Räumliche Karzinomanalyse: regionaler Vergleich der Inzidenz kolorektaler Karzinome in Bayern im Zeitraum

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1 Räumliche Karzinomanalyse: regionaler Vergleich der Inzidenz kolorektaler Karzinome in Bayern im Zeitraum Wissenschaftliche Studie des Instituts für Krebsepidemiologie e.v. an der Universität Lübeck Institut für Krebsepidemiologie e.v. Ratzeburger Allee 160, Lübeck Direktor: Prof. Dr. med. A. Katalinic Telefon: , Fax: Internet: und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) KVB Elsenheimerstr München Ansprechpartner: Maik Giebe Telefon:

2 Evaluation zur regionalen Inzidenzverteilung von Darmkrebs und dessen Vorstufen in Bayern Kurzzusammenfassung der wissenschaftlichen Studie des Instituts für Krebsepidemiologie e.v. an der Universität Lübeck (IKE), dem Krebsregister Bayern und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) 1. Hintergrund Ziel Vorgehen Wesentliche Ergebnisse der Studie Weitere Analysen Einige deskriptive Analysen der Daten zur ambulanten Koloskopie... 9 Fallzahlen Koloskopie:... 9 Geschlechterverteilung:... 9 Altersverteilung: Polypen Adenome Karzinome Zusammenfassung: Handlungsbedarf Public Health Konsequenzen... 21

3 Hintergrund und Ziele 1. Hintergrund Im Rahmen der Qualitätsmaßnahme Koloskopie wurden bis Ende 2009 jährlich circa Koloskopien von circa 450 Gastroenterologen und Internisten über das Webportal der KVB dokumentiert. Durch diese Maßnahme konnte eine vollständige, valide Datenbasis geschaffen werden, die in ihrem Umfang und ihrer Qualität weltweit einzigartig ist. Wichtiger Bestandteil dieser Qualitätsmaßnahme war die wissenschaftliche Evaluierung der Daten. Bereits im Jahr 2006 wurden rund dokumentierte Koloskopien durch das Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der Ludwig-Maximilians- Universität München (LMU) wissenschaftlich ausgewertet und auf internationalen Kongressen präsentiert. Aufbauend auf unserer Erstevaluation wurde anschließend untersucht, ob in Bayern regionale Unterschiede bei der Anfälligkeit von Darmkrebs (der Darmkrebsinzidenz) bestehen. Im Mai 2008 hat die KVB das IKE mit der Auswertung der dokumentierten kurativen sowie präventiven Koloskopien der Jahre beauftragt. 2. Ziel Im Rahmen der Studie wurde untersucht, wie sich Darmkrebs und seine Vorstufen in Bayern verteilen. Anhand von geeigneten Kriterien, beispielsweise Sozialindikatoren, Koloskopieangebot und Arztdichte, wurden mögliche Gründe für regionale Unterschiede in der Darmkrebsanfälligkeit dargestellt. Im Detail sollten folgende Fragen beantwortet werden: Wie häufig wurden im genannten Zeitraum in Bayern Rektum bzw. Kolonkarzinome, fortgeschrittene Adenome, Adenome und Polypen diagnostiziert? Wie verteilen sich die diagnostizierten Rektum bzw. Kolonkarzinome, fortgeschrittene Adenome, Adenome und Polypen auf die verschiedenen Regionen Bayerns? Welche Korrelation besteht zwischen den alters- und geschlechtsadjustierten regionalen Nutzungsraten der Koloskopie und dem Koloskopieangebot in Bayern sowie zwischen der regionalen Verteilung der zur Koloskopie zuweisenden Ärzte und den entsprechenden Inzidenzen für Rektum bzw. Kolonkarzinome, fortgeschrittene Adenome, Adenome und Polypen in den einzelnen Regionen? Welche Schlussfolgerungen können daraus gezogen werden? Welchen Einfluss haben sozioökonomische sowie räumliche Faktoren wie Einkommen, Arbeitslosenquote, Bevölkerungsdichte etc. auf die Anfälligkeit von Darmkrebs in verschiedenen Regionen? 1

4 Vorgehen 3. Vorgehen In Kooperation mit dem Institut für Krebsepidemiologie e.v. (IKE) an der Universität Lübeck wurden dokumentierte Koloskopien der Jahre 2006 bis 2008 ausgewertet. Darüber hinaus wurden dokumentierte Erkrankungsfälle des bevölkerungsbezogenen Krebsregisters Bayern analysiert. Die Basis für die Korrelationsanalysen bildeten die Bevölkerungsdaten und Sozialindikatoren des statistischen Landes- bzw. Bundesamtes. Auf Basis der dreistelligen Postleitzahlen und der Gemeinden wurden 77 Regionen in Bayern gebildet, denen die genannten Daten zugeordnet wurden. Berechnet wurden verschiedene Indikatoren, wie Anteil an Vorstufen oder diagnostiziertem Darmkrebs in der Koloskopie, Teilnahmeraten bezogen auf die Bevölkerung (jeweils präventiv und kurativ) und Darmkrebshäufigkeiten in der Bevölkerung (Basis Krebsregister). Es erfolgten ausführliche deskriptive Analysen und kartographische Darstellungen. Zusammenhänge zwischen Koloskopie, Darmkrebsinzidenz und sozioökonomischen Einflussfaktoren wurden mit ökologischen Korrelationsanalysen untersucht. 2

5 Wesentliche Ergebnisse der Studie 4. Wesentliche Ergebnisse der Studie Die Darmkrebsinzidenz zeigt ein klares räumliches Muster mit höchsten Raten in Nord-Ost Bayern und einem Gefälle nach Südwesten. Abildung 2: Darmkrebsinzidenz (Krebregister geglättet) Abbildung 1: Inzidenz Darmkrebs in Bayern 2005/6 (Krebsregister) FAZIT: Die Darmkrebslast ist im Nordosten besonders hoch. 3

6 Wesentliche Ergebnisse der Studie Die Teilnahme an der präventiven und kurativen Koloskopie ist sehr heterogen über Bayern verteilt. Abbildung 3: Teilnahme an der Koloskopie FAZIT: Regionen mit niedriger Koloskopie-Teilnahme, insbesondere da wo die Darmkrebslast größer ist (vgl. mit Abb. 1) 4

7 Wesentliche Ergebnisse der Studie deutliche räumliche Unterschiede bei den Sozialindikatoren Abbildung 4: Verteilung der Lohn- und Einkommenssteuer in je Steuerpflichtigen und Arbeitslose je sozialversicherungspflichtig Beschäftigte FAZIT: Unter Berücksichtigung von Abbildung 1-3 ist die Darmkrebslast besonders in den Regionen hoch, in denen die Teilnahme an der Koloskopie gering ist und Sozialindikatoren schwächer ausgeprägt sind. Die Teilnahme an der präventiven Koloskopie scheint von der sozialen Schicht abzuhängen. Regionen mit niedrigem Einkommen, hoher Arbeitslosigkeit und ländlichem Charakter zeigen eine höhere Darmkrebsinzidenz. Die Analyse der Daten weist darauf hin, dass es Bevölkerungsgruppen und Regionen mit höherer Darmkrebshäufigkeit in Bayern gibt. Auch der Anteil an Darmkrebsvorstufen, die durch die Früherkennung vermehrt entdeckt werden sollen, verteilt sich sehr heterogen innerhalb Bayerns. Die Darmkrebsinzidenz ist im Nordosten Bayerns am höchsten. Darüber hinaus zeigt sie, dass gerade in den Regionen mit hoher Darmkrebslast die Teilnahmeraten an der Darmkrebsfrüherkennung niedriger sind dies ist als sehr bedenklich zu bewerten. Insbesondere sozial benachteiligte Menschen nehmen die Präventionsangebote anscheinend nicht ausreichend war. Die Heterogenität in der Verteilung dürfte mit einer unterschiedlichen 5

8 Wesentliche Ergebnisse der Studie Verteilung von Risikofaktoren, insbesondere auch in Unterschieden in der Verteilung von sozial benachteiligten Menschen begründet liegen. Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Sozialindikatoren und der Darmkrebslast in den verschieden Regionen. Für fast alle der untersuchten Indikatoren der ambulanten Koloskopie zeigt sich eine deutliche und statistisch signifikante räumliche Heterogenität, die in der Größenordnung eines Faktors von etwa 2 bis 5 (unterste 20% vs. oberste 20%) liegt. Das bedeutet, dass. es zwischen den Regionen in Bayern relevante Unterschiede in der Darmkrebsinzidenz, in den Nutzungsraten für die präventive und kurative Koloskopie und in den Befundraten der Koloskopie gibt. 6

9 Weitere Analysen 5. Weitere Analysen In Regionen, in denen die Teilnahme höher ist, also mehr koloskopiert wird, werden Vorstufen häufiger entdeckt. Abildung 5: Vorstufen bei ambulanten Koloskopien FAZIT: Die Tatsache untermauert, dass die Koloskopie eine wirksame Screeningmethode zur Vermeidung von Darmkrebs ist. 7

10 Weitere Analysen Vergleich der Darmkrebsinzidenz Krebsregisterdaten mit der Darmkrebsinzidenz der ambulanten Koloskopie Abbildung 6: Darmkrebsinzidenz Krebsregister vs. ambulante Koloskopie FAZIT: Daraus lässt sich schließen, dass es im Nordosten Bayerns einen hohen Anteil an Darmkrebs gibt, der nicht über eine ambulante Koloskopie diagnostiziert wird. Untersuchungen zu Ursachen von Darmkrebs allein auf Basis der Darmkrebsinzidenz aus der Koloskopie gestalten sich daher schwierig. Bei weiteren Untersuchungen zum Einfluss von ursächlichen Faktoren auf die Darmkrebsinzidenz sollte in erster Linie auf die Krebsregisterdaten zurückgegriffen werden*. * Es muss auch darauf hingewiesen werden, dass die Koloskopiedaten aus den Jahren 2006/2007/2008 stammen, während die Inzidenzdaten des Krebsregisters die Diagnosejahre 2005/2006 repräsentieren. Aus diesem Grunde sollte diese Untersuchung noch einmal bei Vorliegen der entsprechenden Diagnosejahre des Krebsregisters aktualisiert werden. Es ist allerdings auch dann nicht davon auszugehen, dass sich die Darmkrebsinzidenz in Bayern in dem Maße verringern wird, dass die ambulante Koloskopie den überwiegenden Teil der Karzinome diagnostiziert. Die Arztdichte korreliert nicht mit den Ergebnissen in der ambulanten Koloskopie. Dies ist ein erfreuliches Ergebnis. Die Anzahl der entdeckten Vorstufen und Tumoren ist unabhängig von der Arztdichte. Auch Regionen mit niedrigerer Arztdichte weisen vergleichbare bevölkerungsbezogene Ergebnisse bei den Koloskopiebefunden auf. 8

11 Einige deskriptive Analysen der Daten zur ambulanten Koloskopie 6. Einige deskriptive Analysen der Daten zur ambulanten Koloskopie Fallzahlen Koloskopie: Tabelle 1 zeigt die Aufteilung der Koloskopien auf die Untersuchungsjahre nach präventiver und kurativer Koloskopie. Insgesamt wurden präventive und kurative Koloskopien durchgeführt. Jahr Gesamt Gesamt Präventiv (23,5%) (24,2%) (22,2%) (23,3%) Kurativ (76,5%) (75,8%) (77,8%) (76,7%) Tabelle 1: Verteilung präventiver und kurativer Koloskopien nach Jahren Geschlechterverteilung: Etwa 56% aller durchgeführten Koloskopien betreffen Frauen. Die Unterschiede zwischen präventiver und kurativer Koloskopie sind marginal (Tabelle 2) Geschlecht Gesamt weiblich männlich weiblich Präventiv (55,2%) (44,8%) Kurativ (56,3%) (43,7%) Gesamt (56,1%) (43,9%) Tabelle 2: Verteilung präventiver und kurativer Koloskopien nach Geschlecht 9

12 Einige deskriptive Analysen der Daten zur ambulanten Koloskopie Altersverteilung: Tabelle 3, 4 und Abbildung 7 beschreiben die Altersverteilung der koloskopierten Personen. Das mittlere Alter über alle Koloskopien gesehen liegt bei 58,4 Jahren. Bei der präventiven Koloskopie liegt der Altersmittelwert bei 64,8 Jahren, bei der kurativen Koloskopie mit 56,5 Jahren deutlich darunter. Bei der kurativen Koloskopie sind etwa 44% der Patienten jünger als 55 Jahre. Betrachtet man die kurative Koloskopie ab dem 55. Lebensjahr, so ergibt sich ein Mittelwert von 67,6 Jahren und damit etwas höher als bei den präventiven Koloskopien. Alter in Klassen <= 54 Jahre >= 55 Jahre Präventiv (100%) Kurativ (43,7%) (56,3%) Gesamt (33,6%) (66,4%) Gesamt <= 54 Jahre (100%) (100%) (100%) Tabelle 3: Verteilung präventiver und kurativer Koloskopien nach Alter Alle Präventiv Kurativ Kurativ >=55J Gesamt M W Gesamt M W Gesamt N= N= N= N= N= N= N= N= Mittelwert 58,40 64,53 64,75 64,35 56,54 57,13 56,08 67,63 Median 60,00 64,00 64,00 64,00 58,00 59,00 57,00 67,00 Standardabweichung 14,073 6,973 6,920 7,011 15,117 14,724 15,399 7,649 Minimum Maximum Tabelle 4: Alter bei Koloskopie 10

13 Einige deskriptive Analysen der Daten zur ambulanten Koloskopie Zwischen den Geschlechtern variiert die Altersverteilung kaum. Bei der kurativen Koloskopie sind Männer um etwa 2 Jahre älter als Frauen Geschlecht weiblich männlich Absolute Werte Alter (P) Abbildung 7: Altersverteilung bei Koloskopien (insgesamt) Die graphische Darstellung des Alters bezogen auf alle Koloskopien (Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.) zeigt einen ersten Peak im Alter von 55 Jahren, der sich durch den Beginn der präventiven Koloskopien erklärt. Ein zweiter Peak findet sich im Alter von etwa 70 Jahren. 11

14 Einige deskriptive Analysen der Daten zur ambulanten Koloskopie Polypen Insgesamt wurden bei Personen, also in etwa 15% der Untersuchungen Darmpolypen diagnostiziert. In der präventiven Koloskopie lag der Anteil nur geringfügig höher als in der kurativen Koloskopie. Präventiv Kurativ Gesamt Nein ,5% 85,7% 85,2% Ja ,5% 14,3% 14,8% Gesamt Tabelle 5: Polypenbefunde in der Koloskopie Unter den Patienten mit Polypen wurde bei etwa der Hälfte ein Polyp gefunden. Mehr als vier Polypen wurden nur bei knapp 8% entdeckt. Zahl Präventiv Kurativ Gesamt ,8% 51,7% 51,4% ,9% 38,9% 39,4% > ,4% 7,7% 7,7% Keine Angabe ,9% 1,7% 1,5% Gesamt Tabelle 6: Zahl der Polypen in der Koloskopie 12

15 Einige deskriptive Analysen der Daten zur ambulanten Koloskopie Über 80% der Polypen waren sessile Polypen. Auch hier waren die Anteile für beide Koloskopieformen vergleichbar. Form Präventiv Kurativ Gesamt Flach ,7% 9,1% 9,0% Gestielt ,9% 6,7% 7,0% Sessil ,5% 82,4% 82,5% Keine Angabe ,9% 1,7% 1,5% Gesamt Tabelle 7: Form der Polypen in der Koloskopie Etwa 80% der Polypen waren im distalen Darm lokalisiert, etwa 50% im proximalen Darm, wobei bei etwa 20% der Personen in beiden Darmabschnitten Polypen lokalisiert wurden. Lokalisation Präventiv Kurativ Gesamt Distal ,8% 48,7% 49,0% Proximal ,4% 19,8% 19,5% Distal / Proximal ,9% 29,8% 30,1% Keine Angabe ,9% 1,6% 1,4% Gesamt Tabelle 8: Lokalisation der Polypen in der Koloskopie 13

16 Einige deskriptive Analysen der Daten zur ambulanten Koloskopie In 83% der Untersuchungen konnten alle entdeckten Polypen entfernt werden, nur in gut 10% erfolgte keine Polypenentfernung. Entfernung Präventiv Kurativ Gesamt Keiner ,8% 13,5% 12,6% Ein Teil ,1% 4,5% 4,4% Alle ,0% 82,0% 83,0% Gesamt Tabelle 9: Entfernung von Polypen in der Koloskopie Adenome In etwa 20% der Untersuchungen wurde ein Adenom diagnostiziert, wobei der Anteil in der präventiven Koloskopie um fünf Prozentpunkte höher lag. Insgesamt wurden Adenome erfasst. Präventiv Kurativ Gesamt Nein ,8% 80,6% 79,3% Ja ,2% 19,4% 20,7% Gesamt Tabelle 10: Adenombefunde in der Koloskopie 14

17 Einige deskriptive Analysen der Daten zur ambulanten Koloskopie Histologisch handelte es sich überwiegend um tubuläre Adenome. Die histologische Verteilung zwischen den beiden Koloskopieformen ist vergleichbar. Histologie Präventiv Kurativ Gesamt Dysplasie ,8% 1,7% 1,7% Tubulär ,0% 80,9% 80,9% Villös ,1% 1,0% 1,1% Tubovillös ,9% 13,7% 13,8% Keine Angabe ,2% 2,7% 2,5% Gesamt Tabelle 11: Histologie Adenome in der Koloskopie Ähnlich wie bei den Polypen konnten auch bei den Adenomen über 80% komplett entfernt werden. Der Anteil der Entfernungen, bei denen nicht beurteilbar war, ob das Adenom komplett entfernt werden konnte, lag bei 14%. Entfernung Präventiv Kurativ Gesamt Nein ,4% 5,3% 5,1% Ja ,1% 79,5% 80,3% Unklar ,8% 14,3% 13,9% Keine Angabe ,7%,9%,8% Gesamt Tabelle 12: Adenomentfernung in toto in der Koloskopie 15

18 Einige deskriptive Analysen der Daten zur ambulanten Koloskopie Karzinome Insgesamt wurde in den Untersuchungen bei Patienten ein Darmkrebs diagnostiziert (1,2%), davon in der präventiven Koloskopie. Präventiv Kurativ Gesamt Nein ,9% 98,7% 98,8% Ja ,1% 1,3% 1,2% Gesamt Tabelle 13: Darmkrebs in der Koloskopie Tumore entfielen auf das Kolonkarzinom (64%), der Rest auf das Rektumkarzinom. Bei 77 Patienten wurden sowohl ein Kolon- als auch ein Rektumkarzinom diagnostiziert. Präventiv Kurativ Gesamt Nein ,3% 99,2% 99,2% Ja ,7%,8%,8% Gesamt Tabelle14: Kolonkarzinom in der Koloskopie Präventiv Kurativ Gesamt Nein ,6% 99,5% 99,5% Ja ,4%,5%,5% Gesamt Tabelle 15: Rektumkarzinom in der Koloskopie 16

19 Einige deskriptive Analysen der Daten zur ambulanten Koloskopie RektumCA KolonCA Nein Ja Gesamt Nein ,2% 97,9% 99,2% Ja ,8% 2,1%,8% Gesamt Tabelle 16: Gleichzeitiges Vorliegen von Kolon- und Rektumkarzinom Die Darmkrebspatienten waren im Mittel etwa 68 Jahre alt, ohne deutliche Unterschiede zwischen präventiv und kurativ diagnostizierten Patienten. Mittelwert N Standardabweichung Median Minimum Maximum Präventiv 68, ,676 68, Kurativ 67, ,380 68, Insgesamt 67, ,711 68, Tabelle 17: Alter der Darmkrebspatienten Knapp 58% der Darmkrebspatienten waren männlich, mit einem etwas höheren Männeranteil in der präventiven Koloskopie. Präventiv Kurativ Gesamt Frauen ,7% 43,2% 42,7% Männer ,3% 56,8% 57,3% Gesamt Tabelle 18: Geschlechtsverteilung der Darmkrebspatienten 17

20 Einige deskriptive Analysen der Daten zur ambulanten Koloskopie Tabelle 19 Befunde Darmkrebs Koloskopie bezogen 18

21 Zusammenfassung 7. Zusammenfassung: - 56% der Koloskopien wurden bei Frauen durchgeführt, in etwa 7% liegt ein familiäres Risiko für Darmkrebs vor. - Bei etwa 1,2% der Koloskopien, also in einer von 80 Koloskopien, wird Darmkrebs entdeckt, in 30-37% der Koloskopien wurde eine potentielle Krebsvorstufe entdeckt (etwa in einer von drei Koloskopien). - Etwa 1,6% der Bevölkerung über 55 Jahre nehmen die präventive Koloskopie jährlich in Anspruch, weitere 3% der Bevölkerung über 55 Jahre werden im Rahmen einer kurativen Koloskopie untersucht. - Rechnet man die Nutzung der Koloskopie auf 10 Jahre hoch, ergibt sich eine Teilnahme von knapp 50%. - Etwa 77 von Personen in Bayern erkranken pro Jahr neu an Darmkrebs, von diesen werden etwa 34% in der ambulanten Koloskopie diagnostiziert. - Die Darmkrebsinzidenz zeigt ein klares räumliches Muster, mit höchsten Raten in Nordost-Bayern und einem Gefälle nach Südwesten. - Regionen in Bayern mit hohem Anteil an Vorstufen in der präventiven Koloskopie weisen auch einen hohen Anteil an Vorstufen in der kurativer Koloskopie auf. - Es gibt keinen Zusammenhang zwischen präventiver und kurativer Koloskopie hinsichtlich der Karzinombefunde. - Regionen mit hoher Nutzungsrate der Koloskopie weisen höhere Raten für Vorstufen und Karzinome auf. - Die Arztdichte ( Angebot ) korreliert nicht mit den Ergebnissen in der ambulanten Koloskopie. - Die Nutzung der präventiven Koloskopie korreliert mit sozioökonomischen Indikatoren. Je höher das Einkommen, je städtischer die Region, je niedriger die Arbeitslosigkeit und je niedriger der Nichtwähleranteil sind, desto höher ist die Nutzungsrate der präventiven Koloskopie. - Die Nutzung der kurativen Koloskopie korreliert kaum relevant mit den sozioökonomischen Indikatoren. 19

22 Zusammenfassung - Regionen mit hoher Teilnahmerate an der präventiven Koloskopie weisen eine niedrigere Darmkrebsinzidenz (Quelle: Krebsregister) auf, bei der kurativen Koloskopie ist es umgekehrt. Der Effekt ist schwach ausgeprägt. - Regionen mit niedrigem Anteil an Vorbefunden in der Koloskopie weisen höhere Darmkrebsinzidenz (Quelle: Krebsregister) auf. Der Effekt ist schwach ausgeprägt. - Der Anteil der in der ambulanten Koloskopie entdeckten Karzinome korreliert nicht mit der Darmkrebsinzidenz (Quelle: Krebsregister). - Die Darmkrebsinzidenz (Quelle: Krebsregister) korreliert deutlich mit sozioökonomischen Faktoren. Regionen mit niedrigem Einkommen, hoher Arbeitslosigkeit und ländlichem Charakter zeigen eine höhere Darmkrebsinzidenz. 20

23 Handlungsbedarf Public Health Konsequenzen 8. Handlungsbedarf Public Health Konsequenzen Die Studie des IKE an der Universität Lübeck und der KVB ist ein erster wichtiger Schritt, um regionale Unterschiede in der Darmkrebshäufigkeit (inklusive Vorstufen) besser zu erkennen und Risikofaktoren besser zu identifizieren. Verbunden mit weiteren Analysen ist man jetzt in der Lage, die primäre und sekundäre Prävention auf regionaler Ebene gezielt zu stärken. Bei der Stärkung der Primärprävention muss es zukünftig darum gehen, die Ursachen der regionalen Unterschiede in der Darmkrebshäufigkeit zu bekämpfen: Menschen müssen bereits in der Erziehung und in der Ausbildung dafür sensibilisiert werden, wie Alkohol, ungesunde Ernährung oder wenig Bewegung, das Risiko an Darmkrebs zu erkranken, wesentlich erhöhen. Die Stärkung der Sekundärprävention verfolgt das Ziel den Menschen die Vorsorge näher zu bringen und sie von der Notwendigkeit der Früherkennung zu überzeugen. Darmkrebs ist ein heilbarer Tumor, wenn man ihn nur frühzeitig entdeckt. Dennoch nehmen in Deutschland jährlich nur circa 3% der anspruchsberechtigten Personen an der Darmkrebsfrüherkennung teil und jährlich sterben hier zu Lande Menschen daran. Um diese Tatsache zu bekämpfen, muss man die Menschen gezielt ansprechen, sie aufklären und zur Darmkrebsvorsorge einladen. Viele Experten sind sich darüber einig, dass ein organisiertes Einladungswesen zur Darmkrebsvorsorge ein probates Mittel sein kann, um die Teilnahme an der Vorsorge zu erhöhen. Erfahrungen aus dem Ausland, wie zum Beispiel in Irland, Großbritannien oder Frankreich, zeigen, dass die direkte Ansprache der Bevölkerung in der Gesellschaft akzeptiert ist, dadurch die Teilnahme an der Früherkennung gesteigert werden kann und langfristig die Darmkrebsmortalität verringert wird. Die Leistungsfähigkeit des Darmkrebsscreening in Deutschland kann durch eine Ergänzung des FOBT/Koloskopie Screening verbessert werden und dazu beitragen die Zahl der Darmkrebsneuerkrankungen entscheidend zu senken. Führende Darmkrebsexperten, die Felix Burda Stiftung und die KVB tauschen sich bereits darüber aus, wie man in Bayern ein Pilotprojekt zu einem bevölkerungsbezogenen Einladungswesen zur Darmkrebsvorsorge umsetzen könnte. Das Mammographie Screening hat bereits bundesweit bewiesen, dass man die Teilnahme an der Früherkennung durch gezielte Ansprache entscheidend erhöhen kann es könnte damit die Vorlage für ein organisiertes Einladungswesen zur Darmkrebsvorsorge sein. 21

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