Bildung ist Chefsache.
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- Nadja Kranz
- vor 7 Jahren
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1 Die Gesundheitswelt der Zukunft denken Bildung ist Chefsache. Kultur-und Personalentwicklung in komplexen Organisationen Dr. Beat Sottas Careum Weiterbildung Aarau
2 Berufsbildungsreform vor gut 10 Jahren diverse vorteilhafte Struktur-und Prozessergebnisse Lernort, Schulort, FH Profile oben + unten diversifiziert kein Abschluss ohne Anschluss Erfolgsgeschichten z.b. FaGe Tiefe Jugendarbeitslosigkeit Bildungsinhalte vereinheitlicht = Freizügigkeit auf Arbeitsmarkt stärkere Kompetenzorientierung statt passgenaues Fachwissen «a gfreutisach»
3 Personalhunger Gesundheitssektor = ca. 14 Prozent der Beschäftigten Frauenanteil von 75% Personalknappheit Die Gesundheitswelt der Zukunft denken Zunahme Beschäftigte im Gesundheitsbereich = 2.6% pro Jahr Doppelt so hoch wie gesamtwirtschaftliches Beschäftigungswachstum (+1,2%) Kampf um Köpfe + Hände Deprofessionalisierung Beruf? Rolle? Funktion? Berufsbild verschwindet, Sub-Sub-Spezialisierung Personalverlust 32% Med, 46 % Pflege ❸ ❶ ❷ Generation Y Pensionierungswelle, kurze Verweildauer, höherer Bedarf in Spitex und Nachsorge Strukturelles Personaldefizit Lücken lassen sich nicht mehr mit Schulabgängern füllen. Es hat gar nicht so viel Junge. Ausbildungseffort ist gut Deckt höchstens 2/3
4 eine der Lösungen: auf Generation Y hoffen u25 Erwartungsmanagement = Chefsache Multitasking fun, friends, freedom «ich kann schon gut arbeiten, aber es muss für mich stimmen» also nicht wegen Auftrag und Anordnung Browser-Strategie Neues entdecken, selber in die Praxis integrieren «schick mir den Link, das musst Du mir nicht erklären» Networking Team-Spirit statt Hierarchie «wir suchen Lösungen mit einem Projekt auf whatsapp» kommandieren-korrigieren-kontrollieren gibt keine «Likes» Workplace development «ich kann mir den attraktivsten Arbeitgeber suchen» Erwartungen an Führung, Management, Organisation, Arbeitsklima Wir Kinder der Jahrtausendwende mögen uns nicht Mühe geben, das Gesundheitswesen zu verstehen. Darum meiden wir es. Warum? Ihr seid teuer. Ihr seid bürokratisch. Ihr seid abgestumpft. Und wir sind nicht krank. Darum meiden wir euch.
5 «Bildungslift» - Aufwärtsbewegungen im Hintergrund
6 Bildungslift Mediziner Spezialisten GP Fachärzte AllgInnereM + Statusgewinne + Salärerwartungen + Performance Health care providers move up to higher levels in the pyramid Pflege HöFa2 ANP Pflege BSc Pflegeexpertin BSc CAS / DAS / MAS HF HFP Bildungslift
7 Tertiär B (Berufsbildung) «Kopenhagen-Prozess» Tertiär A (Allgemeinbildung) «Bologna-Prozess»
8 Druck Richtung EQF 6 und Tertiär A Doktorat Master Bachelor Berufsbildung Bachelor als Standard Abschluss für Berufe im Gesundheitssystem wegen - Komplexität der Herausforderungen -Fallverstehen in Prozessen -tragfähige interprofessionelle Versorgungsketten tertiär nicht akademisch, Arbeitsmarkt-relevante Qualifikation Post-Sekundärstufe nicht-tertiäre Bildung Sekundarstufe EU: Bildung = Wettbewerbsfähigkeit + Antworten auf Bedarfe D Wissenschaftsrat:
9 Konfusion verlangt Chef-Entscheide
10 Widersprüchliche Signale «geht so doch nicht» «Akademisierung» für alle??
11 «schleichende Akademisierung» Und in der Pflege wollen ganz viele ANP / APN sein «Jetzt sind alle nur noch Expertinnen und Advanced irgendwas» Doctorate Master Bachelor Professional Training Professional Bachelor für HF Alle wollen auf europ. Qualifikationslevel 6!?
12 Systemkrieg Tertiär A vs. Tertiär B schafft teure Doppelspurigkeiten neue Unübersichtlichkeit auf dem Bildungsmarkt Kampf gegen sog. «Akademisierung» und Parallelwelt mit HFP Titeläquivalenz und «Professional Bachelor» gefordert international nicht etabliert «nicht verständlich» (Mo Tschümperlin) Arbeitnehmer eher Hochschul-Weiterbildungen CAS/DAS/MAS Konfusion für Absolventen Grenzen zw. Tertiär A und B / Aus- und Weiterbildung verwischt Wert und Nachhaltigkeit der Bildungsinvestition unklar bald wieder nächste Weiterbildung? Unklarheit für die Unternehmen kurzfristige Lücken-Qualifikation, Nutzen für Betrieb? Kostenfolgen: bald nächste Weiterbildung finanzieren? Bildung und Unternehmens-Strategie nicht kohärent Abwägen: was finanzieren? wen in Gremien delegieren? ambitiöse CH-Eigenkreationen od. (ausländische) Bachelor / Master? Careum Sottas
13 These & Take Home Message Besten Dank Personal-Knappheit = Dauerzustand damit leben lernen Überregulierung der Bildung schafft Parallelwelten betonieren statt transformieren Bildungsfragen werden nicht auf Stufe GL entschieden Strategische Herausforderungen unterschätzt Die Herausforderungen verlangen Change Agents u25 wollten schon, aber wollen workplace development Nachhaltig hoher Nutzen von Bildung & Qualifizierung = nicht delegieren experimentieren, Kreatives finanzieren H selber «nach Bern» gehen
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