VO STÄDTEBAU SS Vorlesung: Infrastruktur. Vortragender: Ass.-Prof. Dr. Johann Zancanella, Institut für Städtebau
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- Catrin Haupt
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1 VO STÄDTEBAU SS Vorlesung: Infrastruktur Vortragender: Ass.-Prof. 1
2 Überblick Infrastruktur Was ist Infrastruktur? Materielle Infrastruktur Institutionelle Infrastruktur Personelle Infrastruktur 2
3 Infrastruktur Die moderne Gesellschaft - und ihre Wirtschaft - ist von vielen Einrichtungen, wie Versorgung mit Energie, Verkehrs-, Kommunikations-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen u. v. m. abhängig. In gleichem Maße die Stadtentwicklung die ja den gesellschaftlichen Anforderungen entsprechen muss. Definition: Infrastruktur ist die Gesamtheit der materiellen, institutionellen und personellen Einrichtungen und Gegebenheiten, die der arbeitsteiligen Wirtschaft (Unternehmen, Haushaltungen, Behörden) zur Verfügung stehen 3
4 Materielle Infrastruktur: Gesamtheit der Anlagen, Ausrüstungen und Betriebsmittel in einer Volkswirtschaft für das Verkehrs- und Energiewesen, die Telekommunikation, die Konservierung der natürlichen Ressourcen sowie die Entsorgung. Darunter versteht man: 1. Anlagen, Ausrüstungen und Betriebsmittel der Energieversorgung Verkehrsbedienung Telekommunikation Konservierung von natürlichen Ressource ( Umwelt") und Verkehrswesen 2. Gebäude und Einrichtungen der staatliche Verwaltung des Erziehungs- Forschungs- Gesundheits- und Fürsorgewesen 4
5 Beispiele materieller Infrastruktur: Energie-Erzeugung und Kläranlage in Gössendorf Gebäude /Einrichtungen der Finanzverwaltung: FA Graz Verkehrsanlagen/ - Einrichtungen Gebäude für Bildungseinrichtungen: TU Graz 5
6 Institutionelle Infrastruktur: historisch gewachsene und politisch gesetzte Normen, Organisationen und Verfahrensweisen einer Volkswirtschaft. Kernelemente sind u. a. die Eigentums-ordnung, die Wettbewerbspolitik, die Geld- und Währungsverfassung, die Steuer- und Finanzverfassung, die zweckmäßig räumliche Organisation der Verwaltung, die Träger und Verfahren von Infrastrukturentscheidungen. 6
7 Beispiele institutioneller Infrastruktur: Rechtsstaatlichkeitsprinzipien (Gewaltentrennung) Verwaltungsstruktur in Österreich Grundbuch Wenig Korruption Verlässlichkeit von Vertragspartner (Vertrauenskultur) Verwaltungsstruktur in Österreich 7
8 Personelle Infrastruktur: Leistungspotentiale der Menschen in einer Volkswirtschaft in Hinsicht auf ihre Fähigkeiten, zum Niveau und Integrationsgrad der Wirtschaft beizutragen. Dazu gehören Motivation und ausbildungs- bzw. erfahrungsbedingte Qualifikationen der Arbeitskräfte, unternehmerische Fähigkeiten, ebenso Risiko- und Innovationsbereitschaft sowie Nutzungsfähigkeiten von Forschung, Information, Kommunikation, Technologie und Forschung. 8
9 Elemente personeller Infrastruktur: Bildungsstand Berufliche Qualifikation Bildungswillen Arbeitswillen Verlässlichkeit Qualitätssicherung Die Teilbereiche der Infrastruktur stehen untereinander in komplexer Wechselwirkung. Sie stellen komplementäre Komponenten des Entwicklungspotentiales einer Stadt/Region dar. 9
10 Infrastrukturpolitik Gesamtheit der Bestrebungen, Handlungen und Maßnahmen der politischen Entscheidungsträger, die darauf abzielen, die wachstums-, integrations-, ver- und entsorgungsnotwendigen Basisfunktionen des Wirtschaftsgeschehens in einer Region zu ordnen, zu beeinflussen oder unmittelbar bereitzustellen. Grundsätzliches Ziel: Erhaltung und Verbesserung der Lebensgrundlagen in allen Regionen Entwicklungspotentiale Österreichs in Europa: abhängig von Verkehrswegen 10
11 Kosten der Infrastruktur Ein Großteil der nationalen Einnahmen werden durch die Bereitstellung der unterschiedlichen Infrastruktursegmente gebunden: Bau- und Erhaltungs- und Betriebskosten der Verkehrsinfrastrukturen Kosten für Erziehung und Bildung (Gebäude, Betrieb, ) Verwaltungskosten (Legislative, Exekutive, Juristiktion;.) Grundsätzliche (politische) Entscheidung: Aufteilung der Kosten zwischen Privatwirtschaft und Staat. Frage nach Effektivität und Nachhaltigkeit Verwendung der Steuereinnahmen, Österreich
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