Inklusiver Unterricht als Gesamtkunstwerk

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Inklusiver Unterricht als Gesamtkunstwerk"

Transkript

1 Inklusiver Unterricht als Gesamtkunstwerk Grundschulkongress des Klett Verlags in Berlin Prof. Dr. Ursula Carle

2 Gliederung des Vortrags 1. Inklusiver Unterricht Begriffsbestimmung 2. Heterogenität als Chance 3. Zielmodell: Wo wollen wir hin? 4. Lernangebote im Inklusiven Unterricht 5. Balance zwischen Lerngemeinschaft und Individualisierung 6. Herausforderung soziales Lernen 7. Der Raum als dritter Erzieher 8. Entwicklung inklusiven Unterrichts als Gesamtkonzept

3 1. Inklusiver Unterricht Begriffsbestimmung Alles ist individuell. Jedes Sandkorn, jede Schaumkrone, jeder Flügelschlag und jeder Wassertropfen alles kommt so, wie es an dieser Stelle ist, nur einmal vor. In dieser Einmaligkeit hat es sein Material und seine Gestalt, seinen Ort und seine Zeit (Gerhardt zit. in Prengel 2003, 30). Foto: U. Carle

4 1. Inklusiver Unterricht Begriffsbestimmung Grundschule eine Schule für alle Schülerschaft und jedes einzelne Kind: gekennzeichnet durch unterschiedliche Heterogenitätsdimensionen, ihre Überlappungen, ihre Entwicklungen Erwachsene mit je nach Standort unterschiedlichen Beobachtungsperspektiven Erfahrung und Können, Traditionen und Reformen: vielfältige Vorstellungen von einer guten Schule Die neue Anforderung (bedingungslose) Inklusion aller Kinder sensible emotional aufgeladene Phase für alle Beteiligten

5 1. Inklusiver Unterricht Begriffsbestimmung Was kennzeichnet inklusiven Unterricht? Alle Kinder werden gemeinsam unterrichtet Die Heterogenität der Kinder wird anerkannt, geachtet und als didaktische Ressource genutzt Inklusiver Unterricht ist nicht das Gegenteil von ausschließendem Unterricht, sondern hat eine eigene Qualität Inklusiver Unterricht ist auch nicht das Gegenteil von integrativem Unterricht, sondern stellt lediglich eine begriffliche Änderung dar, die deutlich macht: Alle Kinder lernen hier gemeinsam kein Kind wird ausgeschlossen, es muss dann auch keines integriert werden.

6 2. Heterogenität als Chance Ist eine inklusive Klasse heterogener? Kommt auf die Perspektive an. Heterogenität ist keine natürliche Eigenschaft bestimmter Kindergruppen, die durch Merkmale einzelner Kinder hervorgerufen wird. Homogenität und Heterogenität können auch nicht als gedankliche Gegenspieler verstanden werden. Ein Mehr an Heterogenität bedeutet im Umkehrschluss kein Weniger an Homogenität. Es können aber Heterogenitätsdimensionen in jeder Kindergruppe und mit jeweils unterschiedlichem Fokus herausgefiltert werden, wenn der Blick darauf eingestellt ist. (vgl.: Carle, Ursula/ Seitz, Simone (2008): Professionalisierung für inklusive Frühkindliche Bildung und Erziehung. In: Carle, Ursula/ Daiber, Barbara (Hrsg.): Das Kind im Blick. Eine gemeinsame Ausbildung für den Elementarbereich und die Grundschule. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren, S )

7 2. Heterogenität als Chance Annedore Prengel sagt dazu: Die Wahrnehmung differenter Erfahrungen bleibt also immer fragmentarisch, unvollendet und begrenzt und kann nicht ans Ziel einer als endgültige Wahrheit gedachten Authentizität kommen, eben weil kulturelle Strömungen und die darin eingebetteten Lebensgeschichten sich ständig verändern (Prengel 2006, 183) Es wäre illusionär zu glauben, man könne angesichts der Begrenztheit menschlicher Erkenntnis- und Handlungsfähigkeit der Vielfalt uneingeschränkt gerecht werden, darum ist es erkenntnisförderlicher, auch die Grenzen der eigenen Perspektive sich bewußt zu machen (Prengel1999, 15). Jede Perspektive macht sichtbar und läßt unsichtbar (Prengel1999, 46). Prengel, Annedore (1999): Vielfalt durch gute Ordnung im Anfangsunterricht. Opladen. (Unter Mitarbeit von Heinzel, Friederike / Geiling, Ute / Hemme-Kreutter, Marion). Prengel, Annedore (2006): Pädagogik der Vielfalt. Verschiedenheit und Gleichberechtigung in Interkultureller, Feministischer und Integrativer Pädagogik. Wiesbaden. (1. Auflage Opladen 1993, 3. Auflage 2006).

8 2. Heterogenität als Chance Wie viel Heterogenität wollen wir sehen? Lehrerinnen und Lehrer müssen klären, wo es für die Lernprozesse des Kindes wichtig ist, sich auf Unterschiede einzulassen. Sie müssen sich bewusst machen, was diese Entscheidung für pädagogisches und didaktisches Handeln bedeutet.

9 Fokus auf ausgewählte Heterogenitätsaspekte setzen Intellektuelle Fähigkeiten Kreative Fähigkeiten Soziale Kompetenz Praktische Intelligenz Künstlerische Fähigkeiten Musikalität Psychomotorik Persönlichkeitsmerkmale Begabungsfaktoren Das Münchner Begabungsmodell als Heuristik Stressbewältigung Leistungsmotivation Arbeits- /Lernstrategien (Prüfungs-) Angst Kontrollüberzeugungen Umweltmerkmale Leistung Familiäre Lernumwelt Familienklima Instruktions- / Unterrichtsqualität Klassenklima Kritische Lebensereignisse Modell von Hany aus: Elke Gemeinhardt (2007): Begabung: Modelle und Konzeptionen. In: Hahn, Heike; Möller, Regina; Carle, Ursula (Hrsg.): Begabungsförderung in der Grundschule. Baltmannsweiler: Schneider Mathematik Naturwissenschaften Technik Informatik Schach Kunst (Musik, Malen) Sprachen Sport Soziale Beziehungen

10 3. Zielmodell: Wo wollen wir hin? Das Zielmodell: Unterricht in einer Inklusiven Schule wird jedem einzelnen Kind gerecht basiert auf Beobachtung therapeutische und didaktische Arbeit greifen ineinander

11 3. Zielmodell: Wo wollen wir hin? Inklusiver Unterricht Unterricht, der alle Kinder erreicht Romantische Vorstellung? Nur unter italienischen Bedingungen möglich? Blick auf s Detail

12 3. Zielmodell: Wo wollen wir hin? Zusammenfassung: Wann ist Unterricht inklusiv? attraktives und adaptives Lernangebot, das die Fähigkeiten jedes Kindes anspricht personale Ressourcen aktivieren (Arbeits- und Lernstrategien, Stressbewältigung, Angst, Kontrollüberzeugung) Lerngemeinschaft integrieren (Klassenklima) gesellschaftliche Bildungsnachteile ausgleichen

13 4. Lernangebote im inklusiven Unterricht Das attraktive Angebot attraktiert das Kind fesselt seine Aufmerksamkeit weckt sein Interesse für Handlungsoptionen eröffnet dem Kind neue Möglichkeiten sich zu entwickeln

14 4. Lernangebote im inklusiven Unterricht Individuell adaptive Lernangebote Das Kind in seiner individuellen Entwicklung unterstützen Vermittlung zentraler fachlicher Denkweisen Kinder beobachten, ihren Lernprozessen auf der Spur Variation der Aufgabenschwierigkeit Lernbegleitung (vom Zeigen bis zur Anregung des Transfers)

15 4. Lernangebote im inklusiven Unterricht Adaptive und attraktive Lernaufgaben finden Erfassen der Lernausgangslage (Fähigkeiten, Kompetenzen, Interesse, lernmethodisches Können, Persönlichkeitsmerkmale, Umweltfaktoren) Lernausgangslage einschätzen, bewerten: Was kann das Kind, was kann es als nächstes lernen? Von dieser Einschätzung bei mehreren Kindern auf ein gemeinsames und differenzierten Lernangebot schließen (am gleichen Lerngegenstand) Wirkung des Lernangebots feststellen (prozessbegleitend, abschließend) Beobachten Erfassen Bewerten anhand eines Maßstabs Passendes Lernangebot Wirkung des Lernangebots

16 4. Lernangebote im inklusiven Unterricht 98% Prof. Dr. Ursula Carle, Universität Bremen (2) 93% 63% 63% 50% 50% Von M. Klunter und U. Veith (Universität Potsdam) in den Jahren 1994 bis 1998 in Berlin und Brandenburg durchgeführte Untersuchungen, Quelle: Grassmann, M. (2000): Kinder wissen viel Zusammenfassende Ergebnisse einer mehrjährigen Untersuchung zu mathematischen Vorkenntnissen. Hannover : Schroedel.

17 4. Lernangebote im inklusiven Unterricht Variationsreiche Aufgaben für alle Kinder Dinge abzählen von einer Zahl ab weiterzählen z.b. zu einem Haufen von 6 Knöpfen weitere hinzuzählen Dinge in Sprüngen abzählen z. B. 2, 4, 6, 8, 10 oder 3, 6, 9, 12 Zählendes wegnehmen, zugeben Rückwärtszählen mit Material Mächtigkeitsvergleiche (hat mehr als, hat weniger als) Zählen mit Zeigen Zählen ohne Zeigen Zählen bewegter Dinge Zählen wechselnder Dinge Rhythmisches Zählen und Zählverse Zählen und Klatschen Zählen von Silben Zählen von Schritten Zählen verdeckter Dinge Zählen vorgestellter Dinge Zählen in Mustern

18 4. Lernangebote im inklusiven Unterricht Herausforderung vernetztes Denken Bern: Scherzverlag

19 4. Lernangebote im inklusiven Unterricht Offene Aufgabe, die vernetztes Denken erfordert: Finde immer 3 Zahlen, die gut zusammen passen. Schreibe auf, warum das deiner Meinung nach so ist.

20 5. Balance zwischen Lerngemeinschaft und Individualisierung Wie viel Differenzierung ist sinnvoll? Die Waage halten Integration der Lerngemeinschaft Individuell adaptive Lernangebote Grafik: U. Carle

21 6. Herausforderung soziales Lernen Lerngemeinschaft: Herausforderung soziales Lernen Klarheit, Struktur Kinder lernen von Kindern Gesprächskultur, Schülerkonferenzen, Absprache von Regeln, Ritualen und Freiräumen Gegenseitiger Respekt Humor Gerechtigkeit und Fürsorge

22 7. Der Raum als dritter Erzieher Der Raum als dritter Erzieher verlässliche Ordnung Gut ausgestattete Werkstatt geschickte Raumregie Bewegungsmöglichkeiten und Ästhetik der Raumgestaltung Die Lerngemeinschaft braucht einen integrierenden Hintergrund, eine Raum für sich, mit dem sie sich identifizieren kann.

23 8. Entwicklung inklusiven Unterrichts als Gesamtkonzept Wie lässt sich inklusiver Unterricht entwickeln? Selbstwirksamkeit Soziale Kompetenz Organisation Atmosphäre Wohlbefinden Behörden und Träger Einrichtungen Klasse/ Gruppe Individuen Materialien Grafik: U. Carle

24 8. Entwicklung inklusiven Unterrichts als Gesamtkonzept Inklusiver Unterricht kann nicht allein durch die Lehrerinnen und Lehrer entwickelt werden 1. Innerpsychische Ebene: Persönliche Merkmale, Fertigkeiten, Fähigkeiten, Kompetenzen 2. Interaktionelle Ebene: Beziehung, Kommunikation, Kooperation in der Kindergruppe 3. Institutionelle Ebene: Erziehungs- und Bildungsauftrag von Kindergarten und Schule 4. Gesellschaftliche Ebene: Normen, Werte Dynamisches Wechselspiel der Ebenen

25 8. Entwicklung inklusiven Unterrichts als Gesamtkonzept Fazit Inklusion ist noch ein Fernziel. Grundschule ist seit ihrer Gründung auf dem Weg Schule für alle Kinder zu werden. Lösungen sind heute: offenen Arbeitsformen und Mitbestimmung der Kinder. Prozessbegleitende Beobachtung fundiert individuelle Aufgaben und die Lernbegleitung. Weil inklusiver Unterricht die Waage halten muss zwischen Integration der Lerngemeinschaft und Individualisierung brauchen wir didaktische Gesamtkonzepte.

26 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Materialien unter:

Inklusiver Unterricht als Gesamtkunstwerk

Inklusiver Unterricht als Gesamtkunstwerk Inklusiver Unterricht als Gesamtkunstwerk Fachtag für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren am 25. Juli 2014 in den Gärten der Welt, Berlin Prof. Dr. Ursula Carle Gliederung des Vortrags 1. Inklusiver

Mehr

Auf dem Weg zum Gemeinsamen Unterricht in der Schuleingangsphase - zur pädagogischen Arbeit in heterogenen Lerngruppen

Auf dem Weg zum Gemeinsamen Unterricht in der Schuleingangsphase - zur pädagogischen Arbeit in heterogenen Lerngruppen Arbeitsgebiet Grundschulpädagogik Auf dem Weg zum Gemeinsamen Unterricht in der Schuleingangsphase - zur pädagogischen Arbeit in heterogenen Lerngruppen Magdeburg, den 1. Juni 2011 Alles ist indivduell.

Mehr

Nichts ist ungerechter als die gleiche Behandlung Ungleicher!

Nichts ist ungerechter als die gleiche Behandlung Ungleicher! Nichts ist ungerechter als die gleiche Behandlung Ungleicher! Paul F. Brandwein Begabungs- und Begabtenförderung in den Schulen des Kantons Thurgau Ziele und Ablauf Wir informieren Sie über Aspekte rund

Mehr

Anschlussfähige Bildungsprozesse Herausforderung für Kita und Schule

Anschlussfähige Bildungsprozesse Herausforderung für Kita und Schule Anschlussfähige Bildungsprozesse Herausforderung für Kita und Schule Fachgespräch Bildung von Anfang an 6.6.2013 Haus der Wissenschaft, Bremen Paderborn, den 12. April 2013, Universität Bremen www.grundschulpaedagogik.uni-bremen.de

Mehr

Anschlussfähige Bildungsprozesse Kita - Schule

Anschlussfähige Bildungsprozesse Kita - Schule Anschlussfähige Bildungsprozesse Kita - Schule www.grundschulpaedagogik.uni-bremen.de Paderborn, den 12. April 2013 Prof. Dr. Ursula Carle, Universität Bremen Problematisierung Warum sollen Bildungsprozesse

Mehr

Zusatzaufgaben für gute Matheschüler 1. Klasse Anspruchsvolle Aufgaben für den Anfangsunterricht

Zusatzaufgaben für gute Matheschüler 1. Klasse Anspruchsvolle Aufgaben für den Anfangsunterricht Ralph Birkholz Bergedorfer Unterrichtsideen Zusatzaufgaben für gute Matheschüler 1. Klasse Anspruchsvolle Aufgaben für den Anfangsunterricht Mit Kopiervorlagen Ralph Birkholz Zusatzaufgaben für gute Matheschüler

Mehr

Begabtenförderung im Lichte der Hochbegabungs- und Expertiseforschung

Begabtenförderung im Lichte der Hochbegabungs- und Expertiseforschung Kurt A. Heller Universität (LMU) München, Dept. Psychologie Begabtenförderung im Lichte der Hochbegabungs- und Expertiseforschung Einleitung 1. Chancengerechtigkeit im Bildungswesen 2. Begabung und Bildungserfolg

Mehr

Zusatzaufgaben für gute Matheschüler

Zusatzaufgaben für gute Matheschüler Ralph Birkholz Zusatzaufgaben für gute Matheschüler 3. Klasse Anspruchsvolle Aufgaben strategisch lösen Der Autor Ralph Birkholz ist Grundschullehrer an der Wilhelm-Busch-Schule in Göttingen, er ist zuständig

Mehr

Ralph Birkholz. Bergedorfer Unterrichtsideen. Zusatzaufgaben für gute Matheschüler. 4. Klasse. Anspruchsvolle Aufgaben strategisch lösen. 4.

Ralph Birkholz. Bergedorfer Unterrichtsideen. Zusatzaufgaben für gute Matheschüler. 4. Klasse. Anspruchsvolle Aufgaben strategisch lösen. 4. Bergedorfer Unterrichtsideen Ralph Birkholz Zusatzaufgaben für gute Matheschüler Anspruchsvolle Aufgaben strategisch lösen Ralph Birkholz Zusatzaufgaben für gute Matheschüler Anspruchsvolle Aufgaben strategisch

Mehr

Welche Kooperation von Kindergarten und Grundschule brauchen die Kinder?

Welche Kooperation von Kindergarten und Grundschule brauchen die Kinder? Welche Kooperation von Kindergarten und Grundschule brauchen die Kinder? Anschlussfähige Bildung in Kita und Schule Northeim 12.6.13 Prof. Dr. Ursula Carle, Universität Bremen Gliederung des Vortrags 1.

Mehr

Heterogenität in der Grundschule. Ein Überblick

Heterogenität in der Grundschule. Ein Überblick Pädagogik Isabel Grewe Heterogenität in der Grundschule. Ein Überblick Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 3 2. Zum Begriff Heterogenität und Homogenität... 4 1.1. Kategorien von Heterogenität...

Mehr

Individuelle Förderung eine Herausforderung für Schulen und Lehrkräfte. Köln

Individuelle Förderung eine Herausforderung für Schulen und Lehrkräfte. Köln Individuelle Förderung eine Herausforderung für Schulen und Lehrkräfte Köln 08.03.2012 Das Münchner Begabungsmodell als Beispiel für mehrdimensionale, typologische Begabungskonzepte Kausalattribution Leistungsmotivation

Mehr

Publikationsverzeichnis Martina Klunter

Publikationsverzeichnis Martina Klunter Publikationsverzeichnis Martina Klunter Buchbeiträge und Artikel in Zeitschriften (eingereicht) Martina Klunter, Monika Raudies: Teilhandlungen beim Sachrechnen. Material extra, Grundschulunterricht Mathematik

Mehr

Michael Schwager. Gesamtschule Köln-Holweide

Michael Schwager. Gesamtschule Köln-Holweide Gesamtschule Köln Gründung 1975 Holweide Ca.1800 SchülerInnen Ca. 175 LehrerInnen der verschiedensten Lehrämter 9-zügig in der Sek I 5-6-zügig in der Sek II Das Team-Kleingruppen- Modell Team o 3 Parallelklassen

Mehr

Lerngarten/ Lernatelier für lernschwachebis hochbegabtekinder

Lerngarten/ Lernatelier für lernschwachebis hochbegabtekinder Lerngarten/ Lernatelier für lernschwachebis hochbegabtekinder Netzwerktagung ISF/ BF Gemeinsam unterrichten und fördern an einer Schule für alle Luzern 17. Nov. 2012 Monika Dudler Lerngarten/Lernatelier

Mehr

Die entwicklungslogische Didaktik statt Aussonderung. Simon Valentin, Martin Teubner

Die entwicklungslogische Didaktik statt Aussonderung. Simon Valentin, Martin Teubner Die entwicklungslogische Didaktik statt Aussonderung Simon Valentin, Martin Teubner Inhalt Begriffsdefinition Exklusion Separation Integration Inklusion Zahlen zur Integration Georg Feuser Entwicklungslogische

Mehr

Von der Kita in die Schule den Übergang gestalten

Von der Kita in die Schule den Übergang gestalten Von der Kita in die Schule den Übergang gestalten Wedel, den 25. Februar 2012 Prof. Dr. Ursula Carle, Universität Bremen Gliederung des Vortrags (1) Übergänge und Anschlussfähigkeit (2) Startpunkt Kindergarten

Mehr

Fragestellungen formative Evaluation

Fragestellungen formative Evaluation Grund- und Basisstufe: Umsetzung, Unterrichtsentwicklung und Akzeptanz bei Eltern und Lehrpersonen Schlussbericht der formativen Evaluation Dr. Franziska Vogt Lic. phil. Bea Zumwald Dr. Christa Urech Lic.

Mehr

Frühes Lernen: Kindergarten & Schule kooperieren

Frühes Lernen: Kindergarten & Schule kooperieren Frühes Lernen: Kindergarten & Schule kooperieren Herford, den 13. März 2012 Gliederung des Vortrags (1) Zur Beeinflussbarkeit institutioneller Differenzen (2) Heterogenität, Inklusion als Herausforderung

Mehr

Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder. Starke Kinder

Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder. Starke Kinder Theoretische Grundlagen Teil eins der Rahmenrichtlinien Teil zwei der Rahmenrichtlinien Bildungsvisionen, Bildungsziele, Kompetenzen und : 1. Die Philosophie der Rahmenrichtlinien Positives Selbstkonzept

Mehr

Bildung in Kindergarten und Grundschule verzahnen

Bildung in Kindergarten und Grundschule verzahnen Bildung in Kindergarten und Grundschule verzahnen Prof. Dr. Ursula Carle, Universität Bremen Prof. Dr. Hilmar Hoffman, Universität Osnabrück Kindergarten und Grundschule unter einem Dach - Frühkindliche

Mehr

Gemeinsam von Anfang an Inklusion in Kindertagesstätten für Kinder im Alter unter 3 Jahren

Gemeinsam von Anfang an Inklusion in Kindertagesstätten für Kinder im Alter unter 3 Jahren Niedersächsisches Kultusministerium Gemeinsam von Anfang an Inklusion in Kindertagesstätten für Kinder im Alter unter 3 Jahren Fachtagung am 13.11.2010 in Lüneburg Konzeptionelle Konsequenzen inklusiver

Mehr

Homogene Lerngruppen: eine didaktische Fiktion und pädagogische Sackgasse

Homogene Lerngruppen: eine didaktische Fiktion und pädagogische Sackgasse Homogene Lerngruppen: eine didaktische Fiktion und pädagogische Sackgasse Beitrag von Hans Brügelmann zur Fachtagung Längeres gemeinsames Lernen am 5.2.2010 in Köln Inklusion: jeder ist anders, und das

Mehr

Feststellen des Lernerfolgs Wie gelingt eine individuelle Leistungsrückmeldung?

Feststellen des Lernerfolgs Wie gelingt eine individuelle Leistungsrückmeldung? Feststellen des Lernerfolgs Wie gelingt eine individuelle Leistungsrückmeldung? Landeselterntag 2008, Forum 1 Thomas Reviol Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Mainz Notwendigkeiten

Mehr

Herzlich Willkommen!

Herzlich Willkommen! Herzlich Willkommen! Gemeinsamer Unterricht an der Gesamtschule Köln-Holweide 1 Navigation 1.Das Leitbild der Schule 2.Daten, Zahlen und Fakten zur Schule 3.GU an unserer Schule 1. Das Leitbild der Schule

Mehr

Herzlich willkommen in der Gesamtschule Mitte - Oberschule - Eine Schule für alle Kinder

Herzlich willkommen in der Gesamtschule Mitte - Oberschule - Eine Schule für alle Kinder Herzlich willkommen in der Gesamtschule Mitte - Oberschule - Eine Schule für alle Kinder Gesamtschule Mitte - Oberschule - Eine Schule für alle Kinder Ablauf Infoabend Konzept der GSM (Mehrzweckhalle,

Mehr

1 Die Grundschule als Lernort - aktuelle Entwicklungen 13

1 Die Grundschule als Lernort - aktuelle Entwicklungen 13 Vorwort 11 1 Die Grundschule als Lernort - aktuelle Entwicklungen 13 Gudrun Schönknecht 1.1 Die Grundschule und ihr Bildungsauftrag 16 1.1.1 Grundlegende Bildung und Literacy-Konzepte 17 1.1.2 Grundschuldidaktik

Mehr

Unterrichtsqualität in der Schuleingangsphase: Ergebnisse aus Brandenburg (FLEX*)

Unterrichtsqualität in der Schuleingangsphase: Ergebnisse aus Brandenburg (FLEX*) : Ergebnisse aus Brandenburg (*) (*) * Flexible Folie 1 von 79 Zitationsvorschlag: Dieser Folienvortrag wurde für die Internetfreigabe auf den Seiten www.fruehpaedagogik.uni-bremen.de/fachgespraeche sowie

Mehr

Ralph Birkholz. Bergedorfer Unterrichtsideen. Zusatzaufgaben für gute Matheschüler. 2. Klasse. Anspruchsvolle Aufgaben strategisch lösen. 2.

Ralph Birkholz. Bergedorfer Unterrichtsideen. Zusatzaufgaben für gute Matheschüler. 2. Klasse. Anspruchsvolle Aufgaben strategisch lösen. 2. Ralph Birkholz 2. Klasse Bergedorfer Unterrichtsideen Zusatzaufgaben für gute Matheschüler 2. Klasse Anspruchsvolle Aufgaben strategisch lösen Ralph Birkholz Zusatzaufgaben für gute Matheschüler 2. Klasse

Mehr

Vielfalt als Normalität

Vielfalt als Normalität Vielfalt als Normalität Prof. Dr. Maureen Maisha Eggers Kindheit und Differenz (Diversity Studies) Angewandte Kindheitswissenschaften Ringvorlesung am 18.11.08 WS 08/09 Übersicht Was ist Vielfalt? Und

Mehr

Sprachliche Bildung als Querschnittsaufgabe in elementaren Bildungseinrichtungen. Michaela Hajszan Graz, 26. Mai 2011

Sprachliche Bildung als Querschnittsaufgabe in elementaren Bildungseinrichtungen. Michaela Hajszan Graz, 26. Mai 2011 Sprachliche Bildung als Querschnittsaufgabe in elementaren Bildungseinrichtungen Michaela Hajszan Graz, 26. Mai 2011 Sprachkompetenz als Schlüsselkompetenz durchzieht die gesamte Persönlichkeit jedes Menschen

Mehr

Die internationale inklusive Pilotschule 1-13 Berg Fidel in Münster

Die internationale inklusive Pilotschule 1-13 Berg Fidel in Münster Die internationale inklusive Pilotschule 1-13 Berg Fidel in Münster Eine Schule der sozialen Zugehörigkeit Dr. Irmtraud Schnell 7.10.2011 Münster Überlegungen 1. Die Grundschule Berg Fidel und ihr pädagogisches

Mehr

Begabungsförderung und Übergänge

Begabungsförderung und Übergänge Begabungsförderung und Übergänge Prof. Dr. Ursula Carle (Universität Bremen): Den Übergang in die Grundschule begabungsförderlich gestalten Dr. Esther Grindel (Montessorischule Münster): Flexible Schuleingangsphase

Mehr

Martina Klunter, Monika Raudies: Arbeitsblätter zum Schwerpunkt Raum und Form. Material extra, Grundschulunterricht Mathematik 3, 2018

Martina Klunter, Monika Raudies: Arbeitsblätter zum Schwerpunkt Raum und Form. Material extra, Grundschulunterricht Mathematik 3, 2018 Publikationsverzeichnis Martina Klunter 2018 Martina Klunter, Monika Raudies: Arbeitsblätter zum Schwerpunkt Raum und Form. Material extra, Grundschulunterricht Mathematik 3, 2018 Martina Klunter, Ksenia

Mehr

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg Vielfalt begegnen ein Haus für alle Kinder Kindertageseinrichtungen auf dem Weg von der Integration zur Inklusion Von der Integration zur Inklusion den Blickwinkel verändern 2 Von der Integration zur Inklusion

Mehr

Begabungsförderung und Bildung in einer Schule für Alle

Begabungsförderung und Bildung in einer Schule für Alle Begabungsförderung und Bildung in einer Schule für Alle Eine Studie zur schulischen Inklusion autistischer Kinder Bearbeitet von Christina Schenz, Axel Schenz, Karin Weber, Albert Berger 1. Auflage 2012.

Mehr

Inklusion - Möglichkeiten und Grenzen im Primarschulunterricht. am Beispiel der Sophie-Scholl-Schule Wetterau

Inklusion - Möglichkeiten und Grenzen im Primarschulunterricht. am Beispiel der Sophie-Scholl-Schule Wetterau Inklusion - Möglichkeiten und Grenzen im Primarschulunterricht am Beispiel der Sophie-Scholl-Schule Wetterau Inhalt Was kennzeichnet inklusiven Unterricht? Philosophie der Sophie-Scholl-Schule Pädagogisches

Mehr

1 Die Grundschule als Lernort aktuelle Entwicklungen... 13

1 Die Grundschule als Lernort aktuelle Entwicklungen... 13 Vorwort... 11 1 Die Grundschule als Lernort aktuelle Entwicklungen... 13 Gudrun Schönknecht 1.1 Die Grundschule und ihr Bildungsauftrag... 16 1.1.1 Grundlegende Bildung und Literacy-Konzepte... 17 1.1.2

Mehr

Eine Pädagogik der Inklusion

Eine Pädagogik der Inklusion Dr. Gabriele Knapp Eine Pädagogik der Inklusion die Prämisse der Vielfalt als pädagogischer Ansatz in der Jugendsozialarbeit Impulsreferat in FORUM 4 auf der Fachtagung Thüringen braucht dich 20 Jahre

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Zusatzaufgaben für gute Matheschüler, 3. Klasse: Anspruchsvolle Aufgaben strategisch lösen Das komplette Material finden Sie hier:

Mehr

Die Rahmenrichtlinien für den Kindergarten

Die Rahmenrichtlinien für den Kindergarten Deutsches Bildungsressort Bereich Innovation und Beratung Dipartimento istruzione e formazione tedesca Area innovazione e consulenza Die Rahmenrichtlinien für den Kindergarten Kindergartensprengel Lana,

Mehr

Bildung für alle Kinder

Bildung für alle Kinder Bildung für alle Kinder Impulsvortrag mit Austausch über: Bildung Kompetenzen Hochbegabung Standards in der zweiten Phase der Lehrerbildung in Hessen Lehrerbildungsforum Förderpädagogik/Grundschule vom

Mehr

Kinder- und Jugend-Services Linz Lebenschancen fördern

Kinder- und Jugend-Services Linz Lebenschancen fördern Lebenschancen fördern Viele kleine Leute die an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun können das Gesicht der Welt verändern Interkulturelles Lernen..kleine Schritte in ein gutes Leben? Kinder

Mehr

Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Detmold - Seminar für das Lehramt an Grundschulen Dokumentationsbogen zum EPG

Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Detmold - Seminar für das Lehramt an Grundschulen Dokumentationsbogen zum EPG Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Detmold - Seminar für das Lehramt an Grundschulen Dokumentationsbogen zum EPG LAA (Name, Vorname): Schulvertreter(in): Vertreter(in) ZfsL: Mögliche Gesprächspunkte

Mehr

Inhalt. 1 Einleitung... 11

Inhalt. 1 Einleitung... 11 Inhalt 1 Einleitung........................................ 11 2 Bildungsauftrag der Grundschule.................... 18 2.1 Säulen der Bildung........................... 23 2.1.1 Erwerb von Handlungskompetenzen.....

Mehr

Materialien und didaktische Planungsgrundlagen für den inklusiven Unterricht

Materialien und didaktische Planungsgrundlagen für den inklusiven Unterricht Materialien und didaktische Planungsgrundlagen für den inklusiven Unterricht Differenzierte und individualisierte Angebote einerseits und ein gemeinsames Lernen an einem gemeinsamen Gegenstand auf unterschiedlichen

Mehr

Die Stiftung aus der kleinen Forscher Netzwerk Landshut Stadt und Land

Die Stiftung aus der kleinen Forscher Netzwerk Landshut Stadt und Land Die Stiftung aus der kleinen Forscher Netzwerk Landshut Stadt und Land Landshut, 9.06.2016 Über die Stiftung Haus der kleinen Forscher Pädagogische Grundsätze und Ziele Das Angebot der Stiftung Weiterführung

Mehr

Inklusion Herausforderungen und Stolpersteine

Inklusion Herausforderungen und Stolpersteine Inklusion Herausforderungen und Stolpersteine Inklusion Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft Politische, pädagogische (didaktische Ebene) Anerkennung, Gleichstellung, Chancengleichheit Differenzlinien

Mehr

Lernen und Lehren im Diversitätskontext

Lernen und Lehren im Diversitätskontext Lernen und Lehren im Diversitätskontext WS 2016/17 Christian Kraler Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung School of Education, Universität Innsbruck Christian.Kraler@uibk.ac.at http://homepage.uibk.ac.at/~c62552

Mehr

Forum 1: Kompetenzmuster der Absolventinnen

Forum 1: Kompetenzmuster der Absolventinnen Forum 1: Kompetenzmuster der Absolventinnen Qualifizierung frühpädagogischer Fachkräfte an Fachschulen und Hochschulen. Fachtagung am. Dezember 20 in Berlin. Gliederung 1. Zur Untersuchung 2. Das Kompetenzmuster.

Mehr

Entwicklungslogische Didaktik nach G. Feuser. von Luisa Rönsch und Timo Vidal

Entwicklungslogische Didaktik nach G. Feuser. von Luisa Rönsch und Timo Vidal Entwicklungslogische Didaktik nach G. Feuser von Luisa Rönsch und Timo Vidal Gliederung Leitfragen L Behindertenrechtskonventionen T Biographie von Georg Feuser L Regel und Sonderpädagogik T Allgemeine

Mehr

Nichts ist ungerechter als die gleiche Behandlung Ungleicher!

Nichts ist ungerechter als die gleiche Behandlung Ungleicher! Nichts ist ungerechter als die gleiche Behandlung Ungleicher! Paul F. Brandwein Begabungs- und Begabtenförderung im Kanton Thurgau Die neuen Broschüren Die neuen Broschüren Rechtliche und pädagogische

Mehr

Besondere Begabungen in der Schule. Zur Interdependenz von Verhalten und Begabung. Dr. Helga Ulbricht, März 2007

Besondere Begabungen in der Schule. Zur Interdependenz von Verhalten und Begabung. Dr. Helga Ulbricht, März 2007 Besondere Begabungen in der Schule Zur Interdependenz von Verhalten und Begabung Dr. Helga Ulbricht, März 2007 Zur Interdependenz von Verhalten und Begabung Vorüberlegungen 1. Von welchem Hochbegabtenkonzept

Mehr

KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN!

KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN! Das letzte Jahr der VOR SCHULE in AWO-Kitas in Hamburg KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN! Kinder stark für die Schule, stark für das Leben Vorrangiges Ziel der AWO-Kitas ist es, für die Kinder einen erfolgreichen

Mehr

Kindergarten und Schuleingangsphase - Basis für die Entwicklung einer inklusiven Grundschule

Kindergarten und Schuleingangsphase - Basis für die Entwicklung einer inklusiven Grundschule Kindergarten und Schuleingangsphase - Basis für die Entwicklung einer inklusiven Grundschule Einblick in den Stand der Forschung Münster 06. Oktober 2011 Gliederung des Vortrags 1. Zur Zielrichtung: Schuleingangsphase

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Zusatzaufgaben für gute Matheschüler - 4. Klasse: Anspruchsvolle Aufgaben strategisch lösen Das komplette Material finden Sie hier:

Mehr

Ute Wieder Auf die Plätze fertig los!

Ute Wieder Auf die Plätze fertig los! Auf die Plätze fertig los! Mal- und Zeichenspiele Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. Über die ästhetische Erziehung des

Mehr

QIK. Eine Einführung in die Arbeitshilfe zur Selbst-Evaluation Qualität in inklusiven Klassen. Wiltrud

QIK. Eine Einführung in die Arbeitshilfe zur Selbst-Evaluation Qualität in inklusiven Klassen. Wiltrud QIK Eine Einführung in die Arbeitshilfe zur Selbst-Evaluation Qualität in inklusiven Klassen Wiltrud Thies@mail.de Pädagogischer Anspruch der inklusiven Schule: der Verschiedenheit der SuS gerecht werden

Mehr

Fach: Religion Jahrgang: 6

Fach: Religion Jahrgang: 6 In jeder Unterrichtseinheit muss bei den überfachlichen Kompetenzen an je mindestens einer Selbst-, sozialen und lernmethodischen Kompetenz gearbeitet werden, ebenso muss in jeder Einheit mindestens eine

Mehr

Schuleingangsphase Basis für die Entwicklung einer inklusiven Grundschule

Schuleingangsphase Basis für die Entwicklung einer inklusiven Grundschule Schuleingangsphase Basis für die Entwicklung einer inklusiven Grundschule Einblick in den Stand der Forschung Münster 6. Oktober 2011 Schuleingangsphase - Basis für die Entwicklung einer inklusiven Grundschule

Mehr

Annedore Prengel Vielfalt durch gute Ordnung im Anfangsunterricht

Annedore Prengel Vielfalt durch gute Ordnung im Anfangsunterricht Annedore Prengel Vielfalt durch gute Ordnung im Anfangsunterricht Reihe Schule und Gesellschaft Herausgegeben von Franz Hamburger Marianne Horstkemper Wolfgang Melzer Klaus-Jürgen Tillmann Band 15 Annedore

Mehr

Jedem Kind gerecht werden? Individuelle Förderung in Grundschule und Kita

Jedem Kind gerecht werden? Individuelle Förderung in Grundschule und Kita Jedem Kind gerecht werden? Individuelle Förderung in Grundschule und Kita 1 Forschungsstelle Begabungsförderung 2 Studie 1 (2010): Individuelle Förderung in Kitas eine empirische Untersuchung zu Positionen

Mehr

ENTWICKLUNGSLOGISCHE DIDAKTIK. Nach Georg Feuser

ENTWICKLUNGSLOGISCHE DIDAKTIK. Nach Georg Feuser ENTWICKLUNGSLOGISCHE DIDAKTIK Nach Georg Feuser GLIEDERUNG Wer ist Georg Feuser? Was ist entwicklungslogische Didaktik? Allgemeine Pädagogik Die Dreidimensionalität Die Zone der nächsten Entwicklung Die

Mehr

Von der Spiel- zur Lernumgebung

Von der Spiel- zur Lernumgebung Kooperation Kindergarten Grundschule Übergänge gemeinsam gestalten Von der Spiel- zur Lernumgebung 25.03.2014 Villingen Stephanie Schuler stephanie.schuler@ph-freiburg.de Pädagogische Hochschule Freiburg

Mehr

Kindergarten steht drauf- Vielfalt ist drin! KULTURSENSIBEL UND MEHRSPRACHIG IM ALLTAG

Kindergarten steht drauf- Vielfalt ist drin! KULTURSENSIBEL UND MEHRSPRACHIG IM ALLTAG Kindergarten steht drauf- Vielfalt ist drin! KULTURSENSIBEL UND MEHRSPRACHIG IM ALLTAG EVELYN GIERTH - 14.07.2015 1 Gesellschaftliche und politische Voraussetzungen Institutionelle Rahmenbedingungen Pädagogische

Mehr

Materialien für die interne Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm

Materialien für die interne Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm Materialien für die interne Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm Aufgabenbereich A1 Das pädagogische Handeln basiert auf einem Bildungsverständnis, das allen Kindern die gleichen Rechte auf Bildung

Mehr

Die offene Ganztagsschule im Spiegel der Migrationsgesellschaft. Dortmund, Juni 2017

Die offene Ganztagsschule im Spiegel der Migrationsgesellschaft. Dortmund, Juni 2017 Die offene Ganztagsschule im Spiegel der Migrationsgesellschaft Dortmund, Juni 2017 Man muss nicht alles neu erfinden, einige haben schon viele Erfahrungen, man kann von ihnen lernen. Andreas Nicht Pi

Mehr

Integration zur Inklusion. Prof. Dr. Rolf Werning, Leibniz Universität Hannover

Integration zur Inklusion. Prof. Dr. Rolf Werning, Leibniz Universität Hannover Inklusive Schule in NRW 20.2.2010 Von der Integration zur Inklusion Prof. Dr. Rolf Werning, Leibniz Universität Hannover Von der Integration zur Inklusion Einleitung Was ist Inklusion? Widersprüche oder

Mehr

Begabungen & Talente? Was sind sie und warum sind sie so wichtig für uns alle?

Begabungen & Talente? Was sind sie und warum sind sie so wichtig für uns alle? Begabungen & Talente? Was sind sie und warum sind sie so wichtig für uns alle? Talk im Talente-Check, WKO Salzburg, 4. Mai 2017 Dr. Claudia Resch Geschäftsführerin ÖZBF Österreichisches Zentrum für Begabtenförderung

Mehr

Didaktisch handeln und denken 1

Didaktisch handeln und denken 1 Didaktisch handeln und denken 1 Fokus angeleitetes Lernen Hans Berner, Urban Fraefel, Barbara Zumsteg (Hrsg.) 5;;;;;;;;;; verlag pestalozzianum Inhalt Kapitell Was sind gute Lehrerinnen und Lehrer? 11

Mehr

Kita und Grundschule

Kita und Grundschule Kita und Grundschule Bildungsprozesse anschlussfähig gestalten Prof. Dr. Ursula Carle, Universität Bremen Universität Osnabrück, den 1. März 2013 Gliederung des Vortrags 1. Anschlussfähigkeit: Kita-Schule

Mehr

Grundlagen für einen gelingenden Anfangsunterricht

Grundlagen für einen gelingenden Anfangsunterricht Grundlagen für einen gelingenden Anfangsunterricht Schuleingangsphase 2 8. November 2014 Brigitte Wolf Gelingensbedingungen! aus gesellschaftlicher Perspektive: Sächsischer Leitfaden für die öffentlich

Mehr

Schuleingangsphase: Das BeSTe für Kinder. Prof. Dr. Ursula Carle Universität Bremen FB 12 Grundschulpädagogik

Schuleingangsphase: Das BeSTe für Kinder. Prof. Dr. Ursula Carle Universität Bremen FB 12 Grundschulpädagogik Schuleingangsphase: Das BeSTe für Kinder Prof. Dr. Ursula Carle Universität Bremen FB 12 Grundschulpädagogik 01.12.2007 Bleicherode 1 Schuleingangsphase Wurzeln und Flügel Sicherheit und Neugierde Wenn

Mehr

Leitbild der Primarschule Rüschlikon

Leitbild der Primarschule Rüschlikon Leitbild der Primarschule Rüschlikon Wir achten die Einzigartigkeit jedes Kindes und legen Wert auf die Einbindung in die Gemeinschaft Wir unterstützen das Kind in seiner Entwicklung zur eigenständigen

Mehr

Multiple Ziele im Mathematikunterricht

Multiple Ziele im Mathematikunterricht Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie 51 Multiple Ziele im Mathematikunterricht Bearbeitet von Mareike Kunter 1. Auflage 2005. Taschenbuch. 296 S. Paperback ISBN 978 3 8309 1559 1 Format

Mehr

Forum Sekundarstufe II. Heterogenität in der Sekundarstufe II. LI:Birgit Alam

Forum Sekundarstufe II. Heterogenität in der Sekundarstufe II. LI:Birgit Alam Forum Sekundarstufe II Heterogenität in der Sekundarstufe II LI:Birgit Alam Heterogene Lerngruppen Geschlecht Altersgruppen Unterschiedliche Entwicklung Unterschiedliche Begabungen und Fähigkeiten Leistungsvielfalt

Mehr

Curriculum (Universität) - Musik

Curriculum (Universität) - Musik Curriculum (Universität) - Musik Die Begleitung des Praxissemesters folgt einem Leitbild: Den Studierenden soll im Praxissemester ermöglicht werden, erste Sicherheiten in den Handlungsfeldern von Musiklehrenden

Mehr

Teamarbeit: Was Lehrerinnen und Lehrer in inklusiven Schulen können!

Teamarbeit: Was Lehrerinnen und Lehrer in inklusiven Schulen können! Teamarbeit: Was Lehrerinnen und Lehrer in inklusiven Schulen können! Auftaktveranstaltung am 24. Mai 2013 Inklusive Schule in der Gemeinde Uetze, Universität Bremen Kinder gehören unterschiedlichen Gruppierungen

Mehr

Frühjahr 2008 Didaktik der Grundschule Grundschulpädagogik

Frühjahr 2008 Didaktik der Grundschule Grundschulpädagogik Frühjahr 2008 Didaktik der Grundschule Grundschulpädagogik Die Grundschule soll allen Kindern grundlegende Bildung ermöglichen. 1. Erörtern Sie diesen Anspruch unter besonderer Berücksichtigung der heterogenen

Mehr

3. Transferforum. Fachforum: Eltern und Inklusion

3. Transferforum. Fachforum: Eltern und Inklusion 3. Transferforum Inklusion und Ganztagsschule Fachforum: Eltern und Inklusion Bremen, 22.März 2012 Mitglied im Inklusion - Ein Definitionsversuch Wesentliches Prinzip der inklusiven Pädagogik ist die Wertschätzung

Mehr

Albert-Schweitzer-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Sonthofen. Leitbild

Albert-Schweitzer-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Sonthofen. Leitbild Albert-Schweitzer-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Sonthofen Leitbild "Die Zukunft liegt nicht darin, dass man an sie glaubt oder nicht an sie glaubt, sondern darin, dass man sie vorbereitet."

Mehr

MIGRATION & QUALIFIZIERUNG. Teams. Dienstleistungsmanagement.

MIGRATION & QUALIFIZIERUNG. Teams. Dienstleistungsmanagement. Führung Interkultureller Teams Fachtagung Dienstleistungsmanagement 1.10.201310 Kassel MIGRATION & QUALIFIZIERUNG Hauptprojekt: Verwaltungen interkulturell stärken Vielfalt lt nutzen (VERIS) www.arbeiteninvielfalt.de

Mehr

Inklusiver Mathematikunterricht in der Primarstufe

Inklusiver Mathematikunterricht in der Primarstufe Basiswissen Grundschule 31 Inklusiver Mathematikunterricht in der Primarstufe Erfahrungen, Perspektiven und Herausforderungen Bearbeitet von Natascha Korff 1. Auflage 2016. Taschenbuch. XVI, 296 S. Paperback

Mehr

Leitbild. familiär dynamisch offen

Leitbild. familiär dynamisch offen Leitbild familiär dynamisch offen Unsere Schule ist ein integrierender Bestandteil der Gemeinde Fischbach. Sie ist in ihr verankert und trägt durch ihr Mitwirken zum gesellschaftlichen und kulturellen

Mehr

Die Lehramtsausbildung an der Universität Bremen

Die Lehramtsausbildung an der Universität Bremen Lehrer/-in werden mit Bachelor und Master Die Lehramtsausbildung an der Universität Bremen Die Lehramtsausbildung in der konsekutiven Bachelor- Master-Studienstruktur Phasen: 1. sechs Semester Bachelorstudium

Mehr

Dr. Christa Preissing. Hand in Hand unter einem Schirm Rahmenlehrplan trifft Bildungsprogramm

Dr. Christa Preissing. Hand in Hand unter einem Schirm Rahmenlehrplan trifft Bildungsprogramm INTERNATIONALE AKADEMIE BERLIN INA ggmbh Institut für den Situationsansatz Dr. Christa Preissing Hand in Hand unter einem Schirm Rahmenlehrplan trifft Bildungsprogramm Fachtag GUTES LERNEN DEN GANZEN TAG

Mehr

Vorwort der Herausgeberin der Reihe... xi Zur Entstehung dieses Buches eine persönliche Einleitung... xiii

Vorwort der Herausgeberin der Reihe... xi Zur Entstehung dieses Buches eine persönliche Einleitung... xiii Inhalt Vorwort der Herausgeberin der Reihe... xi Zur Entstehung dieses Buches eine persönliche Einleitung... xiii 1 Einführung: Inklusiver Mathematikunterricht Herausforderung oder Chance?... 1 1.1 Problemaufriss

Mehr

Kompetenzorientierung im Religionsunterricht

Kompetenzorientierung im Religionsunterricht Kompetenzorientierung im Religionsunterricht Konzeptionelle Grundlagen und Perspektiven der praktischen Umsetzung 1 Gliederung I) Begrüßung - Vorstellung - Einführung in das Thema II) Sprechmühle zum Thema

Mehr

Von der integrativen Kindertagesstätte in die integrative Grundschule. Fachtag Wie Inklusion gelingen kann in Gammertingen-Mariaberg

Von der integrativen Kindertagesstätte in die integrative Grundschule. Fachtag Wie Inklusion gelingen kann in Gammertingen-Mariaberg Von der integrativen Kindertagesstätte in die integrative Grundschule Fachtag Wie Inklusion gelingen kann 19.10.2012 in Gammertingen-Mariaberg 1 Gliederung Vorbemerkungen Integration / Inklusion Von der

Mehr

Ich-Werkstatt Konzept

Ich-Werkstatt Konzept Stadtteilschule Öjendorf Öjendorfer Höhe 12 22117 Hamburg Ich-Werkstatt Konzept Spirit of Learning Zielsetzung Zielgruppe und Auswahl der Schülerinnen und Schüler Lernangebote und Material Rolle der Pädagoginnen

Mehr

Inklusion fordert Schulentwicklung Die Sophie-Scholl-Schule der Lebenshilfe Gießen auf dem Weg zu einer inklusiven Schule.

Inklusion fordert Schulentwicklung Die Sophie-Scholl-Schule der Lebenshilfe Gießen auf dem Weg zu einer inklusiven Schule. Inklusion fordert Die Sophie-Scholl-Schule der Lebenshilfe Gießen auf dem Weg zu einer inklusiven Schule Gliederung SSS Gießen auf dem Weg zu einer inklusiven Schule Wie wir arbeiten Verallgemeinerbare

Mehr

Kompetent interkulturell lehren und lernen

Kompetent interkulturell lehren und lernen Kompetent interkulturell lehren und lernen Ludwigshafen, 26.09.2012 Dr. Ulf Over 1 Interkulturelle Kompetenz in der Schule Schule hat einen - Bildungsauftrag - Erziehungsauftrag Integrationsauftrag Anteil

Mehr

Was ist eine gute Exkursion?

Was ist eine gute Exkursion? Was ist eine gute Exkursion? Was beinhaltet mein Referat: 10 wissenschaftlich erhärtete Kriterien für guten Unterricht, zusammengefasst von Hilbert Meyer Für 5 davon meine Konkretisierung für unsere Exkursionen

Mehr

Herzlich Willkommen zur Grundlagenausbildung des LSVS. Sportpädagogische Grundlagen

Herzlich Willkommen zur Grundlagenausbildung des LSVS. Sportpädagogische Grundlagen Herzlich Willkommen zur Grundlagenausbildung des LSVS Sportpädagogische Grundlagen Lernziele In der Pädagogik untergliedert man seine Ziele auch als Lernziele bezeichnet in vier Bereiche: Lernziele Motorische

Mehr

Thesen zum Inklusionsbegriff nach Prof. Dr. U. Rabe-Kleberg

Thesen zum Inklusionsbegriff nach Prof. Dr. U. Rabe-Kleberg Thesen zum Inklusionsbegriff nach Prof. Dr. U. Rabe-Kleberg Projektleitung: gefördert durch: Inklusion zur Situation Inklusion ist ein durch internationale wie durch nationale Gesetze verbürgtes Gebot.

Mehr

Zielsetzung der Materialien

Zielsetzung der Materialien Zielsetzung der Materialien Die sprachliche Entwicklung von Kindern am Schulanfang führt zu vielen Besorgnissen bei Eltern und Pädagogen. Jedes vierte Kind hat im letzten Kindergartenjahr und in der ersten

Mehr

Alphabetisierung diversitysensibel

Alphabetisierung diversitysensibel Alphabetisierung diversitysensibel Welcher Unterschied macht einen Unterschied? Lernen in und von der Vielfalt Tagung VHS Burgenland 1.12.2011, Eisenstadt Claudia Schneider Diversity Diversität Vielfalt

Mehr

Gute Aufgaben in Kindergarten und Grundschule. - aus der Perspektive von Kindern

Gute Aufgaben in Kindergarten und Grundschule. - aus der Perspektive von Kindern Gute Aufgaben in Kindergarten und Grundschule - aus der Perspektive von Kindern Lange Zeit herrschte die Auffassung vor, Bildung beginne in der Schule, der Kindergarten sei zum Spielen da. Das hat sich

Mehr

Vielfalt und Individualität in der Schule

Vielfalt und Individualität in der Schule 18. Juli 2012 Vielfalt und Individualität in der Schule aus Remo Largo: Schülerjahre Wir verhelfen ihnen zum Erfolg(?), dafür sind wir da! nach Darren Cahill, Coach von Andre Agassi SSA Offenburg Vielfalt

Mehr