Unterrichtsverlauf U-Std. 1 L-Aktivität S-Aktivität Medien. Film betrachten EA, HE
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- Calvin Rosenberg
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1 Unterrichtsverlauf U-Std. 1 L-Aktivität S-Aktivität Medien 10 min Film vorführen Film betrachten 5 min LI: Kann die Figur ihr Ziel erreichen? Welches Ziel hatten die anderen Figuren? Findest Du das Ende des Films zufrieden stellend? UG Kurzfilm Balance z.b. aus dem Medienverleih des LMZ: Verleihnummer (DVD- Video) Verleihnummer: (VHS) Verleihnummer: (VHS) 15 min LI: Arbeitsauftrag: Zeichne ab dem Zeitpunkt, ab dem die Kiste auf die Plattform kommt, in vier Bildern mittels Strichmännchen und Bewegungspfeilen, was Dir selbst als ein happy end der Geschichte vorschwebt. EA, HE Bleistift, Lineal, Radiergummi 5 min LI: Erklärt Euch gegenseitig Eure Lösungen: Gibt es unterschiedliche Vorstellungen eines happy end? PA 5 min LI: Unterscheiden sich die Lösungswege? UG Bringt, was Euch auffällt, ins Plenum ein. Für welche Lösungswege würde der ursprüngliche Titel Balance passen? 5 min Pause Pause 1
2 15 min LI: Ist Dir aufgefallen, was den Figuren fehlt? Ein Mund! Schreibt eine Unterhaltung, die die Figuren führen könnten, beziehe das gewünschte Ende mit ein. PA: Dialoge /Sprechblasen schreiben nach der Vorgabe des ersten Satzes der Figur, die die Kiste auf die Platte hebt: Oh, ich habe da was an der Angel HE 15 min LI: Tauscht Eure Hefte aus und analysiert die Dialoge, die Eure Mitschüler geschrieben haben nach folgenden Leitfragen: 1. Wo kannst Du im Text persönliche Wünsche und Ziele einer Figur herausarbeiten? Was bewegt sie dazu? 2. Wo treten Handlungsaufforderungen auf, die sich an die anderen Figuren richten? EA /PA: Analyse im Heft der Mitschüler HE 3. Wie lassen sich diese so allgemein formulieren, dass sie auch außerhalb des Filmes verwendet werden könnten? 2
3 15 min LI: (Führt Schritte ethischer Urteilsfindung als praktische Hilfe in Entscheidungsfindungsprozessen ein.) Spielt den Fall der Figuren mit der Kiste in den verschiedenen Schritten durch. Besondere Beachtung: Formuliert die Normen positiv, d.h. nicht als Verbote, sondern so, dass noch das dahinter stehende Ziel (der Figur) deutlich wird. Hausaufgabe: Ordnet die Spalte Normen vom Individuellen zum Allgemeinen (nummerieren). HE /TA: in Spalten (vgl. AB) 1. Problemfeststellung 2. Situationsanalyse 3. Handlungsoptionen 4. Prüfung der Normen 5. Urteilsentscheid 6. Rückblick /Überprüfung UG HA Tödt, H.E., Schritte ethischer Urteilsfindung (mehrfach in Unterrichtswerken abgedruckt, z.b. Marggraf, E., Polter, M. (hg.), Unterrichtsideen Religion 7. Schuljahr, 2. Halbbd., Stuttgart 1998, S.174 Beispiel TA /HE siehe: Arbeitsblatt Schritte ethischer Urteilsfindung Unterrichtsverlauf U-Std. 2 L-Aktivität S-Aktivität Medien 5 min Kontrolle HA Präs.: In Auswahl Ergebnisse HE 15 min LI: An der Tafel stehen Begriffe, die alle etwas mit der Beurteilung und Einordnung von Handlungsweisen zu tun haben. Ordne sie für Dich auf einem Notizblatt in einer Reihenfolge an, die anzeigt, welches für Dich der anspruchvollste Begriff ist, und welches der einfachste. EA (Erfahrungsgemäß halten SuS aus ihrer bisherigen moralischen Entwicklung verständlich konventionelle Forderungen für am anspruchvollsten ( erlaubt verboten ) UG Auswertung TA (ungeordnet): Erlaubt/verboten, Sitte, Gewissen, Gesetz, Tabu, Verhalten, Instinkt, Etikette, Sittlichkeit, Moral, Ethik, Brauch 3
4 20 min L-Vortrag: Erläuterung ethischer Fachbegriffe, angeordnet nach steigendem Anspruch an kommunikative Verallgemeinerbarkeit Sukzessiver HE im Querformat Dabei UG: Verständnisrückfragen 5 min Pause Pause 10 min LI: Im Alltag richten sich Menschen, genau wie Ihr an den Trickfilmfiguren gesehen habt, ohne Nachdenken nach Zielen, Grundsätzen, Regeln, z.t. spontan, was ihnen nahe liegt oder sie wenden stur an, was sie gelernt haben. Gerade wenn das infrage steht bzw. die Platte zu kippen droht, fragen sie sich, was denn allgemein und immer als verträgliche und einsichtige Norm gelten könnte. Versucht sie einmal zu formulieren. 15 min LI - Leitfragen: Was ist den Sprechblasen gemeinsam, worin unterscheiden sie sich? Wer könnten die Personen sein, die so formuliert haben? Was könnte von Jesus UG: Formulierungsvorschläge (evtl. TA) EA, PA Sachinformation Ethische Fachbegriffe auf OHF, sukzessives Aufdecken v.l.n.r. Arbeitsblatt Goldene Regel (siehe darin 1. Seite mit Mat 3a) sein? 10 min Auflösung mit Erläuterungen Ergänzen nach OHF Arbeitsblatt Goldene Regel (siehe darin 2. Seite mit Mat 3b) 4
5 15 min LI - (Impulsfragen): Was bedeutet es, wenn die Formulierung der sog. Goldenen Regel zu so unterschiedlichen Zeiten und Orten zu finden ist? Eignet sie sich im Dialog mit religiös/ethnisch uns völlig fremden Kulturen oder ist sie an unseren Kulturkreis gebunden? Was ist eigentlich das speziell christliche an ihr, oder warum formuliert sie auch Jesus? In welcher Formulierung würde sie den Trickfilmfiguren am ehesten weiterhelfen? 5 min HA: Warum war der Philosoph Kant wohl mit bisherigen Formulierungsversuchen der Goldenen Regel nicht zufrieden? SuS erschließen sich in HA die Herausforderung einer positiven Füllung der Goldenen Regel und das Problem der Verallgemeinerbarkeit eigener subjektiven Bedürfnisse. Arbeitsblatt Goldene Regel Als Hilfestellung und zur Sammlung von Hintergrundinformationen kann die URL Goldene Regel eingesetzt werden. Weitere Medien zum Thema Ethik dieser Unterrichtseinheit finden Sie in dem Dokument Medienliste. Abkürzungen: LI Lehrkraftimpuls, HE Hefteintrag, TA Tafelanschrieb, EA Einzelarbeit, AB Arbeitsblatt, GA Gruppenarbeit, UG Unterrichtsgespräch im Plenum, OHF Overheadfolie, HA Hausaufgabe, SuS Schülerinnen und Schüler, Präs. Präsentation, Mat. Materialien Mod. Moderation [...] optional 5
UG: gemeinsame Sichtung des TA, evtl. Erläuterung mit Beispielen. Diskussion, inwieweit diese Vorurteile verbreitet / zutreffend sind. 10 min. Mod.
Unterrichtsverlauf U-Std. 1 L-Aktivität S-Aktivität Medien 5 min LI: Sammelt bekannte Vorurteile EA: SuS beschreiben Tafel mit TA gegenüber bestimmte Menschen in Form Vorurteilssätzen von Aussagesätzen.
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