Aufbauschnittstelle. Beschreibung. Aufbauschnittstelle. BCI (Bodywork Communication Interface)
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- Jens Klein
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1 Beschreibung Beschreibung Aufbauschnittstelle Das elektrische System in Scania Fahrzeugen besteht aus einer Vielzahl von Steuergeräten, die miteinander über ein gemeinsames Netzwerk kommunizieren. Eine Aufbauschnittstelle, die herkömmliche (+24 V und Masse) und analoge Signale verwendet, dient zur Verwendung bestehender Technologien. Die Aufbauschnittstelle besteht aus Steckern, über die der Aufbautenhersteller Zugriff auf die von ihm benötigten Signale und Funktionen hat. Eine genauere Beschreibung der elektrischen Aufbauschnittstelle befindet sich im Dokument Einbauanweisungen. Das Grundprogramm der Scania Aufbauschnittstelle wird in diesem Dokument vorgestellt. BCI (Bodywork Communication Interface) Scania empfiehlt, ein Aufbau-Steuergerät mit der Funktionalität mit Variantencode 5837A als Option zu bestellen. Das Aufbau-Steuergerät bietet nach der Erweiterung um Funktionalität 5837A folgende zusätzliche Möglichkeiten: Einen erweiterten Bereich und größere Auswahlmöglichkeiten bezüglich Signalen und Funktionen. Die Option, verschiedene Ausgänge mit optionalen Signalen zu belegen. Die Fernsteuerung bestimmter Fahrzeugfunktionen und den Zugriff auf bedingte Ausgangssignale. Die Erweiterung des Funktionsumfangs der Aufbauschnittstelle durch Erweiterungseinheiten. Die Erweiterungseinheit kann zum Beispiel am Aufbau montiert werden, um nur wenige Kabel in das Fahrerhaus verlegen zu müssen. Programmierung, Speichern und Wiederaufruf von Funktionsverbindungen in BICT (Bodywork Interface Configuration Tool). 5837A ermöglicht außerdem die Wahl von Zusatzfunktionen wie die automatische Neutralstellung und den Motorfernstart. 22: Ausgabe 2.1 de-de 1 (19)
2 EXT-Schalter EXT-Schalter Kritische fernaktivierte Funktionen werden blockiert, bis der Fahrer die Fernaktivierung über den EXT-Schalter aktiviert hat. Hierbei handelt es sich um eine Sicherheitseinrichtung, die für zahlreiche Aufbaufunktionen verwendet wird. Die Aktivierung der Fernaktivierung wird durch Aufleuchten der EXT-Leuchte im Kombiinstrument bestätigt : Ausgabe 2.1 de-de 2 (19)
3 Vorbereitungen ab Werk Vorbereitungen ab Werk 2 Standard Die folgenden Vorbereitungen sind serienmäßig und auf allen Fahrzeugen vorhanden: 1 1 Zentral-Elektrikeinheit mit Anschlussmöglichkeiten 2 Elektrische Massepunkte im Fahrerhaus 3 Kabeltülle im Fahrerhausboden Aufbaukonsole im Fahrerhaus mit Standardstecker für die gängigsten Ein- und Ausgangssignale 5 Elektrische Massepunkte im Fahrgestellrahmen : Ausgabe 2.1 de-de 3 (19)
4 Vorbereitungen ab Werk Optionen Die folgenden Vorbereitungen können bei der Bestellung des Fahrzeugs gewählt werden: 6 BCI-Funktionalität, erweiterte C259 Aufbauschnittstelle C Kabelstrang für Schalter in der Instrumententafel Anhängeranschluss 9 Aufbaukabelstrang im Rahmen einschl. Verteilerkasten (liegt bei Auslieferung des Fahrzeugs im Fahrerhaus) 10 Zusätzliche Stromversorgung im Fahrgestell für Aufbau (200 A) 11 Aufbaukabelstrang von Fahrerhaus an Rahmen Vorbereitungen für Anzeigeleuchten und Displaymeldungen in ICL (Instrument Cluster). 14 Stecker für den Anschluss an FMS (Fleet Management System) Aufbau-Kabelstrang im Dach 15 Zusätzliche Stromversorgung im Fahrerhaus (60 A) Die Vorbereitungen sollen die Arbeiten am Aufbau vereinfachen. Scania empfiehlt die Absprache zwischen dem Aufbauhersteller und der Scania Vertriebsorganisation bezüglich der Fahrzeugkonstruktion. 22: Ausgabe 2.1 de-de 4 (19)
5 Fahrgestellvoraussetzungen Fahrgestellvoraussetzungen Herstellungszeitraum des Vorbereitungen ab Werk Fahrzeugs Produktionswerk Fahrgestell-Seriennummer Option Alternative Variantencode BCI-Funktionalität Mit 5837A Södertälje Kabelstrang für Schalter in der Instrumententafel Mit 3314A Zwolle Anhängeranschluss 15-polig (1 Stck.) 664D Angers Zusätzliche Stromversorgung im Fahrgestell für Aufbau 200 A 3025A Vorbereitungen für Anzeigeleuchten und Displaymeldungen Mit 3888A in ICL São Bernardo do Campo Aufbau-Kabelstrang im Dach Mit 3024A Stecker für den Anschluss an FMS Mit 2297A Zusätzliche Stromversorgung im Fahrerhaus 60 A 3765A Falls erforderlich Aufbaukabelstrang von Fahrerhaus an Rahmen polig 2411F Aufbau-Kabelstrang im Rahmen 2 m 3023A 8 m 3023D 12 m 3023C 22: Ausgabe 2.1 de-de 5 (19)
6 Masseverbindung Masseverbindung Ein (1) Masseanschluss befindet sich am Fahrgestellrahmen und das Fahrerhaus verfügt über vier (4) Masseanschlüsse. Der Masseanschluss am Fahrgestellrahmen befindet sich innen am linken Rahmenlängsträger hinter der Batterie. Ein (1) Masseanschluss befindet sich in der Dachkonsole und zwei (2) sind auf der rechten und linken Seite unten am Boden auf der Innenseite der Brandschutzwand angeordnet. Der vierte Massepunkt befindet sich in der Zentral-Elektrikeinheit und ist für Relaisspulen ausgelegt. Im hinteren Bereich des linken Rahmenlängsträgers kann eine Bohrung für eine zusätzliche Masseverbindung ausgeführt werden. Masseverbindung am Fahrgestellrahmen Am nächsten zur Anhängersteckbuchse liegt eine zusätzliche Masseschraube an der Rückseite des linken Rahmenlängsträgers Masseverbindung im Fahrerhaus Weitere Informationen zur Masseverbindung und zusätzlichen Masseanschlüssen finden sich im Dokument Einbauanleitungen. 22: Ausgabe 2.1 de-de 6 (19)
7 Stromversorgung Stromversorgung Stromversorgung im Fahrerhaus Für eine Stromversorgung von bis zu 30 A (18 A Dauerstrom) direkt aus der Batterie kann der Anschluss über eine Sicherung in der Zentral-Elektrikeinheit ausgeführt werden. Die Zentral-Elektrikeinheit ermöglicht auch den Zugriff auf die Stromversorgung über das Zündschloss mit Stromstärken bis zu 20 A (12 A Dauerstrom) Zusätzliche Stromversorgung im Fahrerhaus Um eine zusätzliche Stromversorgung aus der Batterie mit Stromstärken bis zu 60 A (36 A Dauerstrom) abzugreifen, kann als Option ein zusätzlicher Sicherungshalter bestellt werden : Ausgabe 2.1 de-de 7 (19)
8 Stromversorgung Zusätzliche Stromversorgung im Fahrgestell Um eine zusätzliche Stromversorgung aus der Batterie mit Stromstärken bis zu 200 A (120 A Dauerstrom) abzugreifen, kann als Option ein zusätzlicher Sicherungshalter bestellt werden. Der Sicherungshalter ist am Querträger hinter dem Getriebe angeordnet. Die genaue Einbaulage kann je nach Konfiguration unterschiedlich sein : Ausgabe 2.1 de-de 8 (19)
9 Zentral-Elektrikeinheit Zentral-Elektrikeinheit Die Zentral-Elektrikeinheit enthält Relais und Sicherungen für die Aufbauausrüstung. Einige der Anschlüsse können bereits durch werkseitig eingebaute Ausrüstung belegt sein Sockel für Minirelais 2. Sockel für Leistungsrelais 3. Sockel für Mikrorelais oder Sicherungshalter 4. Relais-Masseanschluss 5. Signale, wie z. B. die Versorgung über Klemme 30 von der Batterie und Versorgung über Klemme 15 bei Zündschlüssel in Fahrstellung Scania Relaissockel und Sicherungshalter verwenden Weitere Informationen zur Zentral-Elektrikeinheit sind im Dokument Einbauanweisungen zu finden : Ausgabe 2.1 de-de 9 (19)
10 Aufbaukonsole Aufbaukonsole Alle Ein- und Ausgangssignale, die dem Aufbauhersteller zur Verfügung stehen, befinden sich in der Aufbaukonsole im Fahrerhaus. Sie befindet sich in der Verkleidung vor dem Fußraum auf der Beifahrerseite Position der Aufbaukonsole Ein ausführliche Beschreibung der in den einzelnen Steckern verfügbaren Signale findet sich in den Dokumenten unter Anschlüsse. C489 Stecker für Standard-Funktionen Stecker C489 ist auf allen Fahrzeugen vorhanden. Er ermöglicht Ein- und Ausgangssignale für häufig genutzte Aufbaufunktionen. ICL VIS ICL = Visibility System = Instrument Cluster VIS C Weitere Informationen zum Ausbau von Verkleidungen sind dem Dokument Verkleidungen im Fahrerhaus aus- und einbauen unter Allgemeine Informationen zu entnehmen. 22: Ausgabe 2.1 de-de 10 (19)
11 Aufbaukonsole C447 Stecker für Luftfederung und Fahrtenschreiber TCO Stecker C447 ist auf allen Fahrzeugen mit Luftfederung und Fahrtenschreiber vorhanden. SMS SMS = Suspension Management System TCO = Tachograph C449 Stecker für Automatikgetriebe/Anhängeranschluss C449 ist ein obligatorischer Stecker für Fahrzeuge mit Allison Automatikgetriebe oder einer 15-poligen Anhängersteckbuchse. 1. GMS = Gearbox Management System C449 C447 C Gilt nur für Kabel in der 15-poligen Anhängersteckbuchse, die nicht ab Werk für Anhängerfunktionen verwendet werden. 22: Ausgabe 2.1 de-de 11 (19)
12 Aufbaukonsole Stecker C493 und C259 für Zusatzfunktionen Bei der BCI-Funktionalität werden die Zusatzfunktionen über Stecker C493 und C259 bereitgestellt. ICL 2 C234 Anzeigen für Aufbaufunktionen im ICL BCI C234 dient zur Übertragung der Statusinformation vom Aufbau zum ICL2. Folgende Funktionen können im ICL aktiviert werden. Kontrollleuchten Akustische Anzeigen Displaymeldungen ICL2 = Instrument Cluster C234 C493 C Weitere Informationen finden sich im Dokument Fahrerinformationen vom Aufbau unter Elektrosystem. 22: Ausgabe 2.1 de-de 12 (19)
13 Aufbaukabelstrang von Fahrerhaus an Rahmen Aufbaukabelstrang von Fahrerhaus an Rahmen Es kann ein Kabelstrang mit Stecker C494 im Fahrerhaus und DIN-Steckern am Rahmen verwendet werden, um Signale von der Instrumententafel/Zentral-Elektrikeinheit zum Rahmen zu führen (in diesem Fall ist die Option Aufbaukabelstrang von Fahrerhaus an Rahmen erforderlich). C494 C486 C487 C : Ausgabe 2.1 de-de 13 (19)
14 Aufbaukabelstrang im Rahmen einschl. Verteilerkasten Aufbaukabelstrang im Rahmen einschl. Verteilerkasten Optional sind für alle Fahrzeuge Verlängerungskabelstränge für den Anschluss an DIN-Stecker am Rahmen erhältlich. Diese stehen in verschiedenen Längen zur Verfügung und sind ADR-klassifiziert. Der Aufbaukabelstrang im Rahmen einschl. Verteilerkasten liegt bei Auslieferung des Fahrzeugs im Fahrerhaus : Ausgabe 2.1 de-de 14 (19)
15 Kabeltülle im Fahrerhausboden Kabeltülle im Fahrerhausboden Bei allen Lkw befindet sich im Fahrerhaus auf der Beifahrerseite im mittleren Teil zwischen Fahrerhausboden und Spritzwand eine Kabeltülle. Die Kabeltülle ist für eine breite Palette an Kabelgrößen dimensioniert und passt in einen Stecker mit einem Durchmesser von ca. 70 mm. Die Kabeltülle am Fahrerhaus mit den Bälgen nach außen anordnen. Rechts gelenkte Fahrzeuge Auf rechtsgelenkten Fahrzeugen ist die Kabeltülle auf der linken Seite des Fahrerhauses, d. h. spiegelbildlich zur Darstellung in der Abbildung, angeordnet. Bodenblechposition bei Fahrzeugen mit Linkslenkung (von unten dargestellt, um die Gummibälge zu zeigen) : Ausgabe 2.1 de-de 15 (19)
16 Schalter Schalter Schalter in der Instrumententafel Der zum Einbau von Schaltern für den Aufbau verfügbare Platz in der Instrumententafel ist abhängig von der Instrumententafel-Version und der Menge der ab Werk eingebauten Ausrüstung. Weitere Informationen über Schalter enthält das Dokument Schalter für Aufbauhersteller. Kabel für den Anschluss zusätzlicher Schalter müssen in der Regel vom Aufbauhersteller eingebaut werden. Als Option sind vorbereitete Kabel mit Stecker für vier (4) Aufbau-Schalter erhältlich. Schalter in Dachkonsole Je nach werkseitiger Ausstattung können Schalter in der Dachkonsole angebracht werden. Zum Anschluss von Schaltern ist als Option ein Kabelstrang mit 10 Kabeln für die Dachkonsole erhältlich. Schaltersymbole Die Schalter haben beleuchtete Symbole und können an einen Dimmer für die Hintergrundbeleuchtung der Schalter in der Instrumententafel angeschlossen werden. 22: Ausgabe 2.1 de-de 16 (19)
17 Anzeigen für Aufbaufunktionen im ICL Anzeigen für Aufbaufunktionen im ICL Das Kombiinstrument ist mit Optionen für den Anschluss von Anzeigeleuchten, Displaymeldungen und akustischen Signalen für Aufbaufunktionen vorbereitet. Die Anzeigeleuchten können über +24 V, eine Masseverbindung, BIC (Bodywork Interface Configuration) oder den externen CAN geschaltet werden. Für BIC und externen CAN ist außerdem die BCI-Funktionalität erforderlich. Die Funktion wird mit der Option Vorbereitungen für Anzeigeleuchten und Displaymeldungen in ICL bestellt. Kombiinstrument ICL 2 Die Funktionen werden als Option mit Variantencode 3888A bestellt. ICL 2 bietet folgende Optionen: 10 Leuchtenpositionen 1 ist vorbereitet für den Anschluss von Anzeigeleuchten. Die Anzeigeleuchten und Kabelstränge werden werkseitig eingebaut. Displaymeldungen Anschluss von akustischen Signalen für verschiedene Anforderungen ICL 2 Angepasste Symbole und Farben Vor den Anzeigeleuchten ist eine abnehmbare Symbol-Streuscheibe angebracht. Einige Symbole sind je nach Kundenauswahl bereits werkseitig aufgedruckt. Der Aufbauhersteller kann eigene Symbole oder Text verwenden. Ein Blatt mit vordefinierten Symbolen kann bei Scania Händlern erworben werden In ICL 2 können die Leuchtenparameter je nach Leuchtenposition in vier verschiedenen Farben definiert werden: Blau, Gelb, Grün und Rot. Weitere Informationen zum Kontroll- und Warnsignaleinbau sind im Dokument Einbauanweisungen zu finden. 1. Bestimmte Stellen können je nach Fahrzeugkonfiguration besetzt sein. 22: Ausgabe 2.1 de-de 17 (19)
18 Kabelstrang ist optional Es können verschiedene Kabelstränge ab Werk ausgewählt werden, um die Arbeiten am Aufbau zu vereinfachen. Kabelstrang ist optional Weitere Informationen zu verschiedenen Kabelsträngen für den Aufbau sind dem Dokument Einbauanweisungen zu entnehmen. 22: Ausgabe 2.1 de-de 18 (19)
19 Externer CAN, CAN-Aufbauschnittstelle Einer der Hauptvorteile der Aufbauschnittstelle besteht darin, dass sie ermöglicht, über das Aufbausteuergerät einen Anschluss an die CAN-Schnittstelle des Fahrzeugs herzustellen. Dadurch können Aufbauhersteller die Funktionalität durch Auslesen von Informationen (Ausgangssignale des Fahrzeugs) und Senden von Informationen (Eingangssignale des Fahrzeug) steuern. Externer CAN, CAN-Aufbauschnittstelle Weitere Informationen über die CAN-Schnittstelle finden sich im Dokument CAN- Aufbauschnittstelle. Als Anschlusspunkt des externen CAN für den Aufbau dient der Stecker C493. Der externe CAN-Bus ist Bestandteil der optionalen BCI-Funktionalität und kann ab Werk bestellt werden. Vom Fahrzeug werden nicht nur die Signale der vorhandenen Stecker, sondern auch zahlreiche weitere Informationen über den externen CAN übermittelt. Durch Verwendung der Schnittstelle zum externen CAN lassen sich Anschlüsse, insbesondere solche mit mehreren Funktionen, vereinfachen. Die meisten Funktionen können über den externen CAN gesteuert werden. Stecker C137 Der FMS-Standard ist eine offene, gemeinsame Schnittstelle, die von mehreren Lkw- Herstellern entwickelt wurde. FMS (Fleet Management System). Stecker C137 ist unter der Zentral-Elektrikeinheit in der Instrumententafel angeordnet. 22: Ausgabe 2.1 de-de 19 (19)
Aufbauschnittstelle. Beschreibung. Aufbauschnittstelle. BWS (Bodywork System)
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