Symposium Rödermark, 11. Okt. 14 Profil Naturphilosophie: Quantenphysik verstehen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Symposium Rödermark, 11. Okt. 14 Profil Naturphilosophie: Quantenphysik verstehen"

Transkript

1 Symposium Rödermark, 11. Okt. 14 Profil Naturphilosophie: Quantenphysik verstehen Michael Esfeld Université de Lausanne 1

2 Naturphilosophie Aristoteles (4. Jhr. v.chr.): physis: der Bereich dessen, was durch sich selbst existiert; Physik: die Wissenschaft dieses Bereichs Metaphysik: die allgemeinen Prinzipien des Seienden Newton: Philosophiae naturalis principia mathematica (1687) Physik und Philosophie in einem: Physik auf der Grundlage der Definition grundlegender Naturbegriffe contra Positivismus: mathematischer Formalismus spricht nicht für sich selbst contra Metaphysik aus dem Lehnstuhl: ohne empirische Sachkenntnis keine Erkenntnis über die Natur Aristoteles, Descartes, Leibniz, Newton, Einstein

3 Drei Fragen 1) Was ist die Materie? 2) Was sind die Eigenschaften der Materie, so dass bestimmte Gesetze deren zeitliche Entwicklung beschreiben? 3) Wie folgen aus dem, was die zeitliche Entwicklung der Materie bestimmt, die beobachtbaren Phänomene?

4 Klassische Mechanik (Newton) 1) Was ist die Materie? Konfiguration von Teilchen im Raum (Teilchen = Raumpunkt besetzt statt leer) 2) Was sind die Eigenschaften der Materie, so dass bestimmte Gesetze deren zeitliche Entwicklung beschreiben? Masse, Ladung Kräfte (Gravitation, Elektromagnetismus) Kraftgesetze d(mv) dt = F Gesetze, welche die zeitliche Entwicklung (= die Bewegung) der Teilchen im Raum beschreiben

5 Klassische Mechanik (Newton) 3) Wie folgen aus dem, was die zeitliche Entwicklung der Materie bestimmt, die beobachtbaren Phänomene? Makro-Objekte sind aus Teilchen zusammengesetzt; deren Verhalten erklärt sich durch die Anordnung der Teilchen und die Kräfte, welche die Teilchen aufgrund ihrer Masse und Ladung erzeugen

6 Quantenmechanik: das Problem Schrödinger-Gleichung gibt zeitliche Entwicklung der Wellenfunktion eines Systems an erlaubt es, Wahrscheinlichkeiten für Messergebnisse von Observablen zu berechnen zeitliche Entwicklung dieser Wahrscheinlichkeiten i Y t t = H Y t

7 Quantenmechanik: das Problem Schrödinger-Gleichung beschreibt nicht Übergang zu der Tatsache, dass Messung ein bestimmtes Ergebnis hat beschreibt nicht zeitliche Entwicklung des Systems von einer Messung zur nächsten: Observablen beschreiben, wie sich Quantenobjekte in Mess-Situationen verhalten. Quantenobjekte antworten auf diese Fragen aufgrund ihrer Eigenschaften. Aber Observablen sind nicht Eigenschaften von Quantenobjekten. keine Antwort auf die drei Fragen i Y t t = H Y t

8 unreflektierte Schnellschüsse QM gibt Messungen / Beobachtern eine Sonderstellung in der Natur (Kopenhagen) keine Definition von Messungen / Beoachtern möglich; Messgeräte physikalische Systeme, Messungen physikalische Interaktionen, Beobachter aus unbelebter Materie entstanden QM erfordert es, logische Gesetze zu ändern (Quantenlogik) kein Resultat QM sagt, dass es Wahrscheinlichkeiten in der Natur gibt (im Unterschied zu Wahrscheinlichkeiten in der klassischen Physik, die ungenaues Wissen betreffen) Schrödinger-Gleichung deterministisch; Wahrscheinlichkeiten für Messergebnisse

9 unreflektierte Schnellschüsse QM erfordert eine Ontologie von Möglichem statt Faktischem (Heisenberg) alles, was möglich ist, basiert auf Faktischem (= Wirklichem) QM macht nur Aussagen über Messungen, lässt keine Aussagen über physikalische Wirklichkeit zu (Kopenhagen, Quanten-Bayesianismus) Formalismus erlaubt, Theoreme zu formulieren, die Aussagen über die physikalische Wirklichkeit machen, nämlich dass diese nicht klassisch ist Was genau ist an der Wirklichkeit, welche die QM beschreibt, nicht klassisch?

10 Einsteins Kasten (1927) Kasten mit genau einem Teilchen in Rödermark präpariert. Kasten wird in zwei Hälften geteilt. Die eine Hälfte wird nach New York geschickt, die andere nach Tokio. QM-Formalismus: Wellenfunktion stellt Teilchen so dar, dass es über beide Hälften gleich verteilt ist (Superposition) = Wahrscheinlichkeit, Teilchen in New York zu finden, und Wahrscheinlichkeit, Teilchen in Tokio zu finden, ist je 50%. Alice in Tokio öffnet ihren Kastenteil und findet ihn leer vor. Damit steht fest, dass Bob in New York ein Teilchen in seinem Kastenteil findet. QM-Formalismus: Wellenfunktion stellt Teilchen so dar, dass es in Tokio lokalisiert ist ( Kollaps der Wellenfunktion ). 10

11 Das Interpretationsproblem Kollaps der Wellenfunktion: epistemisch, Aktualisieren der uns verfügbaren Information Teilchen ist die ganze Zeit entweder im Kastenteil nach New York oder im Kastenteil nach Tokio (= bewegt sich auf klassischer Bahn). Wenn Alice den Kastenteil in Tokio öffnet, stellt sie fest, wo das Teilchen ist. QM unvollständig: beschreibt Wahrscheinlichkeiten für Messergebnisse, aber nicht reale Entwicklung der Objekte Kollaps der Wellenfunktion: ontologisch, Prozess in der Natur Wenn Alice den Kastenteil in Tokio öffnet, schafft sie die Tatsache, dass ein Teilchen im Kastenteil in New York lokalisiert ist. Einstein: spukhafte Fernwirkung

12 Einstein-Podolsky-Rosen (1935) (EPR) 12

13 Le théorème de Bell 13

14 Bells Theorem (1964) keine Verschwörung : a und b sind unabhängig von λ (Voraussetzung für jedes Experiment) Lokalität: gegeben λ sind a und A unabhängig von b und B (und umgekehrt); die Wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes A verändert sich nicht, wenn b und B gegeben sind (und umgekehrt) P (A / a, b, B, λ) = P (A / a, λ) P (B / a, b, A, λ) = P (B / b, λ) Es kann keine Theorie geben, welche mit den Voraussagen der QM überein-stimmt und welche Lokalität erfüllt. Aussage über die Natur & Auflage für jede zukünftige physikalische Theorie 14

15 Quanten-Nichtlokalität klassische Mechanik / klassischer Zustand: lokale Eigenschaften, die jedem Teilchen für sich genommen zukommen (wie Masse, Ladung), bestimmen die Zeitentwicklung der Teilchen QM / Quantenzustand (repräsentiert durch Ψ): Bells Theorem lokale Eigenschaften bestimmen nicht Zeitentwicklung der Quantenobjekte Einstein widerlegt: Quantenobjekte bewegen sich im allgemeinen nicht auf klassischen Bahnen Ψ nicht nur Recheninstrument, muss etwas mit der Wirklichkeit zu tun haben

16 Quanten-Wirklichkeit Problem: Wie kommen wir von Ψ als Instrument, um Wahrscheinlichkeiten für Messergebnisse auszurechnen, zu Y als Beschreibung der Welt? Hypothese: wie Masse und Ladung Eigenschaften je einzelner Teilchen sind, die durch Kräfte deren zeitliche Entwicklung bestimmen, so steht Ψ für eine holistische Eigenschaft letztlich aller Quantenobjekte zusammengenommen, die deren Zeitentwicklung bestimmt. Ψ bezieht sich auf Materiekonfiguration im Raum und bestimmt deren zeitliche Entwicklung; deshalb einsetzbar, um Wahrscheinlichkeiten für Messergebnisse auszurechnen Übergang von der klassischen zur Quantenmechanik: Antwort auf Frage (2) ändert sich; kein Grund, Antwort auf Fragen (1) und (3) zu ändern selbe Objekte: Materiekonfiguration im Raum, anderes Gesetz

17 Bells Überlegung alle Messergebnisse = definiter Ort von Messapparatur Wenn Makro-Objekte im Raum lokalisiert sind, dann sind die Mikro-Objekte, aus denen sie bestehen, auch lokalisiert. Makro-Objekte sind unabhängig davon im Raum lokalisiert, ob jemand sie beobachtet (mysteriös wie lokalisierter Beobachter Makro-Objekte durch Beobachtungsakt lokalisieren könnte). Die Mikro-Objekte, aus denen die Makro-Objekte bestehen, sind unabhängig davon lokalisiert, ob jemand sie beobachtet. Die Mikro-Objekte sind immer lokalisiert. Mysteriös wie lokalisierter Beobachter / Messapparatur mit etwas interagieren könnte, das nicht lokalisiert ist, und dieses lokalisieren könnte. Insofern es Materie im Raum gibt, ist diese auch im Raum lokalisiert (Einstein OK). Einstein falsch: Materie bewegt sich gemäß lokalen Kräften lokalisierte Materie non lokale Kräfte

18 Bells Version (1966, 1982) der Theorie von de Broglie (1927) und Bohm (1952) 1) Teilchenkonfiguration im Raum 2) Gesetz für deren zeitliche Entwicklung: dq dt = vyt Ψ hat die Aufgabe, gegeben den Ort der Teilchen zu t, deren Geschwindigkeit zu t festzulegen Geschwindigkeit jedes Teilchens zu t hängt von Ort aller Teilchen ab; die Bewegung jedes Teilchens trägt Information über alle anderen Teilchen Holismus: Ψ beschreibt Eigenschaft der gesamten Teilchenkonfi-guration (statt Eigenschaft einzelner Teilchen wie Masse, Ladung lokale Kräfte), die deren zeitliche Entwicklung festlegt nicht-lokale Korrelationen erklärt ohne spukhafte Fernwirkung

19 Bells Version (1966, 1982) der Theorie von de Broglie (1927) und Bohm (1952) 3) Wie folgen aus dem, was die zeitliche Entwicklung der Materie bestimmt, die beobachtbaren Phänomene? durch Dekohärenz effektive Wellenfunktionen für einzelne Systeme nicht-lokale Korrelationen & klassische Alltagswelt erklärt: Teilchen im Kasten klassische Bahn, EPR verschränkter Zustand Unkenntnis der exakten Anfangsbedingungen = Unkenntnis der exakten Verteilung der Teilchen im Raum, typische Verteilung QM-Wahrscheinlichkeitskalkül für Messungen herleitbar Zusätzlicher Parameter zu Y: Materiekonfiguration im Raum; aber nicht verborgen und nicht nicht-lokal

20 Schlussfolgerung Quantenphysik beantwortet die grundlegenden Fragen an die Natur ebenso wie jede andere physikalische Theorie Unterschied zur klassischen Physik: Holismus: Eigenschaft der gesamten Materiekonfiguration, repräsentiert durch Ψ, die deren zeitliche Entwicklung bestimmt (statt lokaler Kräfte) offene Fragen beim Übergang von QM zu QFT und QG: (1) was sind die fundamentalen Objekte diskret mit kontinuierlicher Identität (Teilchen mit Trajektorien), diskret ohne intertemporale Identität (Teilchenerzeugung und -vernichtung), kontinuierlich mit kontinuierlicher Identität (Materiefeld); (2) ist das Gesetz der Zeitentwicklung deterministisch oder stochastisch?

21 Naturphilosophie Newton: Philosophiae naturalis principia mathematica Physik und Philosophie in einem: Physik auf der Grundlage der Definition grundlegender Naturbegriffe Diese Einheit geht in der Entwicklung der QM aus kontingenten historischen Gründen verloren (Solvay 1927: Bohr-Heisenberg contra Schrödinger und de Broglie; Feynman: shut up and calculate ) Folge: unreflektierte Schnellschüsse über die Natur & unserer Wissen der Natur Zurück zur Naturphilosophie!

Schrödingers Katze kann aufatmen und sei es auch nur ein letztes Mal

Schrödingers Katze kann aufatmen und sei es auch nur ein letztes Mal Quanten.de Newsletter September/Oktober 2001, ISSN 1618-3770 Schrödingers Katze kann aufatmen und sei es auch nur ein letztes Mal Birgit Bomfleur, ScienceUp Sturm und Bomfleur GbR, Camerloherstr. 19, D-85737

Mehr

1.3 Ein paar Standardaufgaben

1.3 Ein paar Standardaufgaben 1.3 Ein paar Standardaufgaben 15 1.3 Ein paar Standardaufgaben Einerseits betrachten wir eine formale und weitgehend abgeschlossene mathematische Theorie. Sie bildet einen Rahmen, in dem man angewandte

Mehr

Institut für Theoretische Physik: Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder de-broglie-bohm-theorie. Svea Sauer Münster, 20.07.

Institut für Theoretische Physik: Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder de-broglie-bohm-theorie. Svea Sauer Münster, 20.07. Institut für Theoretische Physik: Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder de-broglie-bohm-theorie Svea Sauer Münster, 20.07.06 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Historischer Überblick 3 3 Grundlagen

Mehr

Quantenkryptographie

Quantenkryptographie Quantenkryptographie Eine kurze Einführung --------------------------------------- (c) 2003 Johannes Tränkle Quelle: www.traenkle.org/texte/quanten.shtml Quantenkryptographie: Verschlüsselung: z.b. One-Time-

Mehr

Quantengravitation und das Problem der Zeit

Quantengravitation und das Problem der Zeit Quantengravitation und das Problem der Zeit Franz Embacher http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/ Fakultät für Physik der Universität Wien Text für die Ausstellung Keine ZEIT G.A.S.-station, 8. Oktober

Mehr

Den Quanten auf der Spur von der Grundlagenforschung zum Quantencomputer

Den Quanten auf der Spur von der Grundlagenforschung zum Quantencomputer Fakultät für Physik Universität Wien Institut für Quantenoptik und Quanteninformation Österreichische Akademie der Wissenschaften Den Quanten auf der Spur von der Grundlagenforschung zum Quantencomputer

Mehr

Das Elektron, Wahrheit oder Fiktion

Das Elektron, Wahrheit oder Fiktion Das Elektron, Wahrheit oder Fiktion Seit Tausenden von Jahren stellen sich Menschen die Frage, aus welchen Bausteinen die Welt zusammengesetzt ist und welche Kräfte diese verbinden. Aus was besteht also

Mehr

Lehrtext zur Quantenkryptographie

Lehrtext zur Quantenkryptographie Lehrtext zur Quantenkryptographie Inhaltsverzeichnis Quantenkryptographie 5.1 Wesenszüge der Quantenmechanik................. 5.1.1 Polarisation von Photonen und deren Messung...... 6 Einschub: Mathematische

Mehr

Spezielle Relativitätstheorie

Spezielle Relativitätstheorie Spezielle Relativitätstheorie Proseminar: Kosmologie und Teilchenphysik von Evangelos Nagel Physik vor dem 20. Jhd. Newton (Principia Mathematica): Der absolute Raum bleibt vermöge seiner Natur und ohne

Mehr

Teilchen, Urknall und theoretische Physik

Teilchen, Urknall und theoretische Physik Vom Little Bang zum Big Bang Teilchen, Urknall und theoretische Physik Hendrik van Hees Fakultät für Physik Universität Bielefeld http://theory.gsi.de/ vanhees/index.html Vom Little Bang zum Big Bang p.

Mehr

Elektromagnetische Felder und Wellen

Elektromagnetische Felder und Wellen Elektromagnetische Felder und Wellen 1. Von der Wissenschaft zur Technik 2. Die Vollendung des Elektromagnetismus durch Maxwell 3. James Clerk Maxwell Leben und Persönlichkeit 4. Elektromagnetische Wellen

Mehr

Wozu braucht man Viele Welten in der Quantentheorie?

Wozu braucht man Viele Welten in der Quantentheorie? Wozu braucht man Viele Welten in der Quantentheorie? Versuch einer Darstellung auch für interessierte Nicht-Physiker (Sept. 2007 zuletzt revidiert Sept. 2012) H. D. Zeh (www.zeh-hd.de) 1. Worum geht es?

Mehr

Jenseits der Antimaterie

Jenseits der Antimaterie Jenseits der Antimaterie Das Higgs Teilchen eine Suche nach den Grenzen der Physik Peter Schleper Universität Hamburg 17.4.2012 Akademie der Wissenschaften in Hamburg Quantenphysik: kleinste Bausteine

Mehr

8.6.1 Erwartungswert eines beliebigen Operators O 8.6.2 Beispiel: Erwartungswert des Impulses eines freien Teilchens

8.6.1 Erwartungswert eines beliebigen Operators O 8.6.2 Beispiel: Erwartungswert des Impulses eines freien Teilchens phys4.013 Page 1 8.6.1 Erwartungswert eines beliebigen Operators O 8.6.2 Beispiel: Erwartungswert des Impulses eines freien Teilchens phys4.013 Page 2 8.6.3 Beispiel: Orts- und Impuls-Erwartungswerte für

Mehr

QED Materie, Licht und das Nichts. Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht

QED Materie, Licht und das Nichts. Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht QED Materie, Licht und das Nichts 1 Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht Titel/Jahr: QED Materie, Licht und das Nichts (2005) Filmstudio: Sciencemotion Webseite des

Mehr

Thomas Kuhn The Structure of Scientific Revolutions

Thomas Kuhn The Structure of Scientific Revolutions Thomas Kuhn The Structure of Scientific Revolutions Economic History of Europe before the Industrial Revolution Prof. Komlos,, Dr. Breitfelder Sebastian Koch 25. 06. 2008 1/16 Agenda Thomas Kuhn Wissenschaftstheorie

Mehr

Vorlesung Chemie. Gliederung der Vorlesung. Hochschule Landshut. Fakultät für Maschinenbau. Dozenten Prof. Dr. Pettinger

Vorlesung Chemie. Gliederung der Vorlesung. Hochschule Landshut. Fakultät für Maschinenbau. Dozenten Prof. Dr. Pettinger Vorlesung Chemie Fakultät für Maschinenbau Dozenten Prof. Dr. Pettinger Folie Nr. 1 Gliederung der Vorlesung Folie Nr. 2 1 Literaturempfehlungen Guido Kickelbick, Chemie für Ingenieure, 2008, Verlag Pearson

Mehr

Wir schreiben das Jahr 1925, die Glanzzeit von Buster Keaton

Wir schreiben das Jahr 1925, die Glanzzeit von Buster Keaton Was geschah mit Schrödingers Katze? Quantenphysik und das Wesen der Wirklichkeit Wir schreiben das Jahr 1925, die Glanzzeit von Buster Keaton und Charlie Chaplin. Die Welt wartet mit Spannung auf den für

Mehr

er atomare Aufbau der Materie

er atomare Aufbau der Materie er atomare Aufbau der Materie 6. Jhd. v. Chr.: Thales von Milet Wasser = Urgrund aller Dinge 5. Jhd. v. Chr.: Demokrit Atombegriff 5. Jhd. v. Chr.: Empedokles vier Elemente: Erde, Wasser, Feuer, Luft (unterstützt

Mehr

Polarisierte Photonen

Polarisierte Photonen Polarisierte Photonen Überraschende und beeindruckende Experimente mit polarisierten Photonen und ihre Interpretation Fachbereichsarbeit aus Physik eingereicht bei Prof. Mag. Ludwig Moser Musisches Gymnasium,

Mehr

2. Vorlesung. Slide 40

2. Vorlesung. Slide 40 2. Vorlesung Slide 40 Knobelaufgabe Was tut dieses Programm? Informell Formal Wie stellt man dies sicher? knobel(a,b) { Wenn a = 0 dann return b sonst { solange b 0 wenn a > b dann { a := a - b sonst b

Mehr

Teilchen sichtbar machen

Teilchen sichtbar machen Teilchen sichtbar machen PD Dr. M. Weber Albert Einstein Center for Fundamental Physics Laboratorium für Hochenergiephysik Physikalisches Institut Universität Bern 1 PD Dr. M. Weber Physik Masterclasses

Mehr

Welle-Teilchen-Dualismus am Beispiel der

Welle-Teilchen-Dualismus am Beispiel der 1 Welle-Teilchen-Dualismus Tatzel Welle-Teilchen-Dualismus am Beispiel der wechselwirkungsfreien Messung : 1. Der Aufbau des Mach-Zehnder-Interferometers. 2. Grundidee der wechselwirkungsfreien Messung.

Mehr

Musterlösung Arbeitsblatt 2 - Wachstum und Easy ModelWorks

Musterlösung Arbeitsblatt 2 - Wachstum und Easy ModelWorks ETH Zürich, FS 2009 Musterlösung Arbeitsblatt 2 - Wachstum und Easy ModelWorks Dieses Arbeitsblatt dient dem näheren Kennenlernen des Modellierungs- und Simulationswerkzeugs Easy ModelWorks. Hierzu dient

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS. Vorwort... 11 TEIL I HINFÜHRUNG

INHALTSVERZEICHNIS. Vorwort... 11 TEIL I HINFÜHRUNG INHALTSVERZEICHNIS Vorwort..................................................... 11 TEIL I HINFÜHRUNG 1. Die Suche nach alternativen Quellen für pluripotente embryonale Stammzellen..............................................

Mehr

Statistische Thermodynamik I Lösungen zur Serie 1

Statistische Thermodynamik I Lösungen zur Serie 1 Statistische Thermodynamik I Lösungen zur Serie Zufallsvariablen, Wahrscheinlichkeitsverteilungen 4. März 2. Zwei Lektoren lesen ein Buch. Lektor A findet 2 Druckfehler, Lektor B nur 5. Von den gefundenen

Mehr

5.8.8 Michelson-Interferometer ******

5.8.8 Michelson-Interferometer ****** 5.8.8 ****** Motiation Ein wird mit Laser- bzw. mit Glühlampenlicht betrieben. Durch Verschieben eines der beiden Spiegel werden Intensitätsmaxima beobachtet. Experiment S 0 L S S G Abbildung : Aufsicht

Mehr

Urknall im Tunnel: Urknall im Tunnel: das Large Hadron Collider Projekt VDI GMA-Kongress Baden-Baden, 12. Juni 2007 S.Bethke, MPI für Physik, München

Urknall im Tunnel: Urknall im Tunnel: das Large Hadron Collider Projekt VDI GMA-Kongress Baden-Baden, 12. Juni 2007 S.Bethke, MPI für Physik, München Urknall im Tunnel: Urknall im Tunnel: das Large Hadron Collider Projekt VDI GMA-Kongress Baden-Baden, 12. Juni 2007 S.Bethke, MPI für Physik, München 1 Urknall im Tunnel: das Large Hadron Collider Projekt

Mehr

Wie die Zeit vergeht

Wie die Zeit vergeht Zweiter November der Wissenschaft»Einstein heute«wie die Zeit vergeht Uhren, Zeit und Einstein Hannover, 2. November 2010 Peter Aufmuth Albert-Einstein-Institut Leibniz Universität Hannover Einstein: Vorurteile

Mehr

Das Interpretationsproblem der Quantentheorie

Das Interpretationsproblem der Quantentheorie Das Interpretationsproblem der Quantentheorie Gebhard Grübl Institut für Theoretische Physik der Universität Innsbruck December 23, 2004 Abstract Transportiert der Kalkül der Quantentheorie das Bild einer

Mehr

Was ist Gravitation?

Was ist Gravitation? Was ist Gravitation? Über die Einheit fundamentaler Wechselwirkungen Hans Peter Nilles Physikalisches Institut Universität Bonn Was ist Gravitation, Stuttgart, November 2010 p. 1/19 Wie gewiss ist Wissen?...die

Mehr

Was sind Naturgesetze?

Was sind Naturgesetze? WWU Münster Seminar über philosophische Aspekte der Physik schriftliche Ausarbeitung des Referats Was sind Naturgesetze? von Dennis Pongs Was sind Naturgesetze? Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1

Mehr

Wissenschaft, Frauenbildung und Mathematik vom Mittelalter bis zum Zeitalter der Aufklärung

Wissenschaft, Frauenbildung und Mathematik vom Mittelalter bis zum Zeitalter der Aufklärung Wissenschaft, Frauenbildung und Mathematik vom Mittelalter bis zum Zeitalter der Aufklärung Mittelalter, ~ 6.-15. Jh. 6.-12. Jh.: Monopol der Kirche über Bildung und Wissenschaft Klöster: Tradierung des

Mehr

Logistisches Wachstum

Logistisches Wachstum Informationsblatt für die Lehrkraft Logistisches Wachstum Informationsblatt für die Lehrkraft Thema: Schultyp: Vorkenntnisse: Bearbeitungsdauer: Logistisches Wachstum und Chaos Mittelschule, technische

Mehr

Allg. u. Anorg. Chemie

Allg. u. Anorg. Chemie Allg. u. Anorg. Chemie Übungsaufgaben Atommodell SoSe 2014, Amadeu Daten: h=6,6 10-34 J.s, C=3 10 8 m/s. 1) Stellen Sie das klassische Modell für die elektromagnetische Strahlen graphisch dar. Erklären

Mehr

Das Erlanger Konzept zur Quantenphysik

Das Erlanger Konzept zur Quantenphysik Das Erlanger Konzept zur Quantenphysik Jan-Peter Meyn jan-peter.meyn@physik.uni-erlangen.de 1. Motivation: Physik des 21. Jahrhunderts 2. Moderner Physikunterricht mit Quanten 3. Das Photon als Quantenobjekt

Mehr

300 Arbeit, Energie und Potential 310 Arbeit und Leistung 320 Felder und Potentiale

300 Arbeit, Energie und Potential 310 Arbeit und Leistung 320 Felder und Potentiale 300 Arbeit, Energie und Potential 30 Arbeit und Leistung 30 Felder und Potentiale um was geht es? Arten on (mechanischer) Energie Potentialbegriff Beschreibung on Systemen mittels Energie 3 potentielle

Mehr

Höhe, Breite, Länge & Zeit -gibt es mehr als diese vier bekannten Dimensionen?

Höhe, Breite, Länge & Zeit -gibt es mehr als diese vier bekannten Dimensionen? Höhe, Breite, Länge & Zeit -gibt es mehr als diese vier bekannten Dimensionen? Betti Hartmann Jacobs University Bremen Schlaues Haus Oldenburg, 11. März 2013 1884, Edwin Abbott: Flächenland eine Romanze

Mehr

Kohlendioxidfreisetzung aus Champagner. 1 Einleitung/Theorie. Peter Bützer. Inhalt

Kohlendioxidfreisetzung aus Champagner. 1 Einleitung/Theorie. Peter Bützer. Inhalt Kohlendioxidfreisetzung aus Champagner Inhalt 1 Einleitung/Theorie... 1 2 Experiment... 2 2.1 Aufgabenstellung... 2 2.2 Durchführung... 2 2.3 Beobachtungen/Messungen... 2 2.4 Reaktionsgleichungen/Berechnungen...

Mehr

Was ist wissenschaftlich?

Was ist wissenschaftlich? 1 Niklas Lenhard-Schramm (Westfälische Wilhelms Universität Münster) Was ist wissenschaftlich? Was ist wissenschaftlich? Eine Auseinandersetzung mit dieser Frage ist lohnenswert für jeden, der wissenschaftliches

Mehr

Das Higgs- Teilchen: Supersymetrische Teilchen:

Das Higgs- Teilchen: Supersymetrische Teilchen: Das CMS- Experiment Das Compact Muon Solenoid Experiment (CMS) am neugebauten Large Hadron Colider (LHC) am CERN ist ein hochpräziser Teilchendetektor mit dessen Hilfe das bis jetzt nicht experimentell

Mehr

Quantenkryptographie

Quantenkryptographie Quantenkryptographie Ausarbeitung zu einem Vortrag in der Veranstaltung,,Sicherheitsaspekte in der Softwaretechnik im Wintersemester 2004/2005 Jan Loewe Peter Sander Technische Universität Berlin, Institut

Mehr

EIN EXPERIMENT ZUM TEST DER BELLSCHEN UNGLEICHUNG

EIN EXPERIMENT ZUM TEST DER BELLSCHEN UNGLEICHUNG EIN EXPERIMENT ZUM TEST DER BELLSCHEN UNGLEICHUNG UNTER EINSTEINSCHER LOKALITÄT Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Naturwissenschaften eingereicht von Mag. Gregor Weihs Institut für

Mehr

Vom klassischen Computer zur Quanten-Information

Vom klassischen Computer zur Quanten-Information Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich (2010) 155(3/4): 69 74 Vom klassischen Computer zur Quanten-Information Klaus Ensslin (Zürich) Zusammenfassung Unsere moderne Informationsgesellschaft

Mehr

Metaphysik - Religiöse Überlieferung Sammelbezeichnung für alle Lehren über Unbeobachtbares, höhere Einsichten usw.

Metaphysik - Religiöse Überlieferung Sammelbezeichnung für alle Lehren über Unbeobachtbares, höhere Einsichten usw. »... erkennen, wie wir erkennen«v-2 Empirismus F. Bacon V-3 Kritischer Rationalismus K.R. Popper V-4 Konstruktivismus Metaphysik - Religiöse Überlieferung Sammelbezeichnung für alle Lehren über Unbeobachtbares,

Mehr

Einführung in die Beschleunigerphysik WS 2001/02. hc = h ν = = 2 10 10 J λ. h λ B. = = p. de Broglie-Wellenlänge: U = 1.2 10 9 V

Einführung in die Beschleunigerphysik WS 2001/02. hc = h ν = = 2 10 10 J λ. h λ B. = = p. de Broglie-Wellenlänge: U = 1.2 10 9 V Bedeutung hoher Teilchenenergien Dann ist die Spannung Die kleinsten Dimensionen liegen heute in der Physik unter d < 10 15 m Die zur Untersuchung benutzten Wellenlängen dürfen ebenfalls nicht größer sein.

Mehr

Überblickstabelle NAWI-Kompetenzbereiche / HTL Informationstechnologie; Höhere Lehranstalt

Überblickstabelle NAWI-Kompetenzbereiche / HTL Informationstechnologie; Höhere Lehranstalt Quelle: Auszug und Zusammenstellung aus dem Lehrplan für Informationstechnologie, Höherer Lehranstalt 5 jährig; BGBl. II - Ausgegeben am 7. September 2011 Nr. 300, Seiten 23 34; http://www.htl.at/de/htlat/lehrplaene.html

Mehr

VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe 09. Prof. Dr. Anna Schwarz Dienstag, 16:15 17:45 Uhr Raum: GD 203

VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe 09. Prof. Dr. Anna Schwarz Dienstag, 16:15 17:45 Uhr Raum: GD 203 VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe 09 Dienstag, 16:15 17:45 Uhr Raum: GD 203 ÜBERBLICK I 1. 21.04.: Einführung in die Systematik der Soziologie + Begriffsbildung 2. 05.05.: Soziales Handeln 3.

Mehr

Klassenstufe 7. Überblick,Physik im Alltag. 1. Einführung in die Physik. 2.Optik 2.1. Ausbreitung des Lichtes

Klassenstufe 7. Überblick,Physik im Alltag. 1. Einführung in die Physik. 2.Optik 2.1. Ausbreitung des Lichtes Schulinterner Lehrplan der DS Las Palmas im Fach Physik Klassenstufe 7 Lerninhalte 1. Einführung in die Physik Überblick,Physik im Alltag 2.Optik 2.1. Ausbreitung des Lichtes Eigenschaften des Lichtes,Lichtquellen,Beleuchtete

Mehr

Projektbeschreibung. 1. Club der jungen Mathematiker/innen Expedition ins Reich der Mathematik (5. & 6. Schulstufe)

Projektbeschreibung. 1. Club der jungen Mathematiker/innen Expedition ins Reich der Mathematik (5. & 6. Schulstufe) Projektbeschreibung 1. Club der jungen Mathematiker/innen Expedition ins Reich der Mathematik (5. & 6. Schulstufe) An fünf spannenden Tagen, die über das Jahr 2015 verteilt sind, erlebst du jeweils eine

Mehr

Ital. Wissenschaftler, Erfinder und Künstler. * 15.04.1452 in Vinci bei Florenz (Italien)

Ital. Wissenschaftler, Erfinder und Künstler. * 15.04.1452 in Vinci bei Florenz (Italien) www.statik-lernen.de Geschichte Bedeutende Persönlichkeiten Seite 1 Leonardo da Vinci der homo universale Ital. Wissenschaftler, Erfinder und Künstler * 15.04.1452 in Vinci bei Florenz (Italien) 02.05.1519

Mehr

Das Äquivalenzprinzip.

Das Äquivalenzprinzip. Einsteins Relativitätstheorie kontra klassische Mechanik Kapitel zehn Paul Marmet übersetzt von Mathias Hüfner Letzte Durchsicht:05.09.12 10,1 - Einleitung. Das Äquivalenzprinzip. Unter zahlreichen Postulaten

Mehr

Die Entdeckung der Kosmischen Strahlung

Die Entdeckung der Kosmischen Strahlung Die Entdeckung der Kosmischen Strahlung Gerhard Gojakovich Institut für Astrophysik Universität Wien 16. November 2012 Inhaltsverzeichnis Die Ionisation der Luft Bekannte Effekte Verwendete Geräte Erste

Mehr

Kräfte und Bewegungen. Energie und Impuls. Gravitation Kräfte und Bewegungen. Energie und Impuls. Schwingungen und Wellen Kräfte und Bewegungen

Kräfte und Bewegungen. Energie und Impuls. Gravitation Kräfte und Bewegungen. Energie und Impuls. Schwingungen und Wellen Kräfte und Bewegungen Teil 1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben der Einführungsphase Kontext und Leitideen sfelder, liche Schwerpunkte Physik im Straßenverkehr Mechanik Physik und Sport Kräfte und Bewegungen

Mehr

3PbÁTcfPbÁP]STaTÁFXbbT]bRWPUcbV[^bbPaÁ

3PbÁTcfPbÁP]STaTÁFXbbT]bRWPUcbV[^bbPaÁ 8]U^a\PcX^]bQ[Pcc 3PbTcfPbP]STaTFXbbT]bRWPUcbV[^bbPa Natürlich bilde ich mir nicht im Geringsten ein, über diese allgemeinen Dinge irgendetwas Neues oder auch nur Originelles sagen zu können. Albert Einstein

Mehr

Quantenverschränkung bei optischen Interferometern

Quantenverschränkung bei optischen Interferometern Quantenverschränkung bei optischen Interferometern Wettbewerb Jugend Forscht 2010 Rebecca Hong An Pham Xuan (19 Jahre) Arbeitsgemeinschaft "Jugend Forscht" des Christian-Gymnasiums Hermannsburg Leitung:

Mehr

Investmentpsychologie im 21. Jahrhundert

Investmentpsychologie im 21. Jahrhundert V Investmentpsychologie im 21. Jahrhundert Mit Freude blicken wir auf die vergangenen Jahre zurück, die zu einem wachsenden Interesse an der Börse einerseits und der Investmentpsychologie andererseits

Mehr

Der Big Bang Was sagt die Relativitätstheorie über den Anfang unseres Universums?

Der Big Bang Was sagt die Relativitätstheorie über den Anfang unseres Universums? Der Big Bang Was sagt die Relativitätstheorie über den Anfang unseres Universums? Wir leben in einem Universum, das den Gesetzen der von Einstein gegründeten Relativitätstheorie gehorcht. Im letzten Jahrhundert

Mehr

QED Materie, Licht und das Nichts. Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht

QED Materie, Licht und das Nichts. Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht QED Materie, Licht und das Nichts 1 Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht Titel/Jahr: QED Materie, Licht und das Nichts (2005) Filmstudio: Sciencemotion Webseite des

Mehr

Curriculum für das Fach: Physik

Curriculum für das Fach: Physik Curriculum für das Fach: Physik Das Unterrichtsfach Physik orientiert sich an den Merkmalen der Fachwissenschaft Physik: Sie ist eine theoriegeleitete Erfahrungswissenschaft, betrachtet die Natur unter

Mehr

Schulcurriculum HFG Oberkirch Physik Seite 1

Schulcurriculum HFG Oberkirch Physik Seite 1 Schulcurriculum HFG Oberkirch Physik Seite Klasse Unterrichts einheit Schulcurriculum Klasse 7 7 Akustik Wahrnehmung und Messung Lautstärke, Tonhöhe Physikalische Größen Amplitude, Frequenz, Schallgeschwindigkeit

Mehr

Grundlagen für das Ingenieurstudium kurz und prägnant

Grundlagen für das Ingenieurstudium kurz und prägnant ürgen Eichler S Grundlagen für das ngenieurstudium kurz und prägnant Mit 241 Abbildungen und 54 Tabellen 3., überarbeitete und ergänzte Auflage Studium Technik V nhaltsverzeichnis Physikalische Größen.

Mehr

DIE FUNDAMENTALEN BAUSTEINE

DIE FUNDAMENTALEN BAUSTEINE DIE FUNDAMENTALEN BAUSTEINE "Die Natur liebt sich zu verbergen" Heraklit, 500 v. Chr. ZWEI FUNDAMENTALE FRAGEN : WIE IST DAS UNIVERSUM ENTSTANDEN? WORAUS BESTEHT DIE MATERIE MIT IHREN KRÄFTEN? BEIDE FRAGEN

Mehr

Kapitel I: Makroökonomische Probleme und Theorien

Kapitel I: Makroökonomische Probleme und Theorien 1 Kapitel I: Makroökonomische Probleme und Theorien 1. Zentrale Fragen der Makroökonomie 1.1 Abgrenzung zur Mikroökonomie 1.2 Makrotheorie als Grundlage der Stabilitätspolitik 2. Ökonomische Modelle und

Mehr

II.2 Lösung der freien Klein Gordon-Gleichung

II.2 Lösung der freien Klein Gordon-Gleichung II. Lösung der freien Klein Gordon-Gleichung II..1 Allgemeine Lösung Da die Klein Gordon-Gleichung eine lineare partielle Differentialgleichung ist, kann man als Lösungsansatz eine ebene Welle φ(x) N e

Mehr

Warum die Tasse nicht nach oben fällt.

Warum die Tasse nicht nach oben fällt. Quanten.de Newsletter Juli/August 2003, ISSN 1618-3770 Warum die Tasse nicht nach oben fällt. Thermodynamik, Entropie und Quantenmechanik. Günter Sturm, ScienceUp Sturm und Bomfleur GbR, Camerloherstr.

Mehr

Würfelt Gott oder würfelt er nicht? p.

Würfelt Gott oder würfelt er nicht? p. Würfelt Gott oder würfelt er nicht? Die Rolle des Zufalls im Weltbild der Physik Claus Grupen Universität Siegen Recklinghausen, 21. Februar 2007 Würfelt Gott oder würfelt er nicht? p. Eine uralte Frage...

Mehr

Das heißt: Der Großteil unseres Geldes ist eigentlich wertlos.

Das heißt: Der Großteil unseres Geldes ist eigentlich wertlos. Die tatsächlichen Ursachen der Eurokrise lassen sich herausfinden, wenn man sich unser Geldsystem anschaut. Ein Kollaps ist bei unserem heutigen Geldwesen unvermeidbar, weil das Geldsystem fest eingebaute

Mehr

Lehrplan Physik. Bildungsziele

Lehrplan Physik. Bildungsziele Lehrplan Physik Bildungsziele Physik erforscht mit experimentellen und theoretischen Methoden die messend erfassbaren und mathematisch beschreibbaren Erscheinungen und Vorgänge in der Natur. Der gymnasiale

Mehr

Elektrische Einheiten und ihre Darstellung

Elektrische Einheiten und ihre Darstellung Die Messung einer physikalischer Größe durch ein Experiment bei dem letztlich elektrische Größen gemessen werden, ist weit verbreitet. Die hochpräzise Messung elektrischer Größen ist daher sehr wichtig.

Mehr

Computersimulation physikalischer Phänomene mit der Finite- Elemente-Methode

Computersimulation physikalischer Phänomene mit der Finite- Elemente-Methode K.Bräuer: Computersimulation physikalischer Phänomene mit der Finiten-Elemente-Methode 1 Computersimulation physikalischer Phänomene mit der Finite- Elemente-Methode Kurt Bräuer Privatdozent am Institut

Mehr

4.2 Test einer Bell schen Ungleichung

4.2 Test einer Bell schen Ungleichung 4.2 Test einer Bell schen Ungleichung Cornelia Lengler nach einer wissenschaftlichen Hausarbeit von Mathias Bitto 1 Einführung Albert Einstein entwickelte in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zusammen

Mehr

Praktikum Physik. Protokoll zum Versuch: Geometrische Optik. Durchgeführt am 24.11.2011

Praktikum Physik. Protokoll zum Versuch: Geometrische Optik. Durchgeführt am 24.11.2011 Praktikum Physik Protokoll zum Versuch: Geometrische Optik Durchgeführt am 24.11.2011 Gruppe X Name1 und Name 2 (abc.xyz@uni-ulm.de) (abc.xyz@uni-ulm.de) Betreuerin: Wir bestätigen hiermit, dass wir das

Mehr

Ausarbeitung des Seminarvortrags zum Thema

Ausarbeitung des Seminarvortrags zum Thema Ausarbeitung des Seminarvortrags zum Thema Anlagepreisbewegung zum Seminar Finanzmathematische Modelle und Simulationen bei Raphael Kruse und Prof. Dr. Wolf-Jürgen Beyn von Imke Meyer im W9/10 Anlagepreisbewegung

Mehr

Die Hintertreppe zum Quantensprung

Die Hintertreppe zum Quantensprung Ernst Peter Fischer Die Hintertreppe zum Quantensprung Die Erforschung der kleinsten Teilchen von Max Planck bis Anton Zeilinger Herbig Inhalt Die alten Quantensprünge...................... 7 Acht Pioniere...............................

Mehr

9. Schätzen und Testen bei unbekannter Varianz

9. Schätzen und Testen bei unbekannter Varianz 9. Schätzen und Testen bei unbekannter Varianz Dr. Antje Kiesel Institut für Angewandte Mathematik WS 2011/2012 Schätzen und Testen bei unbekannter Varianz Wenn wir die Standardabweichung σ nicht kennen,

Mehr

Eigenen Feedbackbogen erstellen

Eigenen Feedbackbogen erstellen Wegleitung für Lehrpersonen Eigenen Feedbackbogen erstellen 1. Vorgehensweise klären 2. Bestehenden Fragebogen ergänzen 3. Fragebogen neu erstellen 4. Bestehenden Fragebogen ändern 5. Statistische Datenerhebung

Mehr

Grundlagen der physikalischen Chemie 1 - Aufbau der Materie

Grundlagen der physikalischen Chemie 1 - Aufbau der Materie Grundlagen der physikalischen Chemie 1 - Aufbau der Materie Michael Schlapa Phillippe Laurentiu 17. April 2012 Semester Thema Dozent Klausurzulassung Klausur Übung Literatur 2012 SS Michael Schmitt mschmitt@uni-duesseldorf.de

Mehr

Strom - Spannungscharakteristiken

Strom - Spannungscharakteristiken Strom - Spannungscharakteristiken 1. Einführung Legt man an ein elektrisches Bauelement eine Spannung an, so fließt ein Strom. Den Zusammenhang zwischen beiden Größen beschreibt die Strom Spannungscharakteristik.

Mehr

Die Welt ist fast aus Nichts gemacht

Die Welt ist fast aus Nichts gemacht Die Welt ist fast aus Nichts gemacht Ein Gespräch mit dem Physiker Martinus Veltman beim 58. Nobelpreisträgertreffen in Lindau Am europäischen Kernforschungszentrum in Genf (CERN) wird in den nächsten

Mehr

Wenn dies tatsächlich der Anspruch dieser Fachbereiche sein sollte, so ist er mittels eines mathematischen Modells zwingend widerlegbar!

Wenn dies tatsächlich der Anspruch dieser Fachbereiche sein sollte, so ist er mittels eines mathematischen Modells zwingend widerlegbar! 5.1. Widerlegung der Wissenschaftlichkeit: Der kybernetische Beweis Nähere Untersuchungen des finanzwirtschaftlichen Modellansatzes haben uns zu äußerst beunruhigenden Erkenntnissen geführt, welche wir

Mehr

Mengensysteme, Wahrscheinlichkeitsmaße

Mengensysteme, Wahrscheinlichkeitsmaße Kapitel 1 Mengensysteme, Wahrscheinlichkeitsmaße Der Großteil der folgenden fundamentalen Begriffe sind schon aus der Vorlesung Stochastische Modellbildung bekannt: Definition 1.1 Eine Familie A von Teilmengen

Mehr

Berufsmatura / Physik Seite 2/18

Berufsmatura / Physik Seite 2/18 Berufsmatura / Physik Seite 1/18 Schulinterner Lehrplan nach RLP 001 Gültig ab 005 Physik BM 1 SLP 005 Allgemeine Bildungsziele Physik erforscht mit experimentellen und theoretischen Methoden die messend

Mehr

Experimente zu Anreiz- und Koordinationsmechanismen Prof. Dr. Stephan Lengsfeld Florian Fiedler, Marco Gathmann, Christian Graewe, Johannes

Experimente zu Anreiz- und Koordinationsmechanismen Prof. Dr. Stephan Lengsfeld Florian Fiedler, Marco Gathmann, Christian Graewe, Johannes "Lego Case - eine empirische Analyse von Produktions- und Koordinationsprozessen" Leibniz Universität Hannover Institut für Controlling Seminar: Dozent: Referenten: Wöhler, Experimente zu Anreiz- und Koordinationsmechanismen

Mehr

Quantengravitation: Keine Experimente, aber Mathematik

Quantengravitation: Keine Experimente, aber Mathematik Informatik/Mathematik/Komplexe Systeme Quantengravitation: Keine Experimente, aber Mathematik Fleischhack, Christian Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, Leipzig Arbeitsbereich

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Elektrizität und Magnetismus - einfache Experimente

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Elektrizität und Magnetismus - einfache Experimente Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Elektrizität und Magnetismus - einfache Experimente Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de 19. Elektrizität

Mehr

Möglichkeit, Wirklichkeit und Quantenmechanik*

Möglichkeit, Wirklichkeit und Quantenmechanik* Prolegomena 6 (2) 2007: 223 252 Möglichkeit, Wirklichkeit und Quantenmechanik* BORIS KOŽNJAK University of Zagreb Faculty of Science, Physics Department History, Philosophy and Sociology of Science Division

Mehr

JOHANNES BONNEKOH. Analysis. Allgemeine Hochschulreife und Fachabitur

JOHANNES BONNEKOH. Analysis. Allgemeine Hochschulreife und Fachabitur JOHANNES BONNEKOH Analysis Allgemeine Hochschulreife und Fachabitur Vorwort Vorwort Mathematik ist eine Sprache, die uns hilft die Natur und allgemeine naturwissenschaftliche Vorgänge zu beschreiben. Johannes

Mehr

Lehrplan für das Grundlagenfach Physik

Lehrplan für das Grundlagenfach Physik (August 2011) Lehrplan für das Grundlagenfach Physik Richtziele des schweizerischen Rahmenlehrplans Grundkenntnisse 1.1 Physikalische Grunderscheinungen und wichtige technische kennen, ihre Zusammenhänge

Mehr

Abschlussvorlesung WS 04/05

Abschlussvorlesung WS 04/05 Abschlussvorlesung WS 04/05 Über Schrödingers Katze Detlef Dürr, Institut für Mathematik, LMU 1 Der Artikel Erwin Schrödingers Artikel: Die gegenwärtige Situation in der Quantenmechanik erschien 1935 in

Mehr

Cambridge ESOL BULATS Online FAQs Konfiguration des Internet Explorers

Cambridge ESOL BULATS Online FAQs Konfiguration des Internet Explorers Cambridge ESOL BULATS Online FAQs Konfiguration des Internet Explorers Page 1 of 7 Version 1.2 Inhalt 1.1 Einführung... 3 1.2 Vertrauenswürdige Sites... 4 1.3 Pop-up Blocker... 5 1.4 Zugriff auf die lokale

Mehr

Molekülaufbau und Spektroskopie - Spezies Bestimmung. H.-J. Koß, C. Pauls (LTFD - RWTH Aachen) CES - Physikalische Messtechnik SS 2007 124 / 189

Molekülaufbau und Spektroskopie - Spezies Bestimmung. H.-J. Koß, C. Pauls (LTFD - RWTH Aachen) CES - Physikalische Messtechnik SS 2007 124 / 189 Molekülaufbau und Spektroskopie - Spezies Bestimmung H.-J. Koß, C. Pauls (LTFD - RWTH Aachen) CES - Physikalische Messtechnik SS 2007 124 / 189 Gliederung 1 Einführung Messtechniken 2 Particle Image Velocimetry

Mehr

Formulierung einer relativistisch invarianten Definition der Energie von Gravitationswellen - ein unerwarteter Zusammenhang zur Quantenmechanik

Formulierung einer relativistisch invarianten Definition der Energie von Gravitationswellen - ein unerwarteter Zusammenhang zur Quantenmechanik Formulierung einer relativistisch invarianten Definition der Energie von Gravitationswellen - ein unerwarteter Zusammenhang zur Quantenmechanik Von Torsten Pieper Mannheim 11. November 2013 Zusammenfassung

Mehr

1. Eine gleiche Anzahl von Legosteine wird in jeweils einer Reihe angeordnet:

1. Eine gleiche Anzahl von Legosteine wird in jeweils einer Reihe angeordnet: Versuch 1: Materialliste: - Legosteine - (Tüte Gummibärchen) Ablauf: 1. Eine gleiche Anzahl von Legosteine wird in jeweils einer Reihe angeordnet: -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- Das Kind wird

Mehr

AutoCAD, AutoCAD LT und Vertikale Basics zum Plotten

AutoCAD, AutoCAD LT und Vertikale Basics zum Plotten Wiederholung Plot-Basics Windows-Drucker versus AutoCAD-Drucker CTB oder STB? Seiteneinrichtungen Plotten mit AutoCAD Um erfolgreich in AutoCAD zu plotten, müssen Sie sich mit den drei Haupt-Plot-Komponenten

Mehr

Es spukt also doch bei den Quanten...

Es spukt also doch bei den Quanten... ETH Institut für Verhaltenswissenschaften und Departement Physik Es spukt also doch bei den Quanten... Ein Leitprogramm zur Quantenphysik Verfasst von: Herausgegeben von: Pierre Mandrin, Hans Peter Dreyer

Mehr

Stilfragen Wie soll ich schreiben?

Stilfragen Wie soll ich schreiben? Stilfragen Wie soll ich schreiben? G. Mohr Dezember 2008 AG 2 Stilfragen I wichtig ist schnelle Lesbarkeit und Verständlichkeit (in Sprache und Gliederung) scheue nicht davor zurück, den Leser, die Leserin

Mehr

Michelson-Interferometer & photoelektrischer Effekt

Michelson-Interferometer & photoelektrischer Effekt Michelson-Interferometer & photoelektrischer Effekt Branche: TP: Autoren: Klasse: Physik / Physique Michelson-Interferometer & photoelektrischer Effekt Cedric Rey David Schneider 2T Datum: 01.04.2008 &

Mehr

Physikalisches Praktikum I

Physikalisches Praktikum I Fachbereich Physik Physikalisches Praktikum I Name: Abschwächung von γ-strahlung Matrikelnummer: Fachrichtung: Mitarbeiter/in: Assistent/in: Versuchsdatum: Gruppennummer: Endtestat: Dieser Fragebogen muss

Mehr