Psychosoziale Aspekte von Cyber-Mobbing aus Schulpsychologischer

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1 Psychosoziale Aspekte von Cyber-Mobbing aus Schulpsychologischer Sicht Aula der Universität des Saarlandes in Saarbrücken 18. Februar 2016 Referent: Psychologieoberrat Roland Waltner, Schulpsychologischer Dienst des Landkreises Saarlouis

2 Inhalt 2 1. Video Alle gegen einen Mobbing gibt es überall 2. Schulpsychologischer Dienst 3. Notfallpläne für saarländische Schulen 2 4. Verschiedene Formen von Cybermobbing 5. Folgen von Mobbing für die Betroffenen 6. Schulpsychologisches Fallbeispiel

3 Inhalt 3 7. Schulpsychologische Empfehlungen zur Intervention bei Mobbing 8. Schulpsychologische Empfehlungen zur Prävention von Mobbing für Schulen 3 9. Literatur- und Arbeitsmaterialempfehlungen 10. Quellenverzeichnis

4 4 1. Video Alle gegen einen Mobbing gibt es überall

5 Video: Alle gegen einen Mobbing gibt es überall 5

6 6 2. Schulpsychologischer Dienst Angebote und Aufgaben

7 Schulpsychologischer Dienst im Saarland I 7 Dienststellen im Saarland in allen Landkreisen, im Regionalverband und in der Landeshauptstadt Saarbrücken 7 Fachaufsicht beim Ministerium für Bildung und Kultur Kommunale Dienstaufsicht

8 Schulpsychologischer Dienst im Saarland II Landeskonferenz der 30 Schulpsychologinnen und Schulpsychologen (verteilt auf 23,5 Vollzeitstellen, Stand ) im Saarland mit Sprecherin bzw. Sprecher aus der Leitung der Dienststellen (jährlicher Wechsel) 8

9 Schulpsychologischer Dienst im Saarland III 1 SchulpsychologIn für 5081 Schüler/innen (Mittelwert Saarland) 9 und für 378 Lehrer/innen (im Landkreis Saarlouis) zuständig!

10 Schulpsychologischer Dienst im Saarland IV Gesetzliche Grundlagen: u.a. Verordnung über den Schulpsychologischen Dienst, 10 Amtsblatt des Saarlandes vom

11 Schulpsychologischer Dienst im Saarland V Die Angebote des Schulpsychologischen Dienstes richten sich an: Schülerinnen und Schüler Eltern und Erziehungsberechtigte 11 Lehrerinnen und Lehrer bzw. Schulen allgemein Behörden (z.b. Schulaufsichtsbehörde, Jugendamt u.a.)

12 Schulpsychologischer Dienst im Saarland VI Beratung, gezielte Förderung und in Einzelfällen weiterführende Betreuung von Schülerinnen und Schülern bei pädagogischen und psychologischen Problemen durch die in der Schule möglichen Interventions- und Behandlungsformen sowie entsprechende Beratung von Erziehungsberechtigten und Lehrkräften, insbesondere bei Funktionsstörungen im Lern- und Leistungsbereich, Verhaltensauffälligkeiten im Sozial- und Erziehungsbereich sowie Persönlichkeits- und Entwicklungsstörungen 12

13 Schulpsychologischer Dienst im Saarland VII Beratung und Mithilfe bei der Lösung von psychosozialen Konflikten in der Schule, ergänzende Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten, Lehrkräften und Schulen in Fragen der pädagogischen Beratung, der Schullaufbahnberatung und der Hilfe bei der Berufswahl, 13

14 Schulpsychologischer Dienst im Saarland VIII Anfertigung fachpsychologischer Gutachten und Stellungnahmen zur Förderung und Betreuung von Schülerinnen und Schülern mit dem Ziel, den spezifischen Hilfebedarf außerhalb des Schulpsychologischen Dienstes festzustellen, und zur Vorbereitung von schulaufsichtlichen Entscheidungen, insbesondere bei Ein- und Umschulungen 14

15 Schulpsychologischer Dienst im Saarland IX Durchführung von Fortbildungen für Lehrkräfte und Schulleitungen zu pädagogisch-psychologischen Fragestellungen, sowie 15 Mitwirkung bei der Klärung von Sachverhalten in Zusammenhang mit Gefährdungen des Kindeswohls ( 1 Abs. 2b SchoG).

16 Schulpsychologischer Dienst im Saarland X 16

17 17 3. Notfallpläne für saarländische Schulen Mobbing unter Gefährdungsstufe II

18 Notfallpläne für saarländische Schulen I 18

19 Landeskonferenz der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen im Saarland schulψsaar / Graphik: Christa Büch (2010) Gefahrenstufe I Beleidigung im Internet Äußerung von Selbsttötungsgedanken Todesfall von Schüler/in Lehrer/in Information Beratung Krisenintervention Nachsorge Opferhilfemaßnahmen Vermittlung sonstiger Betreuung

20 Landeskonferenz der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen im Saarland schulψsaar / Graphik: Christa Büch (2010) Gefahrenstufe II Gefährliche Gegenstände Sexuelle Übergriffe Mobbing Extremismus Gebrauch von Waffen Androhung von Amok, Geiselnahme (Internet, SMS) Selbsttötungsankündigung / -versuch Einschätzung der Bedrohungslage Beratung Krisenintervention Nachsorge Opferhilfemaßnahmen Einschalten der Polizei Vermittlung sonstiger Betreuung

21 Landeskonferenz der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen im Saarland schulψsaar / Graphik: Christa Büch (2010) Gefahrenstufe III Tod in der Schule Suizid Brandfall Totschlag Mord Geiselnahme Drohung mit Sprengsätzen Amok Direkt vor Ort sein Beratung der Schule/ des Krisenteams Psychologische Betreuung organisieren Aufarbeiten Nachsorge Trauerarbeit Opferhilfemaßnahmen

22 22 4. Formen von Cybermobbing

23 Formen von Cybermobbing I Unter Cyber-Mobbing (hier wird der Begriff synonym zu Cyber-Bullying, E- Mobbing u.ä. verwendet) versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mit Hilfe von modernen Kommunikationsmitteln meist über einen längeren Zeitraum. (EU- Initiative klicksafe, 2010) 23

24 Formen von Cybermobbing II Cyber-Mobbing findet entweder im Internet (z.b. s, Instant Messenger, Soziale Netzwerke, Videoportale) oder per Handy (z.b. durch SMS oder lästige Anrufe) statt. Oft handelt der Täter den man "Bully" nennt anonym, so dass das Opfer erst nicht weiß, von wem die Angriffe stammen. 24

25 Formen von Cybermobbing III Was ist neu an Cyber-Mobbing? Eingriff rund um die Uhr in das Privatleben Das Publikum ist unüberschaubar groß. Inhalte verbreiten sich extrem schnell. Cyber-Bullies" können anonym agieren. Einige Fälle des Cyber-Mobbings sind unbeabsichtigt ( Ich habe doch nur Spaß machen wollen ). 25

26 Formen von Cybermobbing IV Ausprägungen des Cyber-Mobbing: (Willard (2007), aus: Gewalt im Web 2.0; Grimm, P./Rhein, S./Clausen-Muradian, E.; Hrsg: NLM, 2008): Flaming (Beleidigung, Beschimpfung): Findet in der Regel in öffentlichen Bereichen des Internets statt, z.b. mittels verletzender Kommentare oder vulgärer Pöbeleien 26

27 Formen von Cybermobbing V Harassment (Belästigung): Zielgerichtete, immer wiederkehrende Attacken von gänzlich Unbekannten, Usern in Sozialen Netzwerken oder gar Bekannten aus dem realen sozialen Umfeld Denigration (Anschwärzen, Gerüchte verbreiten): Beabsichtigtes Bloßstellen des Opfers durch das Onlinestellen oder direkte Versenden von Texten, Fotos/ Videos z.b. um Freundschaften zu zerstören oder um sich an der Ex-Freundin zu rächen 27

28 Formen von Cybermobbing VI Impersonation (Auftreten unter falscher Identität): Sich als eine andere Person ausgeben, indem z.b. das Passwort des Opfers genutzt wird, um mit dessen vermeintlicher Identität einen Lehrer zu beschimpfen Outing and Trickery (Bloßstellen und Betrügerei): Vorgabe vermeintlich privater Kommunikation oder Verbreitung intimer Details bzw. peinlicher Aufnahmen, um z.b. den Ex-Partner bloßzustellen 28

29 Formen von Cybermobbing VII Exclusion (Ausschluss): Ausgrenzung von jemandem aus einer Gruppe z.b. aus einer Instant-Messenger-Gruppe, dem Game- Bereich Cyberstalking (fortwährende Belästigung und Verfolgung): Wiederholt jemanden (sexuell) belästigen und bedrohen Cyberthreats (offene Androhung von Gewalt): Direkte oder indirekte Ankündigung, dass jemand verletzt oder gar getötet werden soll 29

30 30 5. Folgen von Mobbing für die Betroffenen

31 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen I Die Gesundheit der Betroffenen kann durch Konflikt- und Mobbingsituationen 31 beeinträchtigt werden! (Quelle: mobbing-net.de, 2016)

32 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen II Symptome kurz nach Beginn der ersten Konflikt- und Mobbinghandlungen Unwohlsein Kopfschmerzen Schlafstörungen Magenprobleme Niedergeschlagenheit Antriebslosigkeit 32

33 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen III nach einem 1/2 bis 1 Jahr Störungen des seelischen Gleichgewichts als Stressfolge (Posttraumatische Stresssymptome) 33 nach 1 bis 2 Jahren Allgemeine Angstzustände

34 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen IV nach 2 bis 4 Jahren andauernde psychosomatische Symptome 34 die Angstzustände und psychische Spannungssyndrome werden chronisch

35 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen V nach 4 Jahren Depressionen Angstzustände oder zwanghaftes Verhalten 35 Tabletten- oder Alkoholabhängigkeit starke Suizidgefahr

36 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen VI Ergebnisse des Mobbing-Reports (repräsentative Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin für die Bundesrepublik Deutschland, 2002) im Hinblick auf gesundheitliche Folgen von Mobbing 36

37 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen VII Mobbingfolgen (Telefonische Befragung 2001, n = 491) Krankheit wegen des Mobbings 43,9 Krankheitsdauer mehr als 6 Wochen 20,1 Freiwilliger Arbeitswechsel im Betrieb 30,8 Eigene Kündigung 22,5 Kündigung durch Arbeitgeber 14,8 Arbeitslosigkeit 11,4 Erwerbsunfähig oder Frührente 6,9 Zwangsweise Versetzung 5,6 % 37

38 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen VIII Vertiefende Erkenntnisse über den Gesundheitszustand für von Mobbing Betroffenen Mobbingbetroffene OHNE gesundheitliche Folgestörungen % 13,4 Mobbingbetroffene MIT körperl. bzw. psych. Folgen 86,6 Mobbingbetroffene mit kurzfristiger Folgeerkrankung 36,6 Mobbingbetroffene mit längerfristiger Folgeerkrankung (davon ca. 50% bis zu 5 Monaten, 25% 6-11 Monate und 20 % über ein Jahr erkrankt) Kurbehandlungen infolge Mobbing 18,6 Stationäre Behandlungen in Kliniken infolge Mobbing 16,6 Inanspruchnahme therapeutischer Hilfe infolge Mobbing

39 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen IX Folgende Krankheitsbilder wurden von den Betroffenen auf das Mobbing zurückgeführt: Schlafstörungen Kopfschmerzen Migräneanfälle Atemnot Lähmungserscheinungen Neurodermitis 39

40 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen X Folgende Krankheitsbilder wurden von den Betroffenen auf das Mobbing zurückgeführt: Depressionen Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich Herzkreislauferkrankungen Krebserkrankungen 40

41 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen XI Nach Schwickerath (2014): 99 % der von Mobbing betroffenen Erwachsenen beklagen negative Folgen für das eigene Wohlbefinden (Auswirkungen auf Arbeitsverhalten, Leistungsfähigkeit und Motivation) Fast die Hälfte der von Mobbing betroffenen Erwachsenen erkranken und sind u.u. mehrere Wochen arbeitsunfähig geschrieben 41

42 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen XII Typische Symptome bei Mobbing (Schwickerath, 2014): Schlafstörungen Grübeln Reizbarkeit Konzentrationsschwierigkeiten Antriebsminderung Rückenschmerzen 42

43 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen XIII Kopfschmerzen Hilflosigkeitserleben Gedrückte Stimmung Angstreaktionen Unklare körperliche Beschwerden Kreislaufbeschwerden 43

44 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen XIV Fallzahlen der Klinik Berus Europäisches Zentrum für Psychosomatik in Überherrn Bei mehr als 80% der erwachsenen Patienten mit Mobbingerfahrungen Diagnosen aus dem Bereich der Depressionen (in den allermeisten Fällen sei der Zusammenhang zwischen der schwierigen Situation des Mobbingerlebens und den Depressionen deutlich nachweisbar und nicht auf andere Ursachen zurückzuführen) 44

45 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen XV Zudem wurden bei den behandelten Patienten zu fast 70 % mehrere Diagnosen gestellt: u.a. Angststörungen und dekompensierter Tinnitus Letztlich könne aus dem Bereich der psychischen Erkrankung fast jede Symptomatik, je nach Vorerfahrung und nach Persönlichkeit des Betroffenen, auftreten. 45

46 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen XVI Folgen von Mobbing für Schüler/innen (Schäfer, 2007): Psychische, körperliche und leistungsmäßige Beeinträchtigungen Psychosomatische Beschwerden ohne körperlichen Befund: z.b. Kopf- und Bauchschmerzen, Angst, in die Schule zu gehen und Leistungsabfall 46

47 FoIgen von Mobbing für die Betroffenen XVII Langfristig erhöhtes Risiko für Depressionen Vermehrtes Auftreten von Selbstmordgedanken bis hin zum tatsächlichen Suizid Entwicklung eines negativen Selbst- und Fremdbildes und eines ängstlichen Beziehungsstils 47

48 FoIgen für Schüler/innen, die Mitschüler/innen mobben, XIX Auch mobbende Schüler/innen blicken womöglich in keine gute Zukunft. Nach Olweus (2006) werden sie als junge Erwachsene viermal häufiger nach offizieller Kriminalitätsstatistik wegen relativ schweren Wiederholungstraftaten bestraft. 48

49 49 6. Schulpsychologisches Fallbeispiel Hoher Mobbing-Schweregrad

50 Schulpsychologisches Fallbeispiel I Schülerin eines Gymnasiums, Klassenstufe 9 Beginn von Beleidigungen und systematischer Ausgrenzung durch Mitschüler/innen bereits während Grundschulzeit in der 4. Klasse 50 Fortsetzung des Mobbings während des Besuchs des ersten Gymnasiums

51 Schulpsychologisches Fallbeispiel II Weitere Fortsetzung des Schikanierens trotz Schulwechsel am zweiten Gymnasium in einem anderen Landkreis (Informationsaustausch durch Schüler/innen beider Gymnasien) 51 Erstellen eines herabwürdigenden Profils bei Gesichterparty.de Tätliche Attacken gegen die Schülerin

52 Schulpsychologisches Fallbeispiel III Teils massive, verbale Gegenwehr durch die betroffene Schülerin und ihre Mutter Versuche, die Probleme zwischen den Eltern persönlich zu klären, misslingen und verstärken die Konfliktlage. Schule habe sich nicht zuständig gefühlt, da Mobbing vorwiegend über Internet erfolgt sei. 52

53 Schulpsychologisches Fallbeispiel IV Ablehnung unseres Angebots, die betroffene Schülerin in unsere therapeutische Mädchengruppe aufzunehmen; Mutter: Dort müssen die Schüler/innen aufgenommen werden, die meine Tochter mobben. 53 Ablehnung unserer Empfehlung zur Kontaktaufnahme mit der Jugendhilfe

54 Schulpsychologisches Fallbeispiel V Einfordern eines Berater/innenwechsels beim Schulpsychologischen Dienst durch die Mutter der betroffenen Schülerin 54 Erstattung mehrerer Strafanzeigen durch die Mutter gegen Mitschüler/innen ihrer Tochter und Androhung diverser Dienstaufsichtsbeschwerden

55 Schulpsychologisches Fallbeispiel VI Für alle Beteiligten zermürbende Konflikte über einen Zeitraum von etwa drei Jahren: Längere Erkrankungszeiten mehrerer Schüler/innen und deren Eltern, Klage über psychosomatische Beschwerden, schier unerträgliche verbale Auseinandersetzungen im schulischen und privaten Bereich 55

56 Schulpsychologisches Fallbeispiel VII Die Wende zur Verbesserung der Konfliktlage brachte ein hochstrukturierter Elternabend für die betroffene Klasse in der Schule mit Schulleitung, LehrerInnen, Polizei, Sozialdienst der Justiz unter der Gesprächsleitung durch den Schulpsychologischen Dienst 56

57 Schulpsychologisches Fallbeispiel VIII Jedoch auch in der Folgezeit viele Beratungs- und Vermittlungsgespräche not-wendig im wahrsten Wortsinne und teils, seitens der Betroffenen, sehr ausführliche -Korrespondenzen (30 40 Seiten) 57

58 Schulpsychologisches Fallbeispiel IX Eskalation der Konfliktlage in der Familie der betroffenen Schülerin bis hin zum tätlichen, gegenseitigen Angriffen Mutter und Tochter 58 Mehrfache Verständigung von Polizei und Jugendamt und einmaliger Einsatz eines ärztlichen Notdienstes erforderlich, mind. eine Gerichtsverhandlung

59 Schulpsychologisches Fallbeispiel X Beruhigung der Lage im letzten Schuljahr vor dem erfolgreichen Abitur der Schülerin Mutter berichtet über massives Mobbing durch ihren Vorgesetzten ihr gegenüber an ihrem eigenen Arbeitsplatz 59

60 Schulpsychologisches Fallbeispiel XI Zur Vorbeugung von Eskalation Durchführung eines Fortbildungsprojekts zur Mobbingprävention und Mobbingintervention im Landkreis Saarlouis im Jahr 2013, in Kooperation von allen Schoolworker/innen im LK SLS mit dem Jugendschutzbeauftragten des Kreisjugendamtes und dem Schulpsychologischen Dienst 60

61 61 7. Schulpsychologische Empfehlungen zur Intervention bei Mobbing

62 Schulpsychologische Empfehlungen zur Intervention bei MOBBING I Erste (Selbst-)Hilfe für Schüler: Blockiere den Attackierenden Antworte nicht 62 Sorge für Beweissicherung Sprich darüber mit Vertrauenspersonen

63 Schulpsychologische Empfehlungen zur Intervention bei MOBBING II Stigmatisierung ( Täter ) vermeiden Beobachtungen möglichst konkret aufschreiben und nicht übertreiben Möglichst frühzeitige Interventionen 63 Mobbinginterventionsteam bilden: Schulleitungsvertreter/in, Vertrauenslehrer/in, Klassenlehrer/in, Schoolworker/in, ggf. SchulpsychologIn

64 Schulpsychologische Empfehlungen zur Intervention bei MOBBING III Unterscheidung von drei Schweregraden (leicht, mittel, hoch) und entsprechende Interventionsmöglichkeiten, z.b. bei leichten und beginnenden Problemen: No-Blame Approach, bei schwer ausgeprägtem Mobbing: Sozialdienst der Justiz, Polizei-Jugendsachbearbeiter 64

65 Schulpsychologische Empfehlungen zur Intervention bei MOBBING IV Rolle der Eltern beachten: Eltern reagieren z.t. sehr emotional und überzogen; Gefahr, dass sich Eltern und Kinder gegenseitig hochschaukeln. 65 ACHTUNG: Zu früher Fokus auf die Eigenanteile des gemobbten Schülers bzw. seiner Eltern führt meist zu einer verstärkten Eskalation der Konfliktlage.

66 Schulpsychologische Empfehlungen zur Intervention bei MOBBING V Eltern sollten in der Regel im Zusammenhang mit MOBBING nicht versuchen, die Probleme untereinander zu klären: Oft gelingen die Interventionen eher, wenn Schoolworker/innen, MediatorInnen oder Vertrauenslehrer/innen und ggf. SchulpsychologInnen tätig werden. 66

67 Schulpsychologische Empfehlungen zur Intervention bei MOBBING VI Oft hilfreiche, spätere Interventionsmaßnahme: Gedanklicher und emotionaler Rollentausch, um Verständnis für die Situation des Anderen zu entwickeln. 67 Mobbing-Interventionen erfordern ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl für zwischenmenschliche Beziehungen und Konfliktlagen

68 Schulpsychologische Empfehlungen zur Intervention bei MOBBING VII Fachlich fundierte Mobbing- Interventions-Schulung/ -Weiterbildung wird dringend empfohlen. 68

69 69 8. Schulpsychologische Empfehlungen zur Prävention von Mobbing für Schulen

70 Schulpsychologische Empfehlungen zur PRÄVENTION von MOBBING für Schulen I Befragung von Schüler/innen durch den Schulpsychologischen Dienst im Landkreis Merzig- 70 Wadern, was sie sich von Ihren Lehrerinnen und Lehrern wünschen:

71 Was wünschen sich die Schüler? Lehrer sollen hinschauen, was passiert, auch in den Pausen keine Lieblinge haben, die sie bevorzugen nicht nur auf die Note schauen, sondern auch auf die Motivation/Anstrengung Probleme in der Klasse ansprechen dabei unterstützen, sich in andere hineinzuversetzen

72 Schulpsychologische Empfehlungen zur PRÄVENTION von MOBBING für Schulen III Erarbeiten Sie möglichst gemeinsam mit der gesamten Schulgemeinschaft - schriftliche Vereinbarungen zum respektvollen, wertschätzenden und achtsamen Umgang miteinander in und außerhalb der Schule. 72

73 Schulpsychologische Empfehlungen zur PRÄVENTION von MOBBING für Schulen IV Bilden Sie ein Präventions- bzw. Krisenteam, dass sich regelmäßig trifft (nicht nur in Krisensituationen), den Stand der Umsetzung der zuvor genannten Vereinbarungen fortlaufend erörtert, gemeinschaftsfördernde Maßnahmen und Projekte plant, Konfliktlagen frühzeitig bearbeitet und im Notfall interveniert. 73

74 Schulpsychologische Empfehlungen zur PRÄVENTION von MOBBING für Schulen V Integrieren Sie das Thema Bewältigung von Mobbing/ Cybermobbing in den Unterricht und in Ihre Schulkonzeption. 74 Fördern Sie die Medienkompetenz der Schüler/innen und die konstruktive Nutzung der digitalen Medien gezielt.

75 Schulpsychologische Empfehlungen zur PRÄVENTION von MOBBING für Schulen VI Bilden Sie sich regelmäßig fort im Hinblick auf die Bewältigung von gesundheits- und gemeinschaftsgefährdenden Aspekten einerseits 75 und die Stärkung von gesundheits- und gemeinschaftsfördernden schulischen Aspekten andererseits.

76 76 9. Literatur-/ Arbeitsmaterialempfehlungen

77 Literaturempfehlung I 77

78 Literaturempfehlung II 78

79 Literatur-/ Materialempfehlung III 79

80 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 80

81 10. QUELLENVERZEICHNIS 81

82 Quellenverzeichnis Folie 5 Video: Alle gegen einen Mobbing gibt es überall, Folie Amtsblatt des Saarlandes vom , S Folie Folien aus einer Powerpointpräsentation von PsychOR Christa Büch, Schulpsychologischer Dienst der Landeshauptstadt Saarbrücken, im Rahmen der Fachtagung Amok - Prävention, Intervention und Nachsorge bei zielgerichteter Gewalt an Schulen der Psychotherapeutenkammer des Saarlandes im saarländischen Bildungsministerium am

83 Quellenverzeichnis Folie Folie Willard (2007), aus: Gewalt im Web 2.0; Grimm, P./Rhein, S./Clausen- Muradian, E.; Hrsg: NLM, 2008 Folie (2016) 83

84 Quellenverzeichnis Folie B. Meschkutat et al.(2002). Der Mobbing-Report. Eine Repräsentativstudie für die Bundesrepublik Deutschland. Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Folie /publicationFile/46973/Fb951.pdf Schwickerath, J. (2014). Mobbing erfolgreich bewältigen. In vier Schritten aus der Mobbingfalle. Weinheim, Basel: Beltz. Folie Schäfer, M. (2007). Mobbing unter Schülern. In: F. Petermann und W. Schneider (Hrsg.), Enzyklopädie der angewandten Entwicklungspsychologie (S ). Göttingen: Hogrefe. 84

85 Quellenverzeichnis Folie 48 Olweus, D. (2006). Täter-Opfer-Probleme in der Schule: Erkenntnisstand und Interventionsprogramm. In H.G. Holtappels, W. Heitmeyer, M. Melzer & K.-J. Tillmann (Hrsg.), Forschung über Gewalt an Schulen. Erscheinungsformen und Ursachen, Konzepte und Prävention. 4. Auflage (S ), Weinheim: Juventa. Folie 71: Folie aus einer Powerpointpräsentation von Dipl.-Psych. Nina Sticher (geb. Dziuk), Schulpsychologischer Dienst des Landkreises Merzig-Wadern, im Rahmen eines pädagogischen Tages an einer Grundschule am Eine Powerpoint-Präsentation des Schulpsychologischen Dienstes des Landkreises Saarlouis, erstellt von Amtsleiter PsychOR Roland Waltner am , Layout: Melanie Frey, Daniel Recktenwald, PsychologiepraktikantInnen. 85

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