Inhalt. Umfangsvermehrungen bei Wildtieren Wer wir sind. Umfangsvermehrungen bei Wildtieren Beispiele von nicht tumorösen Ursachen

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1 Ursachen und Verbreitung von virusinduzierten Umfangsvermehrungen beim Wild und deren Bedeutung für das Nutztier Inhalt Wer wir sind Umfangsvermehrungen bei Wildtieren Beispiele von nicht tumorösen Ursachen Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni Wien (FIWI) Tumore bei Wildtieren Allgemeines mit Beispielen Virusbedingt: Pockenviren Papillomaviren Das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) Departement 5 der Vetmeduni Savoyenstrasse 1, 1160 Wien Biologische und Veterinärmedizinische Forschung v.a. an heimischen Wildtieren Pathologische Untersuchungen 2015 Insgesamt 1177 Tierkörper/Organproben von Wild- und Zootieren Umfangsvermehrungen bei Wildtieren Oft bereits beim Ansprechen vor dem Schuss erkennbar Unter anderem 25 Rothirsche 27 Gämsen 19 Steinböcke 73 Rehe 7 Muffel 34 Wildschweine 135 Biber 81 Vögel 159 Feldhasen Mögliche Ursachen: Abszesse, Hämatome, Zysten,... (schlecht verheilte) Frakturen, z.b. alte Schussverletzungen Gelenksveränderungen (z.b. Entzündungen, Arthrosen) Erkrankungen (z.b. Aktinomykose) Perückenböcke Tumore 1

2 Reh, weiblich, ca. 8 Jahre Rothirsch, männlich, 10 Jahre alt gekammerte Knochenzyste des Stirnbeines unbekannter Genese chronisch eitrige Entzündung Karpalgelenk mit knöchernen Zubildungen und vollständiger Destruktion des Gelenkes Schwarzwild, weiblich, altes Tier Perückenbock schlecht verheilter Knochenbruch v.a. bei Rehwild Tumore bei Wildtieren bei allen Wildarten vorkommend ähnlich Nutz-/Haustieren nicht allzu häufig diagnostiziert (Raubdruck, Alter,...) meist Zufallsbefunde wenig systematische Forschung bei Wildtieren Häufung bei Rehwild? Reh, weiblich 5 Jahre Hämangiosarkom (Tumor von Blutgefäßen) 2

3 Damhirsch, weiblich,12 Jahre Rothirsch, weiblich, Alttier Thymom (Tumor des Bries) Multizentrisches Lymphom (Tumor von weißen Blutkörperchen ausgehend) Reh, weiblich, altes Tier Reh, weiblich, ca. 10 Jahre Leiomyom (Tumor der glatten Muskulatur) schlecht differenzierter von Bronchus ausgehender, schleimbildender Tumor Reh, weiblich Rothirsch, weiblich, 2 Jahre Lymphatische Leukose Virus? Adenokarzinom Ovar (Tumor der Eierstöcke) 3

4 Rotwild, männlich, 4 Jahre Rothirsch, weiblich Lymphatische Leukose Virus? Multiple Fibrome an Zunge (Tumore des Bindegewebes) Pockenviren Virusbedingte Umfangsvermehrungen Parapockenvirus-Infektionen Lumpy-Skin-Disease Parapockenvirus-Infektionen in Europa Einzelfälle bei Gämsen, Rotwild, Steinwild und Rentieren ausschließlich Lippenform beschrieben: Bläschen, Pusteln, Krusten Papillomaviren Klassische Papillomatose Fibropapillomatose Bilder: Scagliarini et al. 2008, Alborali et al verschiedene Virenarten: Gams-/Steinwild: Orf-Viren (Italien 2008) Rotwild: Neuseeland-Virus Übertragung Wild - Haustiere möglich (Orf Virus Lippengrind) Übertragung Wild Mensch nachgewiesen Lumpy-Skin Disease (LSD) Hochaktuelle, sich rasant ausbreitende, anzeigepflichtige Tierseuche Erreger: Capripoxvirus (Ziegenpockenvirus) urspr. Afrika => mittlerer Osten => 2015 Balkan (>800 Fälle 2016) v.a. (Hochleistungs-)Rinder betroffen Scagliarini et al Übertragung: direkt, Insekten unbehandelte Häute ZOONOSE! weitreichende seuchenhygienische Maßnahmen 4

5 Lange Inkubationszeit v.a. Hautschwellungen, Fieber, häufig symptomlos Situation / Empfänglichkeit bei europäischen Wildwiederkäuern??? bis dato nur sporadisch in Afrika (Antilopen, Kamele, Büffel) Klassische Papillomatose Erreger: Papillomaviren v.a. bei Gams- und Steinwild, aber auch Rot- und Damwild v.a. junge und geschwächte Stücke, manchmal ganze Bestände im Winter betroffen meist Äser befallen, selten Läufe Tödliche Verläufe möglich (Verhungern) Bilder: Alborali et al Direkte und indirekte Übertragung (z.b. Salzlecken) Eintrittspforte Schleimhautverletzungen Fibropapillomatose Erreger: Papillomavirus CcPV1 Lange IKZ (Monate) Selbstheilungstendenz anscheinend sehr Art-spezifisch, Übertragung Haus- Wildtiere nicht eindeutig geklärt Kein Hinweis auf Übertragung auf den Menschen Vorkommen: - Ungarn, östliches Österreich, nördliches Kroatien - Rehwild - in Ungarn seit 60 Jahren bekannt Aussehen: - meist gutartige, multiple Hautwucherungen, keine inneren Organe betroffen - unterschiedliche Größe & Anzahl - v.a. Kopf, Läufe, Bauch Histologie: - Prolieferierende Fibroblasten in Netz aus Kollagenfasern, Hyperkeratose, Hautverdickung - Virus in Stratum granulosum und St. spinosum sowie zwischen Keratinschichten St. corneum - derbe Konsistenz, speckig, haarlos, schwärzlich pigmentiert Abb.: Erdélyi et al., häufig geschwürig 5

6 Epidemiologie I Prävalenz Rehwild Ungarn 1,1% in ca. 50% der Game- Management-Units (GMU) in ca. 20% GMU > 2 Fälle/Jahr Epidemiologie II Signifikanter Einfluss von Rehwilddichte Vorkommen von Gewässern Laubwäldern Abb.: Erdélyi et al., 2009 Abb.: Erdélyi et al., 2009 Ungeklärte Fragen: Bedeutung für Nutztiere: unklar anscheinend hohe Wirtsspezifität der Papillomaviren Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Keine gehäuften Fälle in anderen europäischen Ländern: ev. genetische Faktoren beim Rehwild Insekten als Überträger? Abb.: Erdélyi et al.,

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