Allbau Essen: Wohnen ist mehr als eine intakte Wohnung

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1 Städte als Partner Allbau Essen: Wohnen ist mehr als eine intakte Wohnung Nicht ohne Stolz präsentierte Allbau-Vorstand Dirk Miklikowski die äußerst positiven Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr im Forum Kunst und Architektur am Kopstadtplatz: Auch im Jahre 2010 konnten wir wieder unseren Anteilseignern eine erfreuliche Bilanz vorlegen. Unter anderem stieg unser Jahresüberschuss auf rund Euro. In vier Geschossen des neuen AllbauWohnquartiers entstehen 2- bis 4-Raum- Wohnungen in Größen zwischen 60 und 170 Quadratmetern. Die Allbau AG, Essens größter Wohnungsanbieter, bewirtschaftete zum 31. Dezember 2010 einen Wohnungsbestand von Wohnungen, 317 Gewerbeeinheiten sowie Garagen/Tiefgaragen- und Einstellplätze und erzielte aus dem eigenen Bestand von Wohnungen, 127 Garagen und Garagen/Tiefgaragen- und Einstellplätze Umsatzerlöse von 87,0 Mio. Euro (2009: 90,5 Mio.). Die Leerstandsquote fiel von 3,7 % im Jahre 2009 auf 3,2 % (Stand: ). Die Fluktuationsquote lag bei 10,8 % (2009: 10,9 %). Gerade die Entwicklung von Jahresüberschuss und Leerstandsquote ist weiterhin sehr erfreulich. Aber auch andere Kennzahlen wie die Investitionstätigkeit oder auch unser Engagement in den Stadtteilen sind hervorzuheben, denn sie zeigen auf, wie sehr uns Stadtentwicklung und damit die Lebensqualität in unserer Stadt am Herzen liegt, so Dirk Miklikowski. Er sieht nicht nur sein Unternehmen auf einem guten Weg. Auch Essen entwickelt sich wahrnehmbar unterlegt durch Aspekte wie die neue Ansiedlung von großen Konzernen und die positive Arbeitsplatzentwicklung. Für uns als kommunales Wohnungsunternehmen ist es jedoch unakzeptabel, dass der Immobilienmarkt hier leider nicht Schritt gehalten hat und attraktive Wohnprodukte in der Breite fehlen, so Dirk Miklikowski. Im gleichen Atemzug wies er darauf hin, dass es - um diesen erfolgreichen Weg weiter beschreiten zu können - nicht nur der Förderung technologischer und wirtschaftlicher Aktivitäten bedürfe. Wesentlicher Faktor für das Prosperieren einer Region sei nicht zuletzt ihre Attraktivität als Wohnstandort. Stadtentwicklung und damit die Lebensqualität in unserer Stadt liegt uns am Herzen Wesentlicher Faktor für das Prosperieren einer Region sei nicht zuletzt ihre Attraktivität als Wohnstandort Seite 56

2 Investor, Initiator und Ideengeber Dies unterstützt die Allbau AG in besonderem Maße und investierte in 2010 rund 73 Mio. Euro in die eigenen Wohnungsbestände. Dazu Dirk Miklikowski: Wir als Allbau AG sind stolz darauf, dass wir die positive Entwicklung unserer Stadt im Rahmen von kooperativer Stadtentwicklung häufig begleiten können. Zahlreiche Projekte hätten ohne unser Engagement deutlich schwerer realisiert werden können. Ein Beispiel stellt die Entwicklung einer innerstädtischen Brache zwischen Universitätsviertel und zentraler City (Universitätsviertel) dar. Hier engagiert sich Allbau durch persönliche Übernahme von Verantwortung in der Geschäftsführung der Entwicklungsgesellschaft, umfassende geschäftsbesorgende Leistungen, aber insbesondere über ein eindeutiges Bekenntnis zum Standort durch Realisierung eines eigenen Investitionsprojektes. Als erster Investor haben wir eine Teilgrundstück der Entwicklungsfläche erworben und bauen dort unter dem Label PIER78 hoch attraktive und moderne Wohnungen. Man kann sicherlich sagen, dass dies eine Initialzündung war, da viele andere Investoren zwischenzeitlich unserer Überzeugung gefolgt sind, dass es sich lohnt, in Essen und insbesondere in einer hoch attraktiven Innenstadtlage zu investieren. Die Grüne Mitte wie auch die Weststadt dokumentieren in meinen Augen eindeutig das Wachstumspotential in Essen! Dirk Miklikowski wies zusätzlich auf das für den Wohnstandort Essen richtungsweisende Stadtumbauprojekte in Altendorf/Bochold hin: Wer hätte sich vor 10 Jahren vorstellen können, dass es heute dort ein Stadtumbauprojekt mit Radwanderweg, See und modernem Ersatz-Neubau von rund 60 Mietwohnungen geben würde? Wir machen vieles für unsere Stadt möglich und dies ist auch die Rolle, die wir für uns in Anspruch nehmen. Wir verbessern nicht nur unsere Unternehmensergebnisse und zahlen nicht nur hervorragende Dividenden an unsere Anteilseigener. Wir sind der engagierte Stadtentwickler in unserer Stadt und das Immobilienkompetenzzentrum im Konzern Stadt Essen. Übrigens: Jede fünfte neue Mietwohnung in Essen baut zurzeit die Allbau AG, das sind fast 500 Mietwohnungen. Die Grüne Mitte hat Wachstumspotential in Essen Jede fünfte neue Mietwohnung in Essen baut zurzeit die Allbau AG Allbau-Vorstand Dirk Miklikowski Seite 57

3 Gutes Klima Zusätzlich optimiert die Allbau AG auch ihren Bestand. Einerseits wurden in den letzten zwei Jahren über 700 WE hinzugekauft, für die Instandhaltung 16,5 Mio. Euro, für die Modernisierung 13,7 Mio. Euro aufgewendet. Das bedeutet, dass die Allbau AG im letzten Geschäftsjahr Bestandsinvestitionen in einer Größenordnung von rund 30 Euro pro qm Wohnfläche realisierte. Auch durch diese Maßnahmen entwickeln wir unseren Bestand kontinuierlich weiter, verbessern gleichzeitig spürbar den Wohnkomfort für unsere MieterInnen, vermindern so die so genannte zweite Miete und sichern so die nachhaltige Vermietbarkeit. Gleichzeitig leisten wir damit auch wesentliche Beiträge zur langfristigen Absicherung von Quartiersqualität in unserer Stadt, erläuterte Dirk Miklikowski. Am geplanten Niederfeldsee entstehen sieben Mehrfamilienhäuser (Lageplan) mit ca. 61 attraktiven Neubauwohnungen, die insbesonders für junge Familien geeignet sind, aber auch älteren Kunden anspruchsvolles und komfortables Wohnen bieten. Großzügige Grundrisse mit guter Raumaufteilung werden voraussichtlich attraktive Wohnungen von 2,5 bis 4,5 Räumen ermöglichen. Je nach Lage werden sie über Balkone oder Terrassen mit Mietergärten verfügen und einen wunderbaren Blick über den neuen Niederfeldsee erlauben. seit STOLPUNDFRIENDS 1989 Marketinglösungen für die Wohnungswirtschaft Gute Kundenbindung beginnt mit Abschluss des Mietvertrags! Stolp und Friends ist eine der führenden Marketing-Gesellschaften in der Wohnungswirtschaft. Wir bieten Ihnen zahlreiche praxisbewährte Kundenbindungsinstrumente, mit denen Sie Ihre Mieter begeistern werden getreu dem Motto: Der Kunde ist König. Interesse? Rufen Sie an unter , oder schicken Sie eine an Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen. Seite 58

4 Dass schon einiges im Rahmen ökologischer Maßnahmen bei der Allbau AG passiert ist, sagen auch folgende Zahlen aus: die energetische Modernisierungsquote mit jährlich rund 3% des relevanten Wohnungsbestandes liegt schon heute in dem Rahmen, den die Bundesregierung künftig über ihr Energiekonzept erreichen möchte. So wurden durch Aktivitäten von 2004 bis 2010 im Rahmen der Erneuerung von Gasthermen, der Umstellung auf elektronische Durchlauferhitzer, den Austausch und Einbau von Heizkesseln mit Brennwert-Technik, den Fenstertausch und der Fassadendämmung sowie den Betrieb von Photovoltaikanlagen insgesamt ca Tonnen CO2 vermieden. Die vermiedene Energieproduktion entspricht dem jährlichen Energieverbrauch von rund Haushalten. Diesen Weg wird die Allbau AG laut Dirk Miklikowski weitergehen bzw. noch intensivieren. Deshalb unterstützt und unterstützte die Allbau AG auch zahlreiche Projekte wie die Klimainitiative, die gemeinsam mit der Stadt Essen ins Leben gerufen wurden, oder auch die Bewerbung zu InnovationCity Essen. Aber nicht nur das: die Allbau AG wird in 2011 die erste Klimaschutzsiedlung in Essen bauen. Sie baut im Rahmen von zwei Bauabschnitten 49 Wohneinheiten in acht dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern und zusätzlich 17 Reihenhäuser. Der erste Bauabschnitt, der derzeit realisiert wird, umfasst vier Geschosswohnungsbauten mit 25 Wohneinheiten, von denen zwei Gebäude mit 14 Mietwohnungen im Passivhausstandard ausgeführt werden. Die übrigen Geschosswohnungen und alle Einfamilienhäuser erhalten KfW-Effizienzhaus-55-Standard. Die Allbau AG macht auch mit dieser Maßnahme erneut konsequent deutlich, wie sie tatsächlich ihr unternehmerisches Handeln an den selbst formulierten Leitbildern (Leitbild 05: Wir sorgen durch Innovation und Nachhaltigkeit für ein besseres Klima ) orientiert. erste Klimaschutzsiedlung in Essen Noch mehr AllbauKitas Wohnen ist aber für die Allbau AG weit mehr als nur das Bereitstellen einer intakten Wohnung. Kinder und Jugendliche müssen in stabilen sozialen Verhältnissen aufwachsen können. Dabei brauchen sie ein Umfeld, das es ihnen erlaubt, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Neben attraktiven Wohnraumangeboten für Studenten und Auszubildenden, neben zahlreichen Sponsoring-Projekten in Kultur, Sport und Sozialem gehören hierzu bei der Allbau AG auch die Ausweitung von qualifizierten Betreuungsplätzen für Kinder wie z. B. Spiel- und Lernangebote in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in den Quartieren oder auch Angebote von wohnumfeldnahen Räumen für Tagesmütter. So können wir gemeinsam ursprünglich normale Wohnungen durch Umbau als Betreuungsplatz anbieten. Besonders stolz sind wir auf unser im letzten Jahr intensiviertes Programm zur Bereitstellung von Räumen für Kindertagesstätten. Derzeit sind Plätze für 450 Kinder fertig gestellt, in Bau und in konkreter Planung, so Dirk Miklikowski. Die Allbau AG unterstützt mit ihren Immobilien nicht nur den flächendeckenden Ausbau der Kindertagesstätten in unserer Stadt, sondern bietet damit seinen Kunden in den AllbauQuartieren einen besonderen Familienservice durch qualifizierte Kinderbetreuung in Wohnungsnähe. Bestehende Kitas in Allbau-Immobilien sind in der Kaisershofstr. 23 und 25, Euskirchenstr. 5, Burggrafenstr. 64, Levinstraße, Altenessener Straße, Rauterstraße, Jahnplatz 27, Schonnebeckhöfe und Kastanienallee 44. In Planung sind neben der Niederfeldstraße 9 vier weitere konkrete Projekte, darunter mit einem besonderen Konzept eines in der Märkischen Straße. Der Allbau stellt dabei geeignete Immobilien zur Verfügung, die natürlich auch über entsprechende Freiflächen verfügen müssen, und sorgt für den kindgerechten Umbau der Räumlichkeiten. Kinder und Jugendliche müssen in stabilen sozialen Verhältnissen aufwachsen können. Seite 59

5 Bewährte Kooperationspartner sind das Jugendamt der Stadt Essen und verschiedene soziale Träger wie der VKJ (Verein für Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten e.v.), das Diakoniewerk Essen und die Arbeiterwohlfahrt. Gerade mit dem VKJ hat die Allbau AG schon zahlreiche Projekte in den letzten Jahren erfolgreich realisiert. Die Ergebnisse lassen sich sehen: große und helle Räume, farblich kindgerecht gestaltet, neue Bodenbelege, Anpassung von Badezimmern und Küche an die Bedürfnisse der Kleinen, abgeschlossener Innenhof mit Spielplatz und vieles mehr. Solche Kita-Projekte sind konkrete Ergebnisse der Unternehmens-Philosophie der Allbau AG und damit Ausdruck der gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber den Menschen im Quartier, von denen viele bei der Allbau AG wohnen. Neue Impulse für Gladbeck Ein auch für die kommunale Wohnungswirtschaft ganz neues Modell wurde durch die Allbau AG seit letztem Jahr ebenfalls erprobt: die Geschäftsbesorgung für ein anderes kommunales Wohnungsunternehmen. Essens größter Wohnungsanbieter wurde im Juli 2010 mittelbar von der Stadt Gladbeck beauftragt, die unternehmerische Leitung und Steuerung der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Gladbeck (GWG) mit rund Wohnungen im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsmandates zu übernehmen. Nach Ansicht der Gesellschafter brauchte die GWG in seiner damaligen schwierigen Ausgangssituation erprobte Instrumente, um die ihr zufallenden wichtigen Aufgaben in Gladbeck erfüllen zu können. Ziel der Gesellschafter der GWG war es, über einen leistungsstarken Partner mit vergleichsweise geringem Aufwand hohe Innovationen und ausgeprägtes unternehmerisches und betriebswirtschaftliches Know How in die GWG zu transportieren. Über diesen Auftrag haben wir uns natürlich gefreut, denn wir konnten uns gegen namhafte Konkurrenz durchsetzen. Unser nachhaltiges Geschäftsmodell - orientiert an ökonomischer, ökologischer und sozial gesellschaftlicher Verantwortung - in ein kleineres, über die Region bereits verbundenes, Wohnungsunternehmen transportieren zu können, macht in meinen Augen sehr viel Sinn und stützt sehr eindeutig den Gedanken interkommunaler Kooperationen, so Dirk Miklikowski. Dass die Allbau AG auf einem guten Weg ist, bescheinigen ihr nicht nur sehr gute Geschäftsergebnisse, sondern auch der Gewinn des Zukunftspreises der Immobilienwirtschaft ausgelobt von der Fachzeitschrift Die Wohnungswirtschaft und Aareon -, den die Allbau AG für ihre vor drei Jahren entwickelte Unternehmensstrategie 2015 erhielt. Ihr Ziel wurde in 2010 erreicht: Sicherung und Ausbau der marktführenden Stellung, Weiterentwicklung zum Immobilien-Kompetenzzentrum der Stadt Essen. Per LINK zu den Unternehmensdaten Per LINK zum Geschäftsbericht Dieter Remy Imelda formt ihre Ziegel mit der Familie. Sie baut ihr Haus in Selbsthilfe. Sie können helfen. Deutsche Entwicklungshilfe August 2011 Ausgabe 35 Lesen Sie wohnungswirtschaft-heute.de für Fakten soziales und Wohnungs- Lösungen und für Profis Siedlungswesen e.v. Seite 60