Modus 2 Inseln des Experimentierens

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Helmut Kranz
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1 Modus 2 Inseln des Experimentierens Michael Körsgen Leiter IT Strategie und Organisationsentwicklung SBB IT 1

2 Digitalisierung - Ist es «nur» eine Welle oder eher eine Lawine? Digitale Transformation: Gesellschaftliche und technologische Treiber verstärken sich gegenseitig und führen zu nachhaltigen Veränderungen. 2

3 Innovationskraft als stärkster Changevektor! 3D Printing / Additive Manufacturing Big Data Analytics Digitale Arbeitswelten Drohnen Kapazität & Auslastung Augmented/ Virtual Reality Low Power Networks 3

4 Blick in die Werkstatt Güterwagenhistorie Auswertung von Wagendaten zur Optimierung der Wartung BDA xxx mmm nnn Cargo Infrastrukturdaten Analyse vorhandener Daten (Cargo und Infrastruktur) Monitoring Fahrzeugstörungen Ein lernendes Klassifizierungssystem VR Maquette Einsatz VR in der Flottenbeschaffung VR/AR BDA Drohne Schaltposten Optimierung der Inspektion von Schaltposten durch Drohnen P Drohnen I Cargo Kundenbewegungen Detaillierte Informationen zu Kundenströmen und Personenmengen BDA zzz IM BDA P Live Ticker Anzeige aller Störungsinformationen Mobile für Mitarbeitende Dig. AW P Kundenbegleiter App Optimierung Einsatzplanung von Kundenbetreuern im Störungsfall Dig. AW P Fahrzeugortung Industriewerk Olten: Anzeige der aktuellen Position von Waggons Dig. AW P 4

5 Mode 1 Mode 2 Unter bimodaler IT verstehen wir zwei eigenständige Arten der Erstellung und Bereitstellung von informations- und technologieintensiven IT Leistungen. 5

6 Wodurch charakterisieren sich die zwei Modi? Modus 1 «Agile Zusammenarbeit» Modus 2 «Fail cheap» Agiles Vorgehen unter Respektierung. Stabilität, Sicherheit, Integration in IT- Landschaft. Fokus Innovation, Experimentieren, Fail/ Lernen, Labor, Sandbox. «Kriterien» für Modus 2 Unsichere Vision, Ziele, Scope und Anforderungen an eine IT-Lösung. Unsicherheit ob die Geldinvestitionen sich wirklich auszahlen werden (kein ROI). Grosses Risiko, ob Lösung überhaupt sinnvoll und gewinnbringend sein wird. Rasche Time-to-Market, um Kunden-/Nutzerfeedback (Go/NoGo) auszuwerten. Negativer Einfluss auf bestehende IT-Landschaft gering. Keine geschäftskritische oder sicherheitsrelevante Lösung. 6

7 Unser Innovationsprozess ist der grösste Lieferant von Ideen, welche mit Modus 2 umgesetzt werden. 1 Ideen aus Innovationsprozess mit IT Anteil 2 Ideen aus grossen Programmen, Projekten 3 Ideen als «Eisbrecher» Risikobasierter Plan Weiter / Transition Abbruch? Bau / Pilot Gate1 Gate2 Gate3 Gate4/5 A «Ideation» Modus 2 B Generieren, Konkretisieren Entwickeln, Validieren C Ausbreiten, Ernten In Anlehnung an Gartner August 2016, Bimodal Business 7

8 Die «Ideen» in ihrer Umsetzung schützen und Hindernisse wegräumen. 1 Markt Auftritt «LAB» «multidisziplinär» adaptives Sourcing Sourcing 5 2 Auftraggeber Coaching SBB IT Facilitator (SPOC) «no» rules ICT Governance 6 3 Prozess «Sandbox» DevOps Architektur Technologie 7 4 Finanzen Portfolio «Innovationstopf» Seeding Kapital Skills Kompetenzen 8 8

9 Zwei zentrale Rollen in Modus 2 Vorhaben. Wir denken in Kompetenzen anstatt in ICT Profilen Rollenbeschreibung- PO Der Product Owner ist der Visionshüter. Er vertritt die fachliche Sicht, stellt Anforderungen und die spätere Umsetzung der Wünsche im Hinblick auf Funktionalität, Benutzbarkeit (Usability), Performanz und Qualität sicher. Fähigkeiten: verantwortungsvoll, entscheidungsfreudig, mutig, verhandlungsstark, vernetzend, verlässlich, zielorientiert, kommunikativ Rollenbeschreibung - IT Facilitator Der IT Facilitator stellt die adäquate Vernetzung in die IT Org. sicher, so dass Latenzzeiten verbunden mit Suche nach den richtigen Ansprechpersonen, Personen mit notw. Skillsets und damit eine effiziente Teamaufstellung, signifikant minimiert & entsprechende Unterstützung aus der IT sichergestellt wird. Der IT Facilitator 1) ist SPOC in Richtung IT für ("bewilligte") Modus 2 Projekte und gleichzeitig Teil des Dev-Teams 2) schafft Rahmenbedingungen, damit Idee Luft, Power und Zug bekommt 3) stellt die Sourcingfertigungstiefe (Staffing) sicher (int, ext) mit PO 4) hilft relevante Hürden abzubauen 5) hilft notwendige techn. Abklärungen einzuholen (selber oder er weiss wo). Fähigkeiten: gut vernetzt, vernetzend, auskunftsfähig, unterstützend Verfügbarkeit: min. 20% zu Beginn des Projektes, danach abfallend je nach Notwendigkeit. 9

10 Next steps Ú In Q Auswertung von über 30 Modus 2 Vorhaben und festhalten der Erkenntnisse in einem «Practical Guide v2». Ú Organisatorische Verankerung im Business und in der IT der SBB Entscheidung / Transparenz Modus 2? Synchronisation Modus 1 und 2? Zentrale oder dezentrale Verortung in der Umsetzung? Verbesserung der Reaktionszeiten im RampUp. Gerne stehe ich für Ihre Fragen zur Verfügung! 10

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