2. Neuköllner Präventionstag Elternarbeit Idee und Realität
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- Inken Biermann
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1 gemeinnützige Gesellschaft für interkulturelle Jugendhilfe mbh 2. Neuköllner Präventionstag Elternarbeit Idee und Realität Interkulturalität im Bildungsbereich am Beispiel der Interkulturellen Moderation an der Rixdorfer Grundschule durchgeführt von LebensWelt ggmbh Uhr Uhr Mitwirkende Interkulturelle ModeratorInnen: Koordinatorin: Lehrerinnen: Moderation Madeline Aygül (LebensWelt) Nabil Awwad (LebensWelt) Simona Elitzer(LebensWelt) Heike Kreßler (LebensWelt) Martina Hartebur (Rixdorfer GS) Angela Tiedemann (GS) Wolfgang Höfert
2 2. Neuköllner Präventionstag Elternarbeit Idee und Realität Interkulturalität im Bildungsbereich Ablauf Uhr Begrüßung und Vorstellung der Akteure Uhr Übung: Auseinandersetzung mit unterschiedlicher Aspekte zum Thema Kultur Uhr Interkulturalität in Bildungseinrichtungen Idee und Realität Interkulturelle Moderation an der Rixdorfer Schule Die Situation an der Schule Rahmenbedingungen der Interkulturellen Moderation Realität anhand von Praxisberichte der Modertoren 14.45Uhr Diskussion Uhr Verabschiedung
3 Der Träger LebensWelt gemeinnützige Gesellschaft für interkulturelle Jugendhilfe ist einer der Schwerpunktträger in der Region Neukölln Nordost. Mit dem interkulturellen Ansatz fühlt sich LebensWelt insbesondere Kindern, Jugendlichen und Familien nicht deutscher Herkunft verpflichtet, für sie wirksame Angebote zu entwickeln und bereitzustellen. Standort Neukölln Lenaustr Berlin Tel.: 030 / Koordination: Heike Kreßler Nalan Özenir Leitbild Die Leitlinien von LebensWelt sind Interkulturalität, Weltoffenheit, Toleranz, Akzeptanz und Allparteilichkeit. LebensWelt steht für den Leitsatz: Den Menschen dort abholen, wo er steht. Der Begriff Lebenswelt umfasst sowohl den interkulturellen Kontext als auch eine systemische Sichtweise. Arbeitsweise Der interkulturelle Kontext erkennt den Menschen mit seiner Migrationsgeschichte, seinen kulturellen Prägungen und Zugehörigkeiten an. Gleichzeitig werden diese aber nicht nach den eigenen Maßstäben und Sichtweisen bewertet. Die systemische Sichtweise betrachtet den Einzelnen im Kontext seiner unmittelbaren Beziehungen von Partnerschaft, Familie, Freunden und Umwelt. LebensWelt versteht ihre Funktion neben der sozialpädagogischen und alltagspraktischen Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern vor allem darin, als Übersetzer zwischen verschiedenen Lebenswelten (u.a. muttersprachliche Fachkräfte) und Mittler unterschiedlicher Systeme (u.a. interkulturelle Kompetenz der Fachkräfte) tätig zu werden. LebensWelt interkulturelle Jugendhilfe bietet Angebote in fünf Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf Friedrichshain-Kreuzberg Mitte Neukölln Reinickendorf Obentrautstr. 72, Berlin, Tel.: Fax 5626 info@lebenswelt-berlin.de
4 Angebote Begleiteter Umgang 18 Abs. 3 SGB VIII Aufsuchende Familientherapie 27 Abs. 3 SGB VIII Soziale Gruppenarbeit 29 SGB VIII Erziehungsbeistand 30 SGB VIII Sozialpädagogische Familienhilfe 31 SGB VIII Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung 35 SGB VIII Flexible Unterstützungsangebote im Rahmen des SGB VIII Eingliederungshilfe 54 SGB VIII Interkulturelles Elterncoaching Sozialpädagogische Hausaufgabenhilfe Integrationskurse Interkulturelle Straffälligenhilfe für junge Menschen mit Migrationshintergrund und ihre Eltern Einrichtungen Kindertagesstätten (vier Kitas in Neukölln und zwei Kitas in Reinickendorf) Jugendcafé Am Tegler Hafen 31 JuTeg Interkulturelle Schulstation Reineke-Fuchs-Grundschule Kooperationsprojekte Familienzentrum (Friedrichshain-Kreuzberg) Familienhaus Neukölln Nord FaNN Interkulturelle Moderation Projekt Familie Reinickendorf-Ost Zweite Chance Obentrautstr. 72, Berlin, Tel.: Fax 5626 info@lebenswelt-berlin.de
5 Die Rixdorfer Grundschule Schule als Lebensraum ihrer Kinder muss deren Lebens- und Entwicklungs- erfahrungen mit all ihrem Freud und Leid in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen, ebenfalls deren Lern- und Leistungsergebnisse. Mit unseren unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Angeboten eröffnen wir unseren Schülern vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten. Unterstützt werden wir in unserer Arbeit seit März 2006 durch 3 Sozialpädagogen mit Migrationshintergrund und dem Quartiersmanagement Reuterkiez. Die Rixdorfer Grundschule wurde im Jahr 1985 als 1.Grundschule gegründet. Die Schule umfasst im Schuljahr 07/08 29 Klassen, 43 Lehrerinnen, 5 Lehrer und 13 Erzieherinnen. Die Schule wird im Schuljahr 07/08 von 600 Schülerinnen und Schülern besucht, davon sind 90,1% nicht deutscher Herkunftssprache. Den Hauptanteil machen mit 242 Schüler türkischer Nationalität, dem folgen Schüler arabischer, jugoslawischer und albanischer und sonstiger nationaler Herkunft. Die soziale Zusammensetzung ist breit gefächert und spiegelt die Bevölkerungsstruktur des Bezirks Nord-Neukölln wieder. Das beengte Wohnen und die sehr hohe Arbeitslosigkeit belasten die Situation in vielen Familien. Alleinstehende Elternteile bilden einen beträchtlichen Anteil der Erziehungsberechtigten. In vielen anderen Familien wiederum müssen beide Elternteile arbeiten, um die Haushaltskosten bestreiten zu können. Unsere Schule hat sich als Schwerpunkt für das Schulprofil die Ganztagsschule gewählt. An der Rixdorfer Grundschule wurden seit dem Schuljahr 05/06 zwei Züge als gebundener Ganztagsbetrieb eingerichtet, mit den Klassen 1a und 1b aufbauend. Ein weiterer Zug ist für das Schuljahr 07/08 beantragt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Interkulturelle Erziehung. Unsere Schule bietet die zweisprachige Erziehung deutsch-türkisch in jeweils einer Klasse pro Jahrgang an. Der DaZ-Unterricht hat durch unsere drei Förderklassen und den hohen Anteil an sprachförderbedürftigen Kindern ebenfalls einen wichtigen Stellenwert bei der interkulturellen Erziehung. Die interkulturelle Moderation, die oben erwähnt wurde, zählt natürlich ebenfalls dazu. Der Umgang mit Informations- und Kommunikationstechniken ist ein weiterer Schwerpunkt in unserem Schulprogramm. Der Computer hat seinen Platz in der alltäglichen Arbeit an der Schule als Lernmittel, und vor allem auch mit seinen Möglichkeiten als Kommunikationsplattform. Die Rixdorfer Grundschule verfügt über eine gute Ausstattung an Computern. 2 Räume sind mit jeweils 14 vernetzten Computern (über Dateiserver und Internetserver) ausgestattet, die Mehrzahl der Klassen haben einen oder zwei Computer in Medienecken, viele davon auch schon vernetzt. In der Schule finden seit 10 Jahren Mütterkurse sowie Kinderbetreuung durch die Volkshochschule Neukölln statt. Muttersprachlicher Unterricht für türkische Schüler wird auf freiwilliger Basis durch das Türkische Generalkonsulat erteilt.
6 Interkulturelle Moderation Rahmenbedingungen Die interkulturelle Moderation ist ein Baustein des Förderprogramms Auf dem Weg zur Kiezschule unterstützt durch das QM Reuterkiez und der Senatverwaltung für Stadtentwicklung. Die Interkulturelle Moderation wird in Kooperation der Träger Jugendwohnen im Kiez ggmbh und LebensWelt ggmbh durchgeführt. Von 03/06 bis 07/07 wurde die Interkulturelle Moderation über das Quartiersmanagement Reuterkiez im Rahmen des Programms Soziale Stadt finanziert. Seit 07/07 bis 12/07 wird es als Modellprojekt von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung finanziert. Über eine Regelfinanzierung wird derzeit verhandelt Die Interkulturelle Moderation fand von 03/06-07/07 an drei Schulen ( Rixdorfer Grundschule, Franz-Schubert-Schule und Rütli Schule) im Reuter Kiez statt. Seit der Förderung als Modellprojekt konnte das Angebot ausgeweitet auf die Heinrich-Heine-Schule ausgeweitet werde und die Rixdorfer Moderatoren wurden stundenmäßig aufgestockt. Aufgaben und Ziele der Interkulturellen Moderatoren sind: - Elternaktivierung - Stärkung der interkulturellen Kompetenz und der interkulturellen Kommunikation von Schülern, Lehrern, Erzieher und Eltern - Netzwerkarbeit und Öffnung der Schule in den Kiez
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