HNO. Elektronischer Sonderdruck für J. Löhler. Umsetzung der neuen Qualitätssicherungsvereinbarung zur Hörgeräteversorgung im Praxisalltag

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "HNO. Elektronischer Sonderdruck für J. Löhler. Umsetzung der neuen Qualitätssicherungsvereinbarung zur Hörgeräteversorgung im Praxisalltag"

Transkript

1 HNO Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie Deutsche Akademie für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie Elektronischer Sonderdruck für J. Löhler Ein Service von Springer Medizin HNO : DOI /s y Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 J. Löhler B. Akcicek B. Wollenberg R. Schönweiler Umsetzung der neuen Qualitätssicherungsvereinbarung zur Hörgeräteversorgung im Praxisalltag Teil 2 Diagnostische Neuerungen in der Sprachaudiometrie Diese PDF-Datei darf ausschließlich für nicht kommerzielle Zwecke verwendet werden und ist nicht für die Einstellung in Repositorien vorgesehen hierzu zählen auch soziale und wissen schaftliche Netzwerke und Austauschplattformen.

2 HNO : DOI /s y Online publiziert: 5. September 2014 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 Klaus Rüschhoff, Springer Medizin Redaktion A. Neumann, Neuss B. Schick, Homburg/Saar 3 Punkte sammeln auf... springermedizin.de/ eakademie Teilnahmemöglichkeiten Diese Fortbildungseinheit steht Ihnen als e.cme und e.tutorial in der Springer Medizin e.akademie zur Verfügung. e.cme: kostenfreie Teilnahme im Rahmen des jeweiligen Zeitschriftenabonnements e.tutorial: Teilnahme im Rahmen des e.med-abonnements Zertifizierung Diese Fortbildungseinheit ist mit 3 CME- Punkten zertifiziert von der Landesärztekammer Hessen und der Nord rheinischen Akademie für Ärztliche Fort- und Weiterbildung und damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Hinweis für Leser aus Österreich Gemäß dem Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) der Österreichischen Ärztekammer werden die in der e.akademie erworbenen CME-Punkte hierfür 1:1 als fachspezifische Fortbildung anerkannt. Kontakt und weitere Informationen Springer-Verlag GmbH Springer Medizin Kundenservice Tel kundenservice@springermedizin.de CME Zertifizierte Fortbildung J. Löhler 1, 2 B. Akcicek 1 B. Wollenberg 2 R. Schönweiler 3 1 Wissenschaft liches Institut für angewandte HNO-Heilkunde (WIAHNO), Deutscher Berufsverband der HNO-Ärzte e. V., Bad Bramstedt 2 Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck 3 Sektion für Phoniatrie und Pädaudiologie, Klinik für Hals-Nasen-Ohren- Heilkunde, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Umsetzung der neuen Qualitätssicherungsvereinbarung zur Hörgeräteversorgung im Praxisalltag Teil 2: Diagnostische Neuerungen in der Sprachaudiometrie Zusammenfassung Mit der Überarbeitung der Hilfsmittelrichtlinie wurde ein Qualitätssicherungsbogen im Zusammenhang mit der Verordnung von Hörgeräten eingeführt, der Elemente der Ergebnisqualität im kassenärztlichen Bereich erfasst. Die Nutzenbewertung von Hörgeräten durch den Patienten mittels des APHAB-Fragebogens stellt eine dritte Säule in der audiologischen Dia gnostik neben der klassischen Ton- und Sprachaudiometrie dar. Ebenfalls neu sind die Erwähnung von Freifeldmessungen im Störschall ohne und mit Hörgeräten. Teil 2 der Übersichtsarbeit stellt die diagnostischen Neuerungen in der Sprachaudiometrie dar. Neben adaptiven Sprachhörtests wird noch einmal eine vorgeschlagene Methode erklärt, wie sich der nach wie vor als Goldstandard der Sprachaudiometrie verwendete Freiburger Einsilbertest im Störschall anwenden lässt. Schließlich wird der Qualitätssicherungsbogen als Anlage zum Muster 15 der Hörgeräteverordnung erläutert. Schlüsselwörter Qualitätssicherung Hörgeräte Sprachaudiometrie Sprachaudiometrie im Störschall APHAB HNO

3 Lernziele (Geeignet zum Erwerb der Bezeichnung Audiologe/Neurootologe des Deutschen Berufsverbandes der HNO-Ärzte e. V.) Nach der Lektüre dieses Beitrags F wissen Sie, wie Sie den Freiburger Einsilber-Sprachverstehenstest im Störschall anwenden können, F kennen Sie den grundsätzlichen Unterschied zwischen einem adaptiven und nichtadaptiven Sprachverstehenstest, F werden Sie den APHAB-Fragebogen zur Indikationsstellung und Überprüfung des Nutzens einer Hörgeräteversorgung einsetzen können, F sind Sie mit den Bestimmungen des Qualitätssicherungsbogens als Anlage zum Muster 15 im Rahmen einer Hörgeräteverordnung vertraut. Hintergrund Der Freiburger Sprachhörtest ist der Goldstandard der Sprachaudio metrie Durch die Einführung eines Qualitätssicherungsbogens wurden erstmalig für die kassenärztliche Versorgungslandschaft in Deutschland Elemente der Ergebnisqualität in größerem Rahmen eingeführt, indem die Verbesserung des objektiven und subjektiven Hörvermögens angegeben werden muss [1]. Ersteres geschieht durch die sprachaudiometrischen Untersuchungen, in der Praxis im Wesentlichen durch den Freiburger Sprachhörtest, der seit 1953 den Goldstandard der Sprachaudiometrie im deutschsprachigen Raum darstellt [2]. Die Erfassung der subjektiven Hörverbesserung durch die eingegliederten Hörgeräte erfolgt durch den APHAB-Fragebogen (Abbreviated Profile of Hearing Aid Benefit). Dieses Inventar umfasst 24 Fragen zu alltäglichen Hörsituationen, wobei der Patient die subjektive Beeinträchtigung seines Hörvermögens vor und nach einer Hörgeräteversorgung auf einer 7-stufigen Skala angeben soll. Die relevanten Elemente der 2012 überarbeiteten Hilfsmittelrichtlinie 2012 [3] und die damit verbundenen Qualitätssicherungsmaßnahmen [1] mit Schwerpunkt auf der Hörgeräteversorgung für Kinder ab dem 12. Lebensjahr und Erwachsene sollen in diesem 2. Teil der Übersichtsarbeit zu dem Thema dargestellt werden: F Freiburger Sprachhörtest (ohne und mit Störschall), F adaptive Sprachhörtests, F APHAB-Fragebogen, F Qualitätssicherungsbogen als Anlage zu Muster 15. Implementation of the new quality assurance agreement for the fitting of hearing aids in daily practice Part 2: New diagnostic aspects of speech audiometry Abstract Upon review of the statutory health insurance reimbursement guidelines, a specific quality assurance questionnaire concerned with the provision of hearing aids was introduced that assesses elements of patient satisfaction within Germany s public healthcare system. APHAB questionnaire-based patient evaluation of the benefit of hearing aids represents the third pillar of audiological diagnostics, alongside classical pure-tone and speech audiometry. Another new aspect of the national guidelines is inclusion of free-field measurements in noise with and without hearing aids. Part 2 of this review describes new diagnostic aspects of speech audiometry. In addition to adaptive speech audiometry, a proposed method for applying the gold standard of speech audiometry the Freiburg monosyllabic speech test in noise is described. Finally, the quality assurance questionnaire will be explained as an appendix to template 15 of the regulations governing hearing aids. Keywords Quality management Hearing aids Speech audiometry Speech audiometry in noise APHAB 668 HNO

4 Tab. 1 Übersicht vermeintlich ungeeigneter Wortlisten des Freiburger Einsilbertests Liste Autor Bangert X X X X X X X X 1980 [4] v. Wedel X X X X X X X X 1985 [6] Ahlich X X X X X 1985 [5] Sesterhenn 1985 (in [6]) X X X X X X X Es ist zu sehen, dass sich die verschiedenen Autoren nicht einig sind, welche Listen ungeeignet seien. Sprachaudiometrie Freiburger Sprachverstehenstest Der Freiburger Sprachhörtest ist im wissenschaftlichen Sinn ein audiologisch quantifizierender Sprachverstehenstest. (Zum Vergleich: Ein Sprachverständnistest, z. B. im Rahmen eines Aphasietests oder Tests der Sprachentwicklung beim Kind, prüft das Sinnverständnis, Zuhörer sind die Patienten. Ein Sprachverständlichkeitstest prüft die Verständlichkeit der Aussprache eines Patienten, die Zuhörer sind dabei die Ärzte.) Der Freiburger Sprachverstehenstest wurde 1953 von Karl Heinz Hahlbrock entwickelt [2]. Er basiert auf umfangreichen Vorarbeiten, die teilweise bis in das ausgehende 19. Jahrhundert reichen. Seit seiner Einführung hat er sich zum Goldstandard der Sprach audiometrie in Deutschland entwickelt. Er ist bis heute die unbestrittene Grundlage für die MdE (Minderung der Erwerbsfähigkeit)- und GdB (Grad der Behinderung)-Berechnung im Rahmen der Begutachtung einer Schwerhörigkeit, ist Bestandteil des EBM (Einheitlicher Bewertungsmaßstab) und der Hilfsmittelrichtlinie. Er ist durch die DIN normiert. In den 1980er-Jahren wurden einige Arbeiten publiziert, die Kritik am Freiburger Sprachverstehenstest übten. Besonders wurde bemängelt, dass die Phonemverteilung der verwendeten Einsilber nicht derjenigen der deutschen Sprache entspreche, der Bekanntheitsgrad der Einsilber variiere, die Kürze der Testlisten eine dadurch erhöhte Streuung der Messergebnisse bedinge, psychische Hemmnisse bei einzelnen Wörtern vorhanden seien (z. B. Sau, Krebs, Aas), dass ein fehlendes Ankündigungssignal eine Testung im Störschall unmöglich mache, dass mundartliche und regionale Sprachbesonderheiten nicht berücksichtigt würden (Deich, Teich, Teig) sowie die technisch veraltete Aussprache der Wörter auf dem Tonträger [4, 5, 6]. Allerdings weisen die kritisierenden Arbeiten selbst erhebliche Mängel auf. So wurde ein Großteil der Untersuchungen an schwerhörigen Gymnasiasten durchgeführt, eine Gruppe, die nicht repräsentativ für die Schwerhörigen in Deutschland ist. Die Fallzahlen der einzelnen Studien waren überwiegend klein. Schließlich gibt keiner der Kritiker an, mit welcher Methode im Rahmen seiner Untersuchung die sprachaudiometrischen Messungen durchgeführt wurden. Bereits in den 1970er-Jahren wurde nachgewiesen, dass es bei der Verwendung der damals üblichen Tonkassetten eine inakzeptable Schwankung der Tonqualität und damit eine nicht mehr der Normierung entsprechenden Testgüte gibt [7]. Lediglich die Wiedergabe des Sprachsignals von einer Schallplatte ermöglichte damals reproduzierbare Messbedingungen. Somit ist denkbar, dass die von den genannten Autoren durchgeführten Messungen bereits in diesem Punkt einem systematischen Fehler unterlagen. Dieses lässt die mangelnde Übereinstimmung der in. Tab. 1 dargestellten unterschiedlichen Angaben über angeblich ungeeignete Wortlisten des Freiburger Sprachverstehenstests vermuten. Neuere Arbeiten konnten zeigen, dass die von den Kritikern ins Feld geführten Streuungen zumindest nicht pauschal gelten können [8, 9]. Der Freiburger Sprachhörtest ist ein audiologisch quantifizierender Sprachverstehenstest Messbedingungen Der 3. Senat des BSG (Bundessozialgericht) bestätigte in seinem Urteil (Urteil vom B 3 KR 20/08 R, Rz. 15 ff.) die Unterscheidung des unmittelbaren und des mittelbaren Behinderungs- HNO

5 Abb. 1 8 CCITT-Rauschen (rot) vs. Döring-Rauschen (grün). Zu erkennen ist die Lücke im unteren Frequenzbereich bei der artifiziellen Überlagerung aller 400 Wörter des Freiburger Einsilbertests. (Mit freundl. Genehmigung des Thieme-Verlags) Der unmittelbare Behinderungsausgleich zielt auf einen vollständigen funktionellen Ausgleich Sprachverstehen soll auch bei Umgebungsgeräuschen und in größeren Personengruppen erreicht werden Die Überprüfung des Nutzens der angepassten Hörgeräte erfolgt im Freifeld ohne und mit Störschall Eine Verbesserung von mindestens 20 Prozentpunkten wird gefordert ausgleichs. Der unmittelbare Behinderungsausgleich zielt auf einen vollständigen funktionellen Ausgleich unter Berücksichtigung des aktuellen Standes des medizinischen und technischen Fortschritts, und zwar im Sinne des vollständigen Gleichziehens mit den letztlich unbegrenzten Möglichkeiten eines gesunden Menschen. Dabei soll gemäß den Zielsetzungen des vorgenannten Urteils soweit möglich ein Sprachverstehen auch bei Umgebungsgeräuschen und in größeren Personengruppen erreicht werden [10]. Bisher war der Freiburger Einsilbertest nur im Freifeld und ohne Störschall evaluiert. In 2 kürzlich publizierten Studien [8, 9] wurde ein Weg vorgeschlagen, wie der Freiburger Einsilbertest ohne Hörgeräte und mit Hörgeräten auch im Störschall anwendbar werden könnte, sodass hierdurch künftig auch die Bewertung des Nutzens eines Hörgeräts im Störschall durch den Freiburger Einsilbertest messbar wäre. Hierzu ist folgendes systematische Vorgehen unerlässlich: Vorbereitung Den Patienten wird erklärt, dass 2-mal 2 verschiedene Messungen mittels Einsilber bei ihnen durchgeführt werden sollen. Zum einen erfolgt die Überprüfung des Nutzens der angepassten Hörgeräte im Freifeld ohne Störschall (wie bisher auch). Darüber hinaus werden noch 2 weitere Messungen ohne und mit Hörgerät unter Verwendung von Störschall durchgeführt. Dabei dürfen keine Wortlisten des Freiburger Einsilbertests doppelt verwendet werden, um ungewollte Lerneffekte ausschließen zu können. Ohne Störschall Zunächst erfolgt eine Messung im Freifeld ohne Hörgeräte und ohne Störschall bei 65 db Lautstärke. Wie üblich muss der Proband die gehörten Wörter wiederholen, wobei der Untersucher die Anzahl der richtig verstandenen Wörter notiert. Nunmehr wird mit einer anderen Liste die Verbesserung des Sprachverstehens im Freifeld durch die Verwendung der eingegliederten Hörhilfen gemessen. Nach den Hilfsmittelrichtlinien wird hierbei eine Verbesserung von mindestens 20 Prozentpunkten gefordert. Die Untersuchungen von [9] weisen darauf hin, dass eine typische durchschnittliche Verbesserung von etwa 27 Prozentpunkten zu erwarten ist. Im Störschall Als Störschall wird das sog. CCITT-Rauschen verwendet (Comité Consultatif International Téléphonique et Télégraphique, Internationale Fernmeldeunion; [11]). Das CCITT-Rauschen weist (im Gegensatz zu einem sprachsimulierenden Rauschen, das durch Überlagerung aller Testwörter gewonnen würde, sog. Döring-Rauschen) einen ziemlich gleichmäßigen Verlauf über die relevanten Prüf frequenzen auf (. Abb. 1). 670 HNO

6 Abb. 2 9 Verbesserung des Hörvermögens im Freiburger Einsilbertest durch Hörgeräte im Freifeld bei 65 db ohne und mit gleichzeitiger Applikation von Störschall (60 db CCITT-Rauschen). (Nach [9]). Die durchschnittliche Hörverbesserung ohne Störschall beträgt 27, mit Störschall 15 Prozentpunkte. HG Hörgerät. (Mit freundl. Genehmigung von Herrn Prof. Schlattmann) Hierzu wird zunächst das Verstehen der Wörter einer 3. Liste des Freiburger Einsilbertests im Freifeld aus der Schallrichtung von vorn bei 65 db unter Hinzufügung von 60 db CCITT-Rauschen aus der Schallrichtung ebenfalls von vorn ohne Hörgeräte gemessen. Das Signal-zu-Rausch-Verhältnis ( signal-to-noise ratio, S-N-Ratio) beträgt bei dieser Messanordnung also 65/60 db, der Winkel des Nutz- und Störschalls zueinander 0 /0 in Bezug auf das Gesicht der Patienten. Das CCITT-Rauschen ist auf nahezu allen handelsüblichen 2-Kanal-Audiometern verfügbar. Anschließend wird in der letzten Messung das Einsilberverstehen im Störschall mit Hörgeräten gemessen. Hierzu müssen 2 Besonderheiten berücksichtigt werden. Die Hörgerätesoftware stellt sich, je nach aktivierten Funktionen, sowohl auf das Störschallsignal als auch auf das Sprachsignal ein und aktiviert evtl. Spracherkennungsalgorithmen im Signalweg der Hörgeräte. Dieses muss im Rahmen der Messung berücksichtigt werden. Daher wird eine Minute vor Messbeginn das CCITT-Rauschen eingeschaltet. Etwa 30 s vor Messbeginn muss ein etwa 30 s langes Sprachsignal angeboten werden. Die im Hörgerät aktivierten Algorithmen stellen sich damit auf Sprachsignale ein. Erst nach Beendigung dieses Testtextes wird mit der eigentlichen Messung des Verstehens einer 4. Liste des Freiburger Einsilbertests begonnen. Auch hier wird die Anzahl der richtig verstandenen Wörter notiert. Wie in [9] gezeigt werden konnte, ist hierbei eine typische Verbesserung des Einsilberverstehens von 15 Prozentpunkten zu erwarten (. Abb. 2). Das Signal-zu-Rausch-Verhältnis beträgt 65/60 db Der Winkel des Nutz- und Störschalls zueinander beträgt 0 /0 Eine Minute vor Messbeginn wird das CCITT-Rauschen eingeschaltet 30 s vor Messbeginn muss ein etwa 30 s langes Sprachsignal angeboten werden Adaptive Sprachverstehenstests Neben dem Freiburger Sprachverstehenstest, mit dem man das prozentuale Wortverstehen bei einer bestimmten Lautstärke ermittelt, gibt es auch noch andere Sprachverstehenstests, die im Wesentlichen nach adaptiven Algorithmen arbeiten. Hierzu gehören z. B. der Oldenburger Satztest (OlSa) und der Göttinger Satztest (GöSa; [12, 13]). Bei einem adaptiven Sprachverstehenstest wird die sog. 50%ige Sprachverständlichkeitsschwelle, eigentlich Sprachverstehenssschwelle (SVS), ohne oder mit gleichzeitigem Störschall ermittelt. Dieses ist der Lautstärkepegel, bei dem der Proband 50% der dargebotenen Testwörter richtig nachspricht. Testmaterial sind i. d. R. kurze Sätze, die aus mehreren Wörtern bestehen, meist mehrsilbige Wörter. Dabei wird die SVS adaptiv ermittelt. Zunächst wird bei einem bestimmten überschwelligen Sprachpegel begonnen, der dann in Abhängigkeit von der Antwort des Patienten schrittweise reduziert oder erhöht wird, bis ein 50%iges Verstehen approximiert ist. Der Vorteil adaptiver Tests ist, dass die 50%-Verstehensschwelle an der Stelle der größten Steilheit der Lautstärke-Verstehenskennlinie liegt, anders also als bei der Messung des absoluten Verstehens, die auf die 100%-Verstehensschwelle abzielt. Hierdurch ergibt sich in der Theorie eine deut- Die SVS wird adaptiv ermittelt HNO

7 Abb. 3 8 APHAB-Fragebogen. (Aus [24], s. auch [18, 19]) Der Zeitaufwand ist für die adaptiven Sprachverstehenstests relativ hoch lich höhere Testgüte und Diskriminationsschärfe bei den adaptiven Tests. Doch die wissenschaftlich gut nachvollziehbaren Vorteile haben in der Praxis auch Nachteile und Einschränkungen. Ein wesentliches Problem besteht darin, dass sich die Probanden bzw. Patienten die aus mehreren Wörtern bestehenden Sätze überhaupt merken können. Das auditive Arbeitsgedächtnis muss also ausreichend sein, damit der Test seine verbesserte Präzision entfalten kann. Bei Erwachsenen und Kindern mit auditiven Wahrnehmungsstörungen, doch auch bei älteren und alten Menschen, sind diese Voraussetzungen nicht gegeben oder nicht kontrolliert worden, sodass fälschlicherweise ein zu schlechtes Verstehen angenommen wird. Bei dieser besonderen Klientel sind Satztests also mit Vorsicht anzuwenden. Der Zeitaufwand ist für die adaptiven Sprachverstehenstests relativ hoch. Zudem ist das Ergebnis der Untersuchung, die Ermittlung der 50%igen SVS, vielen Patienten nicht plausibel 672 HNO

8 zu machen, denn die meisten möchten, ähnlich wie in der Schule, nach Antworten 100% erreichen. Zudem erfordern adaptive Sprachverstehenstests Investitionen im 5-stelligen Bereich. Für den Einsatz in der Praxis nur zur Abklärung einer Indikation für Hörgeräte sind diese Tests nicht erforderlich. Nach den neuen Hilfsmittelrichtlinien werden diese Tests zwar empfohlen, in der Praxis aber als belastend für Patienten und Untersucher empfunden. Vor allem gelten sie als bedeutsam bei Hörimplantatversorgungen einschließlich der Versorgung mit Cochleaimplantaten [14]. Oldenburger Satztest und Oldenburger Kindersatztest Dem Probanden werden 5 (bzw. 3) Wörter umfassende Standardsätze dargeboten, die immer gleich aufgebaut (z. B. Tanja kauft sieben nasse Sessel ) und semantisch korrekt, aber nicht notwendig inhaltlich sinnvoll sind. In der beschriebenen adaptiven Weise wird die 50%-SVS des OlSa ermittelt. Der Test wurde an 38 Probanden evaluiert. Der OlSa und der Oldenburger Kindersatztest (OlKiSa, verkürzter OlSa) erfordern ein Training des Vorgehens. Sie müssen mit den Patienten vor jeder Messung in Testdurchläufen geübt werden, damit sie am Ende einer Lernkurve zu stabilen Ergebnissen führen. Dieses Einüben kostet in einer Praxis wertvolle Zeit; die Übungssätze müssen für die diagnostische Auswertung verworfen werden. Das Einüben kostet in einer Praxis wertvolle Zeit Göttinger Satztest Hierbei werden ebenfalls vollständige, im Gegensatz zum OlSa jedoch inhaltlich sinnvolle, alltagsnahe Sätze ohne oder mit Störschall dargeboten (z. B. Lass bitte das Licht brennen ). Auch dieser an 38 Probanden evaluierte Test wird in der Hilfsmittelrichtlinie zur Überprüfung des Erfolgs einer Hörgeräteversorgung genannt. Die für den OlSa genannten Nachteile gelten auch für diesen Test. Weitere Sprachverstehenstests Grundsätzlich können nach der Hilfsmittelrichtlinie auch noch andere (adaptive) Sprachverstehenstests zur Überprüfung des Erfolgs einer Hörgeräteversorgung eingesetzt werden, die aber im Gegensatz zum OlSa, OlKiSa und GöSa in der Richtlinie nicht namentlich genannt werden (s. hierzu Lehrbücher der Audiometrie). Dieses gilt insbesondere für die audiometrische Untersuchung von Kindern. Alle Sprachverstehenstests, adaptive und nichtadaptive, messen stets nur das Sprachverstehen unter den konstruktionsbedingten Rahmenbedingungen. Die Tests beschränken sich auf die Fähigkeit des Probanden, das Gehörte nachzusprechen. Je besser dies gelingt, umso mehr ist man geneigt, ein Hörvermögen als gut und eine Hörgeräteversorgung als zweckmäßig anzuerkennen. Doch das Sprachverstehen allein gibt nicht wieder, wie Patienten mit der sprachlichen Kommunikation zurechtkommen und unter welchen mit eingeschränktem Verstehen assoziierten Problemen sie wirklich leiden. Sprachaudiometrie, ob mit Worttests oder Satztests oder mit beidem durchgeführt, ermöglicht die unstrittig notwendige audiologische Quantifizierung einer Krankheit und ihrer Behandlung. Den Leidensdruck und das Handicap einer Hörkrankheit können sie natürlich nicht repräsentieren. Beispielsweise ist es möglich, dass ein nach Hilfsmittelrichtlinien ausreichender Gewinn beim Sprachverstehen (20 Prozentpunkte und mehr bei 65 db) erreicht wird, Patienten damit aufgrund individueller Anforderungen aber immer noch nicht zufrieden sein können. Diese Aspekte können durch Fragebögen erfasst werden. Die Tests beschränken sich auf die Fähigkeit des Probanden, das Gehörte nachzusprechen Das Sprachverstehen allein gibt nicht wieder, wie Patienten mit der sprachlichen Kommunikation zurechtkommen APHAB Der APHAB (Abbreviated Profile of Hearing Aid Benefit) wurde 1995 von R. Cox und G. Alexander am Hearing Aid Research Laboratory (HARL) in Memphis/TN, USA, entwickelt [15]. Im Jahr 2006 wurden die für digitale Hörgeräte geltenden Normen publiziert [16, 17]. Der Fragebogen wurde 2011 und 2012 für die deutsche Version im Vergleich zur Originalfassung evaluiert [18, 19]. Der Fragebogen umfasst 24 Einzelfragen zu verschiedenen Hörsituationen. Er gliedert sich in 4 Bereiche à 6 Fragen: F Unterhaltung in ruhiger Umgebung (EC-Skala: ease of communication ) F Unterhaltung in lauter Umgebung (BN-Skala: background noise ) F Verstehen von Gesprächen in hallender Umgebung (RV-Skala: reverberation ) F Empfindungen von lauten Schallereignissen (AV-Skala: aversiveness of sounds ) Der APHAB gliedert sich in 4 Bereiche à 6 Fragen HNO

9 Abb. 4 8 Formel 1 und 2 zur Berechnung des APHAB-Nutzens. APHAB-Fragebogen. (Mod. nach [24, 25]) Die Untersuchung wird vor und nach einer Hörgeräteversorgung bei einem Patienten vorgenommen Die Untersuchung wird vor und nach einer Hörgeräteversorgung bei einem Patienten vorgenommen. Auf einer 7-stufigen Skala von A bis G sollen die Patienten angeben, inwiefern die in der Frage beschriebene Hörsituation zur Beeinträchtigung des Hörvermögens führt. Diese Antworten werden dann bestimmten Prozentwerten zugeordnet; A entspricht dabei 99%, G entspricht 1%, die dazwischen liegenden Fragen werden ebenfalls dezidierten Prozentwerten zugewiesen (. Abb. 3). Durch Differenzbildung kann ein Nutzen des Hörgeräts für jede einzelne Frage und kumulativ für jede Unterskala errechnet werden. Es gibt einige invers formulierte Fragen, hierauf muss der Patient vor dem Ausfüllen durch die Praxismitarbeiterin ausdrücklich gesondert hingewiesen werden [diese inversen Fragen sind nachfolgend durch einen Stern (*) gekennzeichnet]. EC-Skala Hier werden einfache Hörsituationen erfragt (Fragen 4, 10, 12, 14, 15, 23), z. B. eine Unterhaltung zu zweit in Ruhe. BN-Skala Sie misst Hörsituationen im Störgeräusch (Fragen 1*, 6, 7, 16*, 19*, 24), z. B. eine Unterhaltung in einem Restaurant. 674 HNO

10 Abb. 5 8 Versorgungsprognose vor einer Hörgeräteanpassung: Dieser Patient hat v. a. in der BN- und RV-Skala Probleme, also in den typischen komplizierten Hörsituationen. Im Einzelgespräch dagegen sind noch keine großen Probleme vorhanden. Dieses ist für die Beratung des Patienten und ggf. für die Kommunikation mit dem Hörgeräteakustiker wichtig. HG Hörgerät (APHAB-Auswertung: [24]) RV-Skala Diese Skala fragt nach Hörsituationen in Räumen mit Nachhall (Fragen 2, 5, 9*, 11*, 18, 21*), z. B. das Verstehen einer Predigt in einer Kirche. AV-Skala Hier wird untersucht, wie laute Hörsituationen empfunden werden (Fragen 3, 8, 13, 17, 20, 22), z. B. lauter Verkehrslärm. Grundsätzlich ist dabei die banale Erkenntnis zu beachten, dass Störgeräusche und Lärm durch Hörgeräte nicht angenehmer empfunden werden, das Gegenteil ist der Fall. Allenfalls kann angenommen werden, dass bei einer geschlossenen Versorgung der Okklusionseffekt durch die Otoplastik von etwa db und einer entsprechenden Programmierung des Hörgeräts zu einer leichten Verbesserung der Toleranz gegenüber lauten Geräuschen führt. Deswegen wird die AV-Skala auch nicht zur Berechnung der Gesamtbewertung oder des Nutzens einer Hörgeräteversorgung herangezogen. Es ist wichtig, dass der Patient stets alle Fragen beantwortet. Es ist nach Cox und Alexander erlaubt, die in der Frage beschriebene Situation auch zu umschreiben, sofern die dort geschilderte Situation für den Ausfüllenden nicht zum Lebensalltag gehört, z. B. wenn ein Patient keine Erfahrung mit dem Besuch von Gottesdiensten in Kirchen hat. Mindestens sind 4 Fragenpaare pro Unterskala zu beantworten. Die inversen Fragen (1, 9, 11, 16, 19, 21) müssen skalenmäßig vor der Gesamtberechnung konvertiert werden (100% minus Wert in Prozentpunkten). Störgeräusche und Lärm werden durch Hörgeräte nicht angenehmer empfunden Es ist wichtig, dass der Patient stets alle Fragen beantwortet Auswertung des APHAB-Fragebogens Für jede Frage wird der Wert nach einer Hörgeräteversorgung von dem Wert vor der Hörgeräteversorgung subtrahiert. Zusätzlich können auch kumulativ für jede Unterskala die Differenzen gebildet werden sowie eine Gesamtbewertung nach der unten stehenden Formel vorgenommen werden (Formel 1,. Abb. 4). Auch der Grad der Verbesserung der Hörfähigkeit lässt sich rechnerisch ermitteln (Formel 2,. Abb. 4). Nur dieser Wert ist in den Qualitätssicherungsbogen einzutragen. Von einer Verbesserung des Hörvermögens im Sinne des APHAB wird ausgegangen, wenn in allen 3 Skalen (EC, BN, RV) eine Verbesserung von mindestens 5 Prozentpunkten erreicht worden ist [20]. Der Grad der Verbesserung der Hörfähigkeit lässt sich rechnerisch ermitteln Vorhersage und Überprüfung des Versorgungserfolgs Durch die Entwicklung einer Datenbank mit vielen tausend Einzelfragebögen ist es mittlerweile möglich, bereits zu Beginn einer Hörgeräteversorgung mit bekannter Wahrscheinlichkeit vorauszusagen, ob ein Patient von einer Hörgeräteversorgung profitieren wird oder nicht (. Abb. 5). Diese Vorhersage sollte selbstverständlich mit den Ergebnissen des Ton- und der Sprachaudiometrie korrespondieren. Dennoch ist es vorstellbar, dass Patienten ein schlechtes Ton- und Sprachau- Bereits zu Beginn einer Hörgeräteversorgung kann vorausgesagt werden, ob ein Patient davon profitieren wird HNO

11 100 Alle Praxis Arzt Patient Abb. 6 8 Beispiel für eine komplette Auswertung der APHAB-Bögen (hier durch quihz.de). Zu erkennen ist, dass laute Geräusche nicht als angenehmer empfunden werden. Dieses ist normal (s. Text). HG Hörgerät (APHAB- Auswertung: [24]) Abb. 7 7 quihz.de als Instrument einer praxisinternen Qualitätssicherung. Dargestellt wird ein individueller Patient vor dem Datenhintergrund des Arztes, der Praxis und der Grundgesamtheit. ( [24]) Abb. 8 8 Angaben im QS-Bogen vor der Hörgeräteverordnung (Erläuterung im Text). (Mit freundl. Genehmigung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, KBV, aus [25, 24]) diogramm aufweisen, jedoch im APHAB überhaupt keine Probleme angeben. In solchen Fällen ist anzunehmen, dass eine Hörgeräteversorgung subjektiv für Patienten keinen Nutzen erbringen wird, da eigentlich keine Probleme im Alltag vorliegen bzw. diese negiert werden. Diese Erkenntnis ist für das Beratungsgespräch gemäß den genannten Abrechnungsziffern von entscheidender Bedeutung. quihz.de Mittels entsprechender Software über eine (gebührenpflichtige) Internetplattform ( de), die von der Deutschen Fortbildungsgesellschaft der Hals-Nasen-Ohrenärzte mbh angeboten wird, ist es möglich, sich über hinterlegte Kontingenztafeln eine Versorgungsprognose darstellen zu lassen (. Abb. 5). Ebenso übernimmt dieses Programm die Auswertung für alle Fragen (. Abb. 6). Ferner lässt sich die Datenbank als Instrument der praxisinternen Qualitätssicherung verwenden, 676 HNO

12 Hörschwelle (db) Frequenz (Hz) Abb. 9 8 Typische Presbyakusis, hier ist keine BERA zum Ausschluss eines Vestibularisschwannoms bzw. einer zentralen Hörstörung erforderlich Verständlichkeit in % Rechtes Ohr HV 90 db db Abb Sprachverstehen am db opt (immer das schlechtere Ohr), hier 80% bei 80 db rechts weil der einzelne Patient vor dem Hintergrund der eigenen Praxisdatenbank und der Gesamtdatenbank abgebildet wird (. Abb. 7). Optional ist eine Zertifizierung nach quihz.de möglich. Voraussetzung hierzu ist, dass selbst mindestens 30 Hörgeräteversorgungen pro Arzt und Jahr erbracht werden sowie über 60% aller Versorgungen mit dem APHAB untersucht werden. Zudem sollte die Zusatzbezeichnung Audiologe des Berufsverbands (BV) HNO erworben worden sein. Selbstverständlich ist eine Nutzung der Datenbank auch ohne Zertifizierung möglich. Qualitätssicherungsbogen als Anlage zum Muster 15 Der Qualitätssicherungsbogen als Anlage zum Muster 15 ist eine Neuentwicklung, die ursprünglich auf eine Forderung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zur Zustimmung der aufgeführten neuen Abrechnungsziffern des EBM zurückgeht. Der Qualitätssicherungsbogen stellt ein Kom- Der Qualitätssicherungsbogen stellt ein Kompromisspapier der unterschiedlichen Interessen von KBV und GKV dar HNO

13 Tab. 2 WHO-Klassifikationen des Hörverlusts (Mittelwert des Hörverlusts bei 0, khz) Grad Beeinträchtigung Hörverlust (db) 0 Keine <26 1 Leicht Mittel Schwer Hochgradig bis taub >80 Zur Anwendung ist nur verpflichtet, wer diesen Bogen EDV-unterstützt erfassen und übermitteln kann promisspapier der unterschiedlichen Interessen von KBV (Kassenärztliche Bundesvereinigung) und GKV dar und orientiert sich nicht nur streng an wissenschaftlichen Fragestellungen. Zur Anwendung ist nur verpflichtet, wer diesen Bogen EDV-unterstützt erfassen und an die zuständige Landes- KV übermitteln kann (z. B. durch die Verwendung von KBV SafeNet, direkt aus der Praxissoftware heraus oder das edoku-portal der KBV). Solange eine elektronische Übermittlung des Qualitätssicherungsbogens an die KV nicht möglich ist, muss zur Erfüllung der EBM-Bestimmungen für die Ziffern und nur der APHAB- Bogen ausgefüllt werden. Der Qualitätssicherungsbogen gliedert sich in 3 Bereiche: F vor der Hörgeräteverordnung, F während einer Hörgeräteverordnung, F nach der Hörgeräteverordnung. Vor der Hörgeräteverordnung Eine zentrale Hörstörung muss ausgeschlossen sein Unter dem db opt versteht man den Lautstärkepegel in db des optimalen Sprachverstehens des schlechteren Ohrs Hier sind das Geburtsjahr, das Geschlecht sowie das Untersuchungsdatum einzutragen. Ferner wird erfasst, ob es sich um eine Hörgeräteerstversorgung handelt oder nicht und wann ggf. eine Vorversorgung stattgefunden hat (. Abb. 8). Zudem soll angegeben werden, ob eine zentrale Hörstörung ausgeschlossen worden ist. Bei einer normalen, symmetrischen, typischen Presbyakusis (. Abb. 9) ohne weitere Zusatzsymptome und entsprechendem Patienten muss selbstverständlich keine BERA ( brainstem evoked response audiometry, Hirnstammaudiometrie) zum Ausschluss eines Vestibularisschwannoms o. Ä. durchgeführt werden. Hier genügt die fachärztliche Erfahrung. Ferner ist das Sprachverstehen mit Kopfhörer am db opt in db für den Freiburger Sprachtest (E steht für Einsilber, Z für Zahlen) bzw. in db der Sprachverständlichkeitsschwelle (SVS) für die alternativ in der Hilfsmittelrichtlinie aufgeführten Hörtests anzugeben. Das verwendete Sprachtestmaterial ist ebenfalls zu kodieren. Unter dem db opt versteht man den Lautstärkepegel in db des optimalen Sprachverstehens des schlechteren Ohrs (. Abb. 10). Während einer Hörgeräteverordnung Das Portal edoku bietet eine wertvolle Beratungshilfe Hier ist anzugeben, um welche Art von Schwerhörigkeit es sich handelt (Schallempfindung, Schallleitung, kombiniert,. Abb. 11). Hier bietet das Portal edoku der KBV bei der Eingabe des QS-Bogens eine wertvolle Beratungshilfe, indem bei Kodierung der Angaben zur Art der Schwerhörigkeit entsprechende Patientenberatungsformulare aufruf- und ausdruckbar sind. Hier werden auf anschauliche Art und Weise dem Patienten Erklärungen gegeben, um welche Art von Schwerhörigkeit es sich in seinem Fall handelt und wie diese speziell am besten zu behandeln ist. Dieses stellt eine Idealform der Beratungsleistung nach den im EBM für die Ziffer genannten Kriterien dar, selbstverständlich sind hier aber auch andere Beratungen in individualisierter Form möglich. Zudem soll während der Verordnung angegeben werden, ob es sich um eine Hörstörung nach WHO-Grad 4 (über 80 db Hörverlust im Mittel bei 0,5, 1, 2 und 4 khz;. Tab. 2) handelt. Das Errechnen dieses Mittelwerts übernimmt z. B. auch die Datenbank quihz.de. Ferner soll der Schweregrad der Hörstörung fakultativ angegeben werden sowie andere versorgungsrelevante Diagnosen (Tinnitus, Otitis externa oder eine Radikalhöhle). Schließlich soll der HNO-Arzt einen Vorschlag zur Gerätetechnik machen. Das setzt voraus, dass hierzu grundlegende Kenntnisse vorhanden sind. Nur so ist eine adäquate Beratung des Patien- 678 HNO

14 Abb Angaben im QS-Bogen nach der Hörgeräteverordnung (Erläuterung im Text). (Mit freundl. Genehmigung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, KBV, aus [25]) Abb Angaben im QS-Bogen während der Hörgeräteverordnung (Erläuterung im Text). (Mit freundl. Genehmigung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, KBV, aus [25]) ten über die grundlegenden Bauformen und technischen Möglichkeiten der verschiedenen Hörgerätearten möglich. Ferner ist dieses Wissen Basis der fachlichen Kommunikation mit dem Hörgeräteakustiker. Nach der Hörgeräteverordnung Hier ist wieder das Untersuchungsdatum festzuhalten sowie darzustellen, ob der Hörgeräteversorgungsvorschlag dem aufgestellten Versorgungskonzept entspricht oder nicht (. Abb. 12). Ein Abweichen kann viele Gründe haben (z. B. Patientenwunsch, entsprechende Beratung durch den Hörgeräteakustiker aufgrund technischer Voraussetzungen o. Ä.) und stellt primär keine schlechte Ergebnisqualität dar. Das erzielte Sprachverstehen im Freifeld mit Hörgeräten ist anzugeben (prozentual bei Verwendung des Freiburger Einsilber Sprachhörtests oder des Freiburger Zahlensprachhörtests) sowie in db der SVS bei den adaptiven Hörtests. Falls keine Freifelduntersuchung möglich ist, soll die Hörweite ohne und mit Hörgerät in Metern angegeben werden. Der Sinn dieser Angabe sollte sicher künftig noch einmal diskutiert werden. Zudem wird hier abschließend der Nutzen (die Verbesserung der Hörfähigkeit) mittels APHAB- Fragebogen vor und nach einer Hörgeräteversorgung erfasst. Als abschließender und für die künftige Versorgungsforschung sicher bedeutender Punkt soll angegeben werden, ob die Versorgung mit Hörgeräten zum Festbetrag erfolgte oder nicht. Die Versorgung mit Hörgeräten zum Festbetrag wird erfasst Ausblick Mit den hier beschriebenen Methoden soll v. a. der Versorgungserfolg, also die Ergebnisqualität im Rahmen einer Hörgeräteversorgung, untersucht werden. Da sich diese auf eine ärztliche (Indikationsstellung, Diagnostik und Differenzialdiagnostik) und eine handwerkliche (Anfertigung der Otoplastiken, Anpassung der Hörgeräte) Ebene erstreckt, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Hörgeräteakustikern zum Wohl der Patienten und zur Vermeidung von Fehlinvestitionen der Kostenträger unerlässlich. Wie wichtig eine dauerhafte fachärztliche Begleitung ist, konnte vor Kurzem in einer Fallsammlung nachgewiesen werden, in der 484 Kasuistiken konsekutiv dargestellt wurden, bei denen es wegen des Ausschlusses der HNO-Ärzte aus der Versorgung zu z. T. erheblichen Problemen gekommen war [21]. In diesen Fällen wurden die medizinischen Ursachen der Schwerhörigkeit mit den entsprechenden gesundheitlichen Folgen für die Patienten verkannt, audiologische Fehlindikationen gestellt, falsche Kostenträgerzuordnungen durchgeführt; zudem traten schwere handwerkliche Mängel und Fehlversorgungen auf. Wichtig ist eine dauerhafte fachärztliche Begleitung HNO

15 Schwerhörigkeit ist ein Symptom, das durch eine Vielzahl von Erkrankungen hervorgerufen werden kann In einer aktuellen Publikation wurde auf der Basis der ersten Fälle, die nach der hier beschriebenen Qualitätssicherungsmaßnahme mit Hörgeräten versorgt wurden, gezeigt, dass knapp ein Drittel aller Patienten zumindest im APHAB keinen tatsächlichen Nutzen durch das Hörgerät empfunden hatte, obwohl diese die notwendige Hörverbesserung in der Sprachaudiometrie aufwiesen [22]. Dieses zeigt, wie wichtig die Begleitung schwerhöriger Patienten gemeinsam durch Fachärzte und Hörgeräteakustiker ist. Schwerhörigkeit ist ein Symptom, das durch eine Vielzahl von Erkrankungen hervorgerufen werden kann, die im zeitlichen Verlauf auch wechseln können. Das hier vorgestellte, patientenorientierte, gemeinsam zwischen KBV und SpiBu ausgehandelte Vorgehen bei der Qualitätssicherung in der Hörgeräteversorgung kann aber künftig nur dann seine Wirkung entfalten, wenn es nicht durch Versorgungsverträge zwischen einzelnen Krankenkassen und der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker ausgehebelt wird, indem dort auf eine fachärztliche Nachuntersuchung, sei es nach Erstverordnung oder Folgeverordnung von Hörhilfen, verzichtet wird [23]. Fazit für die Praxis F Die Rahmenbedingungen der Hörgeräteversorgung haben sich für niedergelassene Ärzte geändert. F Mit der Einführung des APHAB-Fragebogens und des Freiburger Sprachverstehenstests im Störgeräusch in die Routinediagnostik ist das bisherige diagnostische Instrumentarium der Tonund Sprachaudiometrie um 2 für Patienten alltagsrelevante und für niedergelassene Fachärzte praxisnahe Instrumente ergänzt worden. F Qualitätssicherung ist kein Selbstzweck. F Ein Hörgerät ist keine Therapie, sondern ist ein Hilfsmittel, das im Idealfall eine Hörbehinderung ausgleichen kann. F Eine fachärztliche Nachuntersuchung nach Erstverordnung oder Folgeverordnung von Hörhilfen ist wichtig. Korrespondenzadresse Dr. J. Löhler MAAA Wissenschaftliches Institut für angewandte HNO-Heilkunde (WIAHNO), Deutscher Berufsverband der HNO-Ärzte e. V. Maienbeeck 1, Bad Bramstedt loehler@hno-aerzte.de Einhaltung ethischer Richtlinien Interessenkonflikt. J. Löhler, B. Akcicek, B. Wollenberg und R. Schönweiler geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Alle im vorliegenden Manuskript beschriebenen Untersuchungen am Menschen wurden mit Zustimmung der zuständigen Ethik- Kommission, im Einklang mit nationalem Recht sowie gemäß der Deklaration von Helsinki von 1975 (in der aktuellen, überarbeiteten Fassung) durchgeführt. Von allen beteiligten Patienten liegt eine Einverständniserklärung vor. 680 HNO

16 Literatur 1. Kassenärztliche Bundesvereinigung (2012) Einführung einer Qualitätssicherungsvereinbarung Hörgeräteversorgung nach 135 Abs. 2 SGB V/ Neufassung einer Vereinbarung von Qualitätssicherungsmaßnahmen nach 135 Abs. 2 SGB V zur Hörgeräteversorgung (Qualitätssicherungsvereinbarung Hörgeräteversorgung). Dtsch Arztebl 109: A Hahlbrock KH (1953) Über Sprachaudiometrie und neue Wörterteste. Arch Ohren Nasen Kehlkopfheilkd 162: Gemeinsamer Bundesausschuss (2012) Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Verordnung von Hilfsmitteln in der vertragsärztlichen Versorgung (Hilfsmittel-Richtlinie, HilfsM- RL). Zugegriffen: 21. Mai Bangert H (1980) Probleme bei der Ermittlung des Diskriminationsverlustes nach dem Freiburger Sprachtest. Audiol Akustik 19: Ahlich G (1985) Anmerkungen zum Freiburger Sprachverständnistest. Sprache Stimme Gehor 9: Wedel H v (1986) Untersuchungen zum Freiburger Sprachtest Vergleichbarkeit der Gruppen im Hinblick auf Diagnose und Rehabilitation (Hörgeräteanpassung und Hörtraining). Audiol Akustik 25: Brinkmann K (1974) Die Neuaufnahme der Wörter für Gehörprüfung mit Sprache. Z Audiol 13: Löhler J, Akcicek B, Pilnik M et al (2012) Die Evaluation des Freiburger Einsilbertests im Störschall. HNO 61: Löhler J, Akcicek B, Wollenberg B et al (2014) Results in using the Freiburger monosyllabic speech test in noise without and with hearing aids. Eur Arch Otorhinolaryngol: 2014 Apr 17 (Epub ahead of print). doi: /s x 10. Gemeinsamer Bundesausschuss (2012) Tragende Gründe zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Neufassung der Hilfsmittel-Richtlinie. HilfsM-RL_Neufassung-Hoerhilfen_ TrG.pdf. Zugegriffen: 13. Juni International Telecommunication Union (1988) ITU-T Recommendation G.227, International analogue carrier systems general characteristics common to all analogue carrier-transmissio systems conventional telephone signal. itu.int/rec/t-rec-a s. Zugegriffen: 13. Juni Kollmeier B, Wesselkamp M (1997) Development and evaluation of a German sentence test for objective and subjective speech intelligibility assessment. J Acoust Soc Am 102: Thiele C, Sukowski H, Lenarz T, Lesinski-Schiedat A (2012) Göttinger Satztest im Störgeräusch für verschiedene Gruppen von Schwerhörigkeit. Laryngorhinootologie 91: Hoppe U, Ernst A, Kollmeier B et al (2013) Rundtischgespäch Perspektiven der Sprachaudiometrie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Mai 2013, Nürnberg 15. Cox RM, Alexander GC (1995) The Abbreviated Profile of Hearing Aid Benefit. Ear Hear 16: Johnson JA, Cox RM, Alexander GC (2006) APHAB norms for WDRC hearing aids. Refereed poster presented at the annual meeting of the American Auditory Society, Scottsdale, AZ, March, memphis.edu/harl/downloads/posters/aphab_norms_2006.pdf 17. Johnson JA, Cox RM, Alexander GC (2010) Development of APHAB norms for WDRC hearing aids and comparisons with original norms. Ear Hear 31: Löhler J, Frohburg R, Moser L (2010) Die Verwendung des APHAB zur Messung der Hörgeräteversorgungsqualität in der HNO-Praxis. Laryngorhinootologie 89: Löhler J, Moser L, Heinrich D et al (2012) Klinische Ergebnisse bei der Anwendung des APHAB (Deutsche Version) in der Hörgeräteversorgung. HNO 60: Cox RM (1997) Administration and application of the APHAB. Hear J 50: Löhler J, Akcicek B, Wienke A, Hoppe U (2014) Komplikationen bei der Hörgeräteversorgung ohne HNO- Arzt. HNO 62: Stengel M, Löhler J (2014) Hörgeräteversorgung: Fachärztliche Begleitung angezeigt. Dtsch Arztebl 111:A504 A Pfandzelter R (2014) Kommentar. Dtsch Arztebl 111:A Qualitätssicherung der Integrierten Hörsystemversorgung durch Qualitätszirkel (2014) Berechnung des APHAB-Nutzens. de/pic/upload/berechnung_aphab- Nutzen.pdf. Zugegriffen: 14. Apr Kassenärztliche Bundesvereinigung (2012) Vereinbarung von Qualitätssicherungsmaßnahmen nach 135 Abs. 2 SGB V zur Hörgeräteversorgung. Hoergeraeteversorgung.pdf. Zugegriffen: 14. Apr HNO

17 springermedizin.de/eakademie CME-Fragebogen Bitte beachten Sie: Teilnahme nur online unter: springermedizin.de/eakademie Die Frage-Antwort-Kombinationen werden online individuell zusammengestellt. Es ist immer nur eine Antwort möglich.?welche? Aussage ist richtig? Der Freiburger Sprachtest wurde 2013 bereits 60 Jahre alt. wurde von Prof. Freiburger entwickelt. wurde 1903 in Freiburg im Elsass normiert. ist ein adaptiver Sprachverstehenstest. wurde von Hahlbrock mittels PC-Analyse der deutschen Sprache entwickelt.?welche? der folgenden Aussagen ist richtig? Der Freiburger Einsilbertest ist im Störschall evaluiert. Andere Sprachverstehenstests sind nach den Richtlinien nicht erlaubt. Die einzelnen Listen im Freiburger streuen stark. Der GöSa ersetzt den Freiburger Sprachtest. Der OlSa ersetzt den Freiburger Sprachtest.?Der? Freiburger Einsilbertest ist zur Anwendung im Störschall unter bestimmten Bedingungen evaluiert worden. Eine durchschnittliche Verbesserung des Verstehens mit Hörgeräten bei optimaler Einstellung beträgt 5 Prozentpunkte. 10 Prozentpunkte. 15 Prozentpunkte. 80 Prozentpunkte. 110 Prozentpunkte.?Welche? Aussage ist richtig? Der APHAB ist ein nicht evaluiertes Frageninventar. gliedert sich in 24 Untergruppen. besteht aus 4 Fragen. eignet sich auch zur Prognose einer Hörgeräteversorgung. darf nur ausnahmsweise zur Hörgeräteversorgung angewendet werden.?welche? der folgenden Aussagen ist falsch? Der APHAB stellt 6 Fragen zur einfachen Hörsituation. stellt 6 Fragen zum Hören im Störgeräusch. stellt 6 Fragen zum Hören in hallender Umgebung. stellt 6 Fragen zum Hören von lauten Geräuschen. stellt 6 Fragen zum Tragekomfort von Hörgeräten.?Der? APHAB eignet sich nicht zur Einschätzung des subjektiven Hörverlusts. zur Bestimmung des Nutzens eines Hörgeräts. zur Bestimmung der Hörbeeinträchtigung im Störschall. unter Umständen zum Nachweis einer Aggravation. zur Bestimmung des Preis-Leistungs- Verhältnisses von Hörgeräten.?Der? Nutzen einer Hörgeräteverordnung kann mittels APHAB errechnet werden. Dieser Wert ist die einzige Aussage, die sich mit dem APHAB machen lässt. in den QS-Bogen (Anlage Muster 15) einzutragen. der Mittelwert aus EC-, BN-, RV- und AV- Skala. die Differenz aller Einzelfragen. die Qualität aller Einzelfragen.?Bei? der Evaluation des Einsilberverstehens im Störschall mittels des Freiburger Sprachhörtests wurde im Rahmen ein sog. Döring- Rauschen verwendet. betrug der Signal-Rausch-Abstand 25 db. wurde das sog. CCITT-Rauschen verwendet. wurde keine Verbesserung durch den Einsatz von Hörgeräten nachgewiesen. kamen die Wörter und der Störschall aus entgegengesetzten Richtungen.?Welche? Aussage ist korrekt? Eine zentrale Schwerhörigkeit muss immer durch eine BERA zwingend ausgeschlossen werden. kommt v. a. im Kindesalter vor. kann bei Bedarf durch eine BERA weiter abgeklärt werden. kann durch geeignete Hörgeräte vollständig ausgeglichen werden. kann durch eine Gehirnoperation geheilt werden.?die? Qualitätssicherungsbogen zur Hörgeräteverordnung wurden neu eingeführt. Welche Aussage trifft zu? Der Bogen wurde ausschließlich nach wissenschaftlichen Kriterien entwickelt. Der Bogen muss nur in elektronischer Form übermittelt werden. Der Bogen lässt auf die Identität des Patienten für die GKV schließen. Der Bogen ist kein Instrument der KBV zur Qualitätskontrolle. Der Bogen erfasst Elemente der Ergebnisqualität. Diese zertifizierte Fortbildung ist 12 Monate auf springermedizin.de/ eakademie verfügbar. Dort erfahren Sie auch den genauen Teilnahmeschluss. Nach Ablauf des Zertifizierungszeitraums können Sie diese Fortbildung und den Fragebogen weitere 24 Monate nutzen. D Für Zeitschriftenabonnenten ist die Teilnahme am e.cme kostenfrei 682 HNO

Roundtable 2 Zeitgemäße Diagnostik von Hör- und Gleichgewichtsstörungen Die subjektive Beurteilung eines Hörverlustes und einer Hörgeräteversorgung

Roundtable 2 Zeitgemäße Diagnostik von Hör- und Gleichgewichtsstörungen Die subjektive Beurteilung eines Hörverlustes und einer Hörgeräteversorgung Roundtable 2 Zeitgemäße Diagnostik von Hör- und Gleichgewichtsstörungen Die subjektive Beurteilung eines Hörverlustes und einer Hörgeräteversorgung Dr. Jan Löhler, MAAA Wissenschaftliches Institut für

Mehr

Die neue Hilfsmittelrichtlinie Qualitätssicherung in der Hörgeräteversorgung

Die neue Hilfsmittelrichtlinie Qualitätssicherung in der Hörgeräteversorgung Die neue Hilfsmittelrichtlinie Qualitätssicherung in der Hörgeräteversorgung Jan Löhler, Bad Bramstedt Wissenschaftliches Institut für angewandte HNO-Heilkunde 1 Hilfsmittelrichtlinie 2012 Neue Regeln

Mehr

INFORMATIONEN FÜR DIE PRAXIS

INFORMATIONEN FÜR DIE PRAXIS INFORMATIONEN FÜR DIE PRAXIS Qualitätssicherung Hörgeräteversorgung Kinder Juli 2012 Hörgeräte bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern Neu: Maßnahmen zur Qualitätssicherung ab 1. Juli 2012 Zum 1. Januar

Mehr

SIE BENÖTIGEN HÖRGERÄTE? SO GEHT ES JETZT WEITER!

SIE BENÖTIGEN HÖRGERÄTE? SO GEHT ES JETZT WEITER! SIE BENÖTIGEN HÖRGERÄTE? SO GEHT ES JETZT WEITER! Eine Patienteninformation der HNO-Ärzte in Deutschland Ihr HNO-Arzt hilft Ihnen gerne! Nach sorgfältiger Anamnese und Diagnostik hat Ihr HNO-Facharzt festgestellt,

Mehr

Audiologische Diagnostik und Qualitätssicherung in der Hörgeräteversorgung

Audiologische Diagnostik und Qualitätssicherung in der Hörgeräteversorgung Audiologische Diagnostik und Qualitätssicherung in der Hörgeräteversorgung Jan Löhler, Bad Bramstedt Wissenschaftliches Institut für angewandte HNO-Heilkunde 12. Webinar, 9. Juni 2016 Hilfsmittelrichtlinie

Mehr

HNO. Elektronischer Sonderdruck für J. Löhler. Umsetzung der neuen Qualitätssicherungsvereinbarung zur Hörgeräteversorgung im Praxisalltag

HNO. Elektronischer Sonderdruck für J. Löhler. Umsetzung der neuen Qualitätssicherungsvereinbarung zur Hörgeräteversorgung im Praxisalltag HNO Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie Deutsche Akademie für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie Elektronischer Sonderdruck für J. Löhler Ein

Mehr

Oldenburger. Überblick & Praktische Durchführung

Oldenburger. Überblick & Praktische Durchführung Oldenburger Sprachtests Überblick & Praktische Durchführung HörTech ggmbh Marie-Curie-Str. 2 26129 Oldenburg Tel. +49-441-2172-200 Fax +49-441-2172-250 Info@hoertech.de www.hoertech.de Warum Sprachaudiometrie?

Mehr

SIE BENÖTIGEN HÖRGERÄTE? SO GEHT ES JETZT WEITER!

SIE BENÖTIGEN HÖRGERÄTE? SO GEHT ES JETZT WEITER! SIE BENÖTIGEN HÖRGERÄTE? SO GEHT ES JETZT WEITER! Eine Patienteninformation der HNO-Ärzte in Deutschland Ihr HNO-Arzt hilft Ihnen gerne! Nach sorgfältiger Anamnese und Diagnostik hat Ihr HNO-Facharzt festgestellt,

Mehr

Evaluation des Freiburger Einsilbertests im Störschall

Evaluation des Freiburger Einsilbertests im Störschall HNO 2012 DOI 10.1007/s00106-012-2598-7 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012 J. Löhler 1 B. Akcicek 1 M. Pilnik 1 K. Saager-Post 1 S. Dazert 2 S. Biedron 2 J. Oeken 3 D. Mürbe 4 J. Löbert 4 R. Laszig

Mehr

Sie benötigen Hörgeräte? So geht es jetzt weiter!

Sie benötigen Hörgeräte? So geht es jetzt weiter! Sie benötigen Hörgeräte? So geht es jetzt weiter! Eine Patienteninformation der HNO-Ärzte in Deutschland Ihr HNO-Arzt hilft Ihnen gerne! Nach sorgfältiger Anamnese und Diagnostik hat Ihr HNO-Facharzt festgestellt,

Mehr

Ausfüllanleitung. Hörgeräteversorgung bei Jugendlichen und Erwachsenen

Ausfüllanleitung. Hörgeräteversorgung bei Jugendlichen und Erwachsenen Ausfüllanleitung Hörgeräteversorgung bei Jugendlichen und Erwachsenen Stand: März 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Technische und organisatorische Voraussetzungen... 3 2 Übertragung von Daten aus der Praxisverwaltungssoftware

Mehr

QS-Vereinbarungen Hörgeräteversorgung (Erwachsene/Kinder)

QS-Vereinbarungen Hörgeräteversorgung (Erwachsene/Kinder) 1 Universitätsmedizin Mainz HNO - Klinik Fortbildung zur Hörgeräteversorgung Samstag, 18.08.2012 QS-Vereinbarungen Hörgeräteversorgung (Erwachsene/Kinder) Wolfgang Weber Leiter Abteilung Qualitätssicherung

Mehr

QS-VEREINBARUNGEN HÖRGERÄTEVERSORGUNG (ERWACHSENE/KINDER)

QS-VEREINBARUNGEN HÖRGERÄTEVERSORGUNG (ERWACHSENE/KINDER) QS-VEREINBARUNGEN HÖRGERÄTEVERSORGUNG (ERWACHSENE/KINDER) UNIVERSITÄTSMEDIZIN MAINZ HNO-KLINIK SAMSTAG, 9. AUGUST 2014 DR. THOMAS ROSOG, LEITER ABTEILUNG QUALITÄTSSICHERUNG Themen QS-Vereinbarung Hörgeräteversorgung

Mehr

Wer viel misst, misst Mist Wie misst man moderne Hörgeräte? Dr. Martin Kinkel Feuersteintagung Burg Feuerstein,

Wer viel misst, misst Mist Wie misst man moderne Hörgeräte? Dr. Martin Kinkel Feuersteintagung Burg Feuerstein, Wer viel misst, misst Mist Wie misst man moderne Hörgeräte? Dr. Martin Kinkel Feuersteintagung Burg Feuerstein, 26.09.17 Worum geht es? Anforderungen an Hörgeräte gehen mittlerweile über den rein technischen

Mehr

Freedom für r N24 Anwendungsbeobachtung

Freedom für r N24 Anwendungsbeobachtung Freedom für r N24 Anwendungsbeobachtung Heike Bagus Cochlear Implant Centrum Ruhr, Essen Bagus ReHabilitation, Service Klaus Berger CIC Berlin-Brandenburg Brandenburg Ziel der Anwendungsbeobachtung: 1.

Mehr

Plausibilitäten Dokumentationsbogen QS Hörgeräteversorgung Datum 05.11.2012 Version 1.01. höchstens eine Antwort möglich

Plausibilitäten Dokumentationsbogen QS Hörgeräteversorgung Datum 05.11.2012 Version 1.01. höchstens eine Antwort möglich Plausibilitäten Dokumentationsbogen QS Hörgeräteversorgung Datum 05.11.2012 Version 1.01 Ausprägung / Datenformat Antwortmöglichkeiten Wertebereich Patientenangaben 1. alphanumerisch (10 Zeichen) 2. Geburtshr

Mehr

Sprachaudiometrie bei Kindern: Möglichkeiten und Grenzen

Sprachaudiometrie bei Kindern: Möglichkeiten und Grenzen Sprachaudiometrie bei Kindern: Möglichkeiten und Grenzen Dorothe Veraguth St. Gallen 21.9.2017 Übersicht Grundlagen Überblick über die in der Klinik gebräuchlichsten Test Einsatzbereiche und Anwendungsbeispiele

Mehr

Pädaudiologie Teil 1: Diagnostik

Pädaudiologie Teil 1: Diagnostik Pädaudiologie Teil 1: Diagnostik Sylvi Meuret Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Universitätsmedizin Leipzig Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Dietz Sektion Phoniatrie und Audiologie

Mehr

HNO. Elektronischer Sonderdruck für J. Löhler. Klinische Ergebnisse bei der Anwendung des APHAB (deutsche Version) in der Hörgeräteversorgung

HNO. Elektronischer Sonderdruck für J. Löhler. Klinische Ergebnisse bei der Anwendung des APHAB (deutsche Version) in der Hörgeräteversorgung HNO Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie Deutsche Akademie für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie Elektronischer Sonderdruck für J. Löhler Ein

Mehr

Vertragliche Tätigkeit beantragt am für folgende Fachrichtung: Aufnahme der Tätigkeit geplant zum Tätigkeit aufgenommen am

Vertragliche Tätigkeit beantragt am für folgende Fachrichtung: Aufnahme der Tätigkeit geplant zum Tätigkeit aufgenommen am KV HESSEN I Europaallee 90 I 60486 Frankfurt Kassenärztliche Vereinigung Hessen Qualitätssicherung Europaallee 90 60486 Frankfurt Hörgeräteversorgung Kinder Antrag auf Genehmigung zur Ausführung und Abrechnung

Mehr

Elektronische Dokumentation in der Hörgeräteversorgung Erwachsene und Jugendliche

Elektronische Dokumentation in der Hörgeräteversorgung Erwachsene und Jugendliche Elektronische Dokumentation in der Hörgeräteversorgung Erwachsene und Jugendliche Stand: März 2016 Häufige Fragen im Überblick Qualitätssicherungsvereinbarung und Dokumentationspflicht...3 1. Bin ich verpflichtet,

Mehr

HNO. Elektronischer Sonderdruck für J. Löhler. Hörgeräteversorgung ohne HNO-Arzt? Ein Service von Springer Medizin.

HNO. Elektronischer Sonderdruck für J. Löhler. Hörgeräteversorgung ohne HNO-Arzt? Ein Service von Springer Medizin. HNO Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie Deutsche Akademie für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie Elektronischer Sonderdruck für J. Löhler Ein

Mehr

Stand des Neugeborenen- Hörscreening in der Schweiz. Prof. Dr. Rudolf Probst ORL-Klinik, Universitätsspital Zürich

Stand des Neugeborenen- Hörscreening in der Schweiz. Prof. Dr. Rudolf Probst ORL-Klinik, Universitätsspital Zürich Stand des Neugeborenen- Hörscreening in der Schweiz Prof. Dr. Rudolf Probst ORL-Klinik, Universitätsspital Zürich Screening Spezifische medizinische Intervention wie Diagnostik, Therapie usw. Ziel: Endeckung

Mehr

Der Freiburger Sprachverständnistest und die Norm DIN EN ISO

Der Freiburger Sprachverständnistest und die Norm DIN EN ISO Der Freiburger Sprachverständnistest und die Norm DIN EN ISO 8253-3 Alexandra Winkler, Inga Holube Institut für Hörtechnik und Audiologie, Jade Hochschule Oldenburg und Exzellenzcluster Hearing4All Schlüsselwörter:

Mehr

Antrag. Ich bin in Einzelpraxis/Berufsausübungsgemeinschaft zugelassener Vertragsarzt seit/ab: tt.mm.jj

Antrag. Ich bin in Einzelpraxis/Berufsausübungsgemeinschaft zugelassener Vertragsarzt seit/ab: tt.mm.jj Kassenärztliche Vereinigung Bayerns Qualitätssicherung Elsenheimerstr. 39 80687 München Antrag auf Genehmigung zur Ausführung und Abrechnung von Leistungen der Versorgung schwerhöriger Patienten mit Hörgeräten

Mehr

Subjektive Hörfähigkeit

Subjektive Hörfähigkeit Subjektive Hörfähigkeit Name: Im Folgenden werden Ihnen verschiedene Hörsituationen aus dem täglichen Leben geschildert. Bitte geben Sie auf der darunterliegenden Skala für jede dieser Situationen an,

Mehr

III.2 Entwicklung des Hörsystems: Hörentwicklungsalter

III.2 Entwicklung des Hörsystems: Hörentwicklungsalter Oldenburger Sprachtestverfahren OLKI, OLKISA Anwendung der Verfahren in der Praxis Karsten Plotz Institut für Hörtechnik und Audiologie IHA, Jade Hochschule Oldenburg HNO-Universitätsklinik am Ev. Krankenhaus

Mehr

Hearing Implant Sound Quality Index (HISQUI) Fragebogen zur Erfassung der Subjektiven Klangqualität. Für Erwachsene

Hearing Implant Sound Quality Index (HISQUI) Fragebogen zur Erfassung der Subjektiven Klangqualität. Für Erwachsene Hearing Implant Sound Quality Index (HISQUI) Fragebogen zur Erfassung der Subjektiven Klangqualität Für Erwachsene 1 Hearing Implant Sound Quality Index (HISQUI) Ausfülldatum Fragebogen / / Tag/Monat/Jahr

Mehr

Schwerpunkt Kommunikationsstörungen. Sozialrechtliche und vertragliche Bedingungen zur Hörgeräteversorgung. Dr. Sabine Nospes

Schwerpunkt Kommunikationsstörungen. Sozialrechtliche und vertragliche Bedingungen zur Hörgeräteversorgung. Dr. Sabine Nospes Sozialrechtliche und vertragliche Bedingungen zur Hörgeräteversorgung Dr. Sabine Nospes Gesetze, Richtlinien und Verträge SGB V Neufassung der Hilfsmittel-Richtlinie, gültig seit 01.04.2012 Begutachtungsanleitung

Mehr

Lautheitsbasierte Insitu-Perzentilanpassung von Hörgeräten in Theorie und Praxis oder kurz LPFit (Loudness-based Percentile Fitting)

Lautheitsbasierte Insitu-Perzentilanpassung von Hörgeräten in Theorie und Praxis oder kurz LPFit (Loudness-based Percentile Fitting) Lautheitsbasierte Insitu-Perzentilanpassung von Hörgeräten in Theorie und Praxis oder kurz LPFit (Loudness-based Percentile Fitting) Steffen Kreikemeier Funktionsbereich Audiologie, Universitätsklinikum

Mehr

Verordnung des EJPD über audiometrische Messmittel

Verordnung des EJPD über audiometrische Messmittel Verordnung des EJPD über audiometrische Messmittel (Audiometrieverordnung) 941.216 vom 9. März 2010 (Stand am 1. Januar 2015) Das Eidgenössische Justiz- Polizeidepartement (EJPD), gestützt auf die Artikel

Mehr

Die Weiterbildung im Fach Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde gliedert sich in die

Die Weiterbildung im Fach Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde gliedert sich in die Empfehlungen für die Landesärztekammern der Bundesrepublik Deutschland zur Begutachtung von Anträgen auf Weiterbildungsbefugnis für das Fach Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Präambel: Die nachfolgenden Empfehlungen

Mehr

Krankenversicherungsrecht

Krankenversicherungsrecht Krankenversicherungsrecht Rechtliche Voraussetzungen für die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung (gkv) zur Behandlung von Transsexualismus Übersicht A. Grundfragen B. Einzelfragen, Kasuistik

Mehr

Kooperationsvereinbarung

Kooperationsvereinbarung Kooperationsvereinbarung zwischen dem Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.v., vertreten durch seinen Präsidenten, Herrn Dr. med. Dirk Heinrich, Haart 221, 24539 Neumünster und Herrn/Frau...

Mehr

Mit zwei Ohren hört man besser: Behandlung einer einseitigen Taubheit mit einem Cochlea-Implantat

Mit zwei Ohren hört man besser: Behandlung einer einseitigen Taubheit mit einem Cochlea-Implantat Mit zwei Ohren hört man besser: Behandlung einer einseitigen Taubheit mit einem Cochlea-Implantat Stefanie Günther, Thomas Wesarg, Antje Aschendorff, Roland Laszig, Susan Arndt HNO-Klinik, Universitätsklinikum

Mehr

Preisliste Sprachtestverfahren Audio-CD Stand Juni 2015

Preisliste Sprachtestverfahren Audio-CD Stand Juni 2015 liste Sprachtestverfahren Audio-CD Stand Juni 2015 Mit dieser liste verlieren vorherige listen ihre Gültigkeit. Auskunft über die aktuell gültige liste erteilt die HörTech ggmbh. Alle e Netto zuzüglich

Mehr

Hörgeräte mit mehrkanaliger nicht-linearer Frequenzkompression - Ergebnisse einer Kinderstudie

Hörgeräte mit mehrkanaliger nicht-linearer Frequenzkompression - Ergebnisse einer Kinderstudie Pädakustik Konferenz 2, Stuttgart Hörgeräte mit mehrkanaliger nicht-linearer Frequenzkompression - Ergebnisse einer Kinderstudie A. Bohnert Klinik für HNO und Kommunikationsstörungen, Universitätsmedizin

Mehr

Hören auch wenn Hörgeräte nicht ausreichen Cochlea-Implantate: Innovative Hörtechnologien seit über 30 Jahren

Hören auch wenn Hörgeräte nicht ausreichen Cochlea-Implantate: Innovative Hörtechnologien seit über 30 Jahren Hören auch wenn Hörgeräte nicht ausreichen Cochlea-Implantate: Innovative Hörtechnologien seit über 30 Jahren Wieder mehr hören und verstehen Das Gehör ist einer unserer wichtigsten und empfindsamsten

Mehr

Entscheidungserhebliche Gründe

Entscheidungserhebliche Gründe Entscheidungserhebliche Gründe zum Beschluss des Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in seiner 376. Sitzung am 22. Juni 2016 zur Änderung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) mit Wirkung

Mehr

(Orthopädische) Hilfsmittelversorgung aus Sicht des MDK

(Orthopädische) Hilfsmittelversorgung aus Sicht des MDK (Orthopädische) Hilfsmittelversorgung aus Sicht des MDK Dr. Lothar Kern Fachbereich Hilfsmittel und Medizinprodukte MDK Bayern 17. Wissenschaftliche Tagung des ASBH Beirates 21. November 2015 Wer ist der

Mehr

Publikationen. 3. Walther LE, Rogowski M, Schaaf H, Hörmann K, Löhler J (2010) Falls and dizziness in the elderly. Otolaryngol Pol :

Publikationen. 3. Walther LE, Rogowski M, Schaaf H, Hörmann K, Löhler J (2010) Falls and dizziness in the elderly. Otolaryngol Pol : Publikationen 1. Held KR, Becker B, Kaminsky E, Kerber S, Löhler J, Goetz P, Seemanova E (1995) Do all Turner individuals have mosaicism? State of the art. In: Turner Syndrome in a Life Span Perspective:

Mehr

Cochlea Implant oder/und Hörgerät - Indikationen und Entwicklungen

Cochlea Implant oder/und Hörgerät - Indikationen und Entwicklungen Stimmheilzentrum Bad Rappenau Cochlea Implant oder/und Hörgerät - Indikationen und Entwicklungen Annerose Keilmann Stimmheilzentrum Bad Rappenau Tagung des BDH auf der Burg Feuerstein vom 26. - 29.9.2016

Mehr

Unterschiedliche Qualitäten von Störgeräuschen

Unterschiedliche Qualitäten von Störgeräuschen Unterschiedliche Qualitäten von Störgeräuschen Sabine Haumann, Andreas Büchner Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde Medizinische Hochschule Hannover Direktor: Prof. Prof. h.c. Dr. med. Th. Lenarz Vortrag

Mehr

Zur Diskussion um den Freiburger Einsilbertest

Zur Diskussion um den Freiburger Einsilbertest HNO 2014 62:49 56 DOI 10.1007/s00106-013-2793-1 Online publiziert: 17. Januar 2014 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 Zur Diskussion um den Freiburger Einsilbertest Zum Beitrag Löhler J, Akcicek B,

Mehr

Erweiterter Landesausschuss der Ärzte, Krankenkassen und Krankenhäuser für Nordrhein

Erweiterter Landesausschuss der Ärzte, Krankenkassen und Krankenhäuser für Nordrhein Erweiterter Landesausschuss der Ärzte, Krankenkassen und Krankenhäuser für Nordrhein Merkblatt zum Anzeigeformular Teilnahme an der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung 1. Teilnahme an der ambulanten

Mehr

Neugeborenen- Hörscreening Elterninformation zur Früherkennungsuntersuchung. von Hörstörungen bei Neugeborenen

Neugeborenen- Hörscreening Elterninformation zur Früherkennungsuntersuchung. von Hörstörungen bei Neugeborenen Neugeborenen- Hörscreening Elterninformation zur Früherkennungsuntersuchung von Hörstörungen bei Neugeborenen Liebe Eltern, die Geburt Ihres Kindes liegt gerade hinter Ihnen. Die meisten Kinder kommen

Mehr

Problem des Monats: Eingeschränktes Hörvermögen

Problem des Monats: Eingeschränktes Hörvermögen 1 Problem des Monats: Eingeschränktes Hörvermögen Handreichung für LehrerInnen Lernziele In den Unterrichtsstunden werden die SchülerInnen: Einen einfachen Hörtest erstellen Diesen einsetzen, um ihre eigene

Mehr

des Gemeinsamen Bundesauschusses über die Verordnung von Hilfsmitteln in der vertragsärztlichen Versorgung

des Gemeinsamen Bundesauschusses über die Verordnung von Hilfsmitteln in der vertragsärztlichen Versorgung Richtlinie des Gemeinsamen Bundesauschusses über die Verordnung von Hilfsmitteln in der vertragsärztlichen Versorgung (Hilfsmittel-Richtlinie/HilfsM-RL) in der Neufassung vom 21. Dezember 2011/ 15. März

Mehr

Fact Sheet. Hören und Schwerhörigkeit Daten, Fakten und Zahlen

Fact Sheet. Hören und Schwerhörigkeit Daten, Fakten und Zahlen Fact Sheet Hören und Schwerhörigkeit Daten, Fakten und Zahlen Schwerhörigkeit Nach Schätzungen der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker KdöR (biha) leben in Deutschland 5,4 Millionen Menschen mit einer

Mehr

Gut zuhören! Informationen über Anpassung und Finanzierung von Hörgeräten

Gut zuhören! Informationen über Anpassung und Finanzierung von Hörgeräten Gut zuhören! Informationen über Anpassung und Finanzierung von Hörgeräten Schweizerische ORL-Gesellschaft Aufpassen beim Anpassen Wünschen Sie eine Verbesserung Ihrer Hörfähigkeit? Ist eine operative Hörverbesserung

Mehr

Dmtalfl. OofcOft. Vorwort

Dmtalfl. OofcOft. Vorwort Dmtalfl VII OofcOft Vorwort V Allgemeines 1. Welche Bedeutung hat das Hören für den Menschen? 1 2. Worin bestehen die Aufgaben des Hörorgans? 2 3. In welche Schritte lässt sich der Hörvorgang gliedern?...

Mehr

Antrag auf Ausführung und Abrechnung von molekulargenetischen Untersuchungen bei monogenen Erkrankungen

Antrag auf Ausführung und Abrechnung von molekulargenetischen Untersuchungen bei monogenen Erkrankungen Kassenärztliche Vereinigung Berlin Abteilung Qualitätssicherung Masurenallee 6A 14057 Berlin Praxisstempel Telefon (030) 31003-307, Fax (030) 31003-305 Antrag auf Ausführung und Abrechnung von molekulargenetischen

Mehr

Stellungnahme der Bundesärztekammer

Stellungnahme der Bundesärztekammer Stellungnahme der Bundesärztekammer zur Änderung der Psychotherapie-Richtlinie: Indikation Schizophrenie (Anfrage des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 17. April 2013) Berlin, 15.05.2013 Bundesärztekammer

Mehr

2. Version (8 / 1999)

2. Version (8 / 1999) Ärztliche Zentralstelle Qualitätssicherung Checkliste Methodische Qualität von Leitlinien 2. Version (8 / 1999) Gültig: bis 31. August 2000 Bewertungsinstrument des Leitlinien-Clearingverfahrens von Bundesärztekammer

Mehr

1. Änderung der zweiten Anmerkung zur Gebührenordnungsposition im Abschnitt EBM

1. Änderung der zweiten Anmerkung zur Gebührenordnungsposition im Abschnitt EBM BESCHLUSS des Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in seiner 372. Sitzung am 11. März 2016 zur Änderung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) mit Wirkung zum 1. Juli 2016 1. Änderung

Mehr

Anlage 1 zum Vertrag zur Verbesserung der patientenorientierten medizinischen Versorgung in Bremen. Betreuungsstruktur

Anlage 1 zum Vertrag zur Verbesserung der patientenorientierten medizinischen Versorgung in Bremen. Betreuungsstruktur Anlage 1 zum Vertrag zur Verbesserung der patientenorientierten medizinischen Versorgung in Bremen zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen (nachfolgend KVHB genannt) und der Techniker Krankenkasse

Mehr

Informationen zur Kostenerstattung von digitalen Übertragungsanlagen

Informationen zur Kostenerstattung von digitalen Übertragungsanlagen Informationen zur Kostenerstattung von digitalen Übertragungsanlagen Bei der Beantragung der Kostenübernahme von digitalen Übertragungsanlagen (auch FM-Anlagen genannt) durch Kostenträger gelten je nach

Mehr

BESCHLUSS. des Erweiterten Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 4 SGB V in seiner 53. Sitzung am 19. Dezember Teil A

BESCHLUSS. des Erweiterten Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 4 SGB V in seiner 53. Sitzung am 19. Dezember Teil A BESCHLUSS des Erweiterten Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 4 SGB V in seiner 53. Sitzung am 19. Dezember 2017 Teil A zur Änderung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) mit Wirkung zum 1. Januar

Mehr

Anlage 1 zum Vertrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Sachsen

Anlage 1 zum Vertrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Sachsen Anlage 1 zum Vertrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Sachsen zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (nachfolgend KVS genannt) und der DAK-Gesundheit Vertragsgebiet Sachsen (nachfolgend

Mehr

Moderne audiometrische Verfahren

Moderne audiometrische Verfahren Moderne audiometrische Verfahren Dr. Michael Buschermöhle, HörTech ggmbh Oldenburg Dr. Helga Sukowski, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Carl von Ossietzky Universität

Mehr

Anlage 3: Notwendige Angaben auf Podologischen Verordnungen; vom

Anlage 3: Notwendige Angaben auf Podologischen Verordnungen; vom Anlage 3: Notwendige Angaben auf Podologischen Verordnungen; vom 01.11.2011 zu den Rahmenempfehlungen nach 125 Abs. 1 SGB V für Podologische Therapie in der Fassung vom 01.04.2010 1. Ziel der Arbeitshilfe

Mehr

Wie schlecht hört Deutschland im Alter? 1

Wie schlecht hört Deutschland im Alter? 1 Wie schlecht hört Deutschland im Alter? Inga Holube, Petra von Gablenz Institut für Hörtechnik und Audiologie, Jade Hochschule, Oldenburg Schlüsselwörter: Tonaudiometrie, Hörverlust, Altersschwerhörigkeit,

Mehr

Ausfüllanleitung. Hörgeräteversorgung bei Kindern

Ausfüllanleitung. Hörgeräteversorgung bei Kindern Ausfüllanleitung Hörgeräteversorgung bei Kindern Stand: März 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Technische und organisatorische Voraussetzungen... 3 2 Übertragung von Daten aus der Praxisverwaltungssoftware in

Mehr

Medizinische Versorgung und Forschungstätigkeiten bei Neurofibromatose

Medizinische Versorgung und Forschungstätigkeiten bei Neurofibromatose Medizinische Versorgung und Forschungstätigkeiten bei Neurofibromatose Zusammenfassung der Umfrageergebnisse 1. Einleitung Bei der vom Verein NF Kinder durchgeführten Umfrage haben im Zeitraum von September

Mehr

Sprachaudiometrie (im Kindesalter)

Sprachaudiometrie (im Kindesalter) Sprachaudiometrie (im Kindesalter) Ein bisschen Geschichte Beginn der Sprachaudiometrie 1804 durch Georg- Wilhelm Pfingsten. Durch ihn auch eine Gradeinteilung der Hörstörung 1821 unterschied Itard 5 Schwerhörigkeitsgrade

Mehr

Oldenburger MessprOgraMMe

Oldenburger MessprOgraMMe Oldenburger Messprogramme Die Oldenburger Messprogramme Zukunftsweisende Verfahren der Audiologie zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders aussagekräftig und dabei möglichst zeitsparend sind. Die

Mehr

Tinnitus Welche Möglichkeiten bieten moderne Hörgeräte? Dr. Martin Kinkel 19. Bad Arolser Tinnitus-Symposium

Tinnitus Welche Möglichkeiten bieten moderne Hörgeräte? Dr. Martin Kinkel 19. Bad Arolser Tinnitus-Symposium Tinnitus Welche Möglichkeiten bieten moderne Hörgeräte? Dr. Martin Kinkel 19. Bad Arolser Tinnitus-Symposium 19.09.2014 Wieso kann Hören so anstrengend sein? Schon bei geringen Hörverlusten gehen wichtige

Mehr

B E S C H L U S S. des Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in seiner 386. Sitzung am 12. Dezember 2016

B E S C H L U S S. des Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in seiner 386. Sitzung am 12. Dezember 2016 B E S C H L U S S des Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in seiner 386. Sitzung am 12. Dezember 2016 zur Änderung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) mit Wirkung zum 1. Januar 2017

Mehr

Einzelverträge mit den Kostenträgern

Einzelverträge mit den Kostenträgern Neue Versorgungswege Einzelverträge mit den Kostenträgern Prof. Dr. Jürgen Alberty Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Universitätsklinikum Münster DRG-Kommission der DG HNOKHC Problemstellung

Mehr

Beschluss. vom 21. Oktober 2010 veröffentlicht im Bundesanzeiger (BAnz. S. 4506) in Kraft getreten am 22. Dezember 2011

Beschluss. vom 21. Oktober 2010 veröffentlicht im Bundesanzeiger (BAnz. S. 4506) in Kraft getreten am 22. Dezember 2011 Beschluss über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Positronenemissionstomographie bei Patientinnen und Patienten mit Hodgkin- Lymphomen und aggressiven Non-Hodgkin- Lymphomen zum Interim-Staging nach

Mehr

Sehr geehrte Nutzer des Hör-Buches

Sehr geehrte Nutzer des Hör-Buches Sehr geehrte Nutzer des Hör-Buches Ziel dieser interdisziplinären Dokumentationsmappe ist ein verlässlicherer Informationsaustausch aller für die gemeinsame Versorgung notwendigen Daten. Da die bei den

Mehr

1. Abrechnungsfähige ambulante spezialfachärztliche Leistungen (ASV- Leistungen)

1. Abrechnungsfähige ambulante spezialfachärztliche Leistungen (ASV- Leistungen) Ergänzter erweiterter Bewertungsausschuss nach 87 Abs. 5a SGB V Beschluss des ergänzten erweiterten Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 5a SGB V zur Vergütung der Leistungen der ambulanten spezialfachärztlichen

Mehr

Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPAund einem Audiometrie- Test?

Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPAund einem Audiometrie- Test? Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPAund einem Audiometrie- Test? Auch wenn die Messungsmethoden ähnlich sind, ist das Ziel beider Systeme jedoch ein anderes. Gwenolé NEXER g.nexer@hearin gp

Mehr

B E S C H L U S S. des Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in seiner 341. Sitzung am 17. Dezember 2014

B E S C H L U S S. des Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in seiner 341. Sitzung am 17. Dezember 2014 B E S C H L U S S des Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in seiner 341. Sitzung am 17. Dezember 2014 zur Änderung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) mit Wirkung zum 1. Januar 2008

Mehr

Qualitätsmanagement in Krankenhäusern - Hauptziele, Chancen und Risiken verschiedener Zertifizierungsverfahren

Qualitätsmanagement in Krankenhäusern - Hauptziele, Chancen und Risiken verschiedener Zertifizierungsverfahren Medizin Tim Guderjahn Qualitätsmanagement in Krankenhäusern - Hauptziele, Chancen und Risiken verschiedener Zertifizierungsverfahren Studienarbeit Gesundheitsökonomie für Mediziner Fachhochschule Riedlingen

Mehr

B E S C H L U S S. des Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in seiner 316. Sitzung (schriftliche Beschlussfassung)

B E S C H L U S S. des Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in seiner 316. Sitzung (schriftliche Beschlussfassung) B E S C H L U S S des Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in seiner 316. Sitzung (schriftliche Beschlussfassung) Teil A zur Änderung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) mit Wirkung

Mehr

Ablauf der Hörgeräteanpassung: ein Blick in die Zukunft

Ablauf der Hörgeräteanpassung: ein Blick in die Zukunft Ablauf der Hörgeräteanpassung: ein Blick in die Zukunft Prof. Dr. Jürg Kießling Funktionsbereich Audiologie, Hals-Nas-Ohrklinik Universitätsklinikum Gieß und Marburg, Standort Gieß Ablaufdiagramm HNO-Heilkunde

Mehr

Die Gutachterin oder der Gutachter ist dabei auf Ihre Mithilfe angewiesen, denn beim Hausbesuch kann nur eine Momentaufnahme erhoben werden.

Die Gutachterin oder der Gutachter ist dabei auf Ihre Mithilfe angewiesen, denn beim Hausbesuch kann nur eine Momentaufnahme erhoben werden. DMS 03081 Kundenservice Leistung Spezial An 50594 Köln Dieses Formular können Sie direkt am PC ausfüllen. Bitte schicken Sie es uns danach ausgedruckt und unterschrieben im Original zu. Vielen Dank. Pflegeprotokoll

Mehr

Das Leben wieder hören

Das Leben wieder hören Das Leben wieder hören Vortrag Beratungsstelle Alter und Gesundheit 9.2.2017 Alexander von Kameke Hörgeräteakustiker Zu meiner Person Seit 2007 wohnhaft in Hombrechtikon Verheiratet, zwei Söhne (9 und

Mehr

Antrag. Name, Vorname Ich bin in Einzelpraxis/Berufsausübungsgemeinschaft zugelassener Vertragsarzt seit/ab: tt.mm.jj

Antrag. Name, Vorname Ich bin in Einzelpraxis/Berufsausübungsgemeinschaft zugelassener Vertragsarzt seit/ab: tt.mm.jj Kassenärztliche Vereinigung Bayerns Qualitätssicherung Vogelsgarten 6 90402 Nürnberg Antrag auf Genehmigung zur Ausführung und Abrechnung von ärztlichen Leistungen zur Diagnostik und ambulanten Eradikationstherapie

Mehr

Hörgeräteversorgung und technische Hilfsmittel im Alter

Hörgeräteversorgung und technische Hilfsmittel im Alter Jean-Uhrmacher-Institut Universität zu Köln Hörgeräteversorgung und technische Hilfsmittel im Alter Hartmut Meister Jean-Uhrmacher-Institut für klinische HNO-Forschung Universität zu Köln Alter? Alter

Mehr

Die frühe Nutzenbewertung und ihre rechtlichen Herausforderungen

Die frühe Nutzenbewertung und ihre rechtlichen Herausforderungen und ihre rechtlichen Herausforderungen Rechtssymposium Die frühe Nutzenbewertung von Arzneimitteln nach AMNOG G-BA, Berlin Referent: Dr. jur. Rainer Hess, G-BA Seite 1 16. November 2010 Rechtssymposium

Mehr

Richtlinie ambulante spezialfachärztliche Versorgung 116b SGB V (ASV-RL)

Richtlinie ambulante spezialfachärztliche Versorgung 116b SGB V (ASV-RL) Richtlinie ambulante spezialfachärztliche Versorgung 116b SGB V (ASV-RL) Anlage 1a Tumorgruppe 1 (gastrointestinale Tumoren und Tumoren der Bauchhöhle) Anlage 2k (Marfan-Syndrom) Stellungnahme der Bundespsychotherapeutenkammer

Mehr

Generelle Einschätzung der zukünftigen Bedeutung von Telematik und Telemedizin

Generelle Einschätzung der zukünftigen Bedeutung von Telematik und Telemedizin I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Der Einsatz von Telematik und Telemedizin im Gesundheitswesen aus Sicht der Ärzteschaft * - Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick - Breite

Mehr

Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/2645. Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/2342 -

Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/2645. Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/2342 - Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/2645 Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/2342 - Wortlaut der Anfrage der Abgeordneten Uwe Schwarz, Holger Ansmann, Marco

Mehr

Qualitätsprüfungen der Indikationsstellung in der vertragsärztlichen Versorgung

Qualitätsprüfungen der Indikationsstellung in der vertragsärztlichen Versorgung Qualitätsprüfungen der Indikationsstellung in der vertragsärztlichen Versorgung Per Zufall oder nach Auffälligkeiten? 8. Qualitätssicherungskonferenz des G-BA 28. September 2016 Dr. Horst Schuster, GKV-SV

Mehr

Hören für alle. Akustik & Audiologie. 17. Jahrestagung der DAG in Oldenburg Hearing4all

Hören für alle. Akustik & Audiologie. 17. Jahrestagung der DAG in Oldenburg Hearing4all Akustik & Audiologie Tagung Audiometrie und Hörgeräteanpassung (Teil 14) in Schleswig Hören für alle Hearing4all Folie 1 Was wird geboten? Das wird geboten! Tutorials 1-6 Plenarvorträge 1-3 Strukturierte

Mehr

Elektronisches Analysetool sichert hohe Qualität

Elektronisches Analysetool sichert hohe Qualität Quantitativ Sensorische Testung (QST) Elektronisches Analysetool sichert hohe Qualität München (9. September 2015) - Die Quantitativ Sensorische Testung (QST) erlaubt eine genaue Analyse der neuropathischen

Mehr

Komplikationen bei der Hörgeräteversorgung

Komplikationen bei der Hörgeräteversorgung HNO 2014 DOI 10.1007/s00106-013-2826-9 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 J. Löhler 1 B. Akcicek 1 A. Wienke 2 U. Hoppe 3 1 Wissenschaftliches Institut für angewandte HNO-Heilkunde (WIAHNO) des Deutschen

Mehr

RUNDSCHREIBEN D3 184 VII 32/2008 Az.: S

RUNDSCHREIBEN D3 184 VII 32/2008 Az.: S An die Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder der Bundesrepublik Deutschlands Bezirks- und Abrechnungsstellen der Kassenärztlichen Vereinigungen Vertragsleiter der Kassenärztlichen Vereinigungen Geschäftsführung

Mehr

Antrag auf Abrechnungsgenehmigung von Leistungen der Computertomographie

Antrag auf Abrechnungsgenehmigung von Leistungen der Computertomographie Kassenärztliche Vereinigung Berlin Abteilung Qualitätssicherung Masurenallee 6 A 14057 Berlin Praxisstempel Telefon (030) 31003-420, Fax (030) 31003-730 Antrag auf Abrechnungsgenehmigung von Leistungen

Mehr

Wer kann eine Soziotherapie verordnen?

Wer kann eine Soziotherapie verordnen? Soziotherapie ( 37a, 92 SGB V) Unter Soziotherapie versteht der Gesetzgeber die fachspezifische ambulante Betreuung von schwer psychisch kranken Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht in der Lage

Mehr

Wann kann eine Heilmitteltherapie verordnet werden? Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für Heilmittel, wenn diese notwendig sind, um

Wann kann eine Heilmitteltherapie verordnet werden? Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für Heilmittel, wenn diese notwendig sind, um Heilmittel ( 32 SGB V) Heilmaßnahmen sind fester Bestandteil in der Rehabilitation von akuten und chronischen Erkrankungen. Bei zahlreichen angeborenen, erworbenen oder degenerativen Erkrankungen wird

Mehr

Zulassungsüberschreitende Anwendung von Arzneimitteln im Rahmen klinischer Studien ( 35c SGB V)

Zulassungsüberschreitende Anwendung von Arzneimitteln im Rahmen klinischer Studien ( 35c SGB V) Zulassungsüberschreitende Anwendung von Arzneimitteln im Rahmen klinischer Studien ( 35c SGB V) Berlin, 22. September 2009 Dr. Regina Skavron Abteilung Arzneimittel, Gemeinsamer Bundesausschuss Zulassungsüberschreitende

Mehr

Erläuterungen. zur Vereinbarung über. Vordrucke für die. vertragsärztliche Versorgung. Stand: Oktober 2017

Erläuterungen. zur Vereinbarung über. Vordrucke für die. vertragsärztliche Versorgung. Stand: Oktober 2017 Erläuterungen zur Vereinbarung über Vordrucke für die vertragsärztliche Versorgung Stand: Oktober 2017 1 Muster 26: Verordnung Soziotherapie gem. 37a SGB V Die Verordnung von Soziotherapie dürfen folgende

Mehr

B E S C H L U S S. des ergänzten Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 5a SGB V in seiner 15. Sitzung (schriftliche Beschlussfassung) Teil A

B E S C H L U S S. des ergänzten Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 5a SGB V in seiner 15. Sitzung (schriftliche Beschlussfassung) Teil A B E S C H L U S S des ergänzten Bewertungsausschusses nach 87 Abs. 5a SGB V in seiner 15. Sitzung (schriftliche Beschlussfassung) Teil A zur Vergütung der Leistungen der ambulanten spezialfachärztlichen

Mehr

Teil B. zur Änderung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) mit Wirkung zum 1. Juli 2017

Teil B. zur Änderung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) mit Wirkung zum 1. Juli 2017 Teil B zur Änderung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) mit Wirkung zum 1. Juli 2017 1. Änderung der Nr. 4.2.1 der Allgemeinen Bestimmungen zum EBM 4.2.1 Abrechnung geschlechtsspezifischer Gebührenordnungspositionen

Mehr

Der allgemein anerkannte Stand der medizinischen Erkenntnisse

Der allgemein anerkannte Stand der medizinischen Erkenntnisse Der allgemein anerkannte Stand der medizinischen Erkenntnisse Ein Maßstab zwischen faktischer Anerkennung und eidenzbasierter Methodenbewertung Von Kilian Ertl 14.07.2016, KILIAN ERTL Einleitung 2 Abs.

Mehr

Kassenärztliche Vereinigung Hessen. Qualitätssicherung Substitution & weitere Genehmigungen. Europa-Allee Frankfurt

Kassenärztliche Vereinigung Hessen. Qualitätssicherung Substitution & weitere Genehmigungen. Europa-Allee Frankfurt KV HESSEN I Europa-Allee 90 I 60486 Frankfurt Kassenärztliche Vereinigung Hessen Qualitätssicherung Substitution & weitere Genehmigungen Europa-Allee 90 60486 Frankfurt Substitutionsgestützte Behandlung

Mehr

von Gontard Lehmkuhl Ratgeber Einnässen Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher 2., überarbeitete Auflage

von Gontard Lehmkuhl Ratgeber Einnässen Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher 2., überarbeitete Auflage von Gontard Lehmkuhl Ratgeber Einnässen Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher 2., überarbeitete Auflage Ratgeber Einnässen Ratgeber Kinder- und Jugendpsychotherapie Band 4 Ratgeber

Mehr