch in den kommenden Jahren sind insbesondere aufgrund der günstigen Gaspreise verstärkt Investitionen geplant. AAußerhalb A Europas sind die USA der wichtigste Handelspartner der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie. Über 9 Prozent der Chemieausfuhren gehen in die USA und rund 10 Prozent der deutschen Chemieimporte kommen von dort. Die USA sind darüber hinaus der wichtigste Produktions standort für deutsche Chemieunternehmen außerhalb Deutschlands. Gute Aussichten für die US-Chemieindustrie Die größte Volkswirtschaft der Welt ist nach der Wirtschafts- und Finanzkrise des Jahres 2008/2009 fast wieder auf ihren alten Wachstumskurs zurückgekehrt. Mit ihrem bedeutenden Binnenmarkt und den Rohstoffvorkommen sind die Zukunftsaussichten der USA positiv. Die Industrie befindet sich insgesamt in einem Aufwärtstrend. In den letzten Jahren profitierte das Land verstärkt von den gesunkenen Energiepreisen aufgrund der Schiefergasförderung. Die Voraussetzungen für die US-Chemieindustrie sind daher gut. Für sie bietet Schiefergas nicht nur eine günstige Energiequelle, sondern steht auch als billiger Rohstoff für die Produktion zur Verfügung. Der Status der USA als starke Wirtschaftsmacht, die rund ein Fünftel der jährlichen globalen Wirtschaftsleistung erbringt, gründet sich auf ein großes, rohstoffreiches und gut er schlos senes Staatsgebiet, auf einen großen Binnenmarkt sowie auf ein durch unternehmerische Initiative und freien Handel gekennzeichnetes Wirtschafts- und Finanzsystem. Der US-Dienstleistungssektor erwirtschaftet dabei mit 78,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) den Löwenanteil. Hier dominieren das Versicherungs- und Finanzwesen sowie die Immobilienwirtschaft. Seit 1995 sank der Beitrag des Produzierenden Gewerbes zum BIP deutlich und beträgt heute nur noch 20,2 Prozent. Die Landwirtschaft trägt 1,2 Prozent zum BIP bei. ERRHOLUNG DER WIRTSCHAFT AUF BREITER BASIS Mit der Wirtschafts- und Finanzkrise, die im Sommer 2007 durch das Platzen der US-Immobilienblase begann, kam es zu deutlichen Produktionseinbrüchen. Nun ist die US-Wirtschaft aber wieder zurück auf einem immer robuster werdenden Wachstumskurs. Seit 2010 konnte das BIP wieder zulegen wenngleich die Wachstumsraten inzwischen niedriger ausfallen als dies in der Vergangenheit der Fall war. Treiber der Erholung ist nicht mehr allein der private Konsum. Auch die Investitionen, sowohl was Investitionen in Ausrüstungen als auch Bauinvestitionen betreffen, erholten sich zuletzt merklich und tragen insgesamt zum Wachstum bei. Der wirtschaftliche Aufschwung wird von der Geldpolitik der US-Zentralbank Federal Reserve unterstützt. Trotz Reduzierung der Anleihenankäufe (Tapering) bleibt die Geldpolitik expansiv ausgerichtet und die Zinsen verharren auf niedrigem Niveau. Gleichzeitig steigen die Immobilienpreise wieder leicht und der Arbeitsmarkt erholt sich. Die Aussichten für die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft sind gut. HANDEL: AUF IMPORTE ANGEWIESEN Seit Jahrzehnten besteht ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Importen und Exporten. Die USA importieren deutlich mehr Güter und Dienstleistungen als sie exportieren betrug das Handelsbilanzdefizit bei Waren fast 520 Milliarden Euro. Damit sind die USA der größte Importmarkt. Wichtigste Bezugsländer waren China und die NAFTA-Länder Kanada und Mexiko. Fast 50 Prozent der importierten Waren kommen aus diesen drei Ländern. Umgekehrt waren auch die wichtigsten US-Exportmärkte Kanada, Mexiko und mit einigem Abstand China. Die Hauptursache für das große Handelsbilanzdefizit sind hohe Importe von Erdölprodukten. Durch die Ausweitung des Ölangebots durch Fracking ist der Bedarf der Vereinigten Staaten an Erdölprodukten in den vergangenen Jahren schon gesunken. Diese Entwicklung dürfte sich in den kommenden Jahren noch fortsetzen. Eine Verringerung des Handelsbilanzdefizits über ein stärkeres Exportwachstum rückt auch ins Augenmerk der US-Wirtschaftspolitik. Von einer Steigerung der Ausfuhren erhofft sich die Regierung zusätzlich positive Auswirkungen auf Produktion und Beschäftigung. Anfang 2010 verkündete Präsident Obama das ehrgeizige Ziel, die Exporte bis zum Jahr 2014 zu verdoppeln. Dieses Ziel wird allerdings auch aufgrund des nur moderaten weltwirtschaftlichen Wachstums verfehlt werden. 2

3 ABB. 1: WIRTSCHAFTSSTRUKTUR USA Anteile an der Wertschöpfung in Prozent, 2011 ABB.2 : BRUTTOINLANDSPRODUKT USA Durchschnittliche reale Wachstumsraten pro Jahr in Prozent Dienstleistungen 4,3 Produzierendes Gewerbe Landwirtschaft 72,0 78,6 2,4 2,2 26,4 20,2-1,5 1,6 1, Quelle: Weltbank Quellen: Feri, VCI KENNZAHLEN ZUR GESAMTWIRTSCHAFT DER USA Bruttoinlandsprodukt (BIP) Privater Konsum in Prozent des BIP 68,9% 68,6% 68,5% staatlicher Konsum in Prozent des BIP 16,3% 15,8% 15,2% Investitionen in Prozent des BIP 18,3% 18,8% 18,9% Exporte Importe BIP pro Kopf in Euro Quellen: Feri, VCI (in jeweiligen Preisen und Wechselkursen) Weitere Maßnahmen zur Stärkung der Exportwirtschaft sind die National Export Initiative, mit der die US-Regierung finanzielle Anreize für exportierende Unternehmen zur Verfügung stellt, sowie Handelsabkommen. Freihandelsabkommen sind zum einen mit verschiedenen Pazifikstaaten geplant (Trans-Pacific Partnership, TPP). Zum anderen haben die USA und die EU im Februar 2013 beschlossen, Verhandlungen über ein transatlantisches Handelsabkommen aufzunehmen. Neben Zollerleichterungen soll mit dem Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) auch der Abbau nichttarifärer Handelshemmnisse vorangetrieben werden. Die EU und Nordamerika sind die weltweit am stärksten miteinander vernetzten Wirtschaftsregionen entfielen etwas über 4 Prozent des weltweiten Warenhandels auf den transatlantischen Warenhandel, beim Dienstleistungshandel lag der Anteil bei über 11 Prozent. Noch mehr als der reine Handel tragen gegenseitige Investitionen zur Verflechtung der Volkswirtschaften bei. Die EU-Mitgliedstaaten hielten Ende 2011 ca Milliarden US-Dollar an Investitionsbeständen in den USA, die US-Direktinvestitionen in der EU betrugen Milliarden US-Dollar. In vielen Bereichen sind die Zölle zwischen beiden Handelspartnern niedrig. Für Chemieexporte in die USA liegen die Zollhöchstsätze je nach Produktgruppe bei null, 5,5 oder 6,5 Prozent. Aufgrund des hohen Handelsvolumens werden von dem Handelsabkommen jedoch trotzdem deutliche Effekte erwartet. Insgesamt fallen für deutsche Chemieexporte in die USA zurzeit jährlich Zölle in Höhe von rund 140 Millionen Euro an. In der EU insgesamt belaufen sich die Zollzahlungen für Chemieexporte in die USA auf jährlich rund 700 Millionen Euro. Für chemische Erzeugnisse aus den USA belaufen sich die Zölle auf rund 1 Milliarde Euro. Mit TTIP könnten diese Zollzahlungen entfallen und die Unternehmen hätten mehr Spielraum für Investitionen in Innovationen und nachhaltiges Wachstum. Beim Handel mit den USA spielen aber auch nicht-tarifäre Handelshemmnisse eine wichtige Rolle. Nach Einschätzung der EU-Kommission liegt das Einsparpotenzial hier um bis zu zehnmal höher als beim Zollabbau. Im Zentrum stehen dabei die Harmonisierung von Regeln, die gegenseitige Anerkennung von Standards und die Vermeidung unnötiger Doppelarbeit. Die gesamtwirtschaftlichen Effekte könnten sich laut einer Studie von Ecorys auf ein BIP-Plus von 0,7 Prozent im Jahr 2018 belaufen. INDUSTRIE: RE-INDUSTRIALISIERUNG DANK FRACKING? Trotz eines hohen Outputs, ging die Bedeutung des Produzierenden Gewerbes für die US-Volkswirtschaft in den ver- 3

4 ABB. 3: WACHSTUM ABNEHMERINDUSTRIEN USA Durchschnittliches Wachstum pro Jahr in Prozent, ABB.4 : CHEMIESPARTENSTRUKTUR USA Anteile am Umsatz in Prozent, 2003 (innen) und 2013 (außen) Druckindustrie Papierindustrie 2,8 0,2 10,0 7,8 Anorganika Ernährungsindustrie Textilindustrie Kunststoffverarbeiter Metallerzeuger Maschinenbau Stahlindustrie 1,2 1,3 4,9 6,6 7,2 7,4 28,6 36,7 9,7 7,0 9,2 15,7 12,2 13,0 25,2 Petrochemie Polymere Fein- und Spezialchemie Pharma Elektronikindustrie Automobilindustrie 10,6 16,0 24,9 Konsumchemikalien Quellen: Feri, VCI Quellen: Chemdata International, VCI gangenen Jahrzehnten deutlich zurück. Der Bedeutungsverlust ging ebenfalls mit einem massiven Abbau von Arbeitsplätzen in der Produktion einher. In den vergangenen Jahren ist diese Entwicklung zunehmend in das politische und wirtschaftliche Interesse gerückt, zumal momentan wieder eine signifikante Erholung des Produzierenden Gewerbes zu beobachten ist. Es häufen sich die Nachrichten, dass US- Unternehmen ihre Produktion aus dem Ausland wieder zurück ins Land holen. Prominente Beispiele sind General Electric, Boeing, Ford oder Apple. In den letzten Jahren konnte die US-Industrie deutlich schneller zulegen als die Gesamtwirtschaft. Eine umfassende Re-Industrialisierung lässt sich bislang allerdings noch nicht erkennen. Experten sehen zurzeit eher eine Erholung des Produzierenden Gewerbes nach der Wirtschaftskrise. Eine darüber hinausgehende nachhaltige Re-Industrialisierung benötigt deutlich mehr Zeit. Sicher ist jedoch, dass sich die internationale Wettbewerbsposition der Vereinigten Staaten angesichts der günstigen Energiepreise aufgrund der Schiefergasförderung deutlich verbessert hat. Gesunkene Energiepreise machen den Industriestandort USA nicht nur für US-Unternehmen attraktiv. Insbesondere für energieintensive Industrien wird die Produktion in den Vereinigten Staaten zunehmend interessanter. Dies zieht auch ausländische Investoren an. Zusätzlich entstehen Wachstumsimpulse für Zulieferindustrien wie den Maschinenbau oder die Bauindustrie, die die benötigte Infrastruktur zur Verfügung stellt. Weit überdurchschnittlich wuchs in den vergangenen Jahren die Automobilindustrie. Die Branche konnte ihre Krise durch erhebliche Restrukturierungsanstrengungen beenden. Sie profitierte zuletzt von einem hohen Ersatzbedarf und konnte in den vergangenen Jahren teilweise sogar mit zweistelligen Wachstumsraten aufwarten. AUCH IN ZUKUNFT GRÖSSTE VOLKSWIRTSCHAFT DER WELT Laut VCI-Prognos Studie sind die Wachstumsaussichten der Vereinigten Staaten auch auf lange Sicht gesehen positiv. Das Land profitiert von den im internationalen Vergleich niedrigen Energiekosten. Auch die Bevölkerungsentwicklung wirkt sich positiv auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung aus. Dank der Zuwanderung wird die Bevölkerung in den Vereinigten Staaten bis zum Jahr 2030 weiterhin wachsen. Der US- Dollar wird Weltleitwährung bleiben, so dass Kapitalimporte eine Ausweitung von Konsum und Investitionen ermöglichen. In vielen wichtigen Wachstumsbranchen haben die USA die Technologieführerschaft. Dementsprechend bleiben die Vereinigten Staaten die größte Volkswirtschaft der Welt. Die Wirtschaftsleistung wird im Prognosezeitraum 2011 bis 2030 mit durchschnittlich 2,8 Prozent pro Jahr wachsen. Dies ist nur leicht weniger als im Zeitraum 1995 bis Die Chemieproduktion wächst im gleichen Zeitraum mit jährlich etwa 3,3 Prozent dynamischer als in anderen Industrieländern und auch stärker als in der Europäischen Union. Fokus Chemie: Pharmaproduktion schwächelt, Chemieproduktion wächst Innerhalb der US-Industrie ist die chemisch-pharmazeutische Industrie nach der Ernährungsindustrie und noch vor der Automobilindustrie die zweitgrößte Branche. Fast 14 Prozent der Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes werden von der Chemieindustrie erwirtschaftet. Im internationalen Vergleich sind die Vereinigten Staaten nach China der zweitgrößte Chemiemarkt der Welt. Sie sind gleichzeitig mit einem Umsatz von rund 652 Milliarden Euro im Jahr 2013 auch der weltweit zweitgrößte Chemieproduzent. Als Importeur chemisch-pharmazeutischer Erzeugnisse liegen die USA auf Platz 1. Dabei stellen Pharmazeutika fast die Hälfte aller Importe. Insgesamt war die Handelsbilanz der 4

5 ABB. 5: HANDELSBILANZ DER US-CHEMIE Saldo der Exporte und Importe, 2013 ABB. 6: ZUSAMMENSETZUNG DER SCHIEFERGAS- INDUZIERTEN INVESTITIONEN IN DEN USA Anteile der Investitionsaufwendungen in Prozent, Chemie/Pharma Pharma 28,5 2,6 Sonstige Anorganika 5 4 Anorganika 2,8 Düngemittel 14 Konsumchemikalien Petrochemikalien 1,6 5,1 Chemische Grundstoffe 55 Spezialchemikalien 11,5 Kunststoffe 22 Polymere 15,8 Quellen: Chemdata International, VCI Quelle: ACC (März 2013) USA mit Chemikalien in den vergangenen beiden Jahren leicht positiv. Ein Blick auf die Produktionsentwicklung der vergangenen Jahre offenbart jedoch Probleme. Die Produktion stagnierte in den letzten 10 Jahren. Dies ist insbesondere dem starken Einbruch in der Wirtschaftskrise geschuldet. Vor der Krise wuchs die Produktion noch um rund 4 Prozent pro Jahr. Nach dem Einbruch in den Krisenjahren 2008/2009 erholte sich die Chemie- und Pharmaproduktion dann nur äußerst zögerlich. Von 2009 bis 2013 lag das jährliche Wachstum bei 1,2 Prozent. Erst im Jahr 2013 gewann die Erholung etwas an Fahrt. Das Vorkrisenniveau liegt aber noch in weiter Ferne. Das geringe Wachstum der vergangenen Jahre ist insbesondere dem schwachen Pharmageschäft geschuldet. Die KENNZAHLEN ZUR US-CHEMIE- UND PHARMAINDUSTRIE Gesamtumsatz Produktion Veränd. gg. Vorjahr in % Beschäftigte in Tausend Exporte Importe Sachanlageinvestitionen FuE-Aufwendungen Quellen: Chemdata International, VCI ,8 664,5 652,0 0,2 0,8 2,2 783,6 783,6 792,6 134,6 146,5 142,4 137,3 145,8 139,8 23,7 30,0 29,0 41,3 44,1 43,5 Produktionsstätten wurden zunehmend ins Ausland verlagert. Im Inland wurde die Produktion gedrosselt. In den vergangenen vier Jahren ging die US-Pharmaproduktion daher um rund 2,5 Prozent pro Jahr zurück. Für die Chemie ohne Pharma stellt sich der Trend der vergangenen Jahre etwas positiver dar. Seit der Krise stieg die Produktion hier wieder deutlicher, wenngleich auch hier das Vorkrisenniveau noch entfernt ist. Besonders dynamisch wuchs die Produktion der industrienahen Fein- und Spezialchemikalien sowie der Petrochemikalien. Für die kommenden Jahre wird mit einem moderaten Wachstum der Chemieproduktion gerechnet. Trotz des Produktionsrückgangs im Pharmageschäft sind die Vereinigten Staaten nach wie vor auf die Herstellung von Pharmazeutika spezialisiert. Fast 29 Prozent der Umsätze werden allein in dieser Sparte erwirtschaftet. Der Umsatzanteil ist in den letzten Jahren jedoch deutlich gesunken. Die zweitgrößte Sparte die Fein- und Spezialchemikalien konnten ihren Umsatzanteil bei rund 25 Prozent stabil halten. Gewinner an Umsatzanteilen waren in den vergangenen zehn Jahren die Grundstoffchemikalien allen voran die Petrochemie. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre stieg ihr Anteil um 6,5 Prozentpunkte auf fast 16 Prozent. Auch die Polymere und die Anorganika konnten Umsatzanteile hinzugewinnen, wenngleich in geringerem Maße. Grund für diesen Anstieg sind zum einen gestiegene Preise aufgrund der Ölpreissteigerungen und da in den USA hauptsächlich Steamcracker bei der Produktion von Petrochemikalien zum Einsatz kommen die günstigen Gaspreise. UMFANGREICHE INVESTITIONEN GEPLANT Kaum ein Land investiert so viel in seine Chemie- und Pharmaindustrie wie die Vereinigten Staaten. Im weltweiten Vergleich investiert nur China mehr. Im Jahr 2013 beliefen sich die Investitionen der Branche auf 29 Milliarden Euro. In den 5

6 ABB.7 : DEUTSCHER CHEMIEAUSSENHANDEL MIT DEN USA Exporte und Importe 16,0 ABB.8 :AUSLANDSINVESITIONEN DER DEUTSCHEN CHEMIE- UND PHARMAINDUSTRIE Anteil der Regionen in Prozent, 2005 (innen) und 2012 (außen) 14,0 12,0 27,5 25,1 Europa (ohne D) 10,0 34,3 32,3 NAFTA 8,0 6,0 4,0 2,0 Exporte Importe 6,3 5,8 27,6 41,1 Lateinamerika Asien, sonstige Quellen: Destatis, VCI Quelle: VCI kommenden Jahren sind umfangreiche Investition für Neubau und Erweiterungen von Produktionsanlagen geplant. Grund hierfür sind auch die durch Shalegas gesunkenen Energieund Rohstoffkosten. So gehören die USA mittlerweile zu den Ethlyenherstellern mit den niedrigsten Kosten. Der amerikanische Chemieverband ACC geht auf Basis der bis September 2014 bekanntgegebenen Investitionsprojekte von einem zusätzlichen Investitionsvolumen von 125 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2020 aus. Ein Großteil der Investitionen wird sich auf die Segmente Petrochemie und Kunststoffe konzentrieren. Die USA erleben auch als Ziel von ausländischen Investitionen eine Renaissance. Rund die Hälfte der durch Shalegas induzierten Investitionen stammt nach Schätzungen des ACC aus dem Ausland. Ein Teil des Kapazitätsaufbaus ist allerdings auch ein Wiederaufbau, da in den Krisenjahren erhebliche Kapazitäten abgebaut wurden. Zudem bleibt abzuwarten, inwieweit die Investitionspläne auch wirklich realisiert werden. DEUTSCHE CHEMIE: USA IST WICHTIGER HANDELSPARTNER Die deutsche Chemieindustrie exportierte 2013 Waren im Wert von 14,6 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten. Dies waren 9,1 Prozent der deutschen Chemieexporte. Umgekehrt importierte Deutschland rund 10 Prozent der deutschen Chemieeinfuhren aus den USA. Dies waren Chemiewaren im Wert von knapp 10,6 Milliarden Euro. Pharmazeutika dominieren den Handel mit den USA. Die deutsche Chemiehandelsbilanz mit den USA fiel in den letzten drei Jahren wieder positiv aus mit steigender Tendenz. Außerhalb Europas sind die USA der wichtigste Handelspartner der Branche. Die USA sind aber vor allem auch ein wichtiger Produktionsstandort für die deutsche Chemieindustrie außerhalb Deutschlands sogar der wichtigste Standort: Fast ein Viertel der Direktinvestitionsbestände der deutschen Chemie- und Pharmaunternehmen wurden 2012 in den USA gehalten. Die Direktinvestitionen beliefen sich auf 13,9 Milliarden Euro. Insgesamt waren 132 Tochtergesellschaften deutscher Chemieunternehmen in den Vereinigten Staaten aktiv. Zusammen erwirtschafteten sie einen Umsatz von rund 50 Milliarden Euro und beschäftigten Mitarbeiter. Nicht nur die Direktinvestitionen nahmen zu. Auch die Investitionen in Sachanlagen stiegen beträchtlich. In den vergangenen drei Jahren waren es rund 6,5 Milliarden Euro, die deutsche Chemieunternehmen in Produktionsanlagen in Nordamerika und hier hauptsächlich in den USA investierten. Allein im Jahr 2012 stiegen die Investitionen der Branche um 54 Prozent auf rund 3,2 Milliarden Euro. Wie attraktiv Nordamerika für die deutsche Chemie wieder sind, zeigt sich auch daran, dass inzwischen über 41 Prozent ihrer Auslandsinvestitionen dorthin gehen waren es nur knapp 28 Prozent. Der Hauptgrund für diese Entwicklung: Seit Beginn des Booms der Förderung von Schiefergas im Jahr 2009 sinken die Energie- und Rohstoffkosten in den USA, während sie in Deutschland kräftig steigen. FAZIT: GUTE AUSSICHTEN FÜR DIE US-CHEMIE Insgesamt sind die Aussichten für die weitere Entwicklung der chemisch-pharmazeutischen Industrie in den USA positiv sowohl auf kurze als auch auf lange Sicht gesehen. Die Wirtschaftskraft der USA ist hoch und das Wachstum ist robust. Wichtige Kundenindustrien entwickeln sich gut. Die Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen sollte dementsprechend steigen. Energie und Rohstoffe sind zu günstigen Preisen vorhanden, so dass auch die Produktion am Standort attraktiv ist. Der starke Abbau in der Vergangenheit von Kapazitäten in der Industrie insgesamt und auch in der Chemie ist allerdings nicht von heute auf morgen umkehrbar. In der Chemie benötigt der Kapazitätsaufbau Zeit und die Wachstumsraten dürften zunächst moderat bleiben. C 6

7 Verband der Chemischen Industrie e. V. (VCI) Mainzer Landstraße Frankfurt am Main Ansprechpartner für Mitgliedsunternehmen: Dr. Henrik Meincke Telefon +49 (69) Christiane Kellermann Telefon +49 (69) Ansprechpartner für die Medien: VCI-Pressestelle Telefon +49 (69) Telefax +49 (69) Internet: Im Internet unter: Die Branche/Zahlen und Berichte/Länder- und Länderkurzberichte Gedruckt auf Papier aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Getragen von: Wirtschaftsverband VCI, Gewerkschaft IG BCE und Arbeitgeberverband BAVC QUELLEN: Feri, Destatis, Weltbank, ACC (2013): Shale Gas, Competitiveness, and New US Chemical Industry Investment: An Analysis on Announced Projects, BMWI (2013): Die Renaissance des Produzierenden Gewerbes in den USA Schein oder Sein?, Chemdata International, VCI FOTO: Hans F. Daniel

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