Preisgünstiges Wohnen in der Region Bern
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- Nadja Kolbe
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1 Preisgünstiges Wohnen in der Region Bern Referat von Evi Allemann Nationalrätin, Präsidentin MieterInnenverband Kanton Bern
2 Mietzinsentwicklung Bestandesmieten und Teuerung seit 2008 Quelle: Mietpreisindex / BFS
3 Angebotsmieten seit 2009 Mietzinsentwicklung 3
4 Mietzinsentwicklung Angebotspreise für Mietwohnungen (Medianwerte, in CHF pro Monat) Quelle: Wüest & Partner Immo-Monitoring 2013/2
5 Leerwohnungsziffer Definition BFS Als leer stehende Wohnungen gelten alle möblierten oder unmöblierten, bewohnbaren Wohnungen, die zur dauernden Miete oder zum Kauf angeboten werden und am Stichtag (1. Juni) nicht bewohnt sind. Ganze Schweiz: 0.96% Kanton Bern: 1.18% Region Bern: 0.5% Stadt Bern: 0.39%
6 Bedeutung der Wohnbaugenossenschaften Schweiz total rund 3 Mio. Wohnungen, davon ca Genossenschaftswohnungen >> 5.1% Marktanteil an Wohnungen >> ca. 7.5% Marktanteil an Mietwohnungen Kanton Bern total Wohnungen, davon ca Genossenschaftswohnungen >> 4.1% Marktanteil an Wohnungen >> ca. 7.5% Marktanteil an Mietwohnungen Köniz nicht bekannt
7 Definition Gemeinnützigkeit Allgemein Tätigkeit, die darauf abzielt, das allgemeine Wohl zu fördern und keine eigenen Interessen in materieller und wirtschaftlicher Hinsicht verfolgt Wohnraumförderungsgesetz (Art. 4 Abs.3 WFG) >> nicht gewinnstrebig >> dient der Deckung des Bedarfs an preisgünstigem Wohnraum «Nicht gewinnstrebig» = keine Ausrichtungen von Tantiemen Dividende max. 6 % des einbezahlten Kapitals bei Auflösung muss Überschuss dem Genossenschaftszweck zugewendet werden
8 Gemeinnützigkeit gemeinnütziges Wohnen = nicht gewinnorientiert >> allfällige Gewinne werden für Organisationszweck verwendet >> der Spekulation entzogen Genossenschaften Stiftungen gemeinnützige Aktiengesellschaften >> z.b. npg AG für nachhaltiges Bauen (Siedlung Burgunder) Mieten in gemeinnützigen Wohnungen sind rund 15 bis 20 Prozent günstiger als der Marktdurchschnitt.
9 Gemeinnützigkeit Nutzen der Gemeinnützigkeit preisgünstige Mieten (Kostenmiete) gut unterhaltene Wohnungen Mitsprache- und Mitbestimmungsmöglichkeiten hohe Wohnsicherheit mit erhöhtem Kündigungsschutz und Wohnrecht als Genossenschaftsmitglied hohe Umgebungsqualität, mehr Grünflächen, kinderfreundlich gemeinschaftliche Infrastrukturen, Nachbarschaftshilfe, gemeinschaftliche Aktivitäten
10 Kostenmiete statt Marktmiete Kostenmiete = Vermietung nach effektiven Kosten >> Schuldzinsen und die Verwaltungskosten >> Unterhalt und Werterhalt >> Rückstellungen zur Erneuerung Mittel- bis langfristig bewirkt die Kostenmiete deutlich günstigere Mietzinsen als bei vergleichbaren Objekten auf dem Wohnungsmarkt.
11 Preisgünstiges Wohnen Definition >> Hinweise im Wohnraumförderungsgesetz/-verordnung: «Haushalte mit geringem Einkommen» «Mietwohnungen zu günstigen Mietzinsen» >> Grundsatz der Kostenmiete, d.h. keinen oder nur geringer Gewinn auf Mietzins >> je nach Region und Standort unterschiedlich zu beurteilen
12 Preisgünstiges Wohnen Kantonales Gesetz über die Förderung des preisgünstigen Mietwohnungsangebots Wiederaufnahme der Wohnbauförderung (Gegenvorschlag zur Volksinitiative Günstig Wohnen des MV Kanton Bern) seit 1. Januar 2011, befristet auf 4 Jahre Massnahmen zur Förderung des preisgünstigen Mietwohnungsangebots: >> Förderstelle (geführt von «Wohnbaugenossenschaften Schweiz», wbg be-so) >> Finanzhilfe für Konzepte, Machbarkeitsstudien, Organisationsentwicklungen, Standortevaluationen Erfahrungen positiv, RR will Befristung aufheben; Grosser Rat entscheidet im Januar 2014 über Weiterführung
13 Fördermassnahmen für Gemeinnützige 1. Aktive Bodenpolitik - Gemeinde kauft Boden - gezielte Landabgabe an Gemeinnützige im Baurecht 2. Finanzhilfen - vergünstigte Darlehen - à fonds perdu- Beiträge 3. Planerische Massnahmen - Bestimmungen im Rahmen der Zonenplanung - Bestimmungen in Überbauungsordnungen
14 Planerische Massnahmen Wohnanteile für gemeinnützigen Wohnungsbau >> Mindestanteil für gemeinnützigen resp. preisgünstigen Wohnungsbau >> Einführung einer Zone für preisgünstigen Wohnungsbau Nutzungsprivilegien für gemeinnützigen Wohnungsbau >> Erhöhung der Ausnützungsziffer bei Kostenmiete bzw. bestimmtem Anteil preisgünstiger Wohnungen Ausgestaltung der Mehrwertabschöpfung >> Verwendung der Mehrwertabschöpfung auf Neu-, Ein- und Umzonungen für die gezielte Unterstützung des gemeinnützigen Wohnungsbaus
15 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
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