EMV. bei Sensorauswerteschaltungen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "EMV. bei Sensorauswerteschaltungen"

Transkript

1 EMV bei Sensorauswerteschaltungen Wintersemester 2000/2001

2 Inhalt: 0. Vorwort 1. Grundlegendes zu EMV 2. Störsignale 3. Koppelmechanismen und Gegenmaßnahmen 3.1 Die Galvanische Kopplung 3.2 Die Kapazitive Kopplung 3.3 Die Induktive Kopplung 3.4 Die Elektromagnetische Leitungskopplung 3.5 Die Strahlungskopplung 4. Quellenverzeichnis - 2 -

3 0. Vorwort: Die vorliegende Ausarbeitung wurde im Rahmen der Vorlesung Sensortechnik I erstellt. Sie befasst sich mit dem Thema EMV bei Sensorauswerteschaltungen. und soll als Leitfaden dienen. Da es für Sensorauswerteschaltungen wichtig ist, dass die über die Messleitungen ankommenden Messsignale nicht durch Einflüsse von außen verfälscht werden und dass die Auswerteschaltungen selbst gegenüber diesen Einflüssen geschützt sind, werden im folgenden die in Frage kommenden Einflüsse und deren Übertragungswege erläutert. Zu jeder Art der Beeinflussung sind Möglichkeiten zur Verhinderung bzw. zur Abschwächung angegeben. Als Hinweis sei noch gegeben, dass die mit den Formeln zu errechnenden Spannungsamplituden komplex sind

4 1. Grundlegendes zu EMV: EMV ist die Abkürzung für Elektromagnetische Verträglichkeit. Elektromagnetische Verträglichkeit bedeutet: a) dass ein Gerät durch von außen wirkende elektromagnetische Störenergie, die einen definierten Maximalwert haben kann, nicht oder nur in kontrollierter Weise beeinflusst werden darf. Bleibende Störungen oder Beschädigungen sind nicht erlaubt. Die Störenergie kann dabei auf allen denkbaren Wegen wie Einstrahlung, Anschlussleitungen oder über das Gehäuse in das Gerät gelangen. Dieser Vorgang wird Immission genannt. b) dass ein Gerät nur soviel elektromagnetische Störenergie nach außen abgeben darf, dass ein anderes Gerät, das a) erfüllt, dadurch nicht gestört wird. Die Abgabe der Störenergie durch z.b. Abstrahlung oder über Leitungen nennt man Emission. In Deutschland gelten folgende Normen und Vorschriften in Bezug auf EMV: - Die Fachgrundnormen (GENERIC STANDARDS) für EMV in Deutschland und Europa: GENERIC STANDARD Fachgrundnorm gültig ab Störart EN , part 1 VDE 0839, Teil /93 Störfestigkeit EN , part 1 VDE 0839, Teil /93 Störaussendung EN , part 2 VDE 0839, Teil 82-2 Störfestigkeit EN , part 2 VDE 0839, Teil 81-2 Störaussendung - Die Produktnormen (PRODUCT STANDARDS) für EMV in Deutschland und Europa: Geräteklasse Störaussendung Störfestigkeit ISM-Geräte (Wohnbereich, Geschäfts- und EN Funkentstörung von (EN ) Fachgrundnorm Gewerbebereich, Kleinindustrie) Einrichtungen für ISM-Zwecke Industriebereich EN EN Industriebereich Haushaltsgeräte EN Elektro-Haushaltsgeräte Hand-Elektrowerkzeuge Rundfunk/Fernsehempfänger EN Rundfunkempfänger und angeschlossenen Geräte Leuchtstoff-Lampen und Leuchten EN Störaussendung von Leuchtstoff- Lampen und Leuchten Informationstechnische Einrichtungen (ITE) Rückwirkungen in Stromversorgungsnetzen EN Funkentstörung von ITE EN Begriffe EN Oberschwingungen EN Spannungsschwankungen Fachgrundnorm (EN ) Fachgrundnorm EN Rundfunk/Fernsehempfänger (EN ) Fachgrundnorm pren EN in Planung - 4 -

5 - Die Messverfahren (BASIC STANDARDS) für EMV in Deutschland und Europa: EN bis EN Störsignale: Zur besseren Beschreibung der Vorgänge unterscheidet man drei Arten von Störsignalen. In der Realität tritt jedoch immer eine Kombination der verschiedenen Störformen auf. a) Spannungsstörungen: Als Spannungsstörungen bezeichnet man Spannungsschwankungen mit einer Frequenz von 0 Hz bis zu mehreren GHz, die über das Gehäuse oder über die Zuleitungen in das Gerät eindringen können. Die Ausbreitung der Spannungsstörungen erfolgt über Leitungen oder Kapazitäten in der Schaltung. Man kann sich als Ersatzschaltbild eine Störspannungsquelle (Störspannungsgenerator) zwischen zwei Punkten in der Schaltung vorstellen: Abbildung 2-1 b) Stromstörungen: Als Stromstörungen bezeichnet man Stromschwankungen mit einer Frequenz von 0 Hz bis zu mehreren GHz, die über das Gehäuse oder über die Zuleitungen in das Gerät eindringen. Die Ausbreitung der Stromstörungen erfolgt über Leitungen oder magnetisch gekoppelte Induktivitäten. Dies können Transformatoren oder parallele Leitungen sein. Man kann sich als Ersatzschaltbild eine Störstromquelle in einer Leitung der Schaltung vorstellen: Abbildung

6 c) Elektromagnetische Wellen: Die Elektromagnetische Wellen sind eine weitere Störgröße. Sie werden auch als gestrahltes Feld bezeichnet und breiten sich direkt im Raum aus. Das Gerät wirkt hier gleichzeitig als Sender und Empfänger. Die von den elektromagnetische Wellen transportierte Energie wandelt sich an den Bauelementen der Schaltung in Spannungs- oder Stromstörungen, die eine Störung bzw. Zerstörung des Gerätes zur Folge haben können. Elektromagnetische Wellen treten praktisch über den gesamten Frequenzbereich (von 0,1 Hz bis zu mehreren GHz) als Störungen auf. Dabei ist die Störreichweite stark von der Frequenz bzw. der Strahlleistung abhängig, wie im folgenden zu sehen ist: - bis 10 khz: Die Reichweite in den freien Raum beträgt nur wenige Millimeter bis Zentimeter. Eine reale Störung in diesem Bereich ist das 50/60 Hz-Brummen der Netzspannung khz bis 30 MHz: In diesem Bereich liegen die Radiofrequenzen von Lang- bis Kurzwelle. Die Störreichweite kann hier von wenigen Zentimetern bis weit über 1000 km betragen. Sie ist abhängig von Frequenz und Senderleistung. Eine solche Störung breitet sich vorzugsweise leitungsgebunden aus, wobei der Störstrahlanteil mit zunehmender Frequenz wächst. Reale Störungen in diesem Frequenzbereich haben meist eine Reichweite von mehreren 100 km im Umkreis des Störsenders MHz bis 500 MHz: Dieser Frequenzbereich erstreckt sich von der Ultrakurzwelle bis hin zu den Fernsehfrequenzen. Solche Störungen breiten sich meist durch Strahlung aus und besitzen eine Reichweite von bis zu mehreren 100 m. - größer 500 MHz: Dies ist der Bereich von Satelliten- und Richtfunk. Störungen dieser Frequenzen breiten sich ebenfalls meist durch Strahlung aus. Die Störreichweiten betragen hier bis zu 10 m. Zu unterscheiden sind im weiteren noch sogenannte Gegentakt- und Gleichtaktstörungen: - Gegentaktsrörungen: Gegentaktstörungen werden durch magnetische oder galvanische Kopplung (siehe Kapitel 3) verursacht. Im Ersatzschaltbild werden Gegentaktstörungen mit Hilfe von Gegentaktstörquellen, die in Reihe zur Nutzsignalquelle liegen, dargestellt. Diese Gegentaktstörquellen treiben - 6 -

7 Störströme, die in gleicher Richtung wie die Nutzsignalströme fließen, d.h. sie besitzen im Hin- und Rückleiter eines Signalkreise entgegengesetzte Richtungen. Dies führt zu dem Namen Gegentaktstörungen. Die eigentliche Störung erfolgt dadurch, dass die Gegentaktströme an der Empfängerimpedanz einen Spannungsabfall hervorrufen, der bei nichtgeerdeten Schaltungen als Gegentaktstörspannung (Abb. 2-3a), bei symmetrisch betriebenen Schaltungen als symmetrische Störspannung (Abb. 2-3b) und bei unsymmetrisch betriebenen Schaltungen als unsymmetrische Störspannung (Abb. 2-3c) aufritt. Abbildung 2-3 a) b) c) - Gleichtaktstörungen: Die Ursachen für Gleichtaktstörungen können kapazitive Kopplung (siehe Kapitel 3), Potentialanhebungen von Masse oder Erdungspunkten oder Potentialdifferenzen räumlich auseinander liegender Masse- und Erdklemmen bzw. Schutzleiterkontakte sein. Im Ersatzschaltbild werden Gleichtaktstörungen durch Gleichtaktstörquellen zwischen einem Stromkreis und Erde dargestellt. Diese Gleichtaktstörquellen treiben Gleichtaktströme, die in Hin- und Rückleitung in die gleiche Richtung fließen. Dies führt zu dem Namen Gleichtaktstörungen. In erdfrei betriebenen Schaltungen können sich zunächst keine Gleichtaktströme fließen, da kein geschlossener Strompfad existiert. Dadurch können auch keine Störspannungsabfälle an der Empfängerimpedanz entstehen. Zwar lassen sich Störspannungen zwischen den Klemmen der Empfängerimpedanz und Erde messen. An der Impedanz selbst liegt jedoch nur die Differenz dieser Störspannung also die reine Nutzsignalspannung

8 3. Koppelmechanismen und Gegenmaßnahmen: Im folgenden werden die grundsätzlichen Übertragungswege elektromagnetischer Störungen und Maßnahmen, um diese zu unterbinden, näher erläutert. 3.1 Die Galvanische Kopplung: Man spricht von galvanischer Kopplung, wenn mehrere Stromkreise leitend verbunden sind oder eine gemeinsame Impedanz besitzen. Es gibt zwei verschiedene Arten der galvanische Kopplung. Dies ist die galvanische Kopplung zwischen Betriebsstromkreisen und zwischen Betriebsstromkreisen und Erdstromkreisen (Erdschleifen). a) Die Galvanische Kopplung zwischen Betriebsstromkreisen: Bei dieser Art der galvanischen Kopplung haben zwei oder mehrere Stromkreise eine gemeinsame Impedanz (=Koppelimpedanz), z.b. einen gemeinsamen Bezugsleiter (Abb.3.1-1a) Der Strom jeweils eines Stromkreises erzeugt nun an der Koppelimpedanz Z K einen Spannungsabfall. In dem jeweils anderen Stromkreis führt dies zu einer Gegentaktstörspannung. Um dies zu vermeiden benutzt man keinen Bezugsleiter sondern nur noch einen Bezugspunkt (Abb b). Abbildung a) b) Das in obiger Abbildung gezeigte Schema wird in den folgenden Abbildungen noch verdeutlicht. Abbildung 3.1-2a zeigt die galvanische Kopplung von Funktionseinheiten über gemeinsame Impedanzen. Die Abbildungen 3.1-2b und 3.1-2c zeigen Gegenmaßnahmen: - 8 -

9 Abbildung Gegenmaßnahmen: - Reduzierung der Koppelimpedanz (z.b. bei Stromversorgungsleitungen) durch geringen Abstand, Verdrillen, Multi-Layer-Platinen usw. - Stützkondensatoren am Eingang jeder Funktionseinheit, die bei schnellen Schaltvorgängen kurzzeitig hohe Ströme bei geringer Spannungsabsenkung liefern können (z.b. 100nF bei ICs). - Separate Versorgungsleitungen der einzelnen Funktionseinheiten zum Netzteil (Abb b). - Getrennte Netzteile bei sehr unterschiedlicher Leistungsaufnahme der einzelnen Funktionseinheiten (Abb c)

10 b) Erdschleifen: Erdschleifen, auch Ringerden genannt, sind eine der häufigsten elektromagnetische Beeinflussungen. An einem Beispiel wird nun kurz das Zustandekommen einer Störung durch Erdschleifen erläutert. In der folgenden Abbildung ist eine Signalquelle zu sehen, die über ein Koaxialkabel mit einem Oszilloskop verbunden ist. Beide Geräte sind über die Schutzkontakte der Netzanschlussleitungen geerdet. Abbildung Die Gleichtaktquellenspannung U GL, die durch Induktion oder durch unterschiedliche Erdpotentiale entsteht, lässt durch den Innenleiter und durch den Mantel des Koaxialkabels die Gleichtaktströme I GL fließen. Dadurch entsteht an der Empfängerimpedanz Z E ein Spannungsabfall also eine Gegentaktsrörspannung. Gegenmaßnahmen: - Eine erste mögliche Maßnahme, dies zu verhindern, wäre das Auftrennen der Erdschleife, indem man eins der beiden Geräte ungeerdet betreibt (Schutzleiter abklemmen). Hierbei ist zu beachten, dass das zweite Gerät, nur solange das Koaxialkabel beidseitig angeschlossen ist, geerdet ist. Als Problem tritt hier jedoch die sogenannte Erdstreukapazität C Str des nicht galvanisch geerdeten Gerätes gegenüber Erde auf. Diese bewirkt, dass für hohe Frequenzen nach wie vor eine Erdschleife existiert und als Folge davon eine Störung. - Trenntransformatoren: Trenntransformatoren werden zur Auftrennung von Erdschleifen bei nieder- und mittelfrequenten Nutzsignalen verwendet. Bei hohen Frequenzen jedoch wird über die relativ großen Streukapazitäten C Str die Erdschleife wieder geschlossen, so dass eine Störung möglich ist

11 Abbildung Dieses Problem kann jedoch durch Verwendung eines zusätzlichen Schirmes vermieden werden. Folgende Abbildung zeigt einen solchen Trenntransformator mit zusätzlichem Schirm: Abbildung Wichtig ist noch, dass das Übersetzungsverhältnis von Trenntransformatoren über die gesamte Nutzsignalbreite konstant sein muß. - Neutralisierungstranformatoren: Diese Transformatoren werden verwendet, wenn neben Wechselspannungen auch Gleichspannungen übertragen werden sollen

12 Abbildung Die Wicklungszahlen W 1 und W 2 sich identisch und die Spulen sind gleichsinnig gewickelt. Dies bedeutet, dass die Nutzsignalströme Durchflutungen erzeugen, die sich aufheben. Das Nutzsignal wird also durch den Transformator nicht verändert, für die Störströme I Gl wirken die Wicklungen jedoch als Drossel, so dass sich die Impedanz der Erdschleife erhöht, was bei hohen Frequenzen einer Auftrennung entspricht. Oberhalb von 1 MHz verwendet man oft Ferritperlen oder ringe. Diese werden über beider Adern der Signalleitung. Man kann auch Ferritkerne benutzen und die Adern darauf aufwickeln, die dann die Wicklungen selbst bilden. - Optokoppler und Lichtleiterstrecken: Optokoppler und Lichtleiter werden meist an Ein- und Ausgängen von speicherprogrammierbaren Steuerungen oder Automatisierungssystemen eingesetzt. Die üblichen Isolationsspannungen betragen bei Optokopplern zwischen 500 V und 10 kv. Die folgende Abbildung zeigt den Prinzipaufbau eines Optokopplers bzw. der Lichtleiterstrecke. Abbildung

13 3.2 Die kapazitive Kopplung: Die kapazitive Kopplung, auch elektrische Kopplung genannt, tritt zwischen Leitern, die unterschiedliches Potential haben, in Erscheinung. Durch dir Potentialdifferenz bildet sich ein elektrisches Feld zwischen den Leitern. Im Ersatzschaltbild wird dieses Feld durch Streukapazitäten (C I/II in Abb ) dargestellt. Abbildung I: Störendes System II: gestörtes System In obiger Abbildung wird davon ausgegangen, dass nur System I System II stört und nicht umgekehrt, d.h. der Spannungspegel in System I ist viel größer als der des Systems II. Für die Störspannung U St ergibt sich: U St = U I iϖ CI / II R E Man erkennt, dass die Störspannung abhängig von der Frequenz, der Koppelkapazität und dem ohmschen Gesamtinnenwiderstand des System II ist. Daraus lassen sich Gegenmaßnahmen ableiten. Gegenmaßnahmen: - Verkleinerung der Koppelkapazität durch kurze Strecken paralleler Leitungsführung, Vergrößerung des Abstandes zwischen den Leitungen oder Schirmung des System II

14 Abbildung Die Streukapazität wirkt nun nur zwischen System I und dem geerdeten Schirm, so dass die Störströme direkt nach Erde abfließen und so keine Störspannungsabfälle an System II erzeugen. - Verkleinern des ohmschen Gesamtinnenwiderstand des System II 3.3 Die Induktive Kopplung: Befinden sich zwei oder mehrere stromdurchflossene Leiterschleifen dicht genug beieinander, so durchsetzen die durch die Ströme hervorgerufenen magnetischen Flüsse die jeweils andere Leiterschleife. Dadurch wird in dieser eine Störspannung induziert. Diesen Vorgang nennt man die induktive Kopplung. Im Ersatzschaltbild stellt man diese Kopplungsart entweder als Gegeninduktivität M (Abb a) oder durch eine Störspannungsquelle (Abb b). Abbildung a) b) Dieses Ersatzschaltbild gilt für den Fall, dass das System I das System II stört aber umgekehrt keine Störung stattfindet. Für die Störspannung U St gilt dann: U St ( ϖ ) = I I ( ϖ ) iϖm I / II wobei M = Φ I I / II II ( ϖ ) ( ϖ )

15 Gegenmaßnahmen: - Verkleinern der Gegeninduktivität M I/II durch möglichst kurze Strecken paralleler Leitungsführung. - Größere Abstand zwischen den einzelnen Schleifen - Schleifen senkrecht zueinander anordnen - Verdrillen der Leiter des System II wodurch die Fläche des System II bzw. der Fluss Φ I/II verkleinert wird. - System II schirmen, wenn die Verdrillung nicht den gewünschten Effekt bringt. Abbildung zusätzlicher Reduktionsleiter: Abbildung Der Reduktionsleiter ist eine Kurzschlussschleife, deren Magnetfeld das störende Magnetfeld teilweise kompensiert

16 3.4 Die Elektromagnetische Leitungskopplung: Existieren gleichzeitig elektrische und induktive Kopplung und damit Beeinflussung zwischen zwei oder mehreren elektrisch langen Leitungen, so nennt man dieses Phänomen elektromagnetische Leitungskopplung. Als elektrisch lang gilt eine Leitung, wenn: - die Anstiegszeit der von ihr zu übertragenden Impulse in der Größenordnung der Laufzeit liegt oder diese sogar unterschreitet und damit Spannung und Strom auf der Leitung ortsabhängig werden. oder: - wenn die Wellenlänge in der Größenordnung der Leitungslänge liegt oder diese unterschreitet und damit die komplexen Amplituden von Spannung und Strom vom Ort auf der Leitung abhängig werden. Da die quantitative Beschreibung der elektromagnetischen Leitungskopplung mathematisch sehr anspruchsvoll und zeitaufwendig ist, wird hier nur das Zustandekommen an einem Ersatzschaltbild für die Kopplung zweier Leitungen erläutert. Feldmodell Netzmodell Abbildung Leitung 1: störendes System Leitung 2: gestörtes System Durch den in Leiterschleife 1 fließenden Strom entsteht das orts- und zeitabhängige Magnetfeld H(x,t), dessen Fluss die benachbarte Leiterschleife 2 durchsetzt und dort eine Spannung induziert. Diese Spannung führt zu einem Störstrom in der Leiterschleife 2. Da sich zusätzlich beide Leiterschleifen auf unterschiedlichem Potential befinden, existiert zwischen ihnen auch noch ein veränderliches elektrisches Feld E(x,t), wodurch auf Leiterschleife 2 ein kapazitiver Störstrom entsteht. Der große Unterschied zu der vorher erläuterten reinen induktiven und kapazitiven Kopplung ist, dass hier Spannung und Strom sowie Magnetfeld und E-Feld zeit- und ortsabhängig sind

17 Wie in Abb zusehen ist, ist das Ersatzschaltbild für zwei Leitungen schon relativ anspruchsvoll. Bei mehreren Leitungen wird dies dementsprechend komplexer. 3.5 Die Strahlungskopplung: Als Strahlungskopplung bezeichnet man die Beeinflussung von Leitern durch elektromagnetische Wellen. Bei den bisher erläuterten Kopplungsmechanismen wurde immer davon ausgegangen, dass elektrische und magnetische Wechselfelder als selbständige und voneinander unabhängige Phänomene auftreten. Dies ist jedoch nur im Nahfeld des störenden Systems richtig. Im Fernfeld dagegen existieren elektromagnetische Wellen, bei denen E-Feld und Magnetfeld nicht mehr unabhängig voneinander sind. Da die Strahlungskopplung ein sehr komplexes Thema ist, soll hier nur das Funktionsprinzip dargestellt werden. Die Störungen werden hier direkt durch die auf eine Leitung treffende elektromagnetische Welle hervorgerufen, d.h. durch das E-Feld der Welle entsteht ein Störstrom und durch das Magnetfeld eine Störspannung. Zu beachten ist, dass die Störungen wiederum Ursache einer elektromagnetischen Welle sind, die sich mit der einfallenden Welle im Raum überlagert. Gegenmaßnahmen: Hier helfen prinzipiell die in den vorangegangen Abschnitten genannten Maßnahmen wie Verdrillen, Schirmen, usw

18 4. Quellenverzeichnis: - Elektromagnetische Verträglichkeit / Jasper J. Goedbloed / Pflaum Verlag - Handbook of Modern Sensors / Jacob Fraden - WIKA-Handbuch Druck- und Temperaturmesstechnik - Elektromagnetische Verträglichkeit 4.Aufl. / Adolf J.Schwab / Springer Verlag - Sensoren Fühler der Messechnik / Günther W. Schanz

2.1. Beeinflussungsmodell. Kopplung

2.1. Beeinflussungsmodell. Kopplung 2. EMV-Analyse (Wiederholung) 2.1. Beeinflussungsmodell Störquelle rsprung von Störgrößen - intern / extern - Gleich- /Gegentakt - schmal- / breitbandig - Rauschstörer / transiente Störer Kopplung Physikalische

Mehr

Elektromagnetische Verträglichkeit. Patrick Borchers Projektlabor SoSe 2014

Elektromagnetische Verträglichkeit. Patrick Borchers Projektlabor SoSe 2014 Elektromagnetische Verträglichkeit Patrick Borchers Projektlabor SoSe 2014 1 Inhaltsverzeichnis 1.) Einleitung 2.) Grundlegende Theorie 3.) Kopplungsmechanismen 4.) Gesetzgebung 5.) Anwendung auf unser

Mehr

Getaktete Speisungen

Getaktete Speisungen Getaktete Speisungen Was sind getaktete Speisungen? Welche Vorgaben müssen diese erfüllen? Physikalische Grundlagen Technische Grundlagen Störphänomene Wie kommt die Störung in meinen Empfänger? Wie kann

Mehr

Elektromagnetischen Störungen mit Hausmitteln auf der Spur

Elektromagnetischen Störungen mit Hausmitteln auf der Spur Elektromagnetischen Störungen mit Hausmitteln auf der Spur Adrian Weitnauer, 15.11.2016 EMV / EMC Erzeugung von Störungen EMI (Electromagnetic Interference) Beeinflussung durch Störungen EMS (Electromagnetic

Mehr

Elektromagnetische Verträglichkeit

Elektromagnetische Verträglichkeit Elektromagnetische Verträglichkeit Gliederung Definition EMV im Alltag Theorie Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung Bezug zum Projekt Definition EMV:...die Fähigkeit eines Apparates, einer Anlage oder eines

Mehr

Elektromagnetische Verträglichkeit Versuch 1

Elektromagnetische Verträglichkeit Versuch 1 Fachhochschule Osnabrück Labor für Elektromagnetische Verträglichkeit Elektromagnetische Verträglichkeit Versuch 1 Kopplungsmechanismen auf elektrisch kurzen Leitungen Versuchstag: Teilnehmer: Testat:

Mehr

Gruppe: B-02 Mitarbeiter: Assistent: Martin Leven testiert:

Gruppe: B-02 Mitarbeiter: Assistent: Martin Leven testiert: Versuch 18: Der Transformator Name: Telja Fehse, Hinrich Kielblock, Datum der Durchführung: 28.09.2004 Hendrik Söhnholz Gruppe: B-02 Mitarbeiter: Assistent: Martin Leven testiert: 1 Einleitung Der Transformator

Mehr

Leitungen, Kabel, EMV

Leitungen, Kabel, EMV Leitungen, Kabel, EMV Fallstudien von BV-Anwendungen R. Neubecker, SoSe 2016 Leitungen 2 Leitungen Felder Zwischen den Adern einer zweiadrigen Leitung: Elektrische und magnetische Felder Impedanzen Jede

Mehr

Der 270 MHz- Oszillator

Der 270 MHz- Oszillator Der 270 MHz- Oszillator Von Sascha Laue und Henry Westphal Seite 5-1 Die Idee. Deutlichere Sichtbarkeit hochfrequenter Effekte durch weitere Erhöhung der Oszillatorfrequenz. Im Wintersemester 2005/6 wurde

Mehr

EMV-Entstörmaßnahmen

EMV-Entstörmaßnahmen Teil III EMV-Entstörmaßnahmen Dr. Chr. Bornkessel WS2015/16 Folie III.1 Überblick Teil III 1. Filterung - zur Unterdrückung der Störspektren auf Leitungen - Störspektrum Nutzsignal muss unterschiedlich

Mehr

3.7 Gesetz von Biot-Savart und Ampèresches Gesetz [P]

3.7 Gesetz von Biot-Savart und Ampèresches Gesetz [P] 3.7 Gesetz von Biot-Savart und Ampèresches Gesetz [P] B = µ 0 I 4 π ds (r r ) r r 3 a) Beschreiben Sie die im Gesetz von Biot-Savart vorkommenden Größen (rechts vom Integral). b) Zeigen Sie, dass das Biot-Savartsche

Mehr

Kehrt man die Bewegungsrichtung des Leiters um, dann ändert sich die Polung der Spannung.

Kehrt man die Bewegungsrichtung des Leiters um, dann ändert sich die Polung der Spannung. 7. Die elektromagnetische Induktion ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ A Die Induktion im bewegten Leiter Bewegt man einen

Mehr

EH-Antennen (MicroVert nach DL7PE, Dosenantenne DL7AHW)

EH-Antennen (MicroVert nach DL7PE, Dosenantenne DL7AHW) EH-Antennen (MicroVert nach DL7PE, Dosenantenne DL7AHW) Grundlage für räumlich stark verkürzte symmetrische Antennen ist der Hertz sche Dipol Die Längenausdehnung beträgt nur einen Bruchteil der halben

Mehr

EMV VON PHOTOVOLTAISCHEN ANLAGEN ERGEBNISSE AUS DEM FORSCHUNGSPROJEKT SIDENA

EMV VON PHOTOVOLTAISCHEN ANLAGEN ERGEBNISSE AUS DEM FORSCHUNGSPROJEKT SIDENA EMV VON PHOTOVOLTAISCHEN ANLAGEN ERGEBNISSE AUS DEM FORSCHUNGSPROJEKT SIDENA Gliederung Forschungsprojekt SIDENA AC-Komponente auf der DC- Seite Aufbau einer Solaranlage Funkstörspannung auf der DC- Seite

Mehr

Wechselstrom. Versuch 1a Wechselstromgenerator Dynamo Leerlauf. Wasser. Dynamo. Klemme. Oszilloskop (alt) Loch. 5 V/cm 1 ms

Wechselstrom. Versuch 1a Wechselstromgenerator Dynamo Leerlauf. Wasser. Dynamo. Klemme. Oszilloskop (alt) Loch. 5 V/cm 1 ms Versuch 1a Wechselstromgenerator Dynamo Leerlauf Dynamo Wasser Klemme Loch Oszilloskop (alt) y-shift time 5 V/cm 1 ms Generatorprinzip: Rotiert eine Leiterschleife (Spule) mit konstanter Winkelgeschwindigkeit

Mehr

Ein Stromfluss ist immer mit einem Magnetfeld verbunden und umgekehrt: Abb Verknüpfung von elektrischem Strom und Magnetfeld

Ein Stromfluss ist immer mit einem Magnetfeld verbunden und umgekehrt: Abb Verknüpfung von elektrischem Strom und Magnetfeld 37 3 Transformatoren 3. Magnetfeldgleichungen 3.. Das Durchflutungsgesetz Ein Stromfluss ist immer mit einem Magnetfeld verbunden und umgekehrt: H I Abb. 3..- Verknüpfung von elektrischem Strom und Magnetfeld

Mehr

Richtlinien. zur EMV-konformen Installation. EMV-RICH.PM6 PT Änd.-Nr Stand

Richtlinien. zur EMV-konformen Installation. EMV-RICH.PM6 PT Änd.-Nr Stand Richtlinien zur EMV-konformen Installation EMV-RICH.PM6 PT Änd.-Nr. 00003 Stand 01.11.99 Vorwort: Bei der Konstruktion unserer Geräte wurde größter Wert auf geringste Störaussendung und größtmögliche Störfestigkeit

Mehr

EMV. Störungssicherer Aufbau elektronischer Schaltungen 3., erweiterte und überarbeitete Auflage Mit 225 Abbildungen und 16 Fallbeispielen STUDIUM

EMV. Störungssicherer Aufbau elektronischer Schaltungen 3., erweiterte und überarbeitete Auflage Mit 225 Abbildungen und 16 Fallbeispielen STUDIUM Joachim Franz 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. EMV Störungssicherer Aufbau elektronischer Schaltungen

Mehr

Vorlesung 5: Magnetische Induktion

Vorlesung 5: Magnetische Induktion Vorlesung 5: Magnetische Induktion, georg.steinbrueck@desy.de Folien/Material zur Vorlesung auf: www.desy.de/~steinbru/physikzahnmed georg.steinbrueck@desy.de 1 WS 2016/17 Magnetische Induktion Bisher:

Mehr

Elektromagnetische Verträglichkeit

Elektromagnetische Verträglichkeit Adolf J. Schwab Elektromagnetische Verträglichkeit Dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage mit 274 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg NewYork London Paris Tokyo HongKong Barcelona Budapest

Mehr

5.2.1 Empfehlungen für die Führung des Rückleiters zum Bezugspunkt

5.2.1 Empfehlungen für die Führung des Rückleiters zum Bezugspunkt Mit freundlicher Genehmigung des Vogel-Verlags. Das aktuelle Programm finden Sie unter www.vogel-buchverlag.de Prof. Dipl.-Ing. Hans Brümmer Elektronische Gerätetechnik Systematische Entwicklung und Konstruktion

Mehr

Magnetisch gekoppelte Kreise Teil 1

Magnetisch gekoppelte Kreise Teil 1 Magnetisch gekoppelte Kreise Teil 1 Mitteilungen aus dem Institut für Umwelttechnik Nonnweiler - Saar Dr. Schau DL3LH Transformatoren bei Hochfrequenz Teil 1 Vorwort Wicklungs-Transformatoren bei Hochfrequenz

Mehr

Gekoppelte Schwingkreise verhalten sich wie gekoppelte mechanische Pendel

Gekoppelte Schwingkreise verhalten sich wie gekoppelte mechanische Pendel 1.3.8.5 Gekoppelte Schwingkreise verhalten sich wie gekoppelte mechanische Pendel Zwei induktiv gekoppelte LC-Kreise verhalten sich analog zu zwei gekoppelten Federn/Pendeln. Wie in der Mechanik kommt

Mehr

Übungen zu Experimentalphysik 2

Übungen zu Experimentalphysik 2 Physik Department, Technische Universität München, PD Dr. W. Schindler Übungen zu Experimentalphysik 2 SS 13 - Lösungen zu Übungsblatt 4 1 Schiefe Ebene im Magnetfeld In einem vertikalen, homogenen Magnetfeld

Mehr

EMV- Was muss ich wissen? The Schaffner Group. Harald Barth. Product Marketing Manager. Schaffner Group 2013

EMV- Was muss ich wissen? The Schaffner Group. Harald Barth. Product Marketing Manager. Schaffner Group 2013 EMV- Was muss ich wissen? The Schaffner Group Harald Barth Product Marketing Manager 1 Voraussetzungen für einen störungsfreien Betrieb: Mindest-Störfestigkeit der eingesetzten Komponenten Begrenzte Störaussendung

Mehr

Entwurfsrichtlinien für elektronische Baugruppen unter EMV - Aspekten. Aufbau- und Verbindungstechnik Prof. Redlich

Entwurfsrichtlinien für elektronische Baugruppen unter EMV - Aspekten. Aufbau- und Verbindungstechnik Prof. Redlich Entwurfsrichtlinien für elektronische Baugruppen unter EMV - Aspekten Aufbau- und Verbindungstechnik Prof. Redlich EMV in Verdrahtung und Layout Ziel: ist der Entwurf elektronischer Baugruppen, die sich

Mehr

4.5 Gekoppelte LC-Schwingkreise

4.5 Gekoppelte LC-Schwingkreise 4.5. GEKOPPELTE LC-SCHWINGKEISE 27 4.5 Gekoppelte LC-Schwingkreise 4.5. Versuchsbeschreibung Ein elektrischer Schwingkreis kann induktiv mit einem zweiten erregten Schwingkreis 2 koppeln. Der Kreis wird

Mehr

Induktion. Die in Rot eingezeichnete Größe Lorentzkraft ist die Folge des Stromflusses im Magnetfeld.

Induktion. Die in Rot eingezeichnete Größe Lorentzkraft ist die Folge des Stromflusses im Magnetfeld. Induktion Die elektromagnetische Induktion ist der Umkehrprozess zu dem stromdurchflossenen Leiter, der ein Magnetfeld erzeugt. Bei der Induktion wird in einem Leiter, der sich in einem Magnetfeld bewegt,

Mehr

Aufgaben zur Vorbereitung der Klausur zur Vorlesung Einführung in die Physik für Natur- und Umweltwissenschaftler v. Issendorff, WS2013/

Aufgaben zur Vorbereitung der Klausur zur Vorlesung Einführung in die Physik für Natur- und Umweltwissenschaftler v. Issendorff, WS2013/ Aufgaben zur Vorbereitung der Klausur zur Vorlesung inführung in die Physik für Natur- und Umweltwissenschaftler v. Issendorff, WS213/14 5.2.213 Aufgabe 1 Zwei Widerstände R 1 =1 Ω und R 2 =2 Ω sind in

Mehr

18. Magnetismus in Materie

18. Magnetismus in Materie 18. Magnetismus in Materie Wir haben den elektrischen Strom als Quelle für Magnetfelder kennen gelernt. Auch das magnetische Verhalten von Materie wird durch elektrische Ströme bestimmt. Die Bewegung der

Mehr

Warum benutzt man verdrillte Leitungspaare in LANs und nicht Paare mit parallel geführten Leitungen?

Warum benutzt man verdrillte Leitungspaare in LANs und nicht Paare mit parallel geführten Leitungen? Warum benutzt man verdrillte Leitungspaare in LANs und nicht Paare mit parallel geführten Leitungen? Das kann man nur verstehen, wenn man weiß, was ein magnetisches Feld ist und was das Induktionsgesetz

Mehr

Funkentstörung von Schaltnetzteilen

Funkentstörung von Schaltnetzteilen Seite 35 Funkentstörung von Schaltnetzteilen Schaltnetzteile erzeugen infolge ihrer hochfrequenten Taktung Funkstörungen. Diese breiten sich mittels elektromagnetischer Felder im freien Raum, und leitungsgebunden

Mehr

O. Sternal, V. Hankele. 4. Magnetismus

O. Sternal, V. Hankele. 4. Magnetismus 4. Magnetismus Magnetfelder N S Rotationsachse Eigenschaften von Magneten und Magnetfeldern Ein Magnet hat Nord- und Südpol Ungleichnamige Pole ziehen sich an, gleichnamige Pole stoßen sich ab. Es gibt

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL-15086-02-01 nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Gültigkeitsdauer: 07.07.2016 bis 21.06.2021 Ausstellungsdatum: 07.07.2016 Urkundeninhaber:

Mehr

Der Verlauf der magnetischen Kraftwirkung um einen Magneten wird mit Hilfe von magnetischen Feldlinien beschrieben.

Der Verlauf der magnetischen Kraftwirkung um einen Magneten wird mit Hilfe von magnetischen Feldlinien beschrieben. Wechsel- und Drehstrom - KOMPAKT 1. Spannungserzeugung durch Induktion Das magnetische Feld Der Verlauf der magnetischen Kraftwirkung um einen Magneten wird mit Hilfe von magnetischen Feldlinien beschrieben.

Mehr

Magnetfeld in Leitern

Magnetfeld in Leitern 08-1 Magnetfeld in Leitern Vorbereitung: Maxwell-Gleichungen, magnetischer Fluss, Induktion, Stromdichte, Drehmoment, Helmholtz- Spule. Potentiometer für Leiterschleifenstrom max 5 A Stufentrafo für Leiterschleife

Mehr

Akkreditierungsumfang der Prüfstelle (EN ISO/IEC 17025:2005) Forschungsgesellschaft der FH Kärnten mbh EMV- Mess- und -Prüflabor / (Ident.Nr.

Akkreditierungsumfang der Prüfstelle (EN ISO/IEC 17025:2005) Forschungsgesellschaft der FH Kärnten mbh EMV- Mess- und -Prüflabor / (Ident.Nr. EMV- Mess- und -Prüflabor / (Ident.: 0185) 1 2 3 4 5 2014/30/EU*2014/30/EU*2014/ 30/UE EN 301489-1 V 1.9.2 EN 301489-17 V 2.2.1 EN 301489-3 V 1.6.1 EN 50121-3-2 2014-02 Richtlinie 2014/30/EU des Europäischen

Mehr

4.10 Induktion. [23] Michael Faraday. Gedankenexperiment:

4.10 Induktion. [23] Michael Faraday. Gedankenexperiment: 4.10 Induktion Die elektromagnetische Induktion wurde im Jahre 1831 vom englischen Physiker Michael Faraday entdeckt, bei dem Bemühen die Funktions-weise eines Elektromagneten ( Strom erzeugt Magnetfeld

Mehr

EMV und CE-Konformität

EMV und CE-Konformität Suva Bereich Technik Peter Kocher www.suva.ch/certification peter.kocher@suva.ch Baumusterprüfungen von - Maschinen - Sicherheitsbauteilen - Niederspannungs-Schaltgeräten - PSA gegen Absturz Beratung zur

Mehr

ANWENDUNGSBESCHREIBUNG Signaltrenner

ANWENDUNGSBESCHREIBUNG Signaltrenner POZESSAUTOMATION ANWENDUNGSBESCHEIBUNG Signaltrenner Warum werden Signaltrenner verwendet? ISO9001 Es gelten die Allgemeinen Lieferbedingungen für Erzeugnisse und Leistungen der Elektroindustrie, herausgegeben

Mehr

EG-Konformitätserklärung EC-Declaration of Conformity

EG-Konformitätserklärung EC-Declaration of Conformity EG-Konformitätserklärung EC-Declaration of Conformity Dokument-Nr.: 004/05 Monat, Jahr: 04/2005 Document-N.: Month, Year Hersteller: Manufacturer: Knestel Elektronik GmbH Anschrift: Osterwalderstraße 12

Mehr

Amateurfunkkurs. Themen Übersicht. Erstellt: Landesverband Wien im ÖVSV. 1 Widerstand R. 2 Kapazität C. 3 Induktivität L.

Amateurfunkkurs. Themen Übersicht. Erstellt: Landesverband Wien im ÖVSV. 1 Widerstand R. 2 Kapazität C. 3 Induktivität L. Amateurfunkkurs Landesverband Wien im ÖVSV Erstellt: 2010-2011 Letzte Bearbeitung: 20. Februar 2016 Themen 1 2 3 4 5 6 Zusammenhang zw. Strom und Spannung am Widerstand Ein Widerstand... u i Ohmsches Gesetz

Mehr

Normenliste der GEMV ( Auszug VDE 08xx )

Normenliste der GEMV ( Auszug VDE 08xx ) Normenliste der GEMV ( Auszug VDE 08xx ) Hinweise: 1. zu den gelisteten Normen sind in der Regel auch die Vorgängerversionen archiviert 2. die GEMV-Bibliothek verfügt über diverse weitere Normen, doch

Mehr

Diplomvorprüfung SS 2010 Fach: Grundlagen der Elektrotechnik Dauer: 90 Minuten

Diplomvorprüfung SS 2010 Fach: Grundlagen der Elektrotechnik Dauer: 90 Minuten Diplomvorprüfung Grundlagen der Elektrotechnik Seite 1 von 8 Hochschule München FK 03 Zugelassene Hilfsmittel: Taschenrechner, zwei Blatt DIN A4 eigene Aufzeichnungen Diplomvorprüfung SS 2010 Fach: Grundlagen

Mehr

Elektromagnetische Verträglichkeit

Elektromagnetische Verträglichkeit Adolf J. Schwab Wolfgang Kürner Elektromagnetische Verträglichkeit 5., aktualisierte und ergänzte Auflage Mit 294 Abbildungen und 15 Tabellen < J Springer 1 Einführung in die Elektromagnetische Verträglichkeit

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL-12053-02-00 nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Gültigkeitsdauer: 20.05.2016 bis 19.05.2021 Ausstellungsdatum: 23.05.2016 Urkundeninhaber:

Mehr

Akkreditierungsumfang der Prüfstelle (EN ISO/IEC 17025:2005) Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik Gesellschaft m.b.h. / (Ident.Nr.

Akkreditierungsumfang der Prüfstelle (EN ISO/IEC 17025:2005) Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik Gesellschaft m.b.h. / (Ident.Nr. 1 2 3 4 5 6 EN 22248 EN 55011 EN 55022 EN 55024 EN 60068-2-1 EN 60068-2-11 1992-11 Verpackung; Versandfertige Packstücke; Vertikale Stoßprüfung (freier Fall) (ISO 2248:1985) 2009-11 Industrielle, wissenschaftliche

Mehr

Das Amperesche Gesetz Der Maxwellsche Verschiebungsstrom Magnetische Induktion Lenzsche Regel

Das Amperesche Gesetz Der Maxwellsche Verschiebungsstrom Magnetische Induktion Lenzsche Regel 11. Elektrodynamik 11.5.4 Das Amperesche Gesetz 11.5.5 Der Maxwellsche Verschiebungsstrom 11.5.6 Magnetische Induktion 11.5.7 Lenzsche Regel 11.6 Maxwellsche Gleichungen 11.7 Elektromagnetische Wellen

Mehr

AFu-Kurs nach DJ4UF. Technik Klasse A 10: HF-Leitungen & Kabel. Amateurfunkgruppe der TU Berlin. Stand

AFu-Kurs nach DJ4UF. Technik Klasse A 10: HF-Leitungen & Kabel. Amateurfunkgruppe der TU Berlin.  Stand Technik Klasse A 10: en & Kabel Skin-Effekt Amateurfunkgruppe der TU Berlin http://www.dk0tu.de Stand 03.06.2016 This work is licensed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 License. Amateurfunkgruppe

Mehr

Wiederholung: Magnetfeld: Ursache eines Magnetfelds: bewegte elektrische Ladungen veränderliches Elektrisches Feld

Wiederholung: Magnetfeld: Ursache eines Magnetfelds: bewegte elektrische Ladungen veränderliches Elektrisches Feld 1 Wiederholung: Magnetfeld: Ursache eines Magnetfelds: bewegte elektrische Ladungen veränderliches Elektrisches Feld N S Magnetfeld um stromdurchflossenen Draht Magnetfeld um stromführenden Draht der zu

Mehr

TR Transformator. Blockpraktikum Herbst Moritz Stoll, Marcel Schmittfull (Gruppe 2b) 25. Oktober 2007

TR Transformator. Blockpraktikum Herbst Moritz Stoll, Marcel Schmittfull (Gruppe 2b) 25. Oktober 2007 TR Transformator Blockpraktikum Herbst 2007 (Gruppe 2b) 25 Oktober 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 11 Unbelasteter Transformator 2 12 Belasteter Transformator 3 13 Leistungsanpassung 3 14 Verluste

Mehr

Administratives BSL PB

Administratives BSL PB Administratives Die folgenden Seiten sind ausschliesslich als Ergänzung zum Unterricht für die Schüler der BSL gedacht (intern) und dürfen weder teilweise noch vollständig kopiert oder verbreitet werden.

Mehr

17. Wechselströme. me, 18.Elektromagnetische Wellen. Wechselstromtransformation. = = (gilt bei Ohm schen Lasten

17. Wechselströme. me, 18.Elektromagnetische Wellen. Wechselstromtransformation. = = (gilt bei Ohm schen Lasten Wechselstromtransformation Idee: Anwendung der Induktion und der Feldführung in einem Eisenkern zur verlustarmen Transformation der Amplitude von Wechselspannungen Anwendung (n >>n 1 ): Hochspannungserzeugung

Mehr

Das ätherische Magnetfeld (Teil 2) Steuerung

Das ätherische Magnetfeld (Teil 2) Steuerung 1 Eugen J. Winkler / Das ätherische Magnetfeld (Teil 2) Das ätherische Magnetfeld (Teil 2) Steuerung Hier möchte ich Ihnen anhand von Diagrammen darstellen, wie die Form des ätherischen Magnetfeldes bei

Mehr

Verlustarme Antennenspeisung

Verlustarme Antennenspeisung Verlustarme Antennenspeisung Hungriger Wolf 2.7.2011 Ziele: geringstmögliche Verluste auf der Speiseleiteung, größtmögliche Abstrahlung an der Antenne in die gewünschte Richtung, möglichst einfache Impedanz-

Mehr

9 Periodische Bewegungen

9 Periodische Bewegungen Schwingungen Schwingung Zustand y wiederholt sich in bestimmten Zeitabständen Mit Schwingungsdauer (Periode, Periodendauer) T Welle Schwingung breitet sich im Raum aus Zustand y wiederholt sich in Raum

Mehr

Energietechnisches Praktikum II Versuch 12

Energietechnisches Praktikum II Versuch 12 INSTITUT FÜR HOCHSPANNUNGSTECHNIK Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Univ.-Prof. Dr.-Ing. Armin Schnettler INSTITUT FÜR HOCHSPANNUNGS TECHNIK RHEINISCH- WESTFÄLISCHE TECHNISCHE HOCHSCHULE

Mehr

7. Physikalische Eigenschaften von Leitungen

7. Physikalische Eigenschaften von Leitungen 7. Physikalische Eigenschaften von Leitungen Reflexion Leitungselement Bei verlustloser Leitung gilt: R = G = 0. L Wellenwiderstand: Z 0 = C (Z 0 = transiente Spannung/transienter Strom). Ausbreitungsgeschwindigkeit:

Mehr

Transformatoren für Schaltnetzteile:

Transformatoren für Schaltnetzteile: Transformatoren für Schaltnetzteile: Schaltnetzteile (Switch Mode Power Supply SMP) werden heute immer häufiger eingesetzt. Die dafür benötigten Wickelteile unterscheiden sich zu denen in konventionellen

Mehr

Versuch: Induktions - Dosenöffner. Experimentalphysik I/II für Mediziner: Sommersemester 2010 Caren Hagner Magnetismus 25

Versuch: Induktions - Dosenöffner. Experimentalphysik I/II für Mediziner: Sommersemester 2010 Caren Hagner Magnetismus 25 Versuch: Induktions - Dosenöffner Experimentalphysik I/II für Mediziner: Sommersemester 2010 Caren Hagner Magnetismus 25 Der schwebende Supraleiter (idealer Diamagnet) Supraleiter B ind Magnet B Magnet

Mehr

12 Schutz gegen Überspannungen und elektromagnetische Störungen (EMI)

12 Schutz gegen Überspannungen und elektromagnetische Störungen (EMI) Mehr Informationen zum Titel Schutz gegen Überspannungen und elektromagnetische Störungen (EMI) Auf die DIN VDE 0184 (VDE 0184):2005-10 Überspannungen und Schutz bei Überspannungen in Niederspannungs-Starkstromanlagen

Mehr

IV. Elektrizität und Magnetismus

IV. Elektrizität und Magnetismus IV. Elektrizität und Magnetismus IV.5 Elektromagnetische Wellen Physik für Mediziner 1 Elektromagnetische Wellen Physik für Mediziner 2 Wiederholung: Schwingkreis elektrische Feld im Kondensator wird periodisch

Mehr

Induktion. Bewegte Leiter

Induktion. Bewegte Leiter Induktion Bewegte Leiter durch die Kraft werden Ladungsträger bewegt auf bewegte Ladungsträger wirkt im Magnetfeld eine Kraft = Lorentzkraft Verschiebung der Ladungsträger ruft elektrisches Feld hervor

Mehr

4 Induktion. Worum geht es? Ein veränderliches Magnetfeld (allgemein Änderung von Φ B ) in der Spule,

4 Induktion. Worum geht es? Ein veränderliches Magnetfeld (allgemein Änderung von Φ B ) in der Spule, 4 Induktion Worum geht es? Ein veränderliches Magnetfeld (allgemein Änderung von Φ B ) in der Spule, induziert eine Spannung ( Stromfluss U=RI) in der Spule. Caren Hagner / PHYSIK 2 / Sommersemester 2015

Mehr

Physik Thema Transformator und öffentliche Stromversorgung

Physik Thema Transformator und öffentliche Stromversorgung Thema Transformator und öffentliche Stromversorgung Im Januar/ Februar 2007 Florian Vetter, Klasse 9a, Riegelhof Realschule Seite 1 von 8 INHALTSVERZEICHNES 1. TRANSFORMATOR 3 1.1. AUFBAU UND FUNKTION

Mehr

Technische Universität Clausthal

Technische Universität Clausthal Technische Universität Clausthal Klausur im Wintersemester 2012/2013 Grundlagen der Elektrotechnik I Datum: 18. März 2013 Prüfer: Prof. Dr.-Ing. Beck Institut für Elektrische Energietechnik Univ.-Prof.

Mehr

Elektrizitätslehre Elektromagnetische Induktion Induktion durch ein veränderliches Magnetfeld

Elektrizitätslehre Elektromagnetische Induktion Induktion durch ein veränderliches Magnetfeld (2013-06-07) P3.4.3.1 Elektrizitätslehre Elektromagnetische Induktion Induktion durch ein veränderliches Magnetfeld Messung der Induktionsspannung in einer Leiterschleife bei veränderlichem Magnetfeld

Mehr

Induktionsgesetz (E13)

Induktionsgesetz (E13) Induktionsgesetz (E13) Ziel des Versuches Es soll verifiziert werden, dass die zeitliche Änderung eines magnetischen Flusses, hervorgerufen durch die Änderung der Flussdichte, eine Spannung induziert.

Mehr

EMV Filter Design Theorie und Praxis

EMV Filter Design Theorie und Praxis EMV Filter Design Theorie und Praxis Tobias Hofer September 2016 HSI-AG Blumeneggstrasse 50 9403 Goldach www.hsi-ag.ch Mail: tobias.hofer@hsi-ag.ch Programm Die Firma HSi EMV Phänomen Grenzwerte und Anforderung

Mehr

1. Erläutern Sie die allgemeine Struktur der Störeinkopplung in elektronische Systeme.

1. Erläutern Sie die allgemeine Struktur der Störeinkopplung in elektronische Systeme. Design Elektronischer Systeme Kontrollfragen zur Prüfungsvorbereitung 1. Erläutern Sie die allgemeine Struktur der Störeinkopplung in elektronische Systeme. 2. Erläutern Sie mögliche Mechanismen der Störbeeinflussung

Mehr

2. Schulaufgabe aus der Physik

2. Schulaufgabe aus der Physik Q Kurs QPh0 2. Schulaufgabe aus der Physik Be max 50 BE Punkte am 22.06.207 Name : M U S T E R L Ö S U N G Konstanten: c Schall =340 m s,c Licht=3,0 0 8 m s.wie können Sie den Wellencharakter von Mikrowellenstrahlung

Mehr

Elektrizität in den Themenfeldern 6 und 9

Elektrizität in den Themenfeldern 6 und 9 Elektrizität in den Themenfeldern 6 und 9 1 Intention TF 6 Entwicklung von Vorstellungen zum Energietransport mit dem Träger Elektrizität Energienutzung im Alltag; Einheiten J und kwh Zusammenhang von

Mehr

Das stationäre Magnetfeld Ein sehr langer Leiter mit dem Durchmesser D werde von einem Gleichstrom I durchflossen.

Das stationäre Magnetfeld Ein sehr langer Leiter mit dem Durchmesser D werde von einem Gleichstrom I durchflossen. Das stationäre Magnetfeld 16 4 Stationäre Magnetfelder 4.1 Potentiale magnetischer Felder 4.1 Ein sehr langer Leiter mit dem Durchmesser D werde von einem Gleichstrom I durchflossen. a) Berechnen Sie mit

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL-12075-01-00 nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Gültigkeitsdauer: 24.06.2016 bis 23.06.2021 Ausstellungsdatum: 24.06.2016 Urkundeninhaber:

Mehr

1. 2 1.1. 2 1.1.1. 2 1.1.2. 1.2. 2. 3 2.1. 2.1.1. 2.1.2. 3 2.1.3. 2.2. 2.2.1. 2.2.2. 5 3. 3.1. RG58

1. 2 1.1. 2 1.1.1. 2 1.1.2. 1.2. 2. 3 2.1. 2.1.1. 2.1.2. 3 2.1.3. 2.2. 2.2.1. 2.2.2. 5 3. 3.1. RG58 Leitungen Inhalt 1. Tastköpfe 2 1.1. Kompensation von Tastköpfen 2 1.1.1. Aufbau eines Tastkopfes. 2 1.1.2. Versuchsaufbau.2 1.2. Messen mit Tastköpfen..3 2. Reflexionen. 3 2.1. Spannungsreflexionen...3

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 2 Störquellen... 63 2.1 Klassifizierung von Störquellen... 65 2.2 Schmalbandige Störquellen... 67

Inhaltsverzeichnis. 2 Störquellen... 63 2.1 Klassifizierung von Störquellen... 65 2.2 Schmalbandige Störquellen... 67 1 Einführung in die Elektromagnetische Verträglichkeit... 1 1.1 Elektromagnetische Verträglichkeit, Elektromagnetische Beeinflussung... 1 1.2 Störpegel Störabstand Grenzstörpegel Stördämpfung... 7 1.2.1

Mehr

Komplexe Widerstände

Komplexe Widerstände Komplexe Widerstände Abb. 1: Versuchsaufbau Geräteliste: Kondensator 32μ F 400V, Kapazitätsdekade, Widerstandsdekade, Widerstand ( > 100Ω), Messwiderstand 1Ω, verschiedene Spulen, Funktionsgenerator Speicheroszilloskop,

Mehr

Spule mit und ohne ferromagnetischen Kern

Spule mit und ohne ferromagnetischen Kern Spule mit und ohne ferromagnetischen Kern Auf Basis der in der Vorlesung gelernten theoretischen Grundlagen sollen nun die Eigenschaften einer Luftspule und einer Spule mit ferromagnetischem Kern untersucht

Mehr

6.4.8 Induktion von Helmholtzspulen ******

6.4.8 Induktion von Helmholtzspulen ****** V648 6.4.8 ****** Motivation Das Induktionsgesetz von Faraday wird mit einer ruhenden Leiterschleife im zeitabhängigen B-Feld und mit einer bewegten Leiterschleife im stationären B-Feld untersucht. 2 Experiment

Mehr

Elektromagnetische Schwingkreise

Elektromagnetische Schwingkreise Grundpraktikum der Physik Versuch Nr. 28 Elektromagnetische Schwingkreise Versuchsziel: Bestimmung der Kenngrößen der Elemente im Schwingkreis 1 1. Einführung Ein elektromagnetischer Schwingkreis entsteht

Mehr

d) Betrachten Sie nun die Situation einer einzelnen Ladung q 1 (vergessen Sie q 2 ). Geben Sie das Feld E(r) dieser Ladung an. E(r) dr (1) U(r )=

d) Betrachten Sie nun die Situation einer einzelnen Ladung q 1 (vergessen Sie q 2 ). Geben Sie das Feld E(r) dieser Ladung an. E(r) dr (1) U(r )= Übung zur Vorlesung PN II Physik für Chemiker Sommersemester 2012 Prof. Tim Liedl, Department für Physik, LMU München Lösung zur Probeklausur (Besprechungstermin 08.06.2012) Aufgabe 1: Elektrostatik Elektrische

Mehr

Elektrische Messverfahren Versuchsvorbereitung

Elektrische Messverfahren Versuchsvorbereitung Versuche P-70,7,8 Elektrische Messverfahren Versuchsvorbereitung Thomas Keck, Gruppe: Mo-3 Karlsruhe Institut für Technologie, Bachelor Physik Versuchstag: 6.2.200 Spannung, Strom und Widerstand Die Basiseinheit

Mehr

Frequenzverhalten eines Kondensators Ein Kondensator hat bei 50 Hz einen kapazitiven Blindwiderstand von

Frequenzverhalten eines Kondensators Ein Kondensator hat bei 50 Hz einen kapazitiven Blindwiderstand von TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN LÖSUNGSSATZ INDUKTION, EINPHASEN-WECHSELSTROM PETITIONEN KONDENSATOR IM WECHSELSTROMKIS 7 Frequenzverhalten eines Kondensators Ein Kondensator hat bei 0 Hz einen kapazitiven Blindwiderstand

Mehr

Grundbegriffe Spule im Wechselstromkreis magnetische Induktion Induktionsfluss Induktionsgesetz Zeigerdiagramm Blindstrom Wirkstrom

Grundbegriffe Spule im Wechselstromkreis magnetische Induktion Induktionsfluss Induktionsgesetz Zeigerdiagramm Blindstrom Wirkstrom Physikalische Grundlagen Grundbegriffe Spule im Wechselstromkreis magnetische Induktion Induktionsfluss Induktionsgesetz Zeigerdiagramm Blindstrom Wirkstrom 1. Aufbau des s Der dient zur verlustarmen Änderung

Mehr

Frequenzbereich Störaussendung bis DC/10 Hz bis 7 GHz ( 18 GHz G-TEM möglich )

Frequenzbereich Störaussendung bis DC/10 Hz bis 7 GHz ( 18 GHz G-TEM möglich ) Frequenzbereich Störaussendung bis DC/10 Hz bis 7 GHz ( 18 GHz G-TEM möglich ) Frequenzbereich - Störfestigkeit 0,15 3 GHz / Maximaler Pegel 30 V/m Grundnormen - Störfestigkeit: Prüfung nach IEC 61000-4-2

Mehr

Praktikum II TR: Transformator

Praktikum II TR: Transformator Praktikum II TR: Transformator Betreuer: Dr. Torsten Hehl Hanno Rein praktikum2@hanno-rein.de Florian Jessen florian.jessen@student.uni-tuebingen.de 30. März 2004 Made with L A TEX and Gnuplot Praktikum

Mehr

Hans M. Strauch. Elektrische Ladung

Hans M. Strauch. Elektrische Ladung Hans M. Strauch Elektrische Ladung Themenfeld 6: Spannung und Induktion 2 Hydraulikstromkreis als Energieträger Hydraulik Wassermenge Wasserstromstärke Druck E-Lehre Q I V 3 Geschlossener Stromkreis als

Mehr

Elektromagnetische Induktion Induktionsgesetz, Lenz'sche Regel, Generator, Wechselstrom

Elektromagnetische Induktion Induktionsgesetz, Lenz'sche Regel, Generator, Wechselstrom Aufgaben 13 Elektromagnetische Induktion Induktionsgesetz, Lenz'sche Regel, Generator, Wechselstrom Lernziele - aus einem Experiment neue Erkenntnisse gewinnen können. - sich aus dem Studium eines schriftlichen

Mehr

Weitnauer Messtechnik. Dirty Power

Weitnauer Messtechnik. Dirty Power Weitnauer Messtechnik Dirty Power Gesamtheit aller Störungen durch elektrische Systeme, welche in erster Linie über die elektrischen Verbindungen leitungsgebunden ausgesandt werden. Im amerikanischen Sprachraum

Mehr

Annährungssensoren. Induktive Sensoren. Kapazitive Sensoren. Ultraschall-Sensoren. Optische Anährungssensoren

Annährungssensoren. Induktive Sensoren. Kapazitive Sensoren. Ultraschall-Sensoren. Optische Anährungssensoren Annährungssensoren Zum Feststellen der Existenz eines Objektes innerhalb eines bestimmten Abstands. In der Robotik werden sie für die Nah-Gebiets-Arbeit, Objekt-Greifen oder Kollisionsvermeidung verwendet.

Mehr

PS II - Verständnistest

PS II - Verständnistest Grundlagen der Elektrotechnik PS II - Verständnistest 01.03.2011 Name, Vorname Matr. Nr. Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 Punkte 4 2 2 5 3 4 4 erreicht Aufgabe 8 9 10 11 Summe Punkte 3 3 3 2 35 erreicht Hinweise:

Mehr

Hertzsche Wellen. Physik 9

Hertzsche Wellen. Physik 9 Hertzsche Wellen Physik 9 ohne Hertzsche Wellen geht nichts? Wie entstehen Hertzsche Wellen? Man braucht eine Spule mit Eisenkern und einen Kondensator Fließt durch eine Spule ein Strom, so wird ein magnetisches

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 2

Ferienkurs Experimentalphysik 2 Ferienkurs Experimentalphysik 2 Lösung Übungsblatt 2 Tutoren: Elena Kaiser und Matthias Golibrzuch 2 Elektrischer Strom 2.1 Elektrischer Widerstand Ein Bügeleisen von 235 V / 300 W hat eine Heizwicklung

Mehr

EMV Filter Design Theorie und Praxis

EMV Filter Design Theorie und Praxis EMV Filter Design Theorie und Praxis Tobias Hofer August 2014 HSI-AG Blumeneggstrasse 50 9403 Goldach www.hsi-ag.ch Mail: tobias.hofer@hsi-ag.ch Programm Die Firma HSi EMV Phänomen Grenzwerte und Anforderung

Mehr

Physik-Department. Ferienkurs zur Experimentalphysik 2 - Musterlösung

Physik-Department. Ferienkurs zur Experimentalphysik 2 - Musterlösung Physik-Department Ferienkurs zur Experimentalphysik 2 - Musterlösung Daniel Jost 27/08/13 Technische Universität München Aufgaben zur Magnetostatik Aufgabe 1 Bestimmen Sie das Magnetfeld eines unendlichen

Mehr

15.Magnetostatik, 16. Induktionsgesetz

15.Magnetostatik, 16. Induktionsgesetz Ablenkung von Teilchenstrahlen im Magnetfeld (Zyklotron u.a.): -> im Magnetfeld B werden geladene Teilchen auf einer Kreisbahn abgelenkt, wenn B senkrecht zu Geschwindigkeit v Kräftegleichgewicht: 2 v

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL-12052-01-01 nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Gültigkeitsdauer: 18.03.2016 bis 17.03.2021 Ausstellungsdatum: 18.03.2016 Urkundeninhaber:

Mehr

AC G. Servomotor. Kurz- Beschreibung. K D-V0704.doc

AC G. Servomotor. Kurz- Beschreibung. K D-V0704.doc AC G Servomotor Kurz- Beschreibung K-03-10-02-D-V0704.doc Das Wichtigste zuerst Wir bedanken uns für das Vertrauen, das Sie unserem Produkt entgegenbringen. Die vorliegende Kurzbeschreibung dient nur zur

Mehr

Grundlagen der Elektrotechnik: Wechselstromwiderstand Xc Seite 1 R =

Grundlagen der Elektrotechnik: Wechselstromwiderstand Xc Seite 1 R = Grundlagen der Elektrotechnik: Wechselstromwiderstand Xc Seite 1 Versuch zur Ermittlung der Formel für X C In der Erklärung des Ohmschen Gesetzes ergab sich die Formel: R = Durch die Versuche mit einem

Mehr