ANBAUEMPFEHLUNGEN für den OBSTBAU in BADEN

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1 ANBAUEMPFEHLUNGEN für den OBSTBAU in BADEN Ausgabe

2 Impressum Herausgeber: Redaktion: Textbearbeitung: Obstregion Nord-, Mittel- und Südbaden Beratungsstellen, Regierungspräsidien, Erzeugerobstgroßmärkte und Marktkontor Baden Geschäftsstelle der Obstregion Süd LRA Breisgau-Hochschwarzwald Europaplatz 3, Breisach Redaktionsschluss:

3 I n h a l t s v e r z e i c h n i s Seite Zur fünften gemeinsamen Anbauempfehlung in Baden 3-4 VERMARKTUNG- QUALITÄTSNORMEN 4-6 BEERENOBST 6-14 Erdbeeren 6-7 Tabelle: Sorten und Reifezeiten, Sortenbeschreibung: San Andreas 6 Anbau-, Verfrühungs- u. Verspätungstechnik 6-7 Rote Johannisbeeren 7-8 Tabelle: Sorten und Reifezeiten, Sortenbeschreibung: Haronia 7-8 Schwarze Johannisbeeren 8-9 Tabelle: Sorten und Reifezeiten 8 Sortenbeschreibung: Black Pearl (Supernova), Tisel, Ruben 8 Anbau- und Erntetechnik 8-9 Stachelbeeren 9 Tabelle: Sorten und Reifezeiten 9 Sortenbeschreibung: Leora, Laprima 9 Himbeeren Tabelle: Sorten und Reifezeiten, Sortenbeschreibung: Kweli 10 Anbautechnik 11 Brombeeren 12 Tabelle: Sorten und Reifezeiten 12 Sortenbeschreibung: Asterina,,Chester Thornless 12 Heidelbeeren 13 Tabelle: Sorten und Reifezeiten 13 Sortenbeschreibung: Aurora, Ozark Blue 13 Sonnenbrand- und Hagelschutz in Erdbeeren und Strauchbeeren STEINOBST Süßkirschen Tafelkirschen Tabelle: Sorten und Reifezeiten 15 Sortenbeschreibung: Christiana, Souvenir de Charmes Unterlagen, Überdachung Tabelle: Befruchtungsverhalten von Tafelkirschen 17 Industrie- und Brennkirschen Tabelle: Sorten und Reifezeiten, Unterlagen Tabelle: Befruchtungsverhalten von Industrie- und Brennkirschen 19 Befruchtung Einsatz von Insekten zur besseren Bestäubung in Kirschen Sauerkirschen 22 Tabelle: Sorten und Reifezeiten 22 Sortenbeschreibungen: Spinell, Ungarische Traubige 22 Pflaumen, Zwetschgen und Mirabellen Sortenbeschreibungen: Azura, Haroma,,Jofela, 24 Tabelle: Sorten und Reifezeiten 23 Unterlagen, Brennpflaumen, Mirabellen 24 Pfirsiche und Nektarinen 25 Aprikosen 25 2

4 Seite KIRSCHESSIGFLIEGE 26 KERNOBST Äpfel 27 Tabelle: Sorten und Reifezeiten 27 Birnen 28 Tabelle: Sorten und Reifezeiten 28 Sortenbeschreibung: Novembra 28 Unterlagen 28 Quitten 29 SCHALENOBST 29 Walnüsse 29 OBSTARTEN - Anbauformen - Unterlagen - Pflanzabstände 30 ANBAUTECHNIK Schnitt 31 Frühsommerriss, Juni-Knip, Sommerschnitt, Maschinenschnitt, Binden Fruchtausdünnung Apfel - chemische Ausdünnung, maschinelle Ausdünnung, Handausdünnung Zwetschge/Mirabellen chemische Ausdünnung, maschinelle Ausdünnung, Handausdünnung Süßkirschen Ausdünnung 34 Düngung 35 optimale Nährstoffwerte im Boden 35 PFLANZENSCHUTZ 36 BERATUNG, AUSKUNFT, ADRESSEN Regierungspräsidien 37 Obstversuchsgärten in Baden-Württemberg 37 Obstbauberatungsstellen der Landratsämter Automatische Warndienstdurchsagen für den Obstbau Amtliche Pflanzenschutzberatung 39 Beratungsdienste, Privatberatung Fachberatung an den Erzeugerobstgroßmärkten 40 Erzeugerobstgroßmärkte, Obstregionen, Verbände und Vereine Arbeitskreise Erwerbsobstbau/Obstbauringe Institute und Einrichtungen zur Bodenuntersuchung 44 Obstbau im Internet Zur fünften gemeinsamen Anbauempfehlung in Baden Die vorliegenden Anbauempfehlungen wurden von den drei badischen Obstgroßmärkten (OGA Bruchsal, OGM Mittelbaden, OGS Südbaden) mit in Baden tätigen Obstbauberatern der Landkreise und Privatberatern gemeinsam überarbeitet. 3

5 Sie gelten für alle badischen Obstbauregionen. Das Sortiment richtet sich nach dem Bedarf an den Obstgroßmärkten. Im Zweifel oder bei vorgesehener Pflanzung neuer Sorten empfehlen wir die Rücksprache mit dem Anbauberater des jeweiligen Großmarktes. Die Anbauempfehlung gilt im Grundsatz auch für Betriebe mit Selbstvermarktung. Selbstvermarkter, deren Betriebskonzepte an einer größeren und interessanteren Sortenpalette ausgerichtet sind, können sich zusätzlich an die Berater der Landkreise, der Beratungsdienste und der Privatberatung wenden. Betriebe mit besonderen oder extensiven Bewirtschaftungsformen (Bio-Anbau, Anbau für eigene Kelterei, Brennerei oder sonstige Arten der Veredelung, Streuobstanbau), sollten sich ebenfalls an die Beratung wenden, um gemeinsam ein an die betrieblichen Erfordernisse angepasstes Sorten- und Anbaukonzept zu erarbeiten. VERMARKTUNG - QUALITÄTSNORMEN Im Anbau muss immer wieder auf die - Qualitätsobstproduktion - hingewiesen werden, um mit der größer werdenden Konkurrenz auf der Erzeugerseite einerseits und der immer noch weiter fortschreitenden Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) andererseits Schritt halten zu können. Voraussetzung für eine erfolgreiche Obstvermarktung sind u.a. die strikte Einhaltung von Qualität, Frische und die Teilnahme an den Qualitätssicherungssystemen GLOBALGAP/QS-GAP. Die Anforderungen auf diesem Sektor durch den LEH steigen noch immer. Rückverfolgbarkeit der Produktherkunft und Aufzeichnungspflicht aller Maßnahmen auf der Erzeugerseite tragen zur Produktsicherheit und Qualitätssicherung bei und sind immer mehr Grundvoraussetzung für den Absatz. QUALITÄTSNORMEN Entscheidende Grundlage für die Produktion von Qualitätsobst ist bereits die Auswahl der Kultur, Sorte und des Standortes. Da bei dieser Kriterienauswahl eine Festlegung für mehrere Jahre erfolgt, ist im Rahmen dieser Grundsatzentscheidung genau zu überlegen, welche Wege in der Vermarktung mit dem Anbau der speziellen Kultur oder Sorte beschritten werden sollen. Empfehlenswert ist, zuvor Informationen bei den Erzeugergroßmärkten und den jeweiligen Anbauberatungsstellen einzuholen. Unter den heutigen Bedingungen der internationalen bzw. globalen Konkurrenz auf den Obst- und Gemüsemärkten sind die Qualitätskriterien und Dienstleistungen entscheidende Wettbewerbsfaktoren für den Erfolg am Markt. Nur einheitliche und optimal aufbereitete Ware in bester Qualität kann sich behaupten. Die Mindestanforderungen zur Sicherung des Absatzes sind die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Diese beinhalten: Die gesetzlichen Qualitätsstufen und Mindestgrößen Die innere und äußere Qualität (Reifegrad, Form, Farbe und Gesundheit frei von Krankheiten, Schädlingen und Berostungen) und Einhaltung der Rückstandshöchstgehalte Für die einzelnen Obstarten sind entsprechende gesetzliche Normen oder auch interne Normen der Obstgroßmärkte festgelegt. Weiterhin ist auf eine korrekte und saubere Aufmachung sowie Kennzeichnung der Ware zu achten. 4

6 Für die Einhaltung der festgelegten Qualitätsnormen ist der Erzeuger verantwortlich! Die Einstufung der Normen in die Qualitätsstufen: Plus Plus - Plus - Standard - Minus obliegt den Obstgroßmärkten. Schwache Qualitäten sind nur äußerst schwierig zu platzieren und erzielen meist nur unbefriedigende Preise. Insbesondere beim Kernobst muss bedacht werden, dass qualitativ schwache Ware Kühllager blockiert und Kühlkosten verursacht. Sinnvoller ist es, solche Partien gleich dem Mostobst zuzuführen. Als weitere Maßnahme zur Qualitätssicherung wurde von den Badischen Obstgroßmärkten eine Qualitätsfibel für viele Obstarten erarbeitet und steht den Kontrolleuren und Obsterzeugern zur Verfügung. Mit dieser Qualitätsfibel werden die Fruchtqualitäten nach ganz bestimmten Kriterien definiert, um eine Standardisierung sowie eine Verbesserung der Qualität der Produkte aller badischen Obstgroßmärkte zu erreichen. (In dieser Qualitätsfibel sind in Schrift und Bildern die zur Vermarktung geeigneten Qualitäten und Aufmachungen, sowie die Differenzierung der Einstufungen dargestellt.) Das empfohlene Obstsortiment der Anbauempfehlungen 2015/16 entspricht den Anforderungen der Genossenschaftsvermarktung und stellt den Status und dessen Bedeutung im gegenwärtigen Anbau dar. Die Obstsorten sind eingeteilt in: Hauptsorten (H) Nebensorten (N) Versuchssorten (V) Hauptsorten (H) sind Sorten mit hohem Flächenanteil und dementsprechend hohen Anlieferungsmengen. Je nach Qualität, Ertragsbeginn und -sicherheit, sowie Nachfrage werden Hauptsorten weiterhin empfohlen. Bei Änderungen der Anforderungen an eine Hauptsorte oder zu hoher Angebotsmenge sollte ein Hauptsorte nicht weiter ausgedehnt werden. Nebensorten (N) runden das Sortiment ab. Bei positiver Beurteilung einer Nebensorte und entsprechender Nachfrage am Markt wird eine Ausdehnung empfohlen. Versuchssorten (V) sollten nur probeweise und nicht in größerem Umfang angepflanzt werden. Sie sollten unbedingt mit den Märkten und der jeweiligen Anbauberatung abgesprochen werden. Anbautendenzen Hinweis mit Anbautendenzen bei den Haupt- und Nebensorten: Pfeile sollen die Tendenz mit ausdehnen gleich bleibend reduzieren als Einschätzung für die zukünftige Entwicklung der jeweiligen Sorte darstellen. In den Tabellen sind die Sorten nach ihrer Reifezeit geordnet. Die Angaben über Reifezeiten beziehen sich auf Durchschnittswerte der Freilandware aus Frühlagen bis zu den späten Anbaugebieten. 5

7 BEERENOBST Erdbeeren Süddeutschland ist ein Frühanbaugebiet. Derzeit werden Fruchtqualitäten von Erdbeeren an der Sorte 'Clery' gemessen. Mittelfristig wird 'Clery' die Hauptsorte bleiben, da eine Ersatzsorte derzeit noch nicht in Sicht ist. Bei der Vermarktung wird der Frühanbau von Erdbeeren dominant bleiben. Verfrühungsmöglichkeiten in der Kulturführung sowie technische Möglichkeiten wie Folientunnel, Flies, Folie sollten genutzt werden. Begleitend ist eine gut geführte Fertigation sinnvoll. Eine Erweiterung des Erntefensters in Absprache mit den Obstgroßmärkten kann sinnvoll sein. Verspätungsmaßnahmen, wie Anbau von remontierenden Sorten, Strohverspätung und Weißfolie bieten die Möglichkeit dazu. Hauptsorten: Nebensorten: Remontierende Sorten: Clery, Darselect Alba Evie 2, San Andreas Erdbeeren Sorten und Reifezeiten inkl. Verfrühung Sorte Alba (N); Clery (H); Darselect (H); San Andreas Evie 2 April Mai Juni Bemerkungen Herbizidempfindlich, Sonnenbrandschutz, Tunnel u. Freiland Blütenfrostempfindlich, Botrytisanfällig, Tunnel u. Freiland Sonnenbrandschutz notwendig, Freiland Remontierend Ende Juni-Oktober Remontierend Ende Juni- Oktober, regenempfindlich San Andreas Pflanze: robust, stark aufrecht wachsend Blüte: gut bearbeitbar Reife: wird gesteuert durch Blüten ausbrechen Ertrag. hoch Frucht: angenehme Fruchtfarbe, hellrotglänzend, fest Gesundheit: Pflanze und Früchte ähnlich robust wie die Muttersorte Albion Anbautechnik Erdbeeren Neben den bei uns üblichen Anbausystemen als Flachkulturen bzw. Niedrigdämmen in Schwarzfolie gibt es noch andere Anbausysteme, mit denen man Reifezeitpunkt, Qualität und Menge beeinflussen kann. Die verschiedenen Anbautechniken bei Erdbeeren ermöglichen in Baden ein Erntefenster von April bis Oktober - Hochdamm insbesondere bei Nachbauproblemen, Kultur braucht viel Wasser, möglich für Terminkulturen - Niederdamm Schwarzfolie -> Verfrühung Winterschutz beachten; interessant für 2-j. Anbau Weißfolie -> Verspätung Im 2. Jahr für Strohverspätung geeignet 6

8 Verfrühungstechnik - Hochtunnel bei optimaler Kulturführung geschmacklich gute Früchte, hohe Erträge, Frostschutz mit Vlies notwendig, Lüften zwingend erforderlich, Hummeleinsatz zur Befruchtung - Minitunnel schwierig, häufig Hitzestress, da nicht optimal zu lüften - Vlies - Lochfolie - Doppelabdeckung (unten Vlies, oben Folie) früh auflegen Verspätungstechnik - Weißfolie - Strohabdeckung Stroh früh auflegen, in hohen Mengen Bei jeder Anbautechnik ist der Einsatz von Fertigation sinnvoll. Wasser und Nährstoffe sind je nach Entwicklungsstadium der Pflanze zu optimieren. Bei Verfrühungstechniken ist das Lüften entscheidend. 25 C an der Pflanze sollten nicht überschritten werden. Insbesondere Fehler bei der Lüftung führen zu erhöhtem Krankheitsdruck und Ertragseinbußen. Passendes Pflanzmaterial, Pflanzzeitpunkt mit entsprechenden Sorten in ein- und zweijährigem Anbau sind je nach geplanten Erntezeitpunkt zu optimieren. Schattierungsnetze zum Schutz gegen Hitze, Starkregen und Hagel sind wirtschaftlich sinnvoll. Rote Johannisbeeren Ein moderner Anbau mit ein- bis dreitriebigen Asthecken bringt die gewünschten Erträge mit hoher Pflückleistung und guten Fruchtgrößen. In Frühlagen sind Frühsorten zu bevorzugen. Hier kann der Anbau gezielt mit den Sorten Jonkheer van Tets, und Red Lake etwas ausgedehnt werden. Im mittelspäten Bereich gibt es keine Alternative zu Rovada. Aus Gründen einer hohen Qualitätsbestrebung und des steigenden Befalls mit Maulbeerschildlaus und Rotpustelkrankheit ist ein schneller Fruchtholzwechsel sehr wichtig. Je nach Sorte werden die Hauptäste im 3-5jährigen Rhythmus gewechselt. Hauptsorten: Nebensorten: Versuchssorte: Jonkheer van Tets, Rovada Red Lake, Rotet Haronia Rote Johannisbeeren Sorten und Reifezeiten Sorte Jonkheer van Tets (H); Haronia (V) Red Lake (N); Rotet (N); Rovada (H); Juni Juli August Bemerkungen Scharfer Schnitt notwendig Mehltauanfällig, hohe Erträge Mehltauanfällig, scharfer Schnitt notwendig Robuste Sorte langtriebig, sehr hohe Erträge 7

9 Haronia Pflanze: wüchsig, mittelstark, Verbesserung zu Red Lake Blüte: mittelfrüh Reife: früh (kurz vor bzw. mit Red Lake), 5-7 Tage nach Jonkeer van Tets Ertrag: mittel-hoch Frucht: groß, glänzend rot, sehr guter Geschmack Gesundheit: Mehltauanfällig Schwarze Johannisbeeren Die Neuanpflanzung für den Frischmarkt sollte mit den Genossenschaften abgesprochen werden. Die im Vertragsanbau für die Industrieverwertung gebräuchlichen Standardsorten sind Titania, Ben Alder und Ben Tiran. Hauptsorten: Nebensorten: Versuchssorten: Tenah, Titania Ben Alder, Ben Tiran, Black Pearl (Supernova) Tisel, Ruben Schwarze Johannisbeeren Sorten und Reifezeiten Sorte Juni Juli Bemerkungen Black Pearl (Supernova) (N) Tenah (Tsema) (H); Tisel (V) Titania (H); Ruben (V) Ben Alder (N) Ben Tiran (N) für Frischmarkt für Frischmarkt für Industrieanbau für Industrieanbau für Industrieanbau für Industrieanbau für Industrieanbau,Black Pearl (,Supernova ) Pflanze: starkwüchsig, lockerer Aufbau Ertrag: mittel Frucht: sehr große Einzelbeeren, mittellange Trauben, aromatisch Gesundheit: Mehltauanfällig,Tisel (Polen) Pflanze: aufrechter starker Wuchs, leicht überhängend Ertrag: mittel-hoch, regelmäßig Frucht: mittleres Reifefenster, gute Zucker- und Säurewerte, mittelgroße, leicht glänzende Beeren an mittellangen Trauben Gesundheit: robust gegen Amerikanischen Stachelbeermehltau u. Johannisbeersäulenrost,Ruben (Polen) Pflanze: mittelstark wachsend Ertrag: hoch Frucht: etwas später reifend als Tisel, sehr aromatisch Gesundheit: robust gegen Blattfallkrankheiten 8

10 Maschineller Schnitt Die Anlagen mit Industriejohannisbeeren werden meist maschinell geschnitten um die Arbeitskosten möglichst gering zu halten. Doch die Qualität leidet natürlich über die Jahre, da altes Holz im Inneren nicht entfernt wird und der Busch allgemein vergreist. Ein Sanierungsschnitt alle 5-8 Jahre ist eine Möglichkeit dem entgegen zu wirken. Der fast 2jährige Ausfall des Vollertrags ist weniger schön. Abhilfe bringt ein regelmäßiger Nachschnitt von Hand, speziell das Entfernen alter Triebe aus dem Inneren. Maschinelle Ernte Durch Importe aus dem Osten steht diese Kultur im industriellen Anbau unter Preisdruck und sollte deshalb eng kalkuliert werden. Der Vertragsanbau ist eine Möglichkeit, die Kosten für die Ernte und die Weiterverarbeitung im Blick zu haben. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit sind der Ertrag und die Robustheit der Sorten gegen pilzliche und tierische Erreger. Manche Obsterzeuger verwenden ihren Traubenvollernter für die eigene Saftgewinnung. Stachelbeeren Eine Ausweitung des Anbaus mit frühreifenden rotfrüchtigen Sorten ist nur in Absprache mit den Genossenschaften möglich. Grünfrüchtige Sorten haben auf dem deutschen Markt keine Vermarktungschancen mehr. Die mehltautoleranten Re- Sorten sind für die Obstgroßmärkte zu kleinfrüchtig und werden daher nicht empfohlen. Hauptsorten: Versuchssorten: Xenia, Rote Triumph, Achilles Leora, Laprima Stachelbeeren Sorten und Reifezeiten Sorte Juni Juli Bemerkungen Leora (V) Xenia (H); Laprima (V) Rote Triumph (H); Achilles (H) Sonnenbrandschutz, Geschmackliche Alternative zu Xenia Empfindlich für Sonnenbrand Sonnenbrandschutz, sehr platzempfindlich, Geschmackliche Alternative zu Xenia Mehltauanfällig, sehr stark bedornt Mehltauanfällig, wenig Dornen Leora Pflanze: mittel, aufrecht Reife: früh (kurz vor Xenia Ertrag: mittel-hoch Frucht: hellrot, unbehaart, groß, weiche Schale, süß-säuerlich, platzempfindlich Gesundheit: Mehltauempfindlich Laprima Pflanze: stark, aufrecht Reife: früh (kurz nach Xenia ) Ertrag: mittel-hoch Frucht: groß-sehr groß, unbehaart, dunkelrot, härtere Schale, typisch süßer Geschmack, sehr platzempfindlich Gesundheit: robust, kaum Mehltau 9

11 Himbeeren Zur Förderung der Fruchtqualität ist eine Folienüberdachung empfehlenswert. Nachfrage besteht weiterhin im Frühbereich. Frühjahrserträge an überwinternden Ruten von Herbsthimbeeren können eine Alternative sein. Der Anbau im geschlossenen Folientunnel mit zusätzlichem Verfrühungseffekt von 2-3 Wochen ist ebenfalls interessant. Hauptsorten (Sommer): Hauptsorten (remontierend): Versuchssorten: Glen Ample, Tulameen Himbotop (neigt bei extremer Hitze und hoher Einstrahlung während der Blüte/ Nachblüte zur Bildung von Doppelfrüchten) Erika, Kweli (Clubsorte) Himbeeren Sorten und Reifezeiten Sorte Himbotop (H); Erika (V) Glen Ample (H); Tulameen (H); Kweli (V) Juni Juli August Sept. Okt. Bemerkungen Remontierend, Herbst- u. frühe Frühjahrsernte Remontierend, groß, hellrot Rundliche Frucht gefragteste Sorte Remontierend, Herbst- u. frühe Frühjahrsernte Clubsorte! Kweli - (Anbau nur mit Anbauvertrag/Clubkonzept möglich) Pflanze: starkwachsend, sehr lange Blütentriebe bei Frühjahrsertrag, grüne Stacheln Reife: remontierend, Frühjahrsertrag 2-3 Wochen vor Tulameen, Herbstertrag variiert je nach Kulturweise, mit oder kurz nach Polka, aber lang anhaltend durch vorzeitigen Austrieb der Seitenknospen mit Blüten im Herbst, Terminkultur möglich Ertrag: mittel-hoch, Ablösung von Zapfen manchmal eingeschränkt Frucht rundlich bis herzförmig konisch, groß, rot glänzend, dunkelt etwas nach, sehr fest, gutes shelf life, leicht pflückbar, Geschmack gut, ist aber schon in sehr hellem Reifezustand pflückbar Gesundheit: etwas empfindlich für Sonnenbrand, Blattläuse Kweli wird aufgrund der hervorragenden Festigkeit und shelf life derzeit schon in Portugal/Spanien in stark steigenden Zahlen angebaut. Ein weiterer Vorteil ist die leichte Pflückbarkeit auch schon im sehr hellen Reifezustand. Clubkonzept für die neuen holländischen Himbeersorten: Die neuen holländischen Kreuzungen von AdvancedBerryBreeding (DeWeert) wie Kweli, Kwanza, Imara u.a. können derzeit nur mit Anbauvertrag im Clubsystem angebaut werden. Betriebe müssen eine jährliche Grundgebühr von 350,- pro Jahr und jährlich 0,50 /Laufmeter Obstanlage (zu messen im August) als Lizenzgebühr bezahlen. 10

12 Um die Sorten im eigenen Betrieb testen zu können, gibt es die Möglichkeit, von jeder Sorte probeweise 2 Jahre lang jeweils 200 Laufmeter ohne Lizenzgebühr anzubauen. Rutenmanagement für Sommerhimbeeren Besonders bei der starkwachsenden Sorte Tulameen müssen die Jungtriebe, die oft schon im März aus dem Boden kommen, mindestens zwei Mal komplett bis zu Beginn der Ernte entfernt werden. Lässt man diese ersten Jungruten durchwachsen gibt es Probleme mit Krankheiten. Frühjahrsertrag an remontierenden Himbeeren Remontierende Himbeersorten können sowohl im Herbst an diesjährigen Ruten als auch im Frühjahr an überwinternden Ruten Früchte tragen: Man entfernt im Frühjahr nur die Ruten mit starkem Herbstertrag ganz, oder bei schwächerem Herbstertrag nur den oberen abgetragenen Teil der Rute. Diese überwinternden Ruten liefern eine sehr frühe Sommerernte bis zu 10 Tage vor den ersten Sommerhimbeeren. Eine Frühjahrsernte verzögert die Herbsternte. Eine ständige Doppelnutzung mit Herbstund Frühjahrsertrag ist auf Dauer nicht ratsam, da sich die Anlagen sonst sehr schnell erschöpfen. Kurzkultur mit Himbeeren Himbeeren und Brombeeren wurden in der Vergangenheit ausschließlich mehrjährig kultiviert. Aufgrund von zunehmenden Problemen: Schädlinge und Krankheiten, sowie abnehmenden Qualitäten und Fruchterträgen in älteren Anlagen gibt es in neuerer Zeit Tendenzen zu Kurzkulturen. Sommersorten wie Tulameen sollten für eine einjährige Kultur Ende Mai als frische Grünpflanze (3 4 Pflanzen /Laufmeter) in Schwarzfolie gepflanzt werden. Unter optimalen Bedingungen (Bewässerung, Düngung, Aufbinden) entsteht im Pflanzjahr eine Anlage mit 6 8 Ruten/Laufmeter und sehr vielen Blütenknospen pro Rute, die die Grundlage für höheren Ertrag und besseren Fruchtqualitäten im folgenden Erntejahr bilden. Mit entsprechendem Rutenmanagement im Erntejahr kann dann Anfang August die Entscheidung fallen, ob man die Anlage ausschneidet und Jungruten fürs 2. Jahr hochzieht oder nach der Ernte Mitte August komplett rodet. Die einjährige Kultur im Freiland belegt allerdings 14 Monate das jeweilige Feld, so dass ausreichend Ersatzgelände vorhanden sein muss. Kurzkulturen werden mittlerweile auch mit Long canes bei Himbeeren und Brombeeren durchgeführt, indem man nach der Ernte die abgeernteten Töpfe wegwirft und durch neue Long canes ersetzt. Anbau mit Long canes Long canes sind einjährige Himbeerpflanzen mit 1 3 langen Ruten vorzugsweise im Topf angezogen, entweder als Eigenaufzucht oder Zukauf von speziellen Baumschulen. Die Pflanzen werden erst im Winter/Frühjahr auf das Ertragsfeld gestellt bzw. gepflanzt und können dann schon 2 3 Monate später mit der Ernte beginnen. Werden Long canes aus Topfanzucht in den Boden gepflanzt, muss die gezielte Wasserversorgung des Wurzelballens durch Spagetti-Tropfer sichergestellt werden. Da Long canes im Vergleich zu anderem Pflanzmaterial deutlich teurer ist, rechnet sich diese Anbauweise nur in speziellen Fällen wie z.b. Terminkultur verfrüht oder verspätet im Tunnel, oder wenn die Stellfläche z.b. im Tunnel während der Rutenanzucht noch mit einer anderen Kultur belegt ist. 11

13 Brombeeren Der Anbau im Frühbereich ist nach wie vor interessant. Hierbei sollte auch der Anbau im Folientunnel in Erwägung gezogen werden. Aus Gründen der besseren Fruchthaltbarkeit ist eine einfache Überdachung mit Regenkappen anzuraten. Probleme bereiten zunehmend der Falsche Brombeermehltau, Colletotrichum- Fruchtfäule und die durch Mycoplasmen verursachte Besenwüchsigkeit und neuerdings auch die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) Hauptsorte: Nebensorten: Versuchssorte: Nessy (= Loch Ness), früher bis mittlerer Erntebereich Loch Tay, früher Erntebereich mit kompakter Reife Chester Thornless, Spätsorte Asterina, Reifezeit zwischen Loch Ness und Chester mit gutem Geschmack Brombeeren Sorten und Reifezeiten Sorte Loch Tay (N) Loch Ness (H) Asterina (V) Chester Thornless (N) Juni Juli August Sept. Okt. Bemerkungen nicht OGS Asterina (Loch Ness x Chester Thornless) Pflanze: kräftig und aufrecht wachsend, dornenlos Reife: mittelspät bis spät, ab ca Mitte Juli Ertrag: hoch Frucht: groß, rundlich, schwarz glänzend, gut schmeckend Chester Thornless (nur für OGM) Pflanze: zahlreiche lange aufrechte Ruten, unbewehrt Reife: sehr spät (August) Ertrag: sehr hoher Ertrag Frucht: mittelgroß, schwarz glänzend, rundlich, fest, guter Geschmack mit etwas Säure, langes Erntefenster Gesundheit: robust, anfällig für Botrytis und Kirschessigfliege 12

14 Heidelbeeren Für diese Kultur ist im Frühbereich ein noch interessanter Markt vorhanden. Neueinsteiger sollten bei dieser Beerenobstkultur unbedingt die Fachberatung in Anspruch nehmen, da diese Kultur besondere Ansprüche an die Bodenbedingungen stellt. Für die genossenschaftliche Vermarktung ist die frühe Sorte Duke derzeit die Hauptsorte, welche sich auch preislich vom weiteren Sortiment absetzt. Hauptsorten: Duke, Bluecrop Versuchssorten: Ozark Blue, Aurora Heidelbeeren Sorten und Reifezeiten Sorte Juni Juli August September Oktober Duke (H); Bluecrop (H) Ozark Blue (V) Aurora (V),Aurora (Northern Highbush) Pflanze: ca. 1,50 m, kräftig, mäßig aufrecht, eher ausladend Reife: sehr spät, ab ca. Mitte August, langsame Abreife Ertrag: hoch, evtl. Blütenstände nach Frostgefahr einkürzen (Fruchtgröße!) Frucht: mittelgroß, gleichmäßig rund, hellblau, sehr fest, je nach Temperatur und Sonnenstunden etwas säuerlich, gute Lagerfähigkeit Ozark Blue (Southern Highbush) Pflanze: ca. 1,60 m, sehr buschig, dicht belaubt mit kleinen Blättern, Triebe neigen sich während der Fruchtreife zum Boden Reife: spät, ab Ende Juli (ähnlich Elisabeth), langsame Abreife Ertrag: sehr hoch Frucht: große Beeren, vor der Reife rosa gefärbt, blau mit Bereifung, süß, gute Lagerfähigkeit Anbau: hitzetolerant, durch späte Blüte wenig frostanfällig, Winterhärte wird geprüft Sonnenbrand- und Hagelschutz in Erdbeeren und Strauchbeeren In den vergangenen Jahren nehmen extreme Wetterereignisse mit hoher Sonneneinstrahlung oder Hagel deutlich zu. Die Folgen sind Ertragsausfälle durch Sonnenbrand oder Hagelschäden an Früchten. Besonders Strauchbeeren und Erdbeeren sind zunehmend betroffen. Diese Kulturen können mit Hagel- bzw. Schattiernetzen gegen Schäden geschützt werden. Gegen Sonnenbrand zeigt auch die klimatisierende Beregnung eine gute Wirkung. Erdbeeren Hagelnetze: In Erdbeerkulturen haben sich schwarze Hagelnetze bewährt. Die Wirkungsgrade gegen Hagel liegen bei 80-95%, gegen Sonnenbrand je nach Einstrahlungsintensität und Sortenanfälligkeit bei %. 13

15 Wichtige Hinweise zu den Schutzsystemen Eine Schattierung mit Hagel- oder Schattiernetz verursacht eine Reifeverzögerung von 3-6 Tagen. Sie ist abhängig von der Dauer der Schattierung und von der Anzahl Sonnentage. Bei Erdbeeren kann es bei starken Hagelereignissen zur Anhäufung von Hagelkörnern im Fruchtbereich kommen. Beim Abtauen des Eises sind Kälteschäden möglich. Klimatisierende Beregnung in Erdbeeren und Strauchbeeren: Mit einer klimatisierenden Über- oder Unterkronenberegnung kann Sonnenbrand deutlich reduziert werden. Entscheidend sind der Einsatzzeitpunkt und die Dauer der Beregnung. Bei hoher Sonneneinstrahlung und Temperaturen ab C können Früchte in einem empfindlichen Reifestadium geschädigt werden. Durch die Beregnung wird Wasser verdunstet. Dieser Vorgang entzieht der Umgebung Energie, so dass die Temperatur im Bestand um 5 6 C sinkt. In der Regel wird eine Intervallberegnung, d.h Minuten pro Stunde, empfohlen. Die Verdunstung und Kühlung reicht bis zum nächsten Intervall aus und die Stabilität der Früchte bleibt erhalten. Bei starker Trockenheit und hohem Wasserbedarf kann in Ausnahmen auch mehrere Stunden durchgehend beregnet werden. Die Wasserqualität ist bei Überkronenberegnung entscheidend. Wasser mit hohem Härtegrad und Kalkanteil bzw. Eisengehalt kann aufgrund der Schleierbildung auf den Früchten und Blättern nicht verwendet werden. Strauchbeeren Trampolinsystem mit Hagelnetz gegen Sonnenbrand: Das Netz wird horizontal mit Expandern über die Kultur gespannt. Die Sonneneinstrahlung wird gebrochen und es sind Wirkungsgrade bis 95% gegen Sonnenbrand möglich. Hagelschutz ist ebenfalls gewährleistet. Durch die Expander wird das mit Hagel gefüllte Netz nach unten gezogen und entleert sich. Einzelreihen-System: Das Hagel- bzw. Schattiernetz wird wie ein Vorhang vertikal aufgehängt. An den Pfählen angebrachte Bögen, über die das Netz gelenkt wird, bringen den notwendigen Abstand zu den fruchttragenden Trieben. Auch bei hohen Windgeschwindigkeiten zeigte das System bisher wenig Anfälligkeiten. Da hängende, vertikal ausgerichtete Netze weniger Licht brechen, sollten bei stark Sonnenbrandanfälligen Kulturen ein Netz mit Schattierwirkung von ca. 30% angebracht werden, um einen befriedigenden Sonnenbrandschutz zu erzielen. Dies gilt besonders bei Ost-West-Zeilung, da hier die Sonne nachmittags lange auf der Südseite einwirkt. Überdachungssysteme bieten ebenfalls Hagel- und teilweise Sonnenbrandschutz. Kombinationen aus Folienüberdachung und Hagelschutz werden mittlerweile ebenfalls von versch. Firmen angeboten. Klimatisierende Beregnung: siehe oben Nähere Informationen zu den verschiedenen Systemen erhalten Sie von Ihren Anbauberatern STEINOBST Süßkirschen - Tafelkirschen Die Zukunft des Anbaus bei Tafelkirschen liegt weiterhin in kleinen Baumformen mit Folienüberdachung bzw. mit großfrüchtigen und platzfesten Sorten. Die Folienüberdachung garantiert die kontinuierliche Marktpräsenz mit sehr guter Ware, 14

16 da sie einen Schutz gegen das Platzen der Früchte bietet und die Vogelabwehr unterstützt. Absatzchancen haben großfrüchtige (> 26 mm), rote/braune und feste Qualitätskirschen. Altbestände, welche die Marktanforderungen hinsichtlich Fruchtgröße und Haltbarkeit nicht mehr erfüllen, sollten durch neue marktfähige Sorten ersetzt werden. Wenn möglich sollte eine Zusatzbewässerung installiert werden, z.b. Tropfoder Sprinklerbewässerung. Selbstfruchtbare Sorten neigen in guten Ertragsjahren zu Massenertrag verbunden mit geringen Fruchtgrößen. Dann Handausdünnung durchführen. Hauptsorten: Nebensorten: Versuchssorten: Befruchtersorten: Burlat, Bellise, Grace Star, Carmen, Kordia, Regina Souvenir de Charmes, Sweet Early, Giorgia, Samba, Vanda, Tamara, Schneiders, Karina, Sweetheart Christiana Sylvia, Schneiders, Rubin Tafelkirschen Sorten und Reifezeiten Kirsch- Woche Sorte Mai Juni Juli 1 Sweet Early (N); (F); Burlat (H); Souvenir de Charmes (N) Bellise (N); (F) Giorgia (N); Samba (N); Grace Star (H); (S); Carmen (H); (F) Vanda (N); Christiana (V) Sylvia (B); Tamara (N); (F) Kordia (H); + Schneiders (N);(B) Karina (N); +; 15 Bemerkungen platzanfällig, Folienüberdachung + Volleinnetzung nicht für OGM Weich, nur mittlere Größe großfrüchtiger u. etwas fester als Burlat >26 mm, fest, starkes Wachstum Ausdünnung notwendig, sehr fest löst leicht vom Stiel selbstfruchtbar, Überbehang, Pseudomonasanfällig >28 mm >26 mm Massenträger, dunkle Frucht nur als Befruchter sehr großfrüchtig Blütenfrostempfindlich, auf starkes Holz achten Befruchter für Regina sicherer Träger, gute Größe Rubin (B) Befruchter für Regina Regina (H); 7 zu Überbehang neigend, Sweetheart (N); (S); (F); scharfer Schnitt nötig ungleiche Fruchtgröße + = platzfest; (B) = Befruchtersorte; (S) = selbstfruchtbar (F) = Folienüberdachung empfehlenswert Christiana Baum: starkwachsend, anfangs aufrecht Blüte: mittelfrüh Reife: mittel, KW 4 Ertrag: hoch Frucht: rotbraun, glänzend, > 28mm, mittelfest, guter Geschmack, Platzanfälligkeit: gering

17 Souvenir de Charmes Baum: starkwachsend, nur mit Gisela 5 oder schwächerer Unterlage empfohlen Blüte: früh-mittel Reife: sehr früh, KW 2, 1. Pflücke 2 Tage vor Burlat Ertrag: je nach Unterlage mittel-hoch Frucht: braun, vollreif schwarzbraun, mm, mittelfest, etwas fester als Burlat Platzfestigkeit: mittel, platzt an der Spitze Unterlagen WeiGi 2 (Versuchsergebnisse mit Skeena u. Regina) % Wuchsstärke von Prunus avium, ähnlich Gisela 6, aufrechter schwacher-mittelstarker Wuchs, waagrechte Verzweigungen, standfest durch sehr feines Wurzelwerk, tolerant gegenüber Trockenheit, sehr früh im Ertrag, frosthart Überdachung für Süßkirschen Der Anbau von Süßkirschen unter Regenschutz bringt mehrere Vorteile: Je nach Witterungsverlauf gibt es wesentlich geringere Verluste durch Platzen der Früchte. Bei sehr ausgiebigen Regenfällen können Früchte auch unter Regenschutz platzen. Die Fruchtqualität von Kirschen unter Regenschutz ist besser, da der Ausfall durch Fäulnis erheblich geringer ist. Fäulnis ist oft die Folge des Platzens, aber auch von kaum sichtbaren Rissen in den Früchten. Wenn die Kirschen unter dem Regenschutz einige Tage länger am Baum bleiben können, ist ein zusätzlicher Fruchtgrößenzuwachs von 1-2 mm möglich. Bei einer Sortierung führt das zu einem höheren Anteil an großen Früchten (26-28 mm und mm). Unter Dach sollten bevorzugt großfrüchtige, platzanfällige Sorten gepflanzt werden wie Bellise, Carmen oder Tamara. Mit dem Dach sind die Bäume außerdem weitgehend gegen Hagel geschützt. Die Liefersicherheit aus einer Anlage unter Dach ist wesentlich größer als ohne Regenschutz. Durch lückenloses Abhängen der Seiten inklusive Vorgewende werden Vögel aus der Anlage herausgehalten. Die Schutzfolie verringert die Lichteinstrahlung um bis zu 30 %. Dies kann vor allem bei bedecktem Wetter - zu stärkerem Triebwachstum und etwas geringerem Zuckergehalt in den Früchten führen. Was ist bei der Kulturführung unter Dach zu beachten? Da die Bäume unter Dach dauerhaft auf ca. 4 m Höhe gehalten werden müssen, sind für überdachte Anlagen schwachwachsende Unterlagen wie GiSelA5 oder die noch schwächere GiSelA3 zu verwenden. Ein konsequenter Fruchtholz- und Belichtungsschnitt ist wegen des geringeren Lichtangebotes hier noch wichtiger, als bei nicht überdachten Anlagen. In der Regel werden die Foliendächer nach dem Nachblütefruchtfall und vor dem Umfärben der Kirschen aufgezogen und nach der Ernte wieder entfernt. Alternativ können Dächer bereits vor der Blüte aufgezogen werden. Dadurch werden die Risiken von Spätfrostschäden, aber auch von Monilia- und Pseudomonas-Infektionen in der Blütezeit deutlich verringert. Da Bienen überdachte Anlagen eher meiden, müssen in diesen Fällen zusätzlich Hummeln zur Befruchtung eingesetzt werden. Im Kleinklima unter dem Dach steigt der Befallsdruck mit Spinnmilben und Schildläusen. Mögliche Hitzeschäden direkt unter der Folie können durch frühzeitiges Ernten verhindert werden. Auch die Notwendigkeit einer Zusatzberegnung ist zu prüfen 16

18 Blühzeit Sweet Early Burlat Souvenir de C. Bellise Giorgia Samba Grace Star Carmen Vanda Christiana Sylvia Tamara Kordia Schneiders Karina Rubin Regina Sweetheart Planung und Auswahl des Überdachungssystems Professionelle Überdachungssysteme bieten in der Regel eine ausreichende Windund Regenstabilität. Der Regen muss in den Reihen abfließen, Warmluft über den First entweichen können. Eine baurechtliche Genehmigung ist bei Anlage der Standardsysteme (max. 4 m Höhe) nicht notwendig. Es wird empfohlen, die Überdachung bereits mit der Obstanlage (Sortenwahl und Pflanzsystem) zu planen. Befruchtungsverhalten von Tafelkirschen aus der Empfehlung In den Genen der Kirschen sind so genannte Sterilitätsallele (S-Allele) festgelegt. Sie zeigen welche Kombinationen von Sorten fruchtbar und welche steril sind. Vatersorten Muttersorten Sweet Early S1S9 fr Burlat S3S9 fr Souvenir de Charmes S3S9 fr Bellise S1S9 fr Giorgia S1S13 m Samba S1S3 fr Grace Star S4S9, SF m Carmen S4S5 m Vanda S1S6 m Christiana S3S6 fr Sylvia S1S4 sp Tamara S1S9 m Kordia S3S6 m Schneiders S3S12 m Karina S3S4 sp Rubin S3S12 sp Regina S1S3 sp Sweetheart S3S4, SF fr = Kombination selbst- oder intersteril durch gleiche S-Allele = Kombination fertil (fruchtbar) = Kombination fertil, aber keine ausreichende Blütezeitübereinstimmung bzw. nur teilweise fertil SF = selbstfertil Blühzeit: fr = früh, m = mittel, mittelspät, sp = spät 17

19 Süßkirschen - Industriekirschen (Konserven-, Saftkirschen) und Brennkirschen Industriekirschen Der Anbau von guten Konserven- und Marmeladenkirschen wird weiterhin empfohlen. Eine Marktgerechte Aufbereitung und die erforderliche Qualität mit dunkler Farbe, min. 18 mm Größe, gesund, fest und nicht geplatzte Ware sind Bedingung für eine problemlose Vermarktung und Grundlage für einen akzeptablen Auszahlungspreis (siehe auch dazu gesonderte Empfehlung der einzelnen Großmärkte). Aufgrund dieser Anforderungen ist es zwingend notwendig die Kulturen intensiver zu bewirtschaften. Dazu gehören neben einem gewissenhaften Pflanzenschutz, der Anbau von Neuanlagen mit schwächer wachsenden Unterlagen wie Piku 1 und WeiGi 2, sowie der maschinelle Schnitt zur Begrenzung des Baumumfangs und der Baumhöhe. Dies führt zu geringeren Fallhöhen und besserer Fruchtqualität. Im Besonderen eignen sich hierzu als Hauptsorte: (H) Dollenseppler Nebensorten: (N) Winterbacher, Herrkirsche, Große Wölflisteiner Renchenerwegkirsche, Könningerkirsche, Benjaminler, Befruchtersorten: (B) Schwarze Schüttler, Stöckemer Rote, Könningerkirsche, Stiefvaterkirsche, kleine Wölflisteiner, Renchenerwegkirsche Diverse Lokalsorten ergänzen das Sortiment, bitte Beratung anfordern. Brennkirschen Der Markt hat sich kaum entspannt. Eine Ausweitung der Anbauflächen kann derzeit nur mit Blick auf Vermarktung in Kombination als Industriekirsche empfohlen werden. Bei Neupflanzungen sollten deshalb Sorten mit Eignung als Industriekirschen bevorzugt werden. Ersatzpflanzungen sollten auf jungfräulichen Böden mit stark wachsender Unterlage und falls möglich nicht im Nachbau gepflanzt werden. Für Nachbaupflanzungen bitte Beratung konsultieren! Industrie- und Brennkirschen Sorten und Reifezeiten Kirschwoche Sorte 4/5 Schwarze Schüttler (B) 6 7 Dollenseppler (H); Stiefvaterkirsche (V) Kleine Wölflisteiner (nur als Befruchter) Benjaminler (N Industrie, H Brennkirsche); Winterbacher (N Industrie, H Brennkirsche) Könningerkirsche (V) Renchenerwegkirsche (V) Herrkirsche (N) Grosse Wölflisteiner (V) Juni Juli Bemerkungen guter Befruchter für Dollenseppler, zu weich für Industrie Befruchter f. Dollenseppler kleinfrüchtig, nur als Befruchter! Für Industrie teilw. zu weich groß, reichtragend, fest Sehr fest, sehr groß Ertragsstabil, fest Sehr fest, platzfest Sehr groß, sehr fest 18

20 Befruchtungstabelle Industrie- und Brennkirschen Sorte + S-Allel Blütezeit Befruchter Reifezeit Eigenschaften Schwarze Schüttler (B) S6S7 Dollenseppler (H) S1S7 Stiefvater-kirsche (B) SbS7 Könningerkirsche (V) S4S9 Winterbacher (N) S3S4 Kleine Wölflisteiner (B) S1S6 Benjaminler (H) S1S7 Für Winterbacher spät - Etwas vor Winterbacher Renchenerwegkirsche (V) S1S4 Herrkirsche (N) S3S6 Große Wölflisteiner (V) SbS6 Mittel - spät spät Spät sehr spät Mittel mit Winterbacher Für Dollenseppler früh Für Industrie zu weich Stiefvaterkirsche, mittel bis Sehr gut schüttelbar, Herrkirsche, spät feste große Frucht Renchenerwegkirsche, Schwarze Schüttler Dollenseppler, Benjaminler, Renchenerwegkirsche, Große Wölflisteiner 19 Mit Dollenseppler Ähnlich Dollenseppler Universalbefruchter! Sehr fest, sehr groß (24 mm), Zuckergehalt gut mittel Könningerkirsche spät Große, feste Früchte, ertragsstabil spät Sehr spät Spät - sehr spät mit Dollenseppler u. Benjaminler mittel spät vor + mit Dollenseppler Dollenseppler, Benjaminler u.a. Herrkirsche, Renchenerwegkirsche, Große Wölflisteiner, Stiefvaterkirsche Dollenseppler, Benjaminler, Stiefvaterkirsche, Große Wölflisteiner Dollenseppler, Renchenerwegkirsche, Stiefvaterkirsche, Große Wölflisteiner spät spät spät mit Benjaminler spät spät Universalbefruchter! Sehr spät ca. 1 Wo nach Benjaminler Kleinfrüchtig, nur als Befruchter Kleiner, teilweise zu weich für Industrie Sehr ertragreich, fest, moniliafest, gut schüttelbar bei Vollreife Sehr fest, sehr platzfest, gut schüttelbar Sehr guter Befruchter, sehr fest, groß, ertragreich, rotbraun Blüh- und Reifezeit: fr = früh, m = mittel, sp = spät, ssp = sehr spät Befruchtung: Als Befruchter für eine Sorte eigenen sich nur Sorten, bei denen sich mindestens ein S-Allel von der zu befruchtenden Sorte unterscheidet und deren Blütezeiten sich möglichst weit überschneidet. Sorten mit bisher unbekanntem S- Allelen (Sb) wie die Stiefvaterkirsche oder Große Wölflisteiner eignen sich deshalb als Universalbefruchter für alle Sorten mit gleicher Blütezeit. Da Tafelkirschen in der Regel ganz andere S-Allel-Kombinationen besitzen als unsere Industriekirschen, eigenen sich die späten Tafelkirschsorten meistens gut als Befruchter und umgekehrt, vorausgesetzt sie haben die gleiche Blütezeit. Beispiel: Dollenseppler und die Tafelkirsche Regina! Für die Hauptsorten Dollenseppler und Benjaminler werden zur Ertragssteigerung mindestens. 15 bis 30 % Befruchter empfohlen. Optimal wären passende Befruchtersorten mit gleicher Reifezeit und ähnlichen Fruchteigenschaften, wie es z.b. mit der Hauptsorte Dollenseppler und der Versuchssorte Stiefvaterkirsche (Universalbefruchter) denkbar wäre. Die Blütezeiten variieren jedoch je nach Jahr und Witterungsverlauf. Deshalb empfehlen wir, nicht nur eine Befruchtersorte zur

21 gewünschten Hauptsorte zu pflanzen, sondern möglichst eine Kombination von drei oder mehr zueinander passenden Sorten, um den Fruchtansatz auch unter kritischen Blühbedingungen zu stabilisieren. Unterlagen für Industriekirschen Piku % Wuchsstärke von Prunus avium, aufrechter mittelstarker Wuchs, schöne waagrechte Verzweigungen, standfest, früher im Ertrag, gute Nachbaueignung, Probleme auf schweren zur Vernässung neigenden Böden. Teilweise auch Probleme mit Bruch an der Veredlungsstelle und Aufplatzen der Rinde bei nicht geweißelten Stämmen durch strengen Winterfrost. WeiGi 2 (Versuchsergebnisse mit Skeena u. Regina) % Wuchsstärke von Prunus avium, ähnlich Gisela 6, aufrechter schwacher-mittelstarker Wuchs, waagrechte Verzweigungen, standfest durch sehr feines Wurzelwerk, tolerant gegenüber Trockenheit, sehr früh im Ertrag, frosthart. Einsatz von Insekten zur besseren Bestäubung in Kirschen Der Ertragssicherung durch ausreichende Bestäubung kommt in den Obstkulturen eine immer größer werdende Rolle zu. Der Anbau von Erdbeeren und Strauchbeeren in Folientunneln ist weiterhin zunehmend. Dort ist eine Obstproduktion ohne das Einbringen von Bestäuberinsekten nicht möglich. Süßkirschen sind aufgrund der Bauart des Pollens (schwer und klebrig) auf Insekten als Bestäuber angewiesen. Unter bestimmten Umständen (bei trockenem Wetter) findet sich zwar auch etwas Pollen (ca. 5%) im Luftstrom, der allerdings auch von Bestäuberinsekten durch Abbürsten stammt. Bei regnerischem Blütewetter wird dieser Pollen aus der Luft ausgewaschen. Die Wirkung der Windbefruchtung ist deshalb sehr gering. Befruchterbäume sollten auf der Westseite (Hauptwindrichtung) gepflanzt werden. Bei Süßkirschen ist neben ausreichender Anzahl geeigneter Befruchterbäume auch eine schnelle Befruchtung möglichst vieler Blüten sehr wichtig. Werden zuerst nur einzelne Blüten bestäubt, dann wachsen diese Früchte schneller und ziehen mehr Assimilate an als später befruchtete Früchte, die dadurch verhungern und abfallen (Röteln), wodurch die Erträge deutlich reduziert werden können. Dazu ist es sehr wichtig, genügend Insekten zur Blütezeit in der Anlage zu haben. Der Einsatz von Bienenvölkern (4 6 Völker pro ha) sollte mit dem Einsatz von Hummelvölkern oder Wildbienen (Aufstellen von Nistgelegenheiten z.b. für Mauerbienen) kombiniert werden. Das Einstellen von Bienenvölkern, sowohl in Tafelkirschen, als auch in Brenn- bzw. Industriekirschenanlagen kann in manchen Fällen die Erträge um 30 50% steigern und wird deshalb empfohlen. Honigbienen sind zwar pro Volk mit viel mehr Flugbienen unterwegs, diese fliegen aber erst ab 15 C und bevorzugt die Reihe entlang. Bei kühler Witterung in der Blüte reicht ihre Bestäubungsleistung nicht aus. Bienenvölker sollte man gleichmäßig in der Anlage verteilen und wegen des Flugverhaltens die Befruchterbäume auch in den Reihen verteilen. Hummeln und Wildbienen dagegen sind schon ab 4 C unterwegs und sind sehr effektiv, da sie - anders als Honigbienen, kreuz und quer durch die Obstanlage fliegen und auch als reine Pollensammler mehr Blüten pro Minute besuchen als die Honigbiene. Bei den Hummeln bzw. Wildbienen genügen oft schon 4-6 Bienen pro Baum für eine ausreichende Bestäubung, allerdings fliegen diese nur in einem Radius von ca. 500 m. Deshalb auch die Hummelkästen bzw. die Nisthilfen für Wildbienen entsprechend gleichmäßig in den Anlagen verteilen. 20

22 In Kirschen hat sich die Etablierung von Wildbienen zur Bestäubung als positiv erwiesen. Von den einheimischen Wildbienenarten eignen sich Mauerbienen der Gattung Osmia am besten für die Bestäubung von frühblühenden Obstkulturen. Sie beginnen bereits bei 4-10 C zu fliegen. Durch den Bau eines sog. Bienenhotels können diese Arten in den Obstanlagen dauerhaft gefördert werden. Als Starterpopulation können bereits vorgezüchtete Mauerbienen erworben werden (Adresse s. unten). Bei der Erstellung eines Mauerbienennistplatzes sollte Folgendes beachtet werden: Es braucht ein regen- und windgeschütztes Gehäuse mit fester Rückwand, am besten mit Dachpappe eingefasst. Ausrichtung Süden-Osten Als Niströhren sind folgende Materialien geeignet: Ziegelsteine mit Löchern von 8-9 mm, harzfreies Holz mit Bohrlöchern > 8 cm Länge, in Stücke geschnittene Schilf- oder Tonkinstäbe. Wichtig ist, dass die Löcher am hinteren Ende geschlossen sind, sonst werden sie nicht besiedelt. Die Nistplätze sollten in mind. 1m Höhe aufgestellt werden, es sollte ein ungehinderter Anflug möglich sein. Als Schutz vor Vögeln ist vor den Niströhren im Abstand von ca. 10 cm ein Maschendraht (Maschenweite 2,5 cm) anzubringen. Die Nistplätze können direkt in der Reihe oder am Vorgewende angebracht werden. Wildbienen können auch in überdachten Kirschenanlagen gut eingesetzt werden, da sie nicht wie die Honigbienen auf den Sonnenstand angewiesen sind. Bezugsadressen für Mauerbienen zum Einsatz in allen Baumobstkulturen WAB Mauerbienenzucht Dr. Schubert Pflanzenzucht Dr. Mike Herrmann V. und A. Schubert Sonnentauweg 47 August-Bebel-Str Konstanz Schwertz Tel 07531/ Tel / info@mauerbienen.com Bioresearch-schubert@t-online.de Adressen von Bestäubungsimkern ( mit Honigbienenvölkern zum Einsatz in allen Baumobstkulturen Konrad Czapiewski Tel / Seilnachtstr. 20 Mobil 0171/ Endingen der-honigman@t-online.de Bezugsadressen für Hummeln zum Einsatz in Folientunneln und in Anlagen mit Überdachung Tripol (3 Hummelvölker Einzelvölker mit Hummeln Hummeln mit Königin und Brut) von STB Control von Koppert Biological Systems Triebweg 2 über Sautter & Stepper GmbH Aabergen Rosenstraße 19 Tel / Ammerbuch Fax 06120/ Tel / , Fax -50 r.schwenk@stb-control.de info@nuetzlinge.de

23 Hummelvertrieb Silke Behr Moorweg Welle/Kampen Tel / Fax 04188/ Mobil 0160/ auch über: ZG Raiffeisen eg VTR Ortenau, Lagerhaus Achern Matthias Markolf Güterhallenstr Achern Tel / Fax 07841/ Sauerkirschen Der Sauerkirschenmarkt ist abgewandert in Länder mit günstigeren Produktionskosten. Ein kleiner Bedarf nach guten Sauerkirschen im Frischmarktbereich ist vorhanden. Pflanzungen sollten jedoch mit den Genossenschaften unbedingt abgesprochen werden. Hauptsorten: Nebensorten: Versuchssorten: Morellenfeuer, Schattenmorelle Ungarische Traubige Piramis, Achat, Safir, Spinell Sauerkirschen Reife- und Erntezeiten Sorte Juni Juli Bemerkungen Spinell (V) Piramis (V) Morellenfeuer (H); Achat (V) Safir (V) Schattenmorelle (H); Für Frischmarkt Für Frischmarkt Standard Für Frischmarkt Für Frischmarkt Typ Rheinische Ungarische Traubige (N) kleinfrüchtig, Industriesorte Spinell Baum: Blüte: Reife: Ertrag: Frucht: Fruchtfleisch: Anfälligkeiten: mittelstark, aufrecht, schlank selbstfruchtbar früh (14-10 Tage vor Schattenmorelle) früh, regelmäßig hoch klein, dunkelrot, saftig säuerlich süß mittel Monilia und Sprühfleckenkrankheit Ungarische Traubige Baum: stark, aufrecht, gute Verzweigung Blüte: früh-mittelfrüh, 1 Woche vor Schattenmorelle, selbstfruchtbar, aber Befruchter sinnvoll Reife: mit Schattenmorelle Ertrag: mittel, regelmäßig Frucht: mittel, dunkelrot, rund Fruchtfleisch: fest, saftig, schmeckt gut, weniger Säurebetont Anfälligkeiten: gesund, Blütenfrostempfindlich 22

24 Pflaumen und Zwetschgen In frühen Gebieten sollte der frühe und mittlere Reifebereich Schwerpunkt bei Neupflanzungen sein. Ungünstige Lagen neigen eher zu Baum- und Ertragsausfällen, was bei der Planung berücksichtigt werden muss. Nicht marktfähige Sorten, sind zu roden und durch hochwertige und ansprechendere Sorten zu ersetzen. Scharkaempfindliche Sorten, wie Hauszwetschge oder Cacaks Fruchtbare werden nicht mehr für den Anbau bzw. nur noch in den wenigen scharkafreien Gebieten empfohlen. Zunehmend kommen scharkatolerante bzw. hypersensible Sorten auf den Markt. Hauptsorten: Katinka, Cacaks Schöne, Hanita, Jojo, Presenta Nebensorten: Ruth Gerstetter, Herman, Hanka, Topfive, Toptaste, Tophit, Topend Plus Versuchssorten: Azura, Jofela Pflaumen und Zwetschgen Sorten und Reifezeiten Sorte Ruth Gerstetter (N) Herman + (N) Katinka + (H), Hanka (N); Cacaks Schöne + (H); Topfive + (N); Azura + (V) Hanita + (H); Toptaste (N); Jojo ++ (H); Jofela ++ (V) Tophit Plus + (N); Presenta (H); Topend Plus (N); Juli August Sept. Bemerkungen Harzeinschlüsse für Fruchtgröße scharfer Schnitt nötig auf Befruchter achten, schwache Erträge Moniliaanfällig mehrmals durchpflücken sehr guter Geschmack, auf Befruchter achten, nicht voll steinlösend blütenfrostempfindlich nur für warme Standorte Hypersensibel, mit Hauszwetschge, langes Erntefenster großfrüchtig ausdünnen! platzempfindlich Fruchtscharka! + = fruchtscharkatolerant; ++ = Scharka-Hypersensibel 23

25 Azura (noch wenig Anbauerfahrung) Baum: mittel bis stark wachsend Blüte: mittelfrüh Reife: mittelfrüh nach C. Schöne und vor Hanita Ertrag: hoch, regelmäßig Frucht: mittel bis gross, dunkelblau, stark bereift Fruchtfleisch: fest, Geschmack säuerlich Gesundheit: Scharkaanfällig, Moniliaanfällig Jofela (noch wenig Anbauerfahrung) Baum: mittel bis stark wachsend, gut verzweigt Blüte: mittelfrüh, selbstfruchtbar Reife: mittelspät, langes Erntefenster Ertrag: mittel (alterniert gern), eher schlechter Träger Frucht: mittelgroß, länglich, dunkelblau, steinlösend Fruchtfleisch: süß, goldgelb, guter Geschmack Gesundheit Scharka-Hypersensibel, robust gegen Monilia Unterlagen Stark wachsend (für größere Bäume und Tellerkronen) St Julien A, Myrobalane nur leichte, trockene Standorte Mittelstark wachsend (Spindel 2-3 m in der Reihe) Wavit, WeiWa: Wangenheim-Nachzucht, gute Verträglichkeit, einheitlich Docera 6 : Scharka-Hypersensibel, Wuchsstärke ähnlich Wavit, sie wird zur Zeit nur für die Scharka-Hypersensiblen Sorten Jojo und Jofela verwendet, Pseudomonasanfälligkeit nicht ausreichend getestet, insgesamt noch wenig Versuchsergebnisse Brennpflaumen Nur virusfreies Pflanzmaterial, frei von Scharka, pflanzen. Sorten: Löhrpflaume, Haferpflaume, Zibarten, Wagenstädter Pflaume Mirabellen Als Tafelware für den Frischmarkt bei guter Qualität und entsprechender Fruchtgröße ist Nancy Mirabelle geeignet. Ersatzpflanzungen für die Konservenindustrie und für die Brennerei können vorgenommen werden mit dem Nancy Mirabellen Typ Neuere Typen sind in der Prüfungsphase. 24

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