Karin Bremer, Stiftung SPI, Drescheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin
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- Anna Förstner
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1 Karin Bremer, Stiftung SPI, Drescheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin
2 Karin Bremer Projektleiterin der Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin bei der Stiftung SPI
3 Die Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin ist die Landeskoordinierungsstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung.
4 Unser Ziel: Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auf allen Ebenen zu fördern, zu verstetigen und selbstverständlich zu machen!
5 Umsetzung der Beteiligung in Berlin Landesebene: - Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik; SPI (seit 1993) - Landesjugendring Berlin (seit 1950)
6 Umsetzung der Beteiligung in Berlin Bezirksebene Kinder- und Jugendbüros, Koordinierungsstellen - Friedrichshain-Kreuzberg - Lichtenberg - Marzahn-Hellersdorf - Mitte - Neukölln - Pankow - Steglitz-Zehlendorf
7 Umsetzung der Beteiligung in Berlin Bezirksebene Kinder- und Jugendparlamente in - Charlottenburg-Wilmersdorf - Tempelhof-Schöneberg
8 Umsetzung der Beteiligung in Berlin Bezirksebene Ausbaufähige strukturelle Verankerung der Beteiligung in den Bezirken - Spandau: positive Entwicklungen durch IK und JHA - Reinickendorf - Treptow-Köpenick (Erwartet werden wichtige Impulse durch den Jugend-Demokratiefonds des Landes Berlin)
9 Umsetzung der Beteiligung in Berlin Vernetzung zusammen etwas bewegen - Landesarbeitsgemeinschaft nach 78 Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen - Landeskoordinierungskreis Kinder- und Jugendpartizipation in Berlin (LaKoK) - Netzwerk U18 Berlin - Berliner Jugendforum im Abgeordnetenhaus - Weltspieltag -
10 Partizipation von Kindern und Jugendlichen Wer? Wie? Was? Wieso? - Weshalb? - Warum? Wer nicht fragt,.
11 Sage es mir und ich werde es vergessen. Zeige es mir und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich und ich werde es verstehen. Laotse
12 Partizipation ist NICHT... Das ist Partizipation Macht doch was ihr wollt! Auch nicht... Heute tun wir mal so, als hättet Ihr hier was zu sagen... Sondern: Spielwiese und Beschäftigungstherapie Partizipation= Teilhabe
13 Teilhabe an Entscheidungen, bei denen die Belange von jungen Menschen betroffen sind D.h. Kinder und Jugendliche als Expert/innen für ihre eigenen Belange ernst nehmen und anerkennen
14 Die Partizipationsformen Beiräte, Parlamente, Hausräte, Vertretungen, Gemeinderäte Offene Projektorientierte Alltägliche Repräsentative Viele Wege ein Ziel: Punktuelle Beteiligung Unterschiedliche Formen der Kinder- und Jugendbeteiligung Jugendvollversammlung Kinderkonferenzen, Foren Umgestaltung Wohnumfeld, Spielplatzplanung Verkehrsplanung, Kinderstadtplan Talkrunde Bürgermeistersprechstunde Meckerbriefkasten Interviews Alltägliche Beteiligung an Entscheidungen und Planungen in Familie, KiTa, Schule
15 Strukturelle Partizipationsformen Darüber hinaus. Kinder- und Jugendbeauftragte Kinder- und Jugendbüros... Koordinierungsstellen für Kinder- und Jugendbeteiligung
16 Stufen der Partizipation Selbstverwaltung Selbstbestimmung Fehlformen: Fremdbestimmung Dekoration Alibi Information Teilhabe Mitwirkung Mitbestimmung
17 Rechtliche und gesetzliche Hintergründe Partizipation ist keine freiwillige Leistung, sondern ein Recht von Kindern und Jugendlichen!
18 Rechtliche und gesetzliche Hintergründe UN-Konvention über die Rechte des Kindes EU - Grundrechte - Charta Bürgerliches Gesetzbuch Berliner Landesverfassung SGB VIII Kinder- und Jugendhilfegesetz Berliner Schulgesetz Agenda21 Koalitionsvereinbarung KiTa-Gesetz Ausführungsgesetze zum KJHG Berliner Leitlinien für eine kinderund jugendfreundliche Stadt
19 Die Wirkung der Beteiligung Beteiligung ist gelebte Demokratie Kinder und Jugendliche erfahren ihr Leben als gestaltbar Kinder und Jugendliche erfahren sich als selbstwirksam Die Bereitschaft zum bürgerschaftlichen Engagement wird gefördert
20 Die Wirkung der Beteiligung Junge Menschen erlangen fachliche und persönlichkeitsbildende Kompetenzen Anerkennung und Wertschätzung stärken Selbstbewusstsein und Motivation Das Verantwortungsempfinden für sich und andere steigt Soziale Integration und Gerechtigkeit werden gefördert
21 Grundsätze der Beteiligung Partizipation ist ernst gemeint! nimmt Kinder und Jugendliche ernst ist niedrigschwellig findet kontinuierlich statt ist kooperativ ist transparent
22 Haltung der Erwachsenen Beteiligung bedeutet immer die Abgabe von Macht an andere Pädagogen sind häufig wohlwollende Monarch/innen Beteiligung braucht basisdemokratische Elemente
23 Das magische Dreieck
24 System Jugendhilfe - Beteiligung Im Handbuch Qualitätsmanagement der Berliner Jugendfreizeiteinrichtungen der SenBJW ist der Partizipation ein eigenes Schwerpunktkapitel gewidmet. Partizipation von Kindern und Jugendlichen ist eine zentrale Handlungsorientierung der demokratischen und emanzipatorischen Zielen verpflichteten Kinder- und Jugendarbeit.
25 Perspektive der Kinder- und Jugendarbeit (Handbuch) junge Menschen verfügen selbst über Lösungsvorstellungen sie können sich an Entscheidungsprozessen beteiligen Räume der Kinder- und Jugendarbeit sind Lernorte zur Einübung von Verantwortungsübernahme und selbstbestimmtem Handeln
26 Perspektive der Kinder- und Jugendarbeit (Handbuch) Kinder und Jugendlichen erwerben Lösungskompetenzen, reflektieren Umsetzungsstrategien und üben demokratische Beteiligungsstrukturen ein Beteiligung wird als ständiger Lernprozess begriffen Partizipation wird als Entwicklungsprozess gesehen: vom Mitdenken/Mitreden, über Mitplanen zum Mitentscheiden/Mitgestalten
27 Kernaktivitäten in Rahmen der Partizipation (Handbuch) Mitbestimmung des Programms Aushandeln von Regeln Partizipation bei der Einrichtung und Ausstattung Kinderkonferenzen und Jugendvollversammlungen Partizipation bei Projekten zur Umgestaltung und Verbesserung des Lebensumfeldes in der Region
28 Kinder- und Jugendarbeit / Jugendhilfe Die Kinder- und Jugendarbeit / Jugendhilfe versteht sich in diesem Sinne als Teil einer Beteiligungslandschaft, in der informelle und non-formale Bildung vermittelt wird.
29 System Schule - Beteiligung Schule ist der wichtigste Lern- und Lebensort für Kinder und Jugendliche. Schule ist ein Ort der Wissensvermittlung (Bildungslandschaft) sowie des sozialen Miteinanders. Schule prägt Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen entscheidend mit.
30 System Schule - Beteiligung Schulgesetz und Curricula geben dem System Schule einen (teilweise starren) Rahmen Schule verfolgt Bildungs- und Erziehungsziele, eines davon: Demkratieerziehung Demokratieerziehung funktioniert aber nur, wenn sie im täglichen Kerngeschäft, dem Unterricht, ebenso stattfindet.
31 Beteiligung im Schulgesetz (kleiner Ausschnitt!) 4 Schulgesetz Land Berlin: (1) (...) sie ermöglicht den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrem Alter und ihrer Entwicklung ein Höchstmaß an Mitwirkung in Unterricht und Erziehung, damit sie ihren Bildungsweg individuell und eigenverantwortlich gestalten und zur Selbstständigkeit gelangen können.
32 Beteiligung im Schulgesetz Das Berliner Schulgesetz geht weit über traditionelle Mitwirkungsrechte innerhalb von Gremien ( Klassen-, Schülersprecherin, TN Gesamtkonferenz, BSA, LSA) hinaus! Schüler/innen sollen: Ihre Kompetenz in den Schulalltag einbringen Ihrem Alter entsprechend über die Unterrichtsplanungen informiert und an der Unterrichtsgestaltung beteiligt werden Das Schulprogramm mitgestalten
33 Beteiligung Beteiligung Bei der Sicht auf Beteiligung fällt zwischen den Systemen Schule - Jugendarbeit/Jugendhilfe auf, dass Schule idr MITSPRACHE und Jugendarbeit/Jugendhilfe idr TEILHABE meint, wenn von BETEILIGUNG die Rede ist.
34 Kooperation Schule - Jugendhilfe Das Problem: Das Gleiche sagen, aber Unterschiedliches meinen Notwendig: Begriffsklärung Verständigung auf gemeinsames Partizipationsverständnis Klärung und Abgrenzung der Beteiligungsfelder für junge Menschen
35 Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Pia Yvonne Schäfer, Stiftung SPI, Drescheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin
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