Praxisbeispiel: Leistungsentgelt auf Basis von Zielvereinbarungen. Dr. Karin Tondorf
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- Johannes Kohl
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1 Praxisbeispiel: Leistungsentgelt auf Basis von Zielvereinbarungen Dr. Karin Tondorf HBS-Fachtagung Leistungs- und erfolgsbezogene Entgelte am 11./ in Frankfurt 1
2 Überblick Zum Praxisbeispiel (Rahmenbedingungen) Die betriebliche Vereinbarung - Der Prozess - Wichtige Regelungen Die Zielvereinbarung: 2 Beispiele 2
3 Zum Praxisbeispiel: Rahmenbedingungen Bereich: Öffentlicher Dienst / Kommune Basis Tarifvertrag: 18 TVöD TV: Abschluss einer betrieblichen Vereinbarung, ansonsten nur gleichmäßige Teilausschüttung des Budgets an die Beschäftigten TV: Neben Zielvereinbarungen sind andere Methoden möglich 3
4 Die betriebliche Vereinbarung: Prozess Bildung einer Arbeitsgruppe Erster Workshop: Vereinbarung der Grundsätze (1/2007) Zweiter Workshop: Erarbeitung der Instrumente Workshop mit Führungskräften (4/2007) Verhandlung und Unterzeichnung der DV (9/2007) Erstellung eines Leitfadens für die Beschäftigten Inkrafttreten der Regelung:
5 Die betriebliche Vereinbarung: 10 Grundsätze 1. Zugang für alle Beschäftigten 2. Diskriminierungsfreie Vergabe des Leistungsentgelts 3. Beamte/Beamtinnen können freiwillig teilnehmen 4. Angemessene Berücksichtigung von Leistungsminderungen 5. Leistungsentgelt für Gruppen oder Einzelne 6. Auch bei Teilzeitbeschäftigten zählt die Leistung, nicht die Arbeitszeit 7. Nichterreichen ist kein Anlass für arbeitsrechtliche Maßnahmen 8. Leistung muss zumutbar, beeinflussbar, in der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit erreichbar sein 9. Auch das Halten einer Leistung kann honoriert werden 10. Zielvereinbarungen als Methode sind die Regel 5
6 Die betriebliche Vereinbarung: mögliche Ziele Erhalt oder Verbesserung von Leistungsqualität und quantität Kundenund Bürgerorientierung Wirtschaftlichkeit Ressourceneinsatz Koordination/ Kommunikation (Prozesse) Beschäftigte und Führungskräfte wählen hieraus für sie sinnvolle Kriterien aus einem oder mehreren Zielbereich/en aus. 6
7 Die betriebliche Vereinbarung: Methode Methode: Zielvereinbarung Beschäftigte und Führungskraft vereinbaren einvernehmlich Ziele und Rahmenbedingungen Abschluss ist freiwillig In Ausnahmefällen kann anstelle der Zielvereinbarung die Methode Aufgabenbezogene Bewertung angewendet werden. Die Vorteile: - Beteiligung der Beschäftigten - Blick in die Zukunft - Verbindlichkeit der Absprachen 7
8 Die betriebliche Vereinbarung: Zielvereinbarung Ziele müssen objektivierbar sein, d.h. messbar, zählbar, durch Belege und Fakten nachweisbar Bis zu drei Ziele (Am Anfang ist weniger mehr!) Bei mehreren Zielen: Gewichtung Vereinbarung der Zielerreichungsgrade Zielvereinbarungszeitraum: Gespräche: - Zielvereinbarungsgespräch bis Zwischengespräch nach 5 6 Monaten - Zielerreichungsgespräch bis des Folgejahres, kombiniert mit neuer Zielvereinbarung Zur Unterstützung: Leitfaden, Vordruck und Fortbildung 8
9 Aus dem Leitfaden: Zielfindung Leistungsqualität und quantität Mögliche Fragen zur Zielfindung: - Was bedeutet Qualität bei unseren Produkten? - Welche Ansprüche haben Bürger/innen an uns? - Welche Qualität wollen wir halten bzw. erhöhen? - Wie können wir dies erreichen? - Wie können wir das feststellen? Ähnliche Fragen gelten für die anderen Kriterienbereiche 9
10 Die betriebliche Vereinbarung: Bewertung Punkte Leistungsprämie Zielerreichung in % 3 Maximal Anteilig Anteilig keine
11 Die Zielvereinbarung: zwei Beispiele Zielvereinbarung Beispiel: Kindergarten Zielvereinbarung Beispiel: Verwaltung (aus dem Leitfaden) 11
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