GRIECHISCHE GESCHICHTE URGESCHICHTE FRÜHE HOCHKULTUREN ABENTEUER GESCHICHTE

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1 ABENTEUER GESCHICHTE ABENTEUER GESCHICHTE Die letzten Stunden von Lovernius: WissenschafterInnen bringen Licht ins Dunkel der Geschichte Fundstücke aus der Vergangenheit Archäologische Theorien Epochen Bausteine der Geschichte URGESCHICHTE Altsteinzeit Das kurze Leben eines Buben in der Urzeit Die Kraft der Bilder Leben in der Steinzeit GRIECHISCHE GESCHICHTE Die Anfänge Ein mächtiger Stier im Labyrinth Die Griechen und das Meer Arbeit mit Geschichtskarten Troja Die Göttinnen und Götter Griechenlands Die Tempel Die Griechen begeisterte Theaterbesucher Hagesandros: Sieger im Stadionlauf Die Olympischen Spiele: Weihespiele zu Ehren der Götter Der Mensch, ein vernunftbegabtes Wesen Die Welt des Gletschermannes Jungsteinzeit Ein Morgen im Pfahlbaudorf Die ersten Bauerndörfer in Europa Bronzezeit - Eisenzeit Metall ein Werkstoff der Zukunft Eisen und Salz zwei kostbare Güter Abenteuer Museum Rekonstruktionszeichnungen kritisch betrachten 20 Was war wann? FRÜHE HOCHKULTUREN Ägypten Bauern am Nilufer keine freien Bauern mehr Ägypten ein Geschenk des Nils Ein Schaubild gestalten und erklären Eine Pyramide für die Unsterblichkeit des Pharaos Cheops Geschichtsquelle Bibliothek Der Glaube der Ägypter an ein Leben nach dem Tod Das Leben nach dem Tod im Westland Ramses II. ein herausragender ägyptischer Pharao Archäologische Sensation: unversehrtes Pharaonengrab entdeckt..30 Der Tagesablauf der wohlhabenden ägyptischen Frau Charikleia..31 Pharaonin Hatschepsut Die Entzifferung der Hieroglyphenschrift Mesopotamien Babylon, die Mutter aller Großstädte Das Zweistromland Mesopotamien: Fortschritte in Wissenschaft und Technik Sumer, Ursprung vieler Neuerung Die Sintflut ein Tsunami? Gesetze regeln das Zusammenleben der Menschen Die Israeliten ein Volk mit einer außergewöhnlichen Religion...39 Das Leben im Gelobten Land Was war wann? Politik und Gesellschaft in den griechischen Stadtstaaten Die Entwicklung zur Demokratie Der Kampf der Griechen gegen die Perser. 53 Perikles macht aus Athen die führende Stadt Griechenlands Hagesandros ein verantwortungsvoller Athener Bürger Philomele, die Sklavin Gleiches Recht für alle? Mitbürgerinnen und Mitbürger zweiter Klasse Alexander der Große Herausragende Leistungen antiker Kunst und Kultur Schau genau auf den griechischen Marktplatz Alltagsgeschichte Griechenland Schulen in Athen und Sparta ein Live-Interview Hagesandros Schulabschlussfeier im Gymnasion von Athen Die Liebe der Griechen zur Weisheit Archimedes ein berühmter Erfinder Hagesandros blickt auf sein Leben zurück Wohnen in Griechenland Ein Streitgespräch zwischen griechischen Ehepartnern Was war wann?

2 ABENTEUER GESCHICHTE DAS MITTELALTER RÖMISCHE GESCHICHTE Anfänge und Aufstieg Zwei verfeindete Zwillingsbrüder Roms Aufstieg zur Großmacht Über die Alpen! Die römische Republik Von der Republik zur Kaiserherrschaft Auch du, Brutus? Geheimnisvolle Kleopatra Kaiser Augustus: Sein Weg zu Ruhm und Macht Neue religiöse Botschaften im Römischen Reich: Christentum und Judentum Alltagsgeschichte Rom Ein kleiner Handwerksbetrieb in Rom. 78 Wohnen im antiken Rom Probleme einer Großstadt Leben auf dem Land Geschichtserzählungen kritisch lesen Sklavinnen und Sklaven Quellen erzählen Geschichte(n): GladiatorInnen Österreich zur Römerzeit Das heutige Österreich unter römischer Herrschaft Der Einfluss der Römer auf unsere Heimat Römer und Germanen Die Völkerwanderung Der Zerfall des Römerreiches Römer und Germanen eine Nachbarschaft voller Konflikte Handelsfahrt ins Land der Germanen Die Rolle der Frauen bei den Germanen Was war wann? Das frühe Mittelalter Am Weihnachtstag im Jahre Lebensräume im Mittelalter Das Zeitalter Karls des Großen Europa um Alltag im Mittelalter Die Bevölkerung Gunthers und Barhilds mühselige Arbeit im Auftrag des Grundherrn Besuch bei den Leibeigenen Barhild und Gunther Menschen von Hungersnot bedroht Highlights im Mittelalter Die Ritter Gunther hilft bei der Verteidigung der Burg mit Vom Leben der Ritter und Burgfrauen in einer Burg Das Vergnügen der Adeligen: die Turniere Die Kreuzzüge/ Kontakte mit der arabischen Kultur Anfänge einer Weltreligion der Islam Das islamische Weltreich Abhängigkeit und Toleranz Die Erziehung einer Königstochter Mit Bildern arbeiten/aufgaben zur Bildbearbeitung Alltagsgeschichte: Familie/ Mahlzeit/ Macht und Ansehen einer Burgherrin Die Familie Wie es den Söhnen und Töchtern der Ritter erging Vom Leben der Mönche und Nonnen Gunthers und Barhilds Sohn kommt ins Kloster Gottfrieds erster Tag in einer Schule Wie lange schreibt ein Mönch an einem Buch Ein neuer Lebensbereich: Die Stadt Markttag im Mittelalter Wie und wo neue Städte entstanden Das Leben in einer mittelalterlichen Stadt Gleiche Rechte für alle? Wovor sich die Städterinnen und Städter fürchteten Elisabeths mühseliges Leben in der Stadt Die Pest, der Schwarze Tod Der Tag, an dem alles anders wurde Geld und Handel im Mittelalter Die Zünfte Die Baukunst des Mittelalters: Romanik und Gotik Österreich im Mittelalter Als unser Land ein Teil Bayerns war Als unsere Heimat den Namen Österreich bekam Die Entwicklung der Steiermark Sensationelle Enthüllung Unsere Heimat im Spätmittelalter Rudolf der Stifter ein besonderer Förderer der Regierungsstadt Wien Was war wann?

3 URGESCHICHTE Methoden training Rekonstruktionszeichnungen kritisch betrachten Aus der Urgeschichte sind uns Überreste geblieben, wie z. B. Klingen von Messern und Sägen, Gewichte von Gewichtswebstühlen, Scherben von Tontöpfen, Höhlenmalereien, Skelette von Menschen und Tieren. Sich aus diesen oft nur teilweise erhaltenen Funden ein Bild über die Vergangenheit zu machen, ist meist recht schwierig. WissenschafterInnen und KünstlerInnen versuchen daher gemeinsam, für uns die Vergangenheit durch so genannte Rekonstruktionszeichnungen anschaulicher zu machen. Diese Rekonstruktionszeichnungen zeigen uns jedoch NICHT ein Abbild der Vergangenheit, sondern erzählen uns eine Geschichte über die Vergangenheit. Diese Geschichte hätte vielleicht so stattfinden können, sie ist aber auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse erfunden. Die Rekonstruktionszeichnung rechts sollte dir auf S. 17 verdeutlichen, wie Metall gegossen und verarbeitet wurde. Die folgenden Aufträge zeigen dir, wie du solche Rekonstruktionszeichnungen kritisch betrachtest. 1. Wie wirken die Farben und die Art der Darstellung (des Malens) der Menschen auf dich? Welche Gefühle und Eindrücke werden bei dir dadurch geweckt? 2. Partner- oder Einzelarbeit: Fasst das auf dieser Rekonstruktionszeichnung Dargestellte in einer Erzählung zusammen: Beschreibt genau, was ihr seht und was auf der Zeichnung geschieht. 3. Welche Darstellungselemente beruhen deiner Meinung nach auf Wissen, das durch Funde belegbar ist, welche beruhen auf Vermutungen der Künstlerin? Ordne die unten angeführten Darstellungselemente in der Tabelle zu. Darstellung beruht auf Funden Darstellung beruht auf Vermutungen Gesichtsausdruck der Männer Amboss Kleidung der Männer Hammer Zange Gussformen die Männer arbeiten in einer Werkstatt Schöpfkelle Frisur und Bart der Männer zwei Männer arbeiten zusammen in einer Werkstatt 4. Welche Dinge könnten auf diesem Bild anders dargestellt werden und würden trotzdem noch mit deinem geschichtlichen Wissen über die Eisenzeit übereinstimmen? Mache Vorschläge. 5. Fasst nun zusammen, welche Vor- und Nachteile eine Rekonstruktionszeichnung haben kann. Diskutiert in der Klasse! 20

4 live ARCHÄOLOGISCHE SENSATION: UNVERSEHRTES PHARAONENGRAB ENTDECKT Der 4. November 1922 war der aufregendste Tag im Leben des englischen Archäologen Howard Carter: Der Tag, an dem er das weitgehend unversehrte Grab des Pharaos Tutanchamun entdeckte. Dabei hatte in der Fachwelt kaum jemand daran geglaubt, dass es im so genannten Tal der Könige noch ein Pharaonengrab gäbe, das nicht schon von Grabräubern heimgesucht worden sei. Zuerst hatten Carter und sein Team eine Treppe freigelegt, die zu einem Pharaonengrab führte, an dessen Eingang das Siegel Tutanchamuns eingemeißelt war. Der Gang hinter dem Portal war mit SPUREN VON GRABRÄUBERN Schutt angefüllt, was darauf hindeutete, dass es sich um ein ungeplündertes Pharaonengrab handeln könnte. Schon bald aber konnte Carter auch bei diesem Grab Spuren von Grabräubern erkennen. Die Einbrecher hatten einen Kriechgang angelegt. Carter hoffte, dass die Grabräuber durch diesen engen Gang keine großen Gegenstände entwendet haben könnten, und grub daher mit vollem Einsatz weiter. UNERMESSLICHE KOSTBARKEITEN Als der Archäologe den Eingang zum Vorraum der Grabkammer öffnete, hatte er die Gewissheit, dass das Grab unermesslich kostbare Schätze ent hielt. Er entdeckte lebensgroße Figuren, die mit Stöcken bewaffnet waren, sowie Truhen mit wertvollem Schmuck, Gefäße aus kostbarem Alabaster 1, goldene Wagen mit wertvollen Steinen, wundervolle Perlenarbeiten und unzählige goldene Kästchen. Nachdem all diese wertvollen Funde katalogisiert und abtransportiert waren, konnte am 17. Februar 1923 die geheimnisvolle Tür zur Sargkammer geöffnet werden. Carter blickte auf einen riesengroßen Schrein in den Farben Blau und Gold. Nun waren sich die Mitglieder des Forscherteams sicher: Sie standen vor dem unberührt gebliebenen Sarg des Pharaos Tutanchamun. EIN JAHRE ALTER BLUMENGRUSS Zu den schönsten und wertvollsten Stücken in der Grabkammer gehörte der Goldsarg, der letzte von vier Schreinen, welche die Mumie des jung verstorbenen Königs umgaben. Der Sargdeckel zeigt die Gestalt des Königs. Welchen Eindruck die Totenmaske des Pharaos auf die Betrachter machte, beschrieb der deutsche Schriftsteller C. W. Ceram so: Die Gesichtszüge waren wundervoll in Gold getrieben, die Augen aus Edelstein, die Augenbrauen und Lider aus Glas. Ein kleiner Blumenstrauß lag daneben. Ein Abschiedsgruß der Witwe an ihren jung verstorbenen Gemahl, den sie ihm vor Jahren mit ins Grab gegeben hatte. Foto: Howard Carter und ein einheimischer Vorarbeiter untersuchen in Ägypten den Goldsarg, der noch in der Wanne des zweiten mumienförmigen Innensargs liegt. 1 Alabaster: Stein, der eine gewisse Ähnlichkeit mit Marmor hat 30

5 RÖMISCHE GESCHICHTE ALLTAGSGESCHICHTE Probleme einer Großstadt Salve! Heute erzähle ich dir von Problemen in der Stadt Rom, die durch das Zusammenleben auf engem Raum immerhin leben hier ungefähr eine Million Menschen entstehen. Der Kaiser und die Beamten bemühen sich immer wieder, Lösungen zu finden, damit die Menschen zufrieden sind. Wasser Tagtäglich werden bei uns in Rom viele Tausend Liter Wasser verbraucht: Die ärmeren Menschen holen ihr Wasser kostenlos von den öffentlichen Brunnen, die es auf allen Plätzen gibt, und tragen es in Krügen und anderen Behältern nach Hause. Für meine Familie gehen die Sklavinnen und Sklaven mehrmals täglich um frisches Wasser. Man kann Wasser aber auch gegen Lohn von Wasserträgerinnen oder Wasserträgern holen lassen. Die Reichen in ihren Villen haben eigene Wasseranschlüsse. Auch für sie ist das Wasser kostenlos, aber die Leitungen, die sie zu ihren Häusern aus Ton oder Blei bauen lassen, kosten viele Sesterzen. Besonders große Mengen Wasser brauchen die vielen Thermen und Bäder. Nun wirst du vielleicht fragen, woher diese Wassermengen kommen? Da haben römische Ingenieure wirklich etwas Tolles erfunden: Elf Fernwasserleitungen, die wir Aquädukte nennen, und die insgesamt über 500 km lang sind, leiten täglich Tausende Liter sauberes Wasser von den Bergen in die Stadt. Im obersten Bereich eines Aquäduktes fließt das Wasser. Der Aquädukt führt immer leicht abwärts, damit das Wasser ohne Pumpe fließen kann. Müll und Abwässer Wenn so viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, sammeln sich Unmengen von Müll und Abwasser an. In Rom gibt es sieben große Abwasserkanäle, einer davon heißt cloaca maxima. Sie leiten das schmutzige Wasser in den Tiber. Die Straßen und Plätze werden auch regelmäßig kontrolliert und gereinigt. Der Großteil des Mülls wird jedoch in den Kanal geworfen und landet dann im Tiber. Manche Menschen werfen ihren Müll auch einfach aus dem Fenster, und es kann v.a. in der Nacht ganz schön gefährlich sein, durch die Straßen zu gehen. Foto: Der Pont du Gard in Südfrankreich ist ein Aquädukt aus der Römerzeit, der noch heute erhalten ist. Verkehr Unzählige Fuhrwerke und Kutschen verursachten in der Stadt Rom Lärm, Staub und Staus. Da die Menschen in Rom diese Belästigung nicht mehr ertragen konnten, erließ Caesar ein Fahrverbot für Wagen aller Art von Sonnenaufgang bis zum späten Nachmittag. Seither dürfen während des Tages nur noch die Wagen der Müllabfuhr und Bauwagen fahren. D. h. während des Großteils des Tages müssen alle Menschen zu Fuß gehen, auch die Reichen, außer sie lassen sich in einer Sänfte tragen. In der Nacht fahren dann Hunderte Bauernwagen, Reisewagen und Lastwagen durch die Straßen, denn irgendwie müssen die Früchte der Bauern, die Baumaterialien usw. ja in die Stadt gebracht werden. Daher ist es während der Nachtstunden in vielen Straßen so laut, dass die Menschen über Schlafstörungen klagen. Gruppenarbeit: Welche Probleme gibt es in modernen Städten? Was wird dagegen getan? Welche Maßnahmen würdet ihr zur Bewältigung dieser Probleme setzen? Sammelt eure Ideen auf einem Plakat. Diskutiert anschließend in der Klasse darüber. 80