Erfahrungen und Konzepte der Krankenkassen. Projekte der AOK Rheinland/Hamburg
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- Christoph Diefenbach
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1 Erfahrungen und Konzepte der Krankenkassen Projekte der AOK Rheinland/Hamburg Matthias Mohrmann Geschäftsbereichsleiter Krankenhäuser der AOK Rheinland/Hamburg Die Gesundheitskasse 2. QMR-Kongress,
2 Definition Qualität eines Krankenhauses Qualität eines Krankenhauses Objektive Qualitätsergebnisse + Subjektive Qualitätsergebnisse Fallzahl BQS-Ergebnisse QSR-Ergebnisse Ergebnisse Patientenbefragung Jeweils bezogen auf einen definierten Leistungsbereich 2. QMR-Kongress,
3 Gründe für Auswahl der elektiven Endoprothetik als Leistungsbereich zur Orientierung an Qualitätsergebnissen bei Krankenhauseinweisungen Elektive Endoprothetik = elektive Hüft-TEP- und Knie-TEP-Erstimplantation υ Planbarer Eingriff υ Hohe Leistungsmenge mit hoher Steigerungsrate υ Hohe Dichte an Leistungsanbietern ständiger Zugang neuer Krankenhäuser υ Hohe Heterogenität der Leistungsanbieter hinsichtlich Fallzahl und Qualitätsergebnissen υ Aussagekräftige Qualitätsmessung mit QSR 2. QMR-Kongress,
4 Fallzahlentwicklung im Bereich elektive Endoprothetik in NRW elektive Hüft-TEP Fallzahl 2008: Fallzahlentwicklung 2005 bis 2008: + 8,5 % Knie-TEP Fallzahl 2008: Fallzahlentwicklung 2005 bis 2008: + 20 % (!) QMR-Kongress,
5 Krankenhäuser mit elektiver Endoprothetik im Rheinland Anzahl und Verteilung nach Fallhäufigkeiten elektive Hüft-TEP Anzahl Krankenhäuser Krankenhäuser 2006: 130 (!) 29 % weniger als 25 Fälle 45 % weniger als 50 Fälle über 400 Fallzahl 40 Knie-TEP Krankenhäuser 2006: 95 8 % weniger als 25 Fälle 22 % weniger als 50 Fälle Anzahl Krankenhäuser Fallzahl 2. QMR-Kongress, über
6 QSR-Verfahren - Definition des QSR-Qualitätsindikators: Index Rate stationäre und poststationäre Komplikationen bei elektiver Hüft-TEP bzw. Knie-TEP υ (Potentielle) stationäre Komplikation, wenn Lungenembolie, Thrombose, Pneumonie Wundinfektion, Komplikation durch orthopädische Endoprothese Beatmung über 24 Stunden Hüft- bzw. Kniegelenksluxation Verstauchung und Zerrung des Hüft- bzw. Kniegelenkes und von Bändern der Hüfte bzw. des Kniegelenkes Hüft-TEP- bzw. Knie-TEP-Revisions- oder Entfernungsoperation υ Poststationäre Komplikation, wenn Revision im ersten Jahr nach Entlassung (gleiche Seite) Wiederaufnahme innerhalb von 90 Tagen wegen: Komplikation bei Eingriffen (T81), Komplikationen durch orthop. Endoprothesen, Implantate oder Transplantate (T 84), Thrombose (I80), Lungenembolie (I26), Luxation, Fraktur des Femurs (S72), Luxation, Verstauchung und Zerrung des Hüftgelenks und von Bändern der Hüfte bzw. des Kniegelenkes (S73) Tod innerhalb von 90 Tagen (vernachlässigbar wegen Geringfügigkeit) 2. QMR-Kongress,
7 Qualitätsergebnisse nach QSR bei elektiver Hüft-TEP im Rheinland stationärer/poststationärer Komplikationsindex Komplikationsrate in Krankenhäusern mit mindestens 10 AOK-Patienten Jahre 2005 und 2006 Rate nicht adjustiert 50% 45% 40% 35% 30% 25%-Perzentil: 7,19 % Median: 10,73 % 75%-Perzentil: 16,58 % 25% 20% 15% 10% 5% 0% QMR-Kongress,
8 Qualitätsergebnisse nach QSR bei Knie-TEP im Rheinland stationärer/poststationärer Komplikationsindex Komplikationsrate in Krankenhäusern mit mindestens 10 AOK-Patienten Jahre 2005 und 2006 Rate nicht adjustiert 45% 40% 35% 30% 25%-Quartil: 7,41 % Median: 10,34 % 75%-Quartil: 14,71 % 25% 20% 15% 10% 5% 0% QMR-Kongress,
9 Auswahlkriterien für Krankenhäuser in beiden Endoprothetikbereichen 1. Fallzahl: jeweils mindestens 50 Fälle in den Bereichen elektive Hüft-TEP und Knie-TEP auf Gesamt-GKV- und PKV-Ebene und 30 Fälle in jedem Bereich bei AOK-Versicherten 2. Ergebnis stationärer/poststationärer Komplikationsindex im QSR-Verfahren: im besten Viertel aller Krankenhäuser in den Bereichen elektive Hüft-TEP und/oder Knie-TEP 3. Ergebnis im BQS-Verfahren: in beiden Endoprothetikbereichen bei allen veröffentlichungspflichtigen Qualitätsindikatoren besser als der Referenzwert 4. Ergebnis systematische Patientenbefragung AOK Rheinland/Hamburg: besser als der Durchschnittswert 2. QMR-Kongress,
10 Ergebnisse QSR-Verfahren Komplikationsindex Elektive Hüft-TEP Versorgungsgebiet 4 (Krefeld, Neuss, Niederrhein) Komplikationsrate in Krankenhäusern mit mindestens 10 AOK-Patienten Jahre 2005 und % 20% 15% 10% Rheintor- Klinik Neuss 5% 0% Krankenhäuser in Versorgungsgebiet 4 2. QMR-Kongress,
11 Ergebnisse QSR-Verfahren Komplikationsindex Knie-TEP Versorgungsgebiet 4 (Krefeld, Neuss, Niederrhein) Komplikationsrate in Krankenhäusern mit mindestens 10 AOK-Patienten Jahre 2005 und % 18% 16% 14% 12% 10% 8% Rheintor- Klinik Neuss 6% 4% 2% 0% Krankenhäuser in Versorgungsgebiet 4 2. QMR-Kongress,
12 Patientenbefragung der AOK Rheinland/Hamburg - Methodik Fragebogen: υ υ υ Schriftliche Befragung erstmals Anfang März 2009 (ab April zweimonatlich) Personalisiertes Anschreiben mit Fragebogen und Rückantwortumschlag Verwendung des PEQ-Fragebogens der Bertelsmann-Stiftung unter Hinzufügung einer weiteren Frage (PEQ = Patients Experience Questionnaire) insgesamt 16 Fragen Befragter Versichertenkreis: υ υ υ υ Versicherte im Alter zwischen Jahren Krankenhausaufenthalt im Rheinland oder Hamburg (mind. 2 Übernachtungen) Krankenhausaufenthalt vor 2 8 Wochen Einige Ausschlusskriterien (u. a. Pflegebedürftigkeit, Diagnosen wie Alzheimer, Erblindung, spezifische Persönlichkeitsstörungen) 2. QMR-Kongress,
13 Patientenbefragung der AOK Rheinland/Hamburg Zusammensetzung der aktuellen Auswertungsgruppe υ Versendete Fragebögen März bis August 2009: υ Rückläufer: υ Rücklaufquote: 38,6 % υ Ausgewertete Fragebögen (ohne Psychiatrie): υ Anzahl der bewerteten Krankenhäuser: 203 (zwischen 1 und 778 Rückläufer pro Krankenhaus) υ Krankenhäuser mit mindestens 75 Rückläufern: QMR-Kongress,
14 Gesamtbewertung für 144 Krankenhäuser (mind. 75 Rückläufer) 90% Rheintor-Klinik Neuss 85% 80% 75% 70% 65% QMR-Kongress,
15 Krankenhäuser mit hochwertiger medizinischer Qualität im Detail Rheintor Klinik Neuss υ Ergebnis Komplikationsindex QSR-Verfahren: Elektive Hüft-TEP 2,20 % Median 10,73 % Knie-TEP 2,02 % Median 10,34 % υ Fallzahlen: Elektive Hüft-TEP AOK-Versicherte : 91 Gesamt 2006: 323 Knie-TEP AOK-Versicherte : 99 Gesamt 2006: 105 υ Ergebnis BQS-Verfahren (Auszug): Reintervention wegen Komplikation Elektive Hüft-TEP 0,3 % Referenzbereich <= 9 % Knie-TEP 0,3 % Referenzbereich <= 6 % υ Ergebnisse Patientenbefragung Ebene Krankenhaus (Auszug): Gesamtergebnis 88,3 % Durchschnitt 76,5 % Weiterempfehlung 95,0 % Durchschnitt 78,4 % 2. QMR-Kongress,
16 Ausblick υ Nächster Schritt: Einbezug ambulanter Leistungen (Arznei-/Heil-/Hilfsmittel) υ Information der Einweiser υ Betrachtung anderer Bereiche/ Einbezug weiterer Indikatoren: Beispiel: Prostataoperation, Inkontinenzrate ein Jahr nach OP 2. QMR-Kongress,
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