Bundesratsbeschluss über die Allgemeinverbindlicherklärung des Gesamtarbeitsvertrages für das Schweizerische Isoliergewerbe

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Curt Blau
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1 Bundesratsbeschluss über die Allgemeinverbindlicherklärung des Gesamtarbeitsvertrages für das Schweizerische Isoliergewerbe Änderung vom 6. Februar 2012 Der Schweizerische Bundesrat beschliesst: I Folgende geänderte Bestimmungen des in der Beilage zu den Bundesratsbeschlüssen vom 4. März 2008, vom 16. Februar 2009, vom 26. Februar 2010, vom 10. Januar 2011 und vom 25. Februar wiedergegebenen Gesamtarbeitsvertrages (GAV) für das Schweizerische Isoliergewerbe werden allgemeinverbindlich erklärt: Art. 22 Vollzugskostenbeitrag, Grundbeitrag, Ausbildungsbeitrag 22.1 Alle Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sowie die Lernenden entrichten folgende Beiträge: a) Beiträge der Arbeitnehmer Alle Arbeitnehmer entrichten einen Vollzugskostenbeitrag von 20 Franken/Monat und Ausbildungsbeitrag von 10 Franken/Monat. Total 30 Franken/Monat. Der Abzug erfolgt monatlich direkt vom Lohn des Arbeitnehmers und ist auf der Lohnabrechnung sichtbar aufzuführen. b) Beiträge der Lernenden Alle Lernende entrichten einen Ausbildungsbeitrag von 10 Franken/Monat. Der Abzug erfolgt monatlich direkt vom Lohn des Lernenden und ist auf der Lohnabrechnung sichtbar aufzuführen. c) Beiträge der Arbeitgeber Alle Lernende entrichten einen Vollzugskostenbeitrag pro Arbeitnehmer von 20 Franken/Monat Ausbildungsbeitrag pro Arbeitnehmer von 10 Franken/Monat. Total 30 Franken/Monat sowie Grundbeitrag von pauschal 240 Franken/Jahr, bzw. 20 Franken/ Monat. Angebrochene Monate werden als volle Monate berechnet. 1 BBI , , ,

2 Diese Beiträge sowie die von den Arbeitnehmern und Lernenden abgezogenen Beiträge sind periodisch gemäss Weisung der Paritätischen Landeskommission auf das Konto der Paritätischen Landeskommission zu überweisen. Art. 28 Arbeitszeit 28.5 Per 31. Dezember dürfen maximal 160 Überstunden gemäss Artikel 31.1 GAV, exkl. Vorholzeit auf die nächste Kalenderperiode übertragen werden. Wurden per 31. Dezember mehr als 160 Überstunden exkl. Vorholzeit geleistet, sind diese ab der 161 Stunde entweder: a) per 30. Juni auszuzahlen, oder b) durch Freizeit zu kompensieren, oder c) auf das Sparkonto gemäss Artikel 19 und 37 GAV einzuzahlen. Kann ein allfälliges Stundenminus, das auf Anordnung des Arbeitgebers entstanden ist, bis zum Austritt des Arbeitnehmers nicht ausgeglichen werden, geht dieses zu Lasten des Arbeitgebers. Anhang 10, Art. 1 und 2 1. Effektivlöhne 1.1 die Löhne werden generell um 50 Franken pro Monat, respektive um 0.29 Franken pro Stunde bis zu einem Monatslohn von 5900 Franken erhöht. 2

3 2. Mindestlöhne 2.1 In Anwendung von Artikel 41 GAV gelten folgende Mindestlöhne. Die Stundenlöhne errechnen sich gestützt auf Artikel 40.2 GAV mit dem Divisor von zum Monatslohn. a) Isolierspengler mit abgeschlossener Lehrabschlussprüfung b) Isolierspengler und Isoleure mit Lehrabschlussprüfung in artverwandten Berufen (z.b. Bau- und Lüftungsspengler, Brandschutzmonteure, Maurer, Maler, Gipser, usw)

4 c) Angelernte Facharbeiter mit mindestens 12-monatiger Tätigkeit in der Branche (Isoleure, Isolierspengler, Brandschutzmonteure) In den ersten 12 Monaten der Beschäftigung in der Branche kann dieser Mindestlohn für angelernte Mitarbeiter dieser Kategorie um maximal 10 % unterschritten werden. * Berechnungsgrundlage für das Altersjahr: Gilt ab des Kalenderjahrs, in welchem der Arbeitnehmende das entsprechende Altersjahr erreichen wird. d) Lehrabgänger Im 1. Jahr nach Lehrabschluss beträgt der Mindestlohn maximal 12 Monate im Minimum 3950 Franken pro Monat. Anschliessend gilt die Mindestlohnkategorie gemäss 2.1 Buchstabe a) und b) von Anhang 10. II Arbeitgeber, die seit dem 1. Januar 2012 ihren Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen eine allgemeine Lohnerhöhung gewährt haben, können diese an die Lohnerhöhung nach Anhang 10, Artikel 1 und 2 des Gesamtarbeitsvertrages anrechnen. 4

5 III Dieser Beschluss tritt am 1. März 2012 in Kraft und gilt bis zum 30. Juni Februar 2012 Im Namen des Schweizerischen Bundesrates Die Bundespräsidentin: Eveline Widmer-Schlumpf Die Bundeskanzlerin: Corina Casanova 5

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Ergänzungsbestimmungen zum Gesamtarbeitsvertrag im Schweizerischen Isoliergewerbe zwischen Verband Basler Isolierfirmen und Gewerkschaft Unia, Region Nordwestschweiz per 1. Januar 2013 Gestützt auf den