Muskelkrämpfe. Krämpfe, die immer nach einer sportlichen Belastung auftreten, weisen auf eine mangelhafte Regenerationsfähigkeit hin.

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2 Muskelkrämpfe Was ist das? ungewollte und schmerzhafte Muskelanspannungen, da sich einzelne Muskelfasern unwillkürlich stark zusammenziehen und nicht mehr entspannen Wie kommt es dazu? Hauptursache ist meist sportliche Überlastung. Der Muskel will sich vor einer weiteren Belastung durch den Krampf schützen. Häufig treten Muskelschmerzen bei längeren Trainingsläufen im letzten Teil des Laufes auf. Der Muskel ist nicht mehr in der Lage, sich nach einer Kontraktion wieder zu entspannen. Eine Ursache ist auch eine Störung des Elektrolythaushaltes durch Schwitzen, bei hohen Temperaturen, durch Kochsalz- oder Magnesiummangel oder durch eine beginnende Dehydrierung. Krämpfe, die immer nach einer sportlichen Belastung auftreten, weisen auf eine mangelhafte Regenerationsfähigkeit hin. Bei Muskelkrämpfen, die nicht unter sportlicher Belastung auftreten, ist häufig ein Calciummangel der Grund. Nächtliche Wadenkrämpfe weisen auf einen Magnesiummangel hin. Plötzliche Kälte kann ebenfalls Muskelkrämpfe auslösen. Muskelkrämpfe!1

3 Wie zeigt sich das? Bei Läufern sind von Muskelkrämpfen meistens die Muskulatur der Waden, der Oberschenkel oder der Zehen betroffen. Erstes Zeichen für einen möglicherweise kommenden Muskelkrampf kann bereits ein Zucken der Muskulatur sein. Muskelkrämpfe zeigen sich durch ziehende, reißende oder stechende Muskelschmerzen und eine Verhärtung der betroffenen Muskulatur. Präventive Maßnahmen regelmäßige sanfte Dehnübungen der Beinmuskulatur Aufwärmen vor dem Lauftraining langsame Steigerung von Trainingsumfang und -intensität, um eine Überlastung der Muskulatur zu vermeiden vor allem bei hohen Temperaturen und starkem Schwitzen genügend trinken, eventuell mit Zusatz von Natrium direkt nach Training oder Wettkampf Flüssigkeit und Kohlenhydrate zuführen, um die Regeneration zu fördern. auf gesunde, ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung achten mit reichlich magnesium-, kalium-, kalziumreichen Nahrungsmitteln Muskelkrämpfe!2

4 Was kann ich tun? Akupressur Le 3: in der Rille zwischen dem 1. und 2. Mittelfußknochen direkt vor den Fußwurzelknochen Ma 36: 3 Querfinger unter der äußeren Kniegelenksgrube in einer spürbaren Vertiefung, Handteller auf die Kniescheibe legen, der Punkt liegt an der Spitze des Mittelfingers außen neben dem Schienbein Bl 57: Stelle unter dem Muskelbauch des Wadenmuskels (M. gastrocnemius), wo sich der Muskel in zwei Stränge teilt (krampflösend) Bl 60: in einer Vertiefung zwischen der Spitze des Außenknöchels und der Achillessehne (Meisterpunkt der Schmerzen, bei Krämpfen in Beinen, Füßen, Armen und Händen) Muskelkrämpfe!3

5 Aromaöle Lavendel: hilft Spannungen abzubauen, beruhigt, ausgleichende Wirkung, erfrischend, lindert Schmerzen Pfefferminze: erfrischend, krampflösend, kreislaufanregend Rosmarin: belebend, entkrampfend, durchblutungsfördernd Bergamotte: entkrampfend, entspannend Kamille: kühlend, mildert Stresssymptome, krampflösend Erfolgsrezept Pfefferminzöl Rosmarinöl Lavendelöl Immortelleöl Mandelöl 4 Tropfen 6 Tropfen 5 Tropfen 4 Tropfen 30 ml alles vermischen und die verkrampfte Muskulatur damit einreiben oder die verkrampften Muskeln mit wenigen Tropfen reinem ätherischen Lavendel- oder Kamillenöl leicht massieren Bachblüten Rescue Remedy Salbe: die verkrampften Muskeln damit einreiben Rescue Tropfen: zur innerlichen Einnahme oder für Umschläge Vervain (Nr. 31): möchte alles 150%ig machen, innerlich aufgedreht, zwingt sich mit einem enormen Energieaufwand dazu, weiterzumachen, Muskelkrämpfe!4

6 auch wenn die physischen Kräfte erschöpft sind, kann nicht entspannen, extrem angespannte Muskeln Edelsteine Chrysokoll: krampflösend, entspannend Diopsid: harmonisiert die Reaktionen der Nerven, verhindert das Entstehen von Muskelkrämpfen Dioptas: beruhigt die Nerven, lindert Schmerzen und Krämpfe, bei Erschöpfungszuständen und Stress (Hitze = Stress) Hyazinth (Zirkon): lindert Schmerzen und Krämpfe Larimar: schützt die Muskulatur vor Verhärtungen und Verkrampfungen Magnesit: Unterstützung des Magnesiumstoffwechsels, sorgt für Entspannung bei Krämpfen Smaragd: verbindet Muskelkrämpfe in den Beinen und Händen, schenkt Ausgeglichenheit und Regeneration Tigerauge: lindert Krämpfe, dämmt die Überreizung der Nerven ein, verringert den übermäßigen Energiefluss im Körper Türkis: schmerzlindernd und krampflösend Anwendungsempfehlung: Edelsteinwasser aus Smaragd, Magnesit, Türkis Muskelkrämpfe!5

7 Ernährung Magnesiumreiche Nahrungsmittel: Magnesium optimiert die Funktionen von Nervensystem und Muskeln Amaranth, Quinoa, Sonnenblumenkerne, Sojaflocken, Hirse, Vollkornbrot, Nüsse, Weizenkeime, Haferflocken Kaliumreiche Nahrungsmittel: Kalium trägt zum Gleichgewicht der Elektrolyte bei und verringert die Ermüdung Bananen, Aprikosen, Himbeeren, Kürbis, Kohlgemüse, Sellerie, Hülsenfrüchte, Pilze, Spinat, Kartoffeln, Vollkornprodukte, Nüsse, Avocados Hildegard-Medizin Olivenöl: verkrampfte Stellen kräftig mit Olivenöl massieren Muskelkrämpfe!6

8 Homöopathie Arnica Krämpfe während sportlicher Anstrengung, Wadenkrämpfe durch Ermüdung B: warme Anwendungen, Wärme Calcium phosphoricum auf kleine Stellen im Muskel beschränkte Wadenkrämpfe; Taubheitsoder Kribbelgefühl B: Wärme V: kaltes Wetter Cuprum metallicum besonders heftige Krämpfe im Bereich von Bein, Waden oder Fußsohle während einer Anstrengung; mit Muskelzuckungen V: Berührung Gelsemium Muskelzittern mit Schwächegefühl bei normaler sportlicher Betätigung Strontium carbonicum krampfartige Schmerzen in den Fußgelenken nach Überanstrengung Muskelkrämpfe!7

9 Hydrotherapie Wechselfußbäder Kalte Kompressen, nasse Strümpfe kalte Güsse Kinesiologie Beckenschaukel: Auf eine bequeme Unterlage auf den Boden setzen, die Knie dabei beugen und die Füße zusammenhalten.die Hände stützen sich seitlich hinter dem Gesäß am Boden ab. Beim Zurücklehnen verteilt man das Gewicht auf die Hände und das Becken. Nun in kleinen Kreisen oder vor und zurück schaukeln und dabei die Aufmerksamkeit auf verspannte Bereiche richten. Durch die Massage der Unterschenkelbeuger und der Hüfte lockern sich die Verspannungen in den Muskeln der Körperrückseite. Wadenpumpe: Eine Armlänge von einer Wand entfernt hinstellen und sich mit den Händen schulterbreit auseinander an die Wand lehnen. Dabei das linke Bein gerade mit dem Fußballen am Boden und angehobener Ferse nach hinten strecken. Mit dem Ausatmen zur Wand vorlehnen, dabei das rechte Knie langsam beugen und die linke Ferse zum Boden drücken. Bewusst die Dehnung in der linken Wade spüren. Mit der langsamen Einatmung sich langsam wieder aufrichten, die linke Ferse entspannen und wieder anheben. Diese Bewegung mindestens dreimal machen, dann das Gleiche mit dem anderen Bein. Die Wadenpumpe hilft dabei, die natürliche Länge der Muskeln und Sehnen der Körperrückseite wieder herzustellen und dadurch zu entspannen. Muskelkrämpfe!8

10 Spindelzellmechanismus: Vor allem im Muskelbauch gibt es Spindelzellrezeptoren, die den Zustand des Muskels ständig an das Gehirn melden. Ist der Muskel zu kurz, was bei einer starken Anspannung der Fall ist, geben die Spindelzellrezeptoren dies sofort weiter, damit sofort korrigiert werden kann. Wenn man die Spindel von außen zusammendrückt, meldet der Rezeptor eine zu hohe Muskelspannung ans Gehirn. Dieses gibt an den Muskel dann die Rückmeldung, dass er sofort entspannen soll. Diesen Mechanismus benutzt die Kinesiologie, um einen angespannten Muskel abzuschalten. Dazu muss man den angespannten Muskel entlang der Längsfasern des Muskels im Muskelbauch mehrmals rasch zusammendrücken. Pflanzenheilkunde Pfefferminze: erfrischend, kühlend, entkrampfend, anregend und stärkend Zitronenmelisse: krampflösend, beruhigend, stärkend, erfrischend Schafgarbe: krampflösend, durchblutungsfördernd Schlüsselblume: beruhigend und entspannend, krampflösend Muskelkrämpfe!9

11 Reflexzonen Körperzonen: am unteren Rücken oberhalb des Gesäßes rechts und links seitlich der unteren Lendenwirbelsäule und des Kreuzbeins die Hände so auflegen, dass sich die Fingerspitzen innen über der Wirbelsäule fast berühren, nicht zu kräftige Vibrationsmassage bis sich der Krampf gelöst hat Fußreflexzonen: Nieren- und Schilddrüsenzonen Muskelkrämpfe!10

12 Schüßlersalze Calcium phosphoricum Nr. 2: Neutralisation von Säuren, Muskelaufbau, unterstützt den Eiweißstoffwechsel, Beruhigung von angespannten Muskeln Magnesium phosphoricum Nr. 7: steuert das vegetative Nervensystem und den Erregungszustand Sonstiges Entspannung des krampfenden Muskels durch Dehnung in Gegenrichtung bei Muskelkrämpfen an der Oberschenkelvorderseite im Stand oder auf der Seite liegend das Fußgelenk mit einer Hand umfassen und das Bein an sich heranziehen, dann das Bein wieder ausstrecken bei Muskelkrämpfen an der Oberschenkelrückseite mit einer Hand die Zehen des krampfenden Beines fassen und dabei das Bein durchstrecken, gleichzeitig mit der anderen Hand ganz leicht auf das Knie des Beines drücken bei Wadenkrämpfen die Zehen des krampfenden Beines umfassen und kräftig zum Schienbein ziehen bei Wadenkrämpfen alternativ fest mit dem krampfenden Bein aufstampfen oder gegen eine Wand treten bei Muskelkrämpfen in den Zehen die Zehen kräftig zu sich heranziehen, dann alle Zehen gut massieren und schließlich etwas herumgehen, um die Durchblutung anzuregen Muskelkrämpfe!11

13 Die Nutzung der hier gegebenen Informationen und Empfehlungen erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Inhalte wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und basieren auf persönlichen Erfahrungen. Im Allgemeinen sind Naturheilmittel gut verträglich. Da ich jedoch den Gesundheitszustand und die individuellen Gegebenheiten jedes einzelnen Lesers nicht kenne, empfehle ich zur Sicherheit den persönlichen Hausarzt oder Heilpraktiker nach eventuellen Risiken oder Wechselwirkungen mit anderen eingenommenen Medikamenten zu befragen. Ist man gerade in einer laufenden Therapie, sollte auf jeden Fall der Arzt oder Therapeut über die zusätzliche Einnahme von naturheilkundlichen Mitteln informiert werden, da sie einen Einfluss auf die laufende Therapie haben könnten. Dies muss nicht negativ sein, aber der Therapeut sollte es wissen, um allenfalls Reaktionen richtig einordnen zu können. Muskelkrämpfe!12