Demenz & Malnutrition Was ist gesichert?

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1 Demenz & Malnutrition Was ist gesichert? Rainer Wirth St. Marien-Hospital Borken, Klinikverbund Westmünsterland Arbeitsgruppe Ernährung der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie Lehrstuhl für Innere Medizin Geriatrie, Universität Erlangen-Nürnberg

2 Prävalenz der Demenz

3

4 Demenz-Psychopathologie kognitiv Amnesie Aphasie Apraxie Agnosie nicht kognitiv Depression Unruhe Psychose Aggressivität Verwirrrtheit Verstörtheit

5 Amyloid-Aβ

6

7 Die Entwicklung einer Demenz Abbildung aus Advances in the early detection of Alzheimer s disease, Nestor PJ et al Nature Neuroscience

8

9

10 Weight loss in people with Alzheimer's disease: a prospective population based analysis Cronin-Stubbs D et al.; BMJ 1997;314:178 BMI 0,14 kg/m 2 /y BMI 0,52 kg/m 2 /y Faktor 3,7 R. Wirth 2010

11 Gewichtsverlust bei AD ist Prädiktor für: Morbidität (Mazzali et al. 2002) Erkrankungsschwere (White et al. 1998) Erkrankungsprogress (White et al. 1998) Verhaltensstörungen(Gilette-Guyonnet et al. 2000) reduzierte Lebensqualität (Crogan et al. 2003) Mortalität (White et al. 1998)

12 Weight loss and rapid cognitive decline in communitydwelling patients with Alheimer s disease Soto ME et al Journal of Alzheimer s Disease Loss of > 3 MMSE pts. in 6 months Adjusted HR = 1.5 ( ) > 4 % in first year

13

14 Cognitive function is associated with body composition and nutritional risk of geriatric patients. Wirth et al JNHA

15 Cognitive function is associated with body composition and nutritional risk of geriatric patients. Wirth et al JNHA

16 A 32-Year Prospective Study of Change in Body Weight and Incident Dementia The Honolulu-Asia Aging Study; Stewart R et al., Arch Neurol 2005 n = Jahre -0,22 kg/y Faktor 2,6-0,57 kg/y R. Wirth 2010

17 Accelerated Weight Loss and Incidient Dementia in an Elderly African-American Cohort Gao S et al. JAGS 2011

18 Weight loss and incidient dementia in elderly Yoruba Nigerians: a 10-year follow up study Ogunniyi A et al Int Psychogeriatr

19 Entwicklung von Demenz und Gewichtsverlust Body weight Modifizierte Abbildung aus Advances in the early detection of Alzheimer s disease, Nestor PJ et al Nature Neuroscience

20 Ursachen von Gewichtsverlust bei Demenz Störung von Appetit und Homöostase bei Neurometabolischen Veränderungen Hypometabolismus in Gyrus cinguli, Hypothalamus Neuropathologischen Veränderungen Atrophie von Hippocampus, mes. Temporallappen Veränderungen in Bulbus olfactorius, Riechhirn Metabolischen Allgemeinveränderungen erhöhte Zytokinspiegel (TNFα) erhöhte Körperkerntemperatur Genetischer Prädisposition (ApoE-ε4) Aufmerksamkeitsstörung mit mangelnder Nahrungszufuhr und ungünstiger Nahrungsauswahl erhöhter Energiebedarf durch psychomotorische Unruhe, Verhaltensstörungen Sekundärerkrankungen mangelnde Energiezufuhr bei Pflegebedürftigkeit (Abhängigkeit) Apraxie, Dysphagie sedierender pharmakologischer Therapie präklinische Phase Frühphase Spätphase

21 Entwicklung von Demenz und Gewichtsverlust Body weight Modifizierte Abbildung aus Advances in the early detection of Alzheimer s disease, Nestor PJ et al Nature Neuroscience

22 Entwicklung von Demenz und Gewichtsverlust Body weight Modifizierte Abbildung aus Advances in the early detection of Alzheimer s disease, Nestor PJ et al Nature Neuroscience

23 R. Wirth 2010

24 54,8 % starben während follow-up 40,6 % hatten belastende Behandlungen während der letzen 3 Monate vor Tod 8 % Initiation von Sondenernährung vor Tod

25 2009

26 Percutaneous Endoscopic Gastrostomy does not prolong survival in patients with dementia Murphy LM et al. Arch Intern Med 2003, 163: R. Wirth 2007

27 Complications and Mortality after PEG in Geriatrics. Wirth R et al. JAMDA Patienten, prospektiv und multizentrisch 19 Patienten (9,6%) mit schweren Komplikationen Krankenhaus-Mortalität 47,4 % bei schweren Komplikationen vs. 5,6% ohne schwere Komplikationen; p<0.001 > 2,0% Prozeduren-bedingte Mortalität bei multimorbiden geriatrischen Patienten!

28 Kriterien für die Indikationsstellung zur Sondenernährung im Alter: Ausmaß der Unterversorgung? Prognose? Medizinscher Nutzen? Allgemeinzustand? Foto: Foto:

29 ESPEN Guidelines on Enteral Nutrition: Geriatrics Volkert D et al., Clinical Nutrition Ist Enterale Ernährung bei Demenz indiziert? Trinknahrung oder Sondenernährung können zu einer Verbesserung des Ernährungsstatus von Demenzkranken beitragen. Bei leichter und mittelschwerer Demenz können Trinknahrung -und gelegentlich auch Sondenernährung zu einer ausreichenden Energie-und Nährstoffversorgung und zu einer Vermeidung von Unterernährung beitragen. Daher werden sie empfohlen (C). Bei terminaler Demenz wird Sondenernährung nicht empfohlen (C). Jede Entscheidung muss individuell gefällt werden. (Terminale Demenz: irreversibel, immobil, kommunikationsunfähig, vollständig abhängig, keine physischen Ressourcen)

30 Reisbergskala zur Graduierung der Alzheimer-Demenz Grad Leitsymptome Schweregrad Sozialmedizinische Konsequenz I Keine Symptome Normales Altern Aktivierung II Vergesslichkeit Normales Altern Aktivierung III Versagen bei komplexen Aufgaben Leicht Rückzug aus überfordernden Aufgaben IV V VI a b c d e VII a b c d e f Benötigt Hilfe bei schwierigen Aufgaben des täglichen Lebens Benötigt Hilfe bei Wahl der Kleidung und Entscheid zum Baden Hilfe beim Ankleiden Hilfe beim Baden Hilfe bei der Toilette Urininkontinenz Stuhlinkontinenz Sprechvermögen 6 Worte Kann nicht mehr sprechen Kann nicht mehr gehen Kann nicht mehr sitzen Kann nicht mehr lachen Kann Kopf nicht mehr halten Leicht Mittelschwer Schwer Sehr schwer Überwachte Selbständigkeit Organisierter Tagesablauf, Teilzeit-hilfen, Umgebungsmaßnahmen Ganztägige Hilfe und Betreuung oder Pflegeheim Langzeitpflege

31 Take Home Message: Bei unklarem Gewichtsverlust sollte auch an eine Demenz als Ursache gedacht werden. Bei Diagnose einer Demenz sollte immer nach einem Gewichtsverlust gesucht werden. Gewichtsverlust verschlechtert den physischen und kognitiven Status der Patienten. Ein Gewichtsverlust sollte durch regelmäßige Messung und ggf. frühzeitige Intervention vermieden werden. Ob eine Ernährungsintervention den Krankheitsverlauf einer Demenz verbessert ist nicht zweifelsfrei geklärt.

32 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! R. Wirth 2008

33 DGEM Leitlinie 2012 ONS and occasionally TF and PN may lead to an improvement in nutritional status in demented patients. In early and moderate dementia ONS, occasionally TF and for a limited period of time PN may contribute to ensure an adequate energy and nutrient supply and to prevent developing undernutrition. They are therefore recommended if other non-invasive interventions are not sufficient or adequate (C). In those with advanced dementia, TF and PN are not recommended for long term nutrition (C). The decision in each case must be made on an individual basis.

34 Carolus Horn Wie aus Wolken Spiegeleier werden

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