SDS Bernd Wender, April JUGAT-Meeting, Mai 2001

Transkript

1 SDS Bernd Wender, April 2001

2 GEOS in der SDS GEOS - Global Entity Online System Sehr großes Finanzsoftwaresystem Wertpapier- und Warenhandel in allen Ausprägungen Back-Office und Front-Office-Funktionalität Durchgängige Online-Verarbeitung ( Straight Through Processing ) Host / Frontend -- C / C++ (StarView)

3 Java in der SDS JGEOS Intranet- und Internet-Online-Brokerage Java-Frontend für GEOS Fachliche Abdeckung: Teile der Frontoffice- Funktionalität von GEOS: Depotverwaltung Finanzinstrumentenverwaltung Auftragsverwaltung (Online-Order)

4 JGEOS historisch Klassische Java/Swing-Applikation Später zusätzlich Web-Applikation JSP Model 1 Redesign JSP Model 2 (zentraler Dispatcher) Integration Swing/JSP JWam-Modell Struts-Framework für JSP

5 Warum Integration? Vermeidung der klassischen Wartungsfalle Zwei Applikationen machen fast das gleiche, haben aber verschiedene Code-Basen Zusätzliche Vorteile gemeinsames Ablaufmodell gemeinsame Properties (Texte, Bilder) Klare Trennung Funktion/Präsentation Erweiterbar für zukünftige GUI-Modelle

6 Zielvorgaben Framework-basierte Entwicklung Unabhängigkeit von Business-Logic und Präsentation Abstraktion der Benutzerschnittstelle Modulare, komponentenbasierte Entwicklung, auch für Swing Flexibilität durch Konfigurierbarkeit

7 JWAM Ursprung Universität Hamburg Züllighoven, Bäumer et.al. Kommerzielle Umsetzung: Apcon WPS Einsatz im Bankenbereich: RWG - Software-Dienstleister der Volks- und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg ( Arbeitsplätze bei 296 Banken)

8 JWAM in der SDS JWAM-Framework der SDS ist eine reine Eigenentwicklung basiert auf dem JWAM-Architekturmodell, implementiert aber ein eigenes Framework benutzt keine Fremdkomponenten 100% pure Java Anbindung an die Java-Server-Komponenten der SDS über austauschbare Transportschichten

9 JWAM-Architektur (1) Tools Materials Approach Werkzeuge - Automaten - Materialien JWAM: Java-WAM

10 JWAM-Architektur (2) Werkzeuge (Tools) bearbeiten und modifizieren Materialien sind zustandsbehaftet bieten definierte und transparente Operationen zur Bearbeitung von Materialien an sind zum Beispiel: Editoren, Browser

11 JWAM-Architektur (3) Materialien (Materials) sind Objekte der Application Domain werden mit geeigneten Werkzeugen bearbeitet, die an den Zustand des Materials angepaßt sind werden durch geeignete Operationen der Werkzeuge bearbeitet sind zum Beispiel: Formulare, Konten

12 Aufgaben der Tools Schnittstelle zum Java-Server (z.b. JGeos) Aufruf der dem Tool zugeordneten Serverfunktion Verwaltung der Eingabeparameter Zugriff und Aufbereitung der Resultatdaten Ablaufmodellierung des Geschäftsprozesses Plausibilitätsprüfungen, Fehlerbehandlung Kommunikation mit dem User-Interface

13 Tool-zu-Tool-Kommunikation Mediator -Design-Pattern Sternförmige Topologie Kommunikation über asynchronen Ereignismechanismus ( Events ) Standard-Ereignisse oder Tool-spezifische Ereignisse, die bei der Konfiguration des Tools definiert werden

14 User-Interface-Modellierung Abkopplung der Business-Logic von der Präsentationsschicht modellübergreifend: Unterstützung mehrerer UI-Modelle (Swing, JSP,...) wartungsfreundlich: gemeinsame Code-Basis bis hin zur Präsentationsschicht unabhängig von der konkreten UI-Bibliothek durch abstrakte Interaktionsformen

15 Interaktionsschicht Generalisierte UI-Komponenten Abstrakte Interaktionsformen Rollenmodell: mehrere Rollen pro Interaktionsform Anbindung an die realen UI-Komponenten mittels Java-Interfaces Lose Kopplung der Interaktionsschicht an die Präsentationsschicht Unabhängigkeit durch Namensbindung

16 Arbeiten mit Interaktoren Einem Tool ist meistens ein Interaktor zugeordnet Jeder Interaktor enthält Interaktionsformen Jede Interaktionsform repräsentiert eine oder mehrerer Rollen Die Rollen sind Java-Interfaces, die Methoden zur Manipulation von UI- Komponenten anbieten

17 FillInText Beispiele für Rollen Label, Eingabefeld, Pushbutton,... Activator Pushbutton, ListBox, Table-Zeile... (Doppelklick) Selection ListBox, Table-Zeile,...

18 Kommandos Auslösen von Aktionen über Kommandos Kommandos werden werden mit den Rollen verknüpft Bsp.: Aktivierungskomando an Aktivator, Formatierungskommando an Eingabe-Feld Kommandos lösen im allgemeinen Aktionen im entsprechenden Tool aus

19 Beispiele für Kommandos Aktivierungskommando an Aktivatoren (Rolle Activator) angehängt z.b.: Pushbutton, Eingabefeld Formatierungskommando Default-Implementierung wird autom. generiert kann überschrieben werden Weitere Kommandos z.b. Selektion, OnShowFrame etc.

20 Ereignisse (1) Rückmeldung von Ereignissen Interaktoren sind als EventListener bei ihrem Tool registriert Ein Ereignis besteht aus einem Absender einem Ereigniscode Daten (optional)

21 Ereignisse (2) Reaktionen auf Standard-Ereignisse: sind bestehende Callback-Methoden der gemeinsamen Basisklasse der Interaktoren können übernommen oder überschrieben (verändert bzw. erweitert) werden Reaktionen auf spezielle Ereignisse Eigene Callback-Methoden werden implementiert

22 GUI-Design Bindung der Interaktionsformen an die Interaktoren über ihre Namen Auswahl der passenden GUI-Komponenten zu den Rollen der Interaktionsform z.b. Pushbutton Kaufen : FillInText: setze internationalisierten Text Activator: löse Aktivierungskommando aus

23 Beispiel-Applikation Salary Primitives Personalinformationssystem Personalübersicht Gehaltsanpassung Beispiel: Konfiguration der Applikation Systemstruktur Tools Interaktoren

24 Konfiguration Konfiguration einer SDS-Applikation Beschreibung der Applikationstruktur (System, Subsystem, Tool) Beschreibung der zu verwendenden Datasource (Resultatdatenstrukturen) für jedes Tool Beschreibungsmethode: XML Generator-Ansatz: statische Programmteile werden generiert

25 Systemstruktur Salary (XML)

26 System-Generierung

27 Systemstruktur Salary

28 Systemstruktur Salary Applikations-Konfiguration (generiert)

29 Systemstruktur Salary Mitarbeiter-Datenbank ( Material )

30 Systemstruktur Salary Environment-Tools

31 Systemstruktur Salary Fachliche Tools

32 Verzeichnisstruktur Salary-Tool

33 Verzeichnisstruktur Salary-Tool System

34 Verzeichnisstruktur Salary-Tool System Subsystem

35 Verzeichnisstruktur Salary-Tool System Subsystem Tool

36 Salary -Tool-Definition (XML)

37 Salary -Tool-Generierung

38 Package-Struktur Salary-Tool Tool-Schicht

39 Konfiguration von Interaktoren Standard-Interaktionsformen auswählen und ggf. überschreiben Spezielle Interaktionsformen Rollen definieren Ressourcen zuordnen Kommandos zuordnen Reaktionen auf Ereignisse Callback-Methoden definieren

40 Interaktor-Definition (XML)

41 Salary -Interaktorgenerierung

42 Package-Struktur Interaktion Interaktionsschicht

43 Package-Struktur Interaktion Namen der Interaktionsformen Interaktionsschicht

44 Package-Struktur Interaktion Generierter Basisinteraktor Namen der Interaktionsformen Interaktionsschicht

45 Package-Struktur Interaktion Generierter Basisinteraktor Handgeschriebener Interaktor Interaktionsschicht

46 Package-Struktur Swing-GUI Swing-Schicht

47 Package-Struktur Swing-GUI Swing-Frame (GUI-Builder-generiert) Swing-Schicht

48 Package-Struktur Swing-GUI Swing-Frame (GUI-Builder-generiert) Swing-Schicht Swing-spezifische Starter-Klasse

49 Package-Struktur JSP-GUI JSP-Schicht

50 Package-Struktur JSP-GUI JSP-Action-Wrapper JSP-Schicht

51 Package-Struktur JSP-GUI JSP-Action-Wrapper JSP-Schicht JSP-Form-Wrapper

52 Package-Struktur JSP-GUI JSP-Action-Wrapper JSP-Schicht JSP-Form-Wrapper JSP-spezifischer Starter

53 Literatur / Credits Literatur JWAM Struts jakarta.apache.org/struts/ GEOS Credits Robert Geißler (SDS) Swing-Anbindung Christian Stoiber (SDS) JSP-Anbindung